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Ein Ende bedeutet immer auch einen Anfang

Wenn aus Liebe Freundschaft und aus Freundschaft Liebe wird
von

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Das Spiel

„Wo sind sie?“, fragte Venus, die als erste nach Tuxedo Mask den Raum erreicht hatte, der nun allerdings leer war. Auch die anderen spähten in Reis Zimmer, in dem sie eigentlich Tsuki, Tuxedo Mask und Cain hätten vorfinden sollen. Die Luft flimmerte leicht, aber ansonsten war hier nichts Ungewöhnliches festzustellen.

„Sie sind nicht mehr hier.“, hörten sie die Stimme des kleinen Mädchens hinter ihnen. Alle Blicke richteten sich augenblicklich auf Merou, die im Schneidersitz saß. Allerdings etwa drei Meter über dem Boden.

„WO SIND SIE??“, brüllte Fighter nun. Merou ließ ein helles, jedoch eiskaltes Lachen hören.

„Cain hat seine Aufgabe erfüllt und Tsurara zurück zur Königin gebracht.“, erklärte sie nun. „Aber dass dieser Anzugtyp mitgekommen ist, war nicht geplant. Ich hoffe, Cain kriegt Ärger.“

Sie kicherte und schien von dieser Vorstellung begeistert zu sein.
 

„Wie kommen wir dahin?“, fragte Sailor Moon, die sich große Sorgen um Tsuki und Tuxedo Mask machte. Merous Lachen verstummte und sie warf einen hasserfüllten Blick auf Sailor Moon.

„Warum sollte ich euch das erzählen?“, fragte sie.

„Ich bitte Dich.“, versuchte Sailor Moon es. „Sie sind unsere Freunde und wir wollen ihnen helfen. Hast du denn keine Freunde, für die du so etwas tun würdest?“

Merou legte den Kopf schief und sah sie fragend an.

„Freunde?“, fragte sie interessiert. „Was sind Freunde?“

Ein starkes Gefühl von Mitleid überkam Sailor Moon, als Merou diese Worte sprach. Sie war noch so klein und zu einem solchen Leben gezwungen.

„Freunde sind Menschen, die Dir wichtig sind und die Du gern hast.“, erklärte sie mit einem Lächeln.

„Sind das Deine Freunde?“, fragte Merou und zeigte auf das versammelte Sailorteam. Sailor Moon nickte bekräftigend.

„Ja, das sind meine Freunde.“, bestätigte sie.

„Sind sie Dir wichtig?“, fragte Merou.

„Ja, das sind sie. Sie sind das Wichtigste auf der Welt für mich.“

„Mhm…“ Merou schien kurz nachzudenken, doch dann erschien erneut das kalte Grinsen auf ihren Lippen. Sie schnipste mit den Fingern und unter jeder der Sailorkriegerinnen mit Ausnahme von Sailor Moon öffnete sich ein schwarzes Loch im Boden, welches sie wie Treibsand gefangen hielt und in welchem sie langsam versanken.
 

„NEIN!“, schrie Sailor Moon, die schon viel zu oft hatte ansehen müssen, wie ihren Freunden Schlimmes geschah. Merou lachte.

„Du wolltest doch den Weg in Malitias Königreich erfahren!“, sagte sie mit einem kalten Grinsen. „Wir spielen ein Spiel.“

Während Merou sprach, versanken die Kriegerinnen immer tiefer in den Löchern und je mehr sie sich wehrten, desto schneller sanken sie.

„Ein Spiel?“ In Sailor Moons Augen glitzerten Tränen. Wie konnte man ihnen nur so etwas Grausames antun? Und das Ganze dann auch noch als Spiel bezeichnen?

„Wir spielen Verstecken.“, erklärte Merou vergnügt. „Die schwarzen Löcher führen Deine Freunde in eine andere Dimension. Du musst sie finden. Wenn Du gewinnst, zeige ich Dir den Weg zu Malitias Reich.“

Verzweifelt sah Sailor Moon sich nach ihren Freundinnen um, suchte Fighters Blick, die ihr am nächsten stand, schon bis zur Hüfte versunken im schwarzen Loch.

