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Eine Liebe auf Umwegen

Seto x Tea (Anzu)
von

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Schuldgefühle

Hi ihr Süßen ^^
 

Tja, jetzt ist es soweit, mein letztes Kapi von „Eine Liebe auf Umwegen" ist on. Irgendwie schon traurig. Aber es gibt ja noch einen Epilog ^^
 

Dieses Kapi widme ich meiner besten Freundin, aber auch einer meiner treusten Kommischreiberinnen: nina-mausi.
 

Von Anfang an hat nina-mausi, neona, Fly und greenleave mich bei meinen Kapi´s begleitet. Auch hier herzlichen Dank.
 

Außerdem möchte ich mich noch einmal ganz herzlich bei Fly bedanken. Das Fanart von Kaiba und Tea finde ich einfach total klasse!!!!
 

Aber auch meinen anderen Kommischreibern, die mir durch die Kommentare immer Mut zugesprochen haben, danke ich vielmals!
 

Ihr seid einfach die besten, die es gibt. So nun aber mal genug gelabert. *g*
 

Hab euch alle ganz dolle lieb *megaknuddel*
 

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Tage sind vergangen...endlose Tage wie es Kaiba schien. Immer wieder versuchte er seine Schmerzen mit Alkohol zu lindern, doch er wusste, dass es nichts brachte. Den Schmerz, den Tea ihm zugefügt hatte, saß einfach zu tief. Er hatte sie schon lange nicht mehr gesehen, ob sie Urlaub hatte, oder aus gesundheitlichen Gründen nicht zur Arbeit gekommen war...er wusste es nicht.
 

Immer noch saß er zusammengekauert in einer dunklen Ecke, abgeschirmt von dem alltäglichen Leben. Er setzte die alkoholische Flasche an seine Lippen und trank genüsslich den Inhalt, der in seiner Kehle einen leichten Brand verursachte. Stunden vergingen, von Kaiba´s Seite war bis jetzt keine Reaktion zu vernehmen. Plötzlich jedoch hörte er ein leises Klopfen, welches, nach seiner Wahrnehmung, von der Tür stammen musste. Leicht wankend richtete er sich auf und ging zur Tür. Bevor er jedoch diese öffnete, hielt er inne. <Wer könne das wohl sein> Fragte sich der Braunhaarige. Ist es vielleicht Tea, die endlich begriffen hat, welch ein Mist sie ständig baut? Aber wollte er sie jetzt sehen? War er in dieser Lage überhaupt dazu bereit, Kompromisse einzugehen? Letztendlich entschied er sich, erst einmal nachzufragen, wer überhaupt ihn zu diese Zeit störte. .„Wer ist da? Hauen Sie ab, ich will meine Ruhe!“ Seto´s Stimme konnte man nur undeutlich verstehen. Durch den Alkohol, wurde seine feste Stimme eher ein Lallen, welches man nur in Bruchstücken verstehen konnte. „Mister Kaiba? Ich bin’s, Ihre Sekretärin Frau Kendo. Sir machen Sie bitte die Tür auf! Ich muss mit Ihnen reden.“ Nach einem kurzen Zögern wurde die große Holztür geöffnet. Miss Kendo erschrak, Ihre Gesichtsfarbe wurde immer blasser. Damit hatte sie wohl wirklich nicht gerechnet, ihren Chef in so einer Situation vorzufinden. Kaiba dagegen musterte seine Sekretärin nur kurz mit einem gleichgültigen Blick, wandte sich dann wieder Richtung Wohnzimmer und lies sich prompt auf das beigefarbene Sofa nieder. „Was wollen Sie Miss Kendo. Sehen Sie nicht das Sie stören?“ „Bei was denn?“ Entfuhr es der jungen Frau. „Wobei störe ich Sie denn Sir? Beim Ertränken Ihres Leides? Oh Sir, ich weiß zwar nicht was vorgefallen ist, aber sich so gehen zu lassen, ruiniert ihr Image.“ „Mein Image, Frau Kendo, geht Sie ein Scheißdreck an. Niemand hat das zu interessieren! Außerdem, wenn es euch Weiber nicht geben würde, wäre ich jetzt nicht in dieser Lage, verstanden! Ihr seid doch an allem Schuld!“ „Mister Kaiba, das verbitte ich mir. Wie reden Sie eigentlich mit mir? Ich bin zwar nur Ihre Sekretärin, doch für Ihre Missliege Lage, sind allein Sie verantwortlich! Seit Monaten beschimpfen Sie mich ohne Grund, drohen mit Entlassung. Aber wissen Sie was Sir, ich nehme Ihnen diese Aufgabe ab. Ich kündige. Meine Geduld haben Sie mehr als überstrapaziert. Ach noch etwas. Vergessen Sie nicht das heutige Abenddinner im Restaurant „Jewel“ mit den Geschäftsführern von Inter Corp. Auf meine Anwesenheit müssen Sie leider verzichten. Ich werde schon heute Nachmittag abreisen. Meine Kündigung werde ich auf Ihren Schreibtisch legen. Schönen Tag Sir. Und mit diesem Satz schloss sie die Tür und lies einen verdutzten Seto Kaiba zurück. „Verdammt!“ Der junge Firmenchef bettete sein Gesicht in seinen großen Händen. Er hatte keine Kraft mehr. Für ihn war jahrelang nur die Kaiba Corp. von großer Bedeutung, doch in den letzten Monaten bemerkte er, dass nicht nur Reichtum und Größe zählte, sondern auch Freundschaft und Liebe. Durch Tea hatte er dieses Gefühl erfahren, doch auch die Enttäuschung und Verletzlichkeit hat sie ihm gegeben. Aber aus solchen Sachen lernt man ja bekanntlich.
 

