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APD - Teil 1

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File 19

File 19
 

"Dass du dich wieder hierher traust, hatte ich ja nicht gedacht, Fye."

Ich stand, mit locker verschränkten Armen an meinen BMW gelehnt da, scheinbar uninteressiert und vor sich hin dösend da. Trotzdem wusste ich genau was um ich herum vorging.

Fye war ein paar Schritte entfernt mit drei anderen Männern, die offensichtlich von der Mafia waren, zusammen und redete mit ihnen. Mir warfen sie immer mal beunruhigte oder misstrauische Blicke zu.

Seit zwei Tagen hatten wir nach denen gesucht.

Fye hatte vermutet, dass sie hier waren, aber sie ausfindig zu machen war nicht einfach.

Außerdem mussten wir uns erst mal an unsere neuen Rollen gewöhnen. Schließlich waren wir jetzt keine Polizisten mehr. Aber wir fanden sehr schnell hinein.

Fye trug auch nicht mehr wie sonst sein hellblau, sondern auch schwarz, genau wie ich.

Und das stand ihm wirklich gut. Auf seinem Gesicht lag zwar auch immer ein fröhliches Lächeln, aber in seinen Augen lag jetzt auch ein spöttischer und kalter Ausdruck. Er spazierte hier so selbstbewusst herum, als wäre er der Mafiachef persönlich. Und auch jetzt ließ er sich nicht von den Typen einschüchtern. Was wohl auch an meiner Anwesenheit lag.

"Ich habe Ashura ein Geschäft vorzuschlagen.", erwiderte er gelassen, mit seinem gewöhnlich sanftem Tonfall, aber mit einem kühlen Unterton in der Stimme.
 

Wir befanden uns in der Nähe des Schwarzmarktes in Karzer, wo wir seit ein paar Tagen auch eine Wohnung hatte - wenn man das Wohnung nennen konnte. Sie war noch kleiner als meine eigentliche Wohnung. Immerhin funktionierte die Heizung und Warmwasser...hin und wieder zumindest.

Es war der 22. Dezember, also zwei Tage vor Heiligabend.

Hier in diesem Bezirk könnte man es aber auch glatt vergessen, denn außer dass es kalt war und es mehr Hehlerware gab als sonst, deutete nichts darauf hin, dass Weihnachten anstand. Was ich auch nicht erwartet hatte. Die Straßen waren hier immer noch genauso eng und dunkel, wie sonst auch und man musste wirklich aufpassen, dass man nicht beklaut oder gleich um die Ecke gebracht wurde.

Hier ging es eigentlich, da wir uns etwas abseits befanden und hier weniger Leute waren.

Genauer gesagt, waren hier nur Mafialeute. Und das so ziemlich von allen Banden die es überhaupt gab. Nun, manche musste man nicht unbedingt ernst nehmen - zum Beispiel die Drei mit denen wir redeten - aber manche würden uns wohl ohne groß zu überlegen, eine Kugel verpassen.
 

"Hah. Der wird dich umbringen. Er ist immer noch sauer, weil du ihm letztens dazwischengefunkt hast.", meinte einer der Mafiosi.

"Verwunderlich, das du noch lebst. Dachte eigentlich, dass dich schon jemand kalt gemacht hätte."

"Tja... Haben ja auch ein paar versucht.", antwortet Fye mit einem Schulterzucken. "Wie ihr seht haben sie das nicht geschafft."

Der Kerl, mit dem Fye sprach, machte eine Kopfbewegung zu mir.

"Wer ist das, he?"

Fyes Grinsen wurde ein wenig breiter. "Schon mal von den Yakuza gehört?"

"Er ist von der japanischen Mafia?", fragte einer der anderen beiden, die bisher nicht viel gesagt hatten. Und das klang schon verblüfft.

"Einer der besten. Ich rate euch, legt euch nicht mit ihm an." Er strahlte sie schon fast an. "Also, was ist jetzt?", meinte er dann und schaffte es einen schroffen Tonfall in seine Stimme zu legen, aber sie trotzdem noch gutmütig klingen zu lassen. "Sagt ihr ihm jetzt Bescheid oder nicht?"

"Ich glaube eher, dass er dich umlegt, aber das ist ja deine Sache. Wir sagen ihm, dass du hier warst." Sie grinsten gehässig und gingen an ihm vorbei, wobei sie auch an mir vorbei mussten.

"Schickes Auto...", meinte der Anführer der Drei und streckte die Hand aus.

Sekundenbruchteile später hatte er die Klinge meines Katana am Hals und ich knurrte - ohne die Augen zu öffnen - bedrohlich: "Fass es an und das war das letzte, was du in deinem Leben getan hast."

Dann warf ich ihm einen tödlichem Blick zu.

Ich hatte meinen sowieso schon leichten japanischen Akzent noch ein wenig verstärkt.

Er erstarrte und rang um Fassung und auch seine Begleiter schienen nicht so recht zu wissen, ob sie ihm helfen oder doch lieber flüchten sollten. Sie warfen sich unsichere Blicke zu.

"Hey, Kuro... wenn du sie jetzt killst, dann können sie Ashura nicht mehr Bescheid sagen.", meinte Fye völlig entspannt und trat neben mich. "Heb dir das für später auf."

"Tze." Ich spießte mein Gegenüber förmlich mit meinem Blick auf. "Da hast du aber verdammtes Glück gehabt.", zischte ich und senkte meine Waffe. Erleichtert trat er einen Schritt zurück.

"Ich hab euch gewarnt." Fye grinste die Drei, mit fast schon entschuldigend erhobenen Händen, amüsiert an, während ich mein Katana mit einem sirrenden Geräusch langsam wieder in die Scheide gleiten ließ.

Die Drei machten, dass sie so schnell wie möglich von uns wegkamen.

"Das war knapp, Boss...", meinte der eine zu dem Anführer, der eine Hand zu seinem Hals gehoben hatte. "Ach... halt die Klappe...", zischte er.

Dann verschwanden sie um eine Ecke.

Wir bleiben noch eine Weile so stehen. Dann sah Fye zu mir hoch und grinste. "Kuro-chan~ das war einmalig. Du hast ihn zu Tode erschreckt!" Er lachte leise.

"Du warst aber auch nicht schlecht. Kaum zu glauben, dass du kein kaltblütiger Gangster bist.", meinte ich.

"Dabei war ich so nervös...", meinte er.

"Hat man nicht gemerkt."

"Wir hätten Schauspieler werden sollen~"

Der erste Schritt war also geglückt. Jetzt mussten wir bloß warten, dass Ashura darauf einging.

In den nächsten drei Tagen ließen sie nichts von sich hören.
 

Aber nach nur einem Tag kannte uns so ziemlich jeder in diesem Viertel.

Was wohl eher daran lag, dass alle uns misstrauisch gegenüberstanden. Was natürlich klar war. Schließlich tauchten wir hier auf und niemand wusste genau woher.

Und dann verhielten wir uns so unscheinbar, dass es - hier bei der Mafia - schon wieder auffiel. Viele dachten erst, wir wären harmlos, doch bald wussten sie, dass das komplette Gegenteil der Fall war.

Bei mir wussten sie schon, woran sie waren - zumindest fürchteten sie, dass ich sie wegen der geringsten Kleinigkeit umlegen würde. Deshalb achteten sie schon darauf, dass Fye mit dabei war, dann war dieses Risiko doch schon geringer. Denn sie hatten herausgefunden, dass ich mir nur von ihm etwas sagen ließ. Und genau da lag der Punkt. Sie hielten ihn für gefährlicher als er eigentlich war. Außerdem wurden sie nicht schlau aus ihm.

