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Stille Wasser gründen Tief

Die Tod ist eine Frau
von

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Gegenschlag

Arito und Kisa waren mit ihrem Bericht am Ende und schwiegen nun gemeinsam. Die Hokage blickte von einem zum Anderen und verarbeitete die Informationen erst einmal. "Scheiße! Ich nehme an ihr habt keine Beweise für eure Behauptungen?" Kisa zucke mit den Schultern "... abgesehen, davon, dass jeder Hund sofort riechen kann, wie tot die Shadime- Familie ist ... nein." Ernst nickte Tsunade und verbeugte sich dann vor den beiden Ninjas.

"Ihr habt wahrlich großartige Arbeit geleistet und genug hinter euch für's erste. Macht euch keine Sorgen, ich kann mich auf meine Ninja verlassen, wenn's drauf ankommt. Ruht ihr beide euch erstmal ordentlich aus ... und ... Kisa ... du bist doch Tierärztin ... sorg dafür, dass Sturmauge wieder auf dem Damm ist, bis Carnidia zurückkommt, sonst könnte es sein, dass dir einige schlaflose Nächte bevorstehen!" Mit einem letzten Augenzwinkern entließ sie die beiden aus ihrem Dienst. Beweise oder nicht, wenn dieser Kaito zurückkam durfte er sich auf eine angemessene Begrüßung freuen.

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Lassen wir mal Kaito, Konoha und Tzukigakure hinter uns und richten unseren Blick auf eine einsame schwarze Gestalt, die sich vorsichtig an eine gewaltige Höhle heranpirscht. Sie war etwa 2m groß und passte sich den Schatten fast perfekt an. Ihre Bewegungen verrieten ihre nicht unbeträchtliche Erfahrung. Leise traten Tatzen auf Fels und Sand, während eine große Waffe sichernd gezogen wurde. Sie war am ganzen Körper angespannt, denn sie wusste, dass nun der für sie anspruchsvollste Kampf seit langem beginnen würde und ... sie freute sich darauf.

Schnurrhaare witterten den typischen Geruch nach Schwefel, Asche und Gold ... ja er war hier! ... wahrscheinlich wusste er auch schon dass sie ebenfalls da war. Es hätte sie gewundert, wenn das nicht der Fall war. Kiefer glänzt kurz in der Sonne, als Anubis in den nächsten Schatten wechselte. Lieber hätte sie ihre Fänge dabeigehabt, aber Hinata brauchte sie jetzt dringender ... es musste auch ohne gehen! Dafür gefiel ihr diese Umgebung sehr gut! Keine schwachen Menschen, die hätten verletzt werden können und keine Vegetation, die verbrennen hätte können. ... sehr gut!

Sie wurde alt ... was schlich sie sich eigentlich hier so mühsam an, wenn er doch sowieso wusste, wo sie war. Grinsend nahm die Dämonenprinzessin ihre Waffe ins Maul. Auf geht's es wurde wieder Zeit für ein bisschen Spaß! Sie begann zu beschleunigen, eines der Dinge, die sie nicht vollends konnte, wenn sie in Hinatas Körper war. Die schwache Hülle der Frau hätte den Kräften niemals standgehalten. Sand spritzte, als sie immer schneller wurde und kleine nach und nach immer größer werdende Krater dort entstanden, wo soeben noch ihre Tatzen aufgekommen waren.

Ein Knall ertönte, als neben ihr eine Kugel aus Eis in den Sand traf ... er hatte sie also nicht vergessen. Ein freudiges Knurren erklang und sie beschleunigte noch ein letztes Mal. Türkise Augen blickten nach vorne und sahen einen Anblick, den sie zum letzten Mal vor circa 3000 Jahren gesehen hatte. Schwarze Schuppen glänzten wie Perlmutt im der Sonne und eine Gestalt so schön wie der Tod selbst erschien in ihrem Blickfeld. Anubis schlug ein paar Haken und wich so weitern Wurfgeschossen aus gefrorenem Wasser aus, die klirrend und splitternd zu Bruch gingen, als sie hart auf die Erde aufschlugen. Gut dass sie Kiefer zur Rüstung erweitert hatte, sonst hätten sie sicher ein paar Querschläger getroffen.

