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Rache aus dem Reich der Toten

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Kapitel 4 - Festlichkeiten im alten Ägypten

Fernab der Ereignisse in Domino, im Land der Pharaonen, ahnten 6 Priester und ihr Pharao nichts von dem, was ihnen noch bevor stehen sollte. Am frühen Nachmittag des 4. Juni sammelten sich die Reichen und Adligen des ganzen Landes im Palast des Pharaos um wieder an einer der großen Festlichkeiten teilzunehmen. Der Pharao hatte auf Grund von Unruhen in der Stadt dieses Fest abgelehnt, doch die Priester hatten darauf bestanden.
 

Shimon: Es ist eine jahrelange Tradition, den Geburtstag des Pharaos zu feiern.

Atem: Ich habe nichts gegen Traditionen, solange sie angemessen sind. Und in diesem Fall halte ich sie für absolut unangemessen. Wieso können wir sie nicht einfach alle nach Hause schicken und weiter unseren Pflichten nachgehen?

Shimon: Pharao, ich muss um etwas mehr Respekt bitten. Diese Menschen sind weit gereist um Ihren Geburtstag zu feiern, wie können Sie da auch nur auf den Gedanken komme, sie nach Hause zu schicken?

Atem: Es hat nichts mit den Menschen zu tun, doch in meinem Land ist ein gefährlicher Dieb auf freiem Fuß, wie kann ich da einfach herumsitzen und feiern?

Shimon: Ihr kommt ganz nach eurem Vater, mein Pharao. Doch bitte, stellt Ihr die Wichtigkeit dieser Festlichkeit in Frage, so untergraben Sie auch ihre eigene Autorität. Es würde Eurem Ansehen nur schaden, würdet Ihr an Eurem Ehrentag einem gesetzeslosen Dieb hinterherjagen. Für Heldentaten wird morgen noch ausreichend Zeit sein.

Atem: Das will ich hoffen, denn ich mag nicht erahnen, was er dort draußen anstellt, während er sich auf freiem Fuß bewegt.
 

Der Diskusion Leid, schweigte Shimon auf die Antwort des Pharaos und betrachtete die Tänzerinnen, die sich vergeblich mühten, dem Pharao zu gefallen. Atem interessierte es nicht, wie diese Frauen dort unten zu seinen Füßen tanzten. Selbst all die Menschen, die ihm zu Ehren weit gereist waren, konnten seine Aufmerksamkeit nicht erlangen. Sein einziger gedanken bestand darin, den Dieb zu fangen, der sich schon seit Beginn der Woche in seinen Schatzkammern bediente und selbst die Einwohner seiner Stadt bestahl. Außerdem schien noch etwas anderes in der Nacht geschehen zu sein. In seinem Traum hatte er ein Unwetter über einen ihm fremden Stadt gesehen. Als ein roter Blitz am Himmel entlang zuckte, war er aufgewacht. Kalter Schweiß hatte seinen Körper bedeckt und das Horusauge seines Puzzles rot geleuchtet...
 

Doch wie Shimon bereits gesagt hatte, war es wichtig, seine Autorität zu wahren. So bemühte er sich also um eine möglichst interessierte Miene, während er in Gedanken eigentlich ganz woanders war.
 

Die Priester waren indessen im Palast verteilt. Zusammen mit den Soldaten war es ihre Aufgabe, die Sicherheit des Pharaos zu gewährleisten. Shimon, der selbst einmal ein Priester und Träger des Milleniumsschlüssels war, blieb an seiner Seite. Er hatte bereits zu Zeiten von Atems Vater dem Pharao treu gedient und hatte es sich zur Aufgabe gemacht, dem Sohn seines Freundes mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
 

Die Zeit verging und die Sonne suchte ihren Weg zum Horizont. Endlich war die Zeit zum Abendessen gekommen. Das scheinbar sinnvollste an diesem Tag. Als es soweit war und alle Gäste an der festlichen Tafel einen Platz gefunden hatten, erhob sich Atem. Zu seiner Linken saßen Isis, Seto, Mahado und Shada, zu seiner Rechten, Shimon, Karim und Akunadin. Er warf jedem einen kurzen Blick zu und sie nickten ihm leicht aufmunternd zu.
 

Atem: Werte Gäste. Ich freue mich, dass sie von so weit hergereist sind, um mit mir diesen Tag zu feiern. Ich bedanke mich bei bei jedem von Ihnen für die Aufmerksamkeiten. Es wäre mir eine Ehre, sie auch im nächsten ja wieder an dieser Tafel begrüßen zu dürfen. Nun esst, es ist von allem reichlich da.
 

Während sich Atem wieder setzte, applaudierten die Gäste begeistert, doch Atem wusste, dass die Priester sich ihnen nur anschlossen, um kein Aufsehen zu erregen. Es waren eigentlich nicht die Worte, die er sagen sollte, doch ihm war nicht nach langen Reden. Hatte Atem gedacht, dass er nun bald die Chance haben würde, in Ruhe mit einem seiner Vertrauten zu sprechen, so hatte er sich geirrt. All die Männer schienen seit Tagen nichts mehr gegessen zu haben und dachten nicht im geringsten daran, sich zu beeilen. Atem wusste, dass seine Höflichkeit an diesem Tag zu wünschen übrig ließ, doch genug war genug und so erhob er sich nach knapp zwei Stunden noch einmal.
 

Atem: Werte Gäste. Ich hoffe, sie verzeihen mir meine Unhöflichkeit, doch ich möchte mich nun in meine Gemächer zurückziehen. Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend und eine angenehme Nachtruhe.
 

Mit gedämpfter Stimme wandte er sich an Mahado.
 

Atem: Wenn du etwas Zeit hättest...?
 

Er drehte sich um und verschwand aus dem Saal. Ihm folgte Mahado. Zusammen suchten sie die Gemächer des Pharaos auf.
 

Mahado: Darf ich fragen, wieso Ihr mich sprechen wollt, mein Pharao?

Atem: Du darfst, doch ich würde mit der Antwort gern warten, bis wir uns sicher sein können, auch ungestört zu reden.

Mahado: Wie ihr wünscht...



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