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Patricia & Sam

von

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Sam

Ich fuhr die Blake Bridge rüber in die Stadt und steckte mir beim Autofahren eine Zigarette in den Mund. Vergeblich suchte ich nach meinem Feuerzeug, dass eigentlich immer in der linken Hosentasche war. In Gedanken ging ich nochmal meinen Morgen durch und konnte mich nicht daran erinnern es ausgepackt zu haben. Ich drückte auf den Zigarettenanzünder im Auto und schmiss die Zigarette auf den Beifahrersitz. Konzentriert fuhr ich am Shoppingcenter vorbei, über eine große Kreuzung, an der ich gefühlte 20 Minuten stand und unruhig auf meinem Sitz herumrutschte. Seit Tagen ging mir dieser Traum nicht aus dem Kopf. Ich überlegte schon ob ich vielleicht überarbeitet war und eine Pause machen sollte, konnte es mir aber unmöglich vorstellen, also verwarf ich den Gedanken gleich wieder. Was sollte ich dann machen, rumsitzen und Däumchen drehen kam nicht in Frage. Ich war jemand der gerne in Bewegung war und erschöpft, aber mit gutem Gewissen, etwas gutes getan zu haben , ins Bett fiel.

Ich bog in die Straße rechts ab, in die Wallington street, an den teuren Cafés vorbei und an der dritten Kreuzung, dann links in die March Avenue, zum Polizei Department. Parkte lässige auf dem Mitarbeiter Parkplatz, schaltete den Motor ab und zog den Zigarettenanzünder heraus. Dieser war inzwischen heiß genug, damit ich mir meine Zigarette anzünden konnte.

Ich grüßte Joe Jefferson, der gerade ankam und zündete meine Zigarette an. Schloss das Auto ab und stellte mich neben die Tür, um noch für einige Minuten, meine Lunge zu teeren. Warum hatte ich angefangen zu Rauchen? Die Frage stellte ich mir öfter, aber verwarf sie wieder, denn irgendwann starben wir ja eh alle. Ich drückte die Zigarette aus und ging hinein.

"Morgen Sam" rief Vincent, der gerade am Computer saß und einen Bericht schrieb. Ich ging den langen gang entlang, grüßte einige Kollegen und kam dann in meinem Büro an. Zur Zeit hatte ich keinen Partner, aber in den nächsten Tagen sollte sich das ändern. Ich war wirklich gespannt, wen sie mir als nächstn zuschieben würden, denn die die ich bis jetzt hatte, waren ein Reinfall gewesen.

Der einer der sich bei einer Drogenübergabe selbst in den Fuß schoss, war immer noch mit seinem Leiden beschäftigt.

Es war wirklich bemerkenswert, wie ich ständig in solche Situationen geraten konnte. Kaum war ich in meinem Büro angekommen, kam mein Chef herein.

"Mason, in mein Büro" und weg war er.
 

Ich ließ also alles liegen und stehen, dackelte meinem Chef hinterher in sein Büro und wartete gespannt.

Er sagte kein Wort, setzte sich nur, wies mir mit einer Bewegung mit der Hand hin mich zu setzen und guckte mich an.

"Mason,momentan sind wir an einem großen Fall dran. Wie Sie wissen sind wir derzeit unterbesetzt"- er ließ eine Pause."Daher müsst ich sie bitten ihren geplanten Urlaub zu verschieben." Er schaute mich mit einem Blick an, als hätte er Angst davor das ich explodieren würde.

Was in etwas bestimmt auch eigentlich meine Reaktion gewesen wäre, wenn ich nicht darauf erpicht wäre mir in nächster Zeit ein haufen Arbeit zu machen, damit ich diesen schrecklichen Traum endlich loswerden und vergessen würde.

"Ok."

Er blickte mich verdutzt an, als wär ein Wunder geschehen.

"Aber nur, wenn ich meine Urlaub dann kurzfristig nehmen darf, schließlich hab ich ein Recht auf meinen Ulraub. Also ruhen sie ich nicht aus und besorgen mir so schnell wie möglich einen Partner. Das ist meine Bedingung."

Einige hätten sich bestimmt an den Kopf gefasst wenn sie gehört hätten, wie ich mit meinem Chef gesprochen hätte. Allerdings liegt mir das Privileg auf, dass ich ihn schon von klein auf kenne. Mein Vater war auch Polizist, bis er von einem Fall nicht mehr nachhause kam. Mein Chef,Barkley, ersetzte ein kleinwenig die Vaterrolle, sie waren sehr gut befreundet und auch er litt damals sehr schwer unter dem Verlust eines guten Freundes.

"Sam, bitte. Ich hab dich schon oft gebeten nicht so im Dienst mit mir zu reden."

Ich blickte ih schelmisch an. "Was erwartest du, wie oft arbeite ich wochenlang, monatelang an einem Fall, ohne erdenkliche Pause und das mit ständig wechselnden Partnern, die nicht länger, als zwei Wochen bleiben?"

