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Ein Schmugglerschicksal

Prelude to Shadow Dancing
von

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Wahrheiten

Vielleicht war es genau die richtige die für sein Ermessen zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort war. Es bestamd aber auch noch eine andere Möglichkeit. Vielleicht war seine Geschichte auch ein Teil Ihrer Ausbildung die wiederum von John gesteuert wurde. Doch all das war Rhett egal, er schob seine aufkeimende Paranoia beseite und berichtete weiter.
 

"Naala trug ein Aufzeichnungsgerät so ist die grauenerregende Vergangenheit erhalten geblieben, aber sehen sie selbst.
 

Inzwischen strömten Grüne Gasschwaden aus dem Vulkan, und vernebelten den Himmel. Seit einer Stunde jagten die Schwaden in die Atmosphäre, und verbreiteten sich immer mehr. Der grünliche Schimmer hatte inzwischen fast den gesamten Himmel eingenommen. In der Ferne sah Naala hunderte von kleinen Schiffen, die den Planeten verließen.
 

Cara war allein vom Krater des Vulkans zurückgekehrt, und hielt Naala einen Blaster unter die Nase. Mit ernster Mine sah sie ihre Schwester an. Naala wirkte geschockt, als Cara den Blaster auf sie richtete, und anfing zu sprechen:
 

"Ich weiß, es klingt für Dich vielleicht etwas seltsam, wenn ich Dich, meine eigene Schwester, des Verrates bezichtige. Des Verrats an der Moral. Vor allem, wenn man bedenkt, das Jaana War mich frei gelassen hat, um Dir ein Ende zu setzen. Aber ich habe mir die Fakten angesehen, welche mir damals von Jaana überreicht worden sind. Ich habe es zuerst links liegen lassen, da ich ja ihre

Gefangene war.
 

Doch die Wochen der Einsamkeit in der Zelle haben mich so durstig nach Abwechslung gemacht, dass ich nicht mehr anders konnte. Verstehst Du das? Ich habe Stunden um Stunden, Tage und Wochen, ja ganze Monate lang nur auf diese Unterlagen geschaut, und sie nicht angerührt. Die Enge der Zelle machte mich wahnsinnig.
 

Doch ich habe gewartet und gehofft. Gehofft, dass Du kommst, dass die Rebellen kommen, dass mich irgendjemand aus diesem Loch befreit. Und ich konnte nicht verstehen, warum Du nicht kamst. Als Shade mich folterte, dachte ich daran, für meine Familie durchzuhalten. Denn DU, meine Familie, hätte das Gleiche auch für mich getan. Ich wollte nicht glauben, dass in diesen Unterlagen irgendetwas stehen konnte, dass mich von meinem Glauben in Dich abbringen konnte. Doch irgendwann konnte ich nicht mehr anders. Irgendwann wurde mir bewusst, dass Du nicht kommen würdest, und in diesen Unterlagen würde der Grund dafür stehen."
 

Cara sah Naala an, erwartete doch kein Verständnis in ihrem Gesicht.
 

"Ich las die Unterlangen. Es waren Lügen, Schwester, lauter Lügen. Ich glaubte kein Wort von dem, was dort stand. Das konntest Du nicht getan haben, nicht meine Schwester. Du warst doch immer ein Vorbild an Lauterkeit und Güte. Auch bei mehrfachem Durchlesen wusste ich, dass es nur ein Trick war, um mich zu manipulieren. Doch nach ein paar Wochen, ich weiß nicht mehr wie oft ich es gelesen habe, erkannte ich langsam die Wahrheit."
 

Härte trat in Caras Gesicht. Ihre Augen wurden zu schmalen Schlitzen, als sie weitersprach.
 

"Und diese Wahrheit ist Grausam. Du hast deine Herkunft verdrängt, deine Ideale verraten, Dich den Rebellen angeschlossen, und dann seelenruhig zugesehen, wie das Imperium mich gefangen nahm, und mich folterte. Weder Du noch die Rebellen haben irgendetwas unternommen, um mich zu finden. Du hast jede Moral verloren, Naala."
 

"Und dann geschah das Unfassbare: Jaana eröffnete mir eine Möglichkeit, die Wahrheit über Dich herauszufinden. Persönlich. Die ungeschminkte Wahrheit. Sie ließ mich frei, und zeigte mir, was für ein Mensch Du geworden bist. Jaana hat mir gesagt, dass sie eine Sith ist, die aber nicht für irgendeine Seite kämpft. Sie hat mir gesagt, dass sie diesen Lehren folgt. Und dass sie nicht für das

Gute steht. Sie hat mir aber auch gesagt, dass ich meinen eigenen Weg finden soll. Sie hat mich nie gezwungen, gegen Dich vorzugehen. Sie hat mir lediglich eine Chance dazu gegeben.
 