Seine Gedanken wuselten in seinem Kopf, nichts sah er mehr klar. Mit einem leichten Übergefühl legte er sich auf das Sofa und dachte über die letzten 3 Monate nach. Wie schnell alles gekommen und wieder gegangen war. Kann er nicht einmal seine Liebe halten? Stundenlang war er in der Gedankenwelt gefangen, bis die Müdigkeit ihn überkam und ihn in einen tiefen Schlaf beförderte.
 

Ca. 4 Stunden später:
 

Mit einem herzhaften Gähnen und höllischen Kopfschmerzen richtete sich Kaiba auf und schaute auf seine Uhr, die 18:00 Uhr anzeigte. Verschlafen bewegte er sich in die Küche, nahm eine Aspirintablette aus dem Schrank und schluckte sie mit reichlich Flüssigkeit herunter. Sein Blick haftete auf der durchsichtigen alkoholischen Flasche, die sich auf seinem Wohnzimmertisch befand. „Scheiß Zeug, wegen dir habe ich meine Sekretärin vergrault!“ Mit diesem Satz nahm er den Behälter und goss den Inhalt in den Abfluss. Er jetzt realisierte er, welche Zeit seine Uhr vor ein paar Minuten angezeigt hatte. Hektisch rannte er ins Bad, putze sich noch schnell seine Zähne, zog einen weißen Anzug an und bestellte noch schnell vom Zimmertelefon aus eine Limousine. Er hatte das Dinneressen schon beinahe vergessen. Sein Blick schweifte noch einmal durch den Raum, bis er hinter sich die Tür zumachte.
 

Restaurant Jewel:
 

„Guten Tag meine Herren“ Begrüßte Kaiba die Gesellschafter, als er das Restaurant betrat. „Entschuldigen Sie die Verspätung, Amerikas Straßen sind wie immer gut befahren.“ Mit einem Nicken zu den Gesellschaftern setzte er sich auf seinen Platz und bestellte sich ein Glas Wasser. Mister Sato´s Blick entging Kaiba nicht. Immer wieder suchte der junge Herr den Raum nach etwas Wertvollem ab. „Mister Sato“ Entgegnete Kaiba. „Suchen Sie etwas bestimmtes?“ „Entschuldigen Sie Mister Kaiba, aber ich suche ihre entzückende Begleitung Frau Kendo.“ „Tut mir leid, Frau Kendo ist verhindert. Sie konnte leider Ihrer Einladung nicht nachgehen. Sie musste aus persönlichen Gründen wieder nach Tokio zurück. Aber ich bin mir sicher, wir Männer werden auch ohne frauliche Gesellschaft, auf einen guten Kompromiss kommen.“ „Ja, davon bin ich überzeugt. Trotzdem finde ich schade, dass Miss Kendo meiner Einladung nicht folgen konnte. Ich...“ „Nicht folgen?“ Unterbrach ihn eine junge hübsche Frau, ihr Bordeauxfarbenes Abendkleid betonte ihre Figur. „Miss Kendo“ Sagte Kaiba überrascht. Ein leichtes Lächeln huschte über seine Lippen. Höflich stand er auf und half ihr beim Platz nehmen. „Miss Kendo? Mister Kaiba meinte Sie könnten aus persönlichen Gründen heute uns nicht Gesellschaft leisten?“ „Das Problem Zuhause konnte auch ohne mich gelöst werden. Darum dachte ich mir, wieso alleine im Hotelzimmer sitzen, wenn ich mit solch netten Herrschaften ein schönen Abend verbringen kann?“ Mit einem Lächeln drehte sie sich zu Kaiba, der immer noch fassungslos und glücklich zugleich auf seinem Stuhl saß. „Miss Kendo, wieso sind Sie hier. Ich meine...es tut mir aufrichtig leid, was ich Ihnen vorhin an den Kopf geworfen habe. Außerdem muss ich mich für mein dummes Verhalten entschuldigen. Wie kann ich das wieder gut machen?“ Flüsterte Kaiba. „Sir, lassen Sie einfach den Alkohol weg und seien Sie in Zukunft ein bisschen freundlicher zu Ihren Angestellten. Ich denke dann werden wir uns schon einig!“ Grinsend wandte sie sich wieder zu den anderen Männern.
 