„Schätzchen…“, brachte diese heraus. Die Energie des schwarzen Loches war so stark, dass es sie einiges an Kraft kostete, einen klaren Kopf zu bewahren. „Lass Dich… nicht darauf ein.“

„Genau, Sailor Moon.“, presste nun Mars hervor. „Wir finden schon alleine zurück.“

„Aber…“, wollte Sailor Moon protestieren. Sie konnte doch nicht einfach nichts tun und ihre Freunde ihrem Schicksal überlassen.

„Du musst… Tsuki und Mamoru helfen.“, stöhnte Venus.

„Hmpf!“, schnaubte Merou. „Der einfachste Weg in Malitias Königreich ist es, wenn Du mitspielst, Sailor Moon. Alleine kannst Du nicht dorthin kommen. Das kann ich Dir versprechen.“

Mit zusammengebissenen Zähnen und einem Anflug von Panik schaute Sailor Moon sich erneut um. Mittlerweile ragten nurmehr die Köpfe ihrer Freundinnen hervor.

„Überleg es Dir schnell.“, forderte Merou grinsend.

„Also schön!“, rief Sailor Moon entschlossen. „Ich mach es! Ich werde sie alle finden und dann musst Du mir den Weg in Malitias Königreich zeigen!“

Merou lachte zufrieden. Die Kriegerinnen waren nun vollständig in den schwarzen Löchern versunken und keine Spur von ihnen war mehr zu sehen. Auch die Löcher verschwanden. Merou schnipste einmal mit dem Finger und ein weiteres schwarzes Loch öffnete sich, dieses Mal jedoch aufrecht schwebend, sodass Sailor Moon hindurchtreten konnte.

„Ich gebe Dir zwei Stunden.“, erklärte Merou. Wenn Du sie bis dahin nicht alle wiedergefunden hast, hast Du verloren. Und zwar nicht nur das Spiel, sondern auch euch selbst. Es gibt keinen Weg mehr zurück aus dem Labyrinth der Dimensionen, wenn ihr verliert. Ihr werdet für immer dort gefangen sein.“

Sie lachte. Dieser Teil des Spiels gefiel ihr am besten.
 

Entschlossen machte Sailor Moon einen Schritt nach vorne. Kurz zögerte sie, doch dann trat sie in das schwarze Loch hinein und verlor augenblicklich jegliches Gefühl von Schwerkraft, Raum oder Zeit. Um sie herum war es nur schwarz. Sie konnte nicht sagen, ob sie Boden unter den Füßen hatte oder nicht, denn ob sie nun nach unten, nach oben, nach links oder rechts schaute, ringsherum war alles schwarz. Und dennoch war es nicht einfach dunkel. Sie selbst war deutlich zu sehen. Sie konnte ihre Arme und ihre Beine sehen, als stünde sie im hellen Tageslicht.

„Hallo?“, rief sie in der Hoffnung, vielleicht bereits einen ihrer Freunde zu finden. Doch es kam keine Antwort. Sie machte ein paar Schritte nach vorne und plötzlich fiel sie mitten in diese unendliche Schwärze.

Sie landete auf allen Vieren und als sie sich umsah, konnte sie feststellen, dass die Umgebung sich geändert hatte. Um sie herum standen viele grüne Bäume, der Boden war mit Laub und verschiedenen Moosen und Farnen bedeckt. Zumindest konnte sie hier sehen, wo sie langlief und einen Unterschied zwischen Boden und Himmel ausmachen.

Sie stand auf und ging einige Schritte voran, während sie sich genau umsah und lauschte. Doch es war nichts zu hören, keine Tierlaute, nicht das Rascheln von Blättern im Wind, ja nicht einmal ihre eigenen Schritte im Laub. Es war totenstill. Doch… etwas hörte sie. Es war leise und kaum wahrnehmbar. Wie ein Tropfen? Vorsichtig lief sie auf das Geräusch zu und versuchte, seine Quelle auszumachen.

Sie bahnte sich den Weg durch die Farne und schob immer wieder ein paar überstehende Zweige von Büschen und Bäumen beiseite, bis sie irgendwann stehenblieb. Hier musste es doch sein. Sie spürte, wie ihr etwas auf die Stirn tropfte. Reflexartig fasste sie an ihre Stirn und als sie ihre Hand danach betrachtete, stellte sie fest, dass ihr weißer Handschuh blutverschmiert war. Angst machte sich in ihr breit und ein Zittern erfasste ihren Körper, als sie langsam nach oben sah, um den Ursprung des Blutes auszumachen.

