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Alles wird gut... Vielleicht

Schuljahr 7 (Fortsetzung zu 'Wetten dass...')
von

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XI

Jubelnd flogen wir um das Spielfeld. Sirius und James hatten Bell zwischen sich genommen und feierten seinen Fang. Ich umarmte gerade McLagren und gratulierte zu seinen Paraden, als in meinem Gesichtsfeld ein lila Blitz auftauchte und Smith zu Boden stürzte. Ich hörte das Luftschnappen der Menge, sah mit entsetzen, wie unser Jäger weiter gen Boden fiel. Ich konnte Lily rufen hören. Sah den Zauber wirken, Smith' Fall wurde aufgehalten, er schwebte sanft gen Boden. Ich sah mich um. Lily stand auf einer der Umrandungen, die die Zuschauer vor einem Sturz schützen sollten. Ihr Atem ging schnell, ihr Blick war fest und ihr Zauberstab zeigte auf einen grün gewandeten Schüler.

Ich schoss zum Boden. Neben mir kamen Sirius und McLagren schlitternd zum Stehen. Fast gleichzeitig zogen wir unsere Zauberstäbe und richteten sie auf Rosier, der stocksteif auf dem Rasen stand. „Aufhören!“ Casinus kam zwischen uns an. Er landete und schoss auf uns zu. „Vulpes, Sie nehmen jetzt Ihre Mannschaft und gehen in ihre Umkleide.“ Fluchend verließen wir das Spielfeld.

Die Stimmung bei der Siegesfeier war gedämpft. Natürlich freuten wir uns über den Sieg, doch der Angriff auf Smith überschattete die Ereignisse. Bell war im Krankenflügel. Madame Pomfrey hatte ihn nicht gehen lassen. Jede Menge Essen hatten wir ihm gebracht, hatten ihm gratuliert und gesagt, wir würden uns am nächsten Tag wieder bei ihm einfinden. Wir anderen waren mit leichteren Blessuren davon gekommen.

Ruhig saßen wir in einer Ecke. Butterbier, Kuchen und Saft vor uns auf der Fensterbank. „Was macht ihr Ostern?“ fragte Remus nach einiger Zeit. „Wir bleiben hier.“ antwortete Sirius für uns beide. „Ich auch.“ Bei Lilys Stimme sah James auf. „Wolltest du nicht mit deinen Eltern wegen Voldemort sprechen?“ Lily schüttelte den Kopf. „Meine Eltern sind bei einem Verkehrsunfall vor drei Wochen gestorben. Von Petunia weiß niemand, sie ist nicht in Gefahr.“ Mit offenen Mündern sahen wir sie an. „Deine Eltern sind verstorben und du hast es uns nicht gesagt?“ Ven sah sie an, als wäre Lily von einem anderen Stern. „Naja, es ist doch so, wir hatten genügend Probleme, ich wollte nicht...“ „Lily halt die Klappe.“ fuhr ich sie an. „Ihr habt mich beinahe mit eurem Mitgefühl erstickt und du sagst kein Wort? Nicht einmal zu mir oder James? Du hast heute kein Recht mehr dich ohne unsere Erlaubnis an dem Gespräch zu beteiligen. Krone?“ „Alles klar.“ James streckte sich, stand auf und verschwand. Mit einer Decke und Schokolade kam er wieder. Lily wurde in die Decke eingewickelt und wir stopften ihr Schokolade in den Mund. Meine beste Freundin wollte protestieren, doch mit der Schokolade im Mund, kam kein deutliches Wort aus ihrem Mund. Obwohl der Grund nicht lustig war, so begannen wir bald wieder zu scherzen und auch Lily lächelte, als Remus ihr ein weiteres Stück Schokolade zur Bestrafung in den Mund schob.

