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Die Reise ist das Ziel

von

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„Traumhochzeit oder was?“

Am Abend rief ich dann Raven zu mir. Ich tat es eigentlich ungern, da er uns die anderen Guardians sicherlich einiges zu bereden hatten. Doch trotz alledem erschien er wenig später.

„ Ich hoffe du hast einen guten Grund mich zu rufen.“ Krächzte er übellaunig.

„ Ja. Den habe ich. Halya und ich werden Ende dieser Woche in der Kirche dieses Ortes heiraten.“ Scheinbar glaubte mir Raven nicht so ganz, denn er fing an zu lachen, oder was man bei einem Raben eben lachen nennen kann. „Ja. Sicher. Das gibt dann ne richtige Traumhochzeit oder was? Gute Witz...“ Doch als er sah das ich nicht lachte fügte er hinzu: „Das...das war ernst gemeint eben?“ „Hätte ich dich sonst gerufen?“ entgegnete ich. „Und was willst du da jetzt von mir? Fass das jetzt nicht falsch auf, ich freu mich für euch, aber du hast mich doch nicht gerufen um mir nur das zu sagen.“ Fragte Raven. Irgendwie hatte ich trotzdem nicht das Gefühl das er mir glaubte. „Nun mein alter Freund. Ich würde gerne alle beisammen haben. Sprich Lay, Wetass, Shagaht, Earlth und die ganzen Guardians. Ihr seit nun mal zu so was wie meiner Familie geworden. Ich bitte dich hiermit, die anderen Guardians davon in Kenntnis zu setzen. Und sie möchten bitte ihre Schützlinge aufsuchen und sie zu der Hochzeit einladen. Wenn irgendjemand die anderen finden kann, dann doch sicherlich nur ihr Guardians oder? Lexo kann ja schon herkommen und Halya ein wenig helfen bei den Vorbereitungen. Und du Raven, wenn du die Nachricht überbracht hast, würde ich dich bitten wieder zu mir zurückzukehren und mir bei meinen Vorbereitungen helfen. Nicht als mein Guardian, sondern als mein Freund.“ Raven schien von dieser Ansprache fast gerührt worden zu sein. Er nickte mir nur noch kurz mit dem Kopf zu und war verschwunden. Ich hoffte das er die Guardians aufsuchen würde, damit am Ende der Woche alle wider versammelt sein würden. Dies alles geschah am Montagabend. Sonntagmittag sollte die Trauung in der kleinen Kirche dieses Ortes stattfinden. Halya hatte es sich so gewünscht da die Kirche ziemlich im Wald gelegen war, wie eigentlich der gesamte Rest des Dorfes. Aber ich wollte ihr die Bitte nicht abschlagen und irgendwo noch hinreisen hätte auch zu lange gedauert. Der Dienstag verging wie im Fluge. Halya und ich planten und planten. Teilweise war es ziemlich lustig weil und ein paar ziemlich verrückte Ideen kamen. Aber von den Guardians hörten wir nichts. Am Mittwoch suchten wir einen Konditor auf, wegen der Hochzeitstorte. Auch das dauerte wieder einen ganzen Tag, man möchte gar nicht glauben wie viele tausende Arten von Torten es gibt. Wir machten uns aber auch so langsam Sorgen weil wir bis zum Abend auch wieder nichts von den Guardians hörten. Rein gar nichts. Donnerstag und Freitag vergingen auch ziemlich schnell. Halya verzweifelte langsam. Sie brauchte ja ein Brautkleid. Doch sie alleine konnte sich nicht entscheiden und ich als Bräutigam durfte sie ja vor der Hochzeit nicht im Kleid sehen. Wir hatten uns schon fast damit abgefunden das die ganze Sache doch ins Wasser fällt da Lexo oder Raven sich nicht gemeldetz hatten. Samstagmorgen wollten wir schon losziehen und allem absagen. Doch als wir zur Tür des Wirtshausen hinausgingen erwartete uns eine kleine Überraschung. Lexo und Raven saßen gegenüber. Neben ihnen ein Päckchen. Als wir zu ihnen gehen wollten um zu fragen wo sie so lange geblieben sind, empfingen sie uns schon: „Halya, das Päckchen ist für dich. Wir Guardians haben uns die Freiheit herausgenommen dir ein Kleid anfertigen zu lassen. Nachdem es in Auftrag gegeben war sind alle los um ihre Schützlinge zu suchen. Das Kleid hat leider etwas gedauert. Ich hoffe doch ihr habt sonst soweit alles klar gemacht oder?