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FlashPoint°

von

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Was dir auf der Seele liegt...??

Titel: FlashPoint°

Autor: KaiLoverinKokoroKisu

Serie: The Candidate for Goddess

Pairing: Zero X Ernest
 

Disclaimer: Ich werde nicht aufgeben... *hrhr*

Feedback: Liebend gerne ^__^ pikku_taehti@web.de
 


 

"ERNE~ST!" ZACK! Das hatte gesessen. Vollkommen überrascht sah der blonde Pilot auf und sah auf den Jungen unter ihm nieder. Seine Wange färbte sich rot, doch Ernest beachtete es nicht einmal. Zero dagegen sah geschockt zu Ernest auf. Er atmete heftig und war völlig erregt. "Ernest...was machst du...", fragte er heiser. Seine erhobene Hand sank langsam wieder auf die Decke zurück. Ernest hatte sich aufgerichtet und sich neben den völlig überrumpelten Braunhaarigen gesetzt.

"Danke."

"Danke? Wofür denn verdammt noch mal?!", Zero hatte sich ebenfalls aufgesetzt und starrte ihn an.

"Dafür, dass du sagst, wenn du etwas nicht willst." Ernest lächelte ihn an.

"A-aber...ich hab doch nicht gesagt... Ich bin einfach nur noch nicht so weit...", murmelte er verlegen. "Ich wusste nicht, dass du heute..." *Verdammt, musst du denn ständig dieses Lächeln aufsetzen? Ist doch schon peinlich genug...*
 

~°~°~ ___ ~°~°~
 

Hastig setzte ich mich auf und sah auf die Decke unter mir. Mein Herz raste immer noch wie wild und ich hielt den Atem an, um ihm nicht zu zeigen wie schnell mein Puls ging. Mein Kopf wurde immer heißer und lief dabei wahrscheinlich immer röter an. *Jetzt denkt er sicher, ich wäre ein vollkommenes Weichei.* Mein Magen verkrampfte sich bei dem Gedanken. Ich war mit Sicherheit alles andere als das, aber er hatte mich eben einfach überrumpelt mit seinem Handeln. *Wollte er wirklich...* Ich musste schlucken.
 

Vorsichtig schielte ich zur Seite und sah wie Ernest mit dem Rücken gegen die Wand lehnte und ruhig da saß. Seine Augen hatte er geschlossen und wie er so da saß, schoss es mir erneut wie ein Blitz durch den Magen. Dieser Anblick machte mich ganz verrückt. Er sah einfach so unverschämt gut aus, wieso war mir das nie früher schon aufgefallen? Ich konnte meinen Blick nicht von ihm wenden, es zog mich wie magisch an. Er zog mich an. Ich wollte es ja auch...aber nun dachte er ja, dass...
 

Als er tief einatmete, beugte ich mich ein wenig zu ihm vor, um ihm besser sehen zu können. Die ausströmende Luft traf mich im Gesicht und der Duft, der von dem blonden Jungen vor mir ausging, roch unbeschreiblich gut.

Plötzlich öffnete Ernest seine Augen. Zutiefst erschrocken zuckte ich zusammen und beugte mich schnell zurück und starrte angestrengt auf die Decke. Ich ballte meine Hände zu Fäusten und hoffte, er hatte nicht mitbekommen, wie ich ihn angestarrt hatte.
 

Dampf schien förmlich aus meinem Kopf emporzusteigen und ich hielt es nicht mehr aus. Ich biss mir auf die Lippen und sah vorsichtig auf. Da saß er, sah zu mir und lächelte mich an. Wie immer. Wieso konnte er mich ansehen, ohne dass es in irgendeiner Weise peinlich war?!

"Was guckst du denn so?", maulte ich.

"Du siehst einfach wunderschön aus, Zero", sein Grinsen wurde noch breiter. Mit einem Mal streckte er seine Arme aus und ich spürte, wie sie sich um meine Taille schlangen und mich zu ihm zogen.

"Hey", fauchte ich. "Lass mich los!" Ich schlug mit meinen Armen um mich, doch irgendwie bekam ich ihn nicht zu fassen, sondern schlug immer wieder ins Leere.
 

