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Drachenprinz

von

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Die Einladung

Die Einladung
 

Es fand gerade die monatliche Vollversammlung der Todesser statt. Voldemort hatte diese festgesetzt, um über alles auf dem Laufenden zu bleiben. Einer nach dem anderen wurde vor seinem Thron beordert, um über die aktuellen Vorkommnisse zu berichten.

Doch einer unter ihnen, verhielt sich nicht wie immer. Severus bewegte sich ganz untypisch für ihn nervös von einem Bein aufs andere. Er wollte das Kommende nicht tun, aber er hatte es versprochen. Und da er ein Mann mit Ehrgefühl war, hielt er das, was er versprach auch. Trotzdem musste es ihm nicht gefallen.

„Snape, komm nach vorne und berichte über die Geschehnisse in Hogwarts“, befahl der dunkle Lord. „Hat sich der geschätzte Wohltäter Dumbledore mal wieder etwas Neues für mich ausgedacht?“, fragte er höhnisch nach.

Der Tränkemeister ging zögernd nach vorne. Was sollte er jetzt nur tun? Sollte er wirklich Voldemort ausrichten, was Alex ihm gesagt hatte. Nun, er musste es tun, der andere hatte sich schon etwas dabei gedacht. Und als er vor seinem Meister und auch Freund stand, begann er zu sprechen. „In Hogwarts ist alles ziemlich ruhig. Dumbledore zeigt im Augenblick auch mehr Interesse an dem Potterjungen als an euch. Er will ihn unter allen Umständen auf seine Seite ziehen, doch dieser zeigt sich nicht allzu begeistert“, erklärte der Schwarzhaarige. Dann atmete er nochmals tief durch, jetzt kam der schwierige Teil. „Allerdings hab ich auch noch eine Nachricht von Potter für euch, Mylord…“
 

Flashback:

„Bitte, was soll ich tun, Alex?“, schrie Severus sein Gegenüber an. Der Drittklässler war am Abend zu ihm gekommen, um ihn um einen Gefallen zu bitten. Doch das konnte dieser doch nicht ernst meinen, oder?

„Du hast mich schon richtig verstanden, Sev“, entgegnete der Jüngere. „Auf der nächsten Großversammlung wirst du Tom mitteilen, dass ich gerne mit ihm sprechen möchte. Aber du musst darauf achten, dass so viele Leute wie möglich das mitbekommen und dass Voldemort verspricht mich als Gast zu empfangen. Hörst du, dass mit der Einladung als Gast ist unheimlich wichtig“, wiederholte er nochmals eindringlich. Wenn das so klappen würde, wie er hoffte, dann hatte er einen großen Vorteil, der dem dunklen Lord wohl nicht wirklich bekannt wäre.

„Wieso ist es so wichtig, dass du sein Gast bist…? Weißt du denn nicht, dass du trotzdem in Lebensgefahr gerätst? Voldemort will dich töten, es wäre ihm bestimmt egal, auf welche Weise du zu ihm kommst. Und wenn du dann auch noch freiwillig erscheinst…“, entgegnete der Größere noch immer besorgt. Was hatte sich der andere nur dabei gedacht, war er wahnsinnig geworden?

„Sev, nun beruhig dich erstmal, ich werde nicht in Gefahr sein. Hast du meine Beschützer vergessen? Niemand von den Fünfen wird es zulassen, dass mir etwas geschieht. Außerdem hat die Gasteinladung schon seinen Zweck, den werde ich dir nur noch nicht verraten, das wirst du dann schon sehen“, versuchte der Silberdrache den anderen zu beschwichtigen. „Und ich finde einfach, dass Tom und ich uns mal unterhalten sollten. Zum einen würde ich gerne etwas über den Mord an meinen ersten Eltern erfahren und zum anderen will ich mit ihm über seine Politik sprechen. Aber keine Angst, mir wird nichts passieren, wirklich“, äußerte der Kleinere überzeugt.