Sie krampfte ihren Körper zusammen, als sie zu einem letzten großen Sprung ansetzte. Als hätte sie Flügel schoss sie durch die Luft, nahm Knochen in ihre Tatzen und schlug gezielt zu. "Du hast nachgelassen Kralle!" Doch mit einer Geschicklichkeit, die man so einem großen Wesen niemals zugetraut hätte, war es ausgewichen und der Drache lachte mit einem grollenden Ton. Zwei große, raubtierhafte Augen zeigten die Freude über das Wiedersehen, als er erneut einen Eisball nach ihr warf. "Ich sehe du hast noch immer nicht aufgegeben Kleine!"

Mit zwei großen Sprüngen hatte das riesige Fabelwesen den Ausgang der Höhle erreicht und schlug mit seinen Flügeln. Anubis wollte nicht, dass er anfing zu fliegen, denn dann hätte sie einen erheblichen Nachteil. Sie zog Knochen aus der frisch entstandenen Spalte zwischen zwei gewaltigen Felsen und schnellte mit einem gewaltigen Satz auf den Rücken ihres Kontrahenten. Dort angekommen versuchte sich von hinten auf der glatten Oberfläche nach oben zu kämpfen. "HE! Zerkratz mir mit deinen Krallen nicht die Schuppen!" Die Dämonin antwortete nicht, sondern knurrte nur hämisch. Sie wusste, dass es nichts helfen würde die schönen Flügel zu beschädigen, denn sie waren nur Zierde. Drachen brauchten keine Flügel zum Fliegen, sie würden den schweren Körper sowieso nicht tragen können. Die Dämonenprinzessin nahm Knochen in das Maul, hielt sich fest und begann zu wachsen. Doch der Drache war bereits in der Luft.

Mit einer gekonnten Drehung sorgte er dafür, dass er nun auf dem Rücken flog und pflügte mit dem Kopf der Dämonin den Sand. Diese war nun groß genug um den Hals des Drachens mit ihren Füßen umfassen zu können. ... sie wartete ab und krallte sich den erst besten Felsen, der ihr unter die Tatzen kam. Anubis hatte Glück. Es war die Spitze eines größeren Massivs. Ein kurzes Reißen in ihren Armen und dann kugelten beide durch den Sand. Sofort begann der Drache seinen Körper zu erhitzen, aber solche Mätzchen zogen bei ihr nicht. Sie nahm den mitgewachsenen Knochen in die Pfoten und hieb damit nach seinem Hals.

Noch bevor sie zielen konnte verpuffte Rauch unter ihren Füßen und ein weiterer Eisball flog auf sie zu. Schnell sprang sie zur Seite. "HE! Teleportieren gilt nicht!" Erneut ertönte das grollende Lachen. "Ach ja? Sonst was?" Nun hagelte es nur so große Eiszapfen, und Anubis schlug sie weg, bzw. wich geschickt aus. Schnell schrumpfte sie wieder auf Menschengröße um schwerer zu treffen zu sein. Es schien, dass er nicht gerade eingerostet war ... nun gut ... wer behauptete, denn dass sie selbst schon fertig war. Türkise Augen blinzelten und Worte in der Sprache der Dämonen verließen ihren Mund und verdichteten sich zu purer Macht.

Der Wind um sie herum kam in Bewegung und der aufgewirbelte Sand vernebelte ihnen beiden die Sicht ... nicht dass einem von beiden das gestört hätte. Sie waren zu mächtig um sich von solchen Kleinigkeiten aufhalten zu lassen. Sand wurde nach oben gerissen und kam in Bewegung als sich ein mächtiger Sandstrum bildete und nach dem Drachen griff. Diese flog nach oben und warf unbeeindruckt weiterhin Eisbälle nach der Dämonenprinzessin. Schlagartig ließ sie die Luft unter dem Drachen ausweichen. Gewaltige schwarze Flügel ruderten verzweifelt nach Halt. Kralle mochte mit Magie fliegen, aber er stützte sich immer noch auf die Luft um sich herum ... die jetzt schlagartig weg war.

Ein weiterer Teleport brachte ihn jedoch außer Reichweite des Luftlochs ... und in die Nähe von Anubis Zähnen. Im Schutz des Sandsturms war sie erneut gewachsen und nun sprang sie mit einem gewaltigen Satz nach oben und verbiss sich im Hals der Echse, während sie mit Knochen nach seinem Körper schlug. Gleichzeitig spann sie ein Netz des Haltens um ihn ... zumindest Teleportieren konnte er nun nicht mehr. Ein Eisball traf sie schmerzhaft in der Seite und sie heulte leise auf. Netterweise hatte Kiefer einen Großteil der Wucht abgefangen. Sie kanalisierten den übrigen Schmerz und biss noch einmal feste zu ... durch! ... da traf auch ihr Genick der scharfe Schweif des Drachens und Kiefer rollte einsam über den Sand, als gleich daneben zwei schwere, schwarze Körper auf den Sand auftrafen.