"Tut mir leid, aber sowas wie dich darf man nicht einfach frei rumlaufen lassen. Das wäre purer Leichtsinn. Wer weiß, wer dich mir sonst noch wegschnappt." Er lachte und zog mich an sich.

"Wer sollte mich dir schon wegschnappen?! Lass los!" Ich wandt mich in seinen Armen, aber eigentlich wollte ich gar nicht weg. Seine Worte eben hatten ein komisches Gefühl in mir breit gemacht. Er wusste einfach, was er zu sagen hatte, damit ihm jeder verfallen war. Er war es doch, den man wegschließen musste, bevor mir ein anderer zuvorkam. Er war es doch, der jeden haben konnte.
 

"Wenn du meinst, aber dann bleib wenigstens hier, damit ich dich spüren kann. Ich tu dir auch schon nichts", zwinkerte er und ich lief rot an. "Ich mache nichts, was du nicht auch willst. Dafür möchte ich dich aber in meinen Armen halten dürfen!" Ich hörte auf, mich in seinen Armen zu winden und ließ mich in seinem Schoß zurücksinken. Seine angewinkelten Beine und seine Arme umgaben mich und schlossen mich ein. Ich schloss die Augen und entspannte mich. Bei ihm fühlte ich mich wohl.

Ernest strich über meinen Körper und hatte seinen Kopf auf meine Schulter gelegt. Seine ruhigen Atemzüge ließen auch mich ruhiger werden. Sein Geruch umhüllte mich und ich fiel in einen Dämmerschlaf.
 

~°~°~ ___ ~°~°~
 

Nachdem ich ihn später in der Nacht hatte gehen lassen müssen, war auch ich in meine Kabine gegangen. Als ich das Zimmer betrat, merkte ich gleich, dass Galef noch nicht schlief. Denn mit angehaltener Luft wird wohl kein normaler Mensch schlafen können. Ich musste grinsen, als ich seinen Schwindel bemerkte. War er etwa die ganze Zeit wach geblieben? Hatte er sich Sorgen gemacht, wo ich so lange blieb? Das war ja mal was ganz Neues. Das hatte ihn doch sonst auch nicht gekümmert.

Kontrollierte er mich nun auf einmal? Ich hasste solche Menschen. Man wurde doch schon überall überwacht, musste er nun auch noch damit anfangen?!
 

Ohne mich sonderlich leise zu verhalten machte ich mich Bett-geh-fertig und legte mich ohne ein Wort zu sagen schlafen.
 

Als ich aufstand, war mein Partner nicht mehr da. Ich schüttelte den Kopf über sein Benehmen und ging ins Bad. Nachdem ich fertig war, wollte ich mich gerade auf den Weg in die Kantine machen, da fiel mir ein, dass mein Langschläfer Zero sicher noch nicht aus den Federn war. Damit er sein Frühstück durch meine Schuld nicht verpasste, machte ich einen Schlenker zu den Kabinen der Anwärterpiloten.
 

"Zero?" Ich klopfte an seine Tür. Ein erstauntes Gesicht öffnete mir die Tür und starrte mich an. "Guten Morgen Clay", begrüßte ich Zeros Zimmergenossen. "Darf ich reinkommen?" Stotternd ließ mich Clay Cliff Fortran eintreten.

Wie ich erwartet hatte, lag Zero schnarchend immer noch in seinem Bett. Doch das sollte sich schnell ändern. Ich zwinkerte Clay zu, als ich mit einem Eimer kalten Wassers aus dem Bad trat und mich zu Zero aufmachte. Ich hob einen Zeigefinger vor den Mund und bedeutete ihm keinen Mucks zu machen.
 

"AHHHHHH!" Mit einem solchen Satz sprang der junge Anwärter aus dem Bett und stand bibbernd auf den wackligen Beinen. Hatte es also doch was Gutes gehabt, sich mit Galef ein Zimmer zu teilen. Ich grinste.

