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Angel Sanctuary

Eine etwas andere Version
von

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Ich will mich heute mal nicht mit allzu langen Vorreden aufahlten, aber dass muss ich euch noch sagen.

Wie ich schon im Vorwort erwähnt hatte, habe ich mir von einer lieben Freundin (Hallo Krad-chan *wink*) eine Person ausgeliehen. Das ist Akascha. Und sie ist allein das Produkt von Krad-chans Fantasie *grins*.
 

Kapitel 3
 

Sie war wütend. Nein. In Wirklichkeit kochte sie fast über vor Zorn. Die Luft um sie herum flimmerte durch die feurige Energie, die sie freisetzte. Uriel war lange Zeit ihr Lehrer. Sie mochte ihn, aber jetzt sollte sie ihn verlassen um auf der Erde weiter zu lernen. Auf der Erde! Das ist doch wirklich das allerletzte, womit sie gerechnet hätte.

"Akascha!", hörte sie Uriel etwas weiter entfernt rufen. Obwohl sie merkte, dass seine Stimme verärgert klang, reagierte sie nicht.

'Soll er sich doch die Seele aus dem Leib schreien. Ich bin Akascha! Ich bin der Engel der Hölle!'

"Akascha!", erklang seine Stimme erneut. Diesmal wesentlich näher.

'Ach was soll's'

Akascha machte sich daran Uriel entgegenzugehen. Sie war zwar immer noch stinksauer, aber Uriel konnte noch gefährlicher sein, wenn er wirklich wütend war.

"Da bist du ja."

"Wo sollte ich denn sonst bitte schön sein?"

"Vielleicht ja wieder in She'ol, deinen Vater besuchen."

"Quatsch. Er hat mich zwar damals gerettet, aber er kümmert sich genauso wenig um mich. Der kann mir gestohlen bleiben."

"Willst du damit sagen, dass dir de Titel nicht gefällt, den er dir gab? Höllenengel Akascha?"

"Halt's Maul Uriel!", schrie Akascha und ließ eine gewaltige Flamme auf Uriel los. Dieser schützte sich durch eine Barriere aus Wurzeln. Von Flammen umgeben und flammend roten Augen sprach Akascha weiter: "Ich bin das zweite Element des Feuers. Die Dämonen fürchten und verehren mich..."

"Und nun sollst du das aufgeben und auf der Erde lernen. Bei jenen Wesen, die dein Vater so sehr verachtet und du nicht minder.", unterbrach sie Uriel kurzerhand.

Von Akascha war darauf nur ein wütendes Schnauben zu hören. Uriel hat den Kern perfekt getroffen.

"Du solltest es nicht so ernst sehen. Deiner neuer Lehrer soll einer der besten seines Fachs sein."

"Ja, vielleicht für Menschen, aber nicht für mich.", knurrte Akascha.

Uriel antwortete nicht, sondern lächelte nur. Akascha konnte ja nicht ahnen, dass ihr neuer Lehrer kein Mensch ist. Beide machten sich auf den Rückweg.
 

Barak Adama saß gerade in seinem Büro und durchschaute die Akten. Sein Herr hatte ihm gestern einen ganzen Stapel davon zu kommen lassen. Dabei hatte er doch nun wirklich genug zu tun! Wie viel Schüler soll er denn noch erhalten?! Am liebsten hätte er gerne einige Flüche ausgestoßen, aber dass ging ja nun leider nicht mehr. Er war jetzt ein hoher Bediensteter und hatte sich gefälligst auch so zu benehmen.

"Adama-sensei? Sind das die neuen Schüler?"

Er schreckte hoch und sah in das Gesicht seiner Lieblingsschülerin Hinoíri. Dann nickte er.

"Soll ich euch vielleicht helfen? Mein Training für heute ist erledigt."

"Na schön. Das hier sind einige mögliche Schüler. Wir sollen sie durchchecken und dann entscheiden, ob sie wirklich trainiert werden müssen. Einige von ihnen scheinen wirklich erstaunliche Kräfte zu haben."

"So wie diese Akascha? Kommt sie nun morgen eigentlich, Sensei?"

"Nein. Akascha ist nur noch mal hier um einiges zu erweitern. Sie hat schon gewaltige Erfahrungen. Das wird sicher nicht langweilig, wenn sie hier ist. Doch frage ich mir nur, was mein Herr sich dabei gedacht hat."

"Vielleicht will der Herr sehen, ob sie wirklich so grausam und voller Hass ist, wie es in ihrer Akte stand."

"Ja. Schon möglich. Aber warum müssen wir dann dafür hinhalten?"

Plötzlich klingelte das Telefon und er nahm ab. Kurze Zeit herrschte absolute Stille in den kleinen Büro, dass vor Akten fast überquillt.

"Aber nein mein Herr. So meinte ich das nicht. Garantiert nicht. Ich würde nie an euren Entscheidungen zweifeln. Sicher nicht.... Ja. Wie ihr wünscht.... Ja. Wird sofort erledigt.... Kein Problem.... Laha Koxav, Führerin der Lichtfalken.... Ja. Ich werd es noch heute erledigen... Ihr könnt vollstes Vertrauen in mir setzen.... Keine Sorge. Gott wird sie hier nie finden. Das gesamte Gebäude hält ihre astralen Schwingungen auf, so wie ihr es befohlen habt.... Ja. Das Armband ist ebenfalls fertig gestellt worden und wartet nur noch auf sie. Aber sicher. Schönen Tag noch, oder wohl eher Nacht."

Barak legte auf und holte erstmal tief Luft. Er hatte schon wieder vergessen, dass er auch nur auf Bewährung ist und sein Herr ihn im Auge behält.

"Was das unser Herr, Sensei? Jener, der noch mächtiger als Gott selbst sein soll?"

"Ja, Hinoíri. Das war er. Aber sprich nicht weiter über ihn. Er ist auch nur eine Art Beobachter, auch wenn er gewisse Geschicke selbst lenkt."

"So wie jene, die Menschen wie mich und Wesen wie diese Akascha betreffen?"

"Ich hab die schon viel zu viel erzählt. Wir sollten uns lieber an die Arbeit setzen. Während du die Akten durchforstest, schreibe ich einen Brief an die ehrenwerte Laha Koxav."

"Verratet ihr mir wenigstens noch, wer das ist, Sensei?"

"Sie ist die Führerin der Lichtfalken und das andere hat dich nicht weiter zu interessieren."

Damit war das Gespräch beendet und beide setzten sich stillschweigend an ihre Arbeit. Hinoíri mochte ihren Sensei sehr. Er war wie ein Bruder für sie.
 

Akascha hatte sich inzwischen etwas beruhigt. Beim Abendessen war sie etwas ausgerastet und hatte es soweit verbrannt, dass es ungenießbar war. Uriel war mit einem mal so wütend gewesen, dass es ein Großteil des Hauses weggesprengt hatte. Akascha war zwar seine Wutausbrüche gewöhnt, aber dass war dann doch etwas heftig. Seine Aura hatte sich so stark verändert, dass sogar sie kurzweilig erzitterte. Nachdem er sich etwas beruhigt hatte, ergriff sie schleunigst die Flucht und verschwand in ihr Zimmer. Zum Glück bestand das Haus aus Pflanzenfasern und setzte sich von allein wieder zusammen. Und so wie sich dass draußen anhörte, war es auch schon eine ganze Weile dabei. Nun lag Akascha auf den Bett und starrte die Decke an. Viele Fragen schwirrten ihr durch den Kopf, auf die sie zu gerne ein Antwort gehabt hätte.

'Vielleicht sollte ich heute Nacht doch noch einmal nach She'ol gehen. Vielleicht bekomme ich da Antworten. Und wenn nicht von Vater, dann helfen mir vielleicht ja auch die anderen Satane.'

Akascha setzte sich aufrecht und horchte. Allmählich wurde es ruhiger. Allzu lange konnte der Neuaufbau nicht mehr dauern. Sie schlich vorsichtig zur Tür und öffnete sie einen Spaltbreit.

'Nichts zu sehen und zu spüren von Uriel Na dann mal los.'

Schnell schlüpfte sie aus der Tür und lief nach draußen. Sie machte sich auf den direkten Weg nach She'ol. Unterwegs begegnete sie einigen Dämonen, aber sie taten ihr nichts. Sie fürchteten den Zorn Luzifers.

"Na wer kommte uns denn da zu so später Stunde besuchen?"

"Ach du bist's nur Mad. Ich wollte nur mit meinem Vater sprechen, da einige Fragen an ihm habe."

"Es geht bestimmt um eure Ausbildung die morgen auf Assiah anfängt."

"Ja. Stochere ruhig noch in der Wunde rum."

"Nun denn... Ihr wisst ja den Weg."

Akascha antwortete nicht weiter und ging weiter zum großen Saal. Niemand war weiter dort. Das gigantische Bild ihres Vaters hing weit oben und überschaute alles.

"Fürst Luzifer, Herr der Finsternis. Verzeiht mein so spätes Erscheinen, doch ich habe einige Fragen an euch."

Akascha hatte sich leicht verbeugt und erwartete eine Antwort, doch die blieb aus. So holte sie tief Luft und setzte weiter an.

"Bitte sagt mir, warum ich auf die Erde gehen muss, um zu lernen. Bei Uriel habe ich doch nun wirklich alles wichtige gelernt. Ich sehe keinen Grund, dass ich mich in die Hände eines anderen Lehrers begeben muss."

Alles blieb ruhig. Luzifer schwieg. Er starrte nur weiterhin mit leeren Augen in die Ferne, die nicht vorhanden war. Akascha hielt den Kopf gesenkt. Nach außen hin ließ sie sich nichts anmerken, aber tief in ihr drin machte sich eine ungeahnte Traurigkeit breit.

"Bin ich euch denn so egal, dass ihr mir nicht mal jetzt eine Antwort gebt? Nicht mal jetzt, wo ich eure Hilfe nötig hätte?"

Stille. Kein einziges Wort war zu vernehmen. Eine drückende Stille.

Ohne es eigentlich wirklich zu wollen, liefen Akascha nun doch ein paar Tränen über die Wangen.

"Wenn das so ist.", sagte sie mit bebender Stimme und ballte die Hände zu Fäusten. "Dann könnt ihr den Titel wieder haben. Dann will ich nicht mehr der Höllenengel sein. Ich will weder der Höllenengel sein, noch eure Tochter. Ich dachte bisher immer nur, dass ich Alexiel so sehr hassen könnte, aber anscheinend habe ich mich geirrte. Ich dachte, dass wenigstens ihr zu mir haltet, aber nun HASSE ICH EUCH GENAUSO WIE ALEXIEL!"

Die letzten Worte schrie Akascha und dann drehte sie sich um. Sie lief zurück und die Tränen flossen in Sturzbächen. Aber ihr war es egal. Ihr war jetzt alles egal. Selbst das, dass sie morgen auf Assiah lernen musste.
 

Sooo... Akascha hat es nicht leicht. Aber das wird sich alles noch ein bisschen ändern. Keine Sorge Krad-chan. *auf Knie fall* Versprochen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  _bLoOdY_AnGeL_
2004-10-03T08:07:13+00:00 03.10.2004 10:07
Supa Kapi.^^
Schreib schnell weida.


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