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Love is in the Air

von

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Der ganz normale Wahnsinn

Kapitel 1 *Der ganz normale Wahnsinn*
 

-Robin-
 

Stolz verstaute sie das letzte Kleidungsstück aus dem nunmehr endlich letzten Umzugskarton in ihrem neuen Schlafzimmerschrank. Dieser sowie ein weiterer Karton waren ihr schon seit einer Woche ein Dorn im Auge. Seit mittlerweile vier Wochen wohnte sie bereits in ihrem Appartement, doch erst heute konnte sie die letzten Kartons ausräumen, da die von ihr bestellten neuen Möbelstücke erst heute eingetroffen waren und aufgebaut wurden.
 

Zufrieden über die neuerlich herrschende Ordnung betrat sie ihre Küche, um sich einen Kaffee einzuschenken. Mit ihrer Tasse machte sie sich sodann auf den Weg zu Ihrer kleinen aber dennoch ausreichenden Terrasse, die sie liebevoll mit bunten Blumen dekoriert hatte. Ihre kleine Sitzlounge, die sie aus Paletten und entsprechenden Sitzpolstern gezaubert hatte, war ihr kleines persönliches Highlight. Genüsslich ließ sie sich in die Kissen sinken und schlürfte ihren Kaffee. Die Sonne strahlte in vollen Zügen, so dass Robin sich, nach Abstellen ihrer Kaffeetasse, nach hinten lehnte und sich die Sonne ins Gesicht scheinen ließ. Eigentlich wollte sie noch einkaufen, aber das konnte sie auch später noch.
 

-Nami-
 

"Jeff", stöhnte Nami etwas erschöpft, während sie hinter der Bar neue Getränke anrichtete. "Wir brauchen unbedingt eine weitere Bedienung! Hier ist seit der großen Neueröffnung die Hölle los. Ich schaffe das einfach nicht alleine!", gab Nami ihrem Chef zu verstehen. Vor einigen Wochen wurde das Restaurant-Cafe "Baratie", in dem Nami derzeit arbeitete, neu renoviert und auch vergrößert. Letzte Woche gab es dann eine große Neueröffnungsfeier, die vollends glückte und sowohl alte, als auch neue Kunden anlockte. Seit dem gab es keinen Tag, an dem Nami pünktlich Feierabend machen konnte, da das Restaurant einfach zu gut besucht war. Natürlich wollte sie ihren Chef, Jeff, auch nicht einfach allein dastehen lassen, dafür mochte sie diesen lieben alten Kerl einfach zu gerne.
 

Jeff staunte nicht schlecht, als er kurz aus der Küche linste. Fast alle Tische und Stühle waren belegt, so dass er sich nur zu gut vorstellen konnte, dass Nami alle Hände voll zu tun hatte und tatsächlich etwas Unterstützung gebrauchen konnte. "Ich kümmere mich darum, Liebes!", antwortete er ihr und erhaschte noch das kurze dankbare Lächeln der Orangehaarigen, ehe er sich in seine Küche zurückzog.
 

-Sanji-
 

"Kriegst du das wieder hin?", fragte er hoffnungsvoll seinen schwarzhaarigen Kumpel, der mit seinen Kopf im Motorraum von Sanjis Wagen steckte. "Denke ja, aber ich muss schauen, wie schnell ich das Ersatzteil bekomme!", antwortete Ace, nachdem er die Motorhaube geschlossen hatte. Sanji atmete erleichtert auf. Er liebte seinen Wagen. Nur sehr ungern würde er diesen aufgeben. Viel zu viele tolle Erinnerungen hingen daran. "Ich melde mich, sobald ich das Teil bekommen habe!". Sanji nickte zufrieden. "Wie kommst du nach Hause?", fragte Ace sodann den Blonden. "Mach dir darum keine Sorgen. Ich ruf Zorro an, ansonsten laufe ich!", entgegnete Sanji und verabschiedete sich mit einem Handschlag von seinem Kumpel.
 

-Zorro-
 

Stöhnend vollendete er gerade seinen letzten Klimmzug als sein Handy klingelte. Er warf noch einen kurzen Blick aufs Display, ehe er das Gespräch entgegennahm. "Sanji, was gibt's?". "Kannst du mich abholen und nach Hause fahren? Mein Auto ist bei Ace in der Werkstatt!". Zorro schüttelte grinsend den Kopf. "Glaubst du nicht, dass es langsam an der Zeit ist, sich einen neuen Wagen anzuschaffen? Wie oft war die Karre dieses Jahr schon in der Werkstatt?". "Nicht jeder von uns hat das nötige Kleingeld dafür, du neureicher Penner!", zischte Sanji ins Telefon. Zorros Grinsen wurde breiter, wusste er, dass er seinen besten Freund damit ärgern konnte. Solche Gespräche sowie auch die beiläufigen Beleidigungen gehörten einfach zu ihrer Freundschaft, weshalb Zorro es ihm auch nicht übel nahm, dass Sanji ihn gerade als Penner betitelte. "Ich wollt noch kurz duschen, hast du es eilig?". "Nein, kein Stress!", antwortete Sanji nun wieder in normalem Ton. "Alles klar, ich bin in 15 Minuten da!", erklärte Zorro, ehe er das Gespräch beendete und anschließend im Badezimmer verschwand.

Erfolgreicher Tag

Kapitel 2 *Erfolgreicher Tag*
 

-Robin-
 

Etwas erschrocken fuhr Robin hoch. Sie blinzelte, schien die Sonne noch immer direkt in ihr Gesicht. Benommen sah sie sich um und sodann auf das Display ihres Handys. 14:00 Uhr... Sie war eingeschlafen. Langsam rappelte Robin sich auf, wollte sie schließlich noch einkaufen gehen. Dass sie einschlief, gehörte natürlich nicht zu ihrem Plan. Sie schloss die Terrassentür hinter sich und stellte ihre benutzte Tasse auf die Küchenzeile. Anschließend begab sie sich ins Bad um sich kurz frisch zu machen.
 

Langsam schlenderte sie durch die gut besuchte Einkaufsstraße. Bisher war sie nur einmal hier gewesen und das auch nur kurz, da sie nicht viel Zeit hatte. Der kleine Discounter bei ihr um die Ecke war für sie in den letzten Wochen von der Strecke her attraktiver, da sie keinen Führerschein und demnach auch kein Auto besaß. Heute allerdings hatte sie ein wenig mehr Zeit, um die Umgebung auszukundschaften. Interessiert schaute sie in die Schaufenster diverser Geschäfte, wobei ihr Blick auf einen kleine Boutique haften blieb, der günstige und moderne Klamotten anbot. Natürlich ließ sie es sich nicht nehmen, den Laden zu betreten.
 

