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Erinnerst du dich?

...denn nur durch dich kann ich leben
von

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14.Kapitel (überarbeitet)

14.Kapitel
 

Als der Film aus war, seufzte Alice erleichtert auf und wartete draußen vor dem Kino auf Steve. Ihre beiden Freundinnen und die beiden Jungs waren schon verschwunden. Alice war leicht genervt. Sie war müde und wollte unbedingt nach Hause, und außerdem hatte sie heute überhaupt keine Lust sich mit Steve noch zu unterhalten.

Warum gehst du nicht einfach?, meldete sich Jack in ihren Gedanken und klang ebenfalls gereizt. Das wäre unhöflich antwortete sie ihn und lehnte sich mit den Kopf gegen die Wand.

Du kannst dir ja denken was er von dir will .

Alice wollte etwas darauf antworten, als die Tür vom Kino aufging und Steve nach draußen trat. „Und hat dir der Film gefallen?“. Sie nickte schwach. Steve lächelte. „Ich werde dich nach Hause begleiten“, erklärte er ihr knapp und nahm ihre linke Hand.

„Ähm … Okay“.

Die beiden ging ein Stück schweigend daher. „Sag mal Alice, sind wir zwei eigentlich jetzt zusammen“. Alice biss sich auf die Lippen.

„Nun ja … ich weiß es noch nicht so genau“, sagte sie und lächelte verlegen. „Warum weißt du es nicht?“. „Weil ich es eben noch nicht weiß!“, sagte sie und versuchte den gereizten Unterton zuvermeiden.

„Kannst du mir vielleicht sagen, wann du es weißt?“.

Er nervt, sagte Jack.

Alice seufzte. „Steve, ich weiß nicht was ich will, ja? Lass mir einfach Zeit!“, sagte sie zu ihm und riss sich los. Stumm ging sie an ihm vorbei.

„Hey! Warte!“, rief er ihr nach doch Alice ignorierte ihn. Fluchend rannte er ihr nach und holte sie bald auf. Grob packte er sie am rechten Oberarm und hinderte sie so daran weiter zugehen. „Ist es wegen Jack oder Micha?!“, fragte er sie plötzlich.

Alice wehrte sich nicht gegen seinen Griff, sah aber stur auf den Boden. Sie schüttelte den Kopf kurz hin und her. „Nicht direkt. Micha ist mir egal, aber Jack ….“. Steve seufzte und legte seinen Kopf in den Nacken.

„Hast du Angst ihm wehzutun?“. Alice nickte.

„In der Liebe ist es oft so das man leider jemanden anderen wehtun muss, um glücklich zu sein“, erklärte er ihr knapp, doch Alice hob den Kopf und sah ihn fest an. „Nein! Ich empfinde dies nicht so! Man muss nicht unbedingt jemanden anderen wehtun, um glücklich zu sein“. Nach diesen Worten drehte sie sich um und verschwand in die ungewöhnlich, lauwarme Herbstnacht. Steve seufzte erneut und schlug mit der linken Hand gegen eine Straßenlaterne „Idiot!“.
 

Wütend ließ sich Alice auf ihr Bett fallen und warf ihre kleine Handtasche von sich. Kurzum schlug sie einmal hart gegen ihre Bettkante und schüttele danach schmerzerfüllt die Hand. Liese nahm sich Jack wahr. Der Geist stand neben ihr und sah sie aus schwarzen Augen ausdruckslos an.

„Steve ist wütend“, sagte er knapp, obwohl er wusste, dass diese Worte wohl sehr unpassend waren. Alice sah kurz zu ihm. „Na und? Soll er doch!“.

Jack setzte sich neben sie ans Bett und sah sie lange stumm an. „Liebst du ihn?“, fragte er sie plötzlich. „Ich weiß es doch nicht!“, kam es aus Alices Mund verzweifelnd und sie fasste sich an den Kopf. „Ich weiß es nicht!“.

Jacks Augen nahmen nun einen weichen Ausdruck an und er strich zaghaft durch ihr rosafarbenes Haar. „Wenn er nicht auf dich warten kann, dann ist er es nicht wert“, sagte er flüsternd zu ihr.

