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Bonds and Betrayal

Sasuke & Sakura! » Epilog online -> Story abgeschlossen!
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Wiedersehen

Kapitel 7: Wiedersehen
 

„Wer hätte gedacht, dass wir so schnell fündig werden“, sprach der Kopierninja gelassen, während er mit Naruto, Sakura, Neji und Pakkun das verlassene Uchiha – Anwesen durchsuchte.
 

Sie hatten am gestrigen Abend einmal Rast gemacht und sich etwas Schlaf gegönnt, bevor sie schließlich kurz vor Morgengrauen weiter aufgebrochen waren und in einem guten Tempo vorankamen, sodass sie nun einen der „Außenposten“ gefunden hatten.

Es schien beinahe schon kein Zufall mehr zu sein, dass Pakkun sogar noch frisch den Geruch des Uchihas wahrnehmen konnte, so als wäre er erst vor kurzem hier gewesen. Vielleicht war er es ja auch oder er war nur ganz kurz weg und würde jeden Moment wiederkommen?
 

Sicher war sich da keiner, allerdings sah das Anwesen wieder verlassen aus, wobei man jedoch vier Rucksäcke in einem der Gemächer liegen fand, die darauf hinwiesen, dass Sasuke und vermeintliche Begleiter wohl doch noch zurückkehren würden. Und dann wäre aber Holland in Not, wenn das der Fall wäre. Kakashi war klar, dass sie vorsichtig und aufmerksam vorgehen mussten, denn scheinbar hatte sich der Schwarzhaarige mit drei Shinobis auf seine Rachetour begeben, wobei es gerade Naruto sehr skeptisch machte, wieso er nicht einfach wieder nach Konoha gekommen und ihn, Sakura und Kakashi gefragt hatte.
 

Doch schnell wurde ihm klar, dass das ja so einfach nicht war. Irgendwie enttäuscht, starrte der Uzumaki zu den vier Rucksäcken und auf die vier Fuutons.

Hatte sich Sasuke wirklich auf so eine Art und Weise verändert, dass er sich ein eigenes Team zusammenstellte, welches voll und ganz seinen Vorstellungen entsprach und nicht von Teamwork oder Dorfzugehörigkeit geprägt war?

Klar, im Prinzip gehörte der Uchiha als Abtrünniger zu überhaupt keinem Dorf und vielleicht hatte Sasuke das ja auch nur getan, weil er nicht so einfach die Möglichkeit hatte, sein ehemaliges Team um Hilfe zu bitten. Aber… Wenn man ganz ehrlich zu sich selbst war, war die letzte Möglichkeit sehr unwahrscheinlich…
 

„Sieht ganz so aus, als hätte der Uchiha – Bengel sich ein paar merkwürdige Gestalten als Kameraden ausgesucht“, bemerkte Pakkun und zog somit die Aufmerksamkeit der vier Ninjas auf sich.

„Was meinst du damit?“, hinterfragte Kakashi seinen kleinen Begleiter, der zu ihm aufsah und mit einer Pfote kurz zu seiner Nase deutete.

„Normalerweise unterscheiden sich die Gerüche der Leute, die ich suche, immer, aber hier ist in allen vieren eine Ähnlichkeit vorhanden.“

„Eine Ähnlichkeit?“, hob Neji seine Augenbraue und wirkte irgendwie leicht skeptisch bzw. unwissend, genau wie der Blondschopf, doch der grauhaarige Leiter dieses Teams wurde ernst.

„Das Juin“, kam es von Sakura, die sich einen der Rucksäcke eine Weile genauer betrachtet hatte und feststellen musste, dass Sasukes drei Kameraden aus zwei Männern und einer Frau bestanden. Wieso in Gottes Namen kam eine Frau auf die blödsinnige Idee, einem gefühlskalten Mistkerl zu folgen? Wahrscheinlich war sie auf sein gutes Aussehen reingefallen… Genau wie sie damals… Innerlich war er schließlich wie tot, sodass man sich nur in sein Aussehen verlieben konnte. „Das Juin macht wohl diese Ähnlichkeit in dem Geruch aus.“
 

Kakashi nickte und Naruto blickte etwas fragend auf.

