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Shinigami

von

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Lilith

Hallo und herzlich willkommen zu meiner neuen Story.

Ich hab leider noch kein Ahnung, in welche Richtung sie sich entwickeln wird, lassen wir uns einfach überraschen, ja?^^
 

Titel: Shinigami

Autor: Kingyo

Beta: Hab noch keinen...würd mich freuen, wenn sich Jemand meldet^^

Archiv: Leider nicht, ich schreib so oft, wie möglich, weiter.

Genre: Hm~...keine Ahnung...ich versuche vielseitig zu sein.

Disclaimer: Alles meins! *irre grins* Geld bekomm ich aber trotzdem nicht...
 

"..." Sprechen

//...// Denken
 


 

Kapitel 1 ~ Lilith
 

Dunkelheit…

Stille, die schon fast schmerzt…

Ein Schrei durchdringt die Nacht. Blut spritzt auf.

Dann endlich, wieder Dunkelheit…

Vergessen bringende Dunkelheit…
 

Müde schlug Lilith ihren scheinbar schon seit Stunden piepsenden Wecker aus. //Ich muss unbedingt einen neuen Wecker haben, dieser Ton ist einfach nur fürchterlich…//

Sie quälte sich aus ihrem warmen Bett, nur um der morgendlichen Kälte ausgesetzt zu sein. Schnell schloss sie das offene Fenster. Gähnend ging sie dann zu ihrem Kleiderschrank, nahm sich frische Kleidung heraus und zog sich frierend um.
 

//Man könnte meinen, ich bin in ständiger Trauer, jeden Tag dunkel angezogen… wenn meine Haare zumindest nicht schwarz wären, sondern blond.// Sie schüttelte den Kopf. Blonde Haare wären das schlimmste, was ihr hätte passieren können.
 

Nach einem Blick auf den Wecker lief Lilith aus ihrem Zimmer in das Badezimmer. Sie musste sich beeilen, sonst würde sie zu spät kommen. Nach einer schnellen Katzenwäsche lief sie zurück, kämmte sich die Haare und ging darauf in die Küche, um sich ihre Schulbrote zu machen. Diese in ihren Rucksack einpackend, verließ sie das Haus.
 

Nur kurze Zeit nachdem Lilith verschwunden war, kam ein Junge, die dunkelbraunen Haare noch völlig verwuschelt, die Treppen hinunter. //Warum nimmt sie eigentlich nie den Bus? Wenn sie schon nicht von mir mitgenommen werden will…// Gemütlich frühstückte er, machte sich darauf fertig und fuhr mit seinem Motorrad zur Schule.
 

Aus dem überfüllten Schulbus ergoss sich ein wahrer Strom an Schülern. Einige schienen noch recht verschlafen, während andere schnell die Hausaufgaben abschrieben und laut von ihren Erlebnissen erzählten. Doch der hohe Geräuschpegel senkte sich schlagartig, als die Gruppe Lilith sah. Tuschelnd wurde über sie getratscht, Sätze wie “…mein Gott, sieh dir ihre Haare an!” “Friedhofsschlampe!“ “und erst ihre ständig schwarzen Klamotten, das ist doch wie für ‘ne Beerdigung!” folgten Lilith auf jedem Schritt. Sie hatte sich daran gewöhnt, was blieb ihr auch anderes übrig?

Dennoch versetzte ihr die unverholende Ablehnung noch oft einen Stich.
 

Langsam, doch mit großen Schritten, erreichte sie den Schuleingang und verschwand darin. Jeder, der genauer hinsah, hätte es als Flucht erkannt. Aber wer sah schon genau hin?
 

“Mika? Solltest du dich nicht mal um deine Cousine kümmern?” Freundlich, dennoch mit einem unüberhörbaren Vorwurf, wurde der Dunkelhaarige konfrontiert, kaum dass er angekommen war.