Trotzdem waren wir so mysteriös wie man nur sein konnte und unberechenbar, genau wie wir es geplant hatten.

Fye, mit seiner lockeren und fast schon freundlichen Art, der auf einen Schlag eiskalt werden konnte und ich, gefährlich schnell gereizt und wie Fyes Schatten immer in der Nähe oder unvermittelt auftauchen vermögend.

Niemand kam uns unbemerkt zu nahe, auch wenn es schien, dass wir beiden vollkommen aufeinander fixiert zu sein schienen.
 

Ich hatte es nämlich endlich geschafft, Fye zu sagen, dass ich dasselbe für ihn empfand, wie er für mich.

Es war an dem Abend gewesen, nachdem wir den BMW abgeholt hatten.

Nachdem wir die Kawasaki ein wenig zur Seite gestellt hatten, passte der BMW auch noch ganz bequem auf den Parkplatz.

Oben in der Wohnung hatte ich ihm meinen Plan erläutert und er war einverstanden gewesen, auch wenn er doch Angst hatte, Ashura zu begegnen. Aber er war dadurch beruhigt, dass ich bei ihm sein würde.

"Ich hoffe nur, dass es klappt. Dein Plan ist gut.", meinte er.

"Werden wir ja sehen. Aber er ist riskant.", antwortete ich.

"Ich weiß.", nickte er.

"Wie bist du eigentlich an die Mafia geraten?", fragte ich und trank einen Schluck von meinem Tee.

"Na ja. Genau weiß ich das auch nicht. Ich habe einen Job als Lieferfahrer angenommen. In einer ganz normalen Firma. Da war ich auch ein halbes Jahr. Nur dann hab ich mal einmal den Wagen in einen Graben gefahren, weil ein Reh über die Straße gelaufen ist. Dabei ist die Ladung flöten gegangen... Als ich sie wieder fest gemacht hab, sind mir wohl ein paar abhanden gekommen und die waren sehr sauer. Viel zu sauer, als wenn man es wäre, wenn man ein paar Pakete Zucker verliert...", erzählte er. "Ich bin halt noch mal an die Stelle gefahren, an der ich den Unfall hatte. Eines der Päckchen hab ich auch wiedergefunden. Nur war da nicht nur Zucker, sondern auch Kokain drin..." Er strich sich das Haar aus dem Gesicht. "Ich hab mich schon immer ein wenig gewundert, warum ich so viel Trinkgeld bekommen habe. Natürlich haben sie es rausgekriegt, dass ich es herausgefunden hab... und dann war Schluss mit dem Trinkgeld. Allerdings haben sie mir ‚angeboten' bei ihnen weiterzumachen. Das wollte ich natürlich nicht. Und da ich denen nicht unbedingt sagen wollte, dass ich aussteigen wollte, hab ich die anonym bei der Polizei angezeigt und bin abgehauen. Natürlich haben sie dadurch gewusst dass ich es war... und seitdem bin ich vor ihnen auf der Flucht."

Informatiker, Lieferfahrer, Polizist...

Was war er eigentlich nicht schon gewesen?

Aber das war sogar ganz praktisch.

"Nun, und warum ich hier geblieben bin, weißt du!" Er lächelte mich an.

Und diesmal nutzte ich die Chance, es ihm zu sagen.

"Wegen mir...", brummte ich. "Und...du liegst falsch."

Er sah mich überrascht an.

"Dass das eine einseitige Geschichte ist...und dass es dumm wäre. Denn in dem Fall... wären wir es wohl beide."

"Heißt das...?"

"Ja... Fye... ich..."

Weiter kam ich nicht, denn er hatte sich halb über den Tisch gestürzt und war mir um den Hals gefallen und hatte sein Gesicht in meiner Halsbeuge vergraben. Fast kippte der Stuhl hintenüber. Aber diesmal legte ich die Arme um ihn und drückte ihn an mich.

"Kuro-ta...", flüsterte er. "Ich habe so gehofft, dass du das sagst..."

Okay. Gesagt hatte ich es nicht direkt - aber ich war froh, dass er verstanden hatte, was ich meinte.

"Kuro-ne? Hast du mich gerade Fye genannt?" Er hob den Kopf und lächelte mich an.

"Ja... habe ich, warum?"

"Weil du das noch nie getan hast. Deswegen!" Er schien sich wirklich zu freuen.

"Doch. Aber nicht oft."

"Es klingt aber sehr schön, wenn du das sagst."

"Die anderen sagen das doch auch~", brummte ich, schon etwas verlegen.

"Ja... aber bei dir klingt es...anders. Sanfter~" Er legte die Arme um meinen Nacken und grinste mich an. "Hätte gar nicht gedacht, dass du soo~ nett sein kannst!"

"Ach ja? Ich kann auch noch viel netter sein~", gab ich zurück. Und diesmal küsste ich ihn.
 

Weihnachten hatte ich zwar schon sehr oft in besseren Gegenden, aber noch nie - meiner Meinung nach - in besserer Gesellschaft verbracht.

Wir hatten es uns am späten Nachmittag gemütlich gemacht - auch wenn wir keinen Tannenbaum oder so etwas hatten, das war aber auch nicht nötig.

Auch war die Heizung mal wieder ausgefallen.

Derzeit lagen wir auf dem Sofa, das hieß, Fye lag noch halb auf mir, in meinem Arm, seinen Kopf auf meiner Schulter gebettet, unter einer Decke, neben uns eine Tass schön heißen Tee.

Geschenke hatten wir auch keine - Aber das war ja auch nicht unbedingt wichtig.

"Ich hab noch nie richtig Weihnachten gefeiert~", meinte Fye und schmiegte sich an mich.

"Ach? Warum nicht?", fragte ich und sah ihn an..

"Weil ich bisher eigentlich immer ziemlich allein war.", meinte Fye. "Oder auf der Flucht."

"Das ist natürlich sehr schade.", meinte ich und strich ihm durchs Haar.

"Hmhm~ aber jetzt hat sich das ja zum Glück geändert." Er strich mir über die Brust. "Und mit dir würde ich sogar am Nordpol feiern."

"Na ja. Dort wäre es mir dann doch zu kalt.", meinte ich und er kicherte. "Ach...wir würden schon eine Möglichkeit finden uns aufzuwärmen."

Ich nickte grinsend und beugte mich etwas zu ihm herunter um ihn zu küssen. "Allerdings~"

Er rückte nun ganz auf mich drauf und kuschelte an mich, während ich meine Hand in seinem Nacken legte. Fye seufzte wohlig auf als ich ihn dort zu kraulen anfing und zerfloss förmlich. "Hmn~ Kuro-nyan...", schnurrte er und dann taten wir eine Weile eigentlich nichts anderes mehr, als völlig entspannt einfach so weiter da zu liegen. Hin und wieder schnurrte er auf, was mich zum Grinsen brachte. Das schien ihm ja wirklich zu gefallen.

Dann spürte ich seinem Atem in meiner Halsbeuge und er fing an, an meinem Ohr zu knabbern. Ich brummte leise, als er seine Hände unter meinen Pullover schob.

"Du hast kalte Hände...", murmelte ich leise.

"Ich weiß~", kam es amüsiert zurück. "Aber du bist schön warm."

