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Zickenkrieg mit Folgen

wie ich herausfand, wie wichtig Freunde sind
von

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Wer bist du?

Als ich am nächsten morgen aufwachte, griff ich sofort nach meinem Handy. Als ich sah, dass ich eine neue SMS hatte, merkte ich, dass mein Herz zu pochen anfing. Ich las die SMS. Wieder war es ein wunderschönes Gedicht. Ich seufzte. Hach, dieser Romeo, wer auch immer er war, war ja so romantisch.

Im Laufe des Tages bekam ich immer wieder SMS von Romeo und es waren alles wunderschöne Gedichte. Immer, wenn ich eine SMS von ihm bekam, fing mein Herz an, schneller zu schlagen. War ich... war ich etwa in Romeo ... verliebt?

Nein, das konnte nicht sein! Man konnte sich doch nicht in eine Person verlieben, die man nicht mal kannte, nur weil sie einem ein paar Gedichte geschrieben hatte! Oder etwa doch?

Ich spürte, wie ich rot wurde und lächelte. Doch, man konnte sich auch in unbekannte Personen verlieben, auch wenn es total absurd war.
 

Zwei Tage später viel mir auf, dass ich in letzter zeit gar nicht mehr an Lilly und so gedacht hatte, geschweige denn wegen ihnen geweint hatte. Und alles nur wegen Romeo! Er hatte es wirklich geschafft, meine Trauer zu verjagen. Wie lieb von ihm.

Ich musste einfach wissen, wer sich hinter Romeo verbarg! Ich musste es wissen! Um jeden Preis! Wieso sagte er mir denn nicht, wer er ist? Was hatte er davon? Hatte er Angst, dass ich ihn nicht mehr mögen würde, wenn er mir sagen würde, wer er war? Aber wieso? Natürlich würde ich ihn weiter mögen! Ein Junge, der solche tollen Gedichte schrieb und mich so schnell aufmuntern konnte, musste einfach toll sein!

Da fiel mir ein, dass er ja gar nicht wissen konnte, wie sehr ich ihn mochte. Woher sollte er es denn wissen? Vielleicht sagte er mir darum nicht, wer er war?

Entschlossen griff ich nach meinen Handy und fing an zu tippen:
 

’Hi Romeo!

Ich habe mich über jede SMS von dir total gefreut!

Das war echt süß von dir...

doch eine Frage lässt mich einfach nicht in Ruhe:

Wer bist du?

Bitte sag es mir!’
 

Ich seufzte und legte das Handy dann wieder weg. Hoffentlich antwortete er schnell.

Doch dieser Wunsch schien sich nicht zu erfüllen. Abends hatte er mir immer noch nicht geantwortet. Auch als es schon lange nach Mitternacht war, lag ich noch wach auf meinem bett. Die ganze Zeit schwirrten zwei Fragen in meinem Kopf:

Wer war Romeo? Und Warum antwortete er mir nicht?

Diese zwei fragen ließen mich die ganze nach wach bleiben.
 

Als am nächsten morgen mein Wecker piepte, stöhnte ich. Ich hatte nicht sehr lange geschlafen – höchstens vier Stunden. Sofort griff ich nach meinem Handy. Keine neue Nachricht. Aber wieso nicht? Romeo hatte die SMS doch sicher schon lange gelesen, wieso antwortete er mir nicht? War es so schwierig mir zu sagen, wer er war? Aber wenn er mich wirklich liebte, würde er mir doch sagen, wer er war, oder nicht? Wovor hatte er angst? Hatte er Angst, dass ich ihn abweisen würde, wenn ich wüsste, wer er war?

Ich verstand ihn einfach nicht.

Den ganzen Tag konnte ich nur an Romeo denken. In der Schule wurde ich häufig von den Lehrern ermahnt, weil ich nicht zuhörte und nicht wusste, was sie gefragt hatten. Aber das war mir egal. Und selbst wenn es mir nicht egal gewesen wäre, hätte ich nichts ändern können. Ich konnte die Gedanken an Romeo einfach nicht wegschieben, wie ich es sonst in der Stunde immer getan hatte. Es ging einfach nicht.
 

Doch auch am nächsten morgen hatte Romeo noch nicht geantwortet. Vielleicht war meine SMS nicht angekommen? Ich griff nach meinem Handy und schrieb eine weitere SMS an Romeo:

Wieso antwortest du mir nicht,

wieso tust du mir das an?

Ich will doch nur wissen,

wer du bist!

Antworte mir!!!

Julia
 

Doch auch auf diese SMS antwortete er nicht. Nicht nach einem Tag und auch nicht nach einer Woche.

Zweifel stiegen in mir auf. Hatte er mich vielleicht doch nur verarscht? Hatte er mich nie geliebt und wollte jetzt nicht zugeben, wer er war? Oder liebte er mich nicht mehr, weil ich zu neugierig war? Hatte ich etwas falsch gemacht? War ich vielleicht selber Schuld, dass er nicht antwortete? Aber was hatte ich denn getan?

Ich schluckte. Hatte ich mir alles selber versaut? Mein Leben kaputt gemacht, die Chance, meine erste Lieben kennen zu lernen, verpasst?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Ditsch
2008-09-14T12:14:58+00:00 14.09.2008 14:14
Tja...
Was mir gleich zu Anfang aufgefallen ist: zwei Satzanfänge mit "als", das ist gar nicht gut. Du solltest generell versuchen, die Satzanfänge etwas vielfältiger zu gestalten.
Außerdem ist mir aufgefallen, dass du größtenteils ziemlich kurze Sätze verwendest. So wirkt das ganze recht abgehackt und daran liegt es glaube ich auch, dass die Gefühle nicht so gut rüberkommen. Versuch es ruhig mal mit längeren Sätzen, beschreibe alles genauer und gehe mehr auf einzelne Ereignisse ein.

Mh, komisch finde ich auch, dass die Lehrer sie an einem Tag so oft ermahnen. Fällt es einem Lehrer wirklich auf, wenn ein Schüler still dasitzt und ins Lehrer starrt? Meistens fragen sie doch eher die nach dem gerade Gesagten, die mit ihrem Nachbarn reden etc.
Lehrer sind auch nur Menschen. Natürlich bemerken sie, dass Charly sich nicht so am Unterricht beteiligt wie sonst immer, aber gerade weil sie eben auch Menschen sind, wissen sie, dass jeder Mal nen schlechten Tag hat und respektieren das meistens auch.

Ditsch


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