Später:
 

Es war 24 Uhr, der Mond tauchte die Stadt in ein gleißendes Licht. In Gedanken versunken spazierte Kaiba durch den kleinen Park am Stadtrand. Gentlemen-like wie er war, hatte er vor paar Minuten seine Begleitung zurück ins Hotel gebracht, doch nun war er wieder mit seinen Gedanken allein. <Tea> Dieser Name war ihm so geläufig und doch hatte er das Gefühl, dass er sich mit jedem Tag weiter entfernte. Eine ihm bekannte Melodie, welcher von seinem Handy stammte, lies ihn wieder in die Realität zurückkommen.
 

„Seto Kaiba“ Ein leises Knacken am anderen Telefonhörer war zu vernehmen.

„Du arrogantes Arschloch! Was fällt dir eigentlich ein?“

„Köter...was für eine Ehre. Was willst du zu so einer späten Stunde? Bei uns hat die Uhr gerade Mitternacht geschlagen“ antwortete Kaiba nur mit einem spöttischen Unterton.

„WAS ICH WILL??? Das fragst du noch?“ Joey war fassungslos. Das konnte doch nicht wahr sein.

„Ja Wheeler. Wieso rufst du mich an? Ich wollte mich gleich schlafen legen, da mein Flieger morgen in der Früh geht.“

„Kaiba, halt mal für eine Minute die Schnauze. Ich rufe dich an, weil ich nicht verstehen kann, wie du Tea das antun kannst? Sie braucht dich doch!“

„Ich ihr antun??? Hast du ein Schatten. Was sie mit mir macht, interessiert ja mal wieder keinem. Sie hintergeht mich, bekommt ein Kind von einem anderen Mann und da willst du mir weismachen, dass ich IHR etwas antue?“

„Wovon redest du Kaiba? Welches Kind von einem anderen Mann?“

„Ach hat sie dir das noch gar nicht erzählt? Sie ist schwanger von einem Ray, ich meine Ryan oder so. Die Gute erzählt dir aber auch...“ Er wurde von Joey unterbrochen.

„Verdammt Kaiba, du bist echt so ein Hornochse! Du sagst doch immer, dass du mehr Gehirnzellen als ich hättest. Das Kind ist von dir!!!!! Verstehst du das? Sie wollte es dir ja erzählen, aber du hast ja ewig abgeblockt!“

„WAS? Joey verarsch mich nicht! Sie hat doch...“ Kaiba wurde kreidebleich. Sollte es der Wahrheit entsprechen? Er hatte sie ja schließlich nie ausreden lassen.

„Joey“ Kaiba schluckte. „Ist das wahr? Ich werde Vater?“

„Ja Mann! Du wirst Vater. Davon rede ich doch jetzt schon die ganze Zeit.“

„Scheiße. Was...ich muss sofort zu ihr. Bis dann Wheeler!“

„KAIBA“ Schrie Joey noch kurz bevor Seto auflegte. „Tea ist im Krankenhaus. Die Ärzte haben mich angerufen und mir bescheid gesagt. Sie sei zusammengebrochen. Ich bin noch am Tokio Flughafen. Ich werde auch erst Morgen ankommen. Sag ihr das, ja? Ich komme so schnell es geht. Kaiba, bist du noch dran?“ Nach einer kurzen Zeit hörte Joey ein leises Tuten, woraus er schließen konnte, das Kaiba bereits aufgelegt hatte. Mit einem „Blödmann“ machte er das Handy aus und stieg in den Flieger, der ihn zu seiner besten Freundin bringen sollte.
 

