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Living with lies

von

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Eine schreckliche Erkenntnis

Eine schreckliche Erkenntnis
 

Ich konnte kein Auge zumachen. Jeder meiner Gedanken war bei Ashura... es war schließlich alles meine Schuld, dass er so verzweifelt war und keinen anderen Ausweg mehr sah, als sich mit Drogen vollzupumpen.

Grade wollte ich zum bestimmt hundertsten Mal meine Augen schließen und versuchen zu schlafen, als ich von Draußen ein Fluchen hörte. Vorsichtig öffnete ich den Reisverschluß meines Zeltes ein Stückchen und spähte in die Dunkelheit.
 

Zunächst konnte ich nicht erkennen, woher das Geräusch gekommen war, doch dann stellte ich fest, dass Ashura in der Nähe der Feuerstelle stand. Er hatte wohl grade gemerkt, dass ich seine wertvollen Drogen in Versehen unbrauchbar gemacht hatte. Als er umdrehte und zurück zu seinem Zelt lief, dachte ich zunächst er wolle sich wieder schlafen legen, doch er holte nur seinen Rucksack und Umhang und verschwand in Richtung Stadt.
 

Blitzartig hatte auch ich meinen Umhang gegriffen und war aus dem Zelt geschlichen um ihm unbemerkt zu folgen.

Unser Weg führte circa eine halbe Stunde quer durch den Wald bis wir schließlich eine kleine Hütte erreichten. Von meinem Versteck aus sah ich, wie Ash anklopfte und hereingelassen wurde. Vorsichtig schlich ich mich ans Fenster und warf einen Blick in die erleuchtete Hütte. Ashura stand einem vielleicht 25-jährigem jungen Mann mit kurzem hellblondgefärbtem Haar gegenüber, der auf mich irgendwie den Eindruck machte, als wäre er nicht grade ungefährlich.

Als Ash dem Mann einen Geldschein in die Hand drückte hellte sich dieses auf.

"Meinst du nicht, dass das etwas zu viel ist Ashura? Ich hab dir doch Gestern erst was gegeben."

"Ich hab's verloren."

"Naja, wenn du meinst." Immer noch grinsend gab der Blonde Ash eine kleine Tasche.

"Sag mal, was sagen eigentlich deine Leute dazu... oder hast du keine Freundin oder sowas?"

"Das geht sie nichts an."

"Da denke ich aber anders drüber..."

"Du denkst gefälligst gar nicht!" Wütend stieß Ashura den Dealer nach hinten.

In diesem Augenblick wanderte Ashs Blick in Richtung Fenster und fiel direkt auf mich...
 

Den Bruchteil einer Sekunde starrte Ashura mich an, dann riß er wutentbrannt die Tür auf und rannte hinaus. Mir war sofort klar, dass ich an meinem Platz nun ganz und gar nicht mehr sicher war, also suchte ich hastig nach einem Versteck. Doch es war zu spät, Ashura dicht gefolgt von dem anderen Mann hatten mich erreicht.

"WAS MACHST DU HIER?" Ash packte mich am Hals und riß mich hoch.

"RAUS MIT DER SPRACHE!"

"Ashura, lass die Arme doch erst einmal was sagen.... Man, du bringst sie doch um!" Wie gerne hätte ich wirklich etwas gesagt, aber die Luft fehlte mir.... erst als ich wieder in den Sand geworfen wurde rang ich hastig nach Luft und versuchte etwas von mir zu geben.. "Ich... ich..."

"Was ist mit dir? Wer bist du denn? Ashuras Schwester? Ne.. er hat keine.. seine Freundin?" Besorgt hatte der Dealer mir aufgeholfen, während Ash nur da stand und mich wütend anstarrte.

"Ja..." Ich nickte ängstlich und versuchte Halt zu finden.

"Sieh einer an.... man wieso tust du dir das an, wenn du so eine tolle Braut an der Angel hast? Normalerweise hab ich nur Kunden, die echt niemanden mehr haben...."

"Ja und? Ist das dein Problem? Solange du dein Geld kriegst halt dein Maul und du Misty gehst gefälligst zurück zum Lager!" Als der Blonde meinen Namen hörte ließ er mich erschrocken los, hielt mich aber gleich wieder fest... sein Blick war immer noch auf Ashura gerichtet, der sich nur lässig die Haare aus dem müden Gesicht strich.

"Ich werde nirgends hingehen, damit das klar ist! Hör zu.... es tut mir Leid... ich wollte nicht, dass du in solche Probleme gerätst..."

Ich war auf ihn zugetaumelt und hatte meine Arme um seinen Hals gelegt. Überrascht von der plötzlichen Aktion starrten mich nun beide Männer an. Ash schien nicht recht zu wissen wie er reagieren sollte. Wahrscheinlich wollte er mich nicht auch in den Arm nehmen aber mir auch nicht weh tun.

"Versteh mich doch.... ich brauche das.. letzte Zeit läuft nichts mehr so wie ich es gern hätte."

"Das ist Unsinn.... Du machst dich doch nur kaputt."

"Auch wenn ich mich damit um mein Geld bringe.. die Kleine hat Recht."



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