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Der Traumprinz ist ein Massenmörder

BelxReader
von

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Capitolo Duo

„Prinzessin, so eben sind Pakete für sie eingetroffen.“

Du sahst überrascht zu dem Neuen, der erst seit ein paar Tagen hier war. Eigentlich warst du gerade mit dem Papierkram beschäftigt, den du als Verantwortliche dieses Teils der Familie einmal die Woche erledigen musstest.

Und es war die perfekte Ablenkung von deinem Geburtstag.

„Bring sie her“, sagtest du also nur abgelenkt und machtest dich wieder daran, die Zettel auszufüllen. Diese Woche war noch mehr auszufüllen, weil viel mehr Aufträge und Deals über den Tisch gegangen waren und dazu noch die Sache mit der Varia.

Als nicht nur zwei oder drei Pakete von dem Neuling geliefert kamen, warst du ziemlich geschockt. Denn der Rekrut musste noch fünf weitere Leute mitbringen, die ihm beim Tragen halfen.

„Was zur Hölle soll das denn?“, fragtest du entsetzt und sahst die Typen an, die die Pakete hochgetragen hatten.

„Nun ja, auf allen steht Ihr Name, Prinzessin. Ich weiß aber nicht, wieso das so viele sind.“

Mit einer kleinen Handbewegung schicktest du die Jungen wieder hinaus und standst auf, um die Pakete anzusehen. Eines erkanntest du sofort, denn es war das typische Siegel deiner Königsfamilie darauf zu sehen, weshalb es eindeutig von deinen Eltern war.

Das andere Siegel erkanntest du aber nicht. Stattdessen fandst du an einem der Kartons einen Brief, den du sofort hinunter rißest.

„Dieser verdammte Prinz“, murmeltest du entsetzt, als du nur fünf Wort auf dem Papier vorfandst.
 

Happy Birthday

-Prince the Ripper
 

Sofort machtest du dich daran, die Pakete auf brutalste Art aufzumachen, wobei deine Dolche nicht ganz unbeteiligt waren. Gesamt fandest du am Ende fünfzehn Geschenke vor, auf jedem stand eine Zahl und das erste war ein Teddybär für ein Baby, das letzte ein wohl ziemlich teure Motorradjacke bei der Dolche in den Taschen steckten, die deinen zum Verwechseln ähnlich sahen, aber das Wappen seiner Familie trugen.

„Woher…?“, murmeltest du verwirrt. Jedes kleinste Detail stimmte bei den Dolchen, sogar die Farbe des Lederbands um den Griff.

Wieso auch immer beschlich dich ein grauenhafter Verdacht und du gingst schnell zu dem Kasten, in dem alle deine Dolche lagen. Ausgenommen von denen, die du sowieso bei dir hattest, fehlte nur ein einziger, den eindeutig nicht du genommen hattest.

„Dieser verdammte Prinz“, schriest du wütend. Endlich konntest du ihn mal hassen. Diese Dolche waren dir echt wichtig, da sie einem Erbstück deiner Großmutter nachgemacht waren. Dass Belphegor sie aber einfach so mitnahm, machte dich rasend.

Wie war er vor allem überhaupt ins Anwesen gekommen?

Überall waren Alarmanlagen und abends gab es sogar Patrollien, die Eindringlinge aufhalten sollten. Dazu kamen noch die Wachhunde, die alle Nichtfamilienmitglieder aufhielten.

Als du deinen Blick zu den Geschenken warfst, entdecktest du aber noch ein letztes Paket. Sogar aus dieser Entfernung erkanntest du die feine Handschrift, die du von den Briefen deines Bosses kanntest. Seitdem du diesen Posten hattest, schickte er dir ein Geschenk und meistens waren es genau die Sachen, die du am meisten haben wolltest.

Wie in diesem Fall ein Schlüssel zusammen mit dem Bild einer neuen Ducati.

Deiner neuen Ducati.