Kaiba dagegen lief so schnell er konnte. Er hatte Angst, Angst um sie. Er wollte sie nicht verlieren, nicht so! Seine Eltern hatten ihn schon alleine gelassen, doch ohne Tea´s Anwesenheit konnte er nicht leben. Von weitem sah er das große Gebäude, welches in den Himmel ragte. Er kam nur sehr langsam voran, da die Menschenmenge ihm den Weg versperrte, obwohl er genau wusste, dass jede Minute zählte. Endlich am Krankenhaus angekommen, fragte er an der Rezeption nach, wo er Tea Gardner finden konnte. Als Antwort bekam er, dass sie auf der Intensivstation liege. Geschockt wandte er sich zu den Fahrstühlen, der ihn zu seiner „Frau“ bringen sollte. Oben angekommen blickte er durch die Glasscheiben die nur einen Teil zeigte. „Sir?“ Eine kleine Krankenschwester, ca. 35 Jahre blickte Kaiba ernst an. „Entschuldigung Sir, Sie dürfen hier nicht rein. Ich bitte Sie im Aufenthaltsreich platz zunehmen. Außer Sie wären mit der Patientin verwandt.“ „Ich bin ihr Freund, kann ich zu ihr?“ Die Krankenschwester antwortete mit einem Nicken. Leise öffnete die Frau die Tür. Sie zeigte zu der krankenhäuslichen Kleidung, damit sie Seto zu verstehen gab, dass er diese anziehen sollte, damit keine Fremdkörper in den Raum gelangen. Er tat wie ihm gesagt wurde und tapste vorsichtig zu Tea´s Bett. Sachte strich er ihr eine verirrte Strähne aus dem Gesicht. „Was ist eigentlich passiert. Wie geht es ihr?“ „Miss Gardner geht es den Umständen entsprechend. Nach meinen Kenntnissen war Sie auf der Arbeit zusammengebrochen. Dabei ist Sie mit dem Kopf gegen eine harten Gegenstand gestoßen. Mehr kann ich Ihnen aber leider nicht sagen. Wir behalten Sie bis morgen auf der Intensivstation. Nur aus sicherheitlichen Gründen. Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass Sie das Kind verloren hat. Durch den Aufprall und des kurzen Atemstillstandes wurde das Kind nicht mehr mit ausreichend Sauerstoff versorgt. Wir konnten das Baby nicht mehr retten. Es tut mir Leid Sir!“ Vereinzelte Tränen bildeten sich in Kaiba´s Augenwinkel, bis diese schließlich an seinen Wangen hinunterflossen. Schluchzend vergrub er sein Gesicht. „Sir, soll ich Ihnen ein Glas Wasser bringen?“ „Nein, schon gut.“ Schluchzte Kaiba. „Bitte...bitte lassen Sie mich für einen kurzen Augenblick mit meiner Freundin allein.“ „Aber nicht lange.“ Die kleine Krankenschwester ging aus dem Zimmer und schloss hinter sich leise die Tür. Kurz blickte sie noch zu Kaiba, der immer wieder seine Tränen wegwischte, damit keiner bemerkte, wie sehr ihn das verletzt hatte.
 

Kaiba dagegen saß dicht bei Tea auf dem Krankenbett und streichelte sanft deren Wange. Wie sehr hatte er sie vermisst. Wäre er nicht so ein Sturkopf gewesen, dann wäre das alles nicht passiert. Wie schon damals trägt er die Schuld an diesem Vorfall. Seine Eltern sind auch nur wegen ihm verstorben.
 

Flashback:
 

Im Auto:
 

„Papa, Mama, guckt mal. Diese Figur habe ich selbst gemacht!“ plapperte ein 5 ½ jähriger Junge fröhlich vor sich hin. „Oh Seto, die ist aber schön geworden. Schau mal Darling.“ Sein Vater, der hinterm Steuer saß, schaute eine ganze Zeit lang in den Rückspiegel, um das Werk seines Sohnes zu begutachten. Mokuba dagegen, schlief seelenruhig in seinem Tragesitz. Ihn interessierte es rechtlich wenig, was sein Bruder entworfen hatte. Er war ja auch schließlich erst ein halbes Jahr alt. Seto kicherte seinen Eltern zu, er freute sich riesig über die Kommentare.. Doch plötzlich ertönte ein Schrei. „Liebling vorsichtig ein...“ Es war zu spät. Ein Lkw war von der Bahn abgekommen und streifte den kleinen Familienwagen. Seto Vater konnte nicht mehr rechtzeitig ausweichen und prallte mit hoher Geschwindigkeit gegen einen dicken Baum. Dunkelheit....Stille. Seto Sinne waren wie betäubt. Er konnte weder etwas sehen noch fühlen. Erst eine ganze Zeit später vernahm er ein leises Geräusch, welches einer Sirene glich.
 

Die Feuerwehr und der Notarzt kamen jedoch zu spät. Aus dem Autowrack wurden die beiden Leichen geborgen. Nur Seto und Mokuba hatten diesen Unfall überlebt. Keiner konnte es richtig glauben. Es musste Schicksal gewesen sein. Die Kinder konnten von Glück sprechen, dass ihnen nichts passiert ist. Doch ist es denn Glück, wenn beide Elternteile ums Leben gekommen sind?
 

Flashback Ende:
 

Kaiba konnte sich noch genau daran erinnern. Es war ein schrecklicher Tag. Doch immerhin hatte sein jüngerer Bruder ihn nicht verlassen. Immer noch streichelte er Tea´s Wange. „Es tut mir so Leid Tea. Bitte wach doch auf. Ich kann ohne dich....ich...“ Er verstummte. Redete er jetzt schon mit sich selbst? Tea konnte ihn nicht hören. Auch wenn immer alle Menschen meinen, Patienten könnten auch im Schlaf die Botschaft hören, empfindet er das als reinsten Unfug! Plötzlich vernahm er ein leises Geräusch. Sein Blick schweifte Tea´s Bettdecke, bis er endlich an ihren Augen ankam.
 

„Du bist wach!“ Entfuhr es dem Firmenchef. Tea blinzelte schwach mit dem Augenliedern. Wo war sie? Sie hörte eine verzerrte Stimme, und sah eine leicht verschwommene Person, direkt neben sich. Doch wer war es? Sie erkannte die Gestalt nicht. Leise versuchte sie auf sich Aufmerksam zu machen. „Wo bin ich?“ Kaiba wischte sich die letzten Tränen aus dem Gesicht und schlang seine Arme um ihren schwachen Oberkörper. „Du bist im Krankenhaus. Du hattest eine Arbeitsunfall. Wie geht es dir?“ Tea überlegte woher sie die Stimme kannte. Sie war ihr so vertraut, doch im Moment konnte sie diese nicht zuordnen. Mit letzter Kraft schlug sie ihre Augen ganz auf und betrachtete die männliche Person vor ihr. „Kaiba? Was machst du denn hier? Ich meine...“ Sie setzte sich in eine aufrechte Position, damit sie besser den Augenkontakt halten konnte. Es war zwar für sie sehr anstrengend, doch sie war einfach nur glücklich Seto an ihrer Seite zu haben. Doch plötzlich erinnerte sie sich wieder an den Unfall und an.... „Was ist mit meinem Kind. Geht es dem Baby gut?“ Kaiba´s Augenwinkel wurden wieder mit einer salzigen Flüssigkeit gefüllt. Immer wieder tropften durchsichtige Wasserperlen hinunter. „Tea, dein...ich mein unser Kind...es...es tut mir leid.“ „Sag, dass das nicht war ist! Kaiba...du lügst. Verdammt du lügst! Tea´s schluchzen wurde immer lauter. Ihre verzweifelten Hilfeschreie schallten in dem kleinen Raum. Weinend lies sie sich in Kaiba´s Arme fallen. „Bitte, sag dass das nicht wahr ist. Bitte!“ „Tea, beruhig dich erst mal. Ich...es tut mir Leid. Ich weiß...“ „Du weißt gar nichts! Hättest du mir zugehört, dann wäre das alles nicht passiert und unser Kind würde noch leben! Das ist alles deine Schuld! Hau ab! Verschwinde! Lass mich allein!“ Die Worte hallten in Kaiba´s Kopf. Immer wieder vernahm er den Satz: „Das ist alles deine Schuld!“ Wie ein Echo brannte er sich in sein Herz. Tiefe Wunden waren das Ergebnis. Die kleine Krankenschwester von vorhin betrat das Zimmer, da sie die lauten Schreie von der Patientin vernommen hatte. „Sir? Ich bitte Sie jetzt das Zimmer zu verlassen. Die Patientin braucht Ruhe.“ „Aber. Tea...“ Die Braunhaarige jedoch rührte sich nicht. Immer wieder hörte Kaiba das schluchzen, welches von Tea stammte. Hatte er wirklich Schuld an dieser Situation? „Ich werde morgen noch mal nach dir schauen.“ Mit diesem Satz richtete er sich wieder auf und verließ das Zimmer. Er hörte nur noch ein leises Nuscheln, welches ihm deutlich machte, dass er hier nicht mehr erwünscht war.
 

