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Ranma 1/2

Episoden 1-12
von

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Wenn ein Herz nur für einen Menschen schlägt

Disclaimer: Es gehört nicht mir sondern dem Erfinder... (logisch)

Aber: Kurai ist mein Charakter! (Und ich habe eine Vorliebe für ihn entwickelt, mich nach ihm benannt und mich nicht davor gescheut ihn in etlichen anderen Geschichten unter zu bringen.)
 

"Reden"

(Flüstern)

<Denken>

[Panda-Schild]

~ der letzte Laut wird gedehnt (z.B. bei einem Schrei)

... braucht wohl keine Erklärung.

,betont'
 

Vorwort: Das hier habe ich verbrochen, allerdings möchte ich darauf hinweisen das Mord strafbar ist.

Außerdem ist das hier nicht der letzte Teil, und ich habe da schon viele weitere Teile geplant, die ich allerdings nur schreiben werde, wenn ihr es wollt. Und ja, auch wenn es im Moment nicht dannach aussieht, ich lasse am Ende einer Geschichte niemals ein sad-end entstehen, also werdet ihr irgendwann die Taschentücher wegpacken können. Im übrigen sehe ich mich nicht verpflichtet für euren Taschentücherkonsum aufzukommen...wollte ich nur mal gesagt haben. *g*
 

Ich freue mich natürlich über Kommentare.

Viel Spaß...
 

Wenn ein Herz nur für einen Menschen schlägt...:
 

Akane war schweigend zurückgekehrt und hatte sich sofort in ihrem Zimmer verschanzt. Sie wollte alleine sein.

Kurai legte Tamiko die Hand auf die Schulter als diese Akane besuchen wollte, und schüttelte den Kopf.

Auf ihren fragenden Blick entgegnete er: "Wir können ihr nicht helfen, Tamiko."

Tamiko riss Kurai an sich, schlang die Arme um ihn und weinte, sie hielt den Druck nicht mehr aus. "Akane tut mir leid, Kurai. Warum musste Ranma gehen?"

Kurai war sichtlich verwirrt und wusste nicht ob er Tamiko wegstoßen sollte oder ihr einfach seine Schulter zum weinen gewähren sollte.

"Verstehst du, Kurai? Ich habe gedacht ich hätte hier, bei euch, Ranma, Akane und dir ein neues Zuhause gefunden. Ich war glücklich. Ich hatte zum ersten mal in meinem Leben Freunde. Und jetzt?" Schluchzte sie. "Ein Freund ist gestorben, die Freundin schließt die ganze Welt aus und lässt niemanden an ihr Herzen. Und der letzte der noch verblieb kam auf die selbstmörderische Idee Rache zu üben. Wenn ich dich auch noch verliere, und Akane nicht bald anfängt zu ,leben'...dann gibt es nichts mehr was mich hier hält. Nichts mehr was mir etwas bedeutet, und niemanden an dem ich gebunden und zu etwas verpflichtet bin. Verstehst du? Im Moment schlägt mein Herz nur für dich."

Kurai blickte sie überrascht an, und wusste nicht was er sagen wollte. Er löste sich aus ihrer Umklammerung und wandte sich zum gehen. Nach ein paar Schritten drehte er sich zu ihr um.

Überrascht blickte sie ihn an als er ihr die Hand auf die Schultern legte. "Tamiko, binde dich nicht an Menschen. Man ist nur sich selbst verpflichtet."

Dann verschwand Kurai durch die Tür und ließ Tamiko allein im Wohnzimmer stehen.
 

Tamiko drehte sich um und setzte sich auf den Boden, die Arme um die Knie geschlungen wippte sie hin und her. <Er ist gegangen...in den sicheren Tod. Jetzt bin ich alleine. Ich war noch nie alleine. Es fühlt sich gut an, niemand ist da dem ich etwas schulde. Aber irgendwie...irgendwie ist es kalt und leblos. Keine Freude, keine Hoffnung. Der Mensch will sein Leben lang nur eines. Zufrieden sein. Ist alleine sein eine art der Zufriedenheit? Die einzige? Oder nur eine Art von vielen? Jetzt, wo ich alles verloren habe, werde ich jemals wieder zufrieden. War ich schon einmal zufrieden? Ja...ich denke schon. Damals...als sie beschlossen haben mich aufzunehmen...damals als wir uns freuen konnten, Spaß miteinander hatten. Damals? Ist es schon so lange her? Es kommt mir vor wie eine Ewigkeit. Es war für einen Moment lang in meinem Leben so hell, so warm...

Als wäre ein Raum mit vielen schönes Kerzen in ein warmes Licht getaucht worden.