Alice spürte seine Berührung. Seine Hand war wie immer eiskalt und ein kurzes Schaudern durch fuhr ihren Körper, doch sie mochte diese Berührung von ihm.

„Du hast recht, Jack, doch ich will ihn nicht wehtun“. Jack lächelte leicht. „Das hast doch bereits schon Alice in dem Du ihn wieder abgewiesen hast“. Alice seufzte niedergeschlagen und ließ ihren Kopf wieder auf das Bett sinken.

„Ich bin zu unfähig für die Liebe!“, gestand sie Jack knapp. Der Geist lachte leise.

„Nein, Alice nicht unfähig dafür zu unerfahren, das ist es“.

„Wieso sprichst du mir immer gut zu?“, fragte sie ihn schließlich. „Weil du meine Freundin bist und ich nicht sehen kann, wenn es dir schlecht geht“. Alice richtete sich auf und Jack hörte auf, ihr durch das Haar zu streicheln. Sie setzte sich neben ihn und gab ihn einen Kuss auf die linke Wangenseite.

„Danke, dass du immer für mich da bist“. Jack lächelte sie leicht an und legte ihr den Arm um die Schultern. „Weißt du, meine Liebe, ein Kuss geht anderes“, sagte er grinsend zu ihr und küsste sie kurzum auf den Mund. Alice war überrascht über seine plötzliche Reaktion, ließ dies aber zu. Jack löste sich dann nach einer Weile von ihr und sah ihr tief in die Augen. Alice wollte etwas sage, doch Jack legte ihr den linken Zeigefinger auf die Lippen. Lange verharrte er so, bevor er zu ihr sagte: „Steve wird dich nie so zu schätzen wissen wie ich dich“. Alice sah ihn aus großen Augen an, als er sie erneut küsste. Unter dem Kuss drückte er die junge Frau in die Kissen ihres Bettes.
 

Als Alice erwachte, war sie alleine, wie sollte es den auch anders sein?

Der Anhänger ihrer Kette glomm schwach auf. Sie wollte gestern Jack eigentlich fragen was dieser Traum von dem Engel bedeutete, den sie erst vor Kurzem gehabt hatte. Sie strich sich durch ihr Haar und stieß kurz die Luft aus. Sie hatte nur noch eine vage Erinnerung, was zwischen ihr und Jack gestern Abend passiert war und es trieb er ihr die Röte ins Gesicht. Wie peinlich!,, dachte sie und kniff kurz die Augen zusammen.

Alice sah anschließend auf ihr Handy und sah das das Nachrichtenlämpchen leuchtete. Sie öffnete die Nachricht und stellte ernüchternd fest das Sie von Mina handelte. Wahrscheinlich war Steve immer noch sauer. In der SMS kündigte Mina ihren späteren Besuch an. Alice legte ihr Handy wieder weg und ging in das Badezimmer, um sich zu duschen.
 

Mina grinste Alice breit an. „Na? Und wie war es gestern noch mit Steve?“. Alice hingegen war diese Frage sehr unangenehm. Für sie waren solche Worte aus Minas Mund ungewöhnlich, sie passten viel besser zu Sara.

„Habt Sara und du die Gehirne getauscht?“. Mina seufzte. „Nein. Wieso darf ich auch nicht ein wenig Mal so sein wie Sara?“, fragte diese keck. „Es passt nicht Besonderes zu dir“, gestand ihr Alice ehrlich. Mina winkte ab. „Um auf meine Frage zurückzukehren: Wie war´s?“. „Zwischen Steve und mir ist nichts gelaufen“, erklärte sie knapp und verschränkte ihre Arme vor der Brust. „Ach Schade, Sara wollte eine Wette mit mir abschließen, dass ihr beiden endlich zusammen seid“.

„E … Eine Wette?“. „Es war Saras Idee, du kennst sie ja“. Alice verzog kurz die Mundwinkel. Sie fand es nicht gerade nett das ihre beiden besten Freundinnen eine Wette abschließen wollte, wann sie endlich mit Steve zusammenkam.