„Du meinst also, dass Sasukes Teammitglieder auch ehemalige Schüler von Orochimaru sind?“

„Teammitglieder?“, sprach die Rosahaarige das Wort mit einem ironischen Unterton aus, „Du glaubst doch nicht wirklich, dass Sasuke diese drei Begleiter als Team bezeichnet, oder? Ich denke, er wird sie nur gebrauchen, um Kisame oder so von seinem Leib zu halten, wenn er auf Itachi trifft…“
 

Die Medic – nin hatte die Arme vor sich verschränkt und drehte jetzt den Rucksäcken ihren Rücken zu. Doch sogleich schien sie ihre zickige Antwort zu bereuen, da sie Naruto doch nicht wieder extra verletzen wollte. Dieser ging jedoch nicht weiter darauf ein, denn er verstand sehr gut, was Sakura fühlte und ließ sie deshalb ihre Meinung sagen.

„Auf jeden Fall können sie noch nicht wirklich weit sein. Zumindest Sasukes Geruch und der von der Frau sind noch recht frisch“, ergänzte der kleine Mops schließlich, denn auch ihm war aufgefallen, dass einer von Sasukes Kollegen weiblicher Natur war.
 

„Dann müssten wir sie also recht schnell finden“, meinte der Hatake schließlich und sah dann zum Hyuuga, der verstehend nickte und ein Fingerzeichen schloss.
 

„Byakugan!“
 

Sofort aktivierte sich das Kekkei Genkai seines Clans. Einige Adern bildeten sich und liefen zu den Augen, deren Pupillen durch das in ihnen fließende Chakra ausnahmsweise Mal zu erkennen waren.

Für Außenstehende sah es so aus, als würde sich der Schwarzhaarige unsinnig in der Gegend umsehen, aber er hatte den vollen Durchblick, sah über das Anwesen und seine Umgebung hinweg, entfernte seine Sicht immer weiter und erforschte diese.

„Östlich habe ich nichts… Westlich und südlich auch nicht“, sagte er und konzentrierte sich weiter auf die Auskundschaftung der Umgebung, bis er schließlich das Fingerzeichen löste, das Byakugan aber aktiviert ließ, dann erwartungsvoll von Naruto an den Schultern gepackt wurde.

„Und nördlich? Was ist im Norden? Hast du Sasuke gefunden?“ Doch Neji schüttelte den Kopf, sodass der Chaosninja abrupt den Kopf hängen ließ.
 

„Das Byakugan ermöglicht mir mittlerweile zwar eine kilometerweite Sicht, aber irgendwann erreiche selbst ich meine Grenzen. Es gibt aber eine andere Möglichkeit!“ Neji ging ohne weitere Angaben aus dem Anwesen, wurde dabei widerstandslos und nur fragend verfolgt, blieb schließlich stehen und sah in den Himmel.

Selbst Sakura, die eigentlich mit Mühe ihre Wut unterdrückte, blickte jetzt verwundert auf, als der Hyuuga sich in den Daumen bis, einige Fingerzeichen formte und schließlich die flache Hand auf den Boden knallte. „Kuchiyose no Jutsu!“, rief er und ein Knall ertönte, gefolgt von einer kleinen Rauchwolke, die sich nach und nach auflöste.

Zum Vorschein kam ein mittelgroßer Falke, der stolz seinen Kopf empor hob und zu seinem Beschwörer blickte, ein paar Mal mit den kleinen Augen klimperte.
 

„Boah ey“, machte Naruto erstaunt und beugte sich weit vor, um dem Falken in die Augen sehen zu können. „Der ist ja cool!“ Mit diesen Worten grinste der Uzumaki und wollte den Vogel streicheln, kassierte aber sofort einen Schnabelhieb von diesem und lutschte sich die Hand, um den Schmerz zu besänftigen. Mucksch sah er nun zum Falken, während Neji seinem vertrauten Geist den Unterarm reichte, auf den dieser nun stieg und sich hochheben ließ.

„Nur diejenigen, die einen Pakt mit den Vögeln geschlossen haben, dürfen sie auch anfassen. Darüber hinaus ist Kotaro hier Fremden gegenüber nicht sehr aufgeschlossen“, erklärte der Weißäugige und blickte stolz zu seinem ebenfalls stolz aufsehenden Falken.
 