Anubis sprang auf und setzte ihren Kopf auf ihre Schultern. "GLEICHSTAND! GLEICHSTAND! " Mit einem gezielten Griff hielt sie Knochen wieder angriffsbereit in den Pfoten. Der Drache ließ sich einfach einen neuen Kopf wachsen und fraß den alten auf. Zwei Augen wurden stöhnend gerollt "Du hast sowieso keine Chance ... wieso gibst du nicht einfach einmal auf und lässt mich in Ruhe! Ich hatte die letzten dreitausend Jahre, nachdem dein Wirt tot war, ein wirklich geruhsames Leben! Gold und Schätze sammeln, ab und zu mal einen Abenteurer fressen ... du RIECHST schon wieder förmlich nach Stress ... wieso sollte ich mitkommen?"

Die Dämonenprinzessin zeigte ihre Reißzähne. "Na aus dem gleichen Grund, warum du auch die letzten 300 Mal mitkommen musstest ... es gilt hübsche Jungfrauen zu retten, meine Ausrüstung ist ohne dich nicht vollständig, du schuldest mir noch ein Abendessen und ich hab dir mal das Leben gerettet!" Zwei große Augen wurden zu schmalen Schlitzen. "Stopp - Mal! Wenn ich richtig mitgezählt habe habe ich das deine bereits ... 20 ... 30 Mal gerettet ... wieso musst DU MIR da nicht dienen?" Anubis grinste noch breiter ... "Das hatten wir doch schon ein paar Tausend mal ... ich bin kein Drache, ... sondern ein Dämon ... wenn MIR jemand das Leben rettet, müsste ich ihn eher dafür töten, als mich in seine Abhängigkeit zu begeben!"

"Warum immer ICH?" Schwarze Lefzen wurden vergnügt nach oben gezogen "Warum nicht?" Der Drache begann zu schrumpfen. Ein lautes Tosen entstand, als der Luft den Platz ausfüllte, den kurz zuvor noch die riesige Echse besetzt hatte. Die Beine begannen sich zu verformen und wurden Rund. Selbstbewusst reckte Anubis ihren Arm in die Luft und der schwarze Armreif legte sich um ihren Unterarm. Arme, Beine und Schwanz des Drachen waren nun fest geschlossene Ringe, die für einen Perfekten Halt sorgten. "AUU! Du kneifst ja!" Der Kopf des Armreifs bewegte sich, als Kralle den Kopf hob und grinste. "Haben wir etwa zugenommen?" Türkise Augen wurden zusammengekniffen. "Ich bin ein Dämon, ich esse nicht und jetzt lass uns Heimgehen!" Mit diesen Worten nahm sie ihren Helm ab.

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Endlich waren sie an einem Ziel angekommen! Erfreut rief Kiba "Die Spur ist noch ganz Frisch!" und auch Akamaru bellte voller Eifer. "Da drin!" Ein Finger wurde auf eine Türe gestreckt und die vier Ninja stellten sich um sie herum auf. Shikamaru hielt unter dem Fenster Wache, damit der Flüchtling ihnen nicht erneut entkommen konnte. Leise gingen sie in Aufstellung und Kaito gab das Kommando "Eins, Zwei, Drei ..." und gemeinsam brachen sie in das Zimmer ...

... wo ein überraschter Shino von dem Buch aufsah, in dem er gerade gelesen hatte! Aus drei Stimmen kam ein verblüfftes "Shino?" und Akamaru schaffte es ein fragendes Bellen von sich zu geben. Der Überfallene rückte seine Sonnenbrille zurecht. "Was macht ihr mit meiner Tür?" Kiba machte ein enttäuschtes Gesicht ... "... und mir kam der Geruch schon die ganze Zeit so bekannt vor!"