Mit mehr als sie eigentlich wollte, verließ sie das Geschäft und blickte etwas überfordert auf ihre Beutel. Ihr eigentlicher Plan war es nämlich, den Wocheneinkauf zu erledigen, der nun allerdings etwas kleiner ausfallen musste, war sie ja ohnehin schon voll bepackt. Also lief sie langsam weiter. Vor einem Restaurant stoppte sie sodann. Das kleine aber auffällige Schild im Fenster mit der Aufschrift "Bedienung gesucht", erweckte ihre Aufmerksamkeit. Da sie aufgrund ihres Umzuges derzeit arbeitslos war, konnte sie einen Job demnach gut gebrauchen. Trotz ihrer Bedenken, ob es einen guten Eindruck machte, so vollgepackt das Restaurant zu betreten, um sich auf die Stelle zu bewerben, betrat sie das Lokal. Eine orangehaarige junge hübsche Frau wirbelte durch den Laden. Sie schien sehr viel zu tun zu haben, weshalb wohl auch die Stelle ausgeschildert war. Sie wartete zunächst an der Theke und ließ die Orangehaarige erstmal ihre Arbeit verrichten. Nach einigen Minuten widmete sich die Orangehaarige Robin. "Hey! Entschuldigung, dass Sie warten mussten! Dort vor...!", sprach sie, wurde aber direkt von Robin unterbrochen. "Oh ähm, nein... Nein, ich... Ich hab das Schild im Fenster gesehen und...!". "Sie sind wegen der Stelle als Bedienung hier? Oh mein Gott! Sie schickt der Himmel... JEFF!", plapperte die Frau voller Freude drauf los. Robin lächelte nervös. Dass das so schnell gehen würde, hätte sie nicht gedacht. Im nächsten Moment trat auch schon ein älterer Herr mit blonden Zöpfen und langem Ziegenbart aus einer Tür. Er trug eine Kochmütze und schaute die Orangehaarige ziemlich irritiert an. "Nami, was ist denn los?", fragte er das Mädchen. "Diese hübsche Dame ist wegen der Stelle als Bedienung hier und...!", erklärte sie kurz, wurde dann aber von einem der Gäste gerufen. "Entschuldigt, mein Typ wird verlangt!". Und schon war sie weg und ließ eine ziemlich amüsierte Robin und einen sehr erleichtert wirkenden Jeff zurück. Schnell legte Robin ihre Beutel ab und reichte Jeff die Hand. "Hallo, ich heiße Robin!", stellte sie sich sodann vor. Jeff lächelte freundlich, erwiderte den Handschlag und bat Robin, ihm zu folgen.
 

-Sanji & Zorro-
 

"Was ist es denn diesmal?", fragte Zorro seinen Freund, nachdem dieser auf dem Beifahrersitz Platz genommen hatte. "Der Querlenker", antwortete Sanji niedergeschmettert, wusste er selbst, wie schlecht es um seinen Wagen stand. "Autsch...", kommentierte Zorro nur und ließ das Thema ruhen.
 

Es dauerte nicht lange, bis Zorro vor Sanjis Wohnung stand. "Was machst du später noch?", fragte Sanji den Grünhaarigen, bevor er Anstalten machte, aus dem Wagen zu steigen. "Kommt ganz drauf an, wann die Speditionsfirma kommt!". "Spedition? Was ist es denn diesmal?", hakte der Blonde neugierig nach. "Fitnessraum!", entgegnete Zorro mit einem Grinsen auf den Lippen. "Aha!". Sanji stieg aus, blieb aber noch kurz an der Tür stehen. "Danke! ... Nachher Zocken und Bierchen?". "Ich melde mich, wenn alles fertig ist!", gab Zorro noch zurück, ehe Sanji die Autotür hinter sich schloss und zum Eingang seiner Wohnung lief.
 

-Robin & Jeff-
 

Robin folgte Jeff in ein kleines Büro. Der Schreibtsich, der mitten im Raum stand, war überfüllt mit Papierkram. Peinlich berührt versuchte Jeff, schnell noch etwas Ordnung in das Chaos zu bringen. Robin lächelte höflich. "Für mich müssen Sie das jetzt nicht tun!", sagte sie und deutete mit den Kopf auf den Schreibtisch. Jeff lächelte beschämt und ließ es bleiben. Lächelnd musterte er Robin. Sie war ihm auf Anhieb sympathisch. Sie wirkte sehr nett und freundlich. Auch, dass ihr die Unordnung allem Anschein nach nichts ausmachte, kam bei ihm gut an. "Ich bin Jeff. Bleiben wir doch beim Du!", bot er ihr an und Robin nickte zustimmend. "Also Robin, hast du Erfahrung in der Gastronomie?". "Eher weniger", begann sie. "Während meiner Ausbildung zur Wirtschaftsassistentin habe ich nebenher für ein paar Stunden in einer Bar gekellnert. Allerdings wurde ich weniger im Service gebraucht. Ich war eher für das Fertigstellen der Getränke zuständig, nicht fürs servieren. Ich denke aber, dass der Servicebereich mir dennoch keinerlei Schwierigkeiten bereiten wird!", pries sie sich an. Jeffs Gefühl trügte ihn nicht, war Robin auf dem ersten Blick neben Nami ein Volltreffer für seine Gastronomie. Sie redeten noch eine Weile über Erfahrungen, Gehalt und Arbeitszeiten. Am Ende lächelte Jeff zufrieden. "Nami wird dir alles beibringen, was du noch nicht weißt oder kannst! Wenn du einverstanden bist, würde ich dich gerne unter den zuvor besprochenen Konditionen einstellen!", sagte er, während er aufstand und Robin die Hand reichte. Auch Robin erhob sich von ihrem Platz und schlug ein. "Sehr gerne! Vielen Dank, Jeff!", entgegnete sie freudig. Sie schüttelten sich kurz die Hände, ehe Robin sich ihre Tüten schnappte und Jeffs Büro verließ.
 

Als Robin Jeffs Bürotür hinter sich schloss, kam Nami ihr bereits entgegen. "Und?", fragte sie hoffnungsvoll. Robin grinste, fand sie Nami und ihre aufgeschlossene Art einfach liebenswert. "Nächste Woche fange ich an!", gab sie freudig bekannt. Nami quietschte vor Freude und drückte Robin kurz an sich. Anschließend ließ sie von ihr ab. "Entschuldigung, ich hab mich Ihnen noch gar nicht richtig vorgestellt. Ich bin Nami und ich wette, wir werden den Laden hier zusammen rocken!". Robin lachte. "Auf jeden Fall! Aber bitte hör auf, mich zu siezen! Da fühlt man sich ja schrecklich alt!". Nami nickte zustimmend und verabschiedete sich anschließend von Robin, da schon die nächsten Gäste warteten. Zufrieden lächelnd verließ die Schwarzhaarige dann das Lokal.

