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Sorry ich hab das hier total vergessen hoch zu laden. Tut mir echt leid falls irgendeiner das liest und jetzt ewig drauf gewartete hat.
 

Am nächsten Morgen saß Hedwig mit den anderen Slytherin am Frühstückstisch und wollte gerade in ihr Toast beißen, als die Posteulen eintrafen. Viele Schüler blickten auf und suchten nach ihren Tieren doch sie nicht, sie erwartete nicht so bald wieder einen Brief. Hedwig griff nach dem Kürbissaft um sich nach zuschenken, da landete ein brauner Kauz vor ihr und stieß die Karaffe um. Sie warf dem Tier einen giftigen Blick zu und ließ die Flüssigkeit mit einem Schwenken ihres Zauberstabes wieder zurück fließen. Der Kauz war von ihren Dolchblicken allerdings wenig beeindruckt stattdessen streckte er ihr nur sein Bein entgegen, an dem der Tagesprophet hing. Nachdem sie ihm diesen abgenommen hatte, flog der Botenvogel wieder auf. Hedwig schlug die Zeitung auf und vergrub sich in den Artikeln, doch nach ein paar Minuten sog sie scharf die Luft ein.

„Was hast du?“, wollte Millicent wissen und versuchte einen Blick auf die Seite zu erhaschen, die Hedwig gerade las. Sie breitete die Zeitung auf dem Tisch aus, damit die anderen einen besseren Blick hatten und deutete auf den Artikel. Darin wurde von einer Razzia der Auroren berichtet, die durch eine bislang unidentifizierte Gruppe vereitelt wurden war. Klar Razzia, so wie sie das einschätzte, sollte das wohl eher ein Massaker werden.

„Was hat das denn jetzt schon wieder zu bedeuten.“, überlegte Millicent und nahm noch einen Schluck aus ihrem Kelch.

„Ich denke, dass es bald einigen Aufruhr in diesem Krieg geben wird.“, faste Hedwig ihre Gedanken zusammen.

„Mich würde ja mal interessieren wer so verrückt ist sich in diesen Kampf einzumischen.“, meinte Blaise, der mal wieder ungefragt der Unterhaltung gefolgt war. „Immerhin nimmt man es dann gleich mit zwei starken Zauberern auf.“

„Hoffentlich nicht noch so ein Größenwahnsinniger.“, erwiderte Millicent leise und warf Dumbledore einen vernichtenden Blick zu. Hedwig musste ein grinsen unterdrücken, trotzdem konnte sie sich einer gewissen Sorge nicht erwehren. Der Kampf hatte begonnen und Harry war mittendrin. Es war zum verrückt werden. Der Grund warum sie ein Mensch geworden war, war ihr Wunsch gewesen Harry zu helfen und jetzt konnte sie nichts tun um ihn zu beschützen. Es war schwer sich still zu verhalten und nicht eingreifen zu dürfen, während sich ihr Freund in Gefahr begab.

Mit einem genervten seufzen faltete sie die Zeitung wieder zusammen. Es war ohnehin Zeit, dass sie sich auf den Weg zu ihrer ersten Stunde machte. Verteidigung gegen die dunklen Künste und wie jedes Jahr gab es einen neuen Lehrer. Geschlossen standen die Slytherins auf und gingen zum Klassenzimmer. Sie hatten zusammen mit den Griffindors und die beiden Gruppen warfen sich gegenseitig Todesblicke zu, während sie auf dem Gang warteten. Nach ein paar Minuten wurde die Tür geöffnet. Ein Mann Mitte 30 mit braunen Augen und braunen Haaren, die von einigen silbernen Strähnen durchzogen waren, bat sie herein.

Sie wollten sich wie immer nach Slytherin und Griffindor getrennt setzten, als der neue Lehrer das Wort ergriff.

„Ich denke nicht, dass das nötig ist. Heute möchte ich mir erst einmal einen Eindruck von euren gegenwärtigen Fähigkeiten machen. Dazu werden wir kurze Duelle durchführen also macht hier bitte mal ein bisschen Platz. Übrigens ist mein Name Kyle Tyrel und für dieses Jahr werde ich es sein, der versucht euch ein paar Sachen in die Schädel zu hämmern - wenn es so läuft wie bisher werde ich die Aufgabe nächstes Jahr ja schon wieder jemand anderem aufdrücken. Ich konnte leider nicht am Festessen teilnehmen, da die Anfrage des Professors sehr kurzfristig kam und ich somit noch einiges vorbereiten musste.“ Stumm wurde die Erklärung hingenommen. Niemand wagte es sich zu Wort zu melden, denn dieser Mann war eine neue Konstante, die man noch nicht einzuschätzen wusste.

Nachdem die Mitte des Klassenzimmers frei war, ließ der neue Lehrer eine niedrige Bühne erscheinen. Sie war etwa 2 m breit und 5 m lang. Als erstes musste Blaise in den Ring steigen und ihm gegenüber stand Levenda. Es war ein kurzer Kampf und eigentlich hätte das Mädchen Hedwig sogar leid getan, doch als sie am Boden lag begann sie herum zu schreien und zu zetern und jegliches Mitgefühl löste sich in Wohlgefallen auf.

„Wie kann man sich nur so gehen lassen? Als Mädchen sollte man sich beherrschen können und solche hässlichen Seiten niemals zeigen.“, flüsterte Millicent und Hedwig konnte ihr nur zu stimmen. Im nächsten Moment wurde sie allerdings aufgerufen und ihr Gegner war Draco Malfoy.

„Das wird leicht für ihn.“, meinte Blaise, wohl eher an sich selbst doch Hedwig hatte ihn gehört.

„Du solltest Millicent nicht unterschätzen.“, erwiderte Hedwig gelassen. Sie hatte gleich am Anfang gespürt, dass Millicent großes Talent besaß. Diese Kampf würde sicher interessant werden.

Als Professor Tyrel den Kampf eröffnete, taxierten sich die beiden Kontrahenten erst ein paar Sekunden lang, dann flogen die Zauber in rasanter Abfolge. Mit einem hastig aufgezogenen Protego schütze Milli sich vor Dracos Stupor und schoss im nächsten Moment einen Eiszauber auf ihn ab. Der Wabbelbeinfluch, der darauf folgte, verfehlte sie nur um ein paar Zentimeter.

Das Klassenzimmer war außer den Kampfgeräuschen absolut still. Kaum einer wagte es zu blinzeln, aus furcht etwas zu verpassen. Nach Dutzenden weiteren Flüchen und Zaubern standen sie sich schweratmend gegenüber und wollten gerade zur nächsten Runde ansetzen, als ihr Verteidigungslehrer den Arm hob und damit den Kampf beendete.

„Danke das reicht. Das war wirklich ausgezeichnet ihr beiden. Als nächstes bitte Miss Granger und Miss Enigma.“ Ein Raubtierhaftes Lächeln erschien auf Hedwigs Gesicht. Mit einem Satz war sie auf die Duellbühne gesprungen und wartete, dass Granger sich zu ihr hinauf bequemte.

„Jetzt zahl ich es dir heim Miststück.“, zischte diese und grinste arrogant.

„Das werden wir sehen.“, erwiderte Hedwig gelassen.

Noch bevor der Lehrer das Startzeichen geben konnte, sprach Hermine ihren ersten Fluch. Millicent zischte empört und ihre Hand zuckte um dieser Göre ein paar Manieren beizubringen. Von so etwas wie Ehre und Tradition hatte dieses Schlammblut wohl noch nie gehört. Doch Hedwig wich dem Zauber ohne große Schwierigkeiten zur Seite aus.

„Ziemlich schwach.“, spottete sie und grinste. Man konnte deutlich beobachten, wie die Ader an Grangers Schläfe immer weiter anschwoll. Immer unkontrollierter feuerte sie ihre Flüche ab. Es waren viele verschiedene, das musste man ihr lassen, doch sie handelte strickt nach Lehrbuch. Kein bisschen Kreativität oder Eigeninitiative war zu erkennen. Alle beobachteten gespannt das Geschehen. Hedwig schien über die Duellbühne zu tanzen. Sie war ständig in Bewegung und feuerte ihre Zauber präzise und kraftvoll ab. Die Eleganz, die sie an den Tag legte war beeindruckend. Sie brachte die Bedeutung des Wortes Duell auf eine ganz neue Ebene.

Während Hedwig mit einer eleganten Drehung einem Zauber auswich, feuert sie noch in der Bewegung einen Gegenfluch ab. Er traf Hermine an der rechten Schulter und ließ sie sich um ihre eigene Achse drehen, bis sie schließlich wenig graziös auf dem Hinter landete. Der Lehrer hob die Hand um den Kampf zu beenden, doch die Griffindor achtete gar nicht darauf. Mit Wutverzerrtem Gesicht rappelte sie sich auf.

„Wie kannst du es wagen.“, rief sie und deckte Hedwig wahllos mit Flüchen ein. Sie wich allem aus oder blockte es ab. Als sie einen Eiszauber losschickte und der direkt an Hermine vorbei zischte, begann sie sie zu verspotten. Unbeeindruckt wehrte Hedwig die nächsten beiden Zaubersprüche ab und entwaffnete das andere Mädchen dann mit einem gut gezielten Expelliarmus. Durch die Wucht stolperte Hermine ein Stück zurück und geriet auf die vereiste Fläche, die Hedwig zuvor geschaffen hatte. Sie verlor das Gleichgewicht und fiel nach vorne. Doch noch immer wollte sie nicht aufgeben und langte nach ihrem Zauberstab. Im nächsten Moment stand Hedwig direkt vor ihr und hielt ihr ihren Zauberstab an die Kehle. Mit Blicken bescherte Hermine ihr tausend qualvolle Tode, doch das ließ sie kalt.

„Man sollte wissen wann es vorbei ist.“, zischte sie leise und beugte sich zu ihrer Gegnerin hinunter.

„Du kannst mich …“, setzte sie an, doch Hedwig unterbrach sie effizient, indem sie ihr einen Schlag in den Nacken versetzte. Wie ein gefällter Baum sackte Granger zur Seite und blieb liegen. Gelangweilt und mit einem verächtlichen Blick wandte sie sich ab. Dieses Mädchen konnte nur aus Büchern auswendig lernen, doch sie hatte keine Ahnung wie die Dinge anwenden musste. Dabei spielte sie sich auch noch auf als könnte sie alles perfekt.

„Ihr solltet sie besser in den Krankenflügel schaffen.“, meinte sie beiläufig zu den Griffindors und holte sie damit aus ihrer Erstarrung. Sofort stürmten zwei Mädchen nach vorne, besorgt um ihre Anführerin, und brachten sie aus dem Klassenzimmer. Von den Slytherins erklang Beifall, welchen Hedwig mit einem lächeln zur Kenntnis nahm.

„Ich denken diese Runde dürfte sehr eindeutig sein. Das war eine hervorragende Darbietung Miss Enigma. Obwohl ich denke, dass sie noch für die eine oder andere Überraschung gut sein werden.“, meinte Professor Tyrel. Hedwig nickte darauf nur und stellte sich wieder zu ihren Hauskameraden.
 

Tonks Atem ging keuchend, während sie sich durch den Wald schlug und dabei nicht auf die Äste achtete, die ihre Haut zerkratzten. Seit zwei Wochen war sie jetzt schon in den Highlands unterwegs. Es war ein Auftrag des Ordens und sie sollte versuchen, die Werwölfe auf ihre Seite zu ziehen.