Später in der Nacht schlichen wir uns wieder in die Bibliothek. Wir teilten uns auf und suchten in den Büchern nach nützlichen Informationen. „Ihr lernt ja tatsächlich.“ Vor Schreck ließ ich das Buch fallen, das ich aus dem Regal gezogen hatte. Der vorwurfsvolle Ton brachte mich insgeheim zum Schmunzeln. „Sirius Orion Black!“ fauchte ich. „Natürlich lernen wir, haben wir doch gesagt. Und das nächste Mal mach dich bemerkbar, sonst bekomme ich noch einen Herzanfall.“ Er grinste mich schief an. „'Tschuldigung.“ Er gab mir einen Kuss auf meine Haare und bückte sich dann, um mir das Buch zu reichen. „Das hat aber nichts mit dem zu tun, was wir für die Prüfungen wissen müssen.“ nachdenklich sah er den Titel an. „Was genau lernt ihr?“ Schuldbewusst sah ich ihn an. „Verteidigung, Geschichte, Zauberkunst und -tränke?“ Er bemerkte meinen Blick nicht. Erleichtert biss ich mir auf die Unterlippe und unterdrückte einen Seufzer. „Was hast du denn gedacht, was wir machen?“ fragte ich nach kurzem Schweigen. Seine Augen blitzten auf. „Ich dachte, ihr macht vielleicht Unfug.“ „Unfug?“ ungläubig wanderten meine Augenbrauen in die Höhe. „Lily und Alice? Und wer sagt denn bitte schön noch Unfug?“ Er grinste. „Wir könnten etwas Unfug machen.“ schlug er vor.

„Ach so nennt man das jetzt?“ Ven kam um das Regal und sah uns frech an. Ich wollte antworten, da sprach sie schon weiter. „Geht schon und macht Unfug, ich entschuldige dich bei den Anderen, ich sage ihnen, dass du gewaltsam entführt wurdest.“ lächelnd bedeutete sie uns zu verschwinden. „Ich hole es nach, versprochen.“ flüsterte ich und ließ mich von Sirius aus der Bibliothek ziehen.

Sirius ging durch einen engen Geheimgang. „Wir biegen da vorne rechts ab.“ flüsterte er. „Da geht es zu McGonagalls Büro.“ erinnerte ich ihn, ich sah die schwarzen Haare wippen, als er nickte.

Er lugte aus dem Gang und bedeutete mir zu folgen. Mit einem einfachen Zauber entriegelte er die Bürotür.

Wir schlichen in das Büro. Ohne die strenge Lehrerin wirkte das Büro gleich freundlicher. Die Sessel sahen gemütlicher aus und der Schreibtisch wirkte etwas unordentlicher. „Was machen wir hier?“ „Ich muss meinen Aufsatz abgeben.“ Ich war einfach sprachlos. Ich setzte ein, zwei Mal an etwas zu sagen, doch mir fiel nichts dazu ein. Sirius untersuchte die Pergamentstapel auf dem Schreibtisch. „So so so.“ Ich biss mir von innen auf die Lippe, schloss die Augen. „Dürfte ich erfahren, was Sie, Mr. Black, da machen?“ „Ich wollte nur meinen Aufsatz abgeben.“ meinte er fröhlich. „Dazu hatten Sie heute Vormittag Zeit.“ „Ja, da war der Aufsatz allerdings noch nicht ganz fertig.“ Ich brauchte mich nicht umdrehen um zu wissen, dass Professor McGonagall von dieser Aussage nicht begeistert war. „Miss Vulpes, was machen Sie hier?“ fragte sie resignierend. „Das, Professor, wüsste ich auch gerne.“ seufzte ich. Ich lächelte matt, als ich mich umdrehte. „Nachsitzen.“ McGonagall gähnte.

Ich wollte gerade aus dem Büro gehen als Sirius wieder etwas sagte. „War doch nicht so schlimm.“ meinte er lässig. „Sirius, du kannst mich mal.“ Mein Verlobter griff nach meinem Handgelenk und drückte mich gegen den Türrahmen. „Jederzeit.“ grinste er. Sein warmer Atem strich über meine Haut und beinahe hätte ich geseufzt. „Aber nicht hier!“ Die scharfe Stimme unserer Lehrerin ließ mich zusammen zucken. Sirius kam mir noch etwas näher, „Das ist doch Mal eine interessante Idee.“ flüsterte er. Ich schlug ihm spielerisch gegen die Schultern. „Lass uns gehen, Alpha. In nicht einmal fünf Stunden haben wir Unterricht.“ „Ich würde es ebenfalls begrüßen, wenn Sie jetzt gingen.“