Seine Lippen landeten wieder auf meinen und wir versanken in einen leidenschaftlichen Kuss.
 

Am nächsten Morgen, dem ersten Weihnachtstag, erwachte ich, weil mein Arm kribbelte. Anscheinend war er eingeschlafen, was auch kein Wunder war, weil Fye da wahrscheinlich die ganze Zeit draufgelegen hatte, seit wir eingeschlafen waren. Und das war sehr spät geworden...

Fye schlief noch tief und fest an mich gekuschelt. Ich strich ihm die Haare aus dem Gesicht.

"Hey...aufwachen...", sagte ich und stupste ihn leicht an. Er bewegte sich unwillig und vergrub sein Gesicht noch fester an meine Brust. "Nhm... früh...", nuschelte er verschlafen.

"Von wegen früh...es ist fast Mittag...", sagte ich und er schlug seufzend die Augen auf. "Nya~ ist aber grade so schön warm...will nicht aufstehen..." Er schlang seine Arme um meinen Nacken und küsste mich kurz. "Lass uns doch liegen bleiben, Kuro-chan~"

"Da hätte ich wirklich nichts gegen...", meinte ich und strich ihm über den Rücken. "...aber wir haben noch was anderes vor."

"Ach...wer weiß...vielleicht kommen die heut ja wieder nicht...", antwortete er grinsend. Doch dann löste er sich von mir und stand doch auf. "Aber eigentlich gibt's für die Mafia ja keine Feiertage." Er fuhr sich durch die Haare. "Na los! Aufstehen!", fügte er lachend hinzu und ich setzte mich auch auf. Fye wirkte ganz anders als sonst. Wirklich glücklich.

Eine Weile später traten wir heraus auf die Straße.

Ein paar Straßen weiter trafen wir die Drei.

"Da seid ihr ja. Wo habt ihr verdammt noch mal gesteckt?!", fauchte der Boss aufgebracht. Anscheinend hatte er seinen Schock überwunden. "Wir warten nicht gern."

"Wir auch nicht.", meinte Fye zurück. "Wir haben schließlich auch zu tun." Er steckte die Hände in die Taschen. "Also. Was ist jetzt?", fragte er ungeduldig.

"Ashura will einen... na ja... sagen wir Beweis, dass ihr Beide wirklich auf unserer Seite steht.", sagte der Anführer der Drei.

"Der wäre?", fragte Fye gelassen.

"An Neujahr wird Jemand sehr wichtiges am Bahnhof eintreffen."

"Abholen? Entführen? Umlegen?", fragte ich gelassen.

"Herbringen reicht erst mal."

"Klar." Fye sah zu mir. "Kuro?"

"Mach ich mit links.", brummte ich.

Das hatten die Drei sich wohl schon gedacht.

Fye schenkte mir ein zufriedenes Lächeln und wandte sich wieder an die Drei.

"Um wen genau geht es denn?", wollte er wissen.

Boss grinste. "Um die Tochter des Bürgermeisters."

"Da wird sehr viel Sicherheitspersonal sein.", meinte der Kerl, der rechts neben ihm stand und der andere fügte hinzu. "Das ist also schier unmöglich."

"Tja. Wenn ihr es nicht schaffen solltet... dann seid ihr tot.", meinte Boss jetzt wieder.

Fye lachte bloß auf. "Soll uns das etwa Angst machen?" Er sah zu mir. "Schaffst du das allein oder soll ich auch noch mitkommen?"

Ich hob eine Augenbraue. "Klar schaff ich das allein. Von mir aus kannst du mitkommen, aber das wird nicht nötig sein."

Den Blicken nach hielten sie uns für lebensmüde und so gut wie tot.

"Sag Ashura, dass Kuro das erledigt~", meinte Fye und schmiegte sich an mich. "Neh, Kuro? Jetzt kriegst du mal was Anständiges zu tun~", flötete er. "Dabei hatten wir an Sylvester doch was anderes vor... wie schade~"

Ich legte meinen Arm um seine Taille. "Das schaffen wir auch noch. Ich beeil mich."

Ich sah zu den Drei, die ein wenig verwirrt zu uns herüber starrten. "Sonst noch was?!", knurrte ich genervt. Wieder schienen sie nicht genau zu wissen, woran sie jetzt bei uns waren.

"Nein.", antwortete der Anführer und drehte sich um. "Gehen wir..."

Sie mussten wirklich etwas durcheinander sein, denn schließlich hätten sie uns ja auch sagen können, dass wir verschwinden sollten. Schließlich war das hier ja eigentlich ihre Straße.

Das schien ihnen jetzt auch einzufallen, denn sie blieben stehen und drehten sich um.

Boss räusperte sich - fast schon verlegen. "Verschwindet... das ist unsere Straße."

Ich grinste und Fye brach in Lachen aus. "Ach, wirklich?", meinte er amüsiert. "Stimmt ja... Komm, Kuro, wir gehen."

Ich nickte und folgte ihm, als er - immer noch leise lachend - langsam die Straße runterschlenderte.
 

In den nächsten vier Tagen planten wir die Entführung, das hieß, ich informierte mich über die Bahnfahrpläne, auch für Sonderzüge und Fye war dabei, mir einen Security-Ausweis zu fälschen, falls wir umdisponieren mussten und doch zu viele Sicherheitsleute dort waren.

Doch ich vermutete, dass die Tochter des Bürgermeisters eher ohne viel Aufwand kommen würde. Also würde es wohl auch nicht so schwer werden.

Mit Shinsai konnten wir uns selbstverständlich nicht in Kontakt setzen.

Aber das war auch nicht nötig.

Wenn wir also gerade nicht mit der Planung der Entführung beschäftigt waren, schlenderten wir meistens durch die Straßen, taten, was die Mafia eben so tat - oder wir gingen einfach bloß spazieren.

Und dann dauerte es auch nicht lange, bis uns die Drei "zufällig" über den Weg liefen.

Den Drei gefiel es natürlich gar nicht, dass wir sie lächerlich gemacht hatten - das hatte sich ziemlich schnell rumgesprochen. Jetzt versuchten sie uns das Leben schwer zu machen.

Meist schafften sie das aber eher nicht.
 

"Ach ja? Jetzt bist also doch nicht mehr so gelassen, was?", hörte ich die Stimme von einem der Drei.

"Haben wir's doch gewusst. Ohne deinen Schwarzen Schatten, hast du rein gar nichts drauf.", meinte auch der Zweite höhnisch.

Ich war gerade unterwegs gewesen, um den Inhalt unseres Kühlschrankes mal wieder aufzustocken und kam jetzt gerade zurück. Fye war in ein anderes Geschäft gegangen, um noch Material für den Ausweis zu holen, weil er ihn spätestens morgen fertig haben musste.

"Lasst mich los!", hörte ich Fye sagen. "Ich warne euch, wenn..."

"Ja, ja~", unterbrach ihn der Andere "Wenn dein Freund hier auftaucht, sind wir dran."

"Der ist aber nicht da. Warum also, wehrst du dich nicht selbst, heh?"

Ich legte einen Schritt zu. Sie mussten sich irgendwo um die nächste Ecke aufhalten.

"Traust dich etwa nicht?"

"Ich habe es doch gar nicht nötig, mir an euch die Hände schmutzig zu machen.", zischelte Fye. Aber es klang nicht mehr so sicher wie vorher.

