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Die Wege des Schicksals

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu ihr Lieben!

Es tut mir unheimlich leid das es so lange gedauert hat, mit dem hochladen. Ich habe es auf dieser Plattform schlichtweg vergessen aber ich gelobe Besserung! Ich habe mir fest vorgenommen auf dieser Seite aktiver zu werden :) <3 Komplett anzeigen

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Kapitel 1

~Kapitel 1~
 

Mühsam schleppte Kari ihren Einkauf nach oben. Natürlich war es wieder typisch das an einem warmen Nachmittag im August der Fahrstuhl nicht funktionierte und Kari nun den Einkauf in den sechsten Stock schleppen durfte. Nachher würde sie den Vermieter anrufen und ihm Feuer unter dem Hintern machen damit der Fahrstuhl wieder schnell in Betrieb war. Hoffentlich würde es nicht so lange dauern wie das letzte mal. Fast eine Woche ging der Fahrstuhl nicht. Und genau zu diesem Zeitpunkt war auch Takeru nicht da gewesen, sondern wegen seinem Buch auf Lesetour gewesen. Zum Glück hatten Tai und Matt ihr mit dem Einkauf geholfen und hatten brav alles nach oben geschleppt. Zum dank hatte sie dann für die beiden gekocht. Eigentlich könnten Takeru und sie Tai und Matt mal wieder besuchen fahren.
 

Fluchend öffnete Kari die Tür und versuchte den Einkauf nicht fallen zu lassen. Irgendwas war aber auch immer. Es war als wollte sie heute jemand ärgern. „Drei Kreuze wenn ich heute Abend im Bett liege.“, kam es grummelnd von der Braunhaarigen, als sie die Tür endlich geöffnet hatte.
 

In der Wohnung angekommen empfing sie eine angenehme kühle. Sie war froh das die brennende Hitze noch nicht das innere der Wohnung erreicht hatte. Als Kari aus ihren Schuhen schlüpfte, stellte sie fest das ihr Freund auch schon zu Hause war. In dem Moment ging die Badtür auf und Takeru kam raus. Frisch geduscht, seine Haare waren noch nass. Er hatte ein weißes Hemd an, was einen feinen Kontrast zu seiner bräune bildete. An diesen Anblick würde sie sich nie gewöhnen können. Jedes mal aufs Neue raste ihr Herz dabei und sie verspürte den Drang Takeru an sich zu ziehen und ihn nie wieder los zu lassen.
 

„Du bist ja schon zu Hause.“, lächelte sie ihn an und legte ihren Schlüssel in die Schüssel.
 

Takeru kam ihr entgegen und nahm ihr den Einkauf ab, nur um ihr danach einen Kuss auf den Mund zu drücken. „Es ging beim Verlag zum Glück ganz schnell. Ist alles okay bei dir? Du siehst so fertig aus.“ Er musterte sie von oben bis unten.
 

Kari konnte sich vorstellen welches Bild sie wohl grade abgeben musste. Ihre Hose war schmutzig, da sie mit den Kindern draußen gespielt hatte. Für eine Abkühlung hatte sie auch gesorgt und zum dank hatten die Kinder ihre Hose mit Matsch bearbeitet. Verschwitzt war sie auch, weil sie sechs Stockwerke den Einkauf nach oben schleppen durfte. Was ihr Freund eigentlich wissen müsste. Sie streckte ihm die Zunge raus und strich ihm durch seine nassen Haare. „Charmant wie immer. Ich weiß ich sehe schrecklich aus. Ich will nicht wissen wie du aussahst, als du hier oben angekommen bist.“ Sie verdrehte die Augen und lief vor in die Küche.
 

Takeru blieb einen Moment stehen und dachte über ihre Worte nach. Er verstand nicht was seine Freundin von ihm wollte und folgte ihr verwirrt in die Küche. Er stellte die Tüte mit dem Einkauf ab und sah Kari an. „Was meinst du damit?! Wie hätte ich denn aussehen sollen?“
 

„Na genauso wie ich? Oder willst du mir sagen du bist nicht völlig verschwitzt hier oben angekommen? Sag mir nicht sechs Stockwerke sind für dich ein Kinderspiel.“, verdrehte Kari genervt die Augen und stöhnte laut auf.
 

„Ach der Fahrstuhl funktioniert schon wieder nicht? Ich hatte wohl noch Glück, bei mir hat er funktioniert.“, zuckte Takeru mit den Schultern und fing langsam an den Einkauf auszuräumen.