Meine Hand verdeckte meine Augen. Ich hatte die Beine übergeschlagen und saß seitlich auf der Bank am Haustisch. „Ach komm, so schlimm ist es nicht.“ Sirius redete auf mich ein. „Du denkst ernsthaft darüber nach. Ich fasse es nicht.“ erwiderte ich schroff. „Wir wären bestimmt die ersten...“ „Sirius, wenn du noch ein Wort zu dem Thema fallen lässt, schwöre ich, dass ich dich dermaßen verfluche, dass du erst Weihnachten wieder normal sitzen kannst.“ „Weihnachten ist noch ganz schön lange hin.“ „Genau.“ Beleidigt sah er mich an. „Darling...“ „Tatze hat etwas ausgefressen.“ grinste James und ließ sich mit Remus, Lily und Peter uns gegenüber nieder. Sirius warf ihm einen kalten Blick zu. „Oho, Polly ist wohl wirklich sauer. Was hast du gemacht?“

„Nichts.“ James sah mich nachdenklich an. „Was...“ „Ruhe, James. Ich will nichts dazu hören.“ „Okay, jetzt will ich es auch wissen.“ gähnte Lily. „Was wolltest du machen, Sirius?“ „Ein Ton, Alpha, ich warne dich.“ Er grinste mir schief zu. „Das verrate ich nicht, dann kann ich den Plan nicht mehr ausführen.“ „Du wirst ihn auch so nicht ausführen.“ zischte ich. Sirius gluckste. „Ich bin sicher, dass ich dich überzeugen kann.“ „Mr. Ich-habe-nur-Blödsinn-im-Kopf-und-halte-mich-für-Gottes-Geschenk-an-die-Frauen, ich bin mir sicher, dass du das nicht schaffst.“ „Nicht die Frauen, die Frau. Nur die eine, Geliebte.“ Gleichzeitig zog er mich näher und drückte mir einen begierigen Kuss auf die Lippen.

„Du hast dich in letzter Zeit rar gemacht.“ „Wir haben gelernt.“ James verdrehte die Augen. „Sucht euch ein Zimmer.“ Sirius wandte ihm den Kopf zu. „Super Idee.“ Er schob einen Arm unter meine Beine und hob mich mühelos hoch. „Hey, nein! Sirius Orion Black, wir haben gleich Unterricht. Lass mich runter.“ Er reagierte nicht. „Lass mich wenigstens meinen Kaffee mitnehmen.“ flehte ich. Sirius drehte sich, ging zurück zum Tisch und drückte mir meine Tasse in die Hand. „Zufrieden?“ Ich grummelte und unter den Blicken der anderen Schüler verließen wir die große Halle.

Sirius trug mich den ganzen Weg zum Gryffindorturm hoch. Er kletterte durch das Portraitloch, wobei wir uns von der fetten Dame anhören mussten, wie niedlich das doch wäre. Ich verdrehte die Augen und trank meine Kaffeetasse leer.

Sirius ging ohne Umwege auf die Treppe zu, die zu den Jungenschlafsälen führte. Einige Schüler, die den ersten Block frei hatten, sahen uns interessiert hinterher. Sirius ignorierte die Blicke und ging, zwei Stufen auf einmal nehmend, die Treppe rauf.

Er stieß die Tür mit einem Fuß auf und nahm mir die Tasse aus der Hand, dann ließ er mich auf sein Bett fallen. Ich konnte spüren, wie das Bett sich unter seinem Gewicht nach links neigte. Seine Küsse waren hungrig, seine Augen blitzten leidenschaftlich und sein Atem ließ mich erzittern. Ich spürte eine Hand in meinem Rücken und konnte einen wohligen Seufzer nicht unterdrücken. Sirius lange Finger wanderten an meinem Körper herab und öffneten dabei ohne sichtbare Schwierigkeiten sowohl meinen Umhang, als auch meine Bluse. Er schob sein Hand tiefer und begann gerade meinen Rock etwas hochzuschieben, als die Tür aufflog. Mit einem Zischen ließ Sirius von mir ab. „Was?“ In der Tür stand ein völlig erschrockener Drittklässler. „I-Ich...“ „Ich wiederhole mich ungern, was willst du?“ Der Blick des Jungen wanderte von mir zu Sirius und schien endlich zu begreifen. „Professor McGonagall schickt mich, Sie sollen zum Nachsitzen kommen.“