Kakashi und Pakkun blickten nur gelassen zu den beiden stolzen Wesen, die hier in ihrem Team waren, dachten beide gleichzeitig, dass es nicht angehen könnte, wie vertraute Geister doch ihren Beschwörer ähnelten und bemerkten nicht einmal, wie das bei ihnen auch der Fall war.

Deshalb musste die Haruno kurz einmal schmunzeln, ehe sie sich Neji zuwendete, der immer noch sein Bluterbe aktiviert hatte.
 

„Kotaro heißt er? Und wie soll er uns bei der Suche helfen?“, fragte sie, bekam ein wissendes Lächeln vom Hyuuga als Antwort. Dieser strich dem Falken nun über das Gefieder.

„Er wird weiter nördlich fliegen und die Gegend erkunden“, antwortete er ihr, ging etwas in die Knie und stieß sich dann leicht ab, streckte dabei den Arm aus und Kotaro flog hoch in die Lüfte, war kaum noch zu erkennen, als er seine kraftvollen Flügel für seine Tour einsetzte.

Neji hingegen formte kurz zwei Fingerzeichen und ein paar weitere Äderchen liefen zu seinen mächtigen Augen.
 

„Ah, verstehe“, machte Kakashi schließlich und nickte anerkennend, während er vom Blondschopf ahnungslos angesehen wurde.

„Was…? Was?“, drängelte dieser, bis sein Sensei einmal seufzte und die Hände in den Hosentaschen vergrub.

„Offensichtlich kann Neji das sehen, was der Falke sieht, das heißt, es besteht eine Verbindung zwischen ihnen. Und das wiederum bedeutet, dass er in noch entfernte Umgebungen sehen kann.“

„Dann müsste er doch damit auch die Schwäche des Byakugans ausgleichen können, oder Kakashi – sensei?“, schlussfolgerte der Blondschopf zum Erstaunen aller Anwesenden. Neji nickte.

„Ja, die hat mich ohnehin schon immer gestört. Ah, da haben wir was. Amegakure.“ Sofort stutzte der Hyuuga und weitete die Augen, erhielt somit wieder die Aufmerksamkeit seines Teams.
 

„Was ist da? Siehst du etwas?“, fragte Naruto ihn stürmisch und wollte ihn wieder an den Schultern schütteln, doch hielt Sakura ihn davon ab.

„Warte doch mal“, entgegnete sie, erkannte das überraschte Gesicht des Hyuugas und hatte schon so eine Vorahnung, „was“ er da sah.
 

„Sasuke…“
 

Ein Schock durchfuhr alle Anwesenden, bis auf Sakura, deren Mimik sich nur erhärtete. Ihr ehemaliger Schwarm war also in Amegakure.

„Und da scheint auch diese Frau zu sein, von der Pakkun vorhin gesprochen hat und… noch zwei weitere Personen.“

„Was für welche?“, kam es wieder vom Chaosninja, der erwartungsvoll und drängelnd zugleich seine Frage an den Hyuuga richtete.

„Zwei… Akatsukis! Sie scheinen gegeneinander kämpfen zu wollen.“
 

Der Kopierninja wurde jetzt ernst.

„Wir machen uns sofort auf den Weg. Vielleicht brauchen sie unsere Unterstützung.“

„Ich finde, wir sollten erstmal abwarten und erst dann eingreifen, wenn es schon fast zu Ende ist. Dann können wir Sasuke – kun besser nach Konoha bringen, wenn er sich nicht wehren kann“, meinte Sakura zynisch, kassierte aber sogleich einen missbilligenden Blick ihres einstigen Senseis.

„Das war keine Bitte, sondern ein Befehl. Also los!“
 

Und mit dieser Bitte, nein – mit diesem Befehl machten sich die vier auf den Weg nach Amegakure. Endlich…

Naruto war seinem Ziel zwar schon einmal so nahe gewesen, aber diesmal würde er es schaffen und Sasuke zurückholen, koste es, was es wolle!
 

