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Der Meteorit

von

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Das Gegenmittel! Laws Rache!

„Choppeeeeer!! Rooobiiiiin!!“ mit lautem Geschrei durchquert Brook die Gänge und ruft nach seinen Freunden. Die Bilder an den Wänden sind alle verschwunden, sodass das Schloss noch kahler und dunkler aussieht als vorher. Mit schnellen Schritten biegt der Musiker nach links und entdeckt eine offene Tür.

„Chopper! Robin! Seid ihr hier drin?!“

„Brook!“ erleichtert dreht sich der kleine Elch zu seinem Kameraden um. In seinen Händen hält er ein Reagenzglas mit einer orangenen Flüssigkeit. Der Raum ist voll von Mikroskopen und Gläsern in verschiedensten Farben und Formen.

„Was ist das hier?“ fragt Brook und sieht sich um. Der Boden ist verfließt und leuchtet unpassend weiß und hell. Es blendet fast.

„Ein Chemielabor. Hier wurde das Gift entwickelt, dass sich in dem Chip befindet. Ich suche gerade nach dem Gegengift, aber die vielen Gerüche vermischen sich in meiner Nase.“

„Verstehe. Wo ist Robin?“

„Sie ist ein Raum weiter gegangen. Dort befindet sich das technische Zentrum des Schlosses, von wo aus man die Chips steuern kann. Außerdem sind dort ganz viele Bildschirme von versteckten Kameras im Schloss!“ der Arzt wendet sich von Brook ab und stellt das Reagenzglas wieder in die Halterung. Sein Blick wandert zu einer dicken, schweren Eisentür. Mit kleinen Schritten geht er darauf zu und mustert die Klinke.

„Eine Kühlkammer…“ flüstert er und öffnet sie. Kalter, nebelartiger Rauch kommt ihm entgegen und legt sich wie ein Schleier über den Boden. Brook gesellt sich neugierig zu ihm. Wie bei einem Kühlschrank sind die Regale parallel aufgereiht und präsentieren eine große Anzahl an kleinen Fläschchen.

„Das Gegenmittel!!“

„Bist du dir sicher?“

„Ja! Ich kann es riechen. Schnell. Wir müssen sie einpacken und dann zu Robin.“ Chopper schnappt sich eine Box und füllt sie mit den vielen Fläschchen. Brook schließt die Kühlkammer und läuft mit dem kleinen Arzt wieder in den Flur.

„Robin! Wir haben es!“ posaunt Chopper und läuft in den nächsten Raum. Überrascht dreht sich die Archäologin um. Sie sitzt auf einem Drehstuhl an einem großen Armaturenbrett. Die vielen Bildschirme leuchten auf.

„Sehr gut. Ich glaube, ich habe eine Möglichkeit gefunden, die Chips zu deaktivieren. Aber ich bin mir nicht sicher. Es könnte sie auch wieder aktivieren.“ Nachdenklich widmet sie sich wieder den blinkenden Knöpfen. Ein dicker, roter Knopf ragt aus der Menge.

„Wir dürfen kein Risiko eingehen!“

„Chopper hat Recht. Es wäre zu riskant. Hm?“

„Was ist los, Brook?“ Robin und Chopper folgen den Blicken des Musikers. Seine Augenhöhlen starren auf einen kleinen Kasten an der Wand.

„Ein Kasten?“ verwundert blinzelt Chopper mit den Augen. Robin öffnet ihn und erkennt die vielen Schalter.

„Ein Stromkasten. Wir können die Sicherungen lahmlegen und das komplette System zum Absturz bringen“, erklärt sie ruhig und deutet auf einen größeren Schalter auf der rechten Seite.

„Gute Idee. Dann sind die Chips auf jeden Fall deaktiviert und die anderen können ihre Teufelskräfte wieder einsetzen“, freut sich Chopper und nickt aufgeregt. Robin zögert noch einen Moment. Doch dann zieht sie den Schalter mit Daumen und Zeigefinger nach unten. Auf einmal wird alles Stockdunkel. Die Bildschirme erlöschen und die Knöpfe verschwinden in der Dunkelheit. Alles ist still.

„Hat es funktioniert?“ fragt Brook ins Schwarze.

„Dos Fleurs“, murmelt Robin und spürt die zwei zusätzlichen Hände an ihrem Körper. Sie lächelt.

„Es hat funktioniert. Wir sollten uns jetzt auf dem Weg machen.“

„Suchen wir Ruffy und die anderen. Hoffentlich ist ihnen nichts Schlimmes passiert.“

Brook schnappt sich die Kiste mit dem Gegengift und tastet sich einen Weg zur Tür. Als er die Klinke nach unten drückt, erkennt er den kerzenbeleuchteten Flur. Zusammen mit Robin und Chopper macht er sich auf dem Weg zu seinem Käpt’n.
 

„Ruffy?“

„Ruffy! Wo bist du?!“

„Hey, Strohhut?!“ ruft Franky durch den großen Saal. Fragend sehen sich Nami und Lysop an. Von ihrem Käpt’n fehlt jede Spur und auch der Schatten scheint verschwunden zu sein. Nur die zertrümmerten Wände und eingeschlagenen Bodenflächen lassen einen schweren Kampf vermuten. Eine größere Blutlache zieht Namis Aufmerksamkeit auf sich. Besorgt beugt sie sich nach unten.