Ein schiefes Grinsen umspielte deine Lippen, als du daran dachtest, wie viel schneller die sein würde. Auf den Führerschein konntest du auch getrost vergessen, immerhin warst du drei Jahre ohne unterwegs und eure Familie hatte noch genug Einfluss auf die Polizei, um zu verhindern, dass du angezeigt wurdest. Da eure Familie zudem auf jedem Wagen oder Motorrad das Wappen hatte, wurdet ihr auch nie aufgehalten.

Geldwäscherei und Bestechung waren doch etwas Tolles, nicht wahr?

Jedenfalls war das dein Gedanke, bevor du auf den Berg Geschenke blicktest, den du wohl von deinem Verlobten hattest. Denn dein Verlobter war es nun, da der Verlobungsring um den Hals der riesigen Giraffe an einem Band angebracht war.

Woher wusste er überhaupt, dass du mit sieben Jahren diese Tiere so sehr geliebt hast? Gibt es da irgendeine private Schnüfflerorganisation, oder was?

Schnell gingst du zu dem riesigen Stofftier und schnittest die Schleife ab. Sie war so schön gemacht, dass du sie gar nicht zerstören wolltest. Den Ring allerdings ließt du in die Hand gleiten und überlegtest, ob du ernsthaft richtig mit deiner Vermutung lagst.

Es könnte ja auch sein, dass er dich nur verarschen wollte. Immerhin hatten sie den Nebelarcobaleno im Team und Nebelträger waren ja bekannt dafür, dass sie Meister der Illusionen waren. Demnach könnte er dich hier wirklich gut hereinlegen.

Aber irgendwie hattest du das Gefühl, dass das so gar nicht seine Art war. Du wusstest nicht warum und würde dich jemand danach fragen, würdest du es erst Recht nicht erklären können. Es wäre ja auch ziemlich peinlich, wenn du sagen würdest, es war so ein Bauchgefühl. Wäre da überhaupt ein Sinn dahinter?

Wohl eher nicht. Und würdest du weiter darüber nachdenken, würdest du dich wahrscheinlich am Ende krank im Bett wiederfinden, von den Kopfschmerzen, die beim Denken entstanden.

Also ließt du es lieber gleich sein und räumtest die Sachen in dein Zimmer, das direkt mit dem Büro verbunden war. Du warst einer der wenigen im Haus, die gleich mehrere Zimmer zur Verfügung hatte, wofür du nur zu dankbar warst. Es ersparte dir den Weg aus der Stadt hierher, den relativ viele machen mussten. Immerhin war eure Familie nicht so reich, dass sie sich riesige Anwesen leisten konnte, wie zum Beispiel die Vongola oder Chavallone.

Nachdem du die Sachen weggeräumt hattest, öffnetest du das Paket deiner Eltern. Das machtest du immer erst am Schluss auf, da du zur Zeit nicht sehr gut auf sie zu Sprechen warst.

Aber ausnahmsweise hatten sie dir mal etwas geschickt… womit du echt nichts anfangen konntest.

Ja, dieser Gedanke war erfüllt von Sarkasmus, aber du konntest es dir einfach nicht verkneifen. Stattdessen warfst du die total überflüssige, protzige und überteuerte Kette voller Saphire und Diamanten in den Schrank zu den restlichen unnützen Dingen deiner Eltern.

Sie waren welche von denen, die nie kapierten, was das Kind wirklich wollte. Weshalb du jedes Mal zu Ostern, zu Weihnachten, zum Geburtstag oder sonstigen Feiertagen immer irgendwelchen Promischnickschnack bekamst, mit dem du einfach nichts anfangen konntest.

Nachdem du schließlich auch noch den Schlüssel zu den anderen in deine Schublade gelegt hattest, machtest du dich wieder an die überaus anstrengende und überhaupt nicht begeisternde Papierarbeit, die du immer noch zu erledigen hattest und mit der du den restlichen Tag verbrachtest.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Yukiko-Arakawa
2013-04-11T20:29:46+00:00 11.04.2013 22:29
Oi der Prinz kann ja doch verdammt niedlich sein, nicht dass ich das nicht vorher auch so empfand ;)
War wirklich ein schönes Kapitel ;)

glg Kiko
Von:  Raishyra
2011-09-25T11:34:20+00:00 25.09.2011 13:34
Zwei super Kapitel.
Weiter so.^^


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