Kari stemmte die Hände in die Hüfte und stieß einen Fluch aus. „Es kann doch nicht wahr sein das ich so ein Pech hatte. Ich wette mit dir das Ding funktioniert morgen auch wieder nicht.“ Sie öffnete den Kühlschrank und nahm sich den Krug voll mit Eistee raus um sich ein Glas davon einzugießen. Danach stellte sie den Krug wieder weg und setzte sich auf einen Stuhl. Sie schüttelte den Kopf und trank einen Schluck.
 

Takeru lehnte sich gegen die Anrichte, verschränkte die Arme vor seiner Brust und sah auf seine Freundin hinab. „Hattest du heute auf Arbeit einen schlechten Tag, oder warum bist du so aufgebracht?“
 

Kari schüttelte den Kopf und reichte Takeru das Glas, welches er sofort wieder nachfüllte. Noch immer verstanden sie sich blind und ohne viel Worte. Das war schon immer so bei ihnen gewesen und Kari war froh das sie dies auch in der Beziehung beibehalten hatten. „Nein es ist alles okay. Ich bin einfach nur frustriert das der Fahrstuhl schon wieder nicht ging und ich sechs Stockwerke, mit dem Einkauf hoch laufen durfte.“, sie verzog das Gesicht und wischte sich den Schweiß von der Stirn.
 

„Wir rufen morgen den Vermieter an und sagen ihm bescheid. Und wenn der Fahrstuhl in ein paar Tagen immer noch nicht funktioniert dann überlegen wir uns was anderes, okay?“, wuschelte Takeru ihr durch die Haare und lachte, als sie seine Hand weg schlug und ihre Haare wieder in Ordnung brachte.
 

„Wie war es eigentlich im Verlag? Was wollten sie denn nun von dir?“
 

Sofort begannen Takerus Augen zu strahlen und ein lächeln erschien auf seinen Lippen. „Sie haben mir gesagt das das erste Buch super läuft. Das Buch über unsere Abenteuer ist ein voller Erfolg und die Verkaufszahlen steigen mit jedem Tag mehr und mehr. Sie haben mich heute gefragt ob ich nicht auch den zweiten Teil schreiben und veröffentlichen will.“
 

Kari sprang auf und fiel ihrem Freund um den Hals. „Takeru das ist ja wunderbar! Ich freu mich so für dich. Ich habe es dir doch von Anfang an gesagt. Du musst nur an dich glauben. Ich bin so stolz auf dich.“
 

„Ich werde es machen. Ich werde unser zweites Abenteuer auch aufschreiben. Ich hoffe nur er läuft auch so gut wie der erste Teil.“
 

Kari schlang ihm die Arme um den Nacken und sah ihm in die Augen. „Du musst nur an dich glauben. Ich weiß das du fantastisch schreiben kannst und ich bin mir sicher das das auch andere Leute so empfinden.“
 

„Ich will es hoffen. Ich hätte nie gedacht das mein erstes Buch so gut ankommt. Und jetzt sogar noch eine Fortsetzung. Wahnsinn.“, murmelte Takeru und fuhr sich durch die Haare. Noch immer konnte er es nicht fassen. Nie hatte er es für möglich gehalten das sein erstes Buch so gut ankommen würde. Und jetzt würde er sogar das zweite Abenteuer der Digiritter aufschreiben.
 

Er schaute zu Kari, die grade dabei war den Einkauf weg zu räumen. Wenn sie nicht gewesen wäre hätte er vermutlich nicht mal das erste Buch veröffentlicht. Viel zu groß war seine Angst gewesen das sich keiner dafür interessieren würde und er sich falsche Hoffnungen gemacht hatte. Doch seine Freundin hatte ihm den Rücken gestärkt, wie schon so oft. Und schließlich hat er sich doch dazu durchgerungen und sein Skript zu einem Verlag geschickt. Einige Monate später hielt er er sein erstes Buch in den Händen und war ungleich stolz darauf. Natürlich hatte er noch einiges überarbeiten müssen doch das war ihm egal gewesen. Er war damals wieder oft in der Digiwelt gewesen und hatte sich wieder an die ganzen Abenteuer erinnert. Kari hatte es nichts ausgemacht das sie manchmal Nächtelang auf Takeru verzichten musste. Sie hatte alles hingenommen ohne sich zu beschweren. Takeru war unglaublich stolz darauf das sie seine Freundin war. Er zog sie in seine Arme und betete ihren Kopf auf seiner Brust. „Ich liebe dich, Hika.“
 

Sie lächelte und schlang die Arme um seinen Körper. „Und ich liebe dich, Keru.“ Sie blickte nach oben und drückte ihm einen Kuss auf den Mund. „So und jetzt muss ich unbedingt unter die Dusche. Ich habe das Gefühl der Matsch saugt sich an meinem Körper fest.“
 

„Ich mach uns in der Zeit was zu essen.“, lachte er und strich ihr über die Haare. Selbst dort hatte sich Sand angesammelt. Anscheinend haben die Kinder Kari mal wieder mit dem Sandkasten verwechselt.
 

