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Dumbledore war außer sich vor Zorn. In letzter Zeit schien alles und jeder es darauf angelegt zu haben sich in seine Pläne einzumischen. Zuerst verschwand Potter, bevor er Riddle aus dem Weg geräumt hatte, dann waren seine Untergebenen absolute Nieten und jetzt auch das noch. Der Angriff auf dieses Dorf von Freaks war ein kompletter Reinfall. Vereitelt durch eine paar unbedeutende Kakerlaken. Wieso um Merlins Willen war er nur von inkompetenten Idioten umgeben?
 

„Sagt schon, wer hat es gewagt sich mir in den Weg zu stellen?“, knurrte er und seine Magie wirbelte um ihn herum. Der Mann vor ihm kauerte sich noch tiefer auf den Boden. Seine Stimme zitterte als er sagte: „Nach unseren derzeitigen Informationen handelt es sich bei der Gruppe um die Skeater.“

„Mach dich nicht lächerlich, die Skeater sind eine Legende.“

„I-ich weiß Meister aber es bleibt nur dieser Schluss wenn- wenn man alle Fakten zusammen nimmt.“
 

„Dann sind sie also tatsächlich wieder aus der Versenkung der Geschichte aufgetaucht. Aber wieso gerade jetzt? Nun ja, am Ende ist es egal. Diese Maden werden meinen Plan nicht durchkreuzen können.“, meinte Voldemort, als er wieder alleine war.

Zischelnd schlängelte Nagini sich um die Beine ihres Herren.

*Unteschääätzzzt siiie lieber niccchhht. Die Ssskeater sssind eine äußßerssst mächtige Gruppe. Sssie exisstieren schon sseit langer Zzzeit und haben Wissssen, dasss schon ssseit Generationen verborgen gehalten wird.*

*Du machssst dir zzu viele Gedanken meine Ssschöne.*, zischte er und strich ihr über den schuppigen Kopf.

*Nicchtss issst gefählicchher alsss ein Feind, den man nicchht kennt.* Bei den Worten seiner Begleiterin wurde er nachdenklich.

*Vielleicht hasst du recht. Ich werde versssuchen mehr über sssie herausss zu finden und über ihren Anführer, der essss wagt Lord Voldemort herausss zu fordern.*
 

Nur langsam tauchte Tonks wieder aus der Bewusstlosigkeit auf. Was an sich schon erstaunlich genug war, hatte sie doch fest damit gerechnet tot zu sein. Es herrschte ein angenehmes Dämmerlicht als sie ihre Augen aufschlug. Nach einem kurzen Blick bemerkte sie, dass sie in einem weichen Himmelbett lag. Der Raum in dem sie sich befand war geschmackvoll eingerichtet und geräumig, man hätte locker zwei Zimmer draus machen können. Zu ihrer Linken befand sich ein Fenster, dessen Vorhänge allerdings zugezogen waren. Tonks tastete kurz ihren Körper ab und bemerkte, dass ihre Verletzungen geheilt worden waren. Nur die besonders schwerwiegenden schmerzten noch etwas.

Als die Tür aufgemacht wurde, fuhr sie herum und wollte automatisch nach ihrem Zauberstab greifen, doch sie fand ihn nirgendwo. Eine Frau mit kurzen schwarzen Haaren betrat das Zimmer. Ihr Blick fiel auf die aufrecht sitzende Tonks und wirkte kurz überrascht, ehe sie sich knapp verbeugte.

„Es freut mich, dass es Ihnen besser geht Miss. Ich bin Asha und für Sie verantwortlich. Wenn Sie einen Wunsch haben, zögern Sie nicht ihn zu äußern.“ Tonks war mit der gesamt Situation völlig überfordert.

„Wo bin ich?“, war das erste, dass sie raus brachte.

„Im Haus meines Herren. Sie sind plötzlich hier aufgetaucht, schwer verletzt. Unsere Ärzte haben sich um Sie gekümmert und seit dem haben Sie geschlafen.“

„Und wer ist dein Herr?“, fragte sie jetzt schon ungeduldiger.

