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Der Meteorit

von

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Wo bist du, Ruffy?! Sanji gegen Käpt'n Red!

Schmerzhaft knallt der schmächtige Körper des Smutjes gegen die harte Steinmauer des Schlosses. Mit einem schmerzvollen Aufschrei landet er auf dem Boden.

„V-Verdammt. Der Kerl ist stark“, keucht er und wischt sich das Blut aus dem Mundwinkel. Mit verschwommenem Blick betrachtet er die Kreatur vor ihm. Reds Körper ist nicht mehr zu erkennen. Stattdessen blickt Sanji nun auf eine grotesk muskulöse Gestalt. Dort, wo normalerweise der Kopf sitzen sollte, ragt ein großer Stierkopf empor. Die langen Hörner zeigen nach vorne. Das Blut tropft langsam von den Hornspitzen auf den Boden. Die braunen Fellhaare enden an seinem Hals und die Nüstern bewegen sich bei seiner Atmung.

„Die Minotaurus-Frucht gibt mir unendlich viel Kraft! Niemand hat es geschafft, länger als 15min gegen mich zu kämpfen. Du hältst dich bis jetzt ganz gut, Kleiner.“

„Von wegen ‚Kleiner‘. Dich verarbeite ich zu Stiergulasch und verfüttere dich an meinen Käpt’n! Der wird sich sicher freuen!“

„Behehehehehe!!! Dein Käpt’n ist wahrscheinlich schon von unserem Boss erledigt worden! Niemand kann den Schatten besiegen!“ siegessicher stemmt Käpt’n Red seine Hände in die Hüfte und lacht. Sanji richtet sich wieder auf und muss sich an der Wand abstützen. Eine tiefe Fleischwunde in seiner Magengegend schmerzt mit einem lauten Kreischen in seinem Kopf auf. Nach kurzem Überlegen bindet der Koch seine Krawatte ab und wickelt sie um seinen Bauch, um die Blutung zu stoppen. Mit zusammengebissenen Zähnen zieht er den Knoten fest und konzentriert sich wieder auf den Kampf. Trotz der bulligen Statur seines Gegners kann sich der Minotaurus sehr schnell bewegen.

„Ich muss auf die Hörner aufpassen…“

„Na komm und greif an!“ Red beugt seine Finger zu sich, um Sanji anzulocken. Der Smutje zündet sich seine letzte Zigarette an und wirft die Packung die dicke Steinbrücke herunter. Etwas entspannter zieht er an dem Glühstengel und prescht nach vorne.

„Tendron!“ Sanji zielt auf das Brustbein und streckt seinen Fuß mit voller Kraft nach vorne. Doch noch bevor er den Oberkörper berühren kann, stoppt Red seine Attacke und hält seinen Unterarm schützend vor seinem Körper. Schnell schaltet der Schiffskoch um und versucht einen erneuten Angriff auf Reds Kopf.

„Jabot!“

„Vergiss es!“ der Minotaurus drückt seinen Gegner von sich und springt nach oben.

„Tödliche Hornattacke!“ im letzten Moment kann Sanji mit einem schnellen Sprung nach hinten ausweichen. Mit voller Wucht kracht Red in den Boden der Brücke. Sofort bilden sich große Risse und mehrere Steinplatten werden nach oben gedrückt. Ein lauter werdendes Grummeln durchfährt das Schloss. Sanji spürt ein Beben unter seinen Füßen und wenige Sekunden später bricht die Mitte der Brücke in sich zusammen. Käpt’n Red springt auf die andere Seite, sodass nun ein großer Spalt zwischen ihnen liegt. Eine gewaltige Staubwolke verhindert die Sicht, doch Sanji wartet nicht lange und startet einen weiteren Angriff.

„Sky Walk!“ er drückt sich ab und sprintet durch die Staubwolke. Er schließt die Augen und konzentriert sich auf sein Haki. Er springt ein Stück nach oben und hebt sein linkes Bein nach oben, sodass seine Beine eine gerade Linie bilden. Ohne etwas zu erkennen zieht er sein Bein nach unten und erwartet einen Widerstand.

„Epaule Shoot!!!“

„Dummkopf…“ hört Sanji noch im letzten Moment, als sein Unterschenkel von einem der Hörner durchbohrt wird. Mit einem schmerzerfüllten Aufschrei brüllt er gegen die letzten Sonnenstrahlen der untergehenden Sonne.
 

„Was ist das für ein Trick?!“ keuchend stützt sich Zorro auf seinen gebeugten Knien ab. Er nimmt sein Schwert aus dem Mund und muss durchatmen. Jedes Mal, wenn er Käpt’n Blue angreift und verletzt spürt er einen stechenden Schmerz, der sich durch seinen gesamten Körper zieht.

