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APD - Teil 1

von

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File 26

File 26
 

„In einer Woche ist der Gerichtstermin gegen Ashura angesetzt“, teilte mir Shinsai mit, als ich am Morgen das Revier betreten hatte.

Ich nickte. „Ja, Fye und ich haben eine Vorladung für unsere Zeugenaussagen bekommen.“
 

Mittlerweile war es Februar.

Ich ging wie gewohnt meiner Arbeit nach – natürlich wieder ohne Partner, denn einen anderen als Fye wollte ich nicht. Das hatte Shinsai auch eingesehen und da es ohnehin noch nicht klar war, ob Fye seinen Job als Polizist aufgeben musste, war es sowieso noch zu früh, eventuell einen neuen Partner zu bekommen.

Fye hatte sich – ein paar Tage, nachdem wir aus Beretin zurückgekehrt waren –, nach einem kleinen Nebenjob umgesehen – um sich zu beschäftigen, wenn ich nicht da war.

Und die Teilzeitstelle als Kellner, die er in einem kleinen Café angenommen hatte, schien ihm auch recht gut zu gefallen.

Allerdings hatte er weit weniger zu tun als ich.

Zwar häuften sich die Mordfälle nicht unbedingt, aber der ein oder andere verzwickte Fall war doch darunter und manchmal kam ich deshalb gar nicht dazu, nach Haus zu fahren.

Helfen konnte Fye mir natürlich auch nicht mehr, da die Fälle schon unter einer gewissen Geheimhaltungsstufe standen – zumindest die Ermittlungsergebnisse.
 

Shinsai hatte sich schon darüber beschwert, dass wir uns in die Ermittlungen des BPD eingemischt hatten – wieder mal –, aber trotzdem schien sie recht zufrieden zu sein, dass wir mitgeholfen hatten diesen Fall zu lösen.

Storm arbeitete ebenfalls wieder, obwohl sein Arm immer noch nicht unbedingt geheilt war. Aber das schien ihn auch weniger zu stören.

Und immer öfter traf man den Reporter Aoki im Revier an. Was gar nicht so schlecht war, denn durch die enge Zusammenarbeit mit der Presse kamen wir manchen Tätern eher auf die Spur. Manchmal war eben auch an Gerüchten etwas dran.

Alles andere lief eigentlich wie immer – so fern man das bei der Mordkommission so sagen konnte, denn Regelmäßigkeiten waren ziemlich selten – was die Fälle anging zumindest.
 

„Das habe ich mir gedacht“, meinte Shinsai und nahm einen Schluck ihres Kaffees. „Wir haben auf jeden Fall genug Beweise und mit Ihren Aussagen werden wir ihn auf jeden Fall ins Gefängnis bringen. Und auch die meisten Mitglieder der Mafia haben wir mittlerweile.“

„An manchen sind wir noch dran“, sagte ich. „Die kriegen wir auch noch.“

Die Mafia war noch nicht ganz geschlagen, aber wir waren auf dem besten Wege die gesamte Organisation auseinander zu nehmen.

Alle würden wir sicher nicht erwischen, aber das war sowieso klar, da viele Mafiamitglieder unbekannt waren oder untertauchten.

Doch bisher waren alle Razzien, die wir durchgeführt hatten, erfolgreich gewesen – mehr oder weniger.

„Dann wird es sicher ruhiger.“ Shinsai nahm erneut einen Schluck von ihrem Kaffee, während ich wieder nickte.

Das wäre sicher mal nicht schlecht. So langsam konnte ich mitmeinen Überstunden wohl einen Jahresurlaub machen. Allerdings war mir die Lust auf Urlaub nach den letzten paar Fahrten doch vergangen.

Und leider gab es immer noch genug andere Verbrechen, um die man sich kümmern musste, da wir immer noch in allen Abteilungen unterbesetzt waren...

„Wenn es sonst nichts mehr zu tun gibt, fahre ich nach Hause“, meinte ich und sah auf die Uhr. Fye müsste heute auch da sein...

