Zum Inhalt der Seite

Drachenprinz

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Alltag und die beginnende Heilung

Zuerst einmal möchte ich mich hier, an dieser Stelle für all eure lieben Kommis bedanken! Es freut mich jedes Mal, zu lesen, wie sehr meine Geschichte euch gefällt.

Außerdem will ich euch noch vorwarnen. Ich mache heute ein paar Andeutungen auf die Gasteinladung, aber ich werde erst verraten, was dahinter steckt, wenn es soweit ist. Und da das Treffen mit Tom ein Mehrteiler wird, muss es also nicht schon im nächsten Kapitel der Fall sein.
 

Alltag und die beginnende Heilung
 

Alex war sehr zufrieden gewesen, als er von Severus gehört hatte, dass Tom dem Treffen zugestimmt und auch die Gasteinladung bestätigt hatte. Dieser wusste nämlich bestimmt nicht, was es damit auf sich hatte. Aber Voldemort würde es noch früh genug bemerken, spätestens wenn dieser dagegen verstieß.

Der Drittklässler hatte im Vorfeld auch alles mit seinen Eltern und Salazar und Godric abgesprochen. Kanan war letztendlich derjenige gewesen, der ihn an die Gasteinladung erinnert hatte. Es war uralte Magie, ähnlich dem Magischen Schwur. Der Silberdrache hatte dann den beiden Gründern die Sache vorgeschlagen und diese hatten, wenn auch etwas zögernd, zugestimmt. Sie hatten die Hoffnung, dass ihr Sohn auf diese Weise vielleicht wieder etwas weniger bedrohlicher wurde, denn es fehlte wirklich nicht mehr viel und Tom würde dem Bösen völlig verfallen.
 

Die Tage vor dem Treffen verliefen einigermaßen friedlich. Alex nutzte die Zeit, um sich ein wenig mehr um sein Studium zu kümmern. Das beinhaltete aber nicht etwa den Schulstoff, denn diesen beherrschte der Schüler bestens. In seiner Klassenstufe war er sogar der Beste unter den Kindern und die Lehrer waren auch immer wieder erstaunt, über was für ein Wissen der Drittklässler verfügte.

Alex Studium bezog sich im Augenblick hauptsächlich auf die höfischen Umgangsformen und dem Drumherum. Es war ein recht trockenes Thema, musste aber gelernt werden, denn Fehler im Umgang mit Besucher oder Bittstellern könnten als Kränkung oder mangelndes Wissen aufgefasst werden.

Um sich in solchen Situationen richtig zu verhalten, musste man die einzelnen Rassen und ihre Sitten kennen, was allein schon eine Menge beinhaltete. In Esandra lebten ungefähr 500 verschieden magische Rassen. Jede einzelne hatte ihre speziellen Zeremonien und Verhaltensweisen. Was bei dem einen als Begrüßung galt, konnte bei einem anderen Wesen durchaus als Herausforderung zum Kampf aufgefasst werden.

Es gab zwar in Esandra so gut wie nie Kriege, aber Kämpfe zum Austragen der Streitigkeiten waren keine Seltenheit. Erst vor kurzem war ein Stamm der Chimären gegen einen der Zentauren angetreten, weil sie sich über ein Territorium für ihr Zuhause nicht einigen konnten. So hatten es jedenfalls seine Eltern dem Jüngeren berichtet. In so einem Fall war der König immer anwesend, um zu beobachten, ob auch alles korrekt ablief. Die Chimären hatten letztendlich gewonnen und das Land als neue Heimat bekommen. Die Zentauren waren anschließend friedlich auf die Suche nach einem neuen geeigneten Platz für sie gegangen.
 

Am Montag vor dem entscheidenden Wochenende saß Alex draußen am See, er wollte ein wenig die Natur genießen und sich vom ganzen Lernen erholen. Er lag auf dem Rücken und schaute sich die Wolken über sich an, als plötzlich ein Schatten auf ihn fiel. Daraufhin setzte sich der Silberdrache auf und schaute Draco direkt ins Gesicht. „Möchtest du etwas von mir oder wolltest du mir nur Gesellschaft leisten?“, fragte der Kleinere lächelnd.