Der Tränkemeister war sich da aber nicht so sicher, trotzdem nickte er. „Okay, ich verspreche dir, dass ich es ihm so übermitteln werde, auch wenn ich nach wie vor denke, dass du zu leichtsinnig bist“, murmelte er.

Flashbackende
 

Und nun stand er hier und würde sein Versprechen einlösen. Er war nach wie vor davon überzeugt, dass die ganze Aktion viel zu unvorsichtig von dem Jüngeren war und er ein viel zu großes Risiko einging, nur um an ein paar Informationen zu gelangen.

„Dann sprich, was will der Bengel von mir?“, erkundigte sich der dunkle Lord neugierig, auch wenn er das bestimmt nicht zugeben würde.

„Nun, Potter hat mir aufgetragen, euch auszurichten, dass er gewillt ist, sich mit euch zu treffen“, begann der Schwarzhaarige zu berichten.

Daraufhin gab es ein Raunen im gesamten Saal und die Todesser fingen an untereinander zu diskutieren. Sie fragte sich genau wie der Tränkeprofessor, ob der Junge verrückt sei oder lebensmüde. Allerdings gab es auch welche, die meinten, es wäre eine Falle und dass ihr Meister in Gefahr wäre.

Tom hörte sich das eine zeitlang an, bevor er einschritt. „Ruhe! Ich dulde keine Diskussion in meinen Räumen! Ich entscheide, was zu tun ist und was nicht“, erinnerte er seine Untergebenen. „Und, Snape, du warst sicher noch nicht fertig mit deiner Übermittlung. Ich schätze, der Knirps hat noch etwas anderes gesagt, so dass er sicher sein kann, dass ihm nichts passiert, oder? Will er irgendwelche Beschützer mitnehmen zu seinem Treffen?“, erkundigte sich der Schwarzmagier bei dem anderen.

„Ja, Mylord, ich war noch nicht fertig! Potter bestand darauf, dass er als Gast hierher eingeladen wird. Und was Leibwächter oder so angehet, nun, er hat niemanden erwähnt. Allerdings wird seine Katze ihn bestimmt begleiten. Die verlässt niemals seine Seite, selbst im Unterricht nicht“, erwiderte der Schwarzäugige. Er hatte nicht vor, zu verraten, dass Alex durchaus seine Bodyguards mitnahm. Vielleicht mussten diese gar nicht in Aktion treten, auch wenn er selber es stark bezweifelte.

„So, so, als Gast will er also eingeladen werden… Nun ja, wenn das so ist, habe ich nichts dagegen… Snape, richte Potter aus, dass ich mich geehrt fühlen würde, wenn er am Samstag in zwei Wochen als Gast zu mir kommen würde. Er würde auch mit aller Gastfreundschaft behandelt werden“, meinte der dunkle Lord leicht sarkastisch. Insgeheim freute er sich schon darauf, den Bengel direkt vor sich stehen zu sehen und endlich mit ihm abrechnen zu können. Wenn der Kleine so naiv war und glaubte, ihm würde hier nichts passieren, nur weil er ein Gast war, nun dann sei es so. Er würde schon sein blaues Wunder erleben.

Severus sah das hinterlistige Leuchten in den Augen von Tom und war sich immer sicherer, dass Alex einen Fehler begann. Aber er würde ihm nicht hineinreden, das hatte er schon allzu oft versucht und am Ende hatte er doch nachgeben müssen, weil der Drittklässler die besseren Argumente aufzuweisen hatte. „Ich werde es dem Jungen auszurichten“, versprach der Tränkemeister.

„Mylord, das könnt ihr doch nicht machen. Das ist sicher eine Falle von diesem Potter und der Verräter Snape hilft ihm auch noch dabei“, durchbrach mit einem mal die laute Stimme von Bellatrix Lestrange die Stille.

„Schweig, Bella, ich habe dich nicht um deine Meinung gebeten. Ich weiß nicht, ob du ein schlechtes Gedächtnis hast, aber ich habe gerade erst alle daran erinnert, dass ich die Entscheidungen treffe und dass diese Gesetz sind. Also frage ich mich, warum du mich plötzlich mal wieder in Frage stellst und denkst, du hättest das Recht dazu?“, erkundigte Voldemort sich mit zuckersüßer Stimme. Etwas, was die anderen Todesser im Saal ängstlich zusammenzucken ließ.

„Aber, Mylord, ich will doch nur euer Bestes. Ihr könnt diesem schmierigen Mann nicht vertrauen, er ist sicher ein Spion für unseren Feind. Lasst mich ihn erledigen, damit ihr ihn endlich los seid“, äußerte sie aufgebracht. Dass sie sich selber in großer Gefahr befand, bemerkte sie nicht. Sie war viel zu sehr darauf versessen in der Gunst ihres Meisters zu steigen, um die Situation wirklich zu registrieren.

„Bella, meine liebe Bella, ich glaube, ich muss dir noch mal eine Lektion erteilen. Du bist dir wohl immer noch nicht im Klaren darüber, wer hier das Sagen hat. Severus ist kein Verräter, er ist einer meiner treusten Untergebenen und ich werde nicht dulden, dass er so in Verruf gerät, nur weil eine Frau wie du sich in den Vordergrund drängen will“, äußerte er ruhig.

Zu ruhig für einige der Anwesenden.

Tom hob seine Hand mit dem Zauberstab darin und zielte auf Lestrange. Man hörte ihn etwas murmeln und dann wand sich die Frau schreiend unter dem Cruciatus. Der dunkle Lord hielt sie zwei, drei Minuten unter dem Zauber, bevor er ihn beendete. „Ich hoffe, das hat gereicht, um dich wieder an deine Position zu erinnern. Du wirst nie wieder ungefragt etwas sagen und erst recht nicht einfach meine anderen Todesser denunzieren. Ich muss dich warnen, ich werde dich von nun an genau beobachten lassen und bei dem kleinsten Fehler werde ich dich Macnair als Geschenk für eine Nacht überreichen. Haben wir uns verstanden?“, fragte er zischend nach.

„Ja, Mylord, ich habe verstanden“, erwiderte sie unterwürfig. Allerdings warf sie kurz darauf Severus einen finsteren Blick zu, der ihm mitteilte, dass er von nun an sehr vorsichtig sein sollte, denn die Rache einer Frau war mörderisch. Anschließend wand sie sich ab und ging zum Ende des Raumes, um keine weitere Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

Voldemort verfolgte das alles stillschweigend und schaute dann wieder zu seinem Tränkemeister. „Da das nun geklärt ist, hätte ich doch noch eine Frage an dich, Snape. Woher wusste der Potterbengel denn, dass er sich an dich wenden muss, um mit mir in Kontakt zu gelangen? Das hat mich schon ein wenig verwundert“, meinte er nachdenklich.

Oh, das war gar nicht gut! Wie hatte der Schwarzhaarige nur vergessen können, sich etwas zu überlegen, wenn solch eine Frage kam. Nun musste er sich schnell etwas einfallen lassen. „Es ist meiner Unvorsichtigkeit zu verdanken, Mylord. Es tut mir leid, ich nehme jede Strafe an“, entgegnete der Lehrer demütig. „Als der Junge vor einiger Zeit bei mir nachsitzen musste, sollte er einige Zutaten für meinen Trank zerkleinern, während ich am Brauen war. Doch in einem Moment, in dem ich kurzzeitig abgelenkt war, spritzte mir etwas von dem Zaubertrank über den Arm. Die Flüssigkeit war äußerst heiß und brannte sich wie Säure durch die Kleidung. Potter hatte das natürlich mitbekommen und mir geholfen. Und als er meinen Arm gereinigt und mit Salbe eingerieben hatte, hat er auch mein Mal gesehen. Ich entschuldige mich nochmals, weil ich so unvorsichtig gewesen bin“, erklärte Severus. Es war nur seiner jahrelangen Spionagetätigkeit zu verdanken, dass er diese Geschichte so glaubwürdig berichten konnte. Er hoffte nur, dass auch Voldemort seine Worte überzeugt hatten.

Dieser lehnte sich in seinen Thron zurück und betrachtete seinen Untergebenen genau. Er konnte keine Falschheit an ihm bemerken und da der andere auch noch ein Freund war, glaubte er ihm. „Du solltest um einiges vorsichtiger sein, Snape, vor allem, weil ich dir beim nächsten Mal nicht so leicht vergeben werde. Im Augenblick bin ich nur durch die Nachricht, dass Potter bald zu mir kommen würde, so freundlich gestimmt. Also pass in Zukunft besser auf“, äußerte Tom ernst. „Hm, und hat dich der Bengel auch nicht verraten…? Oder hast du ihm vielleicht gedroht?“, hakte er noch nach.

„Sagen wir es so, ich bin seines Schweigens äußerst sicher“, lächelte der Schwarzäugige geheimnisvoll. Er hoffte, dass er damit einer weiteren Erklärung aus dem Weg gehen konnte, denn er wollte sich nicht in allzu viele Lügen verstricken. So etwas konnte tödlich enden.

Tom musste boshaft lachen, als er die Erwiderung seines Tränkemeisters hörte. „Nun gut, damit wäre das geklärt. Damit beende ich auch unsere heutige Versammlung“, meinte er, stand auf und verließ den Saal.

Die zurückgebliebenen Todesser disapparierten einer nach dem anderen. Auch Severus, der froh war, den Abend heil überstanden zu haben. Er hoffte, dass er niemals mehr in solch eine Situation gelangte, denn das würde sein Herz nicht lange mitmachen, wie er sich schmunzelnd selber eingestand. Nun wünschte er sich nur noch, dass alles so lief, wie Alex es sich von seinem Treffen mit Tom erhoffte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  TorturNight
2009-03-22T10:36:03+00:00 22.03.2009 11:36
So nach 49 Kapiteln mal ein Kommi von mir. Also die Geschichte ist genial, sehr gute Fantasie und sehr gut überlegt. Es gibt nur noch kleine Parallelen zum Buch, gefällt mir. Das einizige was man vielleicht bemängeln KÖNNTE ist dein schreibstil wenn jemand spricht. Da schreibst du manchmal zu viel. Aber anonsten wirklich gut gemacht.

Gruss
Tortur
Von: abgemeldet
2009-03-22T02:17:05+00:00 22.03.2009 03:17
hi,
hey, die Chaps werden ja immer kürzer.
Das geht doch nicht! Also mußt DU ganz schnell das nächste Chap hochladen,
denn nun will ich auch wissen, wie das Treffen abläuft.
Ich denke mal, daß die Einladung einem gewissen Kodex folgt, und wenn man sich nicht daran hält, es zu Konsiquenzen führen kann. Sehr slytherin von Alex. Tom weiß ja auch nicht, mit wem er sich da wirklich anlegt. Und ich könnte mir gut vorstellen, wenn Alex bei ihm etwas passiert, daß nicht nur Alex Eltern anrücken, sondern auch Toms Vater, und das würde gerantiert nicht lustig werden. Aber soweit sind wir ja noch nicht. Hophop, Finger an die Tastatur und los gehts.
Liebe Grüße, Deine puschel
Von:  anin
2009-03-21T23:40:07+00:00 22.03.2009 00:40
oh mann
ich hoffe harry weiß was er da macht
ich freue mich auf das nächste kapi
schreib bitte schnell weiter
lg anin
Von:  sweet_tod
2009-03-21T17:29:37+00:00 21.03.2009 18:29
ich.....
will das nächste kap lesen!
ich will wissen wie das treffen ablaufen wird!
ich will wissen was es mit dem fastrecht zu tun hat!
UND ich will..... habs vergessen -.- sorry :(

na egal es wird mir schon noch einfallen!

bin aufs nächste kap gespannt!
lg
sweet
Von:  Kyuuo
2009-03-21T16:59:44+00:00 21.03.2009 17:59
tolles kapi
was hat es mit dem gaststatus auf sich
sev hat sich super verhalten
freu mich aufs treffen
und aufs nächste
kapi
mfg kyuuo


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