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Missile Love

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallihallo liebe Leserinnen und Leser,
ihr lest richtig, wir sind zurück! Diese lange Zwangspauser habt Ihr leider mir (Hakii) zu verdanken. Ich habe mir noch ein paar Hobbies mehr zugelegt und arbeite schon beinahe Akkord in der Firma. Das soll keine Entschuldigung sein, denn ich denke auch, wenn mir eher ein neues Chap eingefallen wäre und ich auch die notwendige Motivation gehabt hätte, wäre Euch eher was angeboten worden. Es tut mir wahnsinnig leid für die Wartezeit. Ich hoffe trotzdem inständig, dass Ihr den Rest dieser Geschichte liest. Wir nähern uns nämlich langsam in Richtung Höhepunkt
Ich freue mich schon auf Nanas weiteren Teil und bin gespannt wie ihr diesen Chap findet. Somit spanne ich euch nicht mehr lange auf die Folter und wünsche Euch in Namen uns beider viel Spaß mit lesen!

In Liebe Hakii und Nana Komplett anzeigen

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In arms of devil

Act 13: In the arms of devil
 

„Ich werde dir Temari nicht überlassen! Ich werde sie mit mir nehmen und sie vor Typen wie dir beschützen! Du bist das allerletzte! Und Frauen wie Temari haben etwas wesentlich besseres verdient! Wir gehen!“
 

Das waren seine Worte, die ihr sicherlich noch eine Weile folgten. So entschlossen und mutig hatte sie den sonst so unmotivierten Shikamaru noch nie gesehen. Sie sah die Hand, die er nach ihr ausstreckte, einen Rettungsanker, der nur darauf wartete, dass sie ihn ergriff. Jedoch war da etwas, was nicht stimmte: Es hielt sie davon ab weiterzugehen. Es ließ sie vor Angst erstarren. Und sie wusste, was es war. Das kalte Ding, was auf einmal an ihrem Hals lag und die Stimme von Hidan.

 „Du glaubst doch nicht wirklich, dass deine rührende Rede sie beeindruckt. Und ich denke Temari ist nicht gewillt, zu gehen, sonst könnte ...“ Demonstrativ entfernte er sein sichelartiges Messer von Temaris Hals, um ihn mit einer Hand zu wenden und zu schwingen, ihn wieder in seiner Hand zu halten und die Klinge erneut an Temaris Hals zu halten.

 „... ein kleines Unglück geschehen!“
 

Anschließend roch er – ebenfalls demonstrativ – an Temaris Haare, welches durch ihr Shampoo einen exotischen und verführerischen Duft angenommen hatte und Shikamaru vor Ekel kurz die Nase rümpfen ließ.
 

Jedoch fasste sich der Einserschüler wieder, weil Ekel in dieser Situation keinen Platz hatte. Wichtig für ihn war Temaris Sicherheit, die in dem Moment durch diesen Verrückten mehr wie gefährdet war. Und er konnte nichts weiter tun als zuzuschauen. Schließlich wusste er von den Gerüchten, dass Hidan mit vermutlich diesen Messer schon einen erstochen oder Tiere seziert  hatte oder diverses über eine satanische Sekte, der er angehören sollte. Gerüchte hatten für ihn überhaupt keinen Wert, jedoch zeigte Hidans Verhalten, dass in jedes von den Gerüchten ein Stück Wahrheit steckte. Es war zum Haare raufen. Sein Gehirn arbeitete. Sekunde für Sekunde jagten unzählige Bilder durch seinen Kopf, die sich auf jeden Fall zu einem Plan entwickeln mussten, sonst wäre Temari diesem Typen schutzlos ausgeliefert. Ihm war noch nie passiert, dass ihm nichts einfiel und das ausgerechnet heute, wo er sich auf seine Intelligenz verlassen musste. Was war nur los mit ihm?
 

Hidan grinste.