„Das ist kein Trick. Ich habe mal von der Schmerz-Schmerz-Frucht gegessen. Immer wenn mich jemand verletzt, bekommt dieser den Schmerz doppelt doch stark zurück! Niemand kann so einen Kampf lange durchhalten. Du wirst bald zusammenbrechen und aufgeben!“

„Ich habe noch niemals aufgegeben…“ Zorro nimmt wieder seine Angriffsposition ein, „und damit werde ich heute auch nicht anfangen!“
 

„Ruffy!“

„Ruffy? Bist du hier irgendwo?“

„Was brüllt ihr hier so rum?“

„Law! Hast du Ruffy gesehen?“ Lysop läuft auf den Chirurgen zu, der gerade aus einem der vielen Gänge aufgetaucht ist. Franky, Nami, Lysop, Robin, Brook und Chopper suchen weiterhin fieberhaft nach ihrem Käpt’n. Plötzlich hören Lysop und Law jemanden rufen. Es ist Franky.

„Kommt schnell her!“ ruft er durch das Schloss. Hektisch laufen alle in seine Richtung. Der Cyborg steht mit dem Rücken zu ihnen vor einer großen Tür. Nami geht vorsichtig an Franky vorbei. Ihre Auge weiten sich.

„Der Strohhut!“

„Was?!“ die anderen treten in eine Reihe, um den Gegenstand zu betrachten. Ruffys Schatz liegt Herrenlos vor der Tür. Der Rand ist an einigen Stellen eingerissen und das rote Band ist von Schmutz überzogen. Die Navigatorin hebt ihn auf und mustert dann die Tür.

„Er ist bestimmt da drin.“

„Sollten wir nicht auf die anderen warten? Zorro und Sanji kommen bestimmt gleich wieder“, schlägt der Kanonier vor. Chopper nickt.

„Lysop hat Recht. Dieser Schatten soll richtig stark sein.“

„Der Strohhut lag so auffällig vor dem Eingang. Wahrscheinlich ist es eine Falle“, Robin sieht nachdenklich zur Tür.

„Eine Falle?! Was sollen wir denn jetzt machen?!“ panisch sieht sich Brook um. Franky und die anderen bleiben still.

„Wir gehen rein“, durchbricht Nami die bedrückende Stille. Mit einem sanften Druck hält sie den Strohhut an ihren Bauch. Mit nervösen Fingern berührt sie die Klinke.

„Du hast Recht.“

„Was?“ verwirrt starrt die Navigatorin auf den Chirurgen. Der Heart-Pirat schließt kurz die Augen.

„Ruffy ist da drin. Und dieser ‚Schatten‘ ist es auch.“

„…Wir gehen trotzdem rein. Ruffy ist unser Käpt’n. Und noch viel wichtiger: Er ist unser Freund!“

Langsam wird die Klinke herunter gedrückt. Jetzt gibt es kein Zurück mehr.
 

„Das hast du nun davon!“ grinst Red und schleudert Sanji wieder auf die andere Seite der Brücke. Das Horn zieht sich aus seinem Bein.

„AHHHH!!!“ stöhnend landet er auf dem kalten Stein. Das Blut strömt aus seiner frischen Wunde.

„Du kannst dich schon mal von deinem unbedeutenden Leben verabschieden!“ Käpt’n Red prescht nach vorne und präsentiert seine Gestalt des Minotaurus, in dem er seine Hörner nach vorne streckt. Mit einem kräftigen Sprung landet er auf Sanjis Seite, der noch immer keuchend auf dem Boden liegt. Schwerfällig richtet er sich auf und sieht seinen Gegner auf ihn zu kommen.

„Hahahahaha!! DAS WARS DU WURM!!!“ brüllt Red lachend. Sanji schließt kurz die Augen, reißt sie wieder auf und springt im allerletzten Moment nach oben. Der Minotaurus rennt ins leere und kollidiert mit der dicken Schlossmauer. Seine Hörner stecken in dem Stein fest.

„Wo bist du?! Verdammt!!“ mit aller Kraft versucht Red sich loszureißen.

„Diable Jambe…“

„Wo steckst du?!“ ein rötliches Schimmern erscheint, als Red auf einmal seinen Schatten auf der Wand erkennt. Schnell verwandelt er sich zurück, um die Hörner loszuwerden. Als er sich gerade umdreht, um seinen Gegner zu finden, spürt er nur noch die brennend heiße Fußsohle des Smutjes auf seinem Bauch.

„FLANCHET STRIKE!!!“ Sanji trifft Red so stark gegen den Magen, dass dieser in seiner normalen Gestalt wie eine leere Dose nach hinten gekickt wird. Er knallt durch die Mauer und verschwindet im Schloss. Sein Gebrüll aus Schmerz, Wut und Angst wird immer hallender und leiser bis es schließlich ganz verstummt. Der Schiffskoch landet auf seinem gesunden Fuß.

„Das heutige Tagesmenü: Frisch gegartes Stiergulasch. Bon Appetit!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  kirishuka
2017-02-15T19:09:03+00:00 15.02.2017 20:09
"Bon appetit" ahhhhhhhhhhh Sanji. Übelster badass


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