Zwei schwarze Blitze spießten einen nach dem anderen auf, als sie die drei Gefährten und den Hund beobachteten. "Gehe ich richtig in der Annahme, ... dass das hier..." damit zeigte Kaito auf Shino "NICHT Naruto ist?" ein verlegenes Grinsen gab ihm die Antwort, noch bevor sie ausgesprochen worden war. DAS war jetzt endgültig zu viel! Er brauchte Konoha sowieso nicht mehr, jetzt wo Hinata irgendwo im Land herumstromerte. Shadime zog seinen Fächer und ging in Angriffstellung. "Egal ob das jetzt Absicht war oder nicht, ... DAS war euer letzter Fehler! Meine Geduld ist endgültig erschöpft!"

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Gleichzeitig sprangen in Konoha fünf Damen aus dem Fenster eines Hotels. Noch bevor es die stationierten Ninja verhindern konnten, waren sie mit katzenhafter Geschmeidigkeit zum Palast des Hokagen gerannt und standen nun aufgereiht in deren Arbeitszimmer. Tsunade musste Kaito zugestehen, dass sie tatsächlich sehr hübsch waren und diese Parade war außerordentlich beeindruckend. Die Älteste der Begleiterinnen trat nach vorne "Wenn Konoha irgendetwas gegen Kaito oder Kiri unternehmen sollte, werden die Nebenhäusler der Hyuga sterben wie die Fliegen! Die vier besten Ninja von Konoha werden nicht zurückkehren."

Mit einer Verneigung verabschiedeten sie sich stumm und noch bevor sie jemand aufhalten konnten, verließen sie das grüne Dorf. Zurück blieben einige verwirrte Wächter die sich gegenseitig versicherten "Ich bin sicher sie getroffen zu haben!", "Hast du gesehen? Mein Kunai ist einfach stecken geblieben!" und "Eigentlich müssten die jetzt Tot sein!".

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Ein Fächer entfaltete sich und Luft wurde zur Tödlichen Waffe. Kaito genoss es, sich endlich nicht mehr zurückhalten zu müssen. "KAITEN!" Sein kleiner Leibwächter baute sich vor ihm auf und ging in die für die Hyuga so typische Abwehrstellung. "Ich lassen nicht zu, dass ihr meine Freunde verletzt!" Ein tödliches Grinsen zeigte sich auf Shadimes Gesicht. Er hatte schon lange einmal dieses komische Siegel ausprobieren wollen. "Bist du nicht aus dem Nebenhaus?" Neji hob fragend, aber unbeeindruckt eine Augenbraue.

"Hat man dir eigentlich mitgeteilt, dass ich ebenfalls die Macht über dieses Siegel bekommen habe? ... Vogel im Käfig?" Der Schrecken des Erkennens zeigte sich im Gesicht des Hyuga. Schnell wurden die drei notwendigen Handzeichen geformt und Chakra geschmiedet. "Stirb schmerzhaft für deinen Ungehorsam, Neji- san!" Der Angesprochene hielt abwehrend die Hände vor das Gesicht. Er hatte die Wirkung dieses Fluchs noch nie am eigenen Leib erfahren, aber er konnte sich noch genau an die Reaktion seines Vaters darauf erinnern ... und er wusste, dass es kein Gegenmittel dagegen gab. Egal wo und egal wann. Dieses Siegel traf immer.

Kaito grinste und konzentrierte sich auf den wimmernden Nebenhäusler vor ihm. ... dann runzelte er die Stirn ... laut Anweisungen der Hyuga hätte das Naturtalent jetzt eigentlich schreiend umfallen müssen. Da kam schon die nächste Überraschung als ein Kunai an seinen Hals gepresst wurde. "Weißt du nicht, dass jedes Siegel gebrochen werden kann ... übrigens hast du ihre Warnung nicht beachtet ... dumm von dir!" Shadime ließ sich nicht auf eine Diskussion ein und schon hielt der fremde Akatsuki nur noch Rauch zwischen den Armen. (Tja ... schade wer "Der Apfel fällt nicht weit vom Birnbaum gelesen hat, sollte jetzt wissen, warum das Ding nicht gefunzt hat ^.^v)

Noch bevor die vier verblüfften Chunin reagieren konnten fixierten sie zwei rot- schwarze Augen. Der Rest des Gesichtes war unsichtbar unter einem großen Strohhut verborgen. "Eilt nach Hause ... ihr werdet vermisst ich werde euch beschützen. Kaito hat dem Hokagen bereits euren Tod verkündet. Haltet nicht an und seht nicht zurück, Akamaru wird euch führen!" und schon war auch der Fremde in einer großen Rauchwolke verschwunden.