"Und sie hat mir gezeigt wie die Rebellen Unschuldige töteten, um an die Macht zu kommen. Die ´Neue Republik´ ist genau so schlimm, wie das Imperium. Beide Seiten sind nur auf Macht aus. Und sie scheuen sich nicht davor, Unschuldige zu töten. Ich habe die Opfer gesehen, Naala. Ich habe die Leichen von Frauen und Kindern gesehen, die durch die Attentate der Neuen Republik gestorben sind. Ich habe es gesehen, was die ´neue Freiheit´ eingebracht hat. Mord, Vernichtung und Chaos. Wie viele sind gestorben, weil die Rebellen der Machthunger gepackt hat. Sie rotten systematisch alle aus, die anders sind, und Du hast Dich ihnen unterworfen."
 

"Ich sollte Dich aufsuchen, und mir ein eigenes Bild von deinem neuen Ich machen. Sie sagte mir, dass Du mir nicht vertrauen würdest, wenn ich einfach zurückkommen würde. Sie sagte mir, Du würdest mit Rhett, Charles und Irwin zusammen Front gegen mich machen, und mich den Rebellen ausliefern, welche mich wegen Verrates hinrichten würden."
 

"Also entwarfen wir einen Plan: Jaana hatte einen Klon von mir gezüchtet, und den spielten wir Euch so zu, dass selbst Ihr misstrauisch werden musstet. Dieser Klon hatte nur die Aufgabe, Euch dazu zu bringen, mich zu befreien. Von allein hättet ihr das ja nicht getan."
 

"Doch wir gingen davon aus, dass dieser Jedi mit Euch herumläuft. Also durfte der Klon nicht wissen, was er da tut. Der Klon hat wirklich gedacht, er wäre von allein hinter das Geheimnis seiner Existenz gekommen. Nein, Naala, WIR waren es, die dafür gesorgt haben, dass der Klon sich in Irwin verliebt. WIR haben ihm den Plan in den Kopf gepflanzt, sich für mich zu opfern, damit ich frei komme.

Denkst Du, Jaana wüsste nichts von Irwins Aktion? FALSCH, sie hat Euch den Weg freigeräumt. Doch schon sehr bald wird auch der Klon sein verdientes Ende finden. Dieses Ding hat doch keine Existenzberechtigung, es war nur ein Werkzeug."
 

"So hattest Du kein Misstrauen gegen mich. Ich konnte mir in Ruhe ein Bild über dein Verhalten machen. Du hast jede Moral verloren. Du hast dafür gesorgt, dass Deine Freunde auf dem Kreuzer gestorben sind, und Du hast dafür gesorgt, dass Hunderttausende auf Yaga Minor gestorben sind. Du warst gierig danach, den Sith zu dienen. Du hast nicht mal versucht, Dich zu wehren, nicht mal versucht heraus zu bekommen, was die Sith vorhaben, um jemanden zu warnen. Es war Dir scheißegal, wie viele Menschen sterben mussten. Und wofür das alles?"
 

"Für einen Bastard. Dem Kind eines dahergelaufenen Schmugglers. Du hast deine Vergangenheit getauscht und bist die Gespielin dieses dreckigen Schmugglers geworden. Du hast MICH fallen gelassen, und dich gemütlich zurückgelehnt. Sag mir, Schwester, wo warst Du, als ich Deine Hilfe brauchte? Lagst Du da mit deinem Schmuggler im Bett und hast deinen kleinen Bastard gezeugt? Hat es Dir Spaß gemacht, mich in den Klauen der Sith zu lassen? Hat Dich der Gedanke daran, dass

ich gefoltert werde erregt, als Du mit ihm im Bett warst? Warst Du glücklich als ich gefoltert wurde? Nun, das wirst Du nie wieder sein."
 

"Hast Du wirklich geglaubt, ich käme nach Jahren der Folter, in denen Du mich verraten hast zurück, und spiele Heile Welt? Nein, Naala, ganz bestimmt nicht. ICH war es, die Kyles Entführung geplant hat. ICH war es, der Rhett die Schrift in die Brust geritzt hat. ICH war es, die Charles´ Tod angeordnet hat. UND ICH HABE RHETT GETÖTET."
 

