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Erinnerst du dich?

...denn nur durch dich kann ich leben
von

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13.Kapitel (überarbeitet)

13.Kapitel
 

Jack verließ gerade die Toilettenräume, als er mit einem Mädchen zusammenstieß. Gerade noch erfasste er sie an den linken Unterarm und hielt sie fest, sonst wäre diese auf den Boden gelandet. „Tut mir leid. Ich habe dich nicht gesehen“, entschuldigte er sich bei ihr und lächelte.

Das Mädchen sah ihn, aus grünen Augen, verwundert an. Sie hatte langes blondes Haar und an der linken Halsseite, hatte sie eine Orchidee tätowiert. Das Mädchen trug ein, pinkes Kleid, das ihre schlanke Figur besonders betonte.

„Ich hätte auch besser aufpassen können“, sagte sie zu ihm, und Jack ließ sie los. Verlegen strich sie sich durch ihr blondes Haar. „Darf ich dir als Entschuldigung einen Drink ausgeben?“, fragte sie ihm. Jack musterte sie kurz. Sie war hübsch und ihre grünen Augen sahen ihn neugierig an. „Ich bin Jack“, sagte er zu ihr und streckte ihr die rechte Hand entgegen.

„Michaela. Du kannst mich aber Micha nennen“, sagte sie ihm und schüttelte seine Hand kurz. „Gehen wir zur Bar?“.
 

Alice saß alleine in der Sitzgruppe und seufzte. Steve war wieder an der Bar, er würde später wieder zu ihr kommen, und Jack war immer noch nicht zurück. Sie blickte kurz auf ihre Uhr. Es war Punkt 3 Uhr.

Zum Glück waren Ferien. Die 17-Jährige warf Steve einen kurzen Blick zu. Dieser rannte von einem Punkt an der Bar, hinter den Tresen, zum anderen. Sie lächelte leicht. Es schien ihm Spaß zu machen. Für sie wäre dieser Job nichts. Desto länger sie ihm ansah, desto mehr hatte sie das Gefühl, das eine Hand nach ihrem Herz griff, und dies zudrückte.

Alice schluckte.

Sie wusste nicht, was sie wollte. Auf der einen Seite empfand sie etwas für Steve, ja und auf der anderen Seite war … Jack. Alice hatte keine Ahnung, und der Kuss von vorher, bestätigte ihre Verwirrtheit nur noch mehr. Verzweifelte raufte sie sich die Haare. Warum ist alles nur so kompliziert!?

Alice hob den Kopf und erspähte nun Jack und seine neue Begleitung. Dieser saß mit Micha, Steves Ex, an der Bar und scherzte mit ihr. Micha legte, ganz nebenbei, ihre rechte Hand auf seinen Oberschenkel und hielt ihrem Kopf gefährlich nahe an seinem Gesicht. Als sie diesen Blick sah, durchfuhr sie unbändige Wut! Steve sah hilflos zu ihr, als er die beiden erspähte.

Alice krallte wütend ihre Hände in ihrem Rock.

Jack bemerkte von ihrem Verhalten nichts, sonder unterhielt sich fröhlich mit Micha weiter. Als sie ihm auch noch einen Kuss auf die Wange hauchte, reicht es Alice endgültig! Sie stand auf, und schritt auf Jack zu.

„Jack?!“, sagte sie wütend zu ihm und blieb hinter den beiden stehen.

Dieser drehte sich leicht zu Alice um. „Da bist du ja!“, sagte er fröhlich zu ihr, und bemerkte nach seinen Worten erst jetzt Alices Gesichtsausdruck. „Was ist?“.

Micha hatte sich inzwischen zu Alice umgedreht.

„Bist du mit ihm hier?“.

Sie lächelte. „Wenn ich du wäre, würde ich ihn nehmen statt Steve“, sagte sie und grinste breit. Alice ließ sich nicht darauf ein.

Sie fasste Jack grob an der rechten Hand und zog ihn mit sich, hinaus aus der Bar. „Alice?!“, rief Steve ihr noch nach, doch das hörte sie bereits nicht mehr. Micha sah Steve mit gespieltem Mitleid an.

„Ist deine neue Flamme etwas abgehauen?“. „Halt die Klappe!“, zischte er ihr wütend zu. Micha zuckte mit den Schultern und stand auf. „Wenn ich du wäre, würde ich die Finger von ihr lassen. Sie ist passt nicht zu dir“, sagte sie zum Abschied zu ihm und verschwand in dem Menschengetümmel.
 

Jack ließ sich wortlos von ihr mitziehen, hinaus auf die Straße. Wenige Meter von der Bar entfernt blieb sie plötzlich stehen sie ließ ihn aber nicht los.

„Das war gemein“, flüsterte sie leise, und versuchte nicht zu weinen, doch Jack bemerkte das zittern in ihrer Stimme.

„Was war gemein?“, fragte dieser und stellte sich absichtlich dumm. „Micha ist Steves Exfreundin, und du sitzt mit ihr an der Bar und lässt dich von ihr befummeln!“. „Ich wusste nicht das Sie seine Exfreundin ist. Ich habe sie angerempelt und darauf hin hat sich mich zu einem Drink eingeladen“, erklärte er ihr.

Alice ließ seine Hand los.

„Ist das wahr?“.

„Ja. Es ist wahr“, sagte er zu ihr und seine Kindheitsfreundin drehte sich zu ihm um. Tränen liefen ihrem Gesicht hinab. Beschämt sah sie auf den Boden.

„Ich wollte dir nichts unterstellen, tut mir leid“, entschuldigte sie sich kleinlaut und die Tränen tropften auf den Asphalt hinab.

Kurzum nahm Jack sie in seine Arme. „Es kommt nicht mehr vor“, sagte er leise zu ihr und strich ihr über den Kopf.

„Sie war sowieso nicht mein Typ“, fügte er noch hinzu und klang gelassen. Alice drückte sich fest an ihm, und ihre Tränen versiegten nach und nach. Sie fühlte sich wohl ihn seinen Armen, auch wenn er keine Wärme von sich ausstrahlte.

Alice kam sich in seinen Armen so frei vor.

Jack sah das sich ein kleines Lächeln auf ihren Lippen bildete. „Wollen wir nach Hause gehen, oder hier stehen blieben?“, fragte er und Alice löste sich von ihm. Sie war leicht rot. „Gehen wir“, sagte sie und drehte sich, um vorauszugehen, doch Jack nahm sie an der rechten Hand, und zog sie noch einmal zu sich und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. „Überleg dir das mit Steve gut, bitte versprich mir das“, bat er sie und seine Stimme zittrig. „Ja. Ich verspreche es dir“.
 

Mina, Alice und Sara saßen in einem kleinen Café. Dass Späte nach Hause kommen, sah man Alices förmlich an. Immer wieder gähnte sie und konnte ihren Kopf gerade noch so aufrecht halten.

„Warst du gestern Abend noch so lange bei Steve?“, fragte Sara ihre beste Freundin und grinste breit. Alice fand dies nicht komisch. „Ich bin alleine nach Hause gegangen“, sagte sie zu ihrem beiden Freundinnen und rührte gelangweilt in ihrem Cappuccino herum.

Mina merkte, dass irgendetwas nicht mit Alice stimmte. Sie sah ein wenig traurig aus. „Ist alles in Ordnung?“, fragte sie sie leise und Sara ging kurz an ihr Handy, als dies klingelte.

„Ich komm gleich wieder“, sagte sie zu den beiden und verließ kurz das Café.

Alice seufzte und schüttete ihrer Freundin ihr Herz aus, Jack verschwieg sie, stattdessen erfand sie irgendeinen anderen Jungennamen. Mina hörte ihr stumm zu und Alices Gesicht schien danach viel erleichterte aus, als sie geendet hatte.

„Magst du Steve?“.

