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The Street and me

von

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Begegnung

Die Nacht hatten Levis Freunde, Hanji, Petra, Aururo und Erwin bei ihm verbracht.

Nach dem Frühstück hatten ihm alle beim Aufräumen geholfen, ehe sie sich von ihm verabschiedet hatten und in die Kälte hinaus gegangen waren.

Jetzt herrschte endlich wieder Stille in seiner Wohnung.

Wie angenehm diese doch sein konnte.

Seufzend sank er auf dem Sofa in die Kissen und fuhr sich durch das rabenschwarze Haar.

Am liebsten wollte er nichts mehr tun und sich nur noch der Stille hingeben.

Doch jetzt, wo wieder die Geschäfte geöffnet waren musste er einkaufen gehen, da seine Freunde und damit meinte er besonders Hanji, ihm den Kühlschrank leer gegessen hatten.

An sich brauchte Levi nicht viel, aber selbst das was die Braunhaarige ihm übrig gelassen hatte würde nicht mehr lange reichen.

Er hasste das Einkaufen, da er selbst auch für so manches Regal zu klein war und dann immer andere Leute um Hilfe bitten musste, wenn er mal an etwas nicht dran kam.

Warum mussten sie die Putzmittel auch unbedingt ins oberste Fach stellen?

Wie er das hasste.

Die Supermärkte hatten eben nur an große Leute gedacht mit ihren hoch auf gestellten Regalen.

War niemand auf die Idee gekommen, dass es auch kleine Leute gab?

Genervt setzte der Schwarzhaarige sich wieder auf.

Wohl oder übel musste er in die Stadt, wenn er nicht verhungern wollte.

Seufzend erhob er sich und schlenderte in sein Zimmer.

Es war gerade mal 10 Uhr. Somit hatte er genug Zeit, um in Ruhe zu duschen und seine Haare zu trocknen.

Da draußen herrschte schließlich Winter und er wollte es auf gar keinen Fall riskieren krank zu werden. So föhnte auch er sich mal die Haare.

Normalerweise brauchte er das nicht, da seine Frisur sehr pflegeleicht war und die Haare über dem Undercut immer lässig fielen, aber heute wollte er lieber kein

Risiko eingehen und trocknete sie mit der heißen Luft.

20 Minuten.

Länger würde er bestimmt nicht brauchen.
 

Gehetzt blickte sich der Teenager um, als er anhielt, stellte jedoch erleichtert fest, dass er seine Verfolger abgeschüttelt hatte.

Er bog um eine Ecke und kam in eine enge Gasse, die er bis zum Ende durch lief, ehe er sich zwischen alte, marrode und mit Schnee bedeckte Kisten auf den kalten, harten Steinboden setzte.

Hier würde er sicherlich niemanden stören.

Allmählich kam auch er wieder zur Ruhe und der Adrenalinschub ebbte ab.

Wieder plagte ihn die Kälte, die sich in seinen Gliedern fest setzte und diese erzittern ließ, weshalb er seine Beine an seinen Körper zog, um sich , so gut es eben ging, warm zu halten und das beständige Zittern zu unterdrücken.

Müde schloss er die Augen, um sie kurz darauf wieder zu öffnen.

Er konnte viele weiße Flocken um her tanzen sehen und beobachten, wie sie gen Boden flogen, ehe sie sich in seinem Haar verfingen und dieses weiß färbten.

Noch immer hatte er schrecklichen Hunger, doch noch einmal zurück zu laufen traute er sich nicht.

Dieses Mal hatte ihn der Mann weiter verfolgt, als sonst. Meistens schaffte er es höchstens ein paar Straßen weit, aber er schien heute wirklich schlecht gelaunt zu sein. Dabei hatte der Junge doch gerade so ein großes Stück Brot gefunden.

Beim nächsten mal würde es bestimmt nicht mehr beim Müllsack bleiben, sowie der dickliche Mann drauf gewesen war.

Auf Samtpfoten schlich eine einsame, dürre, graue Katze an ihm vorbei.

Sie war wohl ebenfalls vergebens auf der Suche nach etwas Essbarem.