"Er ist tot, Naala. Dein Schmuggler ist nur noch Asche. Es war mir ein leichtes, Rhett zusammen mit dem Stein in den Krater zu stoßen, und ihn in den Dampfwolken verschwinden zu sehen, hat mich für vieles entschädigt. Und was diesen Tusken Irwin angeht, liegt dieser bewusstlos am Vulkankrater. Mein Stunner hat ganze Arbeit geleistet. Es war mir unbegreiflich, wie jemand, der Deine Herkunft

hat, sich mit einem wilden Tier wie einem Tusken anfreunden kann. Oder hast Du es auch mit Ihm getrieben?"
 

"Lange habe ich daran gedacht, Dir zu helfen, Kyle zurück zu bekommen. Ich wollte das Kind beschützen, doch jetzt frage ich mich, vor WEM ich ihn beschützen soll. Ihr seid doch nur wilde Tiere, die sich ihren niedersten Gelüsten hingeben. Doch mach Dir keine Sorgen um Kyle. Jaana hat seine

Fähigkeiten erkannt, und wird ihn zu einem würdigen Sith erziehen. Er lebt wie ein Fürst in Jaanas Lager, und er wird einst über die Galaxis herrschen. Imperator War. Nichts wird von Dir übrig bleiben, Naala, nicht mal dein Name wird übrig bleiben."
 

"Nun, Schwester, ist es vorbei. Rhett´s Asche wird zusammen mit diesem giftigen Zeug in die Luft gepustet. Vielleicht hast Du ja schon was von ihm eingeatmet. Dieser Tusken lebt noch bis sich das Gas senkt, und er elendig erstickt. Er ist nur ein Tier, und hat dieses Schicksal verdient."
 

"Und Dich, Naala Reaburn, verurteile ich, die Geschworene im Prozess Moral gegen Naala Reaburn, wegen vierhunderttausendfachen Mordes zum Tode."
 

Naala versuchte es Ihr zu erklären doch sie war verblendet in blindem Hass. Am Ende drohte sie damit Ihr, Ihr ungeborenes Kind aus dem Leib zu schneiden, doch wir waren stärker als sie dachte. Unser Überlebenswille war stärker. Wir zogen uns schoben uns aus dem Krater und kamen gerade noch rechtzeitig.
 

Ich habe mit Irvings Hilfe Ihre Schwester vor Ihren Augen abgeknallt.
 

Es klirrte leise, als Rha´ani das Glas abstellte. Im Verlauf der Erzählung war sie eine Spur blasser geworden. "Das muss ein ziemlicher Schock gewesen sein... nicht nur für Ihre Frau, auch für alle anderen Beteiligten."
 

Rhett runzelte ein wenig die Stirn.
 

"Ein ziemlicher Schock? Wir waren erledigt, zerschlagen, fertig. Man machte sich nichteinmal mehr die Mühe nachzusehen ob wir auch wirklich tot waren. Man ging einfach davon aus das es so war. Punkt. Wenn sie sich das jetzt ansehen kann man viele der vielleicht verdrehten Ansichten durchaus in einigen Aspekten nachvollziehen. Nur wir konnten uns nun immer noch nicht, oder gar nicht mehr an irgendeinen wenden. Wer auch immer diese Geschichte gehört hätte, wir wären verhaftet und abgeurteilt worden. Die Hintergründe hätten niemanden interessiert, bis zu jenem Tage an dem Kyle War das Universum unterjochte. Und doch gab es einen, einen einzigen Ausweg. Es gab einen Menschen dem wir uns anvertrauen konnten. John. Ich war ein wenig ärgerlich mit Naala weil sie mir Ihre erneute Schwangerschaft verschwieg hatte, doch sie wollte mich überraschen. Doch ich hatte Zweifel Ihn damit zu behelligen, immerhin gehörte Ihm die Wolkenstadt und er war mittlerweile ein angesehnes Mitglied der Gesellschaft. Eine echte Führungspersönlichkeit. Wer hätte das noch vor ein paar Jahren gedacht. Ich rang mich schließlich dazu durch und wir flogen auf die Wolkenstadt. Er empfing mich und die anderen sehr freundlich. Es stimmte tatsächlich was man sich über Ihn und seine Halbschwester erzählte, aber das war seine Sache. Erst wollte er nicht zuhören, wollte das wir Ihn in Ruhe lassen und verschwinden, aber später dann, machte er eine Kehrtwende und versprach uns sobald wie möglich zu helfen. Sie gaben uns Quartiere, Sachen zum anziehen alles was man brauchte. Ich spürte dass der John den ich dort traf bis auf wenige Momente ein ganz anderer war. Er kümmerte sich rührend um Naala und brachte sie schnell runter. Bald fühlte sie sich wieder wohl. Was ich nicht wusste war, John hatte bereits Kontakt mit Kyles ungeborener Schwester und, und das sage ich jetzt nur Ihnen. Ich glaube dass auch John Naala geliebt hat und es immer noch tut, ganz egal mit wem er zusammensein mag. Sie ist seine unerfüllte Liebe und bis Heute die Antriebsfeder bei all seinem handeln. Ich habe Ihn dort mal angesprochen aber er reagierte wie immer. Er hätte Sie nehmen können, er hätte sie mich vergessen machen können und sie nehmen, doch er tat es nicht. John wurde der Beschützer unserer Liebe und unserer Kinder. Er hörte sich die Geschichte an bat um einige Zeit Bedenkpause, löste noch einige kleinere familiäre Probleme und sagte dann zu uns zu helfen. Er verschaffte sich zusammen mit Irvin alle nötigen Informationen über Jaana War, ließ Ihre Basis auskundschaften und schmiedete einen waghalsigen Angriffsplan. Heute glaube ich dass es mehr war als nur wir, er nannte sich damals bereits Jonathan El-Sattrai, doch was er suchte, nämlich seine Welt, hatte er noch nicht gefunden. Außerdem belastete Ihn das mit seiner Halbschwester mehr als er zugab. John hatte nie vor von dieser Mission zurückzukehren. Irv schaffte an Waffen ran was aufzutreiben war. Er verwandelte das Schiff in eine regelrechte Festung. Wir beschlossen zu dritt aufzubrechen um unseren Jungen aus den Klauen dieser grauenhaften Sith zu reißen. Wir verabschiedeten uns von unseren Familien und zogen los. Anna hatte es im Gefühl das John etwas