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"AUUUU!" Hinata biss sich auf die Lippen ... hoffentlich hatte Naruto das nicht gehört, sonst würde er sich sofort wieder unnötige Sorgen um sie machen. Danke ihrer Lehrerin war sie zwar sehr gut, was die häuslichen Dinge betraf, aber mit Sachen wir Nägel einschlagen hatte sie noch leichte Probleme. Verärgert über ihre eigene Unfähigkeit lutschte sie an dem blutenden Daumen. Ihre Bitten wurden leider nicht erhört und kurz darauf steckte ein verschwitzter Blondschopf seinen Kopf um die Ecke. "Was ist?"

Die Hyuga versteckte ihre Hand hinter dem Rücken. "Nichts!" Naruto glaubte ihr wie immer nicht und trat an sie heran. "Zeig mal deine Hand her!" Hinata lief rot an und streckte ihm die geforderte Hand hin. Der Blondschopf wurde bleich ... er übertrieb wieder Mal gnadenlos."WAS. IST. DAS!" Hinata folgte seinem Blick. Das war doch nur ein kleiner Kratz ... oh oh! Sie hatte nicht daran gedacht, dass er DAS ja noch gar nicht wusste, schließlich trug sie normalerweise in weiser Voraussicht Handschuhe. Schnell zog sie ihre Hand zurück und barg sie in der Rechten. "Was denn?"

Doch Naruto packte ihre Hand grob und sein Gesicht wurde zornig. "DAS!" Er deutete auf ihren fehlenden Ringfinger. "Hat ER dir das angetan? Ich BRING IHN UM!" Noch bevor er davon stürmen konnte, fasste Hinata ihn von hinten mit beiden Armen um den Bauch und hielt ihn so auf. "DAS WAR ICH SELBER!" Uzumaki legte eine Vollbremsung hin und starrte sie entsetzt an! Verlegen suchte die Hyuga nach einer Erklärung. "Äh ... der Verlobungsring von Kaito hat Anubis eingesperrt und ich habe ihn alleine nicht mehr herunternehmen können, ... das hätte nur Shadime selbst geschafft wie bei den Schwursteinen aus Suna und so ... bitte sei nicht böse auf mich!"

Sie fühlte wie zwei starke Arme sich um sie schlangen und eine schwielige Hand strich ihr sanft über den Rücken. "Wieso hast du mich nicht einfach um Hilfe gebeten? Wir hätten schon einen Weg gefunden?" Hinata antwortete nicht. Sie genoss einfach nur die warme Berührung des Anderen.

[HA! Zehn Sekunden passt man mal nicht auf ...!] Erschrocken zuckte Hinata zusammen und löste sich von Naruto um Knochen abzulegen, der plötzlich in ihren Armen erschienen war. Kiefer plumpste neben ihr zu Boden. Der Blondschopf hatte die Ankömmling bereits gerochen und verzog nicht gerade erfreut sein Gesicht. "Hallo Anubis!" ... nettes Armband hast du da mitgebracht." Das Schmuckstück fing sofort an sich aufzuregen "Für dich immer noch HERR Armband Lausebengel! Nicht höflicher geworden in den letzten 3000 Jahren diese Menschen!"

Hinata verbeugte sich sofort vor ihrem eigenen Unterarm. "Seid gegrüßt Herr Armband!" Ein Drachenkopf nickte würdevoll "DU darfst mich Kralle nennen Trägerin!" Nun schaltete sich Anubis ein. [Schmier ihm nicht so viel Honig ums Maul sonst wird er endgültig Größenwahnsinnig. Das ist Kralle, er wird dir von nun an dienen!] Naruto war zurückgesprungen und Kyuubi knurrte das schwarze Ding an, die blonden Haare gesträubt. "Du bist ein Drache! Drachen dienen nicht! Sie machen was sie wollen, im Gegensatz zu uns Dämonen, die meistens an irgendwelche Ziele gebunden sind!"

Das schwarze Schmuckstück sträubte seine Schuppen. "Da is ja NOCH einer! Das nimmt ja überhand!" Zwei kleine gelbe Augen wurden genervt Richtung Firmament erhoben. "Womit hab ich bitte DAS verdient? Befehligt von einer Dämonin und umgeben von zwei Besessenen, ich glaub ich werd nicht mehr!" Anubis grinste in sich hinein. [Tja ... jeder das was er verdient, gell?]