"Welcher total bescheuerter Vollidiot war das?!!", schimpfte er und wollte schon auf den armen Clay losgehen, der vor ihm stand. Ich räusperte mich und mit einem erschrockenen Blick drehte sich der Braunhaarige zu mir um und guckte mich entsetzt an. Sofort wurde er wieder ganz kleinlaut und stotterte vor sich hin, er habe das eben nicht so gemeint. Ich lächelte ihn an, stellte den Eimer ab und ging auf ihn zu.

"Na toll, aber ich bin ein 'total bescheuerter Vollidiot' oder was?", grummelte Clay vor sich hin. "Dann macht es dir ja sicher nichts aus, wenn ich schon mal vorgehe?" Doch Zero bemerkte seinen Freund nicht einmal. "Keh, und dafür hab ich dich immer unterstützt!" Schmollend verließ Nr. #89 das Zimmer.
 

"W...was machst du denn hier?", brachte sein Freund zitternd hervor. Ich schüttelte nur den Kopf und reichte ihm ein Handtuch. Doch er reagierte immer noch nicht und sah einfach zu mir auf. Ich seufzte. Also stellte ich mich vor ihn und wollte ihm gerade sein völlig durchnässtes Shirt über den Kopf ziehen, da regte er sich endlich wieder. Mit einem Ruck entzog er sich meinem Griff und funkelte mich an.

"Lass das, ich..." Er brach ab und schaute zu Boden. Ich nickte nur, ohne dass er es mitbekam und stellte mich mit dem Handtuch einfach wieder vor ihn und begann ihn samt Kleidung abzutrocknen.
 

Ich stand nun hinter ihm und rubbelte ihn vorsichtig trocken, soweit es eben mit nasser Kleidung ging, da spürte ich wie sein Körper anfing zu zittern. Doch es war nicht das Zittern von vorhin vor Kälte, nein. Immer wieder zuckten seine Schultern und ein plötzliches Schniefen verriet ihn. Ungläubig ging ich um den Jüngeren herum und bückte mich zu ihm herunter um ihm ins Gesicht zu sehen. Doch wie nicht anders zu erwarten schubste er mich weg und verbarg sein Gesicht hinter seinen Händen und drehte sich von mir weg. Aber diesmal würde er mich nicht einfach wieder so loswerden können.
 

"Schhhh", versuchte ich ihn zu beruhigen und legte meine Arme langsam um seine Schultern. Diesmal wehrte er sich nicht, aber ruhiger werden tat er auch nicht. Im Gegenteil: sein Schniefen wurde immer heftiger und ich spürte wie Tränen auf meine Hände tropften. Ich drückte den Jungen dichter an mich. Nun drehte er sich um und schluchzte ungehemmt in seine Hände. Ich fasste ihn an den Armen und wollte sie wegziehen, doch Zero schlang seine Arme um mich und presste sein Gesicht nur noch fester in mein Shirt.

Es war wohl das Beste ihn sich erst einmal alles von der Seele weinen zu lassen, bevor ich mit ihm reden konnte. So legte ich meine Arme um Zero und strich ihm zärtlich über den Rücken, um ihn zu beruhigen, während sein Körper vor mir immer wieder zuckte und haltlos bebte.
 

Als sich Zero halbwegs beruhigt hatte, zog ich ihn zu seinem Bett und setzte ihn darauf, doch mit einem Satz sprang er wieder auf und funkelte mich an.

"Spinnst du?! Das Bett ist klatschnass!" Anschuldigend sah er mich an. Ich verkniff mir ein Lächeln, das würde er sicher missverstehen, doch anscheinend hatte er sich wirklich wieder gefasst.

Entschuldigend hob ich ihn hoch und setzte mich ans Fußende des Bettes, wo es noch trocken war, und setzte ihn auf meinen Schoß.

"Hier wirst du nicht mehr nass, falls das überhaupt noch möglich ist." Zero sah an sich herunter und bemerkte, dass er immer noch seinen durchnässten Pyjama anhatte. Erneut sprang er auf und sah mich an.

"D...du wirst aber noch ganz nass davon." Verlegen ging er einige Schritte zurück.