Zumindest, wenn Sakura ihm da keinen Strich durch die Rechnung machen würde…
 

- - - - - - - - - - - - -

Sasuke blickte immer noch unbeeindruckt zu seinem Gegner, dem Akatsuki mit einem Auge, der gerade ein Katana auf eine Art und Weise gezogen hatte, wie es kein Shinobi je tun würde. Und noch dazu war es ein Schwert, welches Sasuke in Form und Länge noch nie gesehen hatte. Doch was ihn am meisten aufgefallen war und ihn irgendwo sicherlich ein kleines bisschen verwunderte, war die Tatsache, dass es Chakra abgab und um sich herum sammelte. Dieses Schwert, ein einfaches Katana, besaß Chakra…

Das erkannte er dank seines Sharingan, welches den Akatsuki nun gefährlich musterte. Und noch etwas hatte er an dem Schwert seines Gegners erkannt. Es war ein Symbol kurz vor Anfang des Griffes – ein Löwe. Und dieser Löwe war das Erkennungsmerkmal, welches Sasukes Theorie nun wohl endgültig untermauerte.
 

Denn dieser verengte das sichtbare Auge noch etwas, als er diese mächtigen Augen zum ersten Mal als Feind gegen sich hatte. Natürlich hatte er sie bereits öfter gesehen, aber irgendwie unterschieden sich diese Sharingan von Itachis. Obwohl sie auch rot waren und drei kommataförmige Punkte hatten, waren diese hier von etwas untermalt, was jedem einen kalten Schauer über den Rücken jagen ließ. Doch Takeshi war darauf vorbereitet und das wollte er Sasuke spüren lassen.
 

„Sasuke – kun… Ist es das, wofür ich es halte?“, wollte Karin wissen, als sie Meis Katana sah und ebenfalls den Löwen erblickt hatte. „Und antworte mir bitte diesmal. Wenn’s geht ehrlich…“
 

Hey, Sasuke antwortete nicht immer, aber wenn, dann sagte er die Wahrheit und das würde er auch jetzt tun.

„Ja“, sprach er, „Samuraischwerter.“

„Aber die Samurai sind doch alle tot“, widersprach die Brillenträgerin fassungslos, erhielt aber sogleich ein spöttisches Grinsen der blonden Akatsuki.

„Wie du siehst nicht…“ Doch Mei staunte nicht schlecht, als Karin dann ein selbstbewusstes Schmunzeln auflegte, sich ihre Brille zurechtrückte und beide Hände in die Hüften stemmte.

„Nun, was soll’s… Wir Ninjas haben euch schon einmal kräftig in den Arsch getreten, also können wir es auch ein zweites Mal tun.“
 

Plötzlich jedoch erschien die Akatsuki aus dem Boden vor ihr, sorgte somit für Entsetzen und als wenn sie sich irgendwo abgestoßen hätte, sprang sie hoch, versetzte Karin einen Knietritt ans Kinn und schleuderte sie somit weiter in die Höhe, wo sie von Mei einen heftigen Tritt in den Magen versetzt bekam, der sie direkt in die nächste Hauswand beförderte.
 

„Wir sind nicht das, was ihr glaubt… Also tut ihr nicht gut daran, uns zu unterschätzen“, prahlte Karins Gegenüber und während sie landete, drehte sie sich einmal, griff ihr Schwert fester und drohte damit Sasuke in der Seite zu treffen, doch dieser sah das kommen, sprang leicht hoch, sodass das Katana unter ihm war und drückte es dann mit seinem gesamten Gewicht nach unten. Auf diese Weise zwang er auch die Trägerin dieser Waffe leicht in die Knie, erkannte aber sogleich die Gefahr die von ihrem Kameraden ausging, der nun auf ihn zusprang. Sasuke drückte sich mit einer Hand an Meis Kopf ab und vollführte so einen Sprung über sie hinweg, woraufhin Takeshis Schlag geradewegs ins Leere ging.
 

Als der Uchiha landete, hielt er sich beide Hände über den jeweils anderen Unterarm und leitete Chakra in diesen, woraufhin zwei Bannsiegel entstanden, die mit einem leichten Puff zwei Kunais erscheinen ließen, welche er nun auf die beiden Akatsukis schleuderte.
 

Doch diese wichen den Wurfmessern aus.

„Mei, greif ihn an!“, befahl der Kurzschwarzhaarige, sah seine Kameradin mit dem Katana im Anschlag auf Sasuke zustürmen und führte eine Reihe von Fingerzeichen durch.

Sasuke sah unbeeindruckt zu Mei, die mit gezielten Schlägen immer wieder versuchte, den Uchiha zu treffen, doch auf unerklärliche Weise funktionierte dies nicht. Wollte sie seine Seite von oben herab treffen, neigte er sich noch lange Zeit zuvor zur anderen Seite. Wollte sie wiederum seine Beine treffen, sprang er ebenso zeitnah in die Luft und wenn sie einen tödlichen Schlag auf Brust oder Hals landen wollte, krümmte er sich nach hinten, sodass auch diese Schläge ins Leere gingen.
 

Takeshi hatte unterdessen seine Fingerzeichen beendet und mit dem letzten Siegel ließ er aus den Pfützen vor Mei, die sich immer noch auf den Straßen befanden, vier Löwen empor steigen, die mit einem Brüllen den Uchiha attackieren wollten.

Doch auch dazu hatte Sasuke eine passende Antwort. In einer unvorstellbaren Geschwindigkeit, welche die beiden Akatsukis noch nie gesehen hatten, formte auch er Fingerzeichen.
 

„Katon“, rief er und beugte sich dabei weit nach hinten, ehe er die Finger wie ein Blasrohr vor seinen Mund hielt und sich nun wieder nach vorne beugte, „Karyuu Endan!“

Sasuke spie eine breite und gewaltige Stichflamme auf die Wasserwesen zu, die von dem Feuer verdampft wurden und die Samurais dazu zwangen auszuweichen. Doch während Takeshi auf dem einen Dach in Sicherheit zu sein schien, musste Mei plötzlich feststellen, dass Karin sich geschickt einen Weg zu ihr gebahnt hatte und sie mit präzis gesetzten Tritten angriff, dazu noch den Schwerthieben zwar knapp aber ebenso geschickt auswich.

„Blond und blöd!“, sprach sie dabei.
 

Sasuke sah hinauf zu Takeshi, der ihn immer ernster musterte. Das Sharingan war ein schwerer Gegner, zumindest war es nicht so einfach, seinen Feind zu treffen. Bei Kakashi letztens hatte er es noch nicht in einem solchen Maß erlebt. Aber der Samurai durfte sich noch auf andere Sachen gefasst machen, wie er nun feststellte, denn Sasuke formte genau die gleichen Fingerzeichen wie Takeshi es vorhin getan hatte und um den Akatsuki bildeten sich aus den Pfützen die drei Löwen, die nun ihrerseits auf den Samurai zusprangen.

Doch der Einäugige blieb ruhig, stellte sich aufrecht hin, zog wieder sein mächtiges Katana und nur dank des Uchiha – Bluterbes war es Sasuke möglich zu erkennen, wie schnell die beschworenen Wasserlöwen zerstört wurden. Auch das Chakra des Schwertes konnte er wieder sehen, aber es rührte sich kaum und so ließ der Schwarzhaarige seinen Mantel fallen, griff seinerseits zu seinem Schwert von Kusanagai und sprang zu Takeshi hinauf.
 

Währenddessen schien sich Meis Lage nicht zu verbessern, als sie immer weiter zurückgedrängt wurde. Da ihre Gegnerin ihr wirklich sehr nah auf die Pelle rückte, konnte sie schlechter ausholen und musste nun unweigerlich ihre freie Hand zum Gürtel bewegen, griff nach dem Kurzschwert und drohte damit Karins Brustkorb zu treffen. Aber die Brillenträgerin zog ein Kunai und wehrte den Angriff gerade so ab, musste jedoch ganz knapp ausweichen, als sich das Kurzschwert einfach so durch ihr Wurfmesser geschnitten und sie sogar noch leicht getroffen hatte.
 

Die Blondine wurde wieder ernst und stand nun mit Katana und Wakizashi in einer gut ausgelegten Entfernung zu der Schwarzhaarigen, die sich die Schnittwunde hielt und mit einem vor Schmerz verkrampften Gesicht auf diese blickte.

Klar… Das Kurzschwert war vergiftet wie es aussah und so hatte sie natürlich etwas davon abbekommen, was ihre Chancen auf einen Sieg zu verringern schienen.

„Mach dir keine Sorgen. Dieses Gift wirkt nur leicht lähmend für ein paar Minuten, aber es reicht mir vollkommen aus.“

Mei schloss ihre Augen, hielt das Katana waagerecht vor sich, nachdem sie das Wakizashi zurückgesteckt hatte und formte nun mit einer Hand ein Fingerzeichen, welches sie über ihr Schwert hielt.
 

Takeshi zerstörte gerade einen Wassergeist nach dem anderen und in einer Drehung wandte er seinen Rücken dem am Boden stehenden Uchiha zu, doch dieser hatte offenbar diesen kurzen Moment genutzt und war in einer wirklich wahnsinnigen Geschwindigkeit zum Dach hochgesprungen, zog dabei sein eigenes Schwert und mit einem gut ausgeholten Hieb schien er den Kopf des Samurai treffen zu können. Aber seltsamerweise hatte dieser den Angriff bemerkt und sich rechtzeitig umgedreht. Somit gerieten die beiden Schwerter nun aneinander und die beiden Kontrahenten konnten sich in die Augen sehen.

Der Uchiha und sein emotionsloser Blick ließen das Chakra des Samuraischwertes links liegen und für einen kurzen Augenblick – so hätte Sasuke schwören können – glaubte er unter der linken Seite des Stirnbands, welches Takeshis Auge abdeckte, ebenfalls ein wenig Chakra gesehen zu haben.
 

Der Samurai – Akatsuki schmunzelte vor Freude wie es schien und es fiel ihm tatsächlich schwer, dem Uchiha standzuhalten.

„Ein Schwert von Kusanagai, huh?“, schlussfolgerte er, „Es gibt also mehr als nur das von Orochimaru, diesem Bastard. Ich nehme an, du hast es von ihm. Mich würden seine Fähigkeiten interessieren, aber egal, was für ein Gift oder was für eine Besonderheit dahinter steckt, es wird nicht reichen…“

„Wieso kannst du als Samurai Ninjutsu?“, lenkte Sasuke ab und klang bei dieser Frage jedoch gleichgültig und kalt, was seine Wirkung aber nicht verfehlte, denn der Einäugige schmunzelte noch etwas breiter, ehe er ein Fingerzeichen formte und es über die Klinge seines Schwertes hielt.

„Sagen wir, ich bin ein Allrounder“, antwortete er schließlich und Sasuke weitete leicht die Augen, als das Katana des Samurai, nein Ninja, nein – was auch immer – zu glühen begann.
 

Und fast zeitgleich sprachen die beiden Akatsukis eine Formel aus, die sie gegen ihre Gegner einsetzen wollten.
 

„Oniken, Katana no Izúma!“

Und mit diesen Worten erkannte Sasuke, wie sich das Chakra manifestierte, das Schwert seines Gegenübers zu zittern begann und schließlich von Blitzen umgeben war.

Doch Gefahr erkannt, Gefahr gebannt und der Uchiha stieß sich blitzschnell von seinem Feind ab, sprang rückwärts vom Dach und somit erreichten die machtvollen Blitze des Katanas ihn nicht mehr – so dachte er.

Denn Takeshi streckte das Katana nach ihm aus und schlug einmal durch die Luft, sodass nun ein sichelförmiger Blitz auf den Uchiha zuraste.
 

Auch Mei schwang ihr Schwert und schleuderte so einen Sichelblitz auf Karin zu, die aufgrund ihrer Lähmung kein Entkommen sah und ihre Augen zukniff, den Tod bereits willkommen heißend.

Aber stattdessen…
 

„Kage Bunshin no Jutsu!“, hallte eine Stimme von der Seite und vor Karin erschienen zahlreiche Schattendoppelgänger eines blonden Chaosninjas, die den Energieblitz abschwächten und verpufften. Die Brillenträgerin blickte verwundert auf, schrie ganz kurz, als eine rosahaarige Kunoichi sie packte und aus der Schussrichtung zog.

Mei hingegen weitete entsetzt die Augen, als derjenige, dessen Schattendoppelgänger gerade bis auf den letzten zerstört worden waren, hinter ihr aufgetaucht war – den Arm ausgestreckt und die Handfläche nach oben haltend. Dort manifestierte sich nämlich nun die Spiralkugel…
 

Sasuke wiederum – immer noch in der Luft – erkannte den sichelartigen Blitz auf sich zukommen, hatte aber die passende Antwort. Er setzte zu Fingerzeichen für sein Chidori an, doch ein grauhaariger Shinobi war von einem höher gelegenen Dach gesprungen und rammte nun einen Chakrablitz in das Jutsu des Samurai.

„Raikiri!“

Sasuke landete und sah unbeeindruckt dabei zu wie der Kopierninja vor ihm zum Stehen kam. Kakashi hatte den Blitz geteilt und neutralisiert.

Takeshi wurde die Situation nach und nach zu hitzig und schnell drehte er sich um, als er jemanden hinter sich sah.

„Hakke Kyousho!“ Die Luftdruckwelle des weißäugigen Hyuugas schnellte auf den Samurai zu, der wiederum den Blitz um sein Schwert versiegen ließ und den Angriff mit einem gekonnten Chakrahieb seines Katanas zerteilte, doch trotzdem noch einen schnittigen Treffer an seinem Stirnband bekam, welches nun abfiel und Neji geschockt die Augen weiten ließ, als er das linke Auge seines Feindes erkannte.

Dieser wiederum verkrampfte ernst das Gesicht… Sein Überraschungseffekt und sein Geheimnis waren gelüftet. Und noch dazu vor einem Hyuuga.

Dieser blickte verständnislos zu ihm und seine volle Aufmerksamkeit wich von dem rechten blauen Auge des Akatsukis zu dessen linken weißen Auge – einem Byakugan…
 

„Rasengan!“, rief Naruto, holte mit seinem Angriff aus und verfehlte Mei nur knapp, denn auf ihre seltsame Art und Weise war sie ihm Boden des Daches verschwunden und tauchte schließlich neben Takeshi wieder auf.
 

„Ein guter Abgang wäre sinnvoll, oder nicht?“, fragte Mei ihn und erkannte erst jetzt, dass er sein Stirnband nicht mehr trug, woraufhin sie kurz stutzte. Doch Takeshi behielt die Nerven und hielt sich sein Byakugan mit einer Hand zu.

„Wir verschwinden vorerst, ja…“, sagte er und gerade wollte Neji ansetzen, etwas gegen die Flucht der zwei zu unternehmen, da steckten sie ihre Schwerter zurück und mit vorgehaltenen Fingerzeichen verschwanden sie, ließen den Weißäugigen immer noch recht ungläubig links liegen.
 

„Dann… Dann ist es also doch wahr… Es gibt ihn wirklich“, stammelte der Hyuuga vor sich selbst hin, sammelte sich erstmal.
 

Unten hingegen drehte sich Kakashi langsam aber sicher zu seinem einstigen Schüler um, der gerade sein Sharingan deaktiviert hatte. Naruto, dessen Rasengan ein großes Loch in das Dach gebohrt hatte, sah von diesem zu seinem ehemals besten Freund, der kalt von Kakashi emotionslos zum Blondschopf blickte, den Ausdruck der Freude oder der Hoffnung kein Stück erwiderte.

Was machten die denn hier? Was zur Hölle machten ausgerechnet die hier?
 

Dann galt seine Aufmerksamkeit der rosahaarigen Medic – nin, die Karin stützte und mit einem verärgerten Gesicht zum Uchiha, ihrem einstigen Schwarm, sah. Aber Sasuke entdeckte in dieser Mimik noch etwas. Etwas, das er von ihr bisher noch nie gesehen hatte, geschweige denn kannte. Etwas, von dem er glaubte, Sakura hätte es nie aufbringen können – schon gar nicht ihm gegenüber.
 

Er entdeckte Hass…



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-04-16T20:04:01+00:00 16.04.2008 22:04
Hallöchen
Das Kapitel war der Hammer
Das wird jetzt sicher zum grinsen
Hoffentlich zeigt es Saku Sasu jetzt richtig
War ein klasse Kapitel
Mach weiter so
Bye Rosenbluete001
Von: abgemeldet
2008-04-16T16:18:05+00:00 16.04.2008 18:18
Yay!
Das ist sooo geil XD
Freu mich jedesmal total, wenn ein neues Kapitel da ist...und das nächste kommt ja auch schon bald^^ *hibbel*

Diese "Wiedervereinigung" ist ja mal krass...und echt gut beschrieben!

Freu mich auf's nächste Kapitel.

glg, DarkSatire
Von:  mahoney
2008-04-16T15:02:30+00:00 16.04.2008 17:02
KYAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA *kreisch*
*dich unendlich knuddel*

Endlich sind sie sich begegnet :D
Muahahahahahaa^^ Da staunt Sasuke-kun^^
Los Sakura-chan! Zeig's ihn!

*hust*
ähm...naja^^
Bis nachher dann! *wink*

PS: Erste^^


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