Er stand draußen auf dem Parkplatz des Krankenhauses und schaute sehenssüchtig zur Tea´s Zimmer. Immer wieder kreisten seine Gedanken um das Baby. Hatte er es wirklich auf dem Gewissen? Wenn er Tea zugehört hätte, wäre dass dann alles nicht passiert?? Erschöpft lies er sich am Gemäuer sinken und sagte, mit tränenunterdrückter Stimme, immer die gleichen Worte „Es tut mir Leid“
 

Es sind jetzt ca. 3 Tage vergangen. Er hat schon des öfteren versucht, Zugang zu Tea´s Zimmer zu bekommen, doch er wurde ihm nicht gewährt. Die Begründung der Angestellten lautete immer die gleiche: „Sir, Sie ist noch zu schwach.“ Oder: „Sie möchte Sie nicht sehen“ Aber warum? Seit 2 Tagen sind die Eltern von Tea und Joey im Krankenhaus angekommen. Sie machten Kaiba zwar keine Vorwürfe, doch er fühlte sich ausgegrenzt. Warum waren die Regelungen nicht auch für Tea´s Eltern und Joey bestimmt? Jeder durfte zu ihr, sie beruhigend im Arm halten, außer er. Ist das fair? Er liebte sie doch! Als er sich zum Teil wieder gefasst hatte, machte er kehrt und bewegte sich Richtung Krankenhaus. Er wollte gerade das Zimmer betreten, als die kleine Krankenschwester ihn wieder aufzuhalten versuchte. Doch diesmal ließ sich Kaiba nicht davon beirren, stieß regelrecht die Tür auf und befand sich nach wenigen Sekunden in Tea´s Krankenzimmer wieder. Er schaute auf die blasse Person, deren Haare wild im Gesicht lagen. Erst jetzt bemerkte er, dass sie schlief. Ihr Brustkorb hob und senkte sich regelmäßig, ich leiser Atem war schwach zu hören. In seinem Inneren herrschte Verzweiflung und tiefe Trauer. Als er sich gerade zu setzen versuchte, schlug Tea ihre Augen auf und musterte Kaiba eindringlich. Verschlafen wie sie war, wischte sie mit ihrem Ärmel über ihre Augen und ihr Gesicht und streckte sich ausgiebig. Man hörte nur ein leises Nuscheln von Tea: „Was möchtest du? Ich hab dir doch schon alles gesagt! Wieso kannst du es nicht akzeptieren?“ „Tea. Kaiba strich mit seinem Handrücken über Tea´s Wange. Eigentlich hatte er gedacht, das Tea das nicht zuließe, doch als er bemerkte, dass sie sich nicht dagegen wehrte, sondern es sogar genoss von ihm berührt zu werden, bildete sich ein Lächeln auf Kaiba´s Lippen. Verträumt schaute er aus dem Fenster. Der blaue Himmel zeigte sich in voller Pracht, keine einzige Wolke hatte sich nach New York verirrt. Als er bemerkte, dass Tea auf sein Gespräch wartete, ließ er von ihr ab und schaute verlegen auf den Boden, welcher seiner Meinung nach mal erneuert werden sollte.
 

„Tea, begann er mit einem Flüstern. Seine Stimme hatte in den Tagen an Kraft verloren, sie war dünn und schwach. Er wusste was er wollte, doch wie sollte er ihr das klarmachen? Sie war verständlicher Weise sauer. Seine Gedanken überschlugen sich. Er musste sie überzeugen, mit ihm zugehen. Aber wie stellte er das am besten an? So sehr er auch überlegte, es viel ihm keine Lösung ein. Verzweifelt fing er ohne Punkt und Komma an zu reden. Denn er wusste, wenn sie ihn unterbrechen würde, dann würde er den Faden verlieren und nur wie ein Häufchen Elend dasitzen und schweigen.

„Bitte. Komm mit mir wieder zurück nach Domino City. Deine Freunde und Familie brauchen dich....ich brauche dich! Ich weiß, ich hab viel falsch gemacht, habe dich nicht ausreden lassen, dich nicht ernst genommen, aber auch ich hab eine Chance verdient. „Kaiba?“ Unterbrach ihn Tea. „Lass mich bitte ausreden. Wenn du Zeit brauchst, dann bekommst du...“ „Seto?“ Unterbrach ihn Tea erneut. “Du redest mir zu viel. Weißt du. Joey hat mir etwas klar gemacht. Ich wollte es zwar nie akzeptieren, doch du hast keine Schuld an dieser ganzen Situation. Ich hatte einen Arbeitsunfall, da ich zu wenig geschlafen hatte. Ich kann dir nicht die Schuld an etwas geben, woran ich selber Schuld bin. Für mich war das aber nun mal die einfachste Lösung. Ich war einfach so verärgert. Ich habe sehr viel falsch gemacht in den letzten Monaten. Und deshalb bitte ich dich um Entschuldigung. Ich brauche keine Blumen, keine Präsente. Das einzige was ich jetzt brauche bist du! Verstehst du das? Ich habe mein Kind schon verloren, da möchte ich nicht noch das wertvollste verlieren, was ich habe. Ich habe viel Mist gebaut. Ich hätte nicht abhauen dürfen. Aber mir wurde das alles zu viel. Ich kann es nicht mehr gut machen, aber ich denke wir.... Was sagst du?“ Kaiba war sichtlich überrascht. Er hatte sich auf eine heftige Diskussion vorbereitet. „Ich“ Der junge Firmenchef wusste nicht viel mit sich anzufangen. Zu überrumpelt war er von diesem kleinen Vortrag. Seine Stimme versagte. Ein leichter Schleier bedeckte seine Stimmbänder. Das Sprechen fiel im immer schwerer. Um ihr aber irgendeine Botschaft zu übermitteln beugte er sich vorsichtig über sie und berührte sachte ihre Lippen mit den seinen. Für beide hielt dieser Moment ewig an. Keiner wollte diesen innigen Kuss lösen, doch als der Luftmangel auftrat, mussten sie von einander lassen. Tea´s Augen, die in den letzten Tagen den Glanz verloren hatten, bekamen diesen allmählich wieder. „Heißt das, du verzeihst mir?“ „Ja, aber es bedeutet auch noch etwas anderes. Ich werde UNS noch eine 2. Chance geben.“
 


 

So Ende! Tja, was hab ich den beiden bloß angetan??? *sich schäm* Aber es kann ich realen Leben halt nicht alles immer reibungslos ablaufen. Aber egal.
 

Jetzt kommt nur noch der Epilog und dann ist Schluss. Ende, Finito. *heul*
 

Hauptsache euch hat die FF gefallen. Hoffe es zumindest. Aber nicht vergessen...es kommt noch ein Epilog!!!!
 

Ich freu mich wieder über vieeeeeeeeeeeeele Kommis!!!
 

Hab euch alle mega doll lieb!
 

Eure Tea



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Kommentare zu diesem Kapitel (16)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Yuugii
2009-11-17T22:56:19+00:00 17.11.2009 23:56
Gleich fünf Kommentare von einer Person auf einem Kapitel, kein Wunder, dass die Kommentarzahl so hoch ist. Ist jetzt nicht böse gemeint, aber ich wundere mich deswegen etwas. Was mir überhaupt und rein gar nicht gefällt ist die Sache, dass du gegen Ende Joey miteingebracht hast. Er war die ganze Geschichte lang über unwichtig, sein Name fiel kein einziges Mal und plötzlich soll er der beste Freund von Tea sein? Wenn es jetzt Mai gewesen wäre, wäre das okay gewesen, weil sie bereits am Anfang vorkam, aber das mit Joey hat keinen Bezug zu dem, was du bisher geschrieben hast. Auch dass Seto mit ihm Kontakt aufnimmt ergibt einfach keinen Sinn, schon aus dem Grund, weil er den Blonden nicht ausstehen kann und ihn meidet. Finde ich persönlich einfach unpassend. An sich war das Kapitel auch sehr schön. Vor allem weil die beiden endlich eingesehen haben, dass es so nicht weiter gehen kann. Endlich verzeihen sie einander und haben verstanden, dass ihre Gefühle füreinander echt sind. Das finde ich schön. Auch, dass sie sich jetzt ausgesprochen haben und einander nicht mehr missen wollen ist wirklich schön. Hat ja lang genug gedauert mit den beiden. ;)
Von: abgemeldet
2008-05-04T12:30:48+00:00 04.05.2008 14:30
Wirklich schön!
Nur traurig, das Tea ihr Kind verloren hat!
Naja, ich halt wie im echten leben, da passieren auch nicht nur schöne Sachen^^
Aber trotzdem wirlich klasse!
Ich bin gegeister!
Ich mach mich auch gleich an das letze Kap.