Der Blonde lächelte nun ebenfalls und setzte sich neben den anderen. „Eigentlich wollte ich schon etwas mit dir besprechen, aber natürlich leiste ich dir auch gerne Gesellschaft. In letzter Zeit haben wir uns ja leider nur während dem Unterricht, während der Essenszeiten oder am Samstag während unseres Trainings gesehen“, erwiderte er zum Ende hin auch ein wenig anklagend. Aber sobald der Malfoy das bemerkte, fuhr er hastig fort. „Das war nicht böse gemeint, du hattest ja gesagt, warum du im Augenblick nicht so viel Zeit hast und ich kann es schon verstehen, aber… Nun, ich hab dich ein wenig vermisst, auch die anderen haben das. Unsere nachmittäglichen Treffen haben nicht so viel Spaß gemacht, als wenn du dabei gewesen wärst. Ich hoffe allerdings, dass du die Zeit gut genutzt hast und mit deinem Studium vorangekommen bist. Ich meine, ich weiß ja, wie langweilig es ist etwas über die Etikette zu lernen, das habe ich ja auch hinter mir. Aber du musst viel mehr wissen, schließlich bist du ein Prinz…“, äußerte der Slytherin nachdenklich.

„Ja, ich hab die Zeit gut genutzt, bin auch schon deutlich besser geworden. Das haben jedenfalls meine Eltern mir versichert. Sie meinten außerdem, dass sie stolz darauf wären, dass ich die Sache so ernst nehme. Aber ich verspreche, dass ich nach diesem Wochenende wieder mehr Zeit mit euch verbringen werde“, versicherte der Schwarzhaarige.

„Wieso nach diesem Wochenende? Ist da etwas Besonderes?“, hakte der Grauäugige neugierig nach. Er hatte kurz überlegt, aber ihm fiel nichts ein, was da passieren sollte. Der andere hatte zwar ihr wöchentliches Training abgesagt, aber niemand hatte sich dabei etwas gedacht.

Oh, da hatte sich Alex wohl etwas verplappert, wie er gerade feststellte. Nur Severus wusste von dem Treffen mit Voldemort, denn der Drittklässler wollte seine Freunde nicht beunruhigen. Vielleicht würden diese sogar etwas Unüberlegtes tun und das konnte er nicht zulassen. Allerdings musste er Draco wohl jetzt erzählen, was Samstag passieren würde, denn er wollte nicht lügen, so etwas verabscheute er wie die Pest. „Nun ja, du weißt ja, dass es diesem Samstag kein Training gibt“, fing der Kleinere an und wartete auf ein bestätigendes Nicken seines Gegenübers. „Das ist so, weil ich mich mit Voldemort treffen will“, fuhr er fort.

Doch bevor er weiter reden konnte, schrie schon der Malfoy los. „Du willst dich mit WEM treffen? Bist du denn des Wahnsinns, der wird dich bei der ersten Gelegenheit töten und nichts mehr von dir übrig lassen.“ Der Slytherin war wirklich geschockt. Er fragte sich, was in dem Kopf des anderen vorging, dass er so etwas Leichtsinniges tat.

„Ganz ruhig, Draco, mir wird nichts passieren. Zum einen vergisst du wohl meine Leibwächter. Die werden mich, wenn nötig, mit ihrem Leben beschützen. Tom wird gar nicht merken, was ihn trifft, wenn er versucht mich anzugreifen. Und außerdem habe ich auch einen Plan, der den anderen einige Unannehmlichkeiten bringen wird“, erklärte er geheimnisvoll. Und dann berichtete er davon, was er und seine Eltern sich ausgedacht hatten und was die Konsequenzen für den dunklen Lord wären, wenn er ihn einfach angreifen würde.

Der junge Malfoy hörte einfach nur zu und bekam immer größere Augen. Zum Schluss meinte er schließlich, „Davon hab ich, ehrlich gesagt, noch nie gehört. Das steckt also hinter der Gasteinladung… Alle Achtung…! Na dann kann man ja nur für Tom hoffen, dass er nicht so dumm ist, dir etwas zu tun. Ich bezweifle nämlich, dass er weiß, was auf ihn wartet, wenn er es tut.“ Anschließend musste der Blonde schmunzeln. „Ich schätze, du hast dir die Strafe ausgedacht, oder?“, wollte er interessiert wissen. Nach einem Nicken seitens Alex fuhr er fort. „Das ist ganz schön slytherin von dir, gefällt mir. Ich hoffe zwar, dass es nicht so weit kommt, aber im Fall der Fälle bin ich sicher, dass du dich richtig entschieden hast“, äußerte der Grauäugige.