So hatte es Dumbledore ausgedrückt. Doch die junge Aurorin wusste, dass sie abgeschoben worden war. Seit Harrys Verschwinden hatte sie begonnen Nachforschungen zu betreiben. Dabei war sie auf ein paar Ungereimtheiten gestoßen. Sie hatte versucht sie aufzuklären und war dabei anscheinend zu nah an eine Sache geraten, von der sie nichts wissen sollte.

Jetzt steckte sie hier mitten im Nirgendwo mit einem Himmelfahrtskommando fest. Auch wenn viele sie für naive und unbedarft hielten, so war sie doch eine ausgebildete Aurorin. Sie merkte wenn man versuchte sie los zu werden. Trotz allem hatte sie versucht ihren Auftrag zu erfüllen. Natürlich waren die Gespräche gescheitert, der Hass war zu tief verwurzelt, mehr noch, man hatte die Jagt auf sie eröffnet. Und jetzt hetzte sie durch den Wald auf der Flucht vor ein paar Mordlüsternden Werwölfen. Einer von ihnen besaß sogar einen Zauberstab und hatte sie vor zwei Tagen mit einem Schneidefluch übel erwischt. Sie war erschöpft, hungrig und von dem Blutverlust wurde ihr immer wieder schwarz vor Augen. Doch sie schleppte sich weiter. Sie wollte unbedingt herausfinden, was mit Harry passiert war. Der Junge war immer so freundlich und hilfsbereit und unschuldig, das sich automatisch ihr Beschützerinstinkt gemeldet hatte.

Leicht schwankend lehnte die Metamorphagie sich an einen Baum und holte japsend nach Luft. Als sie ein Stück entfernt Stimmen hörte, hielt sie sich die Hand vor den Mund um ihre Atemgeräusche zu dämpfen. Dabei fiel ihr Blick auf eine Weitere Merkwürdigkeit. Vor ein paar Tagen war plötzlich ein seltsames Zeichen auf ihrem Handgelenk erschienen. Es bestand aus drei gebogenen Linien, die sich schnitten und ein Dreieck einschlossen. Egal was sie versuchte, es ließ sich einfach nicht wegkriegen.

Plötzlich legte sich eine Hand schwer auf ihre Schulter und Tonks fuhr erschrocken herum. Sie hatte gar nicht bemerkt, wie nah ihr ihre Verfolger mittlerweile gekommen waren. Bevor sie allerdings noch irgendetwas anderes tun konnte als zu starren, wurde sie in die Luft gehoben und gegen einen Baum geschleudert. Die Luft wurde ihr aus der Lunge gepresst und sie hörte deutlich wie ihre Rippen knacksten. Benommen sackte sie zu Boden. Unfähig sie zu bewegen, geschweige den sich zu wehren. Mit unscharfem Blick beobachtete sie wie die Männer sich auf sie zubewegten.

Aber sie wollte nicht sterben, noch nicht. Sie hatte die Wahrheit noch nicht herausgefunden, worin auch immer die bestehen mochte. Doch das war sie Harry schuldig, wenn sie ihn schon nicht beschützen konnte.

Sie spürte wie sich ihr Blickfeld verdüsterte und ihre Sinne schwanden. Bevor sie allerdings endgültig in der Schwärze versank, hatte sie kurzzeitig das Gefühl zu fliegen, völlig schwerelos. Bevor sie wieder auf hartem Boden aufkam. Nachdem was sie erkennen konnte, befand sie sich in einer Trainingsraum. Ein Mann mit roten Haaren, die zum Ende hin schwarz wurden, lehnte an der Wand. In der Mitte des Raumes stand ein mittzwanzig Jähriger mit dunklen Haaren und ihm gegenüber … Doch bevor sie die letzte Person vor sich genauer betrachten konnte, verlor sie endgültig das Bewusstsein.



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