Rettung in letzter Sekunde

Kapitel 3 *Rettung in letzter Sekunde*
 

Zorro:
 

Etwas angefressen verzog Zorro sich in sein Schlafzimmer. Die Speditionsfirma hatte den Termin für die Lieferung und den Aufbau der Möbel für seinen neuen Fitnessraum vor wenigen Minuten telefonisch abgesagt. Um sich etwas abzureagieren beschloss er, eine Runde mit dem Fahrrad zu drehen. Demnach schlüpfte er in seine Jogginghose und zog sich ein T-Shirt über. In der Garage schnappte er sich sein Mountainbike und fuhr los.
 

Robin:
 

Überglücklich begab sich Robin auf den Weg zum Supermarkt. Dass sie statt des Wocheneinkaufs mit einem Job nach Hause gehen würde, hätte sie nicht erwartet. Also kaufte sie nur noch das Nötigste und verstaute die Einkäufe in einer weiteren Tüte, verließ den Laden und betrat den Fußgängerweg. Während sie so daher lief, kam ihr etwas in den Sinn, also zückte sie ihr Handy aus ihrer Handtasche und tippte etwas umständlich auf dem Display herum, hatte sie schließlich einiges an Gepäck bei sich. Die gesamten Tüten verlagerte sie sodann auf ihren linken Arm, damit sie mit ihrer rechten Hand telefonieren konnte. Mit einem Lächeln auf den Lippen wartete sie, dass endlich jemand abnahm. "Hallo?", meldete sich eine weibliche Stimme am anderen Ende der Leitung. "Hey Koala, ich bins... Robin! Ich weiß...!", begann sie, wurde jedoch abrupt unterbrochen. "Robin?... Du weißt doch, dass du mich nicht anrufen sollst, wenn ich arbeite! Er könnte uns hören!", tadelte die Angerufene im Flüsterton. "Ich weiß, aber ich muss dir das jetzt unbedingt erzählen! Ich...!". Weiter kam Robin nicht, denn im nächsten Moment hörte sie nur noch quietschende Autoreifen und lautes Hupen. Erschrocken kniff Robin ihre Augen zusammen und wartete auf den womöglich schmerzhaften Aufprall. Doch dieser blieb aus, wurde sie nämlich im letzten Moment am Oberarm zur Seite gezogen. Zwar verlor die Schwarzhaarige dabei ihr Gleichgewicht, landete aber unerwarteterweise weich. Lediglich ihre Einkäufe und ihr Handy landeten unsanft auf dem Boden und verteilten sich einige Meter um sie herum.
 

"Alles okay?", fragte sie eine tiefe markante Männerstimme, die Robin ins Hier und Jetzt zurückversetzte. Völlig durch den Wind öffnete sie ihre Augen und drehte ihren Kopf in die Richtung, aus der sie die Stimme vernahm. Dabei blickte sie in smaragdgrüne Augen eines jungen Mannes, der sie besorgt anstarrte. "J...Ja, ich denke schon!", stammelte sie und bemerkte erst jetzt, dass sie direkt auf diesem Mann lag. Etwas unbeholfen stand sie auf. Auch der Mann erhob sich und klopfte sich den Dreck von seiner Kleidung. Fasziniert musterte Robin den überaus durchtrainierten, hübschen jungen Mann. Besonders auffällig war sein grünes Haar. Verlegen lächelte sie und blickte anschließend auf ihre Einkäufe, die nicht weit von ihnen auf dem Gehweg verteilt lagen. "Ich... ich... ähm... Danke schön!", gab sie etwas beschämt von sich und begann damit, ihre Sachen aufzuheben. Der Grünhaarige fackelte nicht lange und kam Robin sofort zur Hilfe. Dabei griff er nach einer weißen Bluse und einem schwarzen Spitzen-BH und überreichte Robin diese mit einem frechen Grinsen. Als Robin bewusst wurde, was der Grünhaarige ihr da gerade überreichte, nahm sie diese mit hochrotem Gesicht entgegen und verstaute diese zurück in einen der Beutel. "Nochmals, vielen Dank!". Als sie dann das verschmitzte Grinsen des Grünhaarigen sah, verschlug es ihr wortwörtlich die Sprache. Einige Sekunden starrte Robin den Mann einfach nur an. "Ist wirklich alles in Ordnung?", hakte der Grünhaarige noch immer grinsend nach. "Ja schon... also... Oh Gott, wie peinlich... Was war das bitte eben?!", fragte sie verwirrt, wurde ihr erst jetzt so wirklich klar, dass sie fast von einem Auto angefahren worden wäre. "Keine Ahnung, wer oder was das war. Ich hab es auch erst im letzten Moment geschnallt und hab dich dann zur Seite gezogen!", erklärte der Grünhaarige, der sogleich Robins Handy auf dem Boden liegen sah und es aufhob. Das Display wies einen langen Riss auf. "Tut mir leid!", entschuldigte er sich und überreichte Robin ihr Smartphone. Robin nahm das Handy entgegen und schüttelte demonstrativ den Kopf. "Nein nein... Das ist doch nicht deine Schuld!", gab sie sofort zurück und steckte ihr Handy einfach zurück in ihre Handtasche. "Ich... Ich muss jetzt gehen... Ich... Vielen Dank, dass du mich gerettet hast, wirklich!". Hastig nahm sie alle Taschen an sich und lächelte dem Grünhaarigen noch einmal dankbar zu, ehe sie eilig davonschritt.
 

Zorro:
 

Einen Moment sah er der hübschen Schwarzhaarigen noch hinterher, ehe er sein Fahrrad vom Boden aufhob. Wie süß sie war, so zerstreut. Dann allerdings sah er nachdenklich in die Richtung, in die das Auto so schnell verschwunden war. "Merkwürdig, dass der Fahrer nicht angehalten hat!", dachte er sich. Ob das vielleicht sogar Absicht war. Er zuckte mit den Schultern und stieg auf sein Rad.
 

Zuhause angekommen, stellte er sein Rad wieder in die Garage. Krampfhaft versuchte er, an etwas anderes zu denken, doch immer und immer wieder hatte er das Bild der hübschen Schwarzhaarigen vor Augen. Ihr verschämtes Lächeln. Ihre wunderschönen langen Beine. Aber allen voran ihre eisblauen Augen. Und dann war da noch dieser heiße Spitzen-BH... Grrr...
 

Ob sie wohl gut zuhause angekommen war? Innerlich schalte er sich, dass er sie nicht begleitet hatte, war sie schließlich ziemlich durch den Wind und dazu noch voll beladen. Seufzend nahm er sein Handy und tippte eine kurze Nachricht an Sanji, bevor er sich auf sein riesiges Sofa warf um noch etwas zu chillen.
 