“ Wir waren zu froh die beiden zu sehen um sauer zu sein das sie so lange gebraucht haben. Außerdem hatten sie ja ein Geschenk dabei. „Soweit alles geregelt. Es fehlen nur noch die Gäste“ Halya und Lexo sind sofort los um zu sehen ob das Kleid passt. Allerdings habe ich aufgepasst das Lexo auch schön vor der Tür wartete während Halya sich umzog. Schade war nur das er rein durfte um sie zu sehen und ich nicht. Den Rest des Tages erzählten wir den beiden Guardians was wir bisher geplant hatten. Der Sonntagmorgen kam viel zu schnell. Schon vor den ersten Sonnenstrahlen waren wir vier auf den Beinen. Es herrschte ein ziemliches durcheinander. Mehr als einmal fiel ich über Lexo. Ich hatte wohl den Kopf ganz woanders. Dann passte auf einmal mein Anzug nicht mehr, bis mir auffiel das er passte wenn man nur alles richtig anzog und nicht durch die Hektik alles durcheinander. Und fast im nächsten Moment stand ich schon vor dem Altar und wartete auf Halya. In diesem Moment hätte ich mich selbst treten können. Ich hatte die beiden Ringe Raven mitgegeben. Er sollte sie über Galcon an Shagaht geben. Doch von dem war weit und breit nichts zu sehen. Ich wurde zunehmend nervös. Als dann Halya hineintrat, blieb mit trotz allem die Luft weg. Sie trug nicht einfach ein normales Brautkleid. „Sag mal Raven, das Kleid...“ „Ist von Elben angefertigt wurden. Genauer gesagt von Verwandten von Halya. Aber sag es ihr nicht.“ Das Kleid war wirklich nicht normal. Zwar konnte man es schon als Brautkleid ansehen, aber es hatte einen hellen Grünschimmer und war verziert mit goldenen Blättern und Blumen. Aber auch die sahen nicht wie normale Blätter oder Blüten aus. Die Elben hatten schon eine sonderbare, aber wunderschöne Art Kleider zu fertigen. Doch ich musste gestehen das ich meinen Anzug auch nicht von „normalen“ Schneidern habe fertigen lassen. Ich hatte einmal während meiner Reise mit Shagaht ein paar Zwergen geholfen ihre Warg einzufangen. Keine große Aufgabe aber die Entlohnung fand ich damals trotzdem recht niedrig. Sie schenkten mir einen, wie sie selbst sagten, verzauberten Anzug, der zu festlichen Ritualen getragen wurde. Diese Anzüge waren in der Zaubererwelt überall begehrt das sie auch den hässlichsten Oger wenigstens so ansehnlich machen konnten, das man ihn in einer Stadt nicht sofort erschlagen würde, wenn er sich ordentlich benimmt. Mein Umhang hatte sogar die Besonderheit das als Muster ein brennendes Feuer abgebildet war, das wirklich loderte. Alles in allem gaben wir beide schon ein sonderbares Paar ab, wie ich an den Gesichtszügen des Priesters sehen konnte. Als Halya neben mir stand sollten wir die Ringe vorlegen. Da standen wir nun. Wir hatten uns darauf verlassen das die anderen pünktlich waren. „Ohne Ringe mein Sohn, kann es keine Trauung geben“ sprach der Priester. Ich sah das mich Halya traurig ansah, obwohl sie einen Schleier trug. „So muss ich euch leider bitten zu gehen....“ „MOMEEEEEEEENT!!!!!! Hier sind die Ringe!!!“ Wir drehten uns zum Eingang der Kirche um. Shagaht stand in der Tür und hielt die Ringe hoch.



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