„Ob es ihm gut geht? Ich mache mir Sorgen.“

„Wir dürfen nicht vergessen, dass wir hier von Ruffy sprechen. Wahrscheinlich haben sie den Kampf woanders fortgeführt“, versucht der Kanonier seine Kameraden zu beruhigen. Doch auch ihm ist nicht ganz wohl bei der Sache. Es sieht Ruffy unähnlich, einen stillen und geheimen Kampf auszutragen.

„Vielleicht ist er-“

„Hey, Leute!!“ plötzlich wird die große Eingangstür wieder aufgeschlagen. Brook, Chopper und Robin betreten erschöpft den Saal und kommen zum Stehen. Nachdem sie wieder etwas Luft geschnappt haben, geht Chopper auf seine Freunde zu und hält ihnen das Gegenmittel vor die Nase.

„Trinkt das. Es wird die giftigen Bakterien töten.“

„Danke, Chopper!“ sagt Nami und nimmt eine Flasche. Jeder trinkt die durchsichtige Flüssigkeit in einem Zug und verzieht den Mund.

„Colageschmack wäre mir lieber.“

„Wisst ihr, wo Ruffy steckt? Er scheint verschwunden zu sein“, fragt Lysop nach. Doch Robin und die anderen schütteln nur den Kopf.

„Vielleicht wurde er besiegt und ins Meer geworfen.“

„Hör auf so etwas zu sagen!! Ist ja kaum auszuhalten!“

„Wir sollten ihn suchen gehen! Kommt!“ Nami ballt die linke Hand zur Faust und geht entschlossen aus dem großen Saal. Die anderen folgen ihr.
 

Ein kurzes Zucken durchfährt Laws Muskeln. Der Boden ist inzwischen zu einer verschwommenen grauen Masse geworden auf der er sein eigenes Blut tropfen lässt. Die Kappe rutscht ihm von seinem Kopf und landet vor ihm auf dem Boden.

„Fifififififi!! Das war also der große Todeschirurg Trafalgar Law?! Wie enttäuschend!“

„Room!“

„Hm?“ verwundert blickt Käpt’n Yellow auf seinen Gegner. Law hat sich aufgerichtet und die Hand gehoben. Die Luftkuppel breitet sich schnell um sie herum aus. Der Chamäleon-Mann kann seinen Augen nicht trauen und reißt sie weit auf.

„D-Das kann nicht sein?! Wie kannst du deine Kräfte einsetzen?!“

„Tja. Anscheinend läuft bei euch hier nicht mehr alles nach Plan“, grinst der Chirurg amüsiert. Mit einem schnellen Tausch landet sein Schwert wieder in seinen Händen. Langsam bringt er die Klinge zum Vorschein. Sie reflektiert das Licht der späten Nachmittagssonne, die sich langsam zum Horizont bewegt und lange Schatten zieht. Yellow weicht kurz zurück und verschwindet mit seiner Tarnung in der Umgebung. Law reagiert kaum und bleibt ruhig. Er spuckt das restliche Blut aus seinem Mund.

„Scan!“ wie ein Laserscanner schiebt der Schwertkämpfer seine Waffe vor sein Blickfeld und scannt die Umgebung. Er schließt kurz die Augen und schwingt sein langes Schwert von rechts nach links. Plötzlich hört man ein kurzes Aufschreien und Yellow erscheint wieder. Sein Oberkörper ist von seinen Beinen Getrennt und schwebt in die Luft. Law hebt einen kleinen Trümmerstein auf.

„Shambles.“ Yellows Oberkörper tauscht den Platz mit dem Stein. Der Todeschirurg packt seinen Gegner am Hals und hält ihn vor sich. Seine Haare sind in seinem Gesicht, sodass Yellow nur das teuflische Grinsen in seinem Gesicht erkennt. Er kriegt Panik und strampelt wild mit seinen Armen.

„Ich gebe so leicht nicht auf!“ Yellow öffnet seinen Mund und will seine Zunge gerade um Laws Körper wickeln, als dieser den abgetrennten Oberkörper etwas nach oben wirft und sein Schwert fallen lässt. Völlig perplex sieht der Mafioso noch die zwei Hände auf seiner Brust.

„Counter SHOCK!!“ ein gewaltiger elektrischer Schlag durchfährt Yellows Oberkörper. Er schreit laut auf und fällt bewusstlos und verkohlt zu Boden.

„Dämliches Reptil“, murmelt der Chirurg und hebt sein Schwert wieder auf. Seine Fellkappe landet wieder auf seinen schwarzen Haaren. Er richtet sie und löst die Luftkuppel wieder auf.

Die zersplitterten Steine knirschen unter seinen Füßen, als er sich wieder ins Schloss aufmacht.

„Die Behandlung geht heute mal aufs Haus.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  kirishuka
2017-02-15T19:02:09+00:00 15.02.2017 20:02
„Die Behandlung geht heute mal aufs Haus.“
Traffy. Der Spruch ist Klasse 😁
Zu geil


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