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Love over the borders

Liebe, stärker als die Grenzen von Himmel und Hölle...
von

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Wer bin ich?

Halloooo zusammen ;D
 

Endlich haben wir Kapitel 17 fertig und wir entschuldigen uns, dass es so lange gedauert hat, aber ich (Ela) arbeite an meiner Abschlussarbeit, nämlich ein Roman ;D Darum also auch dieser Stress aber keine Angst es geht weiter, es braucht halt ein wenig länger. Aber eine gute Nachricht, das nächste Kapitel ist auch schon bald fertig ;D *alle knuddel* Wir danken allen treuen Lesern, die so Geduld mit uns haben ;D

Wir feuen uns wie immer über Kommis und Anregungen so wie auch Kritik was wir besser machen könnten ;D
 

Disclaimer: All diese Charas sind von mir und meiner Liebsten selbst erfunden und gehören nicht der Bibel <________< *gggg* Und auch der Papst hat bei uns nichts zu sagen oder zu suchen (der schon gar nicht <. < *knurr* XD)
 

Und nun viel Spaß beim Lesen!
 

Eure Ura und Ela ^___^
 


 

Kapitel 17

Titel: Wer bin ich?
 

Ich bin aus Staub und Lehm gemacht,

Aus Feuer und aus Licht...

Ein Tier, das trauert und das lacht...

Ich greife nach den Sternen...

Ein Ding, das Gut und Böse kennt,

Dass barfuß durch die Wüste rennt...

Ich bin Gebieter und Lakai...

Weißt du wer ich bin?
 

Lucifer schrie panisch, aber auch verzweifelt auf, seine Augen geweitet und voller Schrecken starrte er auf den nun völlig leblosen Körper. Keine Aura mehr, keine Bewegung, kein Atem und scheinbar auch kein Puls. „Jahwe…Jahwe…nein….nein…das darf nicht wahr sein…das ist ein Alptraum…“ wisperte er unter Tränen und fuhr mit zitternder Hand über die kalte und schweißnasse Stirn seines ehemaligen Herrn und Geliebten. „Nein…..“ schrie er nun regelrecht und schlug mit der Faust auf das Bett, sank dann darauf nieder, seinen Kopf auf Jahwes Brust legend, wie früher. Doch im Gegensatz zu früher war da nichts…keine sanften Arme, die einen umschlossen, kein beruhigender Herzschlag…keine Wärme…Nichts. „Warum lässt du mich allein? Was soll ich denn noch allein hier? Ich…ich will auch sterben…es tut so weh…Jahwe…warum lässt du mich allein?“ fragte er leise, immer wieder von Schluchzern durchsetzt. Er bemerkte in diesem Moment der totalen Verzweiflung nicht mal, dass Raphael leise eingetreten war.

Raphael, der Lucifers Schrei vernommen hatte trat ein und sah zu Lucifer und dem Allmächtigen. Eigentlich war es ihm nicht erlaubt in das Gemach Gottes einzutreten, doch nun übersah er dieses Gebot einfach, denn es war wichtig. Erschrocken sah er zu den Beiden und sah auch sofort, dass der Allmächtige tot war, seine Aura war weg wie seine Wärme auch. Der Erzengel ging sofort zu Lucifer und tippte ihn an. „Lucifer! Du kannst ihn retten! Du brauchst das Lebenselixier…“ sagte er leise, denn er hatte schon fast geahnt, dass so was geschehen würde.
 

Der einstige Lichtbringer schaute aus verweinten Augen zu Raphael auf, als dieser ihn antippte Im ersten Moment realisierte er nicht mal wirklich, was der Erzengel eben gesagt hatte. „Er ist tot…ich…dann…dann ist Uriel auch…“ flüsterte er verzweifelt und legte eine Hand vor den Mund. Erst als Raphael ihn sanft an den Schultern nahm und ihm erneut sagte, dass er ihn und somit auch Uriel retten könnte kam der Fürst der Finsternis wieder ein wenig zu sich, versuchte sich zu beruhigen. „Ich kann…sie Beide retten? Mit einem Lebenselixier? Ich…tu alles…“ entgegnete er leise und stand vom Bett auf, schaute weinend zu seinem Jahwe und dann wieder zu Raphael. „Was…braucht man dafür? Ich besorge alles…egal woher und wie schwer zu beschaffen…“ sagte Lucifer nun wieder durchaus überzeugend klingend, denn seine Worte waren sicher keine Lüge. „Ich bin zu spät gekommen um das zu verhindern…nun werde ich alles daran setzen, Jahwe und Uriel wieder ins Leben zurückzuholen…“ sprach der Höllenfürst bestimmt, atmete dann auch tief durch und versuchte sich noch ein Stück mehr zu beruhigen, versuchte sich selbst klarzumachen, dass es noch nicht zu spät war und er Jahwe und Uriel retten konnte, selbst wenn es momentan logisch gesehen anders schien.
 

Raphael atmete einen Moment lang auf, denn er hatte Lucifer überzeugen können. „Sehr gut…Ich werde einen Zauber über ihn legen, so dass sein Körper nicht verwesen kann…Die Zutaten, die ich brauche, alle habe ich sie bei dir in der Hölle gesehen, die meisten bekommt man auch nur aus der Hölle…das Einzige…“ sagte er und sah den Höllenfürsten eindringlich an. „Das Einzige was….was fehlen würde für den Trank…ist die Feuerblume….“ sagte er leise. Die Feuerblume, einer der seltensten Blumen überhaupt, fand man nur im schwarzen Nebelgebirge und sie wurden von einem Balrog, einer gefährlichen feurigen Bestie bewacht, die niemandem als sich selbst gehorchte. „Wenn du die Blume holen willst, dann gehen wir zusammen…ich will dich begleiten….Aber lass uns dann zuerst in die Hölle gehen, um uns zu vergewissern, dass auch alles da ist…Ausserdem sollten wir dafür sorgen, dass niemand Uriel bestattet…wir müssen auch dafür sorgen, dass er nicht verwest…“ sagte er und sprach Worte, in der Sprache der Gelehrten und eine Aura legte sich um den Herrscher über Himmel und Erde, so dass er nicht verwesen würde.
 

Lucifer hatte bei allem was Raphael eben gesagt hatte immerzu zustimmend genickt und nun schaute er ihm zu, wie er den Schutz über Jahwes Körper legte. Bedächtig ging der Höllenfürst noch einmal zu Jahwe, setzte sich kurz aufs Bett, strich ihm über die Stirn. „Wenn du wieder lebst…vielleicht denkst du dann ja besser von mir. Und vielleicht…lässt du dich dann auf eine Lösung für uns als Familie ein. Ich liebe dich…noch immer…“ sprach der Fürst der Finsternis mit leiser und sanfter Stimme, beugte sich dann zu ihm hinab und küsste seinen toten einstigen Herrn zärtlich, ehe er sich wieder aufrichtete und zu Raphael ging. „Dann mal los…zurück in die Hölle…“ meinte der einstige Lichtbringer knapp und ging voraus, wartete dann, bis auch Raphael das Gemach des Allmächtigen verlassen hatte. Mit einem Zauber, den er im Himmel erlernt hatte und bei dem nun sicher auch niemand Verdacht schöpfen würde, dass der Höllenfürst ihn ausgesprochen hatte, versiegelte dieser die Tür, denn er wollte nicht, dass sich irgendwelche Engel vielleicht über das uralte Verbot hinwegsetzten und zu Jahwe gelangten. Lediglich er selbst würde dieses Siegel brechen können.

Raphael sah das und verstand auch, dass es wichtig war, dass keine Engel in das Gemach gelangten, denn sie würden ihren Herrn auch mit dem Schutz bestatten wollen und das durfte nicht geschehen. So konnten sie ohne Bedenken an ihre Aufgabe gehen. Sie gingen Richtung Himmelstor und immer wieder kamen ihnen verstörte und auch weinende Engel entgegen, entmutigte Krieger und hilflose Wesen, die einst so strahlend unter der Herrschaft des Allmächtigen gewesen waren und nun…nur noch Schatten ihrer selbst….

Als sie zur Erde hinab gingen und zum einen Höllentor, sagte Raphael leise. „Ich kenne einen Zauber, er bringt uns direkt vor die Höhle, so können wir Zeit sparen…“ Dabei sah er Lucifer fragend an, doch dieser gab nur ein Nicken zur Antwort. Zielstrebig gingen sie zu Uriels Gemach, wo sie vermuteten, dass Sariel den Leichnam hingebracht hatte…
 

Sariels Augen weiteten sich, als Uriel auf einmal einfach nach vorn wegkippte. Bis auf diesen kurzen Moment eben war vorhin doch noch alles mit ihm in Ordnung gewesen. Der Gefallene fing den einstigen Erzengel erschrocken auf und kniete sich mit ihm in den Armen hin. War Uriel etwa ohnmächtig geworden? Doch der ehemalige Erzengel war kalt und steif und so versuchte der General verzweifelt ein Lebenszeichen desjenigen zu finden, den er über alles liebte. Doch da war kein Lebenszeichen…Uriel war tot. „Uriel…nein…das kann nicht wahr sein…du kannst nicht tot sein…“ wisperte er mit zitternder Stimme und brach dann verzweifelt in Tränen aus, drückte den leblosen Körper an sich. Das Schutzschild, welches Uriel zuvor gespannt hatte war erloschen, doch niemand wagte anzugreifen, denn fast zeitgleich mit Uriels Tod und somit, wie Sariel wusste auch dem Tod Gottes bezog sich der Himmel mit pechschwarzen Wolken, aus denen Blitze zuckten und ein ohrenbetäubendes Donnern nach dem anderen war zu hören. Alle blickten erschrocken in den Himmel und sowohl Engel als Dämonen wussten nicht, was sie tun sollten, als es plötzlich auch fast sinnflutartig zu regnen begann und ein starker Wind aufzog. Obwohl keiner es wirklich wusste ging ein Raunen durch die Menge: „Der Allmächtige ist tot…“

Das Heer stob auseinender, jeder in seine eigene Heimat. Alle flüchtenden durcheinander davon und bald herrschte einfach nur pures Chaos auf dem Schlachtfeld, besonders weil die Engel nun keinen Anführer hatten.

Der Gefallene hatte kaum Augen für das Chaos um ihn herum, obwohl er merkte, dass beide Heere sich ohne einen Befehl zurückzogen, scheinbar aus Angst vor den plötzlich hervorbrechenden Naturgewalten. Sariel selbst saß immer noch weinend mit Uriels leblosem Körper im Arm auf dem Schlachtfeld, wiegte ihn sanft hin und her, bis plötzlich ein Dämonenoffizier zu dem General kam und sich vor ihn kniete, ihn sanft an den Schultern packte. „Mein Herr…es tut mir Leid, was Herrn Uriel passiert ist, aber wir sollten uns zurückziehen. Kommt bitte mit…es ist sicherer…“ sagte der Offizier und schaute den Gefallenen an, der zitternd nickte. „Ja…ja…Rückzug…in die Hölle zurück…“ sagte Sariel zustimmend und erhob sich mit Uriel im Arm, drückte ihn auch weiter an sich. „Das ist nicht fair…dass ER dich einfach mit in den Tod reißt.“ flüsterte er verzweifelt und trug den leblosen Körper langsam und mit zittrigen Knien in Richtung Höllentor zurück.

Er kümmerte sich nicht darum, dass alle Dämonen verwirrt waren, sich fragten was geschehen war und was nun wurde aus dem Himmel, ihrem Feind, wenn der Allmächtige und selbst der Ersatzherrscher tot waren. Der General schlug den Weg zu Uriels Gemach ein und betrat es dann auch, nachdem er mit etwas Mühe die Türe auf gemacht hatte. Doch…er blieb in der Tür stehen, als er mit verweinten Augen Zofiel und den kleine Camuel im Flur stehen sah.

Zofiel, der gefallene Engel, der seinen neuen Herrn, nämlich Uriel, sehr lieb gewonnen hatte warf sich weinend auf die Knie und legte seine Arme um den kleinen Engel, drückte ihn an sich damit er nicht zu seinem toten Vater sah.

Doch Camuel hatte seinen Vater gesehen…und er spürte seine Aura nicht, was noch nie so gewesen war. Selbst wenn sein Papa krank gewesen war oder geschwächt, dann hatte er dessen Aura spüren können, aber nun? Nun war da keine Aura und so verstand auch der kleine Engel ohne ein Wort, dass sein Vater tot sein musste. Bitterlich weinend und schluchzend vergrub er erst sein Gesicht an Zofiels Brust, schmiegte seinen kleinen, vom Weinen bebenden Körper an ihn. „Papa…Papa…ich will meinen Papa wieder haben…ich will…Papa…mein Papa…“ schluchzte er herzzerreißend und versuchte sich von Zofiel loszumachen…wollte er doch zu seinem Vater.
 

Sariel, der sich auf dem Gang vorhin wieder ein ganz klein wenig gefasst hatte stand nun da und als er Camuels Worte hörte brach auch er erneut in Tränen aus, ging weinend mit Uriels Körper durch den Raum in das Wohnzimmer und legte ihn sanft auf dem Sofa ab, hauchte noch einen Kuss auf seine Lippen, ehe er sich Camuel zuwandte, der es geschafft hatte sich aus Zofiels Griff zu befreien. Verzweifelt schloss er den kleinen Engel in die Arme, der ebenso weinte, wie er selber. „Camuel…“ Mehr kam in diesem Moment auch nicht über Sariels Lippen und eigentlich ging es auch mehr in ein Schluchzen über.

Zofiel erhob sich, zitternd und weinend und in seinem Schmerz merkte er gar nicht was er tat. „Wie konntet ihr ihn nur sterben lassen?“ fragte er leise und vorwurfsvoll, auch weil der gefallene Engel gar nicht wusste, dass Sariel keine Schuld traf. „Ihr seid doch ein General…ihr hättet es verhindern müssen…Ich habe geglaubt ihr liebt meinen Herrn….“ sagte er kopfschüttelnd. Gerade in diesem Moment traten Lucifer und Raphael herein und Zofiel verbeugte sich ehrfürchtig vor ihm, sprach auch nichts mehr.

Raphael wurde wieder etwas bleich, als er Uriel sah und doch riss er sich zusammen, ging an Sariel vorbei und legte auch ihm die Aura um. „Keine Angst Uriel….deine Seele wird nicht lange in der Unterwelt sein…und wenn ich sie persönlich holen muss…“ sagte er leise und strich dem toten ehemaligen Erzengel über die kalte Stirn. „Noch ist nicht alles verloren…“
 

Sariel schaute Raphael ungläubig an, als er sagte, dass nicht alles verloren sei. Sah er denn nicht, dass Uriel tot war? Wie konnte er dann so was sagen? Wie zuvor Zofiel erntete auch der Erzengel nun einen Blick, der deutlich machte, was Sariel von all diesen Aussagen hielt, nämlich nicht viel bis gar nichts. “Was redet ihr da? Er ist tot…wie könnt ihr davon reden, dass noch nicht alles verloren ist? Er ist einfach umgefallen…einfach so…tot…“ schrie Sariel verzweifelt und schaute sowohl zu Raphael, als auch zu Lucifer und Zofiel, den kleinen Camuel auch weiter an sich drückend, der immer noch bitterlich weinte, scheinbar auch nicht verstehend, wie Raphael so was sagen konnte.

Lucifer hatte einen momentlang auch geschockt zu seinem Sohn gesehen, der tot dort auf dem Sofa lag, wie Jahwe vorhin in seinem Bett und vor allem ihre Ähnlichkeit löste erneut ein bedrücktes Gefühl in ihm aus. Dennoch besann er sich schnell wieder darauf, dass es durch das Lebenselixier ein Mittel gab, welches sie Beide, Uriel und Jahwe, wieder ins Leben zurückholen würde. Das Sariel und auch die anderen Anwesenden im Raum nicht verstanden, was Raphael eben gesagt hatte war klar und so nahm er es seinem Freund und General sicher nicht übel, dass er sie in seiner Verzweiflung so anfuhr. „Ruhig Sariel…Raphael hat ja Recht, wenn er sagt es nicht noch nicht alles verloren. Es gibt ein sogenanntes Lebenselixier…fast alle Zutaten dafür lassen sich in der Hölle finden…nur eine nicht, die äußerst seltene Feuerblume…und die werde ich besorgen, koste es was es wolle. Mit diesem Trank…können wir nicht nur Uriel wiedererwecken…“ sprach der Höllenfürst vielsagend und er wusste sehr genau, dass Sariel ihn verstehen würde, aber vor Zofiel wollte Lucifer in diesem Moment nicht viel deutlicher werden.
 

Raphael stand immer noch da und er hatte sehr wohl begriffen, dass Sariel es verstehen würde. Sein Blick blieb an Camuel hängen. Er kannte den kleinen Engel und wusste, dass er Uriel als seinen Vater ansah und deshalb konnte er verstehen, dass er so bitterlich weinte, weil er glaubte, dass Uriel nie mehr aufstehen würde. Der Heiler Gottes kniete sich zu ihm und strich ihm über den Kopf. „Camuel…Du weißt noch wer ich bin ja? Du brauchst keine Angst zu haben…Ich und Lucifer werden uns auf den Weg machen und ein Heilmittel finden, das deinen Papa wieder gesund macht….Deine Aufgabe ist es auf ihn aufzupassen solange wir weg sind…“ sagte er und sah dann zu Sariel. „Ihr müsst ihn immer zugedeckt haben, er darf nie kalt werden, nie so kalt das er blau wird versteh ihr? Im Himmel kann das nicht passieren aber hier schon, darum muss man stets bei seinem Körper bleiben…“

Zofiel stand wie angewurzelt da, als Raphael da sprach. Er kannte den Heiler sehr wohl noch und wusste welche hohe Stellung er hatte und deshalb behandelte er ihn mit großem Respekt, besonders weil er einer dieser Engel war, die nicht schlecht mit Gefallenen umgingen und Respekt vor Lucifers Schöpfungen hatten. Als er gehört hatte, was Raphael zu Sariel sagte, trat er ein wenig vor und verbeugte sich. „Herr, ihr braucht euch nicht zu sorgen, ich werde mich um den Leichnam von Master Uriel kümmern….“ sagte er und sah wieder zu Uriel, dessen Haut zwar weiß war, aber nicht bläulich. Dennoch zitterte er ein wenig, denn er wusste, wenn sie die Feuerblume nicht beschaffen konnte, dann würde es aus sein und zwar für immer. Raphael nickte zustimmend und erhob sich. „Gut, dann gehen wir am besten nachsehen, ob die anderen Zutaten da sind und machen uns dann sofort auf den Weg, mit dem Zauber, der uns an den Höhleneingang bringen wird…“ sagte er und sah Lucifer fragend an.
 

Lucifer jedoch schüttelte den Kopf. „Wir machen es anders…sicherer…“ entgegnete Lucifer, kam aber nicht viel weiter, denn fast sofort fiel Sariel ihm ins Wort. „Ich komme mit dir…“ Lucifer hob eine Augenbraue und schüttelte erneut den Kopf. „Nein…ich hab gesagt sicherer…du weißt, warum es sicherer ist, wenn ich allein gehe. Du wirst dich hier um die Arbeit kümmern, die eben nach einer Schlacht so anfällt und Raphael wird am besten schon damit beginnen den Trank soweit fertig zu machen, dass lediglich die Feuerblume noch hinzugefügt werden muss. Zofiel wird sich dann, wie er es versprochen hat um Uriels Körper kümmern…“ erklärte Lucifer das Vorhaben, wie er es eben für sich im Stillen geplant hatte und schaute dann in die Runde, ob es irgendwelche Einwände dazu gab. „Und ich? Was mach ich, damit es Papa schnell wieder gut geht?“ fragte der kleine Camuel schüchtern und wischte sich schniefend mit dem Ärmel ein paar Tränchen weg. Der Höllenfürst, zuerst etwas erstaunt ging dann zu seinem Enkel hin, kniete sich zu ihm und strich ihm sanft über den Kopf. „Du hilfst Zofiel auf deinen Papa aufzupassen, mhm? Du musst dann auch immer aufpassen, dass er so bleibt, wie er jetzt ist.“ Erklärte der Fürst der Finsternis und schaute Camuel an, der verstehend nickte. Danach erhob sich der einstige Lichtbringer wieder und sah Raphael an. „Sag mir welchen Zauber ich brauche, um dort vor die Höhle zu kommen…ich werde es schaffen…„

Raphael sah etwas zweifelnd aus, nickte dann aber. „In Ordnung…Du brauchst den Zauber der Feuerhöhle, den solltest auch du erlernt haben…“ sagte er und sah Lucifer an.
 

Der Höllenfürst nickte, denn diesen Zauber hatte er tatsächlich gelernt, selbst wenn er sich immerzu gefragt hatte, wozu dieser Zauber denn einmal Nutze sein sollte. „Ja…ich kenne den Zauber…und zur Hölle zurückzukommen sollte das kleinste Problem sein.“ entgegnete er nochmals zustimmend nickend.

Raphael nickte ebenfalls wieder. „Gut, dann werde ich mich darum kümmern, dass ich den Trank gebraut bekomme, aber Lucifer? Wenn ich den Trank zu brauen beginne brauche ich die Feuerblume innerhalb von sieben Stunden, sonst war die ganze Arbeit für die Katz…“ sagte er und sah Lucifer eindringlich an. „Zeig mir dein Labor, dann werde ich mit dem Lebenselixier anfangen…“ sagte er und als sie sich von den anderen verabschiedet hatten, brachte Lucifer seinen besten Freund ins Labor, der sich sofort umsah und alles zusammensuchte was er brauchte. „Sehr gut, du besitzt alles was ich benötige um den Trank zu brauen, außer der Feuerblume…“ sagte er und sah zu Lucifer, umarmte ihn freundschaftlich. „Bitte gib auf dich Acht ja? Und beeil dich…“

Lucifer schaute Raphael lächelnd an und nickte. „Mir wird nichts passieren…keine Sorge. Ich bin nicht umsonst unsterblich…“ meinte er zuversichtlich lächelnd und klopfte Raphael auf die Schulter. „Ich verlass mich auf dich, dass du den Trank fertig bekommst…ich wird mich beeilen…und rechtzeitig wieder zurück sein.“ Mit diesen Worten trat er ein Stück zurück und schloss die Augen, begann im nächsten Moment leise eine Formel in der Sprache der Gelehrten zu murmeln und schon kurz darauf war der Höllenfürst in ein goldenes Licht gehüllt und begann sich dann aufzulösen.
 

Als der Höllenfürst die Augen wieder öffnete fand er sich wie er es gehofft hatte vor besagter Höhle wieder, zumindest könnte es die Höhle sein, dachte er bei sich und ging etwas vor und nach ein paar Schritten befand er sich in der Höhle und sah sich um. „Also hier ist weder die Blume noch besagter Balrog…“murmelte der Fürst der Finsternis vor sich hin und ging kopfschüttelnd weiter in die Höhle hinein. Obwohl oder vielleicht auch gerade weil Lucifer wusste, was ihn erwarten würde, war er nicht sonderlich nervös oder gar ängstlich, sondern eher ein wenig verstimmt, dass jener Balrog so lange auf sich warten ließ.
 

Doch er stieß nicht auf den Balrog sondern kam nach einer Weile an ein Hindernis, nämlich drei Tunneleingänge und Lucifer fragte sich schon, welchen er nehmen musste. Doch bevor er überhaupt nachdenken konnte trat ein bärtiger Alter plötzlich vor ihn. Erschrocken trat er einen Schritt zurück, denn er hatte nicht gesehen woher der alte Mann kam. „Wer bist du?“ fragte er dann knurrend, weil er keine Zeit hatte.

Der Alte kicherte etwas. „Ich bin der, der nicht gesehen werden kann, außer man braucht ihn….Du scheinst mich zu brauchen…“ sagte er und stützte sich auf seinen hölzernen Stock, lachte wieder als Lucifer meinte er brauche seine Hilfe nicht. „Oh du törichter Narr….die brauchst du denn nur einer dieser drei Gänge wird dich zu dem Ziel führen…du suchst die Feuerblume, nicht wahr? Du bist in Zeitdruck…Du brauchst sie schnell…wenn du aber einen falschen Gang wählst wird das eine Sackgasse sein und die falschen Gänge sind Labyrinthe, du würdest kostbare Zeit verlieren…Ich sage dir, welchen Gang du nehmen musst, wenn du mir drei Rätsel löst….“ sagte er. „Bist du einverstanden?“ fragte er und wartete Lucifers Reaktion und Antwort ab.

Lucifer knurrte erneut, denn er hatte keine Lust auf irgendwelche dummen Rätselspielchen, aber ihm blieb wohl kaum eine andere Wahl, wenn er nicht direkt in eines dieser Labyrinthe laufen und damit sehr viel kostbare Zeit vertrödeln wollte, die er nun wirklich nicht großartig hatte. “Schon gut…schon gut…fang an…wie du selbst bemerkt hast hab ich nicht ewig Zeit alter Mann.“ kam es dann auch lediglich recht genervt als Antwort des Höllenfürsten.

„Gut, dann stelle ich dir das erste Rätsel…. Ich suche etwas, dass am Morgen vier Beine hat, am Mittag zwei und am Abend drei...Was ist es?“ fragte der Alte und sah Lucifer fragend an.
 

Der Fürst der Finsternis, der sich mittlerweile an eine der Höhlenwände gelehnt hatte schaute den Alten nach dieser Frage erstmal einen Moment nur an, während er in seinem Kopf alle von Jahwes Schöpfungen durchging, sei es etwas Lebendes oder etwas Totes, sortierte und überdachte und irgendwann blieb er eher zufällig mit seinen Gedanken bei diesem Volk hängen, dass Jahwe ja unbedingt auf der Erde hatte haben wollen. Ihre Kinder krabbelten, ebenso wie kleine Engel oder kleine Dämonen. Ab einem bestimmten Alter gingen sie, wie Engel und Dämonen ebenfalls auf zwei Beinen aufrecht durch die Welt. Es gab nur einen ganz bestimmten Unterschied. Sowohl Engel wie auch Dämonen hörten ab einem bestimmten Zeitpunkt auf zu altern, doch der Mensch alterte weiter und brauchte, ebenso wie der alte Mann vor Lucifers Augen, einen Stock, auf dem sie sich abstützen konnten, also praktisch ein drittes Bein. So stand die Antwort für den Fürsten der Finsternis fest. “Der Mensch müsste die Antwort auf deine Frage sein alter Mann…als Baby krabbelt er auf allen Vieren, wenn er größer ist geht er auf zwei Beinen und wenn er sehr alt ist, dann braucht er ein drittes Bein…so wie du einen Stock.“

Der alte Mann nickte zufrieden. „Sehr weise, das ist die richtige Antwort…und da du sehr in Eile bist, habe ich dir auch schon das zweite von drei Rätseln… Mit ihr ist man glücklich ohne sie traurig, Schmerzvoll sie zu verlieren und schmachvoll sie zu erzwingen, sie zu verdrängen wär fatal, sie jedoch gebend das größte Glück allemal… Was suche ich?“, fragte er und sah wieder fragend zu Lucifer, der auch wieder sehr genau nachdachte. „ Ich gebe dir zwei Chancen, falls deine erste Antwort mal falsch sein sollte…“ sagte er bedächtig.
 

„Überaus gütig von dir alter Mann…“ antwortet Lucifer und doch war er schon wieder in Gedanken versunken, ließ sich die Frage noch mal durch den Kopf gehen. Diesmal jedoch, schien es ihm überhaupt nicht so schwer des Rätsels Lösung zu finden. Mit der Liebe war man glücklich und ohne die Liebe war man traurig. Schmerzvoll ist es die Liebe zu verlieren und schmachvoll Liebe erzwingen zu wollen. Liebe zu verdrängen war fatal und Liebe zu geben das größte Glück allemal. Kurz veränderte sich der Gesichtsausdruck des Fürsten der Finsternis…nicht mehr Genervtheit oder Nachdenklichkeit war in seinem Gesichtsausdruck zu erkennen, sondern Trauer und Verzweiflung prägten sein Antlitz. Dieses Rätsel stellte in allen Facetten dar, was er und Jahwe schon geteilt hatten. Zusammen waren sie glücklich gewesen und ohne einander und ihre Liebe traurig. Als Lucifer den Himmel verließ und ihrer Liebe keine Chance mehr gab war es schmerzvoll und alle Versuche von Jahwes Seite aus sie zu erzwingen waren schmachvoll gewesen und ebenso war es fatal gewesen vom Höllenfürsten sie zu verdrängen, was nicht geklappt hatte und wenn er zurückdachte, dann war er immer glücklich gewesen Jahwe seine Liebe schenken zu können…und eben aus diesem Grund auch war Lucifer ja eigentlich hier. Um Jahwe wieder seine Liebe schenken zu können.
 

„Die Liebe ist die Antwort auf dieses Rätsel alter Mann…die Liebe…“

Wieder nickte der Alte und lächelte gütig. „Sehr gut, Herr der Finsternis, sehr gut….Du bist deinem Ziel sehr nahe…und nur ein Rätsel musst du noch lösen, dann sage ich dir, welchen Weg du nehmen musst…Also höre genau zu….“ sagte dieser und setzte sich nun auf einen Felsen und begann das Rätsel aufzusagen. „Was ist größer als Gott, teuflischer als der Teufel, die Reichen wollen es nicht, die Armen haben es und wenn Du es isst wirst Du sterben?“ sagte dieser und sah Lucifer prüfend an.

Lucifer runzelte die Stirn und sah den alten Mann ebenso prüfend an, ließ sich die Frage durch den Kopf gehen…immer und immer wieder, murmelte sie diesmal sogar laut vor sich hin. Er wurde immer nervöser, denn diesmal…dieses eine Mal fiel ihm rein gar nichts dazu ein. „Von Rätselraten hat mir Raphael nichts erzählt…“ murmelte er auch zwischendurch missmutig, denn es machte ihn ganz gereizt, dass er keine Antwort auf diese dumme Rätselfrage wusste. Was sollte schon Größer als Gott und teuflischer als der Teufel sein?
 

Diese beiden Aussagen störten ihn viel mehr, als die restlichen, die die Frage enthalten hatte. Das konnte doch nicht wahr sein. Nun hatte er zwei Fragen beantwortet und auf die dritte kam er nicht!? Und wenn er dann Pech haben würde, würde er auch noch den falschen Weg wählen und Raphael hätte den Trank völlig umsonst gebraut. Erneut knurrend fuhr er sich mit seinen Fingern durchs Haar, biss sich auf die Unterlippe und begann vor den Augen des alten Mannes auf und ab zu laufen. Plötzlich blieb er abrupt stehen und schaute den Alten böse an. „Was soll diese verdammt schwachsinnige Frage überhaupt? Das kann ja wohl nicht wahr sein…wie soll man da eine Antwort finden? Nichts kann größer als der Allmächtige sein und nichts teuflischer als der Teufel…wenn doch geh ich und vernichte das Wesen eigenhändig…“ schrie Lucifer wütend und war drauf und dran den Alten am Kragen zu packen und ihn einfach zu zwingen, ihm den richtigen Weg zu verraten.
 