 „So ist es richtig, Schwächling. Und Temari -“, Hidan verstellte nun seine Stimme, sodass er Shikamarus Worte nachäffen konnte, „- wir gehen!“

Mit großen ängstlichen Augen sah sie Shikamaru an, der diesen Blick mit Ratlosigkeit erwiderte. Noch nie hatte sie Shikamaru so gesehen. Doch sie wusste, was nun zu tun war. Ein tröstliches Lächeln zog sich über Temaris Lippen, was zeigen sollte, dass sich Shikamaru keine Sorgen machen brauchte. Niemand sollte das. Schon gar nicht er. Er wiederum sah einfach nur zu, wie Hidan sie - mit der Klinge immer noch an ihrer makellosen Haut haltend – zum Beifahrersitz seines Audis A8 führte und ihr die Tür öffnete. Sie stieg ein und sah Hidan hasserfüllt an. Hidan grinste nur frech und schlug die Tür zu. Dann ging er auf die Fahrerseite, sah Shikamaru triumphierend grinsend an und, stieg jedoch ebenfalls ohne ein weiteres Wort zu sagen ins Auto, um diesen anzuschmeißen und davonzufahren.
 

Shikamaru sah allem nur wie erstarrt zu. Wie konnte er nur so naiv an die Sache herangehen. Mendokuse. Mendokuse, Mendokuse …

 „MENDOKUSE!“, schrie er lauthals, als er etwas an seiner Wange spürte. Jemand hatte ihm eine Ohrfeige verpasst.

 „Geht es dir wieder gut, Shikamaru?“, fragte Rana und schüttelte den Nara zusätzlich. Erst jetzt kam dieser wieder richtig zu Bewusstsein und sah, dass Hidans Auto mit den beiden Insassen längst verschwunden war. War das alles nur ein Traum? Nein, das kann nicht sein. Sonst würde er nicht hier stehen. Und -

 „Was machst du denn hier?“

Rana sah verwundert zu Shikamaru, grinste anschließend breit.

 „Na ich will meine zukünftige Schwägerin sehen. Schließlich hat mein Süßer gemeint, dass mit ihr etwas nicht stimmt, als sie gestern telefoniert hatten.“

 //Süßer?//, dachte Shikamaru, als er auch schon einen alten Kombi bemerkte, indem Kankuro saß.

Dieser schob die Fenster runter und rief: „Hey, Nara! Hast du meine Schwester zum Weinen gebracht? Wenn ja, dann knallt es gewaltig!“
 

 „Kankuro! Also echt! Sag so etwas nicht!“, tadelte seine Freundin, als sie sich wieder an Shikamaru wendete, „Komm wir gehen zu Temari und klären das persönlich!“
 

Sie legte wieder ihr Lächeln an den Tag, was Shikamaru nicht erwiderte, da ihm wieder eine Sache einfiel.

 „Wir müssen zu ihr!“

 „Ja, ja! Das wissen wir selbst, Nara! Rana, ich glaube, du hast etwas zu fest zugeschla-“

 „Nein! Sie ist entführt worden! Von Hidan!“
 

*~*
 

 Es klingelte ein paarmal auf der anderen Leitung, ehe der rothaarige Junge von seinen Lernunterlagen aufsah und ans Telefon ging.

Ohne auf seine Antwort zu warten, hörte er seine Freundin auf der anderen Leitung, „Wie kannst du nur so etwas machen? Mir einfach die Party meiner besten Freundin vorenthalten – nach Sakura natürlich – obwohl ich mit dieser Ziege früher einen verbitterten Kampf um Sasuke geführt hatte – habe ich das tatsächlich vor dir gesagt, Gaara? Oh scheiße, was mache ich denn nur immer wieder? Bist du sauer? Halt! Moment! Du hast das mit Absicht gemacht, damit ich ein schlechtes Gewissen bekomme und vom Thema abweiche.“

Gaara verstand kein Wort, ließ aber den Redeschwall seiner Freundin über sich ergehen, bis Ino sich beruhigt hatte.
 

„Ino! Ich weiß nicht, was du zum Schluss geschwafelt hast, aber wegen der Party -“

 „Ach, jetzt bin ich gespannt!“, flötete Ino mit einer Spur Erwartung in ihrer Stimme.