Nami & Sanji
 

"Ich bin zuhause!", rief Nami vom Flur aus ins Wohnzimmer. "Küche!", antwortete Sanji, der gerade im besagten Raum dabei war, das Abendessen zuzubereiten. "Was gibt es denn Leckeres?", vernahm er sodann Namis liebliche Stimme an seinem Ohr, während die Orangehaarige sich von hinten an ihn schmiegte und ihm dabei über die Schulter sah. "Reispfanne!", antwortete der Blonde. "Zorro kommt nachher noch vorbei. Wir wollen eine Runde zocken!". Nami ließ von dem Blonden ab und lief ins Bad. "Also, wie immer!", rief sie Sanji dabei noch lachend zurück.
 

Nach ein paar Minuten kehrte Nami zurück ins Wohn- und Esszimmer, wo bereits ein gedeckter Tisch auf sie wartete. Sie setzte sich auf ihren Platz. Genießerisch sog sie den angenehmen Duft ein, der aus der Küche wehte. Im gleichen Moment betrat auch Sanji den Tisch, in der Hand zwei Teller. Mit einem verliebten Lächeln stellte er einen Teller vor Nami ab und drückte ihr anschließend einen kurzen aber liebevollen Kuss auf die Stirn. "Guten Appetit!", wünschte er der Orangehaarigen, ehe er sich auf seinen Platz setzte und zu essen begann. "Stell dir vor, Jeff hat heute eine neue Kellnerin eingestellt!", erzählte Nami begeistert. "Wirklich? Das ist ja toll!". "Das war echt witzig, weil Jeff ein Schild ins Fenster gehangen hat und es keine 30 Minuten gedauert hat, bis Robin sich vorgestellt hat!". Sanji lächelte, fande er es total süß, das Nami anscheinend Feuer und Flamme war. "Ich glaube sogar, Robin und ich könnten echt super Freundinnen werden!", fügte sie noch glücklich hinzu, war ihr erster Eindruck von der Schwarzhaarigen nämlich sehr gut und Nami glaubte zu wissen, dass Robin das ganz genauso sah. "Das freut mich für dich!", entgegnete Sanji seiner Freundin. "Dann werden deine Tage in Zukunft wohl nicht mehr so lang und anstrengend!", fügte er noch hinzu. Nami sah zuversichtlich zu ihrem Freund. "Das glaube ich auch! Dann haben wir wieder etwas mehr Zeit für uns!".

Liebeskasper

Kapitel 4 *Liebeskasper*
 

-Robin-
 

Glücklich über ihren neuen Job, aber gleichzeitig auch beschämt über das vorhin Geschehene, packte sie ihre Einkaufstaschen aus. Zuerst natürlich die Lebensmittel. Das Erlebnis mit dem Grünhaarigen vorhin, steckte ihr noch immer in den Knochen. Auch bemerkte sie erst jetzt die kleine Schramme an ihrem Ellenbogen, deren Blut schon getrocknet war. Also begab sie sich ins Bad, um die Wunde zu säubern. Auf Pflaster oder Verband verzichtete sie, tat es nämlich weder weh noch blutete es.
 

Anschließend setzte sie sich auf die Couch und betrachtete den Riss auf dem Display ihres Handys. Koala! Stimmt, sie hatte ja, bevor der 'Unfall' geschah, mit Koala telefoniert. Sie überlegte kurz, ob sie noch einmal anrufen sollte, entschied sich letztlich aber gegen einen erneuten Anruf, hatte ihre Freundin ja sowieso schon Bedenken bei dem ersten Versuch. Abrupt kam Robin ihr 'altes Leben' wieder in den Sinn. Sie schauderte und verdrängte diese Gedanken sofort, konnte sie schließlich froh sein, dieses nicht mehr führen und Crocodile nicht mehr sehen zu müssen. Sie schnappte sich die Fernbedienung und zappte durch die Kanäle, um sich abzulenken.
 

-Zorro-
 

Schnell schloss er sein Fahrrad an den vor Sanji und Namis Wohnhaus befindlichen Fahrradständern ab. Dabei fiel ihm auf, dass sein Rad an der Seite, auf der es gestürzt war, etwas abgeschrappt war. Er betrachtete die Stelle genauer und stellte erleichtert fest, dass dies mit ein wenig Farbe leicht wieder aufpoliert werden konnte. Er klingelte und wartete anschließend, bis die Tür geöffnet wurde. Es dauerte nicht lang, bis das Surren ertönte und Sanji ihm Einlass in den Hausflur gewährte.
 

"Hey!", wurde Zorro von Sanji begrüßt, als er die Etage erreichte, auf der sich die Wohnung seiner Freunde befand. "Hi", entgegnete der Grünhaarige, während er die Wohnung betrat und sich seiner Jacke entledigte. Gemeinsam liefen sie ins Wohnzimmer, wo es sich Nami bereits auf dem Sofa gemütlich gemacht hatte. "Hallo Mitbewohner!", begrüßte sie Zorro scherzhaft und lachte. "Hey!". Auch Zorro grinste und begrüßte die Orangehaarige mit einem angedeuteten Kuss auf die Wange. Sodann setzte er sich auf die Couch. "Bier?", fragte Sanji seinen Kumpel aus der Küche heraus. "Ich verstehe die Frage nicht!", antwortete Zorro schulterzuckend.
 

Mit zwei Bier und einer Tasse Tee für Nami kehrte der Blonde ins Wohnzimmer zurück und setzte sich zu Zorro auf die Couch. "Na, was war los mit der Spedition?". "Keine Ahnung! Hatten sich terminlich wohl verhauen! Die kommen übermorgen!". "Wollen wirs hoffen!". "Was ist mit deinem Auto?"...
 

Während die beiden sich unterhielten, merkte Nami, dass ihre Augen immer schwerer wurden. "Ich geh ins Bett, Jungs!", sagte sie also und stand auf. "Langweilen wir dich etwa?", fragte Zorro grinsend nach. "Ja ihr seid echte Tratschtanten!", gab Nami belustigt zurück, bevor sie Sanji einen Kuss gab und ins Schlafzimmer lief. "Schlaf schön, Prinzessin!", rief Sanji ihr noch nach. Zorro musterte seinen Kumpel, wie verliebt er seiner Freundin hinterher sah. Er schien wirklich sehr glücklich mit Nami zu sein. Zorro begann sich zu fragen, wann er das letzte Mal so glücklich war. Wenn er sich Sanji so ansah, anscheinend wohl noch nie. Er grinste. "Was ist?", hakte der Blonde nach, als er sah, wie blöd Zorro grinste. Dieser zuckte mit den Schultern. "Wenn du sehen könntest, wie dumm du guckst, du Liebeskasper!", stichelte er. "Neidisch?". "Keinesfalls!". Und doch fragte er sich, ob er es nicht doch irgendwie war. "Komm, wir fangen endlich an zu zocken!", sagte Sanji und schaltete die Spielkonsole an. "Ich mach dich eh nass!", grinste Zorro. "Träum weiter!".
 