„Können wir nachher auf der Couch essen und nebenbei fernsehen?!“, fragte Kari und sah ihn mit großen Augen an und biss sich leicht auf die Lippe. Bei diesem Blick konnte er unmöglich nein sagen und nickte daher mit dem Kopf. Kari strahlte über das ganze Gesicht, warf ihm noch einen Luftkuss zu und verschwand dann ins Bad um endlich zu duschen.
 

Eine halbe Stunde später saßen Kari und Takeru auf der Couch, während der Fernseher nebenher lief. Kari hatte sich an Takeru gelehnt und verfolgte beiläufig das Geschehen im TV.
 

„Wann willst du eigentlich mit dem schreiben für dein neues Buch anfangen?!“, fragte Kari und sah zu ihrem Freund.
 

Takeru zuckte mit den Schultern und legte einen Arm um sie. „Ich habe ja schon damals damit angefangen, weil mich die Schreibwut gepackt hatte. Es fehlt zwar noch einiges aber es ist nicht mehr so viel. Der Verlag meinte aber das es in drei Monate fertig sein sollte.“
 

„Bei welcher Stelle bist du jetzt?“, fragte Kari und legte sich eine Decke um. Bald würde der Herbst kommen und Kari freute sich schon jetzt auf diese Jahreszeit.
 

„An der Stelle wo wir den Digimonkaiser besiegt haben. Ich will vorher noch mit Ken darüber reden ob das für ihn wirklich okay ist und alles. Das letzte was ich will ist das er sich unwohl fühlt, sobald das Buch erscheint.“
 

Kari hauchte ihm einen Kuss auf die Wange und lächelte ihn an. „Das ist genau die richtige Einstellung. Du willst Ken ja nicht bloss stellen oder etwas in der Art. Immerhin gehört er zu unseren Freunden. Und was das wichtigste ist. Er hat sich sehr zum positiven verändert.“
 

Takeru nickte mit dem Kopf und klaute seiner Freundin ein Stück Melone. Kari verdrehte die Augen und musste dann doch schmunzeln. Das war eben typisch für ihren Freund.
 

„Haben wir eigentlich schon Pläne für das Wochenende?“, fragte Takeru und stellte den Teller wieder auf den Tisch.
 

„Nein noch nicht. Aber ich dachte es wäre mal wieder schön wenn wir Tai oder Matt besuchen fahren. Wir haben die beiden schon eine weile nicht mehr gesehen.“
 

„Warum machen wir nicht alle etwas zusammen? Wir könnten doch zu Tai fahren und einen schönen Nachmittag in seinem Garten verbringen.“, zuckte Takeru mit den Schultern und griff nach seinem Handy um seinem großen Bruder zu schreiben. Matt würde bestimmt auch zu Tai kommen. Tja und Tai musste dann einfach damit leben wenn sie beschlossen ihn und Mimi einen Nachmittag lang zu ärgern.
 

„Meinst du Tai hat auch nichts dagegen?“, fragte Kari, als sie die Nachricht las die Takeru an Matt geschrieben hatte.
 

„Ach der kann das ab. Außerdem kann er seinen kleinen Schwester nie lange böse sein. Bevor er mir oder Matt den Kopf abreißt schick ich dich einfach rein. Dich krieg ich nämlich als ganzes wieder.“
 

„Na danke aber auch.“, lachte Kari und boxte Takeru leicht in die Seite und schüttelte dann doch den Kopf. „Ich werde Tai einfach anrufen und ihm sagen das wir kommen. Und ein nein werde ich nicht akzeptieren.“, grinste Kari und gähnte.
 

Takeru lächelte seine Freundin sanft an, als er aufstand und ihr hoch half. „Lass uns ins Bett gehen und schlafen. Wir müssen beide morgen wieder früh raus. Morgen können wir die Pläne für das Wochenende weiter ausführen.“
 

Kari nickte mit dem Kopf und folgte Takeru ins Schlafzimmer. Sie war einfach nur glücklich. Auch wenn die Arbeit manchmal stressig war so hatte sie doch immer einen Grund sich auf zu Hause zu freuen. Nämlich weil er dort auf sie wartete. Und sobald er sie in den Arm nahm, war für Kari die Welt in Ordnung. So lange sie ihn an ihrer Seite hatte war das Leben für sie einfach nur Perfekt....
 

Wind ist der Welle

Lieblicher Buhler;

Wind mischt von Grund aus

Schäumende Wogen.

Seele des Menschen,

Wie gleichst du dem Wasser!

Schicksal des Menschen,

Wie gleichst du dem Wind!

Johann Wolfgang von Goethe (1749 – 1832)



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