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Patricia & Sam

von

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Patricia

Ich schlenderte also mit meinem Handtuch bewaffnet durch die chaotische Wohnung, im Hintergrund immer noch das Geplärre irgendwelcher Sänger und Bands. Alles kotzte mich hier so an und doch war und bin ich so gebunden an allem was hier ist. Auf dem Küchentisch entdeckte ich dann ein weißes Tütchen und einem Zettel daneben.
 

"Als Entschuldigung das ich nicht mit dir den Morgen genießen konnte."
 

In mir tobte die Wut, ich fühlte mich so schrecklich. Ich nahm das Kokain, stapfte zur Toilette und spülte es hinunter.
 

" Soll er doch das Scheiß Zeug nehmen.." sprudelte es aus mir heraus und setzte mich enttäuscht auf den Toilettendeckel.

In was für einer Welt leb ich eigentlich? Wozu das alles, warum das alles? Es macht doch eh alles keinen Sinn. Ich stand auf und räumte die Wohnung auf, dabei kam ich mir wie seine billige Hausdame vor oder die Frau die am besten nie den Mund aufmacht und ordentlich die Bude in Schuss hielt.

Als mir klar wurde das es einfach nicht so weitergeht, ließ ich alles stehen, zog mich an und ging- shoppen. Den ganzen Frust entladen und sein beschissene Karte sollte glühen.
 

Ich stürmte also sämtliche Boutiquen und machte mir einmal einen schönen Lenz auf seine Kosten, doch immer wieder fühlte ich mich so beobachtet. Mir wurde immer unbehaglicher, irgendjemand verfolgte mich das war mir bewusst und es machte mir Angst.
 

Als ich aus dem Shoppingcenter vollgepackt mit sämtlichen Taschen, schon ein fremder Mann so komisch ansah, war mir alles klar. Er ließ mich seit neuem beschatten. Ich ließ also einfach weiter und bestellte mir ein Taxi und ließ mich wieder nachhause fahren, hinter mir ein schwarzes Auto und derselbe komische Mann der mich schon im Shoppingcenter begutachtete.

Ich beschloss mir nichts anmerken zu lassen und ging in die Wohnung. Jedoch weit kam ich nicht , denn die als ich oben ankam stand die Wohnungstür weit offen und Stimmen waren zu vernehmen.

Aus einem weiteren Fahrstuhl kam der Mann aus dem Shoppingcenter und starrte zur aufgebrochenen Wohnung und dann zu mir. Er gab mir zu verstehen das ich ihm folgen sollte, was ich dann auch unauffällig tat.
 

Unten drängte er mich in den Wagen und wir fuhren die Hauptstraße entlang. Niemand sprach und niemand klärte mich auf , obwohl wir zu viert im Wagen saßen.

Ich entschied mich also die Ruhe zu unterbrechen.
 

"Könnte mir vielleicht mal jemand sagen was hier los ist?" meine Stimme klang schrecklich entgeistert.

Der Mann vom Shoppingcenter stellte sich als Marc Dickson vor und er beschattete mich schon seit einigen Tagen, da Will einen Tip bekommen hatte das unser Apartment vom FBI beschattet wurde.

" Warum kann er mir sowas nicht sagen? Was wäre gewesen wenn ich zum Zeitpunkt da drin gewesen wäre? Wie soll das nur weitergehen? Was hätte ich sagen können?" ich fasste mir genervt an meine rechte Schläfe, die mir schon wieder Kopfschmerzen versprach.

"Miss Carpritsch, ich kann ihnen versichern das ich die ganze Zeit ein gutes Auge auf sie geworfen habe, mithilfe meiner Kollegen Justin und Earl.

Es wäre nie etwas passiert, denn das habe ich Mister Black versprochen." sein Blick strahlte voller Ernst.

"Wo fahren wir jetzt hin , ich möchte Will reden." mein Kopf brummte immer noch und mir wurde zunehmend übler.

"Wir bringen sie in ein Restaurant, nähe der Nexton Street, dort erwartet Mister Black sie schon. Er hat dort ein wichtiges Geschäftsessen und möchte das sie ihn begleiten."
 

Ich sagte dazu nichts mehr und die Fahrt über blieb es still. Das wieder so klar für ihn, erst keinen Ton sagen, mich in Ungewissheit lassen und dann vorzeige Püppchen spielen.
 

Nach 20 Minuten des Schweigens kamen wir also an, es war ein sehr gehobenes und teures Restaurant. Ich wurde von Marc hinein bis hin zu Will geführt, dieser lächelte und empfing mich mit seiner rauchigen Stimme.

Es war widerlich dieser Geruch wenn er Zigarren geraucht hatte und ihn dann küssen zu müssen. Ein Glück tat er dies nicht und drückte mir nur einen kurzen Kuss auf mit " Hallo Schatz, setz dich doch."
 

Ich setzte mich und begrüßte meinen Gegenüber mit einem kurzen Nicken.

Will stellte ihn mir nicht vor, fragte mich aber ob ich trinken oder essen wolle.

Ich bestellte ein Wasser und lauschte beiläufig dem Gespräch.

Soweit ich verstand ging es wohl um einen großen Deal. Was genau der Gegenstand wurde an sich nicht erwähnt. Sie sprachen auch von Aufträgen, eigentlich ganz normale Geschäftsgespräche, doch ich wusste worum es ging. Drogendeals, Geldwäscherei, Kredite und wer weiß was noch. Das schlimme- ich mittendrin.
 

Will bekam einen Anruf und entschuldigte sich kurz. Währenddessen war ich alleine mit seinem Kunden.

" Oboil " sagte er plötzlich. Ich sah ihn verständnislos an. " Mein Name ist Oboil, wir wurden ja noch nicht vorgestellt." Seine Stimme klang seltsam und eindringlich.

"Tricia" antwortete ich kurz und bündig. Wenn es eins war was ich gelernt hatte, sage nie deinen richtigen und vollen Namen.

Oboils Blicke wurden immer gieriger, ich fühlte mich durchleuchtet und entblößt. Obwohl voll angezogen war.

Ich wollte weg, weg von dem gierigen, notgeilem Typen, der mich mit seinen Augen förmlich auszog.

"Wollen sie nicht was trinken, ich geb ihnen was aus." Er winkte einen Kellner ran und bestellte eine Flasche Wodka pur.

"Eigentlich ist mir nicht nach trinken zumute." entgegnete ich ihm und in dem Moment kam Will wieder zurück.

"Tut mir leid für die Störung, also Oboil wie wäre es wenn wir das mit einem Glas Wodka besiegeln?" Der Kellner kam mit einem eisgekühltem Wodka und drei Gläsern.

"Ich war schon so frei welchen zu bestellen" erwiderte Oboil lächelnd.

"Sehr gut, sie denken vorausschauend, dass gefällt mir sehr. Lasst und darauf trinken" Will goss allen ein und sie unterhielten sich noch ein wenig. Bis die Wirkung des Alkohols dann einsetzte, kam man immer weiter vom Thema ab und man unterhielt sich über Verflossene und irgendwelche nichtigen Dinge.

"Will sag mal deine Flamme hier, die ist ja mal voll heißsch" plauderte Oboil.
 

Mein Hals brandte wie Feuer nach dem ganzen hochprozentigem Wodka und mir war so übel und schwindlig. Mich durchstießen Hitzeschübe und Kälteschübe.

Ich vernahm Will´s rauhe Stimme die zunehmen ernster wurde und er legte besitzend einen Arm um mich. Zog mich an sich ran und steckte mir seine bitter schmeckende Zunge in den Mund. Ich tat um zu gefallen und nicht zu verärgern, was er von mir erwartet , als sein vorzeige Püppchen.

Oboil saß mit Teller großen Augen uns gegenüber und sabberte regelrecht.
 

"Entschuldigt mich bitte kurz ihr lieben.." ich gleitete aus Will´s Armen und ging zur Damentoilette. Fast hätte ich es nicht bis über die Toilettenschüssel geschafft und übergab mich in ihr. Ich schloss die Augen um dem Schwindelgefühl zu entkommen. Da öffnete sich die Tür und langsame schwere Schritte, schlürften in mein benachbartes Klo. Ich lauschte und wusch mir dann am Waschbecken die Hände und das Gesicht, trocknete es mir ab und Oboil stand hinter mir. Ich starrte ihn gebannt an und er mich.
 

"Sie wissen schon das das hier die Damentoilette ist?" entgegnete ich ihm.

"Das ist mir bewusst Tricia" er umarmte mich von hinten und fasste um meine Brüste. Ich merkte seine Erregtheit und versuchte mich von ihm zu befreien, doch er packte immer fester zu. "Lassen sie mich los, sie wissen nicht was sie da tun! Hören sie auf, das endet nicht gut, wenn das Will sieht!!" ich war außer mir, ich war machtlos und ich war schon fertig genug. Meine Kräfte verließen mich langsam und mein Bewusstsein meldete sich mit einem langsamen Schwindelgefühl.

" Das ist mir egal was Will sagt , er kann tausende wie dich haben!" wütend stieß er mich gegen das Waschbecken und ich schrie vor Schmerz wegen meinem Beckenknochen auf.

Oboil riss meine Oberteil mit BH nach unten und knetete an meinen freigelegten Brüsten. Er öffnete schon seine Hose und atmete dabei so laut wie ein Stier.

Genau in diesem Moment trat Will zur Tür ein und entdeckte das Geschehen.

Seine Augen wurden so dunkel das ich Angst bekam.

Will griff in seine Innentasche und zog eine Neun-Militmeter mit Schalldämpfer raus.

"Nein Will ,nein nicht!" ich fing an zu schreien und zu weinen, dann verlor ich das Bewusstsein.



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