*Sorry für das kurze Kapitel!

Irgendwie fehlt mir momentan die Zeit, um weiter zu schreiben, deshalb lade ich erstmal das hoch, was ich schon habe, damit ihr nicht allzu lange warten müsst 💜*

Erster Arbeitstag

Kapitel 5 *Erster Arbeitstag*
 

-Robin-
 

Es war soweit. Heute war Robins erster Arbeitstag, also schwang sie sich auf ihr Fahrrad und radelte los. Nach wenigen Minuten war sie auch bereits da, also stellte sie ihr Fahrrad ab und sicherte es mit einem Schloss. Kurz richtete sie noch ihr Haare sowie ihre Kleidung. Total motiviert öffnete sie die Tür zum Cafe-Restaurant, wo sie auch direkt freudig von Nami empfangen wurde. "Hey! Herzlichen Willkommen in unserer Baratie-Familie!", begrüßte Nami die Schwarzhaarige, die nur freundlich lächelte. "Komm, ich zeig dir alles! Zum Glück ist heute nicht all zu viel los!". "Gerne!", antwortete Robin und folgte der Orangehaarigen.
 

Nami zeigte ihr erst einmal die kompletten Räumlichkeiten nebst Toiletten und Personalraum, wo Robin auch sogleich ihre Sachen verstaute und sich eine Schürze überzog. Sodann erklärte Nami der Schwarzhaarigen den Ablauf und die Arbeitsweise. Robin verstand alles ziemlich schnell und war bereit für die ersten Gäste. Natürlich begleitete die Orangehaarige sie und sah ihr dabei über die Schulter. "Du machst das wirklich gut...", lobte Nami die Schwarzhaarige, nachdem sie die ersten Gäste bedient hatte. "Hast du das schonmal gemacht?". Robin lächelte. "Nein nicht wirklich! Ich stand eher hinter dem Tresen!", antwortete sie. "Dann scheinst du wirklich, ein Naturtalent zu sein!".
 

Robin legte Jeff einen kleinen Zettel durch das Bestellfenster, welches zur Küche führte, und bereitete anschließend die von den Gästen bestellten Getränke zu. Im Anschluss brachte sie diese an den Tisch und teilte gleichzeitig mit, dass das Essen nun in der Zubereitung sei. Die Gäste bedankten sich daraufhin.
 

Nach 6 Stunden getaner Arbeit säuberten Nami und Robin noch gemeinsam die letzten Tische und machten anschließend Feierabend. Die Orangehaarige schloss die Tür ab. Gemeinsam setzten sie sich an einen Tisch und tranken noch einen Tee. "Also Robin, erzähl mir etwas von dir!". Robin lächelte nervös, wusste sie nicht wirklich, was sie Nami nun erzählen sollte. "Ich... ähm! ... Naja, ich bin vor circa einem Monat hierher gezogen...", erzählte sie. "Ich bin 24 Jahre alt, mache gerne Sport, liebe Blumen, Kaffee, Tee und ich lese gern!", fügte sie ihrer Erzählung hinzu und hoffte, dass die Orangehaarige nicht näher nach ihrer Vergangenheit fragen würde. "Seit einem Monat?", hakte Nami nach. "Dann hast du wahrscheinlich noch nicht all zu viel von unserer schönen Stadt gesehen!". Robin schüttelte erleichtert den Kopf und trank einen Schluck aus ihrer Teetasse. "Jetzt bist du dran! Erzähl mir was von dir!", schob sie schnell ein, ehe Nami womöglich noch Fragen zu ihrer Vergangenheit stellen konnte. "Ich bin 23 Jahre alt. Ich bin hier geboren, wohne mit meinem Freund Sanji zusammen nicht weit von hier. Ich liebe shoppen, Partys und Tanzen. Eigentlich alles, was Frauen so mögen!", sie lachte bei ihrer Aufzählung, fiel ihr dabei auf, dass sie echt ein ziemliches Girlie war.
 

Nami warf einen Blick auf ihre Uhr. "Oh, schon so spät? Ich muss los. Sanji wartet sicher schon mit dem Essen auf mich!", erklärte sie und stand auf. "Na dann mal los!", entgegnete Robin und erhob sich ebenfalls von ihrem Stuhl. "Wir sehen uns dann morgen, Robin! Ich bin echt froh, dass du hier bist!". Nami lächelte der Schwarzhaarigen noch einmal zu und eilte los, musste sie schließlich noch ihren Bus bekommen. Auch Robin begab sich nach draußen, um mit ihrem Fahrrad nach Hause zu fahren. Allerdings lag dort, wo vorher ihr Fahrrad stand, nur noch ihr aufgeknacktes Fahrradschloss. "Hervorragend! Das darf doch nicht wahr sein!", sagte sie sauer und enttäuscht zugleich zu sich selbst. Ihr blieb aber auch nichts erspart... Es dämmerte langsam, also lief Robin los, damit sie nicht völlig durch die Dunkelheit laufen musste.

Der Schutzengel

Kapitel 6 *Der Schutzengel*
 

-Zorro-
 

Zorro fiel die Decke auf den Kopf. Seit seines plötzlichen Reichtums, war ihm ständig langweilig. Geld zu haben war eben nicht alles auf der Welt, aber das wusste er auch vorher. Zwar hatte er gehofft, dass der plötzliche Geldsegen ihn etwas zufriedener und glücklicher stimmen würde, doch das tat es nicht. Klar, er konnte sich alles kaufen, was er wollte, aber was brachte ihm all das, wenn er noch immer allein war. Glück, Liebe und Gesundheit kann man nun mal nicht mit Geld kaufen.
 

Seufzend erhob er sich von der Couch, zog sich seine Jacke über und schlüpfte in seine Sneaker. Er brauchte etwas frische Luft. Zwar war es draußen schon fast dunkel, aber das war ihm egal. Er zog die Tür hinter sich zu und trat nach draußen, wo ihm die angenehme warme Abendluft ins Gesicht wehte.
 

-Robin-
 

Wachsam beäugte Robin jede Ecke. Zuerst überkam sie etwas Unwohlsein, als sie daran dachte, ihren Heimweg zu Fuß antreten zu müssen, dämmerte es draußen schließlich schon. Doch nun, wo sie den Weg, der sie nach Hause führte, gemächlich entlang lief, genoss sie es, diese Winkel mal im dunklen zu betrachten. Und es lohnte sich. Während sie zwischen zwei Häuserwände blickte, entdeckte sie einen schmalen versteckten Weg, der anscheinend zu einem kleinen Park führte. Sie wechselte die Straßenseite und lief auf den Park zu.
 

Die Baumkronen warfen große Schatten durch die Laternen, die im Park aufgestellt waren. Robin bewunderte die Schönheit der Natur, die der auch im dunkeln sehr begrünte Park zu bieten hatte. Auch ein kleiner See war vorhanden, deren Bewohner wohl gerade ihre Behausungen aufsuchten.
 

Eine kleine Holzbank erweckte Robins Aufmerksamkeit, die sich unmittelbar am Rande des Sees befand. Sie lief ein paar Schritte darauf zu, erschrak aber im nächsten Moment, als sie einen großer Schatten im Form einer Person neben sich bemerkte. Augenblicklich ging sie ein paar Schritte rückwärts, während ihr Herz wie wild raste. "Keine Angst, ich tue dir nichts!". Unerklärlicherweise beruhigte sie sich schnell wieder, als sie die Stimme des Mannes hörte. Diese hatte sie doch schon einmal gehört. Die Stimme war tief und markant, aber wirkte keinesfalls bedrohlich auf sie. Im nächsten Moment trat der Mann auch schon ein paar Schritte aus der Dunkelheit ins Licht und hob beschwichtigend die Hände. Wusste sie es doch... Es war tatsächlich der Grünhaarige, der sie vor ein paar Tagen vor einem Unfall bewahrt hatte. "Entschuldige, ich wollte dich nicht erschrecken!", erklang erneut die Stimme des Grünhaarigen. Robin war erleichtert. "Schon okay... Ich war wohl in Gedanken versunken!", erklärte sie. Sie kannte den jungen Mann zwar nicht, aber Angst hatte sie vor ihm nicht, schließlich hatte dieser ihr ja das Leben gerettet. Außerdem schien er ihr gegenüber keinesfalls bedrohlich. So standen sie sich nun gegenüber. "Du lebst wohl gerne auf gefährlichem Fuß!". Der Grünhaarige grinste, als Robin ihn daraufhin fragend ansah. Anscheinend verstand sie nicht, was er damit meinte. "Na, erst der Unfall und nun ganz allein im dunkeln durch den Park laufen. Ich hätte schließlich sonst wer sein können!", erklärte er. Jetzt verstand auch Robin. Auch sie musste nun grinsen. "Stimmt! Es scheint wohl so, als wärst du mein Schutzengel!".
 

Sie blickten beide auf die Bank. "Sollen wir uns setzen?", fragte der Grünhaarige. "Ich weiß nicht, du könntest schließlich sonst wer sein!", antwortete die Schwarzhaarige grinsend, wobei sie ihm kurz zuzwinkerte. Sodann setzte sich Robin auf die Bank und deutete dem Mann, sich ebenfalls zu setzen. Beeindruckt von ihrer kecken Art folgte er ihrer Anweisung und nahm neben ihr auf der Bank Platz. "Verrätst du mir deinen Namen?". "Zorro!". "Zorro!", wiederholte Robin. "Ein cooler Name für einen Schutzengel!", fügte sie kichernd hinzu. "Ich bin Robin!", stellte sie sich dann im Gegenzug vor. Zorro grinste, diese Frau faszinierte ihn irgendwie. Sie schien sehr aufgeschlossen und war witzig. "Ein schöner Name!". "Danke!".
 

"Was treibt dich denn so spät noch in den Park?", fragte Zorro die Schwarzhaarige. "Ich war eigentlich auf dem Weg nach Hause, als ich diesen schönen Park hier entdeckt habe!". "Du kommst also nicht von hier?!", fragte Zorro. Robin schüttelte den Kopf. "Nein, ich bin vor ein paar Wochen erst hierher gezogen!". "Oh okay... Wo hast du denn vorher gelebt?". Robin antwortete nicht sofort. Sie hatte schon befürchtet, dass er das fragen würde. Sie überlegte was sie ihm sagen wollte. "Ich... ähm... Ich habe vorher bei meiner Tante gelebt. Ein... kleines Dorf... Das kennt eh niemand!", log sie und wandte ihren Blick auf den See. "Und du? Bist du hier geboren und aufgewachsen?", versuchte sie, von sich abzulenken. Zorro nickte. Unauffällig betrachtete der Grünhaarige Robins Seitenprofil. Sie war verdammt hübsch und wirkte ungemein sympathisch, doch irgendwas schien sie zu verheimlichen.
 

Es verging eine Weile, ohne dass einer der beiden etwas sagte. Doch so langsam wurde es frisch und Robin wollte nach Hause. Sie räusperte sich kurz und wandte sich Zorro zu. "Ich muss langsam nach Hause!", sagte sie, während sie sich von der Bank erhob. Auch Zorro stand auf. "Oh... na klar. Dein Freund wird sich sicher schon Sorgen machen!", entgegnete er und hoffte, so zu erfahren, ob Robin Single war oder nicht, ohne mit der Tür ins Haus zu fallen. Robin sah den Grünhaarigen irritiert an. "Mein Freund?", wiederholte sie fragend. "Nein, zuhause wartet niemand auf mich!". Bitterkeit lag in ihrer Stimme, doch sie versuchte, trotzdem aufrichtig zu lächeln. Zorro grinste leicht in sich hinein, wusste er nun also, dass die Schwarzhaarige Single war. Trotz allem hatte er mitbekommen, dass Robin irgendwie traurig wirkte. "Danke für deine Gesellschaft! Schönen Abend noch!", sagte die Schwarzhaarige mit einem Lächeln auf den Lippen, drehte sich zum Gehen um und ging ein paar Schritte. "Robin, warte!", hielt Zorro sie auf. Fragend drehte sich Robin zu dem Grünhaarigen um. "Was ist?". "Ich lasse dich um diese Uhrzeit bestimmt nicht alleine laufen! Ich bringe dich nach Hause!". Zorros Worte duldeten keinen Widerspruch. Robin schüttelte lächelnd den Kopf. "Ich schätze, jeglicher Widerstand ist zwecklos!", erwiderte sie. Zorro grinste und nickte. Gemeinsam liefen sie aus dem Park zurück zur Hauptstraße.

Überwindung

Kapitel 7 *Überwindung*
 

-Zorro-
 

Gähnend lief er durch die Wohnung in Richtung Küche. Er schaltete die Kaffeemaschine ein und ging anschließend ins Bad, um sich zu waschen. Anschließend zog er sich seine Lieblingsjeans und ein schlichtes weißes T-Shirt an. In einer halben Stunde war er mit Sanji auf ein Bierchen verabredet.
 

Zurück in der Küche, schenkte er sich den mittlerweile durchgelaufenen Kaffee ein. Noch immer ärgerte er sich darüber, dass er Robin vor ein paar Tagen, als er sie zufällig im Park getroffen und anschließend nach Hause begleitet hatte, nicht nach ihrer Telefonnummer fragte. Er seufzte auf, trank seinen Kaffee aus und begab sich in den Flur, wo er in seine schwarz-weißen Vans schlüpfte und seine graue Lederjacke vom Haken nahm.
 

-Robin-
 

Die Weckfunktion ihres Handys riss sie unweigerlich aus ihrem Traum. Zur Abwechslung war es mal ein schöner Traum. Nicht zuletzt, weil Zorro darin vorkam. Ihre bisherigen Träume handelten allesamt aus ihrer Vergangenheit und Crocodile. Immer wieder sah sie dessen aggressiven Gesichtsausdruck vor sich, wie er sich ihr bedrohlicher näherte und... Sie schüttelte sich. Daran wollte sie nicht wieder denken. Sie stand auf und begab sich ins Bad, um sich schon mal für die Arbeit fertig zu machen. Zwar musste sie erst gegen Mittag dort sein, doch so konnte sie sich hinterher etwas Zeit lassen und eventuell noch ein paar Dinge erledigen.
 

Später im Café begrüßte sie Nami. "Hey! Schön, dich zu sehen! Wir haben uns ja die letzten Tage nicht gesehen!", freute sich die Orangehaarige. Robin war so schnell selbstständig, dass sie bereits nach zwei Arbeitstagen allein arbeiten konnte, ohne dass Nami ihr dabei auf die Finger schauen musste. "Ich freue mich auch!", erwiderte Robin. Und das tat sie wirklich. Sie mochte Nami wirklich sehr gerne und hoffte insgeheim, eine Freundin in ihr zu finden. Bis jetzt hatte sie hier niemanden, mit dem sie einfach nur mal quatschen oder etwas unternehmen konnte. "Wir müssen unbedingt mal was trinken gehen oder so!", sagte Nami während sie ihre Schürze entknotete. Robin lächelte erfreut. "Gerne!". "Ich schreib dir mal meine Nummer auf, dann können wir uns auch so mal schreiben!", sprach Nami, während sie den Block, den sie wenige Sekunden zuvor aus ihrer Schürze geholt hatte, nahm und mit einem Kugelschreiber ihre Handynummer darauf schrieb. Robin nahm den Zettel entgegen. "Prima, ich freue mich!", sagte sie lächelnd und steckte den Zettel in ihre Handtasche.
 

Gemeinsam liefen sie in den Personalraum. Nami, um sich für den Feierabend umzuziehen, Robin, um sich für ihre Schicht vorzubereiten. "Ich wünsche dir eine angenehme Schicht!". "Danke, schönen Feierabend". Nami drückte die Schwarzhaarige kurz zum Abschied und verließ anschließend den Personalraum. Auch Robin verließ den Raum um ihre Schicht zu beginnen.
 

-Zorro und Sanji-
 

Pünktlich zum verabredeten Zeitpunkt trafen die Männer ein. Wie gewöhnlich trafen sie sich in ihrem Stammlokal, dem "Reverie". Es war eine kleine Bar, die von einer gemeinsamen Bekannten der Freunde betrieben wurde, Makino, die Freundin des Fußballtrainers ihrer Hobbymannschaft, Shanks. Sie bestellten sich zwei Bier.
 

"Oh man, du glaubst gar nicht, wie froh ich bin, diesen Job bekommen zu haben! Ich hoffe, unsere finanzielle Situation bessert sich damit!", erklärte Sanji erfreut und er schien wirklich erleichtert zu sein. "Ich sagte dir schon mehrmals, dass ich euch helfen kann, wenn ihr nur wollt!", erwiderte Zorro. Er wusste um die angespannte Finanzlage seiner Freunde Bescheid und war durchaus willig, sie zu unterstützen, doch Sanji und Nami lehnten jegliche Hilfe ab. "Und ich sagte schon mehrmals, dass wir das alleine schaffen!". Sanji lächelte trotz seiner Worte. Er wusste, dass sein bester Freund es nur gut mit ihm und seiner orangehaarigen Freundin meinte, doch für ihn war es immer wichtig, selbst für sich zu sorgen. Zorro zuckte mit den Schultern. "Wie du meinst!".
 

Die beiden Männer saßen eine Weile und redeten über allerlei Dinge, bis es langsam dunkel wurde. "So Grüner, lass uns bezahlen und abhauen. Mein Mädchen wartet zuhause auf mich!", sagte Sanji und packte seine paar Sachen zusammen. Das er Zorro mit seinen Worten irgendwie ärgerte, war ihm dabei überhaupt nicht bewusst. Und doch fühlte Zorro sich etwas provoziert, wusste der Blonde schließlich ganz genau, dass bei ihm zuhause niemand auf ihn wartete. Zorro zückte wortlos sein Portemonnaie. Sanji wollte gerade etwas einwenden, doch der Grünhaarige sah ihn strafend an. "Klappe!". Sanji seufzte. "Danke!".
 

Vor der Bar verabschiedeten sie sich mit einem Handschlag. "Liebe Grüße an Nami, hau rein!", verabschiedete sich Zorro. "Bis morgen Abend!", erwiderte Sanji, ehe er sich zu seinem Fahrrad begab. Zorro hingegen war zu Fuß unterwegs, zog er es neuerdings vor, Fahrrad und Auto stehen zu lassen. Beim Laufen konnte man wenigstens etwas den Kopf frei bekommen.
 

-Robin-
 

Erleichtert entledigte sie sich ihrer Schürze. Heute war es echt voll und Robin hatte alle Hände voll zu tun. Doch trotz allem hatte sie Spaß dabei. Es machte sie glücklich, endlich ein normales Leben führen zu können. Mit einem Job und selbst verdientem Geld. Sie war sich sicher, dass es für sie nun bergauf gehen würde.

Sie verabschiedete sich noch von Jeff und schloss hinter sich die Eingangstür ab. Eine warme Brise wehte ihr entgegen, war es schließlich noch Spätsommer. Langsam machte sie sich auf den Heimweg. Auf halber Strecke entdeckte sie jemanden auf der anderen Straßenseite in entgegen gesetzter Richtung. Ihr Bauch fing an zu kribbeln, als sie erkannte, um wen es sich handelte. "Zorro?", rief sie dennoch fragend. Überrascht sah dieser auf und erkannte dann auch die Schwarzhaarige. Auch er freute sich sie zu sehen. "Robin! Hey!", begrüßte er Robin und begab sich zu ihr auf die andere Straßenseite. "Na, machst du wieder einen Spaziergang?", fragte sie, als Zorro bei ihr angekommen war. "Ja! Ich war gerade mit nem Kumpel ein Bierchen trinken! ... Und du?", war seine Gegenfrage. "Ich hab Feierabend und bin auf dem Weg nach Hause!". "Komm, ich begleite dich!", sagte Zorro und Robin nickte zustimmend. Gemeinsam liefen sie die Straße entlang.
 

"Sag mal, wo arbeitest du denn?", hakte Zorro nach einigen Minuten neugierig nach. "Ich arbeite als Bedienung in einem kleinen Café oder auch Restaurant in der Stadt!", antwortete sie wahrheitsgemäß. "Eine Freundin von mir arbeitet auch in einem Café in der Stadt!". "Oh... okay!". Zorro wusste nicht, wieso er Robin das erzählte, musste das seiner Meinung nach ziemlich uninteressant sein. Robin lächelte nur schwach. Sie freute sich sehr darüber, dass Zorro ihr Gesellschaft leistete. Außerdem fühlte sie sich wohl in seiner Gegenwart, doch nun war sie etwas verunsichert. War diese Frau wirklich 'nur' eine Freundin? Und: Aus welchem Grund erzählte er ihr das?
 

Eine Weile liefen sie wortlos nebeneinander her. Zorro ohrfeigte sich in Gedanken, war ihm wohl bewusst, dass er für diese peinliche Stille verantwortlich war. Doch dann bemerkte er, dass Robin in von der Seite aus ansah. Er sah sie an und grinste. "Was ist?", fragte er belustigt. Robin musterte ihn weiter, sagte jedoch nichts. Sie zuckte lediglich mit den Schultern, lächelte und wandte ihren Blick wieder nach vorn. Es waren nur noch wenige Meter bis zu Robins Wohnung. Als Zorro dies bemerkte, fasste er all seinen Mut zusammen. "Robin! Kann... Ich ... Würdest du mir deine Nummer geben?", stammelte er nervös vor sich hin und verpasste sich dafür in Gedanken eine erneute Ohrfeige. Robin kicherte leise, während ihr Herz kleine Purzelbäume schlug. Mit einem Mal, war ihre Verunsicherung von gerade eben wie weggeblasen. Während sie Zorro so nervös vor sich stehen sah, musste sie einfach lächeln. "Natürlich!", erlöste sie ihn sodann und kramte in ihrer Tasche nach ihrem Handy. Zorro hingegen atmete erleichtert aus, hatte er befürchtet, sich gerade zum Volldepp gemacht zu haben. Auch er zog sein Handy aus der hinteren rechten Hosentasche. Sodann gab Robin ihm ihre Nummer. "Ich danke dir, dass du mich wieder einmal nach Hause begleitet hast!". "Gerne!". Robin näherte sich dem Grünhaarigen und stellte sich vor ihm auf die Zehenspitzen. Sanft drückte sie Zorro einen kurzen Kuss auf die Wange, um sich so von ihm zu verabschieden. Dem Grünhaarigen wurde heiß und kalt zugleich, als er Robins weiche Lippen auf seiner Wange spürte. Er fand es bemerkenswert, was diese Frau in ihm auslöste. "Bis bald!", sagte sie noch, ehe sie sich umdrehte und auf ihre Haustür zusteuerte. "Ciao!"

Ungebumst

Kapitel 8 *Ungebumst*
 

-Robin-
 

Es war Freitag. Noch einen Tag arbeiten, dann war Wochende. Normalerweise freute sie sich immer darauf, allerdings waren dies nur zwei weitere Tage, die sie gelangweilt zuhause verbringen würde, hatte sie bisher ja sowieso nichts vor. Doch vielleicht würde sich dies ja bald ändern. Gab es da schließlich noch Nami, die ja schon gesagt hatte, mit Robin was trinken gehen zu wollen.
 

Sie schob ihre deprimierten Gedanken beiseite und versuchte, positiv in die Zukunft zu sehen. Klar, bisher hatte sie kaum Kontakte geknüpft, doch was nicht war, konnte ja noch werden. Schließlich gab es da noch diesen durchaus hübschen Mann, der ihr Herz, allein schon durch den bloßen Gedanken an ihn, höher schlagen ließ. Robin dachte an die vergangenen Tage und versuchte, sich zusammen zu reimen, wann und wie sie sich in den hübschen Grünhaarigen verguckt hatte, doch sie kam auf keinen grünen Zweig. Es war einfach so passiert.
 

Sie ging ins Schlafzimmer, um sich anzuziehen. Irgendwie hatte sie heute das Bedürfnis, sich hübsch zu machen, auch wenn es vielleicht nur für die Arbeit war. Also durchforstete sie ihren Kleiderschrank nach etwas Geeignetem. Sie musste nicht lange suchen, fiel ihr doch direkt ihre weiße Longbluse entgegen. Robin zog sie sich über und betrachtete sich im Spiegel. Ganz zufrieden war sie aber noch nicht, weshalb sie die Bluse unter der Brust noch mit einer schwarzen Kordel zusammenband und etwas zurechtraffte. Zusätzlich zog sie noch eine schwarze Leggings und farblich passende Boots an. Erneut begutachtete sie sich im Spiegel. So gefiel es ihr schon viel besser. Sie lächelte zufrieden und ging ins Bad, um sich zu waschen und sich die Haare zu frisieren.
 

Nach einer geschlagenen halben Stunde war sie fertig. Ihre Haare hatte sie zu einem Halbzopf frisiert und ihr Make-up dezent aufgetragen. Es machte Robin unglaublich Spaß, sich mal wieder etwas aufzubrezeln, zwar wusste sie nicht, warum sie das tat, aber es war schließlich Freitag und es konnte noch einiges kommen. Vielleicht wollte sie auch einfach nur vorbereitet sein, falls Nami spontan etwas unternehmen wollte, oder sie würde wieder unerwartet auf Zorro treffen. Zorro... Schon der Gedanke an ihn, ließ Robins Herz schneller schlagen.
 

Zufrieden seufzend ließ sie sich mit einer Tasse Kaffee in der Hand auf der Lounge ihrer Terrasse nieder. Die Sonne strahlte und allgemein war es ein schöner Tag. Verträumt blickte sie in den blauen Himmel. Dieser Kerl... Er machte sie verrückt, im positiven Sinne natürlich. Seine Stimme, sein schiefes Grinsen, sein muskulöser Körperbau... Einfach alles...
 

-Zorro-
 

Zorro stieg in sein Auto. Heute fand der Umzug von Aces Werkstatt an. Natürlich hatte er seinem Kumpel sofort angeboten, zu helfen, hatte er schließlich eh nichts anderes zu tun. Nach kurzer Fahrzeit traf er auch schon ein. Die alte Werkstatt musste erst einmal leergeräumt werden. Er stieg aus und erkannte, dass der Umzugswagen bereits da war. Auch Ace stand schon draußen und räumte gerade ein paar Kleinigