Zum Inhalt der Seite

Wie weit kann ich gehen?

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöchen ihr Lieben,
da bin ich wieder mit einem neuen Kapitel.
Ohne lange Vorworte lasse ich euch nun damit alleine und wünsche euch viel Spaß. :3 Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

- Kapitel 5 -

Wie weit kann ich gehen?

- Kapitel 5 -
 

Es war noch eine Woche Zeit bis zur Geburtstagsfeier von Izzy.

Mimi und Sora schlenderten Arm in Arm durch die belebte Innenstadt. Die Sonne brannte heute wieder erbarmungslos vom Himmel. Mimi trug als Schutz einen großen Sonnenhut, ihre Haare wellten sich offen ihren Rücken hinunter und sie versteckte ihre hübschen Augen unter einer großen Sonnenbrille. Ein zierliches, enganliegendes Kleid in weiß mit Punkten schmiegte sich an ihren Körper und ließ sie wahrlich perfekt aussehen. Zarte Sandalen hatte sie an ihren Füßen, eine große Tasche in ihrer Hand.

Sora trug einen wallenden Maxirock sowie ein ärmelloses Top. Es war im Nacken mit einer Schleife zusammen gebunden. Ihr Haar lag offen und geglättet. Es reichte ihr bis knapp an die Schultern. Auch sie trug feine Sandalen bei der Wärme sowie eine Sonnenbrille.
 

"Los, lass uns da mal rein schauen." Mimi sprach euphorisch und zog Sora ohne ein Antwort abzuwarten in das nächstgelegene Geschäft. Die Luft war angenehm klimatisiert als sie eintraten und für einen Moment stießen beide einen erleichterten Seufzer aus.

Sie schlenderten freudig durch die Reihen und zogen hier und da ein Kleidungsstück von der Stange. Sie berieten sich kichernd darüber, um es dann wieder zurück zu hängen.

Dann blieb Mimi vor der Abteilung mit den Kleidern stehen.

"So Sora, auf geht's. Das wäre doch gelacht wenn wir hier nichts finden würden." Sie grinste übers ganze Gesicht und man konnte sehen wie ihre Augen strahlten bei den Anblick der vielen Kleider.

Ihre Freundin nickte ihr vielsagend zu und gemeinsam erkundeten sie die große Auswahl.

Schlussendlich hatte jede von ihnen ein Kleid im Arm und so zogen sie erst einmal in die Garderobe um sich umzuziehen.

"Hey Mimi." Sora versuchte aus ihrer Kabine heraus nicht so laut zu sprechen. Es sollte sie ja nicht jeder hören.

"Was ist?" fragte ihre Freundin und man hörte wie sie sich ihrer Kleidung entledigte.

"Arbeitest du immer noch nebenbei als Model?" Sora war neugierig, was ihre Freundin die Zeit über getrieben hatte.

"Jap. und es macht immer noch großen Spaß. Auch wenn es manchmal echt viel Zeit frisst." Ein kleiner Seufzer kam von ihr, während sie hörbar den Reißverschluss eines Kleidungsstückes zuzog.

"Fertig. Du auch?" Rief Mimi und trat aus ihrer Kabine hervor.
 

Sie hatte sich für ein rotes Kleid entschieden, etwas höher als knielang. Es war aus leichtem Stoff und trägerlos. Eine wunderschöne neckische Schnürung zierte die Rückseite des Kleides und endete an ihrem Steißbein in einer großen Schleife.

Sora trat ebenfalls heraus. Ihre Auswahl fiel auf ein gelbes Kleid, in etwa die gleiche Länge wie Mimi's. Es hatte normale Träger mit Blüten als Aufdruck. Auch dieses war aus einem leichten Stoff und umspielte charmant Sora's Figur.

"Na, was meinst du?" Mimi nahm ihre Freundin bei der Hand und sie standen sich im Spiegel lachend gegenüber.

"Ich denke das geht, oder?" Sora wirkte etwas verunsichert. Fast schüchtern.

"Na und ob das geht. Tai wird es lieben." Mimi strahlte ihre Freundin an, doch als sie ihr betrübtes Gesicht in diesem Augenblick bemerkte wurde sie still.

"Sora?" Mimi fragte zögerlich und legte Sora eine Hand auf die Schulter.

"Es ist nichts, schon gut." Ihre Freundin rang sich zu einem Lächeln durch, welches durch und durch gespielt war. Mimi schien dies zu bemerken und ergriff energisch Sora's Hand.

"Komm, lass uns die Kleider nehmen und dann ein Eis essen gehen, okay? Keine Wiederrede. Und dann sagst du mir, was dich bedrückt." Sie sah in die traurigen Augen ihrer Freundin und nahm sie umgehend in den Arm.

"Okay." Sora ergab sich widerstandslos ihrem Willen.
 

Sie kauften die Kleider und verließen das Geschäft wieder. Umgehend steuerten sie die nächste Eisdiele an, suchten sich einen etwas ruhigeren Platz und bestellten sich einen großen Eisbecher.

Dazu gab es bei der Wärme ein kühles Wasser für Sora sowie eine kalte Cola für Mimi.

"So, nun sprich Sora. Was ist los?" Mimi sah ihre Freundin durchdringend an und nippte an ihrem Glas.

Sora atmete einmal tief durch. Ihr Blick schweifte für einen Moment in die weiter Ferne bevor sie anfing zu reden. Sie berichtete ihrer Freundin von ihrem Kummer mit Tai. Sie schüttete ihr Herz aus, als wenn sie nie eine längere Funkstille zwischen sich gehabt hätten. Es tat Sora so gut sich mit ihrer besten Freundin wieder austauschen zu können.

"Mimi, wir sind nicht mehr das, was wir einst waren. Wir haben..." sie stockte einen Moment. "Also... es gab schon lange keinen... na du weißt schon... wir haben schon länger keinen Sex mehr gehabt. Ich glaube er findet mich nicht mehr so hübsch wie früher." Sora ließ betrübt ihren Kopf sinken. Sie beachtete das vor ihr stehende Eis kaum.

Mimi nahm nachdenklich einen Löffel der kalten Speise bevor sie sprach.

"Sora... du musst auf dein Herz hören bei der ganzen Sache. Liebst du Tai noch?" Sie fragte sie ganz unverblümt.

Sora antwortete nicht sofort. Und erschrak selbst ein wenig darüber.

"Nun, ja, ich denke schon das da noch Gefühle sind. Nur weißt du.... ich habe das Gefühl der Kampf ist so gut wie verloren. Wir treten so unglaublich stark auf der Stelle. Wir sind so festgefahren."

Beide schwiegen einen Moment.

"Mimi, wie hast du das damals geschafft?" Sora sah ihrer Freundin direkt in die Augen und sah wie sich ihr Blick für den Bruchteil einer Sekunde veränderte. Von herzlich und sanft zu gebrochen und hilflos.

"Du meinst damals, nach der Sache mit Matt?" Sie wählte ihre Worte mit Bedacht und nahm erneut einen Schluck ihrer Cola. Sora begann nun ihr schon leicht geschmolzenes Eis zu essen.

"Ja, wie hast du das geschafft? Wir konnten uns nie darüber austauschen. Und ihr wart immerhin vorher auch miteinander befreundet." Sora sah ihre Freundin mit Neugier an.

"Weißt du, irgendwann waren wir an einem Punkt an dem wir gemerkt haben dass es nicht mehr geht. Wir mussten uns eingestehen, dass der Versuch gescheitert war. Und dann gingen wir jeder wieder seine Wege." Mimi schluckte bei dem Gedanken daran. Sie wollte nicht darüber reden und erst recht nicht daran denken.

"Und ihr habt euch erst beim Konzert wieder gesehen? Ihr hattet einen guten Kontakt muss ich sagen. Wir waren alle sehr überrascht wenn ich das so sagen darf. " Sora nahm einen großen Löffel Eisspeise und schob ihn sich in den Mund. Sie liebte das kühle Gefühl auf ihrer Zunge.

Mimi nickte mit einem Lächeln. "Ja, da haben wir uns wiedergesehen. Es klappt ganz gut denke ich. Manchmal ist der Schritt verschiedene Wege zu gehen schwer, aber nötig." Mimi nahm auch einen vollen Löffel in den Mund. Sie hoffte so nicht mehr so viele reden zu müssen.

"Ich bin mir so unsicher Mimi..." zum Glück kam Sora wieder auf ihre Problematik zurück. Mimi atmete innerlich erleichtert auf.

