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Patricia & Sam

von

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Sam

Soweit so gut, es wurde Zeit das ich mir die Mitarbeiter im ganzen vornahm, während Vincent ruhig seine Runde drehte und schaute ob ihm etwas auffiel. Ein junger Kellner helle braune Haare, ziemlich blass, stand während des ganzen Geschehens etwas Abseits. Sein Blick führte starr aus dem Fenster. Ich näherte mich ihm also und sprach ihn an. " Als ich meine erste Leiche fand hatte ich unendlich viele Albträume. Ich weiß das wird dich nicht aufmuntern und schon gar nicht vergessen lassen, dennoch der Tod gehört dazu." Er sah immer noch starr aus dem Fenster und schluckte schwer. " Hey sag hast du was gesehen, ist die etwas aufgefallen? Jeder Hinweis kann uns helfen.." Immer noch Stille, dann sprach er. " Es ist nicht die erste Leiche die ich gesehen habe... ich hoffte nur es wäre die letzte gewesen.. meine Eltern starben als ich 13 war bei einem Autounfall.. ich habe sie identifiziert. Dieser Mann kann froh sein noch in einem Stück vorhanden zu sein.." Seine Stimme klang fest und doch voller schmerzlicher Erinnerung.
 

Ich zückte meinen Notizblock und befragte Ihn nach etwas auffälligem. Ein groß gebauter Mann kam mit einer bewusstlosen Frau aus den Toiletten. Ich schickte Ihn zu einem Kollegen mit dem er eine Skizze des Täters erstellt.
 

Vincent stand bereits draußen. "Also der junge Kellner hat wahrscheinlich jemanden- macht gerade ne Täterbeschreibung bei Carl." Er brummte während wir zum Auto liefen. Anscheinend gab es bei ihm nichts neues.

"Lust auf Kaffee?" Ich startete den Motor und er nickte.

Seine ruhige Art gefiel mir durchaus, sie beruhigte und machte keine Kopfschmerzen.

Wir hielten bei einem beliebigen Kaffee und schlürften unser heißes Gesöff.

"Alleine das der Kerl auf dem Frauenklo erschossen wurde, bedeutet nichts gutes. Vielleicht hat der Täter aus Notwehr gehandelt oder jemanden beschützt."

Vincent redet mehr als einen Satz, dass erstaunte mich. Ich nahm noch einen Schluck bevor ich etwas dazu sagte. "Womöglich hast du Recht aber wer weiß was wirklich dahinter steckt. Es wurden Fingerabdrücke genommen, vielleicht lässt die Datenbank auf etwas Klarheit hoffen." Ich schaute aus dem Fenster, während die Sonne sich leise der Erde entgegen streckte.

Wir fuhren zum Revier und Carl hatte eine Skizze angefertigt. Sie war recht gut gelungen, aber man wusste nie wie nahe man wirklich dem Täterbild war.

Auch die Fingerabdrücke gaben keinen Aufschluss auf irgendjemanden.

"Wir haben also nichts. Ein Mörder der frei rumläuft, der vielleicht ein Held ist, aber eine Leiche auf dem Gewissen hat." Vincent kommentierte mit einem "Hm.".

"Ok Leute wo ist der junge Kellner? Ich möchte das ihn mindestens einer observiert oder ihr stets mit ihm in Kontakt bleibt. Er scheint ein Auge für sowas zu haben. Es werden Kameras angebracht, aber versteckt. Wer weiß ob der Täter zurückkommt." Ich tippte mit zwei Fingern gegen meine Stirn und massierte kurz über den Augenbrauen. Die Augen taten wieder weh und bereiten mir Kopfschmerzen, wie immer wenn ein Fall schon so miserabel anfing.
 

An diesem Abend wollte ich nur schnell ins Bett und die schmerzerfüllten Lider schließen.

Als ich zuhause ankam, stolperte ich fast über ein paar Schuhe die direkt vor der Tür lagen. Ich ließ die Tür ins Schloss fallen und steckte den Schlüssel von innen ins Schloss , um nochmal abzuschließen. Wahrscheinlich klingt es lächerlich aber ich fühlte mich so sicherer und konnte dann auch ruhig schlafen.

Ich pellte mich also aus meiner Arbeitskleidung , die ich heute mitgenommen hatte, schmiss sie auf meinen kleinen Wäscheberg und zog mir ein langes Schlafshirt drüber. Im Schlafzimmer riss ich das Fenster weit auf, bei der Sommerhitze war die erfrischende Nachtluft sehr angenehm, zum schlafen. Ich fiel in mein weiches Kissen, lauschte kurz dem leisen Zirpen der Grillen und fand mich in einer kalten Winternacht wieder.

Ich stand in einem Park, es war sehr kalt und irgendwas lag wimmernd im Schnee.



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