Tränen füllten ihre Augen und zitternd legte sie ihre Hand über den Mund, um nicht laus herauszuschreien, als sie Jupiter erblickte, die einige Meter über dem Boden baumelnd hing, eine Schlinge um ihren Hals und das Blut von ihrem Gesicht tropfend.

Für einen Augenblick fand Sailor Moon sich bewegungsunfähig, bevor sie jedoch in Panik versuchte, den Baum zu erklimmen, an welchem Jupiter hing. Etwas unbehände, aber dennoch erfolgreich kletterte sie immer höher, ohne darauf zu achten, ob sie sich selbst in Gefahr brachte. Ihr einziger Gedanke war, dass sie Jupiter erreichen musste. Schließlich erreichte sie die Höhe, auf der Jupiter hing. Verzweifelt streckte Sailor Moon die Hand nach ihr aus. Von hier aus konnte sie nicht erkennen, ob sie noch lebte oder nicht. Es fehlten nur wenige Zentimeter, bis sie sie berühren könnte, jedoch konnte sie sich nicht weiter nach vorn lehnen, sonst würde sie keinen Halt mehr haben.

Panik erfasste sie. Sie musste Jupiter endlich erreichen, nichts anderes zählte. In ihrer Verzweiflung streckte sie sich so weit nach vorne, bis sie Jupiter endlich berühren konnte, doch im gleichen Augenblick verlor sie ihren Halt. Sie klammerte sich an die Kriegerin des Donners und fiel. Sie presste die Augen zusammen und erwartete jeden Augenblick den Aufprall, welcher jedoch ausblieb.
 

Sie spürte den warmen Körper ihrer Freundin dicht an sich. Irgendwann traute sie sich, die Augen wieder zu öffnen. Erneut war sie von Schwärze umgeben, der Wald war verschwunden. Nachdem sie realisiert hatte, dass sie wieder am Ausgangspunkt war, blickte sie panisch auf Jupiter.

„Makoto!!“, rief sie und schüttelte ihre Freundin. Ein Stöhnen entwich deren Lippen und ihre Augenlider zitterten kurz, bevor sie ihre Augen öffnete.

„Bunny?“, fragte sie schwach. Tränen strömten über Sailor Moons Gesicht und sie warf sich in Jupiters Arme.

„Makoto!“, schluchzte sie. „Ich bin ja so froh, dass du lebst.“

Sie sah ihre Freundin an, die augenscheinlich unversehrt war. Es war kein Blut mehr zu sehen und auch kein Zeichen von der Schlinge, die noch bis vor einigen Sekunden um ihren Hals gelegen hatte. Nicht mal auf Sailor Moons Handschuh war noch Blut zu sehen.

„Was… ist passiert?“, fragte Jupiter, die sich an nichts mehr erinnern konnte, nachdem sie und die anderen in diesen schwarzen Löchern gefangen worden waren.

Sailor Moon erzählte ihr, was sie erlebt hatte und auch Jupiter musste schlucken, als sie hörte, was ihr in diesem Dimensionenwald widerfahren war. Nachdem sie sich beide einigermaßen beruhigt hatten, stand Sailor Moon mit leicht wackeligen Beinen auf.

„Wir müssen die anderen finden.“, sagte sie. „Wir haben insgesamt nur zwei Stunden Zeit.“ Das größte Problem dabei war, dass sie hier absolut kein Zeitgefühl hatte.
 

Jupiter nickte und auch sie erhob sich. Sie fassten sich bei den Händen und gingen gemeinsam in eine beliebige Richtung. Orientieren konnten sie sich hier sowieso nicht. Plötzlich überkam sie beide das bereits bekannte Gefühl des Fallens und nur wenig später fanden sie sich in einer Seenlandschaft wieder.

„Siehst Du irgendwen?“, fragte Sailor Moon, doch Jupiter schüttelte den Kopf. Die Landschaft war hauptsächlich durch Seen geprägt und auch ansonsten ziemlich flach, also eigentlich recht übersichtlich. Einige Meter von ihnen entfernt ragten zwei Pfähle aus dem Wasser. Jupiter zeigte in diese Richtung.

„Vielleicht finden wir dort etwas.“, vermutete sie. Immerhin war das das einzige, was irgendwie auffällig war. Sie bewegten sich auf die Pfähle zu und bald standen sie am Ufer des Sees, in welchem sich die Pfähle befanden. Das Wasser war ausgesprochen klar und sie konnten ohne Probleme bis zum Boden sehen.