"Ich weiß Sam, aber das kratzt an meiner Authorität im Dienst, findest du nicht?"

"Keineswegs, du bist und bleibst mein Chef"-grinste ihn dennoch frech an.

"Lass mich hören wenn du jemanden für mich gefunden hast, ich bin gespannt wen sie als nächstes schicken und noch was. Faxt du mir dann bitte den Dienstplan. Danke.

Und weg war ich.

Ich trottete also wieder in mein Büro, setzte mich gemütlich in meinen Stuhl und schaltete den Pc ein. Nebenbei schaltete ich das Radio an, ging in die Küche und kippte mir einen Becher voll Kaffee hinter.

Der Morgen im Büro war am schlimmsten, er ging nicht vorüber, sondern schlich regelrecht.

Ich ging also wie immer einige Akten von Kleinverbrechern durch. Ein Hausfriedensbruch, drei Ladendiebstähle und ein Drogendealer.

Nicht sonderlich viel, aber wenigstens etwas Ablenkung. Als erstes nahm ich mir den Drogendealer vor.

Samuel Wallington, sein Haar war perfekt geschnitten und zurecht gegelt. Seine Augen tiefschwarz, selbst auf dem Bild von seiner Akte, sahen sie bedrohlich aus. Ich wurde das Gefühl nicht los, das ich diesen Kerl kannte, nur woher? Er sah eigentlich recht normal aus, piek fein gekleidet, dennoch trügt der Schein ja so oft und selbst die besten angezogenen Menschen, hatten soviel Dreck am stecken, dass man am liebsten gar nicht mehr weiter nachfragen würde.

Meistens waren diese Menschen, dann die kleinen Fische der großen Buisness Haie, von Drogendealerbanden bis hin zu den großen Mafia-Banden. Man sah so einiges und dachte es würde nicht schlimmer gehen. Doch genau solches denken sollte man , in meinem Beruf ganz schnell ablegen. Es geht immer schlimmer.
 

Ich schnappte mir Vincent und wir fuhren auf Streife, über Funk bekamen wir mitgeteilt das in einem noblem Restaurant eine Männerleiche gefunden wurde.
 

"Es gibt arbeit Vincent." grinste ich ihn an, er brummte nur. Vincent war sehr groß gebaut und ziemlich ruhig. Er redete nicht viel, aber das machte nichts. Dafür ertrug er meine Reden hinterm Steuer. Im selbem Moment fragte ich mich warum er Vincent nie mein richtiger Partner wurde. Wir kamen ganz gut miteinander aus.
 

Im Restaurant war schon alles abgesperrt und Fernsehteams ,sowie sämtliche Journalisten mit ihren Staubwedel großen Mikrofonen, hechteten von einem Polizisten und FBI Angestellten. Die waren schon lästig, dachte ich mir.

"Wieder mal wie in einem Sommerschlussverkauf was Vincent" ich zwinkerte ihm zu,er brummte abermals, wir zückten beide unsere Marken und kamen hinter die Absperrung.
 

Ein freundlicher Herr mit weißen Schnauzer begrüßte uns ,klärte uns auf und führte uns zu der Leiche auf der Damentoilette.

"Zwei Einschüsse, der letzte traf den linken Lungenflügel" Officer Silver rief einen von der Spurensicherung. " Wir haben die Vermutung das es sich bei dem Toten vielleicht um einen mutmaßlichen Täter handelt". Er überreichte einen zerrissenen BH mit Spitze in dunkel-blau.
 

"Ok ,allein das ein Mann in der Damentoilette tod aufgefunden wird ist schon merkwürdig genug und es lässt sich bis jetzt ja nur spekulieren was passiert ist.

Wurde denn absolut nichts weiter gefunden oder Zeugen ,etwas gehört?" fragte ich stutzig ,denn irgendwelche Anhaltspunkte musste es ja geben.
 

" Die Spurensicherung nimmt noch Fingerabdrücke und tut ihr bestes, wenn es Neuigkeiten gibt sage ich bescheid. Sie können sich in der Zeit mit den Befragungen der Mitarbeiter hier kümmern." damit widmete Silver sich wieder seiner Aufgabe.
 

Vincent und ich stellten uns also beiläufig zu den Befragungen hinzu. Leider gibt es keine Filmaufnahmen ,da in den Toiletten nicht gefilmt werden darf und vor der Toiletten gibt es auch keine. Nobel aber nicht sicher ,nun ja dacht ich mir nichts weiter.

Alle Mitarbeiter schrieben ein Protokoll ,was und wen sie bedienten.

Im Moment war es unmöglich mit den wenig vorhandenen Indizien ,irgendwelche Rückschlüsse zu schließen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  0391marrylu
2010-12-05T16:28:05+00:00 05.12.2010 17:28
schade es ist so kurz geschrieben ist aber ansonsten ganz gut ist^^
freu nich auf weitere kapis^^


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