"Ach was, ist schon gut. Das macht mir nichts aus. Wenn du nass bist, bin ich es eben auch", winkte ich ab, doch ihm schien das was auszumachen, denn schon wurde er wieder rot und murmelte zornig vor sich hin.
 

"Was ist denn nun los mit dir, Zero?", fragte ich ihn endlich, als er umgezogen und trocken auf Clays Bett Platz genommen hatte. Er sah zu Boden und so hockte ich mich schließlich vor ihn hin und sah ihm ins Gesicht. Doch sofort wandte der Braunhaarige seinen Blick zur Seite und biss sich auf die Lippen. *Was ist denn nur los? Er ist ja völlig durch den Wind.*
 

~°~°~ ___ ~°~°~
 

"I...ich..." Ich musste erst einmal tief durchatmen, um anschließend all meinen Mut zu sammeln, um Ernest zu sagen, was mir auf der Seele lag. "Ich", setzte ich erneut an, doch ich wusste nicht so richtig wie und wo ich beginnen sollte. Und dass Ernest mich immer noch erwartungsvoll ansah, half mir auch nicht viel. "Also du, du kommst einfach so zu mir, du dringst in mein Leben, du bist auf einmal ständig da...also vorher warst du es natürlich auch, aber jetzt...jetzt ist das irgendwie anders. Jedesmal, wenn ich dich sehe, durchfährt mich mein Körper ein Zucken und es ist komisch dich anzusehen. Aber du, du kommst einfach zu mir, du stehst da, vor mir, und siehst mich an, als wäre es das Selbstverständlichste der Welt. Aber verstehst du, das ist es eben nicht! Nicht für mich! Du hast ständig dieses Lächeln auf den Lippen, das...", wieder musste ich schlucken, doch nun musste ich es ihm sagen. Was brachte es jetzt noch einen Rückzieher zu machen? Ich starrte weiterhin zur Seite, denn ich wollte ihm auf keinen Fall dabei in die Augen sehen.
 

"Jeden Abend, wenn ich bei dir bin, wenn wir uns in eurem Aufenthaltsraum treffen, dann nimmst du mich einfach so in den Arm, du berührst mich, du lässt deine Hände meinen Körper spüren, du siehst mich an, du...du sagst, wie schön du mich findest, du...küsst...mich. Einfach so, ganz plötzlich. Du lächelst. Du scheinst alles machen zu können." Tränen stiegen in meine Augen und meine Stimme zitterte, als ich weiterfuhr.

"Du wirst nie rot oder verlegen, du stotterst nicht vor dich hin, du weißt immer was du tust, du... DU TUST ALLES DAS, WAS ICH NICHT KANN!! DU...BIST SO PERFEKT, DU HAST ALLES! ABER ICH...ICH...ich kann es nicht einmal sagen...dir nicht einmal sagen, wie wunderschön du bist, wie gern ich deine Stimme höre, wie angenehm es ist, deinen Atem im Rücken zu spüren...wie sehr ich...dich...", meine Stimme, die zu einem kaum noch hörbaren Flüstern geworden war, verstummte. Liebte er mich überhaupt? Wenn er all das nicht spürte? Wenn er immer so ruhig blieb? War das für ihn vielleicht alles nur Routine? War ich nur jemand, den er anstelle von Galef brauchte, benutzte?!
 

Mein Atem ging immer noch heftiger von meinem plötzlichen Anfall und angespannt saß ich auf dem Bett, während mir die Tränen die Wangen hinabliefen. Es tat so weh, dieser Gedanke...

Plötzlich war ich wütend, ich war regelrecht sauer auf Ernest, dass mir auf einmal alles egal war. Es war mir egal, ob ich ihm nun in die Augen sah oder nicht. Aber ich würde mich nicht länger vor ihm verstecken, ihm immer ausweichen. Ich würde mir das nicht länger gefallen lassen, dass er mich wie ein letztes Stück Dreck behandelte.

Mit feuchten, funkelnden Augen sah ich ihm direkt in die seinen und erwartete nun, dass er etwas machen würde, weshalb ich ihm die Schuld an allem geben konnte und ihn rausschmeißen konnte.
 

Doch nichts derartiges geschah. Ich hatte ihm eben mein Herz ausgeschüttet und er machte nichts, dass mir Schmerz bereitete? Er lachte mich nicht aus und machte sich über mich lustig? Etwas verwirrt sah ich ihn an, denn sein sanfter Blick traf mich und es schien, als könnte er mehr sehen als ich es wollte.

Plötzlich hob er seine Arme und ergriff meine. "Zero..." 'Nein!', schrie es in meinem Kopf. Ich wollte nicht wieder irgendetwas hören, dass mich schwach werden ließ! Ich wollte nicht nachgeben...
 

"Zero, wieso hast du nicht gesagt, dass dich das stört?" Seine Stimme hämmerte in meinem Kopf, wieder und wieder...

*Aber das hat mich doch nicht gestört! Ich...ICH war es, der nichts gesagt hat!* Ich hielt die Luft an, denn die Tränen wurden immer mehr und die brennende Hitze, die dort, wo Ernest mich berührte, meinen Körper durchzuströmen begann, brachte mich fast um.
 

"Wieso sagst du es nicht, wenn du es möchtest. Sag es doch einfach...was du fühlst. Dann sag es doch."

*Aber ich kann es doch nicht! ICH KANN ES NICHT!* Ich kniff meine Augen zusammen, der Kloß in meinem Hals wuchs immer weiter und verwehrte mir die Luft. Da zog Ernest mich an den Armen tiefer zu sich heran. Das hatte ich ja völlig vergessen: Ernest war in der Lage meine Gedanken zu lesen. Ich war nirgends vor ihm sicher.
 

"Zero...", es war wie eine Strafe seine flüsternde Stimme so dicht an mir zu hören, "du kannst es. Sag es, sag mir, was du fühlst, wenn ich vor dir stehe. Sag mir, was du denkst. Sag es! Sag es mir jetzt. Ich bin doch da. Ich höre dir zu. Wovor hast du solche Angst? Sag es...Zero..."

*Ich KANN nicht!!*

"Zero...du...kannst...es!! Was möchtest du mir sagen? Zero?" Wieso tat er das? Wieso quälte er mich und ließ mich nicht einfach allein?
 

Plötzlich drängte etwas tief in mir hoch und drückte gegen den Kloß.

"Du bist wunderschön, Ernest, du bist umwerfend. Wenn ich dich sehe, wird mir immer heißer, wenn du vor mir stehst, werde ich fast wahnsinnig, weil ich dich nicht berühren kann. Ich will dich umarmen, ich will dich berühren, ich will dich spüren, ich will dich küssen, ich will dich ganz fest an mich drücken! Aber ich kann es nicht!

Deine Stimme ist so sanft, dein Atem lässt meine Nackenhaare aufrecht stehen, deine Berührungen lassen mich fast die Kontrolle über meinen Körper verlieren. Das macht mir Angst, denn ich will sie nicht verlieren. Denn ich habe Angst, was dann geschieht. Ich habe Angst bei allem was ich tue, ich habe Angst das Falsche zu machen, denn du tust nie etwas falsches, du machst immer alles richtig, du weißt immer was du sagen musst, um mich zu beruhigen, um dir noch mehr zu verfallen, um immer abhängiger von dir zu werden!"
 

Meine Hände hatte ich zu Fäusten geballt, und der Pilot vor mir hielt meine Arme immer noch mit seinen starken Händen fest, so dass ich mich seiner beängstigenden Nähe nicht entziehen konnte. Ich schrie ihm die Worte schon förmlich entgegen, die immer rascher über meine Lippen sprudelten und mir nicht einmal Zeit ließen, darüber nachzudenken, was ich überhaupt sagte.

"Ich will dir auch sagen, was ich für dich fühle, wenn du mich in deinen Armen hältst, von denen ich nie wieder losgelassen werden möchte. Ich will dir sagen, wie sehr ich dich liebe, aber ich weiß ja nicht, ob du..." Da versagte mein Mund. *...,ob du mich überhaupt wirklich liebst.* Das hatte ich sagen wollen, aber das konnte ich ihm doch nicht einfach so sagen! Was dachte er dann von mir?
 

Ernest stand auf, meine Arme nicht loslassend als fürchte er, ich würde sonst wegrennen, und setzte sich anschließend vorsichtig neben mich auf das Bett. Eine qualvolle Weile sah er mich einfach nur an, bis ich es nicht mehr aushielt und zu ihm aufsehen musste. Ich musste schrecklich aussehen, doch das war mir in diesem Moment egal.

"Zero!" Etwas seltsames lag in seinem Blick. War es Wut oder Enttäuschung? Doch er sah nicht weg, so wie ich es immer in solchen Momenten tat. Er hielt meinem Blick stand, obwohl es mir sichtlich schwerer fiel, in diese klaren Augen zu sehen.
 

Auf einmal spürte ich, wie seine Hände ihren Griff um meine Arme lockerten und über sie hinabstrichen und auf meinen Händen liegen blieben. Mit einem Mal ergriff er sie und drückte sie fest in seinen. Während ich noch verwirrt auf unsere ineinander verschlungenen Hände sah, begann der Ältere neben mir zu sprechen.

"Natürlich liebe ich dich, Zero!" Meine Augen weiteten sich, und als ich wieder zu ihm aufsah, spürte ich die Röte in mein Gesicht schießen. Mit offenem Mund starrte ich ihn an und konnte es nicht glauben, was er da eben gesagt hatte. Ich war also nicht nur ein Spielzeug für ihn?
 

~°~°~ ___ ~°~°~
 

"Du Dummkopf...", lächelte ihn Ernest an. "Willst du mich immer noch küssen?", fragte er den überrumpelten Anwärter und hielt dessen Hände immer noch in seinen. Zero schluckte und nickte kaum merklich. Doch Ernest ärgerte ihn und überging das Nicken.

"Du willst mich also nicht mehr küssen?", tat er gespielt beleidigt.

"Doch, ich...", brachte Zero flüsternd heraus.

"Willst du mich also küssen?" Es machte ihm Spaß den Jüngeren so hinhalten zu können. Er sah, wie Zero sich immer mehr nach diesem einen erlösenden Kuss sehnte. Genau wie er es auch nicht länger aushalten konnte. Für einen kurzen Augenblick erinnerte ihn diese Szene an die Zeit mit Galef, wie er die stürmischen Anfällen Galefs immer ignoriert hatte, um ihn noch rasender zu sehen.
 

"Ja", hauchte ihm Zero nur noch entgegen und zog ihn an seinen Händen immer näher zu sich heran. Ernest löste eine Hand und strich ihm über das Gesicht. Anschließend hob er Zeros Kinn an und zog den Braunhaarigen zu sich hoch. Ihre Lippen berührten sich für einen kurzen Moment.

Zeros Augen waren immer noch geschlossen, als Ernest seine Hände um dessen Taille legte und ihn an sich drückte und ihre Lippen miteinander zu einem innigen Kuss verschmolzen.
 

Es klopfte an der Tür...
 

Sry, dass ihr sooo lange auf dieses Kapi warten musstet...hatte keine andere Wahl...:(

Tut mir wirklich leid..ich hoffe, dass sich das zumindest in den Ferien bessern wird ;)

Bis dahin...

KaiLoverinKokoroKisu



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2005-01-05T11:44:01+00:00 05.01.2005 12:44
Holla, ich bin schwer beeindruckt!
Aber musste es aausgerechnet Zero sein?????
Zero ist der idiotischte idiot den die Geschichte des Manga und Anime je gesehen hat! (zuminest finde ich das)
Deine FF ist ,auch wen es Zero ist, echt super cool!
Mach schnell weiter, den ich will wisse wer an der Tür ist.
By By
Von:  Anjeli
2004-12-31T17:45:54+00:00 31.12.2004 18:45
hy ho,
schönes chap.
aber ich würde dir raten, da nicht mehr so viel "romantic" hinzu machen.
Weil das nach einer gewissenzeit langweillt.
Das sollte nur ein Tip sein, wie du deine Story schreibst ist natürlich deine Sache.
cya Yuna


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