„Danke, Draco, schön, dass du meiner Meinung bist. Aber sag den anderen nichts, ich will nicht, dass sie sich Sorgen machen. Wenn alles vorbei ist, werde ich ihnen alles berichten und dir natürlich auch, versprochen“, versicherte der Silberdrache. „Nichtsdestoweniger wolltest du doch etwas anderes mit mir besprechen, oder?“, hakte er weiter nach.

„Ich sag es keinem, Slytherin- Ehrenwort“, versprach der Malfoy. Nach der Frage des anderen erinnerte er sich wieder an das, weswegen er eigentlich gekommen war. „Jetzt, wo du es sagt, stimmt, ich wollte dir etwas Komisches erzählen, was mir gestern Abend passiert ist. Ich wollte von der Bibliothek in die Kerker gehen, als die Treppen mal wieder ihre Richtung änderten. Sie brachten mich zu einem Korridor in den 6. Stock, der ganz selten benutzt wird, wenn man nach der dicken Staubschicht ging, die ich dort sah. Ich muss gestehen, ich war neugierig, was eigentlich ganz untypisch für mich ist. Ich glaube, du färbst langsam auf mich ab“, äußerte er lächelnd, aber allem Anschein nach nicht wirklich böse deswegen. „Jedenfalls ging ich den Gang entlang und erblickte Risse in den Wänden, zerfallene Türen und rostige Schlösser und Rüstungen. Alles in allem sah es ziemlich furchtbar aus. Aber plötzlich, ohne ersichtlichen Grund reparierten sich einige Türen von selbst, auch der Rost und die Risse in den Wänden gingen zurück. Und dann fiel mir ein, was du mir über die fehlende schwarze Magie hier im Schloss erzählt hast. Kann es was damit zu tun haben?“, vergewisserte sich Draco neugierig.

„Ja, da vermutest du ganz richtig. Die Zerstörung lag daran, dass eben diese Magieart in Hogwarts fehlte. Und ich schätze, weil man das selbst mit Zaubern nicht mehr reparieren konnte, hat der Direktor diesen Korridor für die Benutzung geschlossen. Aber durch unser Training in schwarzer Magie fängt sich das Ungleichgewicht an zu regenerieren und das Schloss kann sich selbst wieder reparieren, was ihm vorher nicht möglich gewesen war. Dadurch, dass wir aber nur so wenige sind, hat es seine Zeit gedauert, bis die ersten sichtbaren Ergebnisse geliefert wurden. Aber ich bin sicher, sobald wir alle unser letztes Schuljahr hinter uns haben, wird Hogwarts wieder im alten Glanz scheinen“, äußerte der Drittklässler zuversichtlich.

„Das wäre schön, Alex, vor allem, wenn ich mir dann sagen kann, dass ich mit dafür verantwortlich bin. Danke, dass du es mir erklärt hast. Ich will dich auch nicht weiter stören, denn ich denke, du willst dich hier von dem vielen Lernen erholen. Das machst du auch ganz richtig, ansonsten würde man die Konzentration verlieren, wenn man es übertrieb. Wir sehen uns also morgen früh wieder“, verabschiedete sich der Blonde und stand auf.

„Das hab ich gern gemacht und du hast recht, ich will etwas abschalten. Nach dem ganzen Lesen der Bücher über Etikette waren die Buchstaben schon vor meinen Augen verschwommen und wirklich behalten konnte ich auch nicht mehr, was da alles stand. Doch nach einem Nachmittag Pause wird das schon wieder klappen, da bin ich mir sicher“, erwiderte der Kleinere, verabschiedete sich dann auch und schaute dem anderen nach, wie dieser ins Schloss ging.
 