Aber jetzt sind die Kerzen abgebrannt, das Licht erlischt...und in der Dunkelheit erkenne ich nicht mehr was mir so gefiel, als es warm und lichtern war...

Waren es die Emotionen? Oder war es nur das Gefühl der Freiheit nach so vielen Jahren im dunklen Kerker? Habe ich gelogen? War ich nur glücklich weil ich aus dem Kerker befreit war? Habe ich meine ,Freunde' angelogen und sie gar nicht gemocht?

Nein...wenn es so wäre würde ich jetzt nicht hier sitzen und weinen.>

Sie fuhr sich mit der Fingerspitze über die feuchten Wangen.

<Ich habe sie gemocht, alle...da bin ich mir sicher.>
 

<Was Tamiko und Kurai wohl gerade machen? Trauern sie auch um Ranma...oder gehen sie ins Kino? Ich weiß es nicht...woher denn auch? Soll ich nachschauen?

Wieso?

Weil sie...meine Freunde sind.

Wozu brauchst du noch Freunde?

Freunde geben einem Halt im Leben!

Und hast du noch Halt im Leben?

Nein...

Also sind es nicht deine Freunde!

Lügner!> Akane rang mit ihrem Verstand. <Natürlich sind es meine Freunde. Ranma...jetzt führe ich schon Gedankenstreitereien mit mir selber.> Tränen tropften ihre Wangen hinab.

<Ranma ich bin so hilflos ohne dich. Ich will wieder mit dir streiten...ich will dein spöttisches lachen hören...ich will dich kämpfen sehen...so anmutig...so schnell und kraftvoll...ich will dass du meine Hand hältst...wie schon einmal...und mich ganz sacht auf die Stirn küsst...damit ich weiß dass es dich noch gibt.
 

Ich habe gehofft es wäre nicht real. Deshalb war ich beim Schwimmbad.

Ich weiß es ist kindisch, Ranma, aber ich habe gehofft ich könnte dich dort finden.

Ich habe gehofft du würdest da stehen, dich umdrehen und einfach "Reingelegt!" rufen.

Es läuft nie alles so wie wir es wollen, oder Ranma...?

Jetzt weißt du nicht das ich dich mag...und ich weiß nicht...ob du mich mochtest. Ob du mich gerne als Freundin hattest...oder gerne mit mir zusammen warst. Ich weiß nicht wann du deine netten Worte ernst gemeint hast, und wann sie mich verspotteten.>

Sie ließ sich zur Seite ins Bett fallen, zog die Decke bis zum Kinn und krallte die Finger in den warmen Stoff. Tränen benetzten das Kopfkissen und liefen ihre Kehle hinunter. Irgendwann fielen ihre Augen zu und sie schlief weinend ein.
 

Als das Telefon klingelte hob Tamiko langsam ab.

"Kennen sie zufällig einen gewissen Kurai Naruta? Wir haben einen jungen bei uns im Krankenhaus liegen bei dem wir einen Ausweis mit diesem Namen gefunden haben. Wir haben eine Buskarte gefunden die besagt er wäre in ihrer Gegend eingestiegen, und daher fragen wir alle die in der nähe wohnen."

Tamiko schwieg einen Moment, ihre Kehle wurde Trocken und aus ihrem Hals wollte kein Ton erklingen. "Ja...ich kenne ihn." Brachte sie heiser heraus.

"Es tut mir Leid, aber es steht nicht gut um ihn, ich fürchte er liegt im sterben, zumindest deutet alles darauf hin. Es wäre gut wenn sie vorbeikommen würden. Auch ein paar formelle Fragen müssen wir sie stellen, auch die Polizei möchte ein paar Fragen stellen."

"Ja..."

Tamiko legte auf. <Soll ich Akane bescheid sagen? Nein, wenn sie wüsste das auch noch Kurai...im sterben liegt,> Sie schluchzte <dann würde sie nur noch trauriger werden.>

Tamiko machte sich weinend auf den Weg zur Bushaltestelle. <Verliere ich jetzt wirklich den letzten Menschen der mir noch was bedeutet? Der letzte der noch wirklich lebt...?>
 

Alles war so dunkel. Schwarz wie die Nacht und irgendwie trostlos.

Er erinnerte sich an den Kampf...
 

"Du hast hier keinen Zutritt kleiner. Hey, ich habe gesagt keinen Zutritt, was bildest du dir ein? Muss ich dich wirklich erst schlagen du kleiner..." Ja, er hatte die Wache und seinen Kumpel mit zwei schnellen Schlägen erledigt. Sie waren nicht tot, und würden auch nicht sterben. Er wollte zwar Rache, aber er würde sich nicht auf deren Niveau begeben und töten.

In dem Lagerhaus das an die verlassene Fabrikhalle angrenzte war er mitten in eine Versammlung geplatzt. Überrumpelt befahl man ihn rauszuwerfen, doch er hatte die Rausschmeißer mit wenigen Schlägen niedergemäht. Als der Rest das bemerkte stürzten sie sich wild auf ihn. Er konnte sich noch erinnern wie er sie Reihenweise niedergeschlagen hatte, doch dann kamen die Leibwächter, ausgebildete Nahkämpfer.

Er hatte gut die Hälfte bewusstlos geschlagen und die meisten anderen waren schwer verletzt...aber was spielte das für eine Rolle? Er hatte versagt. Die Leibwächter gewannen am Schluss, er hatte es nicht einmal geschafft seine Wut an dem Anführer auszulassen.

Ja, er hatte verloren. Als man die erste Kugel in sein Bein geschossen hatte, war kein Schrei seinen Lippen entwichen. Er hatte sie weiterhin umgefegt und niedergetreten, sie durch die Luft katapultiert und auf sie eingeschlagen. Bei der zweiten konnte er sich ein Stöhnen gerade noch verkneifen, doch als die dritte seine Brust traf wurde er umgerissen. Sie waren über ihm, Genugtuung in den Augen, Maschinenpistolen im Anschlag. Doch der Anführer wollte seinen Tod nicht, er wollte ihn leiden lassen.

Er hatte sich innerlich gewünscht er wäre nicht so zäh...es hatte Minuten gedauert bis er das Bewusstsein verloren hatte und die Schläge und Tritte in seinen Magen, gegen seine Stirn und gegen seine Schläfe nicht mehr spüren konnte.
 

Er wollte die Augen öffnen, doch sie waren zu schwer. Es war als lastete das Gewicht der ganzen Welt auf seinen Liedern. Er konzentrierte sich und riss die Augen entschlossen auf. Gleißendes Licht blendete ihn, alles war so verschwommen. Dann nahm er einzelne Konturen war, einen Tisch, einen Spiegel, Medizinische Geräte. Ohne Zweifel war er in einem Krankenhaus.

Wut erfüllte ihn als er sich daran erinnerte warum er noch lebte und nicht schon tot war. Er sollte leiden, jede Sekunde nicht nur den Körperlichen Schmerz, sondern auch den Schmerz der Niederlage und der Hilflosigkeit fühlen.

Hätte er genug Kraft gehabt würde er sich die Hände an die Kehle legen und zudrücken.

Er versuchte seine Hände zu bewegen, doch es wollte nicht gelingen, seine Muskeln waren zu verkrampft. Er sammelte seine Kraft und riss die Hände hoch zu seinem Hals und schloss sie darum. Doch er hatte keine Kraft. Er konnte sich nicht das Leben...er war schwach.

<Nicht mal dazu bin ich also zu gebrauchen...nicht einmal mein eigenes Leben kann ich mir nehmen...geschweige denn Ranma zu rächen. Er hätte es verdient, Ranma wäre einer der wenigen Menschen gewesen die es wert waren gerächt zu werden.>

Bei dem Wort ,gewesen' erschrak er. <Ranma...du bist also bereits Vergangenheit? Ich hätte dir so gerne die Rache geschenkt. Es wäre eine Genugtuung gewesen diesem Verbrecher in seinen Magen zu treten und ihn sehen zu lassen dass er auch bluten konnte. Ihm begreiflich zu machen dass er nur ein Mensch war, und kein Gott, der mit Leben spielen konnte.>

(Verdammt.) Hauchte er leise, dann umhüllten ihn die kalten Schleier der Dunkelheit.
 

Tamiko rannte die Treppe nach oben. Der Arzt hatte ihr die Zimmernummer gegeben und sie rannte jetzt mit solcher Geschwindigkeit dass die Ärzte ihr missbilligend nachblickten oder riefen ein erzürntes: "Was fällt dir ein? Das ist ein Krankenhaus!"

Doch ihr war das egal, es ging nur darum zu ihrem letzten Freund zu kommen.

Sie erreichte das richtige Stockwerk und stürzte durch die Gänge, riss die Zimmertür auf und schleppte sich keuchend zu dem Bett auf dem Kurai lag. Hinter ihr fiel die Tür ins Schloss.
 

Akane war aufgewacht, ihr Kopfkissen war nass und ihr Hals war ganz trocken. Sie wollte sich etwas zutrinken holen, doch irgendwie wollte sie nicht aufstehen.