Sie beide mussten schlucken, als sie zwei ihrer Freundinnen reglos im Wasser treiben sahen. Tief unten am Grund waren Sailor Merkur und Sailor Neptun an die Pfähle gekettet. Sailor Moon und Jupiter überkam ein mulmiges Gefühl, auch wenn gerade Sailor Moon nicht mehr so von unendlicher Angst und Panik überkommen wurde, wie es noch beim Fund Jupiters der Fall gewesen war.

„Wir müssen tauchen.“, stellte Jupiter fest und erntete ein zustimmendes Nicken von Sailor Moon. „Ich kümmere mich um Michiru und Du um Amy.“ Neptun war die größere von beiden und da Jupiter kräftiger war, beschloss sie, dass es so herum die beste Idee war. Sailor Moon hatte keine Einwände und so wateten sie immer tiefer ins Wasser, bis sie schließlich nicht mehr stehen konnten. Ein letztes Mal nickten sie sich zu, bevor sie tief Luft holten und tauchten.

Sailor Moon versuchte, die Ketten von Amys Körper oder zumindest vom Pfahl zu lösen, doch schien es kaum möglich zu sein. Ihr ging schnell die Luft aus und es wurde immer unerträglicher, unter Wasser zu bleiben. Reflexartig öffnete sie ihren Mund und einige Luftblasen drangen heraus. Ihr wurde schwindelig. Um sie herum wurde alles schwarz.

Doch schon im nächsten Moment füllten ihre Lungen sich mit Luft. Ein weiteres Mal befand sie sich in diesem von Schwärze erfüllten Raum. Merkur lag auf ihr und als sie zur Seite sah, bemerkte sie, dass Jupiters Hand sich an ihre geklammert hatte, während sie gleichzeitig Neptum im Arm hielt.

Es dauerte nicht lange, da waren auch Merkur und Neptun wieder bei Bewusstsein. Nach kurzer Erklärung machten sie sich wieder auf den Weg und auf die Suche nach den anderen Kriegerinnen. Sie retteten Mars aus einem Scheiterhaufen, fanden Uranus fahl und ausgetrocknet in einer Wüstenlandschaft. Venus lag von Pfeilen durchbohrt in einer riesigen Muschel, während Saturn von ihrer eigenen Sichel aufgespießt worden war und Pluto mit einigen Verätzungen aufzufinden war. Healer fanden sie schließlich stark blutend in Dornenranken hängend und Maker erschlagen zwischen Felsbrocken.
 

Sailor Moon wurde immer nervöser, auch wenn es sie erleichterte, immer mehr ihrer Freunde gefunden zu haben. Doch noch waren sie nicht vollständig. Ausgerechnet Fighter, ihren Seiya, hatten sie bisher nicht gefunden. Als sie sich mal wieder in dem schwarzen Raum befanden, nachdem sie Maker gefunden hatten, ertönte plötzlich Merous Stimme.

„Wie ich sehe, habt ihr euch bisher gut geschlagen. Nur noch eine Person fehlt, aber euch bleiben nur noch fünf Minuten. Wenn ihr sie bis dahin nicht gefunden habt, habt ihr dieses Spiel verloren.“

Sailor Moon sprang auf.

„Schnell!“, rief sie. Sie nahmen sich alle bei den Händen, wie sie es bisher immer getan hatten, um sicherzugehen, dass sie auch wirklich zusammen blieben. Sie liefen etwas und schon überkam Sailor Moon das bekannte Gefühl des Fallens.

Sie fand sich in einer kargen Hügellandschaft wieder. Doch etwas stimmte nicht. Wo waren die anderen? Sonst waren sie immer in der ganzen Gruppe an dem anderen Ort angekommen, doch jetzt? Sie war alleine.

Panisch sah sie sich um. Die Abmachung war, dass sie die anderen wiederfinden musste. Bis auf Fighter waren sie alle wieder zusammen gewesen. Wenn sie jetzt Fighter finden würde, hatte sie das Spiel gewonnen. Oder? So musste es einfach sein. Sie lief los, während sie sich panisch umsah.

„Fighter!“, rief sie, ohne jedoch hoffen zu können, eine Antwort zu bekommen. Sie wusste genau, dass sich ihr bei Fighter ein genauso schlimmes Bild bieten würde wie bei allen anderen auch. Viel zu schnell bemerkte sie ein Stechen in der Seite. Ihr wurde schwindelig vom Laufen aber auch von der Panik, die sie vollständig packte.