Der alte Mann lachte amüsiert, nickte aber, blieb ruhig, während ihn der Höllenfürst anschrie. „Das ist die richtige Antwort…NICHTS ist größer als der Allmächtige und NICHTS teuflischer als der Teufel, die Reichen wollen NICHTS , die Armen haben NICHTS und wenn du NICHTS isst, dann stirbst du….“ erklärte er sanft und lächelte. „Du hast alle drei Rätsel richtig beantwortet und ich halte mein Wort…nimm den linken Tunnel, er wird dich zu der Wiese der Feuerblumen bringen, aber auch zum Balrog, der Wächter dieser Wiesen….Einen Rat geb ich dir…“ sagte er und sah ihn ernst an. „Die Schwachstelle des Balrog ist sein Kopf….Ich wünsche dir Glück bei deiner Suche….Herr der Finsternis….“
 

Lucifer, immer noch überrascht, dass er SO auf die richtige Antwort gekommen war schaute von dem Alten hin zu dem linken Tunnel, der ihn an sein Ziel führen würde. „Danke alter Mann…es mag unhöflich klingen, aber ich hoffe, dass wir uns nie wieder sehen…“ sagte Lucifer mit einem Nicken und wandte sich dann dem linken Tunnel zu und ging zielstrebig darauf zu, dann trat er hindurch und ging einen kurzen Tunnel entlang, ehe es vor ihm hell wurde und er vor seinen Augen tatsächlich die Wiese mit den Feuerblumen fand. Das seltsame war, dass weit und breit kein Balrog zu sehen war, wie von Raphael und auch dem Alten angekündigt. „Was soll’s…umso besser, wenn ich nicht so ein Vieh am Hals hab…“ murmelte Lucifer und bewegte sich langsam in Richtung der Blumen hin, sah sich auch nicht weiter um.

Der Balrog aber war nicht weit, denn er hatte den Eindringling schon sehr lange vorher gewittert und darum hatte sich dieses so genannte „Vieh“ auch zurück gezogen, um zuerst nachzusehen, wer hier in sein Revier eindrang. Als er Lucifers Worte jedoch hörte, schnaubte er wütend und kam aus seinem Versteck, baute sich groß vor Lucifer auf. „Wer wagt es in mein Revier einzudringen!? DU Dieb! Du wolltest meine Feuerblumen stehlen!“ brüllte der Balrog auf und die Flammen die seinen ganzen Körper umgaben, züngelten gefährlich in Lucifers Richtung.
 

Lucifer, im ersten Moment etwas erschrocken, aber auch überrascht wich einige Schritte nach hinten, als sich dieses Ungetüm vor ihm aufbaute, denn irgendwie hatte er nicht mehr damit gerechnet, dass der Balrog überhaupt auftauchen würde, aber das war wohl ein gewaltiger Fehler gewesen. Nachdem jedoch die erste Schrecksekunde vorbei war baute auch Lucifer sich seinerseits vor dem Balrog auf, der Blick fast furchtlos zu ihm heraufgerichtet, mit stolzer und herrischer Miene. „Wer es wagt? Ich…Lucifer, der Fürst der Finsternis persönlich…an deiner Stelle würde ich meine Zunge also hüten und mich nicht als Dieb beschimpfen…wozu habe ich denn diese verdammten Fragen beantwortet? Ich will so eine Feuerblume und ich werde sie bekommen…“ antwortete der Höllenfürst kühl und mit einem abschätzigen Blick hin zu diesem ‚Vieh’. Seine Hand fuhr langsam hinab und dann, doch recht rasch, hatte Lucifer sein Schwert gezogen, dessen schwarze Klinge wegen dem Feuer des Balrogs gefährlich funkelte.

Der Balrog knurrte wütend und dieses Knurren pflanzte sich in einer kleinen Erschütterung weiter, besonders als auch noch mit seinen riesigen Pranken auf dem Boden herumstampfte. „Herr der Finsternis, auch du hast nicht das Recht dir einfach zu nehmen was du willst! Das lasse ich nicht zu!“ schrie die Bestie und machte einen riesen Satz vorwärts auf Lucifer zu.
 

Lucifers Augen weiteten sich, als die Bestie, die sicher fast die Größe eines kleinen Wachturms hatte, plötzlich auf ihn zugestürmt kam und doch wich Lucifer nicht zurück, denn was blieb ihm denn für eine andere Wahl als sich dem Balrog zu stellen!? Knurrend holte der Fürst der Finsternis mit seinem Schwert aus und machte dann ebenfalls einen Satz auf das ‚Vieh’ zu und traf es mit der Schwertklinge in sein Bein. Dann sprang Lucifer sofort ein Stück zurück und doch half es nicht viel, denn der Balrog, den das ganze wohl nur ein wenig gekitzelt zu haben schien stürmte erneut knurrend auf den Höllenfürsten zu.

