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Erinnerst du dich?

...denn nur durch dich kann ich leben
von

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12.Kapitel (überarbeitet)

12.Kapitel
 


 

Leise rieselten die bunten Herbstblätter hinab auf die Erde und verdeckten den grünen Boden des Parks. Alice saß auf einer Bank, vor einen kleinen Teich und hatte die Augen geschlossen.

Der Kuss mit Steve war fast 3 Wochen her, und die Teenagerin hatte seitdem kein Wort mehr mit ihm gewechselt.

Nach dem Kuss war sie wie eine verrückte aus dem Zimmer gerannt. Erst jetzt erkannten sie das Sie sich wie eine Idiotin verhalten hatte, doch rückgängig machen konnte sie es jetzt nicht mehr. Sie seufzte. Jacks Kette lag um ihren Hals, versteckt unter einem warmen, orange-rot karierten Schal. Alice hatte ihre Kleidung gegen eine rote Jacke, darunter ein weiß-schwarzer Pullover und eine fast Knielangen braunen Rock getauscht.

Alice liebte den Herbst.

Für sie gab es in dieser Jahreszeit nichts Schöneres, als im Park zu sitzen und ihren Gedanken zu zuhören. Außerdem lernte sie hier für ihre Proben gerne. Neben ihr lag ihre braune Umhängetasche. Die Menschen in dem Park gingen an ihr vorbei und beachteten sie gar nicht. Alice öffnete ihre Augen und sah den schwimmenden Enten eine Weile zu.

In der Ferne sah sie drei Kinder, die die Enten mit Brot fütterten. Still lächelte sie und zog ein Buch aus ihrer Tasche hervor, und begann darin zu lesen. Sie kam nicht weit, als jemand vor ihr stehen blieb.

Alice senkte leicht das Buch und sah Marco.

„Hi“, sagte sie zu ihm und lächelte leicht.

Marco war seit 2 Tagen Sara neuer Freund. Sie mochte den Gleichaltrigen gerne. Marco setzte sich neben sie. „Hi Alice. Was machst du hier? Wartest du auf jemanden?“.

Alice schüttelte den Kopf.

„Nein. Ich bin im Herbst oft hier“, gestand sie um und begann weiter zu lesen.

„Oh … ich dachte du wartest vielleicht auf Steve?“.

Alice biss sich auf die Lippen. „W …Wie kommst du darauf?“. Marco zuckte mit den Schultern. „Ich dachte ihr beiden seid zusammen?“.

Die junge Frau sog scharf die Luft ein und sah von ihren Seiten zu ihm auf.

„Warum sollte ich mit ihm zusammen?“.

„Steve redet oft von dir. Ich hätte wetten können, dass ihr beiden ein Paar seid“, erklärte Marco ihr und kratze sich kurz am Kopf.

„E …Er redet oft von mir?“, fragte Alice und war ein wenig baff. Marco nickte. „Ja. Wenn wir zwei uns sehen, hat er fast kein anderes Thema mehr. Gestern waren wir im Golden Beach, also Sara, Mina und ich. Steve jobbt dort fast jeden Tag. Du weißt gar nicht wie viel Mädels ihn jedes Mal versuchen anzubaggern. Seine Antwort ist dann meisten, das er schon eine Freundin hat. Ich dachte deshalb das Du das vielleicht bist“.

Alice überlegte kurz. Golden Beach … diese Bar befand sich in der Innenstadt und war ein sehr beliebtes Lokal. Es war also kein Wunder, das es dort nur so vor Verehrerinnen von Steve dort drin wimmelte.

„Nein. Ich bin nicht seine Freundin“, stellte sie klar und lächelte gequält. Marcos Handy klingelte plötzlich und nahm es heraus. Er drückte auf eine Taste und die SMS öffnete sich. „Ich muss jetzt gehen. Sara wartete schon auf mich. Also dann …Ciao“, sagte Marco zum Abschied und ging. Alice winkte ihn kurz nach.

Sollen wir mal ins Golden Beach gehen?, fragte Jack plötzlich. Alice war ein wenig verwirrt, als sie die Stimme des Geistes hörte. . Ach … ich dachte, dass du Steve nicht magst?, fragte sie ihn sarkastisch. Jack seufzte. . Und? Wir können trotzdem einmal hineingehen?, schlug er erneut vor. . Zu deiner Info: Ich bin 17! Die lassen mich bestimmt nicht nach Mitternacht rein!.

Schreib Steve doch eine Nachricht, dass der Türsteher heute eine Ausnahme für uns beide machen soll. Das kann doch nicht so schwer sein!, beharrte er dagegen. Jack wusste selbst nicht, warum er mit Alice dort hin wollte. Vielleicht wollte er nur mit Steve etwas klarstellen? Alice nickte niedergeschlagen. . Ja.. Ich werde ihn fragen.
 

Es war voll, als die Jack und Alice die Bar betraten. Jack hielt seine Kindheitsfreundin an der rechten Hand fest. Alice zitterte leicht, doch es kam nicht von Jacks kalten Händen. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte, wenn sie auf Steve traf!

Jack lotse Alice in eine kleine Sitznische, in der keiner saß, und von der sie aus einem guten Blick auf die Bar hatten. Die Musik in der Bar war angenehm.

„Siehst du ihn?“, fragte Alice Jack vorsichtig. Der Geist fiel unter dieser großen Menschenmenge nicht Besonderes auf. Jacks Hautfarbe war schneeweiß, weshalb einige Gäste ihm dennoch einen schiefen Blick zu warfen, die dunkle Kleidung betonten sie noch zusätzlich.

Seine Augen wirkten leer, wie immer.

„Nein“, antwortet er knapp. Alice sah sich kurz um. Sie kannte niemanden. Alice war froh, dass Steve sein Versprechen gehalten hatte, und die beiden hineingekommen waren, ohne ihren Ausweis vor Zuzeigen.

Das war das größte Problem für Alice.

Jack war immerhin Tod, worauf er natürlich keinen hatte. „Warum bist du mit mir mitgegangen?“, fragte sie ihn plötzlich und ihr rosafarbenes Haar fiel vor ihr Gesicht und wirkte wie ein Vorhang.

Jack lehnte sich ein wenig zurück und sah sie an. „Ich möchte gerne wissen, was Steve für dich bedeutet. War dir dieser Kuss etwas wert?“, sagte er zu ihr. Alice schluckte schwer. Seit Tagen versuchte sie diese Frage zu ignorieren, doch jetzt muss sie Jack eine Antwort geben. „Ich habe keine Ahnung. Jedes Mal wenn er da ist, schlägt mein Herz etwas schneller. Der Kuss … es war mein Erster! Ich habe bei diesem Kuss eigentlich nichts als Panik gespürt“, erklärte sie ihm und wurde leicht rot.

Jack sah sie stumm an. „Und was ist mit mir?“. Alice sah nun auf. „Was meinst du damit?“. „Was bin ich für dich? Nur dein Freund?“.

Seine Stimme klang kaum hörbar. Alice legte ihn schüchtern, ihre rechte Hand auf sein linkes Knie. „Ich mag dich, Jack“, sagte sie zu ihm. Jack drehte den Kopf zu ihr und küsste sie plötzlich. Alice erschrak und sie hatte das Gefühl ihr Herz rutschte ihr gleich in die Hose. Sie erwiderte zwar den Kuss nicht, aber sie war glücklich, wie seit langen nicht mehr. Jack löste sich von ihr und wollte etwas sagen, als die beiden Steve Stimme wahrnahmen: „Hey! Da seid ihr ja!“.

Alice und Jack sahen zu ihm. Der Teenagerin sah ihn entsetzt an. „Wir haben dich gesucht“, gab Jack zu und tat so als wäre nichts passiert.