Es kam ihr nicht fair vor dass sie stehen konnte und Ranma nie wieder auf seinen Beinen stehen würde. <Wie kann Ranma einfach sterben? Kein anderer ist den Wunden erlegen, das hat man mir am Telefon gesagt um mir wenigstens ein wenig Trost zu geben. Nur Ranma...warum nur du? Wie kann es sein das gerade du der einzige bist?

Was habe ich getan?>
 

Tamikos Herz verkrampfte sich als sie sah wie Kurai da lag.

Er war so still, die Augen geschlossen. Ihr stiegen die Tränen in die Augen als sie sah was mit dem schönen Jungen passiert war. Die Bandagen ließen ihn zerbrechlich und schwach wirken, an der Schläfe und der Stirn befanden sich Pflaster die seine Platzwunden bedeckten. Ein Verband war über sein linkes Auge gelegt und seine Arme wirkten wegen der vielen Verbände und Pflaster künstlich. Der Doktor hatte gesagt er wäre angeschossen worden, aber die Kugeln seien bereits rausoperiert. Sie zog die Decke ein wenig zurück und rang erschrocken nach Luft. Sein schlanker muskulöser Oberkörper, der beim Schwimmen so schön geschmeidig und durchtrainiert gewirkt hatte war total verfärbt. Der Oberkörper war von einem einzigen Verband verdeckt, der die Wunden die man ihm in die Brust geschlagen hatte, verdeckte.

Langsam ging sie ängstlich auf ihn zu, doch er regte sich nicht.

Tamikos Herz schlug dröhnend als sie mit der Hand nach seinem Puls griff. Nichts.

Sie leckte sich einen Finger ab und hielt ihn unter seine Nase. Kein Luftzug.

Sie starrte Kurai an, dann wandte sie sich dem Gerät zu das schon die ganze Zeit einen schrillen Piepton ausstieß, den sie anfangs ignoriert hatte. Sie wusste zwar nicht was das für ein Gerät war, aber sie wusste was es bedeutete.

Sie fiel schluchzend auf die Knie, beugte sich über Kurai und starrte seine geschlossenen Augen an, in der Hoffnung sie würden sich öffnen...nur um einen kleinen Spalt.

Ihre Tränen tropften auf sein Gesicht, liefen sein Kinn hinab und wurden von dem Brustverband aufgesogen.

Man sagt, würde ein Mensch sich einem anderen Menschen verpflichtet fühlen, weil dieser das einzige ist, den man noch zu haben glaubt, so würde dadurch eine Bindung entstehen. Und wenn derjenige an den man sich gebunden hat stirbt, so würde das eigene Herz aufhören zu schlagen.
 

Und genau das tat Tamikos Herz vor Entsetzen
 

Autor: Das wars vorerst wieder, aber vielleicht schreibe ich noch heute Nachmittag die Fortsetzung. Ja, ich habe zu viel Freizeit. *g*

Ich würde mich über eure Meinung zu der Story freuen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Hitokiri_Kurai
2002-09-13T19:29:41+00:00 13.09.2002 21:29
Ich habe mir heute extra einen Horrorfilm angeschaut damit ich nicht einschlafen kann. (Allerdings war der Film dummerweise wirklich gruselig...)
Ich denke ich sollte vielleicht sogar heute Nacht den nächsten Part vollenden können. *g*
Es freut mich das dir die Story gefällt.
Von: abgemeldet
2002-09-13T19:17:02+00:00 13.09.2002 21:17
Ich finds auch tierisch traurig. Aber was beschwer ich mich, ich schreib ja auch sowas. :) Aber die Geschichte gefällt mir echt super gut. :D Mach unbeding schnell weiter, wenn du soviel Zeit hast, wie du sagst. ;)
Von: abgemeldet
2002-09-13T16:45:55+00:00 13.09.2002 18:45
Wirklich traurig, aber gut geschrieben.
Mach schnell weiter!!!!
Von:  Hitokiri_Kurai
2002-09-13T13:38:52+00:00 13.09.2002 15:38
Freut mich das sie euch gefällt. Und nein, Akane stirbt nicht in den nächsten Folgen, zumindest ist das nicht geplant. *g*
Ich habe mir für den weitergang der Geschichte schon von Anfang an ein paar Sachen zurechtgelegt, die einem, sollte man, wenn es soweit ist, die Story nochmal lesen, ins Auge springen werden.
Aber, bis dahin, lasst euch einfach überraschen.
Von: abgemeldet
2002-09-13T12:50:51+00:00 13.09.2002 14:50
und wann stirbt akane? äh nur ein scherz! gute story! traurig aber gut!
Von: abgemeldet
2002-09-13T11:58:00+00:00 13.09.2002 13:58
Traurig *-_-* aber guuuuuuuuuttt mach schnell weiter!!


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