"Sora.... ich will dir nichts raten, was du später bereust. Werde dir klar darüber, was du für die Zukunft willst. Was wünscht du dir für dich? Das alleine ist es, was zählt. Und wenn du merkst das es so nicht weiter gehen kann und trotz Gespräche sich die Situation nicht ändert... naja, dann denke ich ist klar, was du machen solltest." Mimi sah ihre Freundin nachdenklich an.

"Aber wie gesagt, das ist meine Meinung dazu. Ich sage nicht, dass sie richtig ist. Aber hör in dich hinein, okay? ich meine..." Mimi unterbrach kurz, um einen weiteren großen Löffel Eis zu essen. "Wenn du willst, kann ich ja mal mit ihm reden. Vielleicht lässt er sich von mir ein wenig auf den Zahn fühlen. Ich kann ihn ja Mal in der Uni anquatschen, wenn er mir mal wieder über den Weg läuft." Mimi lächelte ihre Freundin mit dem vollen Mund hilfsbereit an und diese musste unweigerlich anfangen zu lachen.

"Oh Mimi.... du bist die Beste, danke." Sora wischte sich eine kleine Träne, die vor Lachen aufkam, aus dem Augenwinkel. "Du kannst es gerne mal versuchen wenn du magst, vielleicht findest du ja raus, was er darüber denkt."

"Also abgemacht. Du kümmerst dich unbedingt um deine eigene Gefühlswelt, überlegst was du willst und ich fühle bei passender Gelegenheit mal Taichi auf den Zahn." Beide lächelten sich erleichtert an. Mimi streckte ihre Hand auf dem Tisch aus und Sora ergriff sie sofort. Die Beiden verstanden sich, sogar blind. Ihre Freundschaft war etwas ganz besonderes und für nichts auf der Welt wollte eine der Beiden das wieder aufs Spiel setzen.
 

Mimi schlenderte im Sonnenuntergang mit ihren vollen Tüten nach Hause. Sie hatte einen tollen Tag mit Sora verbracht und war zufrieden. Sie verdrängte schon wieder, wie traurige Gefühle in ihr hoch gekommen waren und freute sich schon auf die Feier bei Izzy. Sie würde alle wiedersehen und war sehr glücklich darüber.

"Tai mein Freund, wollen wir mal sehen wie du zu Sora stehst." Mimi sprach selbstbewusst zu sich und nahm sich vor bei Tai während der Feier schon einmal vorzufühlen, wenn sich die Gelegenheit ergab.

Plötzlich vibrierte ihr Handy in ihrer Tasche.

Sie blieb stehen, um es heraus zu kramen und für einen kurzen Moment setzte ihr Atem aus.
 

Es war Matt, eine sms.
 

"Hey, ich will, dass du Morgen vorbei kommst." schrieb er kurz und knapp. Mimi tippte umgehend eine Antwort zurück.

"Ich hab morgen ein Shooting, kann dir nicht sagen wann ich fertig bin." sie drückte auf senden und machte sich wieder auf den Weg.

Kurz darauf vibrierte es erneut und sie blieb abermals stehen.

"Egal. Und wenn es spät wird. Komm vorbei. Du bleibst über Nacht." Er hatte einen ganz schönen Befehlston drauf dachte sie sich und musste unweigerlich grinsen. Das konnte natürlich auch Interessant sein.

"Gut, ich werde Abends da sein können denk ich." sie wartete wieder seine Antwort nicht ab und ging weiter Richtung zu Hause.

Aber keine dreißig Sekunden später kam eine Antwort von ihm zurück.

"Nicht vergessen, trag einen Zopf." Mimi entschied sich darauf nichts zu antworten und damit war das Gespräch für sie beendet.

Sie wusste dass er es liebte wenn ihre Haare gebündelt waren. Mimi las beim Gehen die Nachrichten von ihm nochmals langsam durch und spürte erneut diesen kleinen Stich in ihrem Inneren. Umgehend schüttelte sie ihren Kopf um dieses Gefühl zu verscheuchen.

Nein, dachte sie und sprach in Gedanken zu sich selbst. Du machst mir diese Strategie nicht kaputt.

Entschlossen schritt sie weiter bis sie bei sich zu Hause ankam.


Nachwort zu diesem Kapitel:
So meine Lieben, das war eine recht kurzes Kapitel, entschuldigt. ^^ Dafür wird das nächste umso länger. xD Ist mein bisher längstes und auch das erste Kapi, welches definitiv erst ab 18 erlaubt ist. :3
Also freut euch auf Dienstag und bis dann! ^^ Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück