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Stille Wasser gründen Tief

Die Tod ist eine Frau
von

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Kiefer

"Mein Herr!" Der Diener warf sich hinter dem Sohn des Mizukagen auf den Boden. Der Angesprochene holte noch ein letztes Mal mit dem Fächer aus und teilte die Frau vor ihm sauber in zwei Hälften. Eine frische Waffe wurde ihm von einer seiner Begleiterinnen gereicht. Auf einem Wink setzte sich die soeben sauber halbierte Dienerin wieder zusammen und nahm kurz darauf, nun wieder völlig intakt, ihre übliche Position hinter ihm ein. Schwarze, pupillenlose Augen starrten auf das am Boden liegende Subjekt vor ihm. "Sprich!" Ohne ihn weiter zu würdigen begab er sich zu einem Waschbecken und reinigte die Hände. Er HASSTE es dreckig zu werden.

"Ähm ... so eben hat uns die erfreuliche Nachricht erreicht, dass die ehrenwerte Erbin des Hyugaclans den Anschlag glücklicherweise überlebt hat." Shadime trocknete seine Hände am Handtuch, das ihm eine der Begleiterinnen entgegen hielt. "Sind die Ärzte in Konoha so unfähig eine Tote nicht von einer Lebenden unterscheiden zu können? Ich dachte Tsunade wäre jetzt der neue Hokage?" gleichgültig zuckte er mit den Schultern. "Wie auch immer. Sagt meinem Vater er soll Hiashi auf der Stelle ein Heiratsangebot schicken, bevor sich diese Kuh doch noch umbringen lässt. Ich möchte nicht noch weiter Verzögerungen riskieren, schließlich habe ich meine Zeit nicht gestohlen. Wenn der alte Hyuga- Knacker zusagt, reise ich sofort los." Eine der Damen scherte aus der Reihe aus, brach dem lästigen Diener das Genick und eilte in Richtung Mizukagen.

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[Das läuft doch jetzt schon ganz gut! Jetzt können wir anfangen mein Zeug zusammen zu sammeln!] Schweiß gebadet stand Hinata mitten im Wald und hielt einen, deutlich als selbstgebastelt erkennbaren, Langbogen in der Hand. Sie hatte sich wie immer heimlich aus dem Clanhaus geschlichen und mit der Dämonenprinzessin auf einer Lichtung trainiert. Inzwischen kannte sie alle Schleichwege rein und raus auswendig, blind und im Tiefschlaf. Das ihre Begabung glücklicherweise genau in der Genjutsu lag kam zusätzlich begünstigend hinzu. Sie wusste nicht wie oft sie schon ihrem neuen Leibwächter eine leere, unberührte Lichtung vorgegaukelt hatte.

Das letzte halbe Jahr Training war der Erbin deutlich anzusehen. Sie war, sehr zum Erstaunen ihrer Umgebung, die sie ja nur als gelehrige Schülerin ihrer Benimm- und Haushaltslehrerin kannten, sehr sehnig und drahtig geworden. Selbst die hochgeschlossene und weite Kleidung die sie immer trug konnte sie nun nicht mehr geschlechtsneutral aussehen lassen. Erschöpft ließ sie sich auf den Boden fallen und genehmigte sich ein großes Stück Kuchen. Aus Erfahrung wusste sie, dass sie sich in fünf Minuten wieder vollkommen regeneriert haben und einsatzbereit sein würde.

{Wie sollen wir denn ... deine Sachen holen, wenn ... wenn ich doch nicht aus dem Haus komme. Meine Lehrerin erlaubt es doch bestimmt nicht, ... ich darf ja nicht einmal mehr zum ... einkaufen gehen.} Die Lehrerin misstraute der schwarzhaarigen Erbin in keinster Weise. Schließlich hatte sie noch nie eine so gehorsame und gelehrige Schülerin wie diese unterwiesen. Aber sie misstraute dem Rest der Welt und schlussendlich war es für sie eine Sache des Prinzips. Eine junge, unschuldige Dame hatte einfach nicht alleine in der Gegend herumzulaufen, wo hinter jeder Ecke ein Perverser lauerte. ... warum auch, dafür gab es schließlich Bedienstete. Als sie erfahren hatte, dass Hinata teilweise alleine mit mehreren Jungs ohne Aufsicht auf Mission gewesen war, wäre sie beinahe in Ohnmacht gefallen.

[Also erstens versteh ich sowieso nicht, was du an diesem blonden Taugenichts findest und zweitens müsste Kiefer irgendwo hier in der Nähe liegen. Schließlich habe ich hier in der Gegend meinen Clan gegründet, wir müssen uns also nur umhören um ihn zu finden.] Hinata sah verlegen zu Boden. {Äh ... falls ich wieder nicht ordentlich zugehört habe tut mir das leid und ... ich hoffe du bist mir nicht böse, dass ich so eine dumme Frage stelle, aber ... was bitte ist Kiefer?}

Sie hatte schon bemerkt, dass Anubis auch in der Lage war, sich ihr über Bilder mitzuteilen. So war es auch diesmal. Vor ihrem inneren Auge entstand die detaillierte Vorstellung eines Helms. Er war komplett aus Gold und hatte die Form eines geöffneten Hunderachens. An dem Höchsten Punkt war der Kopf einer Schlange angebracht. Der Hinterkopf war mehr oder weniger kugelförmig und ähnelte einem überdimensionierten Haarschopf in schwarz und blau. Irgendwie erinnerte sie das ganze auf den aufgestellten Kragen einer zubeißenden Kobra.

Dann folgte Anubis, wie sie den Helm aufsetzte und es sich ihrer Kopfform anpasste wie eine zweite Haut. Der vordere, Hundschnauzen ähnliche Teil, verschmolz quasi mit ihrem Haupt, bis es so aussah, als besässe sie eine goldene, glatte Hülle. Der kugelförmige Hinterkopf wuchs nach unten und wurde letztendlich zu einer schwarzen Ganzkörperrüstung, die ebenfalls so dicht anlag wie eine zweite Haut. Außer bei den Augen, den spitzen Ohren und am Maul waren nirgendwo Nahtstellen oder gar Lücken zu sehen.

Nur zögerlich riss sich Hinata von dem faszinierenden Anblick los und wagte erneut einen Einwand. {Ähm ... die Kopföffnung ist doch viel zu eng für ... mich, ... wenn ich das richtig gesehen habe ... glaub ich ...} Sie spürte wie Anubis leicht schmunzelte. [Richtig und deshalb werden wir jetzt etwas tun, was dir wahrscheinlich alles andere als gefallen wird.] Nicht gerade ermutigt lauschte Hinata weiter. [Wir werden jetzt quasi ... die Rollen tauschen. Wenn ich deinen Körper vollständig übernehme, nimmt er natürlich auch meine Gestalt an. Deshalb bevorzuge ich im Normalfall wenn du ihn selber bewegst. Aber wenn ich mich durchsetze, sehen wir aus wie eine große, schwarze Windhündin und dann ist die Größe der Kopföffnung von Kiefer kein Problem mehr.

Das dumme ist nur, dass es für dich sehr gewöhnungsbedürftig sein wird nichts mehr tun zu können. Ich hatte ein paar Wirte, die das Gefühl der totalen, erzwungenen Passivität nicht ertragen konnten und verrückt geworden sind. ... Falls es dich beruhigt. Du bist bereits von Natur aus so ... zurückhaltend, dass ich bei dir keine größeren Schwierigkeiten erwarte. Im Gegensatz zu anderen hattest du noch nie Probleme damit deine eigenen Bedürfnisse zurückzustellen. Entspann dich einfach und überlass alles weitere mir.]

Hinata atmete tief durch, schloss die Augen und versuchte zu tun, wie ihr geheißen. Tatsächlich fühlte sie, wie Anubis langsam und vorsichtig begann Teile ihres Körpers zu ... übernehmen. Sie waren zwar noch da, schließlich fühlten die Beiden immer das gleiche, aber ... irgendwie merkte sie, wie sie die Kontrolle über alles verlor. Schlussendlich konnte sie sich nicht mehr rühren. [Wenn du es nicht mehr aushältst, sag es bitte und wir tauschen sofort wieder zurück. Ich kann mit einer verrückten Partnerin nichts anfangen ... oder sagen wir so ... ich habe keine große Lust diese Situation dann dem Familienrat erklären zu müssen!] Hinata hätte jetzt gern den Blick zum Boden gesenkt, aber leider war das nicht möglich.

{Eigentlich ist das gar nicht so schlimm, wie ich es mir vorgestellt hatte. ... ich fühl mich auch irgendwo ... freier ... eingekapselt, aber freier. ... Ist das schon verrückt? ... es tut mir leid ich rede wahrscheinlich nur Unsinn ... sorry! ... und es ist seltsam plötzlich eine Schnauze zu haben, ... bewegliche Ohren ... Krallen ... und ... hihi, ich ... äh ... du hast ja sogar einen beweglichen Schweif! ... fühlt sich ... lustig an! ... Entschuldigung... äh danke, dass du deine ... vollständige Gestalt gewählt hast und nicht ... diese Dämonen ähnlichere, ... halb verweste.} Anubis fühlte sich in ihrer eigenen Gestalt gleich wesentlich wohler. [Und jetzt zeige ich dir mal, was so ein Dämonenkörper alles drauf hat, damit du informiert bist und nicht dumm stirbst.]

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Anubis stand auf dem Kopf des zweiten Hokagen und war restlos glücklich. Auch Hinata war total überdreht. Nie hätte sie gedacht, dass es so viel Spaß machte einfach wie eine irre in der Gegend herum zu rasen. Vor lauter Übermut heulten sie laut den Mond an, nur um anschließend wie ein schwarzer Blitz in den Gassen Konohas zu verschwinden, ... als die Prinzessin plötzlich eine Vollbremsung hinlegte und zu schnüffeln begann. Auch Hinata roch dadurch etwas, was sie noch nie gerochen hatte.

Es roch nach ... sie fand keinen Begriff dafür, aber Anubis hatte ihre Verwirrung wohl bemerkt und half ihr weiter. [Es riecht nach Chaos ... habt ihr hier einen weiteren unversiegelten Dämon?] Die Erbin überlegte kurz. {Nur Kyuubi, aber der ist angeblich in Naruto- kun versiegelt worden. ... Vielleicht ist das Siegel etwas ... undicht? ... aber selbst wenn, ... Naruto- kun ist ein sehr, sehr mächtiger Krieger. Der wird sicher auch spielend mit einem echten Dämon fertig.}

Die schwarze Hündin verzog erst zweifelnd das Gesicht, fletschte dann die Zähne und begann auf die Wohnung des Blonden hin zu rasen. Sofort wurden Hinata unglaublich nervös. {Das solltest du nicht tun ... was ... was ist wenn er schläft ... äh oder ... noch schlimmer ... er ... er könnte nicht schlafen und ... uns entdecken!} Doch Anubis wischte wie immer alle Bedenken beiseite. [Ach was ... ich will ihn mir doch nur mal anschauen! Angucken kostet doch nix!] Diese Aktion würde ihre Lehrerin SICHER dazu bringen in Ohnmacht zu fallen. Es gehörte ganz eindeutig unter die Rubrik "Was eine wohlerzogene Erbin NICHT tut".

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Naruto war von der letzten Mission stark verletzt zurückgekommen. Daher hatte er zum ersten Mal seit einem halben Jahr beschlossen wieder eine Runde zu schlafen um Morgen wieder topfit sein zu können. Das Verhältnis Aufträge - Ninjas war zur Zeit mehr als schlecht und jedes Kunai wurde gebraucht. Also hatte er sich eine Schüssel Ramen gemacht ... oder zwei ... oder vielleich ein paar mehr und um etwa 10 Uhr Nachts brav ins Bett gelegt. Aber er hätte es ja wissen müssen. Wenn ER einmal in zehn Jahren zu Bett ging, gab es mit Sicherheit irgend jemand, der ihn wecken musste.

Der Jonin wachte davon auf, dass Kyuubi gegen das Siegel focht, wie noch nie. Er tobte dermaßen, das fast befürchtete es würde nicht halten. Der blonde Uzumaki überlegte schon ob er Carnidia besuchen sollte, als er zum Fenster blickte und vor Schreck beinahe aus dem Bett gefallen wäre. Von draußen starrten zwei türkisblaue, pupillenlose Augen herein, die eindeutig zu einem viel zu großen Hund gehörten? Aber warum regte sich sein Fuchsungeheuer über einen ordinären Mischling so auf? Mit Akamaru hatte er ja auch kein Problem und der war alles andere als normal.

Vorsichtig überließ er Kyuubi begrenzte Kontrolle über das Gesicht, jederzeit bereit ihn wieder zurückzunehmen. Sofort drangen fremdartige Laute aus seinem Mund. Eine Sprache irgendwie ... blutig und grausam wie die Hölle selbst. So etwas hatte noch nie zuvor gehört und es drängte sich ihm der Verdacht auf, dass er, hätte er das Gelabere tatsächlich verstanden, sofort den Verstand verloren hätte. Sein Dämon schien leider oder glücklicherweise auch nicht dazu geneigt als Übersetzter zu fungieren. Zu seiner Überraschung begann das Vieh am Fenster sofort zurück zu ... was auch immer ... sprechen? Dann verschwand das ... Ding am Fenster und als Naruto auf die Straße blickte, war nirgendwo mehr auch nur ein Haar zu sehen. Zufrieden zog sein Fuchsungeheuer sich zurück und ließ, ohne eine Erklärung abgegeben zu haben, für den Rest der Nacht in Ruhe ... nicht dass der Jonin jetzt noch hätte Schlaf finden können.

Anubis war da wesentlich gesprächiger. [Hui! Das is mal ein süßer Kerl. ... nette Figur, knackiger Hintern!] Hinata wäre nun sofort wieder rot geworden, aber netterweise, bzw. leider waren sie ja noch in der Gestalt der Hündin. Zudem musste sie den Schock noch verkraften, den ihr der Anblick eines knurrenden, geifernden Naruto/Kyuubis in Schlafanzug und mit spitzen Eckzähnen verpasst hatte. {Was ... was hat er denn ... gesagt? ... wenn ich das fragen darf ... bitte ...}

Ein Schulterzucken antwortete ihr. [Zuerst haben wir die üblichen Nettigkeiten unter Dämonen ausgetauscht, also so nach dem Motto 'Du sabbernder, abgetretener Flohteppich, den nicht einmal seine verfluchte Mutter ernstgenommen hat, hast mein Revier betreten und wenn ich noch einmal dabei erwische, wie du deine madenverseuchten Klauen in meine unheilvolle Nähe bringst, zerfetzte ich dich, bis von deiner mehr als unwichtigen Existenz kein dreckiges Haar und keine ausgefallene Schuppe mehr übrig ist.' natürlich etwas ... direkter ... dein Kamerad ist übrigens ein alter Schleimer! Weißt du wie er mich genannt hat? 'Blutrünstige Vernichterin!' ... süß, aber nutzlos ... denn mit Komplimenten kommt er bei mir nicht weiter, das kann er vergessen! Schließlich bin ich nicht nur ein dahergelaufener Welpe.

Dann haben wir uns unter den üblichen Drohungen und Angebereien darauf geeinigt, dass ich meine Aktivitäten auf den Hyuga- Clan und eventuelle Nekromanten beschränken und ihn auch erstmal nicht töten werde. Wenn er sich schön brav ruhig verhält. ... Dumm ist er also nicht, sonst hätte er nicht so schnell meine absolute Überlegenheit erkannt und erstmal einen Rückzieher gemacht, damit er mir bei der erstbesten Gelegenheit in den Rücken fallen kann.]

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{DA!} Zufrieden mit sich zeigte Hinata auf eine Stelle in einer der weißen Schriftrollen der Hyugas, in denen seit Jahrhunderten die Lebensgeschichte der einzelnen Oberhäupter festgehalten worden waren. Sie sass mitten in der Nacht auf dem Fußboden des Arbeitszimmers ihres Vaters und hatte sich mühsam nach und nach durchgearbeitet. Natürlich reichten die Schriften nicht 3000 Jahre in die Vergangenheit, denn immer wieder hatte es Brände, Überschwemmungen und andere Katastrophen gegeben, gegen die selbst die starken Schutzmechanismen wirkungslos geblieben waren. Vor allem der Ausbruch von Kyuubi vor nun mehr 16 Jahren hatte sein übriges getan den Bestand erneut zu dezimieren.

Dennoch waren die ältesten Schriftrollen so antik, dass sie noch in der alten Sprache geschrieben worden waren und in einem dieser Exemplare hatte sie sogar einen Hinweis auf einen goldenen Helm gefunden, der aussah wie ein Kiefer. Er wurde als Mitgift an den Uchiha- Clan verschenkt. Anubis rollte mit den Augen [Das ist doch dieser feige Haufen, der sich von diesem Wiesel ausrotten ließ? Der Ex-Kumpel von der Dämonenjägerin? ... der Umgang den der heutige Hyuga- Clan pflegt gefällt mir gar nicht. .... trotzdem haben wir Glück! So schwer bewacht sollte dieses Anwesen ja nicht sein und im günstigsten Falle fällt das Fehlen des Helmes gar nicht auf. Weil dieser Erbe gar nicht merkt, das etwas weg is. ... Los geht's.]

Kurz darauf stand die schwarze Windhündin vor den Toren des weitläufigen Uchiha- Anwesens und Hinata spürte Mutlosigkeit aufkommen. {Wie ... wie sollen wir das Teil da jemals finden?} Sie hatte zwar gewusst, dass es riesig war, aber zwischen wissen und sehen ist halt einfach nochmal ein großer Unterschied. {Da brauchen wir ja Jahre! ... wenn ich das so sagen darf ... Entschuldigung ... ich weiß ich sollte nicht so schwarz sehen ... } Anubis war jedoch im Gegensatz zu Erbin extrem motiviert. Sie schloss die Augen und fing an zu schnüffeln. [Lass uns nach Gold suchen] Hinata stieg ein ekelhafter Geruch in die Nase und sie hätte gerne ihr Gesicht verzogen. Die Windhündin schmunzelte [Nicht umsonst heißt es 'Gold stinkt']

10 Minuten später standen sie in einer ehemaligen, inzwischen sehr verstaubten Küche einer Wohnung. Hinata erinnerte das Gebäude an eines der kleineren Hütten, die in ihrem eigenen Clan für die Familien der Nebenhäuser reserviert waren. Anubis nieste leise und eine kleine, wabernde giftgrüne Wolke suchte sich ihren Weg nach oben. [Wie soll ich bei dem Staub denn vernünftig riechen können? Hat dieser komische Uchiha- Erbe noch nie was von Sauberkeit im ganzen Haus gehört?] Hinata überlegte. {Also bei uns im Anwesen werden solche Dinge entweder im Schlafzimmer, Wohnzimmer oder Empfangszimmer aufgehängt ... }

Eine kurze Visite zeigte den beiden, dass es natürlich NICHT so einfach war. {... oder in einem Geheimfach versteckt. ... meistens unter einem Futon, einer Bodenmatte oder hinter irgendeinem großen Wandteppich.} Hinata grinste vor sich hin. Es musste einfach zu komisch aussehen, wie die große, schwarze Hündin von einem Rechteck zum anderen sprang und dabei ihre kurzen, schwarzen Ohren spitzte, ob es denn vielleicht hohl klang. Im Schlafzimmer wurden sie fündig. Schnell war die Bodenmatte zur Seite geschoben. Und tatsächlich funkelte ihnen von unten ein goldener, kopfgroßer Gegenstand entgegen. {Äh ... Anubis! ... vielleicht ... bei uns ... VORSICHT}

Doch die Hündin war bereits nach unten gesprungen und hatte sich Kiefer im wahrsten Sinne des Wortes gekrallt, was die natürlich vorhandene Falle ausgelöst hatte. Netterweise hatte der Erbauer wohl nicht damit gerechnet, dass sich ein leibhaftiger Dämon diesen Schatz unter den Nagel reißen möchte und so hatten sie durch ihre überirdische Schnelligkeit noch gerade genug Zeit, aus der Grube zu springen, bevor unter ihnen ein Flammenmeer losbrach ... und das begann das Haus abzufackeln. Anubis schüttelte sich kurz und ein paar verbrannte Hautfetzen wurden durch neues Fell ersetzt. Dann schauten die beiden ... Ausleiher, dass sie von Ort des Geschehens weg kamen, den Helm fest an sich gepresst.

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Kurz darauf stand die versammelte Ninja- Mannschaft bei einer müden Tsunade im Arbeitszimmer. Sie alle waren, bis auf eine rothaarige Ausnahme, abrupt aus dem Schlaf gerissen worden, als plötzlich durch Feuer im Anwesen der Uchiha, die Wächter Alarm geschlagen hatten. Einschließlich Sasuke und Naruto, waren nur Jonins anwesend, die den Rest erfolgreich rausgeschmissen hatten. Die Hokage hatte den leichten Eindruck, dass der Blondschopf von seiner Schwester viel zu sehr verwöhnt und bevorzugt behandelt wurde, aber sie konnte es verstehen, schließlich hegte aus sie selbst eine kleine Schwäche für den aktiven Uzumaki.

Tsunade musste zugeben, dass ihre Laune im Augenblick nicht die allerbeste war. Sie hasste es aus ihrem Schönheitsschlaf gerissen zu werden und wenn es möglich wäre, hätte sie die Nachtschicht schon längst einem Zweit- Hokagen überlassen, aber was sein musste, musste eben sein. Der junge Uchiha gab gerade seinen äußerst unwichtigen Bericht zu Sachlage ab, der auch keinerlei Neuigkeiten enthielt. Es war alles sehr mysteriös.

In einem leerstehenden Nebenhaus der Clan- Wohnungen war ohne ersichtlichen Grund ein großes Feuer ausgebrochen. Man hatte schnell handeln müssen. Da die Häuser in Konoha dicht nebeneinander standen und akute Brandgefahr bestand, hatten Carnidia und Kakashi das Problem kurzerhand mit der Kunst der Wasserdrachen, bzw. Haies gelöst und damit alle eventuell vorhandenen Beweise effektiv vernichtet.

Natürlich konnte sich niemand erklären, woher ausgerechnet Carnidia diese Technik kannte, aber sie weigerte sich wie immer beständig zu erklären wie sie an die Kunst Kisames gekommen war. Und da sie kein Sharingan besass würde es nur ein weiterer Vermerk 'unerklärliches Wissen' in der sowieso schon zum Platzen gefüllten Mappe ihrer Akten sein.

Als Sasuke endlich mit seinem wichtigtuerischen Gelabere fertig war, die restlichen Jonin versuchten krampfhaft wach zu bleiben, fasste Tsunade noch einmal zusammen. "Aaaalso ... niemand hat irgendetwas gesehen oder gehört. Weder warum das Feuer ausgebrochen ist, noch wer es gewesen sein könnte. Naruto behauptet, dass Kyuubi etwas seltsames gerochen hätte, sich aber weigert ihm zu sagten was das war und auch sonst, haben wir außer dem Heulen eines Vollmond trunkenen Wolfes vorgestern Nacht und einem geheimnisvollen Hundegesicht mit türkisblauen, leuchtenden Augen, mit dem sich das Fuchsungeheuer angeblich beraten haben soll, keinerlei echte Hinweise. Irgendwelche vernünftige Vorschläge?" Die Gesichter vor ihr, die deutlich machten, dass jeder einzelne von ihnen jetzt lieber im warmen Bett läge als von ihr angesehen oder gar angesprochen zu werden, sagten Tsunade alles.

Doch der Uchiha- Junge wollte das Ganze natürlich wieder einmal nicht auf sich beruhen lassen. "Aber wir müssen doch etwas tun! Bestimmt ... wurde irgendetwas gestohlen und eine Falle ist losgegangen ... oder ... vielleicht war es Itachi, der uns nur ablenken wollte!" Genervte Augen aller Farben wandten sich ihm zu. Naruto wollte sich schon auf ihn stürzen und den älteren Uchiha verteidigen, als er von Carnidia zurückgehalten wurde. Als er das bösartige Glitzern in ihren Augen sah, wusste er, dass diese leichtsinnige Aussage nicht unbestraft bleiben würde und beschränkte seine weitere Aktivität darauf Sasuke nun ebenfalls anzustarren.

Als Tsunade betont langsam auf den Uchiha zuschritt, rückten restlichen Anwesenden sicherheitshalber ein kleines Stück zurück. "Es ist mir völlig klar, dass du an dem Anwesen der Uchiha hängst, schließlich ist es dein Erbe." Verunsichert nickte der schwarzhaarige Angesprochene "Und natürlich hast du auch echte Beweise für deine Vermutungen!" ein verlegenes Kopfschütteln folgte. "DANN MACH DICH AUF DER STELLE VOM ACKER! DU DURCHSUCHST MIR DIE NÄCHSTEN ZWEI TAGE DIESE BESCHEUERTE WOHNUNG BIS DU SCHWARZ BIST! UND WEHE DU KOMMST MIR OHNE IRGENDETWAS HANDFESTES ZURÜCK, DANN GIBT ES FÜR ITACHI HIER NICHTS MEHR ZU TUN!" (An dieser Stelle, könnte jetzt das Sasukespezial zu "Der Apfel fällt nicht weit vom Birnbaum" stehen ^.^).

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Hinata und Anubis waren währenddessen auf der Lichtung im Wald angelangt. [Hui! Das war knapp.] Zwei schwarze Tatzen befingerten vorsichtig den Helm und wischten den Staub von ihm. [Und jetzt ...] mit diesen Worten setzte sie Kiefer zum ersten Mal seit 3000 Jahren auf [... beginnt Stufe zwei des Trainings.]. Hinata erschrak, als sie spürte, wie die Prinzessin ihren Körper plötzlich verließ ... oder sie den Körper der Prinzessin. So genau vermochte sie das nicht zu sagen. Auf jeden Fall stand vor ihr plötzlich eine gerüstete Hündin. "Wie hast du das geschafft? ... bitte?" Anubis grinste ihr strahlenstes Reißzahngrinsen und meinte mit einem unüberhörbaren Ton der Zufriedenheit. "Na diese Rüstung ist für mich persönlich geschmiedet worden, nicht für dich. Deshalb ist dies die einzige Möglichkeit uns zu trennen. Wenn ich den Helm abnehme, lande ich automatisch wieder in deinem Körper. Also los geht's ... deine Schonfrist ist vorbei."



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Shabon
2005-11-13T17:06:50+00:00 13.11.2005 18:06
Ayeee... *_*
Spannend... fragen aufwerfend... unerklärlich...
XDD
*freut sich schon auf's weiterlesen*
*jetzt leider erst Bio lernen muss* ;_;
Von: abgemeldet
2004-10-29T11:41:01+00:00 29.10.2004 13:41
hahaa...sehr schön^^
(jaa, nieder mit sasuke *____*)
irgendwas wollte ich fragen...irgendwas...
*kopf anfang zu rauchen* ... vergess. -.-*
is itachi eigentlich hier auch in konoha, bzw. kann man das hier als ne art fortsetzung von der apfel... ansehen, da auch carnidia dabei is?
(ja, meine doofen fragen...>.>)
by^^


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