„Ich hasse die alte Schreckschraube.“ grummelte Sirius kurz darauf. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. „So alt bin ich nicht, Mr. Black.“ Ich versuchte mein Lachen mit Husten zu kaschieren. „Es tut mir natürlich aufrichtig leid, sollte ich Sie und Miss Vulpes beim Lernen unterbrochen haben.“ erklärte McGonagall ungerührt. Mühsam unterdrückte ich einen neuen Lachanfall. Bei unserer Ankunft war deutlich gewesen, dass wir nicht gelernt hatten. Meine Bluse hatte ich in der Hektik schief zugeknöpft und meine Frisur sah nur noch ansatzweise so ordentlich wie am Frühstückstisch aus. Professor McGonagall hatte nur die Augenbrauen gehoben und uns missbilligend angesehen. Aus ihrer Begrüßung ging hervor, dass sie sich durchaus bewusst war, dass sie mich und Sirius nicht beim Lernen unterbrochen hatte.

Nach dem Mittagessen hastete ich in das Stockwerk in dem sich das Alchemielabor befand. Obwohl Dumbledore selten in Hogwarts war, fand ich mich immer im Klassenraum ein und suchte, wenn er nicht auftauchte nach Nützlichem. Da in der Bibliothek nicht allzu viele Bücher über Alchemie waren, suchte ich in Dumbledores Büchern nach Hinweisen, wie man einige Zauber mächtiger machen konnte oder einer Essenz, die hilfreich wäre. Meistens war ich nicht erfolgreich.

„Guten Tag, Miss Vulpes.“ Die ruhige Stimme ließ mich zusammenzucken. „Guten Tag, Professor. Ich hatte nicht mit Ihnen gerechnet.“ gestand ich und setzte mich an meinen Arbeitsplatz. Dumbledore lächelte milde. „Natürlich haben Sie das nicht. Wollen wir mit dem letzten Experiment vor den Ferien beginnen?“ fragte er freundlich und eine Liste schrieb sich von selbst an die Tafel. Ich warf einen kurzen Blick darauf und besorgte mir alle Utensilien. „Miss Vulpes, ich hörte, dass Sie und Ihre Freundinnen in letzter Zeit recht beschäftigt waren.“ Ich wartete, ob der Mann mit den silbernen Haaren und dem langen Bart noch etwas sagte, doch nichts. Auf den Aufbau des Experiment konzentriert nickte ich.

„Ich hörte ebenfalls, dass Sie vermehrt die Bücher zu rate ziehen.“ „Ich schätze, wir haben endlich herausgefunden, dass man an einer Schule lernen sollte.“ lächelte ich und begann meinen Versuchsaufbau zu skizzieren. „Ah, also haben wenigstens vier meiner Schüler erkannt, dass dies eine Lehranstalt ist. Ich bin erleichtert.“ schmunzelte der Schulleiter. Ich goss eine blaue Flüssigkeit in einen der Glaskolben. „Ich bin neugierig, Miss Vulpes. Was haben Sie und Ihre Freundinnen in den letzten Wochen gelernt?“ Ich sah von meinem Experiment auf und wog meine Worte ab. „Dies und das.“ meinte ich ausweichend. „Ja, dieses Thema hat meine Aufmerksamkeit auch so einiges Mal beansprucht.“ Ich lächelte matt und fügte einem schwarzen Pulver eine Prise Salz hinzu.

Die Doppelstunde war fast beendet, als Dumbledore mich noch einmal ansprach. „Miss Vulpes,“ Ich sah von meinen Unterlagen auf. „was denken Sie, geschieht dort draußen?“ Verwirrt sah ich den Professor an und lauschte, ich konnte nichts ungewöhnliches hören. „Professor?“ Er lächelte eines seiner wissenden und nachsichtigen Lächeln und seine blauen Augen funkelten. „In Großbritannien.“ Ich ließ meine Schreibfeder sinken. „Wollen Sie meine Meinung wissen?“ „Sonst hätte ich nicht gefragt.“ Ich überlegte kurz. „Ich denke, dass ein Psychopath, der mit seinem Leben nicht klar kommt, sich zum Ziel gesetzt hat, es für alle anderen ebenso schwer zu machen. Seine Motive sind ausschließlich egoistisch und seine Propaganda nur ein Vorwand.“ Dumbledore nickte nachdenklich. „Was denken Sie, weshalb so viele unserer Gesellschaft sich ihm anschließen?“ fragte Dumbledore schließlich. Ich dachte noch über eine Antwort nach, als die Klingel ertönte und das Ende das Unterrichts verkündete. „Ich schätze, Sie werden mir die Antwort für heute schuldig bleiben. Genießen Sie den Rest des Tages.“ Ich packte meine Sachen zusammen und ging langsam aus dem Klassenzimmer.

Mein Weg führte mich in die Kerker. „Pey!“ Ich drehte mich auf der Treppe in den kalten Kerkerabschnitt um. Sirius sprang die Stufen runter und ignorierte dass seine Tasche ihm bei jedem Sprung gegen die Hüfte prallte. „Hey, Darling.“ grinste er. „Hey, Mr. Everthing?“ antwortete ich und wartete. Er gab mir einen schnellen Kuss auf die Wange. „Sag, dass ich dein Held bin.“ forderte er. Eine meiner Augenbrauen wanderte langsam in die Höhe. „Wie käme ich dazu?“ Beleidigt sah er mich an. „Ich habe dich vor weiteren Stunden mit McGonagall gerettet, Liebste.“ Theatralisch legte ich meine Hände auf meine Brust. „Oh mein Held, mein Retter, mein Teufelskerl. Wie könnte ich jemals meinen Dank zeigen, wo ich doch nur eine einfache Bürgerin bin?“ fragte ich. „Moment, bin ich nicht. Danke, Alpha.“ fügte ich trocken hinzu und hakte mich bei ihm unter. „Sehr witzig.“ Ich zog meinen Verlobten die Treppe weiter herunter. „Nein ernsthaft, Danke.“ wiederholte ich.

Dann zog ich die Stirn kraus. „Wo sind die Anderen?“ Sirius zuckte mit den Schultern. „Schon im Raum?“ schlug er vor. Ich biss mir auf die Unterlippe. „Sind wir so spät?“ murmelte ich und klopfte an die Tür. Keine Antwort. Ich drückte die Klinke, die Tür öffnete sich nicht. Sirius begann zu grinsen. „Freistunde.“ freute er sich. „Und warum wissen wir dann nichts davon? Ich gehe zu Sluggys Büro.“ „Komm schon!“ bettelnd sah Sirius mich an. „Das ist die perfekte Ausrede. 'Wie meinen Sie das Professor, wir waren da, aber der Raum war zu und Sie nicht auffindbar.' Siehst du perfekt.“ Ich schüttelte den Kopf. „Meinetwegen.“

Zusammen mit Sirius stieg ich die Treppe wieder hoch.Unsere Taschen ließen wir in einem Besenschrank zurück und dann gingen wir durch das große Schlossportal. „Und was hast du vor?“ fragte ich, als Sirius keine Anstalten machte mich einzuweihen. „Du wirst schon sehen.“ Er zog mich weiter. „Morgen früh haben wir wieder Zaubertränke. Moony sagte, der Gripsschärfungstrank wäre dran und wir haben herausgefunden, dass man mit einer kleinen Änderung der Zutatenliste einen anderen höchst interessanten Trank brauen kann. Den werden wir beide morgen ausprobieren.“ „Wer hat das herausgefunden, Moony oder du?“ „Moony.“ Ich nickte zufrieden. „Alles klar, was wird das Ergebnis sein?“ Sirius wirbelte mich durch die Luft. „Das, meine Süße, wirst du morgen sehen.“ Zusammen verließen wir ungehindert das Schulgelände und schlenderten auf Hogsmead zu.

„Ich lade dich zu einem Butterbier ein.“ „Wie überaus großzügig, da du mich schon dazu verleitet hast, den Unterricht zu schwänzen und unerlaubt das Schulgelände zu verlassen.“ grinste ich und steuerte auf die Drei Besen zu.

Sirius hielt die Tür des Pubs für mich auf und suchte dann einen Platz aus, bevor er an die Theke ging, die Getränke zu besorgen. „Ihr Süßen! Wie geht es euch?“ Madame Rosmerta drückte sowohl mich als auch Sirius. „Wo sind denn James und Lily, sind das nicht eure Zwillinge?“ fragte sie gut gelaunt. „Heute wollte ich mit Sirius allein sein.“ „Stimmt nicht, ich musste dich quasi aus dem Schloss ziehen.“ mischte der Schwarzhaarige sich ein. „Ich sehe schon, ein Nachmittag allein tut euch beiden Süßen bestimmt gut.“



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