So dürr, wie sie war hatte sie wahrscheinlich auch schon mehrere Tage nichts gegessen.

Sie war nur noch ein Schatten ihrer selbst.

Noch nie hatte er mit an sehen können, dass Tiere an Hunger litten.

Hätte er was gehabt, so hätte er ihr womöglich alles über lassen.

Schnuppernd durchsuchte sie die herumstehenden Kisten nach etwas zu Essen, doch sie schien kein Glück zu haben und zog, ohne den Jungen zu beachten, weiter.

Etwas weiter vorne lag eine geteerte Straße, die der Junge von seinem Platz aus sehen konnte. Sie glänzte schwarz und ab und an fuhren ein paar vereinzelte Autos vorbei.

Wahrscheinlich wollten sie noch einige Besorgungen in der Stadt machen oder manch andere mussten noch zur Arbeit.

Noch immer herrschte Dunkelheit und dennoch war es Tag.

Die Wolken hingen tief über der Stadt und bedeckten die Sonne vollständig.

Sie ließen einen baldigen Schneesturm oder ähnliches vermuten.

Ein leises Scheppern, was in der Stille laut wieder hallte ließ den Teenager zusammen fahren und sich ängstlich umsehen.

Sich weiter an die Wand pressend, schielte er verängstigt auf den nicht weit entfernten Seitengasseneingang.

Sein Puls raste, während er die Luft an hielt, sodass er schon befürchtete, das die Person ihn längst gehört haben und ihn somit ausfindig gemacht haben musste.

Angestrengt versuchte er eine Bewegung oder eine Gestalt im Halbdunklen aus zu machen.

Von Sekunde zu Sekunde wurde er nervöser und die Angst vor dem Unbekannten stieg.
 

Der Wind blies mir kühl ins Gesicht, als ich das Haus verließ, doch ich verzog nicht mal mehr mein Gesicht.

Jetzt ging es an das verhasste Einkaufen.

Da ich nur 20 Minuten brauchte, um den Supermarkt zu erreichen, lies ich meinen schwarzen Sportwagen in der Garage stehen.

Ich hatte es nicht nötig aufzufallen, doch das tat ich mit meiner geringen Körpergröße dennoch viel zu häufig.

Wie oft sah man denn schon einen 1,60 m kleinen Mann?

Und dann sollte ich auch noch mit meinem schwarzen Ferrarie vor dem Supermarkt auftauchen?

Darauf hatte ich nun wirklich keine Lust.

Es reichte mir ja schon, wenn die Leute mich angucken, wenn ich normal unterwegs bin, aber niemand würde jemanden wie mich in einem Auto wie diesem vermuten.

Innerlich seufzend ging ich die Straße entlang.

Der Gehweg war größtenteils frei geschaufelt worden, so dass kleine Schneeberge an der rechten Seite empor ragten.

Und gestreut wurde auch schon.

Das Salz knirschte leise unter meinen Sohlen.

Auf dem Weg in die Stadtmitte lief ich an unzähligen Gassen vorbei und es stank fürchterlich.

Was hatte mich gestern bloß nach draußen gezogen?

So ging ich einfach weiter, während ich meine Hände lässig in meinen Hosentaschen verschwinden lies.

Mit der Weile hatten sich einige Sonnenstrahlen ihren Weg durch die dichte Wolkenschicht erkämpft und erhellten etwas das Gebiet unter ihnen.

Dennoch war es kalt.

Zum Glück hatte ich mich dazu entschieden mir die Haare zu föhnen.

Bei den Herrschenden Temperaturen wäre ich sicherlich sofort krank geworden.

Ich freute mich jetzt schon wieder darauf nach Hause zu kommen und bereute die Entscheidung nicht mit dem Auto gefahren zu sein.

Weiße Wölkchen stiegen empor, welche mich an den ekligen Qualm von Zigaretten erinnerten.

Ich blieb stehen und sah ihnen hinterher.

Mein Blick fiel dabei auf einen Raben.

Wie frei er doch war.

