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Wie weit kann ich gehen?

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Und weiter geht es! :D
Hallo ihr Lieben. Es geht nun weiter mit dem nächsten Kapitel. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen! ^^ Komplett anzeigen

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- Kapitel 4 -

Wie weit kann ich gehen?

- Kapitel 4 -
 

Es war schon spät in der Nacht nach dem Konzert, als die Gruppe langsam entschied sich aufzulösen. Es wurden viele Flaschen geleert, viele Neuigkeiten ausgetauscht und alte Freundschaften sind wieder aufgelebt.

Alle umarmten sich herzlich zum Abschied und verstreuten sich allmählich in alle Richtungen.
 

"Ich melde mich bei dir, versprochen." sagte Sora sanft als sie Mimi verabschiedete. Diese nickte und drückte ihre Freundin nochmals an sich heran. Sie hatte entschieden diese Freundschaft nicht noch einmal aufs Spiel zu setzen. Sie freute sich schon auf ihr erneutes Treffen. Nur zu zweit.
 

Matt stand nun erneut vor Mimi und zog sie umgehend an sich heran.

"Ich schreibe dir wieder." raunte er ihr leise ins Ohr. Immer wieder schaffte er es ihr eine Gänsehaut zu verschaffen. "Ich will, dass du nächstes Mal einen Zopf trägst. Das steht dir gut." sagte er mit einem Lächeln im Gesicht. Als sie sich lösten sahen sie sich stumm in die Augen. Mimi nickte kaum merklich und zwinkerte Matt so zu, dass nur er es sehen konnte.
 

Mimi machte sich langsam auf den Heimweg. Sie ging alleine in die Nacht hinein. Ihre Schuhe klackerten bei jedem Schritt in die Stille. Jetzt, wo keiner mehr bei ihr war und sie Zeit hatte den Abend Review passieren zu lassen hing sie ihren Gedanken nach.

Es war schön sie alle wieder zu sehen. Tai und Sora waren ein schönes Paar. Auch wenn sie etwas verhalten wirkten. Sie musste unbedingt beim Einkaufen erfragen, wie es so lief. Ihr war auch aufgefallen wie gut sie alle aussahen. Sie waren so erwachsen und reif geworden. Man sah es an ihren Gesichtern, ihren Augen... sie sah es an seinem Körper.

Mimi blieb augenblicklich stehen. Sie wunderte sich über ihre eigenen Gedanken aber konnte sie letztendlich nicht abstreiten. Sora hatte verdammtes Glück. Sie schien nicht nur ihr Glück mit Tai gefunden zu haben, nein, er war auch sehr ansehnlich geworden. Sportlich war er schon immer aber jetzt... ihr war aufgefallen wie definiert und trainiert er war. Doch bevor sie diese Gedanken vertiefen konnte ertönte eine ihr bekannte Stimme hinter ihr.
 

"Hey Kleines, warte!" Mit einem mulmigen Gefühl drehte Mimi sich um. Toji lief aus dem Dunkel hinter ihr auf sie zu. Sofort entspannte sich ihre Magengegend.

"Mensch, du warst so schnell weg. Ich musste echt rennen um dich einzuholen." Er hielt sich schnaufend seine Hüfte als er vor ihr stehen blieb und etwas in die Knie ging. "Nun hab ich Seitenstechen." stellte er genervt fest.

Mimi musste unweigerlich kichern. "Was willst du Toji? Wieso gehst du nicht nach Hause?" sie bückte sich etwas runter und sah ihn fragend an.

"Ich muss eh ein Stück in diese Richtung und ich dachte mir... so ein hübsches Ding wie du, dass kann unmöglich alleine nach Hause gehen. Das ist zu gefährlich. Also habe ich entschieden dich noch ein Stück zu begleiten." Er grinste Mimi frech an, als er sich aufrichtete.

"Und du meinst, du darfst mich einfach so begleiten?" Sie sah ihn herausfordern an.

Toji's provokativer Blick traf Mimi's. Eben jene war fasziniert von seinen grünen Augen, die so klar und durchdringend ihren begegneten. Toji hielt dem Blick von Mimi wacker stand als diese plötzlich den Kopf von ihm weg drehte und weiter ging.

"Na dann komm, ich will noch vor dem Sonnenaufgang zu Hause sein." sagte sie lächelnd.

Toji grinste über beide Ohren und ging siegessicher neben ihr her.
 

"Du hast wirklich gut ausgesehen heute." unterbrach Toji die Stille der Nacht. Er musterte Mimi von der Seite und erkannte ein Lächeln auf ihren Lippen.

"Danke, du auch." Sie sah ihn bewusst nicht an.