„Nein. Zwischen mir und Steve ist nichts passiert, aber …“. Alice begann nervös, ihr Haar zu kneten. „Aber? Was soll dieses aber?“. „Ich hab dir doch erzählt des Es neben Steve, noch jemanden gibt, richtig?“. Mina nickte und runzelte gleichzeitig die Stirn. „Alice …“, sagte sie warnend. „Es ist nicht viel passiert ja? Nur ein wenig …“, gestand Alice schließlich und wurde leicht rot.

Mina grinste und rückte näher zu ihrer Freundin. Die beiden Schülerinnen saßen auf dem Teppichboden in Alices Zimmer. „Und? Weiß Steve davon?“. „Nein. Er war gestern ziemlich wütend als ich ihn abblitzen hab lassen. Ich weiß noch nicht, ob ich es ihm sagen werde“. „Du MUSST es ihm sagen! Du kannst nicht hinter seinen Rücken mit einem anderen rummachen!“. „Ich bin nicht einmal mit Steve zusammen, Mina. Ich bin ihm also nicht verpflichtet“.

„Aber Steve mag dich, er hat ein Recht darauf zu erfahren, wenn du so etwas tut“. Alice seufzte. „Ja. Ich werde es ihm später sagen“. Mina nickte. „Und darf ich ihn einmal treffen?“. „Wenn?“. „Den zweiten Jungen, den du so gerne magst!“, sagte Mina selbstverständlich.

„Du meinst Daniel? Es ist etwas kompliziert … er hat immer nur sehr kurzfristig zeit und auch ist er ein wenig … Scheu“, log sie und schluckte. „Ach Schade … doch, wenn er einmal da ist, schreib mir dann bitte sofort eine SMS ja?“. Alice nickte. „Ja. Das werde ich tun!“.
 

Steve saß vor seinem PC und chattete gerade mit Marco, als sein Handy vibrierte. Er sah Alice Namen aufblitzen und hob ab. „Ja?!“; fragte er genervt. Er war immer noch ein wenig wütend wegen gestern und wollte es sie spüren lassen.

„Hi … ähm … ich muss dir etwas sagen“, druckste Alice herum. „Und was?!“. Steve Stimme klang nun freudig, den er hoffte, dass sie sich endlich entschieden hatte, doch leider erfüllte sich diese Hoffnung nicht.

Stattdessen erzählte Alice ihm den Kuss zwischen Jack und ihr. Er hörte geduldig zu. Als sie endete, spürte er, dass Alice ein Stein vom Herzen gefallen war, doch in seinen Innere brodelte es! „Warum, tust du das? Liebst du Jack!“. Alice blieb eine Weile lang stumm. „Antworte mir!“. „Ja, ich mag ihn, doch dich mag ich auch“, sagte sie knapp und legte auf. Wütend schmiss er sein Handy quer durch das Zimmer, wo es an der Wand schallend in viele Teile zerbrach.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Thuja
2011-08-02T21:24:49+00:00 02.08.2011 23:24
Alice hat es auch nicht einfach
Von allen Seiten wird sie bedrängt und sie kann sich doch wirklich nicht entscheiden.
Man kann ihren inneren Zwist sehr gut nachvollziehen. Das stellst du toll dar. Man fühlt richtig mit ihr mit.
Und ich fand es mutig von ihr, dass sie Steve angerufen hat. Auch wenn er danach wütend war Oo
*schwärm*
Der Kuss war so niedlich. Ich habe die Stelle glatt zweimal gelesen. „Weißt du, meine Liebe, ein Kuss geht anderes“ Der Spruch zu diesem Zeitpunkt war total cool von ihm
*go Jack*
aber Steve wird auch nicht so einfach aufgeben. Es bleibt also weiter spannend.
Und ihre Freundinnen, die so neugierig ihr Liebesleben verfolgen, machen es ihr auch nicht gerade einfach :D

glg

PS: ich hoffe deine Prüfung lief gut


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