Er seufzte. “Und wie bitteschön? Zu Hause tut sie immer so, als ob nichts wäre und mein Angebot, sie mit zunehmen, lehnt sie auch jedes Mal ab!” Mika versuchte seine Wut darüber, dass seine Cousine so schlecht behandelt wurde, zu verbergen. Vergeblich.

Um ihn zu beruhigen, wuschelte Cedric dem Kleineren kurz durch die Haare. “Mal sehen, was ‘Shinigami’ da tun kann…” Die Schulglocke ertönte und riss sie aus ihren Plänen.

Zusammen schlenderten die vier Jungen zu ihrem Unterricht.
 

Lilith saß schon lange vor dem Klingeln in ihrem Klassenraum. Sie saß entspannt auf ihrem Stuhl, genoss die Stille und schrieb. Schon seit Jahren schrieb sie Gedichte, Songtexte, Kurzprosa und wonach ihr sonst noch der Sinn stand, doch seit dem Unfall vor 2 Jahren schrieb sie so oft wie möglich.
 

Mit ertönen der Schulglocke wurde ihre Ruhe gestört. Hastig packte sie ihre Schreibmaterialien weg und holte stattdessen ihren Biologieordner hervor.

Laut stürmten ihre Kurskameraden hinein, einige ignorierten sie, andere warfen ihr angeekelte Blicke zu. Genau wie jeden Morgen.
 

Doch nicht nur von ihren Klassenkameraden wurde sie ignoriert, auch die Lehrer mieden sie, wahlweise wurde sie auch diskriminiert. Wann hatte Lilith das letzte mal keine extra Arbeit aufbekommen, wann wurde sie nicht nur bei den schwierigsten Fragen drangenommen? Zu ihrem Glück, war sie sehr intelligent, und konnte bisher jede Frage richtig beantworten. Nun, vielleicht war es auch eher Pech, schließlich war ihre Intelligenz ein weiter Grund, um sie auszuschließen.

So wie diese Biologiestunde, verlief jede Stunde, jeder Tag.
 

Nach endlosen Stunden ertönte der Schlussgong, endlich. So schnell, wie nur möglich verschwand Lilith, lief verbotenerweise, wenn auch von den Lehrern unbemerkt, durch die Flure und verließ die Schule.
 

Sie ging gerade in Richtung Wald, um nach Hause zu gehen, als sie von Mika zurückgerufen wurde. Doch anstatt zu ihm zu gehen, wie er es geplant hatte, wartete sie darauf, dass er zu ihr kam. Ihm folgten seine Freunde, Cedric, Sakuya und Ray.

//Na toll, und was gibt das jetzt?// Ungeduldig wartete Lilith auf die vier. Sie wollte endlich von hier weg, nun, eigentlich musste sie sogar. Nicht mehr lange und ihre Arbeit fing an, auch wenn außer ihr niemand davon wusste. Und ihre Hausaufgaben musste sie auch noch machen.
 

“Was willst du, Mika?” Nicht unbedingt unfreundlich, aber auch nicht freundlich erklang ihre Frage, kaum, dass die Jungengruppe sie erreicht hatte.

“Hallo erstmal, Lil. Danke der Nachfrage, mir geht’s gut.” Ihr Cousin schüttelte leicht den Kopf. Lilith schnaubte nur. Innerlich jedoch lächelte sie. In den vergangenen Jahren entwickelte ihr Cousin einen immer größeren Spass an seiner ‘Bruderrolle’.
 

Da Mika scheinbar nicht auf den Punkt kommen wollte, entschloss sich Sakuya, dies zu tun. “Da unser Kleiner” - dabei warf er einen bezeichnenden Blick auf Mika, den kleinsten der Gruppe - “ja nicht zum Punkt kommt, werde ich das wohl tun müssen.”
 

Er seufzte kurz, als Mika sich gegen das “Kleiner” wehren wollte, jedoch von Cedric davon abgehalten wurde. “Wir wollten eigentlich nur fragen, ob du heute Abend irgendetwas vorhast? Wenn nicht, könntest du uns begleiten und unseren neuen Song Probe hören.” Bekräftigend nickte Mika, Cedric lächelte fragend, während Sakuya und Ray sie nur fragend bzw. auffordernd anblickten.
 