hdmdl
Von: abgemeldet
2007-02-09T18:36:29+00:00 09.02.2007 19:36
i find dei FF sou geil
=)hoff du schreibst bald weita
Von: abgemeldet
2007-02-09T15:44:50+00:00 09.02.2007 16:44
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deine ff und os sind einfach genial!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!​!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Von: abgemeldet
2007-02-04T08:46:58+00:00 04.02.2007 09:46
Hey, sorry, dass ich dir noch kein Kommi geschrieben habe.^^ Hatte noch keine Zeit das Kapitel zu lesen.

Du hast mich im Vorwort erwähnt!!! *freu* Aber nun zu FF: Es war wie immer echt super, aber das war so traurig, dass sie das Kind verloren hat. *wein* Aber du hast Recht im echten Leben läuft auch nicht alles glatt... Dein Schreibstil ist echt super, man kann sich gut in die Charas hineinversetzen.
Nur ein paar klitzekleine Kritikpunkt, keine Angst sind nur minimal.^^ Du hast zwei oder dreimal einen Tempuswechsel drin und dann hast du geschrieben: "Die Eltern von Tea und Joey." Das hör sich an, als wären die Beiden Geschwister. Du hättest vielleicht "Tea's Eltern und Joey" oder so schreiben können.^^
Einmal hast du geschrieben, dass Tea in Domino im Krankenhaus liegt, aber sie sind doch noch in Amerika oder hab ich das falsch verstanden? Das war's auch schon. Ansonsten war die FF echt klasse.^^ Mach weiter so.

Hdgdl greenleave
Von:  Jackles
2007-02-01T17:34:43+00:00 01.02.2007 18:34
das war ein schöner kappi echt schön
Von:  kikotoshiyama
2007-02-01T16:20:07+00:00 01.02.2007 17:20
Spitzen Kappi^^
Nur schade das Tea ihres und Setos Kind verloren hat *heul*
Hoffe es gibt eine Fortsetzung *smile*
Cu kiko
Von:  yuri-engel
2007-02-01T16:19:50+00:00 01.02.2007 17:19
das war ein sooooooooooo tolles Kapitel...
zugleich auch sooooooo traurig *heul*
aber es war sehr sehr rührend...
ich weiß ich rede Mist..aber ich weiß nicht wie ich es sonnst so ausdrücken soll,
das Kapitel war so sad! Ich finde es toll, das Tea endlich eingesehen hat, das Seto eine chance zugeben *heul*
das war ein tolles Ende!
Ich hoffe sie werden heiraten und 16 Kinder haben ^^
Von:  neona
2007-02-01T15:17:51+00:00 01.02.2007 16:17
Hi^^
Das Kapitel war klasse und einfach großartig
^ - ^b
Ich find es immer noch toll wie du die Charaktere schrebst und wie sie miteinander umgehen .
Schade das das Baby gestorben ist * schnif *
Aber wo du recht hast hast du recht ^^ Im Lenben leuft es nicht so ab wie in Märchen .
Aber schön das die beiden ne 2 Chance haben ^ o ^
Was sie verdient haben ^^
Und das mit dem Baby ändert sich ja vieleicht wieder
* grins *
Mal wieder gelungenes kapitel und super Ende !!! ^^
Auf jeden Fall freue ich mich auf das epilog ^^

Gruß
Neona :)
Von:  AngelOfLoneliness
2007-02-01T13:45:51+00:00 01.02.2007 14:45
echt super kappi^^
aber das mit dem kind ist schade T^T
schreib schnell den epilog ^^

hdl vampire_girl


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