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Shinigami

von

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She's wild

Hey^^.

Also, hier kommt das zweite Kapitel, hab mich beeilt mit dem Schreiben...
 

Titel: Shinigami

Autor: Kingyo

Beta: Hab noch keinen...würd mich freuen, wenn sich Jemand meldet^^

Archiv: Leider nicht, ich schreib so oft, wie möglich, weiter.

Genre: Hm~...keine Ahnung...ich versuche vielseitig zu sein.

Disclaimer: Ich bekomm kein Geld dafür, der im Laufe des Kapitels verwendete Songtext gehört 'End of Green', der Rest mir. Falls ihr in den Song mal reinhören wollt... http://youtube.com/watch?v=O-cgsY03BMQ Hab den Song allerdings auch vollständig aufm PC.
 

Viel Spass beim lesen. Hinterlasst mir doch auch was zu lesen...
 

"..." Sprechen

//...// Denken
 

Kapitel 2 ~ She's wild
 

Als Mika am nächsten Morgen (eher Mittag) die Treppen hinunter kam, saß Lilith schon lange in der Küche. Sie hatte die Nacht nicht allzu gut geschlafen, jedoch sah man ihr dies nicht an. Blass war sie immer und Augenringe bekam sie so gut wie nie. Nachdenklich starrte sie in ihren Tee, sie hatte Mika bisher nicht bemerkt.
 

Das änderte sich schlagartig, als dieser das Gleichgewicht verlor und den Boden küsste. Mit einem versteckten Lächeln hörte sie ihn fluchen.

“Blöde Treppe, dämlicher Morgen, alles scheiße…!” Er rappelte sich vorsichtig auf und setzte sich an den Tisch, als ob nichts gewesen wäre. //Au, verdammt noch mal! Wenn ich so weitermache, brech ich mir irgendwann alle Knochen.//
 

“Was möchtest du frühstücken?”, vorsichtig, um ihn nicht zu reizen, sprach Lilith ihn an, “oder soll ich dir erst eine Kühlsalbe holen?” “Passt schon, ist nichts gebrochen.” Auffordernd hielt er ihr seinen Kopf hin. “…” Was sollte sie davon jetzt halten? Als von seiner Cousine keine Reaktion kam, murrte er: “Jetzt bemitleide mich gefälligst!”
 

Leise lachend schüttelte sie den Kopf. //Dieser…// “Na, dann will ich mal nicht so sein.”

Kurz pattete sie den Kopf Mikas. “Also, was willst du jetzt essen?”

Nachdem er das Mitleid erhalten hatte, lehnte Mika sich zufrieden zurück. “Hm~… weiß nicht. Mach einfach was.” Träge wedelte er mit der linken Hand.
 

Seufzend stand Lilith auf. Sie entschloss sich, ein paar Spiegeleier zu machen. //Wehe, er beschwert sich!// Als sie in den Kühlschrank sah, konnte sie ein erneutes Kopfschütteln nicht verhindern. “Dein Vater hat schon wieder sein Mittagessen vergessen! Diese Familie… wie schafft ihr es zu überleben?”

“Solange du da bist, werden wir schon nicht aussterben”, lachte Mika, “dazu passt du zu sehr auf, dass wir auch ja genügend essen, Lil.”
 

Nach dem Frühstück, welches Lilith schweigend genoss, während Mika begeistert von seiner Band erzählte, machten sie sich auf den Weg zu Sakuya.

“Mika?” //Das ist nicht sein Ernst oder?//

“Ja?”

“Muss das sein?” //Bitte nicht!//

“Ach komm, stell dich jetzt nicht so an. Ich fahr auch vorsichtig, versprochen.”

Langsam stieg Lilith, nicht ohne dabei das Gesicht zu verziehen, auf Mikas Motorrad. //Bitte, lass mich das überleben!//

Mika, der ihre Gedanken wohl erraten hatte, stupste sie leicht in die Seite und grinste beruhigend. Er nahm zumindest an, dass es beruhigend wirkte. Lilith empfand es eher als irre.
 

Kaum, dass sie sich richtig hingesetzt und ihre Arme um ihn gelegt hatte, gab er Gas.

Während andere langsam anfuhren und dann, wenn der Weg frei war, schneller wurden, fuhr Mika direkt mit hoher Geschwindigkeit los. //Solln die halt ausweichen…//

Während der Fahrt hielt Lilith die Augen krampfhaft geschlossen. Die gesamte Fahrt über murmelte sie Gebete, wenn auch an keinen bestimmten Gott, sondern einfach an den, der gerade zuhörte.
 

Nach einem dutzend Fast-Unfällen kamen sie wohlbehalten an. Als Mika den Motor ausstellte, öffnete sie vorsichtig erst ein Auge und dann das andere.

Verblüfft sah Lilith sich um.

“Das ist aber nicht das Haus der Sugitas. Wo sind wir?”
 

Überlegen grinsend stieg der Angesprochene ab und half seiner Cousine. Dann erst antwortete er ihr. Einen großen Bogen mit dem Arm bezeichnend erklärte er: “Nun, wir haben einen besseren Ort gefunden für unsere Meetings. Völlig abgelegen, wie du sehen kannst. Gefällt’s dir?”
 

Lilith nickte nur stumm. Klar gefiel es ihr. Sehr sogar. Sie standen an einer grünen Wiese, die von einem kleinen Bach durchflossen wurde. Zu ihrer linken war ein großer Wald zu sehen, während zu ihrer rechten ein kleines Häuschen stand.

“Kommst du, Lil? Die anderen sind auch schon da.”

Schnell lief sie ihm hinterher und betrat nach ihm das Haus.
 

Es war gemütlich eingerichtet, zumindest der Teil, den sie sehen konnte. Eine breite Treppe führte nach untern in den Keller.

“Yo Leute! Da sind wir.” Mika begrüßte seine Freunde und ließ sich auf einen der Sessel plumpsen, welche vor einem Kamin standen.

“Ah, da haben wir ja unsere Testperson”, sagte Cedric, “ich hoffe, der Song gefällt dir…”

Bevor Lilith ihm versichern konnte, dass er ihr ganz bestimmt gefallen würde, wurde sie umgerissen. Mit einem leisen Schrei fiel sie mit dem Rücken zuerst auf den Boden, der glücklicherweise mit einem dicken Teppich belegt war.
 

Starr vor Schreck lag sie auf dem Rücken und versuchte zu begreifen, was passiert war, während ‘Shinigami’ sich vor Lachen kaum auf den Sesseln halten konnten.

Als Mika sich einigermaßen beruhigt hatte, meinte er: “Kuya, du solltest wirklich besser auf ihn acht geben, andauernd läuft er die Leute um.”

Immer noch lachend nickte Cedric. “Wie soll das erst werden, wenn er ausgewachsen ist?”
 

Lilith hatte sich mittlerweile von dem Schock erholt und sah genauer hin. Ein kleines Fellbündel hatte es sich auf ihr bequem gemacht. //Moment, Fell?// Der Übeltäter entpuppte sich als Hund. Ein noch recht kleiner Hund. Dieser ließ sich von dem Tumult um ihn herum nicht stören und was kümmerte es ihn, dass sein Kissen aufstehen wollte? Solange er darauf lag, hatte es still zu liegen.
 

“Tut mir Leid, Lilith, Camui hat noch keinen rechten Sinn in meinen Erziehungsversuchen gefunden, fürchte ich.” Sakuya, der Besitzer des Fellknäuels, nahm seinen Hund von ihr herunter, damit sie aufstehen konnte.

“Schon okay.”

Sie stand auf und betrachtete den Hund genauer. Süß war, ohne Frage. Besonders dieses schelmische Grinsen. Moment… seit wann konnten Hunde grinsen? “Lilith? Ist irgendwas?” Sakuya sah sie besorgt an. Sie hatte gar nicht gemerkt, wie intensiv sie den Hund gemustert hatte. Bestimmt hatte sie sich dieses Grinsen nur eingebildet.

//Vielleicht hab ich mit den Kopf angestoßen?//
 

Sobald Camui wieder auf den Boden gestellt wurde, sprang er an Liliths Beinen hoch und kläffte kurz. “Wenn du glaubst, ich trag dich jetzt umher, hast du dich aber geschnitten.” Ruhig machte sie ihren Standpunkt klar.// Soweit kommt’s noch…!//
 

Grinsend sahen die Jungen sich an. Da hatte scheinbar Jemand einen Narren an Lilith gefressen, auch wenn diese davon nicht sonderlich begeistert schien. Aber was nicht war, konnte ja noch werden…
 

Lilith, die das Betteln des Hundes zu ignorieren versuchte, auch wenn es ihr schwer fiel, erinnerte ‘Shinigami’ an den Grund ihre Anwesenheit. “Wollt ihr nicht mal langsam anfangen? Schließlich bin ich extra deswegen mit diesem Irren gefahren.”

“Ich bin nicht irre!” “Natürlich nicht”, pflichtete Cedric ihm bei, fügte dann aber ein “nur ein kleines bisschen” leise murmelnd hinzu.
 

Glücklicherweise hatte Mika dies nicht gehört. Wenn doch, hätte das ganze in einer großen und ihn Mikas Falle lauten, Diskussion geendet. Ihn ‘irre’ zu nennen, war fast so schlimm, wie ‘klein’ oder ‘Michael’ zu sagen. Bis heute fragte er sich, wie seine Eltern auf die Idee kamen, ihm einen solchen Horrornamen zu verpassen.
 

Die Gruppe ging die Treppe hinunter in den Keller. Keller traf es zwar nicht so richtig, aber eine bessere Beschreibung fiel Lilith beim besten Willen nicht ein. Der Raum, der die Ausmaße einer großen Halle hatte, schein sich unterirdisch unter dem Häuschen hervor zustrecken. Anders war diese Größe nicht zu erklären.

Das Gewölbe war mit jedem erdenklichen Equipment ausgestattet, die meisten Dinge konnte sie nicht einmal benennen, aber sie schienen teuer zu sein.

Nach langen Umblicken setzte sie sich auf eine vor der Bühne stehende Couch. //Die kommen sich aber mal gar nicht wichtig vor. Extra eine Bühne hier hineinzuzimmern…//
 

Währenddessen hatte ‘Shinigami’ sich in Position gestellt und machte sich bereit.

“Okay” fing Sakuya, seine Leaderfunktion wahrnehmend, an, “den Song haben, wie eigentlich immer, Ced und ich geschrieben. Ich denke…” Was er dachte, erfuhr Lilith nicht mehr, da Cedric ihm mit “Hör auf zu quatschen und lass uns endlich anfangen!” ins Wort fiel.

Sakuya räusperte sich kurz, kam aber nicht umhin wenigstens den Titel zu nennen. “Naja, dann halt nicht. Der Song heißt ‘She’s wild’. And go!”
 

Eine ruhige Melodie hing schwer im Raum und dann fing Sakuya mit tiefer Stimme zu singen an.
 

“She paints black pictures, her eyes filled with sorrow than she cries

The curtain falls

Raped by her life

Left alone in these neverending night

Her restless times

Sad in these hours

These moments, she's walking down the hall

She begins to smile...
 

And she's going wild, oh she had a knife

And she's going wild, she's not satisfied, satisfied

And she's going wild, oh she had a knife

And she's going wild, she's not satisfied, satisfied
 

Black dressed appearing, a life without feeling

No thoughts, no love inside

Despairing and dreaming, amazed by a bitter taste of joy, her bloody toy

She cuts again, then she's leaving with a trial of blood the hall and begins to cry...
 

And she's going wild, oh she had a knife

And she's going wild, she's not satisfied, satisfied

And she's going wild, oh she had a knife

And she's going wild, she's not satisfied, satisfied
 

All she wants is to be loved

Tonight she goes too far

She's gone without a trace and now the curtains close again
 

And she's going wild, oh she had a knife

(Oh she had a knife)

And she's going wild, she's not satisfied, satisfied

And she's going wild, oh she had a knife

(She’s going so wild)

And she's going wild, she's not satisfied, satisfied.“
 

Sich leicht im Takt wiegend saß Lilith stumm da, bemerkte nicht, wie Camui auf ihren Schoß kletterte, saß nur da und hörte zu, versank in der Musik, in den Worten.

Als ‘Shinigami’ die letzten Töne verklingen ließ, kam sie langsam wieder zu sich. Der Song gefiel ihr wirklich gut. “Gefällt mir”, bewertete sie mit einem leichten Lächeln.

Da die Jungen sie recht gut kannten, wussten sie, dass dieser kurze Satz viel ausdrückte. Sie war nun einmal kein Mensch großer Worte, mit Ausnahme wenn sie Mika zur Schnecke machte, was jedoch nicht oft vorkam.
 

“Gut zu hören, Lilith.” Cedric konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. “Warst du so gefangen, dass du Camui nicht bemerkt hast?” Verdutzt blickte die wieder einmal als Kissen Missbrauchte auf ihren Schoß. Sie seufzte nur kurz. //Dieser Hund ist wirklich unglaublich. Dreist bis zum geht nicht mehr.//
 

Der Rest des Nachmittags verlief friedlich. Sie hatten sich wieder in das Wohnzimmer begeben, Camui immer auf Liliths Fersen, und genossen einfach das Beisammensein. Nach mehreren Stunden Entspannung ging es wieder nach Hause. Da Lilith noch für das Abendessen einkaufen musste, ließ Mika sie vor einem Supermarkt absteigen.

“Und du bist dir sicher, dass ich nicht auf dich warten soll?” //NEIN! Ich hab mein Glück heute schon überstrapaziert, ich häng schließlich an meinem Leben!// “Äh, nein, danke. Die Bewegung wird mir gut tun und so weit ist es auch wieder nicht. Aber du könntest ja schon mal den Tisch decken?” “In Ordnung, wir sehen uns dann.” Noch schneller als sonst, fuhr er weg. //So, den Irren bin ich jetzt erstmal los.//
 

Gerade als sie den Supermarkt betreten wollte, wurde ihr schwarz vor Augen. “Mist, verdammter!” Aufgrund ihres Fluches, der für die Passanten aus heiterem Himmel kam, wurde Lilith mit misstrauischen Blicken bedacht. Ihre Kleidung trug sicherlich nicht zur Zerstreuung der Missbilligung bei. Aber das war ihr auch egal. Sie hatte erst gestern arbeiten müssen, warum denn heut schon wieder? Nach einem schnellen Blick auf ihre Uhr, seufzte sie. //Sieht nicht so aus, als ob ich noch zum Kochen kommen würde. Das waren in etwa 4, vielleicht auch 5 Sekunden Schwärze… Ich kann nicht einkaufen und dann auch noch kochen in 40 oder 50 Minuten.// Kurzerhand entschloss sie sich etwas vom Chinesen mitzubringen.
 

Zu Hause angekommen, wurde sie von Mika sehnsüchtig begrüßt. Zumindest das Essen. “Komm, mach hinne, ich hab Hunger, Lil”, bettelte er. “Ist ja gut, ist ja gut.”

Mit einem Blick auf die Tasche in ihren Händen fragte der Verhungernde: “Wolltest du nicht selbst kochen?” “Mir war danach. Wo ist eigentlich dein Vater? Er müsste doch schon längst wieder zu Hause sein…”

“Der macht Überstunden. Können wir dann essen?”

Schnell wurde sie von Mika in die Küche ‘geführt’.
 

Nach einem schnellen Abendessen räumten die beiden den Tisch ab und füllten den Geschirrspüler. “Ich bin noch mal weg, Mika. Keine Ahnung, wann ich wiederkomme”. Lilith wollte sich schnell verabschieden, bevor ihr Cousin auf den Gedanken kam, sie zu begleiten. “Wo willst du hin?” //Wenn sie schon wieder so spät nach Hause kommt, dann - ja was dann?// Unbewusst seinen Gedankengang unterbrechend, winkte sie ab.

“Nur in die Bibliothek, muss noch was für ein paar Fächer nachschlagen.”

“Und das geht nicht übers Internet?”

“Ich vertraue den Informationen da nicht, das weißt du doch. Außerdem will ich mir noch die Beine vertreten. Ciao.”
 

Schnell verschwand sie. Mika stand noch einige Zeit in der Küche und versuchte zu verstehen, was passiert war. Irgendwann gab er es auf, nahm sich jedoch vor, so lange wach zu bleiben, bis Lilith wieder kam. Wenn es wieder so spät sein sollte, würde er mal ein ernstes Gespräch mit ihr führen müssen.
 

Halb gehend, halb rennend verschwand Lilith in den nahe gelegenen Wald. Dort lehnte sie sich an ihren Lieblingsbaum, eine große und sehr alte Weide. Wieder ein Blick auf die Uhr. //…scheint als ob es doch 5 Sekunden gewesen wären…// Mit diesem Gedanken sackte sie zusammen und glitt bewusstlos am Stamm hinunter.
 

So, das wäre das zweite Kapitel.

Ja mata,

Kingyo.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-03-25T21:01:06+00:00 25.03.2009 22:01
Oha wie Krass!
Was ist denn mit Lilith los??? Was hat sie denn?? O.o
Hoffe mal, dass es nichts ernstes ist!
Ansonsten war das Kapitel auch echt super!
Der Song war Klasse!!

Leider macht meine mum streß, weswegen ich die restlichen Kapitel morgen lese (wenn ich Zeit hab)(=

Bis dann!!
lg


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