Als ich um die Ecke bog, sah ich, dass einer der Beiden - Boss war nicht dabei - Fye an den Handgelenken festhielt und ihn gegen eine Wand drückte. Der Andere stand schräg dahinter. Sie standen mit dem Rücken zu mir, konnten mich also nicht sehen.

Mit wenigen Schritten stand ich hinter ihnen. "Gibt's ein Problem?", knurrte ich und packte, den, der Fye festhielt, grob am Kragen und stieß ihn unsanft an die Wand, gleich neben Fye. Der Andere war erschreckt zur Seite gesprungen, als sein Kumpan mit einem dumpfen Geräusch gegen die Wand knallte.

Fye sah mich auch kurz erstaunt an, doch dann fing er sich wieder, lehnte sich entspannt gegen die Wand und grinste süffisant.

Ich packte den Einen am Arm und funkelte ihn an, während ich den Anderen weiterhin gegen die Wand drückte. Er versuchte sich loszureißen, schaffte es aber nicht. Doch recht eingeschüchtert sah er mich an.

"Niemand, außer mir, fasst ihn an, verstanden ? Ihr spielt mit eurem Leben!", knurrte ich. Diese Drohung brauchte ich nicht mal wirklich spielen.

"Wir...haben uns doch bloß mit ihm unterhalten...", meinte der Eine gequetscht. Ich ruckte ihn noch mal gegen die Wand, sodass er schmerzhaft aufschrie.

"Für mich sah das aber anders aus.", grollte ich.

"Ahg...tu was! Der bricht mir sonst noch was!", wimmerte derjenige, der zwischen mir und der Wand eingeklemmt war, zu dem anderen oder zu Fye, so genau wurde das nicht klar.

"Ich glaube eher, dass er dich umbringen wird.", meinte Fye gelassen und die Beiden sahen ziemlich geschockt aus. Ich verstärkte das Argument, indem ich den Griff um den Arm des Einen und den Druck auf den Anderen noch etwas verstärkte.

"Ist ... ist ja gut... wir tun es nie wieder!", rief der eine hastig und schon fast hysterisch.

"Sag ihm, er soll uns loslassen und wir verschwinden...", fügte der andere, genauso eilig und flehend hinzu.

Fye grinste bloß. "Ich weiß ja nicht...", sagte er nachdenklich.

Der, der an der Wand klebte fing schon langsam an, nach Luft zu japsen. "Es tut uns wirklich Leid..."

"Wir legen uns nie, nie wieder mit euch an! Versprochen..."

Ich sah sie verächtlich an. "Allein für dieses Gewinsel sollte ich euch kaltmachen.", zischte ich, was sie zum Verstummen brachte.

Bei der Mafia zu ermitteln, fing an, richtig Spaß zu machen, fand ich.

"Kuro, lass sie los.", sagte Fye langsam.

"Aber...", wollte ich unwillig protestieren, doch er unterbrach mich.

"Kuro!", seine Stimme klang so kalt und schneidend und in seinen Augen blitzte es gefährlich, sodass sogar ich überrascht war. Die beiden fuhren sogar zusammen. "Sie sind es nicht wert."

Ich ließ sie los, aber nicht ohne beide noch mal gegen die Wand zu stoßen und sie anzuknurren. "Ihr habt wirklich Glück. Wäre er nicht dabei, wärt ihr schon längst tot."

Fye legte mir beschwichtigend die Hand auf den Arm. Dann sah er die Beiden verdrießlich an.

"Das nächste Mal werde ich ihn nicht zurückhalten. Verschwindet.", sagte er kalt.

Und das ließen sich die Zwei nicht noch mal sagen. Sie rannten förmlich davon.

Fye stieß einen erschöpften Seufzer aus und lehnte sich an mich.

"Danke, Kuro-ta.", murmelte er. "Wenn du nicht gekommen wärst, wär ich sicher aufgeflogen...oder sie hätten sonst was gemacht."

An seinen Handgelenken zeichneten sich schon ein paar leichte Hämatome ab, dort, wo ihn er eine festgehalten hatte.

"Alles in Ordnung?", fragte ich und sah ihn besorgt an.

"Ja, jetzt schon." Er lächelte schwach zu mir hoch. "Hm~ lass uns nach Hause gehen!"

Ich nickte und ließ ihn los, um die Einkäufe, die ich abgestellt hatte, wieder aufzuheben.

"Hyuu~ hast du alles gekriegt?", fragte er, jetzt wieder leicht grinsend.

"Ja, klar. Ich werd doch wohl einkaufen können, oder?", gab ich zurück.

"Hehe~ wer weiß...", flötete er und tapperte neben mir her. "Hast du auch so einen Hunger wie ich?"
 

"Das nächste Mal muss ich ihnen wirklich eine Abreibung verpassen.", stellte ich fest, als wir beim Essen saßen. Fye nickte.

"Ja, sieht so aus.", nickte er. "Hoffentlich halten sie sich an ihren Vorsatz, dass sie sich nicht mehr mit uns anlegen wollen."

Ansonsten mussten wir unsere Drohung wahrmachen oder sie würden merken, dass wir doch nicht so eiskalt waren, wie wir taten. Und dann würden sie sicher auch bald vermuten, dass wir uns hier eingeschlichen hatten.

"Wäre besser für sie.", sagte ich.

"Wie willst du das morgen machen?", fragte er. "Was, wenn die Tochter des Bürgermeisters nicht kommt?"

"Dann kann ich da doch auch nichts für."

"Hyuu~ wir wollen tatsächlich jemanden entführen...", meinte er und schüttelte ungläubig den Kopf. "Und das, um später jemanden zu verhaften...Das ist komisch. Wir werden kriminell, aber das ist legal, weil wir eigentlich ja gegen die Kriminalität vorgehen.", sagte er.

"Denk da am besten nicht drüber nach... so ist das eben.", riet ich ihm. Wenn man sich dauernd solche Fragen stellte, dann stand man hinterher einem ganzen Haufen von mehr solcher Fragen. Und da konnte ich persönlich drauf verzichten.

"Hm..." Fye legte den Kopf leicht schief. "Ich glaube du hast recht~", sagte er dann und grinste. "Es braucht ja nicht mal Sinn zu haben, solange es funktioniert, hm?"

"Sieht wohl so aus."
 

Am nächsten Tag, dem 31. Dezember, war es dann soweit.

Wann sie genau kommen würde, hatte ich trotz Recherche nicht herausgefunden. Eigentlich wurde auch nur angekündigt, dass die Tochter des Bürgermeisters die Neujahrsfeierlichkeiten eröffnen sollte, da der Bürgermeister selbst erkrankt war. Dabei war sie erst zehn Jahre alt.

Der Bürgermeister war mit seiner Familie zu einer Kur ans Meer gefahren - und da dies doch ein Stück wegwar - der Teil unseres Meeres mit dem Hafen war nicht unbedingt bade- und erholungsgeeignet - würde sie wohl mit dem Zug kommen, zumal sie laut Mafiagerüchten dann doch fast allein kam.

Ob es die Sache leichter machen würde, blieb fraglich.
 

Ich hoffte, dass der 7:00Uhr-Zug pünktlich war.

Es war noch dunkel und dazu verdammt kalt.

Ich stand, im Schatten, gegen eine Wand gelehnt, am Bahngleis Drei des Hauptbahnhofes und wartete darauf, dass der Zug einfuhr - in dem auch hoffentlich die Tochter des Bürgermeisters sitzen würde. Und das seit einer geschlagenen halben Stunde.