Die Landschaft hier war alles andere als übersichtlich. Es war hügelig und immer wieder lagen riesige Felsbrocken im Weg. Sie bahnte sich den Weg durch diese unwegsame Gegend. Als sie sich an einem Felsbrocken vorbeigedrückt hatte, sah sie plötzlich etwas. Etwa vierhundert Meter von ihr enfernt auf einem relativ flachen Hügel ragte etwas empor. Sie konnte nicht genau erkennen, was es war, doch es war wieder einmal ihr einziger Hinweis.

Sie lief so schnell sie konnte auf dieses Etwas zu und je näher sie kam, desto genauer konnte sie erkennen, um was es sich handelte. Doch gleichzeitig wurden ihre Beine immer schwerer und um sie herum wurde es immer schwärzer. Sie bemerkte, wie sich die Gegend hinter ihr immer weiter auflöste. War die Zeit schon um? Nein! Sie musste es schaffen.

Sie lief auf das große Kreuz zu, an welches Fighter genagelt war. Dicke Eisennägel durchbohrten ihre Handgelenke, welche blutüberströmt waren. Fighter wirkte fahl und knochig. Auch ihre Augenhöhlen waren blutig und das Blut hatte Spuren wie von Tränen auf ihren Wangen hinterlassen.

Sailor Moon schmerzte dieser Anblick, doch wusste sie, dass sie sich davon nicht ablenken lassen durfte. Das Nichts hinter ihr kam immer näher, während sie so schnell rannte, wie sie nur konnte. Gerade bevor sich der Boden hinter ihr komplett aufgelöst hatte, sprang sie mit ausgestreckten Händen auf Fighter zu und konnte sie gerade noch erreichen.

An Fighter geklammert verlor sie den Boden unter den Füßen.
 

„Sailor Moon!“, hörte sie ihren Namen gleich von mehreren Stimmen und öffnete die Augen. Noch immer klammerte sie sich an Fighter, die sich langsam regte. Sie erblickte die anderen Kriegerinnen. Sie befanden sich immer noch in dieser anderen Dimension, wie sie an der unerträglichen Schwärze erkennen konnte. War sie zu spät gewesen?

Merou tauchte vor ihnen auf. Sie blickte ausdruckslos auf die Kriegerinnen herab, die sie ängstlich aber erwartungsvoll anstarrten.

„Hmpf!“, machte Merou schließlich. „Glück gehabt, Sailor Moon. Eine Sekunde später und ihr hättet für immer hier bleiben müssen.“

Unendliche Erleichterung machte sich in Sailor Moon breit und auch den anderen war deutlich anzusehen, dass ihnen soeben ein Stein vom Herzen gefallen war.

„Wie versprochen zeige ich euch jetzt den Weg in Malitias Königreich.“, fuhr Merou widerwillig fort. „Aber glaubt nicht, dass das gut für euch ist. Malitia wird sich sicherlich etwas für euch einfallen lassen.“

Mit einem Schnipsen erschien ein Tor vor ihnen, welches sich deutlich in Gold von der schwarzen Umgebung abhob.

Fighter, die gerade erst wieder das Bewusstsein erlangt hatte blickte Sailor Moon an, die deutlich mitgenommen aussah. Sie drückte ihre Hand und Sailor Moon sah sie an. Fighter schenkte ihr ein Lächeln.

„Gut gemacht, Schätzchen.“, sagte sie und gab ihr einen sanften Kuss auf die Wange. Nun zeichnete sich auch ein leichtes Lächeln auf Sailor Moons Lippen ab und sie lehnte sich leicht an ihre Freundin.

„Danke.“, sagte sie, bevor sie sich wieder aufrichtete und entschlossen dem Tor entgegen sah.

„Gehen wir.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  kerzi
2014-05-22T11:43:46+00:00 22.05.2014 13:43
bitte weiter schreiben! ist eine super story!!!!!! :-)
Antwort von:  Fhin
22.05.2014 15:10
Huhu! :)
Danke für deine Kommentare (ich mache hier mal eine Kombi-Antwort :D)
Ich werde definitiv bald weiter schreiben! Freut mich sehr, dass es dir gefällt! :)


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