Mimi rief sich den Moment in Erinnerung, als er sie von der Bühne aus angrinste. er hatte immer ein freches Lächeln im Gesicht, wenn er sie ansah. Toji trug heute ein schwarzes Shirt mit einem Bandlogo. Dazu eine zerrissene Jeans die, man musste es zugeben, ihm unglaublich gut stand. Sie spürte seinen Blick auf ihr und wusste genau was er wollte. Sie rang mit sich, ob sie ihm geben sollte, was er begehrte. Sie genoss gerade mehr das Spiel zwischen ihnen.

"Hehe," Toji lachte "ja, die Mädels fliegen schon auf mich." er sprach sehr überzeugt von sich.

"Ja, das habe ich gesehen." sagte Mimi etwas kühl.

Toji horchte auf.

"Was denn Kleines, eifersüchtig?" Er sah sie herausfordernd an und immer noch sah Mimi ihn bewusst nicht an.

Sie lachte leise auf und schüttelte den Kopf.

"Mitnichten mein Lieber." säuselte sie zart und drehte dann ihren Kopf in seine Richtung. Sie durchdrang ihn mit ihren braunen Augen. Er sah ihren wachen und aufmerksamen Blick und verlor sich fast darin.

Toji hielt es nicht mehr aus. Er packte Mimi ohne Vorwarnung an ihrem Handgelenk, zog sie zu sich heran und schlang seinen freien Arm um ihre Taille. Ihre freie Hand legte Mimi augenblicklich auf seine Brust.
 

"Toji...?" sie sah ihn mit großen fragenden Augen an. Sie versuchte sich aus der Umarmung zu befreien und machte kleine Schritte rückwärts. Doch er ließ sie nicht los. Toji ging mit ihr mit und hielt sie dabei weiterhin fest an sich gedrückt. Mimi spürte eine Häuserwand, die sich an ihren Rücken drückte. Sie sah sich kurz um und merkte, dass sie fast zu Hause war.
 

"Meinst du nicht, wir sollten endlich mit den Spielchen aufhören Kleines?" Toji kam ihrem Gesicht sehr nah. Seine Augen sahen sie verzehrend an. Sie spürte seinen warmen Atem auf ihrer Haut. Ihre kleine Härchen stellten sich umgehend auf. Seine tiefe männliche Stimme ging ihr durch Mark und Bein und sie sah ihn direkt an.

"Toji, ich denke nicht, dass dies hier gut wäre." Mimi flüsterte fast. Sie musste sich eingestehen ihm nicht so gut wiederstehen zu können wie gedacht. Diese Augen...

Er kam ihr noch ein Stück näher. Ihre Nasenspitzen berührten sich.

"Nein?" Toji grinste sie selbstbewusst an. Er schloss seine Augen und wollte gerade seine Lippen auf ihre legen als Mimi ihn mahnend ansprach. Sie schien für einen Moment ihren inneren Wiederstand gefunden zu haben.

"Toji." Ihre Stimme klang für den Bruchteil einer Sekunde fest. "Bitte, nicht." flüsterte sie im nächsten Augenblick fast wieder.

Seine hellen Augen nahmen sie völlig ein, sie hatte doch mehr Schwierigkeiten als gedacht sich gegen seinen Charme zu wehren.

Er ließ ihr Handgelenk los und legte seine Hand an ihre Wange. Toji strich ihr sachte über ihre weiche Haut. Er wollte sie schon immer mal so berühren. Bestimmt war ihr ganzer Körper so weich und zart. Er wollte es unbedingt herausfinden.

Ohne nochmal zu zögern verschloss er ihre Lippen mit den Seinen. Mimi erschrak im ersten Moment ein wenig über die Forschheit ihres Gegenübers, ließ sich dann aber auf den Kuss ein. Toji küsste sehr fordernd, sehr bestimmend. Er küsste sie beinahe um den Verstand.

Mimi legte eine Hand in seinen Nacken und zog ihn etwas fester an sich heran. Er schmeckte sehr gut, er roch wahnsinnig verführerisch. Er war dabei ihre Sinne zu benebeln.

Dann stupste Toji fordernd mit seiner Zungenspitze an ihre Lippen. Umgehend ließ Mimi ihn gewähren. Ihre Zungen tanzten umeinander, spielten frech miteinander.

Toji war entfacht von Leidenschaft und wollte sie nun voll und ganz. Er hatte große Probleme sich zu beherrschen und sie nicht hier und jetzt sofort auf der Straße zu nehmen.

Seine Hand an ihrem Rücken wanderte weiter abwärts während des Kusses und schob sich langsam unter ihr Oberteil. Er spürte ihren leicht zitternden Körper und ihre unsagbar weiche Haut. Sie hatte eine leichte Gänsehaut was ihn nur noch mehr erregte. Toji drängte sich enger an sie heran und Mimi spürte umgehend was für eine Wirkung sie auf ihn hatte. Sie konnte deutlich seine Erregung in der Hose spüren. Sie empfand dieses Gefühl als sehr anregend.

Schwer atmend löste sich Toji von Mimi's Lippen um Luft zu holen. Beiden sahen sich begierig an als er seinen Kopf senkte und sich ihrem Hals widmete.

Mimi legte den Kopf in den Nacken und schloss ihre Augen. Es fühlte sich unbeschreiblich gut an. Sie stöhnte wohlich auf, als Toji ihr in den Hals biss, dieser wiederum erwiderte diese Regung mit einem frechen Grinsen.
 

Doch plötzlich riss Mimi die Augen auf.

Schlagartig war ihre Lust verklungen als Matt vor ihren Augen aufblitzte. Sie musste unweigerlich an damals denken, als sie noch ein Paar waren. Genauso standen sie damals in ihrer Wohnung. Er nahm sie an diesem Abend wieder voller Begehr und Leidenschaft. Die Gefühle kamen schlagartig wieder auf, ohne, dass sie es kontrollieren konnte.

Ohne Vorwarnung packte sie Toji bei den Händen und drückte ihn von sich.
 

Er stand vor ihr, schwer atmend und fragend blickend.

"Was ist los Kleines? Willst du lieber reingehen?" er versuchte seine aufkommende Unsicherheit mit einem Grinsen zu überspielen.

Mimi stand nur da. Ihr Atem ging tief und schwer.

"Toji... ich kann... ich kann das nicht…. es tut mir leid..." Sie sah ihn nicht an. Schuldbewusst und verzweifelt sah sie zu Boden. Wieso jetzt? Wieso? Sie verstand sich selbst nicht.

"Ich versteh nicht..." kam es zögerlich von Toji.

"Ich mag dich Toji, wirklich. Ich mag dieses anregende Spiel zwischen uns... aber.... es geht einfach nicht..." sie blickte nun zu ihm auf und entschuldigende Augen trafen seine.

"Hast du einen anderen?" Toji war schon immer sehr direkt und nahm kein Blatt vor dem Mund.

"Weißt du... nein... eigentlich nicht..."

"Eigentlich?" er hob eine Augenbraue fragend nach oben.

"Es ist kompliziert... aber ich kann einfach nicht... Bitte..." Mimi sah ihn nun flehend an und Toji ließ seine Hände sinken.
 

"Man.... Kleines... du machst mich fertig..." Er verschränkte seine Hände hinter seinem Kopf und ging einige Schritte von ihr weg.

Mimi stand stumm an der Wand und schlang ihre Arme um ihren Oberkörper.

"Es tut mir Leid... Wirklich..." Sie ging tapfer einige Schritte auf Toji zu.

"Schon gut." sagte er wieder gewohnt lächelnd. "Wenn, dann sollst du es ja auch wollen." sagte er nun sanft zu ihr und strich ihr über die Wange.

"Danke für dein Verständnis." sie lächelte ihn mit aller Kraft an.

"Übrigens wohn ich da vorne, also geh ich jetzt lieber rein." Mimi blickte kurz in die Richtung ihrer Wohnung und sah dann erneut zu Toji.

Dieser schloss sie ohne Vorwarnung in eine Umarmung.
 

"Schon in Ordnung, geh. Aber irgendwann holen wir das nach, okay?" er flüsterte ihr sachte ins Ohr, entlockte ihr erneut eine Gänsehaut und brachte sie zu einen ehrlichen Lachen.

"Versprochen." sagte sie süßlich, drückte ihm einen Kuss auf die Wange und verabschiedete sich von ihm.

Toji blieb vor ihrem Haus stehen, bis sie drinnen war. Ein letztes Mal winkten sie sich zu und dann machte er sich langsam auf den Heimweg.

"Oh man..." seufzte er sich selber zu und strich sich gedankenverloren über die eigenen Lippen.
 

Mimi lehnte sich, kaum in ihrer Wohnung angekommen, an ihre Wand. Langsam ließ sie sich auf den Boden gleiten. Sie umschlang ihre Beine mit ihren Armen, bettete ihren Kopf auf ihre Knie.

Mimi war vollkommen verwirrt.

Was sollte das bloß? Sie kniff ihre Augen fest zusammen und legte eine Hand an ihre Stirn. Es sollte aufhören. Sofort. Sie wollte daran nicht denken.

Die Trennung war nun bald ein Jahr her. Sie und Matt trennten sich im Gutem aber mit viel Unausgesprochenem. Ihre Beziehung war nicht immer einfach. Es war nicht leicht mit Matt über Gefühle oder Probleme zu reden. Er verschloss sich immer wieder, vergrub sich lieber in seiner Musik. Mimi begann selber irgendwann zu verstummen, nicht mehr nachzufragen. Innerlich zerriss es sie fast immer wenn sie den Tränen nahe war, weil sie sich wieder stritten, er verstummte oder nichts sagend den Raum verließ.

Eines Tages kam es zum Bruch. Sie merkten sie kamen nicht weiter und so gut sie sich auch in manchen Punkten taten, es ging einfach nicht.

Die leidvollen und mitleidigen Blicke ihrer Freunde ertrug sie damals nicht. All die Augen, die sie angesehen hätten als wollten sie "Es tut mir leid für dich, was ist denn nur passiert?" sagen. Sie hatte aufgehört ihre Gefühle immer frei heraus zu tragen. Sie arrangierte sich damit sie in sich einzuschließen und in Ruhe zu lassen.

Und nun kamen sie plötzlich wieder hoch. Und dann ausgerechnet in so einer Situation. Sie begriff es einfach nicht. Toji war nett, echt witzig und sehr attraktiv. Es hätte sehr schön werden können mit ihm dachte sie sich. Und doch... es ging nicht.

Mimi hatte sich mit der Zeit eine Mauer aufgebaut um jegliche Gefühle, die sie verletzen könnten, von sich fern zu halten. Sie ließ sich auf keine Beziehung mehr ein. Sie wollte keine Gefühle mehr. Keine Sehnsucht, keine Verzweiflung... keine Liebe. Es tat nur weh.

Das Arrangement mit Matt war dementsprechend genau das, was beide wollten. Komplette Unverbindlichkeit und Spaß ohne Verpflichtungen. Sie kannten sich durch ihre vorangegangene Beziehung in- und auswendig, wussten genau was der andere mochte und wie sich zu unglaublichen Höhepunkten treiben konnten. Es machte alles so einfach. Das gelegentlich aufkommende stechende Gefühl dabei unterdrückte sie jedes Mal erfolgreich. Sie dachte auch nie weiter darüber nach. Doch gerade kam es wieder auf. Was soll dies nur bedeuten?
 

Mimi konnte spüren, dass sie gegen die aufkommenden Tränen nicht mehr ankam. Ein dicker Kloß steckte in ihrem Hals, sie schluckte schwer und langsam kullerten stumm die ersten Tränen ihre Wangen hinab. Sie wollte das nicht, sie hasste es plötzlich anzufangen zu weinen und konnte es dennoch gerade nicht steuern. Sie vergrub ihr Gesicht auf ihren Knien und weinte herzzerreißend los. All die unbeantworteten Fragen und Gefühle, all der Schmerz der sich in ihr angestaut hatte kamen für einen kurzen Moment an die Oberfläche und versuchten aus ihrem Inneren zu verschwinden.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Und schon wieder zu Ende. ^^
ich mag dieses Kapitel irgendwie sehr gerne. Als ich es fertig geschrieben hatte wollte ich Mimi am liebsten einmal in den Arm nehmen und drücken Ó______Ò
Aber am Sonntag geht es schon weiter, dann kommt Teil 5. Also bleibt gespannt und wir lesen uns dann. ^^
Lg, eure Chao Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Linchen-86
2015-08-15T11:47:49+00:00 15.08.2015 13:47
Oh Chao... du machst es ja wirklich interessant und ja du hattest Recht, es haben sich bereits einige Fragen geklärt ;)
Wie sie so an Tai denken muss ist ja sehr interessant... aber gleichzeitig denkt sie auch Matt zu dem Zeitpunkt wo sie mit Toji rummacht, bis wirklich froh, dass die Beiden nicht weiter gegangen sind... Das wäre ja wirklich in eine Katastrophe geendet, erst recht wenn Matt das erfahren hätte und sicher hätte er es ihm gleich auf die Nase gedrückt... Wie Mimi da am Ende des Kapitels weinend zusammen brach, tat sie mir wirklich Leid, da wäre es doch schön gewesene eine Freundin zu haben, die einen hält
Bis zum nächsten Kapi :)
Antwort von:  Chao
15.08.2015 14:18
Hallöchen ^^

Ja, ich muss gestehen.... ich musste mich echt zusammen reißen es nicht weiter laufen zu lassen bei den beiden. wobei er bestimmt gut ist in der Kiste *höhö* xD
ich weiß nicht, ob Matt ausgetickt wäre.... eine gute Frage. ^^
Morgen gibt's das nächste :3 bis dahin <3


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