verbarg, doch aufhalten konnte sie Ihn nicht.
 

Er machte uns auf dem Weg mit seinen Plänen vertraut die eigentlich nie hätten klappen können doch er bestand darauf das wir Ihm vertrauten. Und so taten wir dies.
 

Haben Sie Ihn schon einmal erlebt? Wirklich erlebt? Er programmierte die Stone so dass sie den ersten Angriff automatisch flog. Sie sollte uns später gelandet absetzen, er sagte dass er die "Vorhut" übernehmen würde. Als wir in die Nähe der Basis kamen spulte Kei´ten das ganze Programm ab und wir sollten sehen was Er damit meinte.
 

Die Stone feuerte aus allen Rohren und aus etwa 400 Meter Höhe stürze sich John in das entfachte Inferno, mit gezündetem Schwert schwebte er wie von den unsichtbaren Flügeln der Macht getragen, einem gnadenlosen Rachefeldzug entgegen. Er wollte Kyle lebend und Jaana War tot. Wir folgten Ihm kurze Zeit später nach und schossen auf alles was sich bewegte. Wir vernichteten Clonkammern die noch andere Kopien von uns enthielten und ich vermute, denn nur so ist dieses Phänomen zu erklären, dass John auf einen John-Clon traf, diesen besiegte aber ihn nicht umbrachte, sondern ihm Seinen Willen aufzwang und im Durcheinander verschwand. Ich fand Kyle und er fiel mir um den Hals doch ich sollte ihn nicht lang behalten. Eine andere Sith würgte mich und nahm ihn mir wieder weg. Ich sah japsend nur aus den Augenwinkeln wie John sie Ihrer annahm und mit einer Drahtschlinge Ihren Kopf von Rumpf mit einem Ruck trennte. Wir zogen uns zurück, John sagte das er Jaana War erledigt hatte und alles seine Ordnung hatte. Wir rannten zum Schiff, er kam als letzter und wir flogen ab. Er sah fürchterlich aus und ich wusste dass sein sterben nicht aufzuhalten sein würde und er wusste es auch. Doch als wir abhoben schoss ein kleiner Jäger mit einer unglaublichen Geschwindigkeit an uns vorbei. Dabei ich spürte einen seltsamen Impuls. Ich konnte es nicht zuordnen doch ich bin sicher in dieser Maschine saß der John der Heute hier bei uns ist. Wir flogen zurück, John wurde immer schwächer und Kyle kümmerte sich rührend um den sterbenden Freund. Als wir ankamen bestand er mit Naala reden zu dürfen da er, wie er selbst sagte, nur noch wenig Zeit. Er bat sie, Ihre Tochter nach seiner langverlorenen Schwester zu benennen und als Naala dies versprach und ich weinend nickte, rollte das Schwert in Naalas Hand und der Umhang fiel in

sich zusammen.
 

Sie trägt den Namen Kyrainne.“



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