Voller Sehnsucht beobachtete ich ihn, bis er auf einem kahlen Baum landete.

Auf dem selbigen Baum saß eine schneeweiße Taube, die ihren Flügel in die Luft streckte, um sich darunter zu säubern.

Sie brauchte auch nur ihre Schwingen aus zu breiten und konnte fliegen, wo immer sie hin wollte.

Das war es, was ich `Freiheit´ nannte.

Wir konnten nicht selbst ständig fliegen und waren an den Boden gefesselt.

Für Vögel zählten die Gesetze der Schwerkraft nicht.

Im nächsten Leben wünschte ich mir ein Vogel zu sein, wenn es denn ein Leben nach dem Tod gab.

Wer wusste das schon so genau?

//Ein Rabe wäre wohl sehr passend.//, überlegte ich und musste dabei leicht schmunzeln.

Nach dem der Rabe gelandet war wendete ich den Blick ab und entsann mich daran weiter zu gehen.

Schließlich wollte ich heute noch nach Hause kommen.
 

Als ich aus dem Supermarkt wieder heraus kam, war ich mit drei vollen Tüten bepackt, alles nur frische Zutaten.

Darunter sehr viel Obst und Gemüse.

Jetzt musste ich wieder an den übel riechenden, verwinkelten Gassen vorbei laufen.

Es graute mich jetzt schon allein der Gedanke daran, doch ich hatte ja so unbedingt nicht auffallen wollen.

Nach und nach bereute ich meine Entscheidung mehr.

Warum bin ich nicht einfach mit dem Auto gefahren?

Was hatte ich mir erhofft? Doch noch eine Antwort zu finden, weshalb ich gestern so dringlich nach draußen wollte?

Ich musste den Kopf über mich selbst schütteln.

Ein laut hallendes Scheppern, das aus einer nahen Seitengasse gekommen war, lies mich auf horchen.

Leise ging ich auf die Gasse zu und versuchte hinein zu spähen.

Mein Herz erschien mir unnatürlich laut, ebenso, wie das Rauschen meines Blutes in meinen Ohren und mein Atem ging stoßweise.

Bestimmt bildete ich mir das bloß ein und es war nur eine verirrte kleine Katze, die eine Blechdose umgeschmissen hatte.

Als ich hinein lugte erkannte ich nichts als Schwärze.

Meine Augen hatten sich noch nicht an die Dunkelheit gewöhnt und ich musste mich anstrengen, um etwas erkennen zu können.

Es erschien mir endlos lang, als ich endlich einige Umrisse erblickte.

Schemenhaft konnte ich Personen in der Gasse aus machen.

„Ich hab wieder einen Druck alta!“, beschwerte sich einer rum hampelnd.

„Jo Bruder!“, gab ihm eine raue Stimme recht und schlug seine Faust bekräftigend in seine Hand.

„Lass uns hier jemanden suchen gehen, den wir vermöbeln können.“, meinte eine dritte Person mit einem Kopf nicken in meine Richtung.

Ich vermutete etwa 5-6 Personen und versuchte meine Lage zu überblicken.

Gesehen haben konnten sie mich jedoch noch nicht.

Langsam schlenderten sie in meine Richtung, Richtung Ausgang.

Doch meine Beine bewegten sich keinen Millimeter.

Was war nur los mit mir?

Doch ein Geräusch weit hinten in dem Gang lies die Jungs von ihrem Vorhaben abbringen und sie drehten sich ruckartig um.

Gehetzt durch suchten sie alles mit den Augen, als sie was erspäht zu haben schienen.

Zielsicher gingen sie weiter hinein.

Wie konnten sie das nur bei dem Gestank aus halten?

„Sieh mal einer an!“, lachte einer aus der Bande, bückte sich und zog jemanden vom Boden, an dessen Jacke nach oben.

Ein dumpfer knall folgte, was der Person ein schmerzhaftes keuchen entlockte.

„Wie schwach.“, folgte ein Kommentar und alle lachten.

Sollten sie sich tatsächlich an einen Schwächeren vergreifen?

Ich hatte schon eine Weile flach geatmet, aber jetzt war ich wütend und zog einmal tief die Luft in meine Lungen ein.

Sachte legte ich meine Einkäufe ab und trat vollends in die Gasse.

Je tiefer ich ging, desto eher erkannte ich die Gestalten und den an die Wand gepressten Jungen.

„Fünf gegen einen. Ist das nicht etwas unfair?“, fragte ich spielerisch, verzog dabei jedoch keine Miene.

Erschrocken fuhren sie mit ihren Köpfen zu mir herum und fixierten mich.

„Noch einer zum spielen.“, flötete einer.

Bei seinem Anblick wurde mir übel.

Alle samt waren größer als ich, weshalb nur einer auf mich zu kam, während die andren spöttisch zu mir rüber sahen.

Mit dem Baseballschläger klopfte er süffisant grinsend in seine Hand.

Er kam langsam auf mich zu und baute sich vor mir auf.

Noch immer rührte ich mich nicht.

Finster sah ich zu ihm auf.

Bis er schließlich kurz vor mir anhielt.

„Jetzt hat dein letztes Stündlein geschlagen.“, versicherte er mir und hob den Schläger zum Schlag an.

Keine Sekunde hatte er mich aus den Augen gelassen und zögerte einen Moment, als er meine vor Wut blitzenden Augen sah.

Für ihn war es ohnehin zu spät.

Ich ging in die Hocke und kickte seinen Fuß seitlich weg, sodass er laut krachend zu Boden ging.

Schnell nahm ich den Schläger an mich und kickte diesen zum Ausgang der Gasse, damit er ihn nicht mehr so schnell holen konnte.

Ich kämpfte lieber fair, auch, wenn meine Gegenüber es nicht taten.

So stieg ich über den am Boden liegenden weg, während ich meine Hände wieder lässig in meine Hosentaschen steckte.

Laut halten meine Schritte von den kalten, kahlen Wänden wieder.

Nur wenige Schritte blieb ich vor der geschockten Bande stehen, hob meinen Kopf an und schlug die Augen auf.

Mit offenen Mündern schauten sie mich erschrocken an.

„Braucht ihr noch eine Kostprobe oder lasst ihr freiwillig von dem Jungen ab?“, fragte ich gefährlich ruhig mit eisiger Stimme nach.

Kurz sahen die Typen sich an und nickten sich zu.

Ich wusste, das jetzt Vorsicht geboten war und sah sie aufmerksam an, als sie sich in Bewegung setzten.

Von links und rechts kamen sie an mich heran gepirscht, wie Raubtiere, die ihre Beute anvisierten.

Sie bildeten eine Art Kreis um mich herum und grinsten mich überlegen an.

Mich bereit machend, sah ich zwischen den Beiden hin und her, die sich aus der Runde lösten und offensiv auf mich zu kamen. Dabei lies ich auch den vor mir nicht außer acht, welcher nur darauf zu warten schien, dass die anderen beiden mich fest hielten, damit er mir eine Lektion erteilen konnte.

Blitzartig erhoben die beiden zu meinen Seiten die Hände und wollten nach meinen Armen greifen.

Wie ich es mir gedacht hatte.

Schlagartig drehte ich mich weg, umfasste die Hinterköpfe der beiden und schlug diese aneinander, so dass sie, sich den pochenden Kopf haltend, zu Boden gingen.

Der andere schaute nur verdattert, ehe ich ihn am Schopf packte und herunter zog, um ihm mein Knie in den Bauch zu rammen.

Kurz darauf ging auch er keuchend zu Boden.

Somit schritt ich weiter in die dunkle Gasse hinein und packte den letzten Typen am Kragen, um ihm weiß zu machen, das er den Jungen los lassen sollte.

„Wird's bald?“, fragte ich angepisst, wobei ich etwas lauter wurde.

„Das hier geht dich einen scheiß Dreck an! Das ist nicht dein Problem!“, brüllte er mir entgegen und machte keine Anstalten den verängstigten Jungen los zu lassen.

„Nein, du hast recht. Es ist nicht mein Problem.“, gab ich zu.

Überrascht wurde ich von ihm angesehen.

„Aber ich mache es zu meinem Problem.“, fügte ich hinzu und wartete auf seine nächste Reaktion, ehe mir der Kragen platzen würde.

„Verpiss dich!“, schrie er mir entgegen und trat nach mir.

Geschickt wich ich ihm aus, ehe ich sein Bein nahm und ihn daran zurück zog.

Aus Reflex ließ er von dem Jungen ab, um sein Gleichgewicht halten zu können und versuchte, als ihm dies nicht gelang sich selbst vor dem Fall zu bewahren und ab zu stützen.

Mit einem gezielten Schlag in den Nacken, sackte auch er zu Boden.

Der Junge war hinunter gefallen, als er aus der geringen Höhe los gelassen wurde, hatte einige Kisten und anderen Müll mit gerissen, als er verängstigt auf den reglosen Körper vor sich starrte.

Zitternd und verkrampft presste er sich gegen die Wand, während er eben so zitternd ein und ausatmete.

Es tat mir weh ihn so zu sehen.

Sonst hatte ich mich nie für andere interessiert oder sogar gesorgt.

Dabei kannte ich diesen Jungen nicht einmal.

Ein kurzer Blick in seine großen türkis grünen Augen genügte, alles um mich herum vergessen zu lassen.

So nahm ich auch nicht die schweren Schritte war, die auf mich zu kamen.

Als sich zwei starke Arme um mich legten und mir die Luft zum Atmen raubten kehrte ich aus meiner Starre zurück und versuchte mich röchelnd zu befreien.

Ein Tritt gegen das Schienbein half, damit er mich los ließ.

Ein weiterer Tritt in sein aller heiligstes folgten, dass er stöhnend zu Boden ging.

„Arschloch.“, jaulte er.

„Hey, alles in Ordnung?“, wollte ich, den am Boden liegenden ignorierend, an den braun Haarigen Jungen gewandt wissen, welcher mich ungläubig an sah.

Geradezu verängstigt drückte er sich gegen die Wand und schien zu versuchen, mit der selbigen eins zu werden.

Meine ausgestreckte Hand ignorierte er dabei geflissentlich.

Immer heftiger schüttelte er den Kopf.

Als ob er das nicht glauben könnte, was so eben passiert war.

Verwundert sah ich ihn an.

Als ich meine Hand weiter nach ihm ausstrecken wollte, erkannte ich die Tränen in seinen Augen.

Erschrocken zuckte ich zurück.

Natürlich nutzte er die Chance und ergriff die Flucht.

Ihm hinter her sehend rührte ich mich keinen Millimeter.
 

Was war das nur?

Was wollte er von mir?

Warum hatte er mir geholfen?

So viele Fragen gingen durch meinen Kopf, aber ich kam auf keine Antwort.

Als ich dachte, dass ich jetzt genug gerannt war, sackte ich auf die Knie und lehnte mich an die Gassenwand.

Die Gassen waren mein zu Hause und hier konnte er mich auch nicht mehr finden.

Obwohl ich mir schon dachte, dass er nicht nach mir suchen würde.

Mehr als mir die Schuld an allem zu geben konnte er eh nicht.

Aber warum hatte er mir überhaupt geholfen?

Und wer war er überhaupt?

Das ergibt alles keinen Sinn.

Mit meiner rechten Hand fuhr ich mir aufgebracht durch die Haare, als mich ein Miauen aus meinen Gedanken riss.

Als ich auf sah erkannte ich meine beste Freundin Laier (La-ier. Aussprache ist etwas blöd zu beschreiben. Darum trennt die Silben und spricht es aus, wie mans liest.

Zuerst La und dann –ier.)

Sie hatte ein braun gestreiftes, sowie geflecktes Fell und besaß unheimlich schöne blaue Augen.

Zudem waren ihre Pfoten weiß, sodass es aussah, als würde sie kleine Stiefel tragen.

„Na meine Kleine?“, flüsterte ich und hielt ihr die Hand hin, an welcher sie kurz schnupperte, ehe sie ihren Kopf daran rieb und mich maunzend begrüßte.