Gaara überlegte kurz, was er sagen sollte, als ihm die Wahrheit doch am logischsten vorkam. Ino steigerte sich zwar oft in Sachen hinein, jedoch war sie keinesfalls dumm. In Gegenteil. Teilweise dachte er, dass diese locker mit ihm mithalten könnte, würde sie sich nicht gerade um den neusten Trend oder ihre Dauerdiäten Sorgen machen. Er atmete tief durch und sagte es dann lauthals raus: „Wir haben die Party organisiert, damit Temari einen Freund bekommt. Und da du sehr viel Wert darauf legst im Mittelpunkt zu stehen und Temari in solchen Situationen eher auf Konfrontationskurs ist und unsere Kumpels nicht gerade hässlich aussehen -“

Ino überlegte, was Gaara mit, „viel Wert im Mittelpunkt zu stehen“, sagen wollte. Sie legte keinen Wert drauf, sie STAND schließlich schon immer im Mittelpunkt. Als sie sich den letzten Part von Gaaras Rede noch einmal durch den Kopf gehen ließ, musste sie lauthals anfangen zu lachen.
 

Gaara war zuerst aufgeregt, da es am anderen Hörer eine gefühlte Ewigkeit ruhig war, als er schon ihr strahlendes Gelächter hörte. Das irritierte ihn besonders.
 

 „Ino?“

Er konnte sich förmlich vorstellen, wie die Schülerin ihre Tränen aus dem Augenwinkel wischte, als sie sich wieder fing.

 „Gaara, du bist so süß! Du hattest wohl gedacht, dass ich mich an den anderen Jungs heran schmeiße. Jetzt wird mir einiges klar.
 

So weit hatte er nicht gedacht. Er meinte nur, dass die Jungs sich an sie heran schmeißen könnten. Schließlich hatte er genug Vertrauen in seine Freundin. Sicherheitshalber schwieg er dennoch besser, da Ino nicht mehr wütend zu sein schien und er wollte für heute nichts Weiter riskieren.

 „Dass du so denkst finde ich echt süß von dir! Aber glaube mir, wenn ich einen so scharfen Freund wie dich habe, schmeiße ich mich doch nicht an andere heran!“

Dem Sabakuno stieg die Wärme bis zum Kopf, er erwiderte jedoch immer noch nichts.
 

 „Bist du alleine, Gaara?“

Augenblicklich konnte er nicht mehr klar denken, da er genau wusste, was das zu bedeuten hatte. Wenn er jetzt ja sagen würde, was auch der Wahrheit entsprach, würde sie vorbei kommen und mit ihm wohl möglich die Nacht verbringen und ihn gründlich verwöhnen.

Leidig blickte er auf seine Lernunterlagen. Er musste lernen. Unbedingt. Er konnte sich jetzt nicht von seinen Trieben treiben lassen. Aber wenn er dies sagen würde, würde Ino ihn um zwei Köpfe kürzer machen und er war sicher, dass sie das auch über diese Distanz durch das Telefon schaffen könnte. Er traute ihr dies durchaus zu. Was sollte er -

Augenblicklich vibrierte sein Handy in seiner Hosentasche. Er hatte eine SMS bekommen.
 

Er kramte sein Handy heraus, um die SMS zu lesen.

 „Hmmm...“, kam es mysteriös von Gaara.

 „Was ist los?“, fragte Ino.

 „Temari benimmt sich merkwürdig. Seit wann schreibt sie mir, dass sie spät nach Hause kommt? Außerdem ist doch am nächsten Tag Schule ...“

Plötzlich fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Sie wollte ihm durch die Blume übermitteln, dass etwas nicht stimmte.

 „Ino! Bitte verstehe mich nicht falsch, aber ich muss -“

 „Verstehe schon! Bitte bringe Temari zur Vernunft. Ich mache mir Sorgen um sie“, gestand die Schönheit schließlich.

 „Ich auch ...“, murmelte Gaara, als er den Hörer auflegte.
 

*~*
 

Nichts ahnend tapste ein schwarzer Kater auf den Gehweg und genoss seinen Ausgang. Dabei dachte dieser über seine nächste Mahlzeit nach. Als er am Rande der Straße stand, hielt er inne. Einmal schaute er nach links und nach rechts, so wie er es bitter lernen musste, als sein Kumpel vor seinen Augen von einem Monster, welches sein Frauchen immer wieder verschlang und ausspuckte,  überrollt wurde. Wie er diese Monster hasste. Zum Glück musste er heute keinem begegnen. Vergnügt tapste er über die Straße, um zu der Nahrungsquelle, dem Mülleimer des Frischrestaurants, zu gelangen, als ihn auf einmal etwas blendete. Ehe er sich versah, flog über ihn eines dieser Monster hinweg, die er so verabscheute. Er wunderte sich, sah auf und dann schnell zur Seite, wo das Monster mit seinen Füßen landete. Der Kater erschrak und rannte um sein Leben.
 