Während ich mir die Hände an einem Becher Tee wärmte, dessen Wärme sogar noch durch die Handschuhe hindurch drang, beobachtete ich die Leute ringsherum. Es waren doch schon eine ziemliche Anzahl, die anscheinend für das Neujahrsfest nach Hause zu ihren Familien oder zu ihren Freunden fuhren oder auf sie warteten, um sie abzuholen. Aber das war gar nicht mal so schlecht, denn so fiel ich auch nicht so auf. Ich hatte mich trotzdem sicherheitshalber außerhalb des Bereiches der Überwachungskameras und nahe am Ausgang des Bahnsteiges gestellt, nah genug für eine hoffentlich reibungslose Flucht samt "Opfer" und weit genug weg, um sofort aufzufallen.

Die meisten Leute liefen sowieso an mir vorbei, ohne mich sonderlich zu beachten, wie das am Bahnhof eben so war.

"Auf Gleis Drei fährt ein: der ICE 34, planmäßige Ankunftszeit sieben Uhr, zur Weiterfahrt in Richtung Kinida nach einem Aufenthalt von 20 Minuten. Bitte Vorsicht bei der Einfahrt an Gleis Drei.", verkündete eine Stimme aus dem Lautsprecher.

Kurz darauf hörte ich das Rattern des Zuges auf den Schienen und das Kreischen der Bremsen.

In die Menge an Bahnsteig Drei kam Bewegung. Manche schnappten ihre Koffer, andere drehten sich bloß erwartungsvoll zum Zug.

Dann hielt der Express und nach einer Weile gingen die Türen auf.

Das war dann auch mein Stichwort, um loszulegen.

Ich wusste ungefähr, wie die Tochter des Bürgermeisters aussah, und bald sah ich sie aus dem Zug aussteigen. Mit ihr, zwei Männer, die auch glatt ein Schild mit der Aufschrift "Leibwächter" hätten tragen können, so augenscheinlich war es. Einer von ihnen trug einen Koffer, der wohl auch nicht gerade leicht war. Sie setzten sich in Bewegung und kamen direkt auf mich zu.

Dann ging alles ziemlich schnell.

Gerade, als sie durch den Ausgang treten wollten, löste ich mich von der Wand und verpasste dem Ersten einen harten Schlag in den Magen, sodass er fast sofort zusammensackte, ohne, dass sie überhaupt wussten, was mit ihnen geschah. Sie hatten wohl nicht damit gerechnet, dass sie entführt werden würde. Der Andere reagierte dann zwar, aber zu langsam. Er bekam den schweren Koffer, den er trug ab. "Lauf!", ächzte er zu der Bürgermeistertochter, die erschreckt aufgeschrieen hatte. Ich schickte ihn mit einem Handkantenschlag in die Bewusstlosigkeit und erwischte das Mädchen gerade noch an ihrem Mantel, als sie losrannte, zog sie zu mir und legte ihr die Hand auf den Mund, damit sie nicht schrie, was ich mir wohl auch sparen könnte.

Natürlich war der gesamte Bahnsteig - der jetzt zum Glück fast völlig leer war, in heller Aufruhr und jemand schrie nach der Polizei oder einem Schaffner.

Ich zog sie schnell in Richtung Ausgang. Natürlich stemmte sie sich dagegen, aber da sie erst zehn war, hatte ich damit weniger Probleme.

Bei meinem BMW angekommen, den ich gleich beim Bahnhof abgestellt hatte, entriegelte ich schnell die Tür und packte sie auf den Rücksitz, natürlich nicht, ohne sie anzuschnallen, und ließ mich dann schnell auf den Fahrersitz fallen. Dann startete ich schnell den Motor und fuhr los, gerade in dem Moment, in dem ein paar Beamte und einer der Leibwächter, aus dem Bahnhofsgebäude stürzten.

Ich warf einen schnellen Blick in den Rückspiegel.

Sie kauerte völlig aufgelöst auf dem Rücksitz und schluchzte leise, sagte aber nichts. Wahrscheinlich stand sie gerade unter Schock.

Hoffentlich war ich nicht zu rabiat gewesen...

Aber ich konnte ihr ja auch nicht erzählen, dass ich eigentlich von der Polizei war. Denn da war das Risiko zu groß, dass sie das eventuell erzählte, wenn auch nicht beabsichtigt.
 

"Ah, Kuro! Da bist du ja wieder.", begrüßte mich Fye, als ich den Wagen neben ihm zum Stehen brachte und ausstieg. Wir standen wieder am Treffpunkt mit den Drei, wobei uns Boss' Kumpanen eher respektvolle Blicke zuwarfen. Nur Boss selbst war wie immer ziemlich von sich selbst überzeugt. "Und? Hat's geklappt?", fragte er.

"Hn. War schon zu einfach.", sagte ich und deutete auf den Rücksitz.

"Und was machen wir jetzt mit ihr?", fragte Fye. "Oder lassen wir sie jetzt wieder laufen?"

Boss lachte, als hielte er Fye für nicht ganz dicht. "Natürlich nicht. Jetzt werden wir damit ganz viel Geld und Macht erpressen."

Nun in dem Falle wurde "wir" wohl ganz schnell zu Ashura, aber das war mir irgendwie schon klar geworden. Ich fragte mich, wie sie mit ihm in Verbindung standen...

"Ach... und wo bringt ihr unseren ‚Gast' jetzt unter?", wollte Fye wissen.

Boss grinste. "Na, bei euch~", sagte er. "Ist schließlich euer Job, heh?"

"Wir sind doch keine Babysitter...", knurrte ich, doch im Prinzip hatte ich da nichts gegen, weil dann schließlich gewährleistet war, dass ihr nichts passierte.

"Wir machen das.", bestimmte Fye und ich schnaufte genervt, sagte aber nichts.

"Dann komm, Kuro~ lass uns nach Hause fahren. Ich bin schon fast festgefroren.", meinte er.

"Ich tau dich wieder auf.", meinte ich und er grinste. "Das will ich ja hoffen."

Ich stieg ein und Fye ließ sich auf dem Beifahrersitz nieder. Er warf einen Blick auf die Rückbank.

"Die arme Kleine.", meinte er, als wir losgefahren waren. "Sie muss völlig fertig sein... sie schläft."

"Ja... schon länger. Sie hat sich ja auch ziemlich erschreckt."

"Na, das glaub ich. Aber verletzt ist sie nicht?"

"Natürlich nicht. Ich war vorsichtig."
 

Zuhause legten wir die Kleine ins Bett im Schlafzimmer.

Von dort konnte sie auch nicht flüchten, was für sie hier sicher sehr gefährlich wäre, wenn sie hier alleine rumlief, und ihr konnte nichts passieren. Und außerdem fiel hier die Heizung weniger oft aus, als im Wohnzimmer.

"Tja... dann müssen wir wohl ne ganze Weile auf dem Sofa schlafen, hm?", meinte Fye, aber das klang keineswegs unglücklich. Und mir machte das auch nichts aus.

"Ja, ist ja groß genug~", erwiderte ich.

"Genau.", nickte er. "Ich mach mal Frühstück! Was schönes warmes!", meinte er dann und tapperte in die Küche. Und das konnte ich auch brauchen. Schließlich hatte ich fast vierzig Minuten in der Kälte herumgestanden. Und Fye schien auch schon länger dort gewartet zu haben. "Kuro-ne? Kannst du versuchen, die Kleine zu wecken? Vielleicht hat sie auch Hunger..."