„Tut mir leid, ich habe aber leider nichts für dich zu fressen.“, gab ich sacht lächelnd von mir.

Mit der Weile war der Abend angebrochen.

Schnurrend sprang das kleine Kätzchen auf meinen Schoß und kugelte sich ein.

Es ist schon eine Weile her, als ich sie gefunden habe.

Sie war abgemagert und schmutzig.

Ich habe sie an einem verregneten Tag gefunden und so gut es ging gepflegt.

Seid dem kam sie immer wieder zu mir zurück.

Sie war alles, was ich habe.

Nie würde ich es ertragen, wenn man sie mir weg nehmen würde.

Ihr leicht zerzaustes Fell streichelnd sah ich gen Himmel.

Die Schneewolken hatten sich verzogen und einige Sterne prangten weit oben um die Wette leuchtend.

Vereinzelte Wolken zogen vorüber und gaben den Blick auf den Vollmond frei.

Er steht dort oben … ganz allein in der Kälte.

Niemand der ihm Gesellschaft leistete, niemand der sich um ihn kümmerte.

Mit diesen Gedanken schlief der Junge, mit der Katze auf dem Schoß, leise ein.
 

Zu Hause angekommen musste ich die ganze Zeit an den Jungen denken.

Während des nach Hause Weges, dem Einräumen meiner Lebensmittel, dem Kochen, dem Essen, sogar beim Putzen dachte ich an ihn.

Er lies mir einfach keine Ruhe.

Selbst lesen, duschen oder schlafen half nicht.

Nahe der Verzweiflung dachte ich sogar darüber nach Hanji an zu rufen.

Das Handy in meiner Hand anstarrend saß ich auf meiner Couch.

Als ich beschloss das Gerät wieder weg zu packen, klingelte es.

Dabei erschrak ich so heftig, dass es mir beinah aus der Hand fiel.

Kurz besah ich mir das Display, welches mir verriet, das Petra mich anrief.

Seufzend wog ich ab, ob ich mir überhaupt die Mühe machen sollte dran zu gehen.

Schlussendlich nahm ich dann doch noch den Anruf an.

„Ja. Was gibt's?“, meldete ich mich leicht genervt.

„Oh hallo Levi. Ich dachte schon du gehst gar nicht mehr dran.“, verlegen lachte Petra kurz auf, bevor sie fort fuhr.

„Ich wollte eigentlich nur mal wissen, ob du .... naja, mal etwas ... Zeit hättest? Dann könnten wir uns treffen.“

Seufzend überlegte ich kurz.

„Klar, warum nicht.“

„Levi, ist alles in Ordnung?“, wollte sie von mir wissen.

„Ja, alles gut.“, versuchte ich sie ab zu wimmeln.

Aber Petra wäre nicht Petra, wenn sie meinen Trick nicht sofort durchschauen würde.

„Ich komme jetzt zu dir und keine Wiederrede.“, war das letzte, was ich von ihr hörte, ehe nur noch das stetiges Tuten zu vernehmen war, das mir zeigte, das sie auf gelegt hatte.

Zum wieder holten male seufzte ich und fuhr mir angenervt durch mein Haar.

Das hatte mir gerade noch gefehlt.
 

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CielForever: Hier endlich Kapitel 2 *freu*
 

Levi: Du hattest ziemlich viele Schreibfehler. *die Brille ab nehm*
 

CielForever: Das lag an dem Schreib programm °^°
 

Levi: Erzähl das deiner Großmutter.
 

CielForever: Wo ist eig Eren?
 

Miau~
 

CielForever: Ach da hinten bei Laier.

Alles klar. Nun gut. Danke fürs Lesen, die Favorieten Einträge und das liebe Kommi. Ich habe mich sehr darüber gefreut. x3
 

Levi: Als ob jemand das jetzt Kommentieren wollen würde.
 

CielForever: Was meinst du damit? :0
 

Levi: Na schließlich hast du Eren weinen lassen >.>
 

CielForever: Oh..... Sumimasen!
 

Levi: Tze....



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