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Stille Wasser gründen Tief

Die Tod ist eine Frau
von

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Eine Hochzeit die ist lustig ...

Zwei Wochen später sass Hinata auf ihrem Bett und schrieb für ihre Lehrerin eine ordentliche Einladung. Seit neustem hatte sie sich angewöhnt ständig Handschuhe zu tragen, damit ihrer Erzieherin und Anstandsdame weder die abgebrochenen Fingernägel noch die über Tags schnell wieder verheilenden Kratzer, Schnitte und Prellungen auffielen, die sie sich bei Anubis gnadenlosem Training zuzog. So wurden wirksam weitere Ohnmachtsanfälle vermieden.

Sie hatte diese Aufgabe bekommen um ihre Handschrift zu verbessern, da wurde sie von einem Bediensteten zu ihrem Vater gerufen. Als die Hyuga die Türe öffnete spürte sie wie Anubis auf einmal ... verschwand. Normalerweise war die schwarze Hündin, auch wenn sie nichts sagte einfach ... da. Aber nun war an der Stelle wo sich normalerweise die Dämonin befand nur noch ... Leere {Anubis? ... bitte ... was ist?} aber nichts antwortete. {ANUBIS?} Etwas verwirrt trat sie in das Arbeitszimmer ihres Vaters und begrüßte ihn angemessen. Da fiel ihr auf, dass er eine mehr als säuerliche Miene machte und auch Naruto- kuns große Schwester anwesend war. Höflich abwartend stand die Erbin im Raum und sah zu Boden, als ihr Vater auch schon anfing zu sprechen.

"Die Erbin der ehrenwerten Familie der Uzumaki, hat beschlossen sich zu vermählen und eine offizielle Einladung an die Erbin der Hyuga ausgesprochen." Genaugenommen war sie hereingeplatzt, hatte verkündet, dass sie bald in Iwa zu hochzeiten gedenke und verlange dass die Hinata, und NUR diese, als Vertreterin der Hyuga gefälligst an wesend zu sein habe. Natürlich hatte sie sich geweigert den Namen des ... unglücklichen Bräutigams, von dem sich Hiashi beim besten Willen nicht vorstellen konnte dass es ihn tatsächlich gab, zu verkünden, aber er würde es ja dann anhand ihres neuen Nachnamens erraten können. Auch als er sich nach den glücklichen Trauzeugen erkundigt hatte, lachte sie nur und meinte er solle nicht so neugierig sein.

Natürlich wusste Hinata von alledem nichts. "Ich werde meine Pflicht angemessen erfüllen, mein Vater." Prompt schaltete sich auch schon Carnidia ein. "Sehr gut! Dann pack dein Zeug und ab geht's!" Hiashi fiel aus allen Wolken "JETZT sofort?" doch die rothaarige Jonin runzelte nur die Nase und zuckte die Schultern. "Natürlich! Sie wird ja wohl nicht so lange brauchen ihre sieben Sachen einzupacken!" Das Oberhaupt der Hyuga kam in's Rudern und schnappte wie ein Fisch im Trocknen.

"Aber ... aber ... aber sie geht mir nicht aus dem Haus ohne eine vertrauenswürdige, weibliche Anstandsperson!" Jetzt grinste der ungebetene Gast breit. "Sehr gut! Dann is ja alles geregelt! Schließlich bin ich ja die äußerste vertrauenswürdige Erbin des vierten Hokagen und Erstgeborene der Uzumaki- Familie!" und zu Hinata gewandt "Jetzt aber los!". Wie immer gehorchte Hinata den Anweisungen und folgte Carnidia aus dem Zimmer. Bei dem nun, durch die geschlossene Türe dringenden Lärm, stellte die Rothaarige grinsend fest, dass sie gar nicht gewusst hatte, dass Hiashi SOLCHE Ausdrücke kannte. Ganz davon zu schweigen, dass er sie sogar benutzte.

Zwei Minuten später beobachtete die Schwester Naruto- kuns sie beim Packen. "Nimm lieber ein paar Waffen mit!" Erstaunt blickte Hinata auf. "Ich dachte wir reisen zu eurer Hochzeit?" Carnidia verzog das Gesicht "Wuäääh! Sag doch bitte du, sonst komm ich mir so alt vor! Jein! Aber bevor ich dir alles erkläre möchte ich eine ehrliche Antwort von dir." Sie ging einen Schritt nach vorne und nahm Kiefer in die Hand. "Interessanter Helm, den du da hast ... Hundeform ... passt dein Kopf da durch?" Hinata blickte verlegen zu Boden und nickte automatisch.

"Wie du weißt, bin ich ausgebildete Dämonenjägerin und ich kann mit gutem Gewissen behaupten, dass ich zu den mächtigsten Personen in diesem Dorf zähle. Aber wie du dir denken kannst, jage ich nicht jeden Dämonen, sonst würde ich ja nicht zulassen, dass Kyuubi in meinem kleinen Bruder haust. Alles was ich tue dient drei Dingen. Erstens dem Schutz der Familie der Uzumakis, zweitens dem Ziel Naruto zum Hokagen zu machen und drittens mir mehr Macht zu verschaffen um die ersten beiden Ziele verwirklichen zu können. Solltest du meine Frage mit 'Ja' beantworten, und ich möchte hier anmerken, dass ich mir dessen ziemlich sicher bin, möchte ich eine Garantie von dir, oder dem Dämon selbst, dass er ein Ziel hat, welches nicht mit den meinen nicht in Konkurrenz steht. Also frage ich dich nun, und ich erwarte mir eine ehrliche Antwort, ... teilst du deinen Körper mit einem Dämonen?" Hinata suchte nach Anubis, aber diese war immer noch nicht anwesend. Schwach murmelte sie "Ja! ... aber ..." schon stieß sie behandschuhte Finger gegeneinander "... sie ... sie heißt Anubis ... und ... sie ist wirklich nett und ... sie trainiert mit mir jede Nacht und ... ich mag sie gerne ... sie ... sie sagt sie hat den Hyugaclan gegründet ... und ..." Da wurde sie hinweggefegt.

Niemals war Anubis bisher so mit ihr umgesprungen und nun ahnte die Erbin der Hyuga wie sehr sich die Hündin ihretwegen bis jetzt zurück gehalten hatte. Nach nicht einmal einer Sekunde stand vor der rothaarigen Jonin aus Konoha plöztlich eine zähnefletschende, halbverweste Dämonin und blitzte sie aus türkisblauen Augen an. Ein Gestank von Fäulnis und Verwesung ging von ihr aus und die Luft um sie herum knisterte bedrohlich.

Carnidia hatte so etwas in der Art erwartet. Sie kannte ja diese Wesen einigermaßen, deshalb hatte sie sich schon bevor sie kam sicherheitshalber mit Itachi verbunden. Ein Pfiff und durch das Fenster kam Naruot/Kyuubi hereingestürmt. Er stellte sich zwischen Anubis und seine Schwester und knurrte sie warnend an. "Sitz! So und jetzt zu uns beiden!" Die Anbu blickte ernst. "Ich weiß, dass ich alleine gegen so einen erfahrenen Dämon wie dich keine Chance habe, aber wir beide sind uns wohl darüber im Klaren, dass du gegen uns zwei ..." Damit zeigte sie auf Naruto/Kyuubi und sich "... wiederum nichts ausrichten kannst ... noch nicht, aber dass nur so um die Lage zu klären. Zumindest weiß ich nun, dass Hinata dich wirklich mag. Das heißt, du kannst ihren Körper haben, wenn sie damit einverstanden ist und so wie ich das Fräulein 'ich liebe alles und jeden' kenne, ist sie das. Ich habe auch nicht vor dir bei was auch immer hinein zu pfuschen, solange es mich nicht tangiert. Sollte es das schon, bist du schneller in das nächste Eichhörnchen gebannt als du 'Ramen' sagen kannst!"

Hinata bemerkte, dass die Rede der Rothaarigen die Dämonenprinzessin ganz und gar nicht beunruhigte, sondern eher belustigte. Ein bluttriefende, grausame Stimme, ganz anders als die Anubis, die sie kannte fauchte nun los. "Wir beide wissen, dass du ein gefährliches Spiel spielst junge Hexe. Wenn ich jetzt tatsächlich loslege ist von Konoha nachher nichts mehr übrig. Und ich bin nicht so harmlos wie dein kleines, putziges Schoßtier. Ich bin so alt wie die Menschheit selbst und ebenso mächtig. Aber du kannst ganz beruhigt sein, du bist zur Zeit noch zu ... schwach um mir ein echter Gegner zu sein. Falls es dich tangiert, ... ich bin für Hyuga das, was Kyuubi für die Uzumaki ist. Dennoch höre diese Warnung! Ich dulde keine Nekromanten, aus welchem Clan auch immer!" Ein Nicken zeigte, dass Carnidia verstanden und akzeptiert hatte.

"Dann hab ich dir jetzt einen Vorschlag zu machen. Erstens: ich helfe dir, gebe mich als Hinatas Meisterin aus und ermögliche euch so den Zugang zur Chuninprüfung, die übrigens ... rein zufällig, in vier Tagen, als kurz nach meiner Hochzeit, in Iwa anfängt. Hiashi ist darüber informiert, dass wir für die Hin- und Rückreise nach Iwa, inklusive Aufenthalt mindestens sechs Wochen brauchen werden, schließlich wissen wir ja nicht, in welchem Zustand die Pässe sein werden. Dafür tötest du keine Unschuldigen aus Konoha, denn ich weiß, dass das Hinata ebenfalls nicht passen würde." Anubis grinste und legte den Kopf schief.

"Deal!" Dann zog sie sich wieder zurück, verschwand aber diesmal nicht mehr ganz und ließ Hinata vor, die noch etwas blass um die Nase war. Kyuubi/Naruto wurde wieder raus geschickt und eine warme Hand streichelte der überrumpelten Erbin über den Kopf. "Geht's?" Hinata nickte und sah auf ihre Fingerspitzen. "Ich ... ich hätte es ... dir schon früher sagen sollen ... oder?... Entschuldigung." Zwei violette Augen blitzten belustigt auf. "Ach was ... eigentlich mag ich Dämonen ganz gern. Bei ihnen kann man wenigstens sicher sein, dass sie nur ihre eigenen Ziele verfolgen, keinen komischen Idealen wie Ehre und so Zeug folgen und keinerlei Skrupel haben dich bei der ersten Gelegenheit von hinten zu überrumpeln oder auszuliefern. Das macht den Umgang mit ihnen wesentlich unkomplizierter, als mit Menschen." Die Trägerin Anubis presste die Lippen zusammen und wusste nicht recht, was sie darauf sagen sollte. "Ähm ... Anubis meint gerade, sie würde noch ihre Waffe suchen, ob du ihr da bitte nicht helfen könntest." Natürlich hatte sich die Dämonenprinzessin etwas ... direkter ausgedrückt, aber Hinata war als wohlerzogene Erbin eine treue Anhängerin höflicher Umgangsformen.

Kurz darauf verließen zwei ungewöhnlich gut gelaunte Uzumaki, von denen einer gegen den verlegenen Protest Hinatas darauf bestanden hatte ihren Rucksack und den daran gebundenen Kiefer zu tragen das Anwesen der Hyugas und kurz darauf Konoha selbst. Doch kaum waren sie jedoch außer Sichtweite versperrten ihnen zwei finstere Gestalten in der typischen Akatsukikleidung den Weg. Der eine trug ein riesiges Zanbato auf dem Rücken unter dem Strohhut des anderen glühten rote Augen gefährlich auf.

Hinata erschrak. Die Reise fing ja gut an! Kaum waren sie 20 Minuten unterwegs, stießen sie schon auf die ersten Probleme. Da bemerkte sie zu ihrer Erleichterung, dass sich hinter den beiden Anko angeschlichen hatte. Die beiden schienen sie nicht bemerkt zu haben. Die Jonin würde sie sicher retten.

Die braunhaarige Anbu sprang ... und warf sich dem größeren um den Hals. "Haaaalloooo, Großer!" Zu ihrem maßlosen Entsetzen und mit angemessener Verlegenheit, die sich sofort auf ihrem Gesicht in Form von leichter Röte niederschlug, registrierte Hinata, dass sie dem Nukenin einen dicken Kuss auf Wange drückte, was dieser mit einem blutigen Reißzahngrinsen beantwortete. Naruto schien nichts ungewöhnliches an dem Verhalten der beiden zu finden und streckte angeekelt die Zunge heraus. "Bääh, das schmeckt bestimmt stark nach Fisch!" In der Zwischenzeit war der zweite Akatsuki, mit den roten Augen an Carnidia herangetreten und gab auch ihr einen sanften Kuss auf die Stirn.

Hinata stand einfach nur noch geschockt in der Gegend herum und wusste nicht was sie denken sollte. Der blonde Uzumaki schien als einziger ihren Zustand zu bemerken und klärte sie auf. "Also Anko, die alte Irre kennst du ja. Und der große Fisch mit dem überdimensionierten Zahnstocher da ist Kisame, ein Nukenin aus Kirigakure. Keine Angst der ist viel freundlicher und umgänglicher als Anko, auch wenn er nicht so aussieht! Und den anderen Verbrecher kennst du wahrscheinlich sogar noch. Das ist Itachi Uchiha relativ unschuldig zum Nukenin Verurteilter und der Verlobte und zukünftiger Bräutigam von Carnidia." Schnell hob er die Hand vor den Mund und flüsterte ihr zu "Drum sieht er auch so blass aus!" Tatsächlich war die Hautfarbe des Uchiha eindeutig ungewöhnlich weiß, wobei Hinata nicht beurteilen konnte, ob das normal war oder nicht.

Während Carnidia sich mit den anderen dreien daran machte ein paar weiße Tauben loszuschicken, die Anko dabeigehabt hatte, klärte Naruto die mehr als verwirrte Erbin über die Wahrheit um Kyuubi auf(Lest "Der Apfel fällt nicht weit vom Birnbaum" ;) ). Worauf Hinata erschrocken die Hand vor den Mund schlug und die Augen aufriss. "Das ist ja schrecklich! Das müssen wir dem Rat erklären! Die würden das Urteil bestimmt sofort revidieren."

Doch Naruto zuckte nur die Schultern. "Sicher? Ich mein, ... wahrscheinlich bräuchten wir sowas wie Beweise für unsere Behauptungen und die gibt es nicht. Außerdem ist es dennoch eine Tatsache, dass er den gesamten Uchiha- Clan einfach so ermordet hat, gegen das herrschende Gesetz. Drittens und letztens glaub ich, dass er Konoha in der jetzigen Position mehr nutzt als wenn er wieder ein normaler Ninja wäre. Wäre also nett, wenn du das mit dem Namen des Bräutigams nicht gleich deinem Dad auf die Nase bindest, sonst fliegt Carnidia noch hochkant aus Konoha. Sag halt du hättest ihn dir nicht gemerkt, weil er so unwichtig war oder sowas."

Hinata wurde rot und schüttelte heftig den Kopf. "Ich ... ich werde natürlich nichts sagen." [Na eine saubere Gesellschaft hast du dir da ausgesucht, meine Nachfolgerin! Eine Bande von Verbrechern und ein Dämon! Ich glaub ich werd nicht mehr! Oh tempora, oh mores! Jetzt hast du ihn aber lang genug angehimmelt! Lass mich auch Mal ran!].

Hinata wurde ob dieser Bemerkung noch röter und fing an ihre Fingerspitzen aufeinander zu tippen. "Ähm ... Anubis würde sich glaub ich auch Mal gerne mit Kyuubi unterhalten ... quasi von Dämon zu Dämon ... wenn es dir bitte nichts ausmachen tät ... bitte." Er hatte nicht und kurz darauf sah man zwei Dämonen in Menschenformat über eine Lichtung tollen, wie kleine Welpen. Nur dass kleine Welpen sich normalerweise nicht einer ... Sprache bedienten, die vor Grausamkeit und Blut nur so troff.

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Eine halbe Stunde spazierte Carnidia zu den Beiden. "Schluss! Wir müssen schließlich in zwei Tagen in Iwa heiraten! Die beiden Dämonen zogen sich artig zurück und kurz darauf standen an derselben Stelle zwei neugierig blickende Jugendliche. Naruto hüpfte seiner Schwester hinterher. "Warum bist du nicht ausgestiegen? Kyuubi war doch da?" Die rothaarige Jonin grinste frech "Erstens übe ich sehr fleißig und zweitens ... weil er nicht ... voll da war! ... er hat quasi nicht seine volle Macht entfaltet, sondern sich zurückgehalten! ... Ach du checkst das sowieso net!" Empört protestierte ihr kleiner Bruder. "DOCH! Hab ich schon!"

Streitend liefen sie auf eine seltsame Herde von Tieren zu. Zwei Hippogreifen und ein großes ... Vieh mit ledrigen Flughäuten. Der Bräutigam war verschwunden. Carnidia zeigte auf den schwarzen Gefiederten. "Ich reite auf Itachi..." dann auf das ledrige Vogel- Reptil "Kisame und Anko auf Sr't und ihr zwei auf Sturmauge." damit war wohl die übrig gebliebene grau-braune Adler- Pferd- Chimäre gemeint.

Hinata trat vorsichtig an das Reittier heran und versuchte es zu streicheln, doch es schnappte mit seinem scharfen Schnabel nach ihrer Hand, die sie schnell wieder zurückzog. "Oh ... es tut mir leid, ... äh ... darf ich bitte auf dir reiten? ... Das wäre sehr nett ... ich würde mich auch sehr freuen ... bitte ...!" Doch Naruto wusste wie er mit Sturmauge umzugehen hatte. Er gab ihm einen leichten Klaps auf den Schnabel und meinte nur "Klappe!" Dann schwang er sich auf den Rücken und lies Hinata noch genug Platz hinter ihm.

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Zwei Tage später kam der bunte Haufen in einem kleinen Dorf im Land der Berge an. Dort wurden sie bereits von einer weiteren Akatsuki erwartet, die einen länglichen Gegenstand in der Hand hielt. Kaum waren sie in Hörweite schnauzte sie ohne jede Begrüßung los. "ENDLICH! Ich hab schon gedacht das wird nix mehr! Jetzt nimmt mir doch mal bitte einer dieses lächerliche Ding ab, wenn ich schon extra deswegen einen Umweg hab machen müssen! Und dann wird geheiratet! Ich hab ja nicht ewig Zeit! Ich tu ja was für mein Geld, im Gegensatz zu anderen Leuten! Ein Dorf zu leiten ist alles andere als langweilig! Da rein! Carnidia, deine Oma wartet auch schon da drin. Itachi, letzte Chance zur Flucht! Die Viecher bleiben draußen. Kisame jetzt nimm gefälligst den Zahnstocher ab, wir wollen hier nicht Krieg führen ... ach was, wenn ich's mir recht überlege ... lass ihn lieber drauf! Hallo Hinata! Immer noch so treu-doof wie früher? Naruto ich hoffe du hast die Ringe nicht verschlampt, sonst mach ich dich einen Kopf kürzer! Und wehe Kyuubi benimmt sich nicht!"

"Klar doch!" Mit einem frechen Grinsen holte Naruto unter dem Gepäck Sturmauges einen Kasten hervor der locker eine Hundertschaft an Ringen hätte beherbergen können. Misstrauisch riss ihm Carnidia das Ding aus der Hand und öffnete es vorsichtshalber. Darin befand sich ein silbernes, glänzendes Prachtexemplar von ... Handschellen. "NAARUTOOO!!!" Das Grinsen des Blonden wurde noch breiter. "Jaaaa?" Hätten Blicke töten können, wäre er auf der Stelle in Flammen aufgegangen, aber so drehte er sich nur geruhsam um und holte ein kleineres Kästchen aus dem Gepäck, das auch in der richtigen Größenordnung für Trauringe war. "Keine Angst! Ich hab sie ja da!" Noch bevor seine Schwester auch diese Päckchen kontrollieren konnte, zog er es wieder zurück und steckte es in eine der vielen Taschen seines orangenen Overalls. "Nix da! Erst bei der Trauung! Ordnung muss sein!"

Wenig später sass Hinata in einer schlicht eingerichteten Gerichtshalle und sah andächtig zu wie Nyx die beiden traute. Kisame und Anko waren als Trauzeugen aufgerufen und mindestens genauso nervös wie Hyuga und die alte Dame, die ihnen als Großmutter von Carnidia vorgestellt worden war und tatsächlich eine frappierende Ähnlichkeit mit dieser aufwies. Im Gegensatz dazu hatten Carnidia, Naruto, der sich regelrecht auf die Bank für die Gäste lümmelte, und Itachi die Ruhe weg.

Nyx hob gelangweilt die Stimme. "... Wenn jemand einen triftigen Grund dagegen vorzubringen hat, dass die hier vor mich getretenen Itachi Uchiha und Carnidia Uzumaki nun den Bund der Ehe eingehen, so möge er nun sprechen oder für immer schweigen." Hinata musste sich ernstlich beherrschen um nicht in aller Öffentlichkeit loszuheulen. Die beiden da vorn waren ja sooooo süß! Einen besserer Schwager für Naruto- kun hätte man sich wirklich nicht denken können. Doch dieser schien anderer Meinung zu sein, denn er brüllte plötzlich los. "STOOOPP! Pause!" Dann sprang er mit einem Satz vor Carnidia. "Du bist mit mir verwandt?"

Plötzlich wandten sich alle Augen auf ihn und die Braut runzelte die Stirn. Nur um kurz darauf zu grinsen. "UUUuups! Das hab ich dir ja noch gar nicht gesagt, weil du's ja nicht erraten hast! Ich bin deine große Schwester!" Nyx hatte genervt die Schultern gesenkt. "WAS? Warum hast du mir das nie gesagt!" Man merkte richtig, wie es in Narutos Kopf zu rattern anfing! "Dann ... dann ... wird das da ..." Damit zeigte er auf den Bräutigam "... ja mein ... Schwager! Und ... und dann bin ich ja mit ..." Sein Gesicht verzog sich angeekelt "... SASUKE verwandt! Oh NEIN! Wie soll ich es mit so einer Verwandtschaft noch schaffen Hokage zu werden? Und ... aber ... dann ..." sein Gesicht hellte sich merklich auf, als er zu der glorreichen Schlussfolgerung kam " ... bin ich ja der Sohn des vierten Hokagen! ... HA! ICH HABS DOCH GEWUSST, DASS ICH ETWAS BESONDERES BIN! HAHA!"

Doch jetzt schritt Nyx ein. "UND WENN DU OROCHIMARU BIST! DU STÖRST JETZT HIER NICHT LÄNGER ODER ICH MACH DICH KALT! DAS HIER IST EINE HOCHZEIT UND KEIN SELBSTFINDUNGSSEMIAR!" Zwei Minuten später sass Naruto wieder brav und stocksteif in der Bank. Auf seinem Rücken flatterte unschuldig ein kleiner Zettel in der Zugluft. Hinata überlegte eine Sekunde lang ob sie ihn entfernen sollte, aber dann wagte sie es nicht, schließlich war sie ja nur Gast und wusste nicht, ob sie sich damit nicht zu viel herausgenommen hätte.

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Etwa eine Stunde später sass die versammelte Mannschaft samt Oma in einem Gasthaus bei Ramen und ließ es sich schmecken. Vergnügt sah Hinata Naruto- kun dabei zu, wie er voller Appetit die Nudeln in sich hineinstopfte. Es hatte nur noch eine einzige Verzögerung gegeben, da man vergessen hatte, dass der Bruder der Braut ja noch die Trauringe hatte. Nyx hatte vorgeschlagen das kleine Kästchen einfach zu nehmen, aber niemand hatte gewusst, in welcher der Taschen es zu suchen war. Nachdem Kisame dann bei dem Versuch die Schachtel auf gut Glück zu finden, in eine mindestens zwei Monate alte, inzwischen sehr flüssige Schokolade gelangt hatte, entschloss man sich letztendlich dazu den Bannzettel einfach zu entfernen, was eine kurze, aber intensive ... Diskussion zur Folge hatte, die für eine frische Farbe in Hinatas Gesicht sorgte.

Nyx war schon wieder am Abreisen um "den Sauhaufen von Tsukigakure" nicht zu lange alleine zu lassen. Dabei drückte sie Carnidia einen Stapel Bannzettel in die Hand, mit den Worten "Die werdet ihr noch brauchen!" Die Braut zwinkerte und meinte, dass sie mit ihren Gegnern auch so fertig werden würden, doch da hatte sie die Weitsicht Nyx völlig unterschätzt. "Ach Schwachsinn! Irgendwann werdet ihr doch sicher Kinder haben und dann werdet ihr diese Zettel mehr als brauchen können, wenn euch eure Nerven lieb sind."

Hinata beobachtete gerade bewundernd wie Naruto- kun die fünfte Schüssel Ramen in sich hineinstopfte, als Carnidia sich schwer neben sie fallen ließ. "Pfhuu, heiraten ist anstrengend! Aber jetzt zu uns. ... Das ist für dich!" Damit legte sie einen sperrigen, verpackten, großen Gegenstand und zwei kleine Karten auf den Tisch, was zur Folge hatte, dass mehrere kleine Schüsseln und Teller den unsanften Weg zum Boden suchten. "Ups. Die beiden Karten sind die Zulassung zur Chuninprüfung für dich und Naruto, damit es so aussieht, als wäret ihr ein Team. Ihr sollt am Besten gleich für Konoha ein bisschen spionieren."

Sie wich geschickt einem Strahl Ramen aus, der von ihrem kleinen Bruder vor lauter Überraschung über den halben Tisch gespuckt worden war. "WIESO ICH! Ich bin doch schon Chunin!" Carnidia zuckte mit den Schultern. "Du schaust noch so jung aus und kaum einer kennt dich hier. halt dich halt einfach ein bisschen zurück! Befehl vom Hokagen, da kannste nix machen. Auf jeden Fall kein Grund die guten Ramen so zu vergeuden! Ich werde euch leider nicht helfen können, weil wir jetzt erst einmal Flitterwochen machen." Sie verdrehte die Augen und flüsterte Hinata zu "Irgend so eine bescheuerte, völlig einsam gelegene Insel, weitab von jeder Zivilisation! Da gibt es so ein blödes Dorf namens Bakagakure (Amora vor! ^.^v). Itachi hat drauf bestanden."

Hinata senkte verlegen den Kopf, da sie nicht wusste, was sie darauf antworten sollte, als ihr Geschirr von dem sperrigen, verpackten Gegenstand weggeschoben wurde. Carnidia forderte sie ungeduldig auf: "Jetzt pack doch mal aus!" Sorgsam, damit das Papier nicht kaputt ging, wickelte die Erbin der Hyuga das große Ding unter den neugierigen Augen von Naruto- kun aus. Schließlich hielt es der Blonde nicht mehr aus und mit einem "Lass das mich mal machen!" zerriss er das restliche Verpackungsmaterial einfach und rümpfte die Nase. "Was ist denn das? Das ist ja viel zu groß für sie!" Hinata wurde unter dem prüfenden Blick Narutos sofort rot, während Anubis sich freute wie ein Schnitzel. [Knochen und Fänge! Deine Freundin ist spitze! Wie hat sie dass nur so schnell geschafft?]

Die Trägerin nahm zuerst eine ... Art verkürzter Hellebarde in die Hand, die insgesamt etwa die Länge von 2 Metern hatte. Ganz im Gegensatz zu der normalen Stangenwaffe, war diese jedoch eine Kombination aus Zweien. Auf der einen Seite war eine grün-blau-goldene, fächerförmige ... Schneidfläche angebracht, deren Form Hinata an das Blatt des Ginkobaumes erinnerte. Die Schärfe an den Kanten ließ jedoch keine Zweifel an dem Verwendungszweck. Gegenüber war eine schwere, geschwärzte Kugel an einer Kette befestigt worden, so wie es auch bei Morgensternen der Fall war. Die Erbin musste Naruto recht geben. Für sie war diese Waffe mehr als zu groß und zu schwer. Aber sie wusste auch, dass die Dämonenprinzessin damit keine Probleme haben würde. Sanft strich sie mit den behandschuhten Fingern über das schwarz gefärbte Hartholz, das trotz seiner offensichtlichen Stabilität einige Kratzer und Kerben hatte. [Das ist Knochen, mein kleiner Liebling. Es ist schwierig die Balance zwischen Kugel und Scheide zu halten, aber wenn man sie erst einmal beherrscht ist es ein Genuss damit zu kämpfen!]

Der zweite Gegenstand war ein ebenfalls schwarzer Bogen. Der geübte Blick Hinatas zeigte ihr, dass für dieses Glanzstück verschiedene Holzarten ... zusammengearbeitet, war der falsche Begriff ... verwachsen? waren um eine größt mögliche Flexibilität und Bruchfestigkeit zu erreichen. Die beiliegenden Pfeile, drei an der Zahl, waren verschieden gefärbt. Schwarz, golden und blau. [Das sind meine Fänge. Du kannst sie haben, solange du mich trägst. Der schwarze bringt dem Getroffenen den sofortigen Tot, der blaue lähmt für kurze Zeit, hinterlässt dabei keine Wunden, und der Goldene bleibt zwar nicht in der Wunde stecken, aber dafür taucht er nach dem Schuss automatisch wieder in deinem Köcher auf! Jetzt fehlt nur noch Kralle, aber machen wir doch erstmal diese lächerliche Chuninprüfung!]



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Shabon
2007-04-10T15:48:37+00:00 10.04.2007 17:48
*wegkuller* Bisher mein lieblingskapitel. XDDD
Apropos ich hab ne gute und ne schlechte Nachricht:
die gute: HA! SIEHST DU! ICH LES ES! *muhahahahahaha*
die schlechte: ich habs irgendwann schon mal angefangen gehabt... die ersten 6 Kapitel hab ich wiedererkannt... ^^^" Ähähähähähä.....
Von: abgemeldet
2004-10-29T14:01:34+00:00 29.10.2004 16:01
ok, damit hat sich meine letzte frage erledigt XDDD
GENIAL!! *löl*
die kleinen von carni und itachi...
...
waiiii...! X333
sehr süßß ^__^ aber die von naru und hinata wären sicher auch goldig *gg*
DIE FF IS KLASSE! ^.^


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