Ich nickte und ging ins Schlafzimmer.

Das Mädchen schreckte auf, als ich ihm leicht die Hand auf die Schulter legte. Sie sah sich verwirrt um, dann fiel ihr wohl wieder ein, wie sie hier hergekommen war.

"Hey, hast du Hunger?", fragte ich, bevor sie womöglich in Tränen ausbrechen konnte.

"Ich will nach Hause!", sagte sie stattdessen. Und das klang wirklich erstaunlich selbstbewusst. Sie verschränkte trotzig die Arme. "Sofort."

"Das geht aber nicht. Also, willst du jetzt was essen oder nicht?"

"Ich will nach Hause!", wiederholte sie, jetzt sah sie aber aus, als würde sie wirklich gleich anfangen zu heulen. Ich überlege, ob ich mir die erneute Frage sparen konnte, weil sowieso dieselbe Antwort kommen würde.

"Wenn du jetzt nichts essen willst, dann musst du bis zum Mittagessen warten, Kleine."

"Ich bin nicht klein!!", empörte sie sich. "Ich bin schon zehn!" Jetzt schmollte sie eindeutig.

Ich seufzte resigniert.

"Außerdem heiße ich Aiko, Aiko Takeda! Und nicht Kleine."

"Na schön. Dann kannst du mir doch hoffentlich mal meine Frage beantworten.", meinte ich, so langsam wurde ich schon ungeduldig. "Willst du jetzt was oder nicht?"

"Nö."

Wie konnte man nur so stur sein.

"Dann bleib halt hungrig.", meinte ich.

"Ich will aber nicht!", quengelte sie. "Ich will nach Hause..."

"Wo bleibt ihr denn?", fragte Fye und steckte den Kopf zur Tür herein.

"Sie will nicht.", brummte ich, und wandte mich in Richtung Tür.

"Ich will nur nach Hause!", maulte Aiko.

"Aber kleine Kinder müssen doch viel essen!", sagte Fye.

"Ich bin NICHT klein!!"

"Außerdem ist jetzt das Frühstück fertig.", fuhr mein Partner fort. "Ich hoffe du magst Pfannkuchen...hm..."

"Aiko!", krähte sie sofort.

"Aiko-chan~", wiederholte er. "Ein schöner Name. Also? Möchtest du auch ein paar Pfannkuchen?"

"Danke... Pfannkuchen?" Irgendwie schien sie gerade vergessen zu haben, dass wir sie entführt hatten und sie ja eigentlich nach Hause wollte.

"Ja~ du willst sicher süße Pfannkuchen, hm?", wollte Fye wissen und lächelte sie an. "Kuro-mune mag die nämlich nicht, wenn sie süß sind."

"Klar. Ich will welche mit viel Schokolade.", ereiferte sich Aiko.

"Das~ hab ich mir gedacht. Dann komm mit."

Das ließ sie sich nicht zweimal sagen, tappte brav mit in die Küche und ließ sich am Tisch nieder. Ich setzte mich ebenfalls.

"Hier sind schon mal deine, Kuro-chan~", meinte Fye und stellte sie auf den Tisch.

"Danke.", sagte ich.

"Ich bin übrigens Fye."

"Das ist auch ein schöner Name! Du bist nett, Fye-san!", meinte Aiko. Dann sah sie böse zu mir. "Dich mag ich nicht. Du bist nicht nett."

Fye lachte auf. "Tja, Kuro-chi~ streng dich an, hm?"

Ich grummelte bloß vor mich hin. "Warum denn? Wenn sie mich nicht mag, soll sie es halt lassen..."

Fye sah wieder zu Aiko, stellte ihr jetzt auch Pfannkuchen auf den Tisch und dazu die Schokoladensoße. "Ach, eigentlich ist er ganz lieb. Auch, wenn er immer so grummelig guckt.", versicherte er ihr. Aiko sah bloß skeptisch zu mir. Dann beschloss sie wohl, mich zu ignorieren und die Pfannkuchen zu verspeisen. Natürlich nicht ohne sie vorher in Schokolade zu ertränken.

Fye stellte den Herd aus und gesellte sich auch zu uns. "Na dann, guten Appetit.", sagte er und griff auch nach der Schokoladensoße. "Willst du nicht auch was, Kuro-rin?", fragte er grinsend. "Vielleicht wirst du dann auch ein bisschen freundlicher."

"Tze~. Nein, ich ess sie so.", meinte ich.

"Tja~ dann nicht~", flötete Fye. "Hey, Kuro-ta?"

"Hm?" Ich sah zu ihm.

"Dann probier einen von meinen!", grinste er und ließ mir keine andere Wahl, weil er seine Gabel mit dem Schokopfannkuchen schon in meinen Mund befördert hatte. Er lachte. "Na? Schmeckt doch viel besser? Oder?"

Ich warf ihm einen angesäuerten Blick zu. "Lass das."

Aiko kicherte. "Ihr seid lustig~"
 

Am Mittag stand es in allen Zeitungen, dass Aiko Takeda, die zehnjährige Tochter des Bürgermeisters entführt worden war. Außerdem tappte die Polizei noch immer im Dunkeln.

Die Leibwächter hatten mich nicht erkannt, wie es schien, es ging einfach alles viel zu schnell, sagten sie. Auch in den Nachrichten war die Entführung Thema Nummer eins.

Alles in allem konnte man also sagen, dass ich ziemlich erfolgreich gewesen war.

"Warum... darf ich denn nicht nach Hause?", fragte Aiko, die gerade bei uns auf dem Sofa hockte.

"Na ja. Weißt du...", fing Fye an. "Es ist... ein Spiel. Damit du dich nicht langweilst."

"Wirklich?" Sie sah schon etwas glücklicher aus. "Wie geht das Spiel denn?"

"Das ist wie verstecken. Niemand darf wissen, dass du hier bist. Wenn die dich finden haben wir verloren."

"Ah? Und wie gewinnen wir?"

"Wenn sie uns nach einer bestimmten Zeit nicht gefunden haben, dann kriegen wir was von ihnen. Und wenn wir das bekommen haben, dann darfst du wieder zurück."

"Und wenn wir es nicht kriegen?"

"Dann geht das Spiel so lange weiter, bis wir es bekommen. Und wahrscheinlich müssen sie uns dann sogar noch mehr geben."

"Das klingt leicht, das Spiel. Das gewinnen wir bestimmt! Ich bin gut im Verstecken."

"Na, siehst du? Aber: Du musst immer schön bei uns bleiben. Nicht, dass dir etwas passiert."

Aiko nickte eifrig. "Ja. Mach ich."

Ich hoffte bloß, dass es so glatt laufen würde.

Ich glaubte nicht, dass die Regierung die Forderung, ihre Macht an die Mafia abzutreten, akzeptieren würde.

Und dann würde die Mafia sicher nicht mehr ganz so nett zu Aiko sein.

Daher konnte das Spiel ganz schön schnell ziemlich blutiger Ernst werden.

Doch ich hoffte, dass wir verhindern konnten, dass es soweit kam.

"Hm. Aber dann kann ich ja gar nicht zur Sylvesterfeier!", rief Aiko.

"Nein, das geht leider nicht, da hast du recht.", sagte Fye.

"Aber...ich hatte mich schon so gefreut! Außerdem ist Mama so stolz auf mich gewesen, dass ich das machen wollte, so ganz alleine!"