Shinsai überlegte kurz. „Tun Sie das...aber denken sie an die Berichte. Sie sind schon wieder im Verzug.“

„In letzter Zeit kommt man mit dem Schreiben auch nicht so schnell nach, weil ein Fall auf dem anderen folgt“, sagte ich. Und die meiste Zeit war ich ohnehin auf Außeneinsätzen.

„In spätestens einer Woche will ich alle auf meinem Schreibtisch liegen haben“, meinte Shinsai, ohne auf meinen Protest einzugehen.

Da blieb mir wohl keine andere Wahl. Ich brummte etwas, dass sie als Zustimmung oder erneuten Protest auslegen konnte und machte mich dann auf dem Weg zum Wagen.
 

Ich bog gerade auf die Hauptstraße ein, als ich ein liegengebliebendes Fahrzeug bemerkte. Der Fahrer desselben versuchte anscheinend verzweifelt jemanden zum Anhalten zu bewegen.

Eigentlich wollte ich ja nach Hause, aber ich konnte ihn schlecht ignorieren und vorbeifahren – das wäre unterlassene Hilfeleistung.

Also lenkte ich meinen Wagen an die Seite, gleich hinter den anderen, der mit Warnblinkern und offener Motorhaube dastand und dessen Fahrer jetzt doch erleichtert aussehend herüberkam.

„Ich dachte schon, ich müsste die Nacht hier herumstehen...“, meinte er, als ich die Tür öffnete. „Ich glaube, irgendwas stimmt mit dem Motor nicht...“

„Hm“, machte ich. „Lassen Sie mich mal sehen.“

Ein wenig kannte ich mich mit Motoren aus, aber wenn der wirklich hinüber war, konnte ich auch nichts tun. Dann müsste ich ihn wohl abschleppen. Deshalb hoffte ich, dass einfach nur der Tank leer war.

„Ich kenne mich überhaupt nicht mit Autos aus...“, quasselte der Fahrer weiter, während wir zu seinem Wagen hinübergingen.

Das hatte mir gerade noch gefehlt..., dachte ich und stütze mich mit einer Hand auf der Karosserie des Wagens ab, um in den Motorraum schauen zu gucken.

Erst konnte ich nichts finden, doch dann fiel mir ein Kabel auf, das lose war. Vielleicht lag es daran?

„Hey... Haben Sie Werkzeug da?“, fragte ich. „Eine Zange und einen Schraubendreher?“

„Ja sicher. Aber ich denke, ein Schraubenschlüssel tut es auch.“

Irgendwie hatte die Stimme des Mannes einen bedrohlichen Unterton angenommen, weshalb ich mich umdrehte. Doch leider zu spät – ich bekam besagte Schraubenschlüssel direkt in den Nacken. Und wieder mal landete ich in der bekannten Schwärze.

Ich bekam noch mit, wie meine Beine wegsackten und ich auf dem Boden aufkam.
 

Mein Kopf schmerzte höllisch.

Das war das erste, was ich bemerkte, nachdem ich wieder zu mir kam.

Aber da war nicht nur das Brummen meines Kopfes – auch das eines Motors.

Anscheinend lag ich auf der Ladefläche eines kleinen Lastwagens.

Zumindest ließ alles darauf schließen, als ich den Kopf hob. Allerdings nicht für lange, da mit sofort schwindelig wurde.

Verdammt. Wie hatte das denn passieren können? Ich hätte besser aufpassen müssen. Nur wer erwartete auch, gleich eins übergezogen zu kriegen, wenn man helfen wollte?

Ich fluchte gedanklich vor mich hin, während ich an den Fesseln zog, um meine Hände frei zubekommen. Allerdings konnte ich da wohl so lange zerren und ziehen wie ich wollte, denn Handschellen – sogar meine eigenen – hielten viel aus.

Natürlich hatten sie mir die Schlüssel und die Dietriche abgenommen...

Hätte ich nicht höllische Kopfschmerzen und nichts besseres zu tun, würde ich mich lautstark darüber aufregen.