Steve nickte. „Tut mir leid. Ich dachte heute ist es nicht so voll“, sagte er zu den beiden und setzte sich neben Alice. Von Kuss hatte er nichts mitbekommen. „Danke. Dass uns der Türsteher reingelassen hat“, bedankte sich Jack bei seinem Rivalen. Steve winkte ab. „Kein Problem. Ich hatte bei Bastian eh noch etwas gut“. Jack stand plötzlich auf. „Ich komme gleich wieder“, sagte er zu den beiden und ging.
 

Alice sah Jack lange nach. Sie schluckte. In ihr tobte ein Meer der Gefühle!

Was sollte sie nur tun?! Sie empfand etwas für Jack, ja. Doch für Steve …

Sie seufzte. Warum war alles nur so kompliziert.

„Wieso redest du in letzter Zeit nicht mehr mit mir?“, fragte Steve sie plötzlich. „Nun ja … du redest ja auch nicht mit mir“, hielt sie dagegen.

„Ist es wegen dem Kuss? Tut mir leid. Ich dachte du wolltest es vielleicht“, gestand er und klang ein wenig enttäuscht.

Alice nickte schwach.

„Es war einfach nur so überraschend“. Steve lächelte leicht. „Das nächste Mal warne ich dich vor, so wie jetzt“, sagte er zu ihr und küsste sie kurz auf den Mund. Alice lächelte gequält und erstarrte als ein Mädchen auf Steve und sie zu kam.

„So … das ist also deine Freundin?!“.

Das letzte Wort betonte sie absichtlich und sah sie arrogant an. „Ihr Name ist Alice“, sagte Steve stattdessen und legte seinen Arm um sie.

Alice wurde leicht rot. „Ähm … ja“.

„Ich heiße Micha. Ich bin Steves Exfreundin“. „Die Betonung liegt auf Ex“, sagte Steve laut zu ihr. Micha legte den Kopf schief, worauf ihr blondes langes Haar zur Seite rutsche, und eine Tätowierung freigab.

Es war eine Orchidee, die sie an der linken Halsseite hatte. „Obwohl das mit uns nicht mal 2 Monate her ist, hast du schon eine Neue?“, fragte sie ihn spöttisch. Steve schüttelte den Kopf. „Nur weil dich keiner anfasst, kann ich nichts dafür“.

„Das mit dir war sowieso nur Mitleid! Viel Spaß noch!“, sagte Micha am Schluss und ging. Alice sah die Erleichterung auf Steves Gesicht. „Sie ist oft hier. An das musst du dich wohl gewöhnen“, sagte er zu ihr. Alice runzelte die Stirn. Wollte sie das wirklich? Steve als Freund?!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Thuja
2011-06-28T05:45:51+00:00 28.06.2011 07:45
Diese Naturbeschreibung am Anfang war richtig schön und bringt viel Harmonie in den Text. Dadurch wirkt alles gleich viel hochwertiger. So etwas solltest du öfters mit einbauen.
Alice hat es nicht leicht
Egal für wenn sie sich entscheidet, einen wird sie verletzen.
Zwei Küsse an einem Abend.
Aber ich fand es toll, dass sie bei Jack so glücklich war. Bei Steve hatte sie das nicht gefühlt
*darüber jubeln könnte*
auch wenn sie ein klein wenig gemein ist. Sie sollte sich erstmal Gedanken machen, ehe sie einen Kuss zulässt. Sonst spielt sie unnötig mit den Gefühlen der Jungs.
Jetzt ist schon Herbst.
Das Jack ins Leben zurückkehrt rückt immer näher. Wie wird das Gefühl wohl für ihn sein, kein Geist mehr zu sein, am Tag wieder ein Eis genießen zu können. Sicher kann er es kaum erwarten.

Jedenfalls hat mir das Kapitel wirklich gefallen
Weiter so
Da macht das Lesen Spaß.

glg

Von: abgemeldet
2011-05-10T18:23:38+00:00 10.05.2011 20:23
So...jetzt komm ich auch einmal dazu dir einmal eine Kommentar zu hinterlassen :)

nur ein satz: Du - bist - sooooo - gemein

Spielst richtig mit Alice gefühlen :( *schniff*

bye
Phoenix


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