Doch das interessierte die Insassen wenig.
 

 „Bitte fahr langsamer, Schatz!“, tadelte einer der Insassen.

Kankuro aber ließ sich nicht bremsen. „Niemals! Ich muss schließlich meine Schwester retten. Der Bastard da hinten war ja  nicht dazu in der Lage.“

 „Rede nicht von mir in der dritten Person. Ich sitze hinter dir. Mendokuse. Im Übrigen: was denkst du, hätte ich machen sollen. Wenn ich dazwischen gegangen wäre, hätte er Temari sicherlich etwas angetan.“

 „Shikamaru hat Recht, Kankuro!“, sagte Rana und sah ihn ernst an. „Des Weiteren wo fährst du überhaupt hin? Weißt du etwa, wo Temari steckt?“

Sowohl Shikamaru, als auch Rana wurden augenblicklich unerwartet durch Kankuros Vollbremsung nach vorne geschleudert, jedoch hielten ihre Gurte beide Körper von einem Aufprall ab.

 „Was denkst du, was wir tun können, außer durch die ganze Stadt nach meiner Schwester zu suchen. Verdammt!“
 

Wütend schlug Kankuro das Lenkrad vor sich, dass es kurz hupte.

 „Wenn wir diesem Weichei hinter uns glauben können, ist Hidan gemeingefährlich. Wir müssen also meine Schwester unbedingt finden. Aber wie?“

Shikamaru schluckte kurz, als er sein Handy aus der Tasche zog. Bei den Gedanken, die ihm gerade durch den Kopf jagten, wurde sein Mund trocken und auch sein Adrenalinpegel stieg ins Unermessliche. Aber was hatte er für eine Wahl? Er musste es tun. Für Temari.

Bei dem Gedanken machte sein Herz erneut einen mysteriösen Hüpfer, was er mittlerweile genau zuordnen konnte. Ja, er hatte sich in sie verliebt. Und ja, er hätte es schon viel früher tun sollen. Wäre er doch nur schon vorher zu Orochimaru gegangen – am besten dort, als er es auch Temari gebeichtet hatte. Dann wären ihr viel Leid und Kummer erspart worden, sie wäre die Beste der Klasse, da er geflogen wäre und sie wäre glücklich.

Zwar hätte er dann Stress mit seiner Mutter gehabt, aber im Nachhinein war er doch viel schlimmer als seine Mutter, wenn er zuließ, dass Temari überhaupt nur in die Nähe dieses Ekels kam.
 

Er sah alles sonnenklar. Das war die einzige Möglichkeit. Schnell wählte er eine Nummer und setze den Hörer an sein Ohr.

 „Wer stört?“

 „Orochimaru-sama. Wir müssen ein, zwei Dinge besprechen!“, legte Shikamaru gleich los.

Kankuro und Rana blickten fragend zu dem jungen Mann auf dem Hintersitz.

 „Redet er gerade mit dem Schuldirektor seiner Schule?“, fragte Rana Kankuro, jedoch zuckte er nur die Schulter.

Während dieser Zeit war das Gespräch voll im Gange. Es klang für die beiden, als würde Shikamaru gerade mit (diesem) Orochimaru verhandeln. Beide spitzten die Ohren.

 „Ich habe etwas, was Sie interessiert. Dafür müssen Sie mir auch einen Gefallen tun!“

„Ich interessiere mich nicht für deine albernen kindlichen Probleme, Nara. Außerdem bekommen Sie wegen Ruhestörung -“

 „Ich liefere Ihnen Amor aus. Im Gegenzug verlange ich einen Einblick in Hidans Schulakte. Sie sind dann zwei Ruhestörer mit einem Schlag los und haben ein friedliches Schuldirektorleben. Wie wäre das?“

Bei dieser Äußerung ging Rana ein Licht auf. Es war nur logisch. Shikamaru wusste, dass jede „Gang“ sich während deren Freizeit an bestimmten Plätzen aufhielten, um ihr „Revier“ zu markieren. Auch Hidan war Anführer einer Gruppe, also war es klar, dass auch diese ein Revier mit bestimmten Orten hatten, wo sie sich wahrscheinlich sogar in diesem Augenblick aufhielten. Dies Grenzte natürlich den Umkreis der Suche gewaltig ein. Zwar war Hidan nicht mehr in der Schule, jedoch bewahrten diese die Schulakten in der Regel bis zu 30 Jahren auf. Jetzt galt es nur zu hoffen, dass der Direktor anbiss.

Ein kurzes Zögern seitens Orochimaru war zu vernehmen, ehe er die Konversation fortsetzte.

 „Du bluffst nur! Als ob du wissen würdest, wer dieser Amor ist?“

 „Ich bluffe nicht! Ich habe zwei Zeugen, die diese Abmachung mündlich bestätigen können. Ich brauche die Akteneinsicht jetzt sofort. Morgen werde ich Amor dann überreden, sich bei Ihnen im Büro zu melden und sich zu stellen.“

Shikamaru blickte auf die beide Ahnungslosen vor sich.

 „Okay, Nara! Ich vertraue Dir! Aber nur, weil Du der beste Schüler der Schule bist und überhaupt keinen Ärger zu machen scheinst.“

Wenn er nur wüsste...
 

Shikamaru schaltete auf Lautsprecher, als es mit der Kommunikation weiter ging.

 „Temari wurde von Hidan zu einem Date gezwungen. Grund ist, weil er mir eines auswischen will und nebenbei mit Temari, wenn sie Glück hat, bloß sexuellen Kontakt haben will. Wie dem auch sei. Sie kennen Hidan und wissen, wie er tickt. Wenn wir jetzt nichts unternehmen, ist einer Ihrer Schüler ein Mörder und Ihr ach so guter Ruf im Keller.“

 „Ja, ja. Ich weiß schon! Ich gebe dir alle Informationen durch und du kümmerst dich um den Rest. Ich will mit so einem Mist nichts weiter zu tun haben. Und wehe, Nara, du lieferst mir Amor nicht aus. Ich schmeiße dich hochkant aus der Schule raus!“

Kankuro knurrte, hielt aber seinen Ärger in Zaum, da Rana ihm eine Hand auf die Schultern legte, um ihren Freund und vor allem sich zu beruhigen. Wie konnte ein Schuldirektor nur so ichbezogen sein? Dieser Gedanke ruhte tief in Rana, jedoch konnte sie ihre Gefühle noch einigermaßen im Zaum halten. Sie blickte besorgt zu Shikamaru, der sein Pokerface aufgesetzt hatte und beneidete ihn. Wie konnte er bei solchen Ärschen nur so ruhig verhandeln.

Die Antwort erfuhr sie auch nicht, als Orochimaru und Shikamaru weiterverhandelten …
 

*~*
 

Der feuerrote Audi A8 hielt nach einer geschlagenen halbe Stunde an. Für viele eine kurze Zeit, jedoch waren diese für Temari die reinste Folter. Dabei sprach Hidan kontinuierlich über Belangloses, um die von ihm gekippte Stimmung zu retten. Ein vergeblicher Versuch, nachdem Hidan sie bedroht, erpresst und entführt hatte. Temari, die bemerkte, dass Hidan anhielt, griff reflexartig den Griff ihrer Tür, um auszusteigen, jedoch war diese mit einer Kindersicherung versehen. Wahrscheinlich dachte Hidan, dass sie davonrennen würde, und hatte diese Vorsorge getroffen. Das war eigentlich zu erwarten, trotzdem ärgerte sich die Schulsprecherin gewaltig.

 „Na, na, na, Kätzchen. Wo wollen wir denn so schnell hin? Glaubst du, ich will, dass mir oder meinen Kumpels zufällig etwas ausrutscht?“

 „Nenn mich nicht Kätzchen!“, fauchte Temari, was Hidan nur zum Lachen brachte.

 „Wir müssen hier einen kleinen Zwischenstopp machen, um ein, zwei Sachen zu regeln, danach geht es direkt zu deiner Party“. Er zwinkerte ihr zu, was sie dazu veranlasste einen Würgereiz zu unterdrücken.
 

 „Ich schlage vor du wartest am besten im Auto, Süße! Es dauert nicht lange. Gott ruft nach mir.“ Noch einmal zwinkerte er verführerisch, ehe er aus dem Auto stieg und es vollständig verschloss.

Temari war eingesperrt in ihrem schlimmsten Albtraum. Jedoch wusste sie, dass sie wach war. Vollkommen wach. Und sie wusste auch, dass es eines seiner Spiele war. Es war für ihn ein Vorspiel sie zu foltern auf jede erdenkliche Art und Weise und er wusste, dass es ihr zuwider war, zu warten.

Zudem wollte er ihr durch diese Aktion zeigen, wer hier die Oberhand hatte. Zurzeit war er das, aber es würde sich bald ändern.

Sie zückte kurz ihr Handy und schrieb an Gaara: „Ich komme später! Mache Dir bitte keine Sorgen! LG Temari“
 

Das würde er sofort verstehen und Hilfe rufen. Sie hoffte nur, dass Kankuro nicht davon Wind bekam. Seine ungeduldige Art würde alles eher verschlimmern als besser machen und Shikamaru … Sie hielt in ihren Gedanken inne. Sie hatte es in seinen Augen gesehen. Er sah sie voller Sorge und Angst an. Sie wusste sofort, dass diese Gesten ihr galten. Er hatte Angst um sie gehabt. Deswegen hatte er sich nicht von der Stelle gerührt – um sie zu beschützen. Allerdings war sie sich nicht sicher, ob er sie so nicht eher ins Verderben getrieben hatte.

Erst jetzt sah sie sich die Umgebung an und wurde stutzig. Warum hielten sie neben dem Leichenschauhaus am Friedhof an? Das war doch mehr als merkwürdig. Niemand, der eine Party schmeißen wollte, hält vorher schnell am Leichenschauhaus an. Ihr Bauchgefühl meldete sich und dieses irrte sich bekannter Weise nie.
 

Sie musste der Sache nachgehen. Es gab keinen anderen Weg. Schließlich war sie Schulsprecherin und Hidan hatte hundert pro etwas vor.

Sie versuchte noch einmal mit aller Gewalt und mit Hilfe des Türgriffs die dazugehörige Tür zu öffnen, aber das brachte nichts. Dann hatte sie eine andere Idee.

Sie zog ihre High-Heel-ähnlichen Schuhe aus und klopfte mit aller Gewalt gegen die Seitentürscheibe. Immer wieder und unermüdlich. Irgendwann musste schließlich das Glas nach sich geben. Es musste! Es musste. Es – knack.
 

Ihr erster Schuh war hin, doch sie gab nicht auf. Jetzt musste der zweite Schuh dran glauben. Immer wieder schlug sie  gegen die Scheibe, bis es klirrte und in 1000 Scherben zersprang. Schnell stieg sie aus dem Fenster und schlich sich barfüßig in der Richtung, in der sie Hidan weggehen gesehen hatte. Dabei kümmerte sie nicht, dass ihre Füße auf eiskalten, spitzen Steinen und Scherben laufen musste. In der Richtung, wo sie Hidan vermutete, hatte sich ein Lichtpegel gebildet. Ausgerechnet am Friedhof, wo sie nur einmal war – bei der Beerdigung ihrer Mutter. Ein Kloß bildete sich in ihrem Hals, jedoch versuchte sie dies zu ignorieren. Schließlich gab es jetzt Wichtigeres als in Schuldgefühlen zu versinken. Sie musste Hidan mit seinen krummen Machenschaften überführen und dann heil aus dieser Sache rauskommen. Zwar waren es gerade schwere Voraussetzungen -  sie stand schließlich barfuß auf einem Friedhof – aber sie war ziemlich zuversichtlich, dass sie es schaffen würde.
 

 „Genau ich werde es schaffen“, flüsterte sie sich selbst wie ein Mantra zu, als sie Stimmen vernahm, die ganz bestimmt von der Clique Hidans war. Und es war nicht nur ein Flüstern oder eine Unterredung, sondern ein Singsang auf Latein. Jedoch konnte sie es, da sie die Sprache lernen musste, um Jura zu studieren, gut verstehen.
 

 „Oh großer Gott, wir flehen dich an! Nehme unsere Opfergabe an.  Nimm ihr Fleisch und Blut und vergebe uns unsere Sünden.“

Was sollte das bedeuten? Opfergabe? Etwa ein -

Temari zückte geistesgegenwärtig ihr Handy und schlich sich von einem Baum zum nächsten. Langsam kam sie so dem Lichtpegel immer näher und konnte Silhouetten erkennen. Schnell versteckte sie sich hinter einem Grabstein, als sie glaubte, dass jemand sie erblicken konnte und schloss vor Aufregung die Augen. So richtig sehen, was geschah, wollte sie nicht, aber irgendwie hatte sie auch keine andere Wahl. Schließlich ging es darum, möglicherweise Tierquäler zu überführen und diese zu belangen. Ja, das war ihr Plan. Mit ihrem Handy Beweisvideos machen und  dann zur Polizei laufen, so schnell ihre Füße sie nur tragen konnten. Zwar wäre das Beweisvideo nicht beim Gericht anzuwenden, jedoch wusste sie, dass über Hidan und die Gang genug Gerüchte existierten, dass die Polizei die Sache alsbald nachgehen konnte.

Nur die Väter von zwei Anhänger, die zufällig Rechtsanwälte waren, hatten sie noch gerettet, aber ob das jetzt noch möglich wäre, wenn die Polizei sie als Augenzeugin hätte. Das war die Möglichkeit Hidan loszuwerden und ihn hinter Gittern zu bekommen. So sah sie es zumindest.
 

Als sie glaubte, dass niemand sie bemerkt hatte, stellte sie ihre Handykamera auf „filmen“ und hielt es in Richtung Lichtpegel. Jedoch konnte man, egal wie nah heran sie zoomte, nichts erkennen. Sie musste näher ran, dabei war sie doch schon ca. 40 Meter vom Geschehen entfernt. Sie könnte innerlich fluchen, riss sich aber zusammen und kroch durch das Geäst, was am Boden zerstreut war zum nächstgelegenen Grabstein, 15 Meter näher. Ihr Herz pochte stärker. Sie dachte nie, dass sie irgendwann in so eine beängstigende Situation kommen würde, aber sie musste jetzt stark sein. Sonst … nein, sie durfte den Gedanken nicht ausdenken, sonst würde sie von ihrer Tat zurückschrecken. Als sie zum nächsten Grabstein kam, hielt sie die Kamera wieder Richtung Lichtpegel, was sich als Feuerstelle erwies und sah, zwar immer noch undeutlich, aber wesentlich besser als vorher, mehrere muskulöse Kerle, die sich um ihr „Opfer“ versammelt hatten.

Erst konnte sie es nicht erkennen, was das genau war, und kniff die Augen zusammen, um schärfer sehen zu können. Am Ende gab sie die Kameraobjektive etwas auf und blickte hinauf als sie schockiert ihr Handy ins Gestrüpp fallen lies.

Das Opfer war ein -

Kurz danach rissen sie starke Arme aus dem Versteck. Vor Schreck schrie sie auf und hatte somit die ganze Aufmerksamkeit auf sich gelenkt.

 „Lass mich los!“, schrie Temari verbissen. Doch sie konnte nichts anstellen, egal wie sie sich im Griff wandte und riss. Das konnte doch nicht wahr sein.

 

Sie blickte kurz verzweifelt zu dem „Opferlamm“, ein ca. 13-jähriges, entkleidetes Mädchen, was am linken Arm blutete und wie in Trance dem Flammentanz zusah.

Dann schnellte sie ihren Blick zu dem Teufel Namens Hidan, der nur ein dämonisches Gelächter dafür übrig hatte. Dabei war sein Mund mit Blut beschmiert, was er scheinbar von dem Mädchen bezogen hatte. Das vermutete Temari, weil sonst keiner der Anwesenden blutete.
 

 „Was für eine Überraschung! Hey, Jungs! Seht mal her, wer uns beglückt! Das ist die Glückliche, die ich heute Nacht zu Tode vögele! Heißt sie Willkommen!“

Temari blieb das Herz stehen, als die ganze Gang sie von oben bis unten wie ein Stück Fleisch bemusterten. Sie wusste, dass ihr Kleid nicht gerade abturnend auf die Männerwelt wirkte, aber gerade jetzt fühlte sie sich unwohler denn je, als diese sie mit ihren Blicken auszogen.

Hidan jedoch redete weiter, ohne den Blicken der anderen weiter Beachtung zu schenken.

 „Ihr seht, wie ungestüm sie ist. Sie kann es wohl kaum erwarten! Leider habe ich ihr eine Party versprochen, sodass wir jetzt gehen müssen. Ihr habt ja euer eigenes Spielzeug!“

 

Mit einem Kopfnicken deutete er verschmitzt grinsend auf das verletzte Mädchen, als die Gangmitglieder diese gierig bemusterten. Ein paar, befeuchteten ihre Lippen mit ihrer Zunge, andere amüsierten sich gerade prächtig über Hidans „Humor“.

Dann gingen ein paar Gangmitglieder auf das Mädchen zu, sodass Temari zu ihr der Blick versperrt wurde, jedoch hatte sie momentan eh Wichtigeres zu tun. Sich von den Griffen des Festhalters zu befreien, um sich zu retten.

Dies Problem verflüchtigte sich schnell, als Hidan Temaris Peiniger mit einem Fingerdeuten befahl diese loszulassen. Schnell jedoch hielt er sie wieder in seiner Gewalt, indem er ihren rechten Arm mit so einer Brutalität ergriff, dass Temari vor Schmerz aufschrie.
 

 

Das interessierte Hidan wenig, als er sie mit sich mitzog, weg von der Feuerstelle zu seinem Auto.

In Latein flüsterte er eher zu sich selbst, als zu Temari: „Bitte Herr, erlaube mir, sie besitzen zu dürfen. Ich gelobe dir auch ewige Treue!“
 

Die Schülerin wusste nicht, was er meinte, jedoch hörte sich das alles andere als gut an.

Abrupt hielt Hidan mit seinem „Gebet“ inne und blieb stehen, sodass die hinterher geschliffene Temari nicht rechtzeitig bremsen konnte und in seinen Rücken stieß.

 „Hey, kannst du nicht mal richtig gehen!“, beschwerte sich Temari, als sie Hidans Flüstern eindeutig hörte.

 „Elende Schlampe!“

Erst konnte Temari dem nichts abgewinnen und wollte etwas kontern, als sie den Blick Hidans verfolgte und auf einmal blasser wurde.

Scheiße! Das hatte sie ganz vergessen.

Schockiert blickte sie auf den von sich demolierten Wagen Hidans und wusste eins nach diesem Ereignis im Friedhof.

Diese Nacht würde sie nicht überleben …



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  narutofa
2016-02-28T19:36:08+00:00 28.02.2016 20:36
Das war ein sehr gutes kapitel.ich hatte spaß es zu lesen.
shikamaru hat schon richtig gehandelt hidan hätte sie verletzten können. Shikamaru hat einem guten Deal gemacht. Ich bin gespannt was noch so kommt. mach weiter so
Antwort von:  CrazyAuthors
28.02.2016 22:17
Vielen Dank fürs lesen!
Ja, also ich finde auch, dass Shika richtig gehandelt hat. Kankurou macht sich nur Sorgen und das ist eben seine Art damit umzugehen. Ich denke im Inneren weiß er es auch, dass sein Schwäger in Spe (hüst) richtig gehandelt hat ;)
Ich bin im ürbigen auch gespannt, weil ja Nana wieder dran ist ;)
Ich kann hier kaum auf meinem Platz sitzen und würde am liebsten das fertige chap von ihr jetzt schon lesen, was sie natürlich noch nicht geschrieben hat :P
Danke noch einmal für deine Treue und das nächste chap kommt garantiert sehr baldig ;)
GLG Hakii und Nana
Von:  fahnm
2016-02-27T00:13:30+00:00 27.02.2016 01:13
Hammer Kapitel^^
Schön wieder was von dir zu lesen.^^
Antwort von:  CrazyAuthors
27.02.2016 09:26
Vielen Dank für Dein Kommentar -^.^-
Es hat auch Spaß gemacht wieder etwas zu schreiben!
Das nächste lässt (hoffentlich) nicht so lange auf sich warten.
Ich freue mich darauf, was meine Partnerin Nana schreibt ;)
Seid gespannt!

GLG Hakii und Nana
Von:  Kaninchensklave
2016-02-26T23:32:47+00:00 27.02.2016 00:32
Hehehe mein kommi siehe ff.de Arata-kun xD
Antwort von:  CrazyAuthors
27.02.2016 09:27
Geantwortet, siehe ff.de crazyauthors ;P
Nee scherz. Vielen Dank nochmal!
GLG Hakii und Nana
Antwort von:  Kaninchensklave
27.02.2016 09:29
mit euch hat man echt viel spaß xDDDDDDDDDDDDDDDDDD

und die Antwort habe ich schon gelesen ^^


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