Ich ließ es sein, zu versuchen, frei zu bekommen und startete einen erneuten Versuch, mich aufzusetzen.

Doch in diesem Moment stoppte der Wagen und der Motor verstummte. Außerdem hörte ich eine Tür schlagen und Stimmengewirr.

Kurze Zeit später wurde ich unsanft auf die Beine gezerrt. Das machte meine Kopfschmerzen nicht unbedingt besser – eher schlimmer. Ich war so benommen, dass ich wohl wieder umgekippt wäre, hätten sie mich nicht festgehalten. Der hatte wirklich mächtig hart zugeschlagen...

„Na...dann bringt unseren Gast doch mal rein“, hörte ich jemanden sagen – und die Stimme kam mir sehr bekannt vor. Meine Vermutung wurde bestätigt, als ich mehr von der Ladefläche fiel als heruntersprang beziehungsweise gezogen wurde. Es war der Kerl mit der Baseballkappe.

„So sieht man sich wieder“, sagte er.

„Ich hätte gern drauf verzichtet“, knurrte ich leise. Na ja. Es sei denn, er wäre der mit den Kopfschmerzen und in meinem Gewahrsam...
 

File 26 – Closed
 

Joa... iiiich weiß...es ist kurz... Und ein doofes Ende für ein Kapitel... Aber mein Laptop is grad Out of Order und deshalb dauerts mit dem Schreiben... nyaa~ Und zu lange wollte ich euch auch nicht warten lassen...

Also – ich hoffe ihr hattet trotzdem Spaß an diesem Kapitel~



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von: abgemeldet
2006-11-21T14:57:34+00:00 21.11.2006 15:57
A ich bin süchtig nach diesem FF geworden.
Schreib bitte schnell weiter
Ach übrigens
Könntest du mir die Landkarten mal schicken *ganz lieb guck*
biiiiiiiiiiitte
Von:  BabyTunNinjaDrac
2006-11-20T14:25:41+00:00 20.11.2006 15:25
Menno ;_______________;
Jetzt auf 27 warten ;_______________;
Grade jetzt ;___;
*seufz*
Nyo, aber schön gemacht xD
Kuro ist schon doof xD
Von:  Ayume-ko
2006-11-19T09:47:11+00:00 19.11.2006 10:47
Waaaah! Ich glaubs net! Du bist so gemein! XP ^.~
Wie kannst du so aufhören?
Jetzt bin ich aber richtig gespannt! Ich will unbedingt wissen, wies weitergeht, also mach hinne! ^.~
Bis dann!
Bye, Ayu ^-^
Von:  maykei
2006-11-18T10:35:44+00:00 18.11.2006 11:35
Neiiiini T T cliffhanger ! jetzt dachte ich kuro geht zu fye und es gibt ein wenig fluff, da passiert so was. wie gemein >.< ich bin gespannt~ hopp mach hinne, ich will wirklcih wissen wie es weiter geht >.<
Von:  Pentragon
2006-11-17T17:54:45+00:00 17.11.2006 18:54
Ui °° ich dachte rst so: Kuro soll jetzt endlich zu seinem Fye und dann diese unerwartete Wendung!
Ich bin echt überrascht!
Von:  Yumielle
2006-11-17T13:50:48+00:00 17.11.2006 14:50
Neeeein, wie kannst du nur! :)
Hmmm armer Kurogane, aber vielleicht wird er ja gerettet? *grins*
Shinsai ist mir voll sympathisch geworden. Aber Fye kam ja recht wenig in diesem Kapitel (File) vor, was schade war.
Freue mich auf den nächsten Teil, den ich mit spannung erwarte! ^^

lg
Von:  Hikari-
2006-11-16T20:14:45+00:00 16.11.2006 21:14
Ui.... *gespannt wie ein flitzebogen*
das hab ich jetzt net erwartet....
mach schnell weiter... ^^ *Kuro mit riesenbeule vorstell* ^^


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