"Das ist ja auch wirklich mutig!", meinte Fye lächelnd. "Aber, wir wollen doch nicht schon nach einem halben Tag verlieren, oder?"

Aiko überlegte. "Nein, das wäre ja doof. Außerdem ist es hier bestimmt lustiger als in dem Hotel, wo ich hinsollte. Und meine Bodyguards waren total langweilig. Die haben nie mit mir gespielt. Und da durfte ich gar nichts machen~", erzählte sie. "Und bestimmt hätte es da auch nicht sooo leckere Pfannkuchen gegeben!"

"Vielen Dank für das Kompliment.", sagte Fye.

Aiko gähnte.

"Bist du müde, Aiko? Dann leg dich doch eine Weile schlafen. Du musstest sicher ganz früh aufstehen, oder?"

"Ja... ich musste die ganze Nacht mit dem Zug fahren und da konnte ich nicht schlafen...", meinte sie.

"Hm. Dann geh ins Bett. Sonst kriegst du heute Abend das Feuerwerk gar nicht mit! Und das wäre ja schade." Fye stand vom Sofa auf und nahm Aiko bei der Hand.

"Ja!! Das will ich unbedingt sehen. Ich darf wirklich so lange aufbleiben?"

"Na sicher, schließlich ist Neujahr. Das muss man doch feiern.", sagte Fye, während sie das Wohnzimmer in Richtung Schlafzimmer durchquerten.

Ich fragte mich, ob es überhaupt ein Feuerwerk geben würde, da Aiko entführt worden war.

Aber ich glaubte nicht, dass sie das absagen würden. Schließlich war es eines der größten Ereignisse in Abaton überhaupt.

Aber das würden wir ja sehen.

Da kam Fye zurück. "Sie ist sofort eingeschlafen.", verkündete er und ließ sich wieder aufs Sofa fallen, um sich an mich zu schmiegen.

"Meinst du, dass es eine gute Idee war, ihr zu sagen, dass das nur ein Spiel ist?", fragte er nachdenklich. "Eigentlich ist es nämlich genau das Gegenteil..."

"Besser, als ihr Angst zu machen. Außerdem passen wir ja auf sie auf."

"Hm. Fragt sich nur wie lange wir das können..."

Ich nickte schweigend.

Nach einer Weile seufzte Fye.

"Ach. Das Feuerwerk wird sicher schön!", meinte er. "Ich mag Neujahr."

"Ich auch.", sagte ich.

"Hmmm~ dann hat dieses Jahr auch ein Ende. Dann kann ich hoffen, dass das nächste besser wird. Auch wenn ich die letzten Male feststellen musste, dass es noch schlimmer wurde."

Er lehnte sich an mich. "Meinst du, dass es dieses Jahr vielleicht besser wird?"

"Hm. Bestimmt."

"Das ist schön.", sagte er. "Das wird auch mal Zeit."
 

Es war 23 Uhr.

Aiko war immer noch munter - aber kein Wunder sie hatte ja auch den ganzen Nachmittag geschlafen. Zur Zeit sah sie fern.

Fye stand in der Küche. Ich glaubte, er machte gerade eine Bowle. Sicher war ich mir da nicht, weil er gesagt hatte, es wäre eine Überraschung.

Von den Dreien oder von Ashura hatten wir den Rest des Tages nichts gehört.

Auch war wohl noch keine Forderung an das Bügermeisterpaar gegangen, weil die Nachrichten immer noch dasselbe sagten, wie heute Mittag.

Und es fuhren ziemlich viele Streifenwagen durch die Gegend.

Eine halbe Stunde vor Mitternacht wurde die Sendung wegen einer Sondermeldung unterbrochen.

Die Forderung der Entführer waren eingetroffen.

Ich hatte ziemlich viel erwartet, aber das dann doch wieder nicht:

Die Regierung sollte ihre gesamte Macht niederlegen und sie den führenden Mafiabossen übergeben.

Innerhalb der letzten halben Stunde dieses Jahres.

Wenn dies nicht geschah, würde das Feuerwerk für viele Menschen nicht das neue Jahr bedeuten, sondern den Tod.

Und als Beweis, dass sie es ernst meinten, wollten sie Aiko eine Viertelstunde vor Mitternacht töten, wenn die Forderung nicht bestätigt wurde.

Aiko quiekte erschrocken auf und Fye steckte den Kopf aus der Küche. „Was?!“, fragte er entsetzt. „Kuro-chan!! Das müssen wir verhindern!!“

„Ja. Aber ich fürchte, dass wir das nicht in einer halben Stunde schaffen.“

„Aber...wir müssen mit Ashura sprechen!“

Ich nickte. „Fragt sich nur wo der ist.“

Da klopfte es an der Tür. „Hey, macht auf.“, hörten wir Boss’ Stimme.

„Aiko. Geh ins Schlafzimmer und bleib da.“, sagte ich und das Mädchen nickte.

Als sie darin verschwunden war, öffnete ich die Tür. „Was gibt’s denn?“

Boss hatte andere Leute dabei. Die sahen so aus, als würden sie sich nicht so leicht einschüchtern lassen.

Sie drängten mich einfach zurück in die Wohnung. „Wir dürfen doch eintreten?“, fragte Boss.

„Was wollt ihr?“, fragte ich.

„Das Mädchen, wo ist es?“

„So nicht.“, sagte Fye. „Erst wollen wir mit Ashura reden.“

„Was?!“, fragte Boss. „Das ist jetzt unwichtig.“

„Nein. Das war die Abmachung.“, erwiderte Fye ruhig.

„Sucht sie.“, befahl Boss seinen beiden Leuten und die beiden wandten sich in verschiedene Richtungen.

Ich stellte mich dem Einen in den Weg. „Bleibt wo ihr seid, sonst werd ich ungemütlich.“, knurrte ich.

„Richtig. Erst wollen wir Ashura sprechen.“, sagte Fye kühl. „Ansonsten kriegt ihr das Mädchen nicht.“

Der eine Kerl wollte sich an mir vorbei schieben, doch ich rammte ihm kurzerhand den Griff meines Katana in den Magen. „Ich hab gesagt, stehen bleiben.“, zischte ich ihm zu, als er gegen die Wand sackte und sich den Magen hielt.

„Du...“, knurrte er und richtete sich mühsam auf, wahrscheinlich um mir ebenfalls eine zu verpassen und sein Kumpan war auch angespannt.

„Aufhören.“, sagte Boss.

„Aber, Boss!“, protestierte derjenige, der mir gerade gegenüber stand.

„Schon gut. Dann bringen wir euch eben zu ihm, wenn ihr unbedingt wollt. Aber das Mädchen, das kommt mit.“

Ich warf einen Blick zu Fye und sah ihn fragend an.

„Einverstanden.“, sagte Fye langsam. „Kuro, hol sie her.“

Ich nickte kurz, warf meinem Gegenüber noch einen wütenden Blick zu und ging ins Schlafzimmer.

Aiko hatte sich auf dem Bett unter der Decke verkrochen. Ich zog vorsichtig die Decke zurück. „Hey, wir müssen gehen. Komm mit.“

„Haben wir etwa schon verloren? Haben die uns gefunden?“, fragte sie.

„Noch läuft das Spiel. Aber wir müssen uns beeilen.“, meinte ich.

Sie zögerte. „Ich...ich will nicht mehr mitspielen. Ich will nach Hause.“, sagte sie dann leise. Ich hatte da nichts gegen, aber leider ging das nicht.