„Ja. Ich mag ihn, doch wie gesagt dann ist dort auch noch Daniel. Ich will keinen von ihnen wehtun“, flüsterte sie kaum hörbar und schluckte schwer. Mina umarmte sie kurz. „Ich bin froh das Du es mir erzählt hast. Mit Sara kann man manche Sachen einfach nicht bereden“, sagte sie zu ihr und Alice wusste, dass dies nicht böse gemeint war.

Es stimmte auch. In Liebesdingen war Sara manchmal wie ein Elefant im Porzellanladen.

„Steve mag dich sehr gerne, man sieht es ihm an. Wie Daniel mit dir umgeht, weiß ich nicht, doch du bist ein nettes, besonderes Mädchen. Du solltest dein Herz entscheiden lassen, was dir wichtiger ist“. Alice erwiderte Minas Geste. „Danke, Mina. Du bist die Beste“.

„Wer ist die Beste?“, fragte Sara die beiden und blinzelte leicht, als sie sich wieder auf ihrem Platz saß. Die beiden lösten sich voneinander. „Auch gar nichts. Du gehörst natürlich auch dazu“, sagte Mina zu ihr augenzwinkernd.

„Das will ich auch hoffen!“, erwiderte Sara und spielte kurz die eingeschnappte. „Marco hat gerade angerufen: Er fragt ob ihr zwei Lust habt mit uns beiden ins Kino zu gehen?“. „Ich komme. Du?“, wandte sich Mina an

Alice und lachte breit. Sie nickte. „Gerne“. „Gut. Er sagt wir sollen sofort zum Kino gehen, sie warten schon auf uns“. „Ähm … sie?“, fragte Alice vorsichtig und stand auf, um sich ihre Jacke anzuziehen. „Steve, Marco und Kyle? Was dagegen?“.

Bei dem Wort Steve zuckte Alice zusammen. „Nein, natürlich nicht. Wir können euch beide auch alleine lassen?“, schlug Sara vor. „Nicht wirklich“.
 

Die drei Jungs warteten schon vor dem Kino, als die Freundinnen in der Kinolobby erschienen. Sie begrüßten sich kurz. „Ich habe die Karte. Gebt mir das Geld später“, sagte Kyle und gab den drei Mädchen jeweils eine Karte.

Alice sah kurz die Platznummer und den Filmnamen an. Thor, Reihe 18, Platz 9. Sie zuckte leicht mit den Mundwinkeln. „Ich sitze neben dir“, sagte Steve und trat neben sie. Er wirkte ein wenig niedergeschlagen und seine Augen sahen sie traurig an. Alice nickte und die Sechs gingen in den Kinosaal.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Thuja
2011-07-22T20:51:03+00:00 22.07.2011 22:51
Hach Micha. Meine liebe Micha
LASS DIE HÄNDE VON JACK ODER DU WIRST GLEICH NICHT MEHR WISSEN WO OBEN UND UNTEN IST
deine Geschichte lässt mich richtig mitfiebern
Ich finde wirklich, dass Micha eine weitere sehr interessante Komponente ist. Jemand, auf den Alice neidisch ist.
Aber Jack scheint ja kein weiteres Interesse an ihr zu haben. Also besteht da für Alice keine Gefahr
Dennoch habe ich gejubelt, dass sie neidisch war. Wieder ein Beweis, dass auch Jack ihr wichtig ist
Und gleich nach dem Jubel kam der Absturz.
Im Kino sitzt Steve neben ihr. Wäh. Klar, sind wir wieder bei dem Thema. Er ist lieb und nett, aber in dieser Sache stimme ich Micha zu: Alice und Steve passen nicht zusammen
Alice und Steve: No No
Alice und Jack Go go
*grins*
ich hatte sehr viel Freude beim Lesen des Kapitels
hat wirklich Spaß gemacht
Mein Lieblingssatz war der: In Liebesdingen war Sara manchmal wie ein Elefant im Porzellanladen.
Der klang so locker und frei und passte perfekt.
Ein toller Vergleich. Sowas dürfte öfters kommen

hdl



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