Der Balrog, der ein altes Wesen der Finsternis war, war eine der Ausgeburten, die geblieben waren und wenn die Apokalypse ihren Lauf nehmen würde, dann würde auch diese Bestie zusammen mit den anderen an die Erdoberfläche treten und ihr Werk vollenden. Knurrend raste er wieder auf den Höllenfürsten zu und schnappte nach ihm, doch dieser traf ihn am Kopf und jaulend zog er sich einen Moment zurück, bis er wieder angriff und dieses mal erfolgreich war, denn er hatte Lucifer an seinem Arm erwischt und hinterließ ihm einen blutigen Kratzer dort. „Geh! Du hast hier nichts zu suchen!“ sagte der Balrog mir knurrender Stimme und kam langsam näher.

Der Höllenfürst hielt sich mit einer Hand den Arm, an dem er eben getroffen worden war und schaute den Balrog wütend an. Die Wunde war mehr als ein kleiner Kratzer und ein kleiner Rinnsaal Blut rann den Arm und die Waffenhand des Fürsten der Finsternis hinunter. „Vergiss es…ich geh nicht eher, als ich diese Blume habe…“ schrie er dem Ungetüm entgegen und hob mit ein wenig Mühe den Arm mit dem Schwert in Richtung des Balrog, breitete seine immer noch weißen Schwingen aus und stieß sich vom Boden ab, flog ihm entgegen.
 

Der Balrog kam ihm wütend entgegen gestürmt und packte Lucifer, lachte höhnisch. Die Flammen die den Körper der Bestie umgaben züngelten nach dem Fürsten und sengten ihn auch teilweise an. „Was tust du nun, du Herrscher? In meinen Pranken bist du klein und winzig und kannst dich nicht wehren…Du wirst mich nicht besiegen!“ schrie er und während er das noch sagte traf ihn ein harter Schlag am Kopf. Verwirrt sah er zu Lucifer hinab und wollte ihn schon zermalmen, als ihn schon der nächste Hieb traf und dann auch schon der dritte. Das reichte um das Ungeheuer zu schlagen und der Balrog ließ Lucifer fallen und fiel selbst zu Boden, sich nicht mehr regend. Tot war es dennoch nicht, denn es atmete noch, doch so schnell würde es nicht aufwachen.

Der Höllenfürst fiel direkt auf die Wiese, zwischen all die Feuerblumen und blieb einen Moment liegen und atmete tief durch. Sämtliche Knochen taten ihm weh, von dem nicht unbedingt zimperlichen Griff des Ungetüms. Langsam rappelte Lucifer sich auf, stützte sich auf seinem Schwert ab und schaute kurz zu dem Balrog hin, ehe er sich mit etwas Mühe herunterbeugte und gleich vier oder fünf Feuerblumen abpflückte und sie in einem Zauber versiegelt in seinen Mantel steckte. Mühsam richtete er sich wieder auf und verließ die Wiese und den Raum hinaus, genau den Weg nehmend, den er gekommen war. Der Alte war wirklich nicht mehr da, als der Höllenfürst an dem Punkt angelangte, wo er vorhin die Rätsel hatte lösen müsse.
 

In der Zwischenzeit war Raphael den Trank am brauen und er sah immer wieder nervös aus dem Fenster, denn es begann Nacht zu werden. „Lucifer….beeil dich doch….die sieben Stunden sind fast um….“ wisperte er leise in die Stille des Raumes. Der Trank war fast fertig und bald waren die Stunden um und dann? Dann müsste er den Trank von neuem brauen, denn die Wirkung war begrenzt, in dieser Zeit musste man alle Zutaten beigefügt haben…Doch einen neuen brauen konnte er dann nicht, weil einige Zutaten dann wieder fehlen würden und sie wieder beschaffen würde zuviel Zeit kosten. Jemanden wieder zum Leben zu erwecken konnte nur innert den 24 Stunden nach dem Tod geschehen, danach wäre nichts mehr zu machen. „Du hast nicht mehr viel Zeit….Lucifer….Wenn du IHN retten willst, dann musst du nun schnell sein….“



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  -tenderly_honey-
2006-10-12T14:43:11+00:00 12.10.2006 16:43
Meld ich mich jetzt auch mal wieder...also es wird wirklich spaaaaannend! *_* Will wissen, ob Lu es bald schafft!^^ Und wie Jahwe auf die Rettung reagieren sollte/wird...xD~

Kommt bald das nächste Kapitel? Habt ihr ja oben am Anfang mal angesprochen! *grins*
Nya...macht weiter so!

LG
-deadly-
Von:  Unmei
2006-09-10T17:39:05+00:00 10.09.2006 19:39
Bin schon gespannt wie es weiter geht. Hoffe das du bal weiter schreibst.
Von:  AkikoKudo
2006-07-21T16:31:51+00:00 21.07.2006 18:31
Kannst du mir deine FF schicken?*ganz lieb frag*
wär echt lieb von dir
schick an AkikoKudo@gmx.de oder als ENS
vielen Dank
AkikoKudo
Von: abgemeldet
2006-07-14T20:15:01+00:00 14.07.2006 22:15
Interessant. man merkt, dass es dem Ende zugeht. Bin gespannt, was ihr noch so alles geplant habt. Hat mir gut gefallen, hat mich ein bißchen an Herr der ringe erinnert. Aber gut geschrieben und der arme Kleine....

also freu mich aufs nächste..
lg
san


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