„Das geht leider nicht.“ Ich ging vor dem Bett in die Hocke, um sie ansehen zu können. „Noch nicht. Aber bald. Dann werden Fye und ich dich nach Hause bringen, ja?“

„Wenn wir das Spiel gewonnen haben?“

„Ja, richtig. Wenn wir gewonnen haben. Versprochen.“

„Wirklich?“

„Ich halte meine Versprechen immer.“

Sie schaffte es sogar, ein wenig zu lächeln und krabbelte vom Bett.

Ich schob sie aus dem Zimmer.

Fye warf mir ihren und meinen Mantel zu, er selbst war schon fertig.

„Beeil dich.“

„Ja, ja.“ Ich half Aiko in den Mantel und schlüpfte dann in meinen.

Dann folgte ich Fye die Treppe herunter.

Draußen vor der Tür stand ein schwarzer Transporter und Boss sah uns auffordernd an.

„Oh nein. Kuro. Hol deinen BMW. Wir fahren mit dem.“

„Ist gut.“ Ich schob Aiko zu ihm und er legte ihr die Hände auf die Schultern. „Sie auch.“, fügte er hinzu.

Schnell holte ich den Wagen vom Parkplatz und hielt vor Fye und Aiko und die beiden stiegen ein.

„Wir folgen euch schon!“, rief Fye zu Boss und seinen Leuten und die stiegen nach kurzem Zögern in ihrem Transporter ein. Dann hängten wir uns einfach dahinter, als sie losfuhren.
 

Erstaunlicherweise fuhren wir direkt nach Karneol, an der Grenze zu Oxalit und Debitor, zu einem großen Bürokomplex, genau neben dem Abaton River.

Es war eine Computerfirma, die größte in der Gegend.

Wir hielten auf dem Parkplatz und stiegen aus.

„Der arbeitet hier? Das ist ja mal eine Überraschung.“, meinte ich leise zu Fye und er nickte.

„Wartet hier.“, sagte Boss und ging in Richtung des Gebäudes. Seine beiden Leute blieben bei uns.

Es dauerte eine ganze Weile, doch dann kam Boss mit einem großen, schlanken schwarzhaarigem Mann, der wirklich eher wie ein Geschäftsmann und nicht wie ein Mafiaboss aussah, wieder.

Allerdings war der Blick, mit dem er uns skeptisch musterte eiskalt.

„Das ist er.“, sagte Fye tonlos. „Ashura.“
 

File 19 - Closed
 


 

Kyah. Fertig. Hyuu~

Sogar bis heute geschafft, wie es geplant war~ *freu*

Eigentlich wollte ich ja nach der Sondermeldung aufhören, aber dann fand ich das doof und hab noch locker zwei Seiten dranghängt. XD

Jetzt geht's ins Finale - aber das wird wohl sehr lang sein oder noch mal in ein paar Kapitel aufgeteilt~ XD

Vielleicht gibts sogar wieder eins aus Fyes Sicht~ Mal sehen...

Also...uh~ Ich muss noch ne Menge einbringen fällt mir grad auf. Mahaha~ Aber das wird toll.^^ Hoffe ich. Zwanzig Kapitel... Hätte nie gedacht, dass das so viele werden... Oder noch mehr... Und so viele Kommentare. Kyah~ Aber das ist natürlich ein ganz toller Ansporn, weiterzuschreiben. Und das werde ich jetzt auch tun.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: Maryhase
2011-07-12T22:12:47+00:00 13.07.2011 00:12
>///<
Ashura!
klasse!! Lisa-Marie91 und ich waren sehr begeistert ^^
als kurogane den pfannkuchen von fye in den mund gestopft bekam,
erinnerten wir uns gleich an die szene aus oto =3
wirklich lustig!!

wir lesen morgen weiter, weil es gerade so spannend ist ^^

liebe grüße,
Lisa-Marie91 (Zuhörer)
maryjoa3004
Von:  Ayume-ko
2006-09-02T22:11:43+00:00 03.09.2006 00:11
GEIL!!!!!!!^^ Man, jetzt kann ich ja gar nicht mehr aufhören!^^ *smile* Muss weiterlesen! XD Bis zum nächsten kapi!^.~
Von:  shirokoneko
2006-08-02T18:40:24+00:00 02.08.2006 20:40
Hi ^^

Ich kann nur sagen wow. Der berüchtigste Mafiaboss "arbeitet" direkt neben dem Polizeirevir wenn das mal keine überraschung ist. Okay wer würde denn auch da suchen. Mal ehrlich kein schweinchen. Schon gar nicht wenn er aussieht wie ein gewöhnlicher Geschäftsmann. Wie sagt man so schön stille Wasser sind tief, aber so tief?
Aber du hast es recht schnell hinbekommen das Kurogane ihm seeine Liebe gesteht, nagut er hat es ne direkt gesagt aber erwollte es sagen als Fye ihm um den Hals gefallen ist ^^
Was Aiko angeht tut sie mir leid. Doch muss ich sagen sie ist sehr naiv. Mal ehrlich wer hätte nach der Aktion im Bahnhof Fye geklaubt das es ein Spiel ist? Wie naiv kann man sein? Und die Rei möchte gern Mafiosios erst, zum brülln. Die wollen echt in der Mafia sein, ein wunder das se nicht tot sind. Naja okay Fye kann auch ne wirklich viel und war da aber trotzdem. Ich bin dafür Fye lernt selbst verteidigung oder lässt sich von Kurogane zeigen wie man ein Schwert führt was meinst du? Nun kommen wir mal zu den nix nutzigen Bodygards. Warum worden die engaiert? Ach ja sie sollten auf die kleine aufpassen. Oh mann und das wollen Bodygards sein? Lassen sich von einem einzelnen Mann (okay es war Kuro aber trotzdem) niedermachen. Desweiteren haben sie nicht mal was gemerkt außer schmerz und das se weg war. Ich würde mein geld zurückverlangen wenn ich der auftrag geber der beiden gewesen wär.
Doch das sich Kurogane in seiner Mafia rolle wohlfühlt kann ich mir recht gut vorstellen ^^ Ja wenn er da wäre könnte man glatt überlegen die seiten zu wechseln ^^

okay das wars auch schon wieder ^^
bye white_cat
Von: abgemeldet
2006-07-28T11:38:56+00:00 28.07.2006 13:38
ich dachte ja die ganze zeit das mädel könnte tomoyo-can sein ôO

aber ist ein interessantes kapi~ *-*
Von:  Dat-Yun-chan
2006-07-26T15:02:20+00:00 26.07.2006 17:02
Waiiii!
Du hast dich selbst übertroffen!
Die Mafia lebe hoch!!! *Fahneschwenk*
Und es wird immer geiler!
Les gleich weiter!
Von:  BabyTunNinjaDrac
2006-07-25T19:57:58+00:00 25.07.2006 21:57
MUHAHAHAHA *____________________*
Ich mag dieses Kappi.. beonders die eine Szene... MUHAHAHAHAHA ^^
Von:  das_Diddy
2006-07-25T13:14:35+00:00 25.07.2006 15:14
Muhahahaha! *reintapps* ^^ Isses nu online. Werd mir heute nochmal gaaanz genau alles durchlesen, wegen den Bildan, ne? Hm....Ob ich für des Kapitel die letzte Szene nehm? Mit Kuro, Fye, Aiko und Ashura? ...hätte bestimmt was, oda? ^^
*nachdenkend wegtapps*


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