Keiner von den vieren bemerkte den wunderschönen Schmetterling, der sich auf den Überresten des Blutes Hinatas niederließ und kurz von der Flüssigkeit trank. Tausende von Geschmacksrezeptoren verglichen die Moleküle der aufgesaugten Substanz zuverlässig mit einer anderen, die das Insekt vor ein paar Tagen gespeichert hatte. Schließlich war er sich sicher. Er hatte sie gefunden, seine Herrinnen würden zufrieden sein. Erfreut flatterte das kleine, hübsche Insekt zurück.

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Seine fünf Begleiterinnen standen vor ihm und endlich konnte er seinen dreckigen Fächer gegen einen ordentlich sauberen tauschen. Er dachte nach ... erst Konoha ... oder erst Hinata ... nun ... eine Schwangerschaft dauerte neun Monate in denen er sich sicher langweilen würde ... also erst die kleine Hyuga. Gelangweilt sah er zu, wie ein schöner Schmetterling auf der Hand seiner Schwester landete und ihr dann vor der Nase flatterte. Gleichzeitig zerfielen überall sonst im Land alle anderen, ausgesendeten Insekten zu Staub. Nur der Falter vor seiner Begleiterin blieb vorerst am Leben und wies ihnen zuverlässig den Weg zum Versteck der Hyuga.

In dieser Nacht schallte ein seltsamer Vers durch die Dunkelheit. Sechs Stimmen sangen eine seltsame Melodie welche nur der Mond hören konnte ... und doch schien sie weiter zu reichen als das kalte Sternenlicht:

(Der tolle lateinische Text is leider nicht von mir, sondern aus Carmina Burana von Carl Orff (meine Schwester hat's gefunden DANKE! Die mehr als stümperhafte Übersetzung is von mir ... wer im Gegensatz zu mir Lateinisch kann ... bitte nicht schlagen! n(v.v)n )
 

Omne genus demoniorum, (All ihr vom Geschlechte der Dämonen,)

cecorum, (ihr Leichen,)

claudorum (ihr Schatten)

sive confusorum, (und all ihr Verstörten,)

attendite issum meorum (hört auf meinen Befehl)

et vocationem verborum.. (und den Ruf meiner Worte)
 

Omnis cratura phantasmatum, (All ihr phantastischen Geschöpfe,)

que corroboratis principatum (und ihr erstarkenden Hinterhältigen)

serpentis tortuosi, (aus dem Reich der Schlange)

venenosi, (verderblich)

qui traxit per superbiam (die er durch Hochmut verschlang)

stellarum partem tertiam, (dem dritten Teil der Sterne)

Gordan, (Gordan)

Ingordin et Ingordan. (Ingordin und Ingordan)
 

was immer diese Strophen hörte konnte nicht länger still sitzen bleiben ... Tote rannten in die eine, Lebendige in die andere Richtung.

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Anubis lauschte aufmerksam den Worten Naruto's, als er von den Träumen seiner großen Schwester berichtete. "HA! Hab ich's doch gewusst! Ying- Yang- Augen was? ... noch nie gehört und dabei hab ich diesen Haufen doch gegründet! ... Das muss irgendwas mit seinen schwarzen Augen zu tun haben. Wenn ich raten müsste würde ich sagen, dass er seine Nekromantie- Fähigkeit mit der Gen- Jutsu- Begabung der Hyuga kombinieren will. Dann könnte er endlich lebensechte Tote überall rumlaufen lassen und niemand würde den Unterschied kennen können, aber das sind natürlich nur Spekulationen. Auf jeden Fall ist der Kerl jetzt für mich Freiwild."

Grinsend zwinkerte die Dämonenprinzessin Kyuubi zu. "Na? Lust auf eine kleine Jagd?" Noch bevor Naruto fragen konnte, was denn mit Hinata passieren würde, drängte sein Fuchsungeheuer ihn zur Seite und fletschte die Zähne. Zum zweiten Mal hörten die beiden Menschen die Stimme Kyuubis, als er zustimmend knurrte "Aber nur um meinen Herren zu schützen!" und kurz darauf rasten zwei Menschen und drei Fabelwesen durch den Wald. Schnurrhaare nahmen Witterung auf und verfolgten einen ganz bestimmten Geruch.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  mangacrack
2004-11-04T13:31:30+00:00 04.11.2004 14:31
wow...
4 Kapitel auf einen schlag ...und in solch einer lamge ... cooooooooooooooooooooooooooooooooooooll...Carnindia 4ever
mangacrack


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