„Der Lord Shaire.“, antwortete sie schlicht, bekam kurz einen verträumten Gesichtsausdruck, fing sich aber schnell wieder, sie verneigte sich hastig und verließ das Zimmer. Mit einem Schnauben warf Tonks die Bettdecke zurück und stand auf. Kurz war sie noch etwas wacklig auf den Beinen, doch sie fing sich wieder und trat ans Fenster. Mit einem Ruck öffnete sie die Vorhänge und blinzelte in das plötzlich grelle Licht. Dann blickte sie sich noch einmal in dem Zimmer um, konnte aber nichts verdächtiges entdecken. Wieso hatten diese Fremden ihr geholfen? Oder war das alles nur ein Trick um an Informationen zu kommen?

Eine Weile blieb sie in ihren Gedanken versunken, doch als sie die Tür ein weiteres mal öffnete, wandte sie sich augenblicklich um. Ein junger Mann mit schwarzen Haaren trat ein und ging schnurstracks auf die Sessel vor dem Kamin zu. Mit einer kurzen Handbewegung forderte er sie auf ihm zu folgen.

„Mein Name ist Dorren und ich bin ein Kommandant des Lord Shaire. Eins sage ich dir gleich, solltest du ihm in irgendeiner Weise schaden wirst du deines Lebens nicht mehr froh.“, begann er mit düsterer Stimme und ließ sie keinen Moment lang aus den Augen. Tonks hielt den Blick stand und strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr.

„Ich werde ja wohl kaum dem etwas antun, der mir geholfen hat.“, erwiderte sie gelassen. „Und ich heiße Tonk.“ Allerdings beachtete Dorren sie gar nicht mehr sondern starrte auf etwas an ihrem Arm. Bevor sie noch etwas sagen konnte, wurde ihr Handgelenk gepackt und in die Höhe gehoben. Dorren musterte einen Augenblick lang das Symbol, ehe er sie wieder frei ließ. Allerdings lehnte er sich jetzt entspannt zurück und lächelte sogar leicht.

„Es scheint so.“ Daraufhin runzelte sie die Stirn. Wieso vertraute er ihr auf einmal?

„Und da wir nun schon mal dabei sind Tonks. Was hältst du von Dumbledore?“

In der nächsten Stunde durchlief Tonks alle Gefühle, die ihr bekannt waren. Wut, Trauer, Enttäuschung, Zweifel, Freude, Mitleid, Selbsthass und Bewunderung. Dumbledore hatte die gesamte Zaubererwelt von Anfang an belogen, er hatte Harry ausgenutzt, er hatte den Orden ausgenutzt. Er hatte ein kleines Kind gequält und manipuliert und dennoch war Harry daran nicht zerbrochen. Er hatte alles alleine durchgestanden, war gewachsen, stärker geworden und hatte die Wahrheit entdeckt. Und von all dem hatte Tonks nichts bemerkt. Ihr wurde schlecht bei dem Gedanken daran, was Harry alles durchleiden musste.

Später wusste sie nicht so genau wie sie hier hin gekommen war, doch zusammen mit Dorren stand sie nun vor einer schlichten Holztür. Sie war nervös, misstrauisch und wusste nicht was als nächstes kommen würde. Ihre gesamte Weltanschauung, alles woran sie geglaubt und wofür sie gekämpft hatte war eine einzige Lüge gewesen. Übrig blieb nur sie, die sehen musste, was sie mit den Überresten anfangen konnte.

Als die Tür geöffnet wurde, schob sie alle Gedanken beiseite und konzentrierte sich auf das hier und jetzt. Das war alles was noch zählte, was sie jetzt und hier tat. Nach dem was sie verstanden hatte, würde sie gleich dem Lord Shaire gegenüberstehen, da konnte sie Ablenkungen nicht gebrauchen.

Bevor Dorren die Tür öffnete, wandte er sich noch einmal zu Tonks. Sein Blick war ernst und nichts war mehr von der vorherigen Freundlichkeit zu sehen.

„Ich sag es dir noch einmal. Wir alle lieben den Lord Shaire und du würdest keine 5 Schritte weit kommen, wenn du ihn in irgendeiner Weise verletzt.“ Tonks ließ sich von ihm allerdings nicht einschüchtern, sondern erwiderte seinen Blick.

Sie hatte mit vielem gerechnet und vieles erwartet aber nicht mit dem Bild, was sich ihr darbot, als Dorren die Tür schließlich öffnete.

„Hallo Tonks. Schön dich zu sehen.“



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