Dumbledore sah, wie der junge Malfoy Harry verließ. Er fragte sich immer noch, wie es dazu kommen konnte, dass ausgerechnet diese zwei Freunde wurde. Alle seine eigenen Versuche, den Potterjungen mit den Gryffindors zu befreunden, gingen schief, allein Longbottom hatte es geschafft. Doch als er diesen dazu überreden wollte, den Potter auf seine Seite zu ziehen, hatte dieser wütend abgelehnt und ihm sogar Konsequenzen angedroht. ‚Was fiel dem untalentierten Bengel nur ein, ihm, den großen Dumbledore zu drohen?’, überlegte der Direktor wütend.

Allerdings zerbrach er sich am meisten den Kopf darüber, wie er an Harry herankommen konnte. Er brauchte ihn, denn mit dem Jungen an seiner Seite würde sein Ansehen nochmals steigern. Außerdem konnte er ihn dann dazu benutzen, dass in der Öffentlichkeit die Angst vor der schwarzen Magie noch weiter steigt. Vielleicht sollte er vorgetäuschte Angriffe auf ihn durchführen, die er Voldemort und den Schwarzmagiern unterschieben würde.

Jetzt, wo er darüber nachdachte, verhielt sich gerade der dunkle Lord in den letzten zwei Jahren ziemlich ruhig. Was wiederum die Furcht vor ihm verschwinden ließ und damit auch die Angst vor der gefährlichen Magie.

Aber Dumbledore war davon überzeugt, dass der andere etwas plante, etwas Böses.

‚Ich hoffe, dass ich ihn bald vernichten kann. Vielleicht sollt ich auch dazu Potter benutzen, denn er hat immerhin den Todesfluch überlebt, er muss also über starke Magie verfügen. Allerdings muss ich darauf achten, dass er nicht zu viel Kontakt mit den Slytherins und damit mit deren bösartiger Magie hat… Ich weiß einfach nicht, was sich die Natur dabei gedacht hat, so etwas hervorzubringen. Diese Magie verführt die guten Menschen nur und macht sie zu Monstern. Ich werde dafür sorgen, dass sie verschwindet und alle endlich in Frieden leben können’, dachte der Direktor überzeugt von sich.

Dass er damit den verkehrten Weg ging, fiel ihm einfach nicht auf. Aber irgendwann würde er es schon bemerken. Ob es dann allerdings nicht schon zu spät für ihn war, blieb offen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (6)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2009-04-06T13:45:52+00:00 06.04.2009 15:45
Hi Maus,
schön das es dem Schloß langsam wieder besser geht.
Und was AD angeht, so kann man nur den Kopf schütteln,
über seine starre Haltung der Dinge. Naja, er wird seine
Konsequenzen auch noch tragen müssen.
Bis dann, und liebe Grüße
Deine puschel
Von: abgemeldet
2009-03-31T08:27:19+00:00 31.03.2009 10:27
*rumhüpf* *qietsch*
geeeeeeeeeeile kapi (wie immer)
ich bin schon so aufgedreht wegen dewm treffen hehehe freue mich was alex so geplant hat *jubel*
lg mizu-chan
Von:  anin
2009-03-28T22:02:22+00:00 28.03.2009 23:02
Klasse Kapitel
ich freue mich auf das treffen von harry und tom
sicher wird tom harry angreifen
ich bin schon gespannt was dann passiert
lg anin
Von:  sweet_tod
2009-03-28T21:26:17+00:00 28.03.2009 22:26
im nächsten kapp kommt das treffen mit tom oder???
ich freu mich schon drauf!!! und was hat es denn jetzt endlich mit dem gastrecht zutun???
ahhh ich will es wissen!!!!
schreib schnell weiter!!!
ich platz gleich vor neugirde!!!

lg
sweet
Von:  dragoni
2009-03-28T19:14:29+00:00 28.03.2009 20:14
Schönes Kapitel^^
Bin ja schon sehr auf das Treffen mit Tom gespannt...
Und natürlich auf seine Strafe den das er Harry angreifen wird
ist ja irgendwie klar....
LG
Dragoni
Von:  Kyuuo
2009-03-28T16:19:20+00:00 28.03.2009 17:19
tolles kapi
ich finds gut wie er an die sache mit dem lernen rangeht
und die andeutungen waren auch gut
ich frag mich blos was mit voldi passiert, wenn er harry angreift
ob dumbi noch bekehrt werden kann
freu mich aufs nächste
mfg kyuuo


Zurück