Schnell überlegte Lilith. Sie würde gerne mitgehen, schließlich liebte sie die Musik von ‘Shinigami’, andererseits wartete noch die Arbeit auf sie und diese konnte sie nicht verschieben, egal, wie sehr sie es wollte.
 

“Ähm, danke, dass ist nett gemeint, aber ich habe heute leider keine Zeit… tut mir Leid.” Es tat ihr wirklich leid, aber was sollte sie tun? Es ging einfach nicht.

Verstehend nickte Ray. Allerdings sagte er nichts, was genau genommen der normal Zustand war. Das Reden übernahm Cedric. “Ich nehme an, du hast noch viel zu tun? Dann verschieben wir das ganze einfach auf morgen, du kannst mir nicht erzählen, dass du Samstag so viel zu tun hast, dass dir dafür keine Zeit bleibt.” Es war klar, er duldete keinen Widerspruch.
 

Aufgebend seufzte Lilith. “Schön, dann morgen, Zufrieden, die Herren?” Ein Lachen antwortete auf ihre Aussage. Doch bevor sie sich darüber beschweren konnte, entdeckte sie eine Mädchengruppe. Besser sie verschwand schnell, sonst würde sie Montag noch größere Probleme haben. //Wie kann ich es mir auch anmaßen, mit einem Mitglied von ‘Shinigami’ verwandt zu sein, ja sogar bei ihm zu wohnen?//
 

Ohne ein weiteres Wort verschwand sie.

Verwirrt blickten drei Jungen ihr hinterher, bis Ray sie mit seiner ruhigen Stimme aufklärte. “Da hinten.” Bezeichnend nickte er in die Richtung der Mädchen. Diese hatten ‘Shinigami’ gerade entdeckte und wollten zu ihnen kommen, um ihnen ihre unsterbliche Liebe zu gestehen.
 

“Mika, du nimmst Ray auf deiner Maschine mit, Ced, du kommst mit mir. Schnell!” Bevor die Mädchen sie erreichten, fuhren die Jungen davon. “Glück gehabt, Leute.”

Lachend gab Mika Gas und überholte Sakuya und Cedric.
 

Müde ließ sich Lilith in ihr Bett fallen. //Schon wieder so spät.// Seufzend drehte sie sich auf eine Seite und machte es sich unter ihrer Decke bequem.

Gerade war sie ins Haus geschlichen, leise, um weder ihren Onkel, noch Mika aufzuwecken und versuchte jetzt zu schlafen. Kein leichtes Unternehmen, wenn noch so viel Adrenalin im Körper kreiste.

Im Licht ihrer Nachttischlampe blickte sie auf ihre Hände. //Nichts zu sehen. Warum?// Nach langen Stunden schlief sie endlich ein.
 

Mika jedoch lag immer noch wach. Er hatte bemerkt, wie seine Cousine das Haus verlassen und nach langer Zeit wieder betreten hatte.

Grübelnd lag er in seinem Bett. Wo war sie gewesen? Und warum mitten in der Nacht? //Das war nicht das erste mal, dass sie verschwunden ist…//
 

Undurchdringliche Dunkelheit…

Schreie… von einer Frau? Oder einem Mann?

Egal… völlig egal…

Blut ist immer rot…

Eine Gestalt huscht davon im Schutze der Dunkelheit…
 


 

So, das wäre also das erste Kapitel.

Was haltet ihr davon?
 

Ja mata,

Kingyo



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-03-25T20:43:41+00:00 25.03.2009 21:43
Das Kapitel war echt klasse!
Hat meine Interesse voll geweckt! Ich habe sogar meine eigene Geschichte beiseite gelegt, damit ich die hier lese xD
Lese gleich auch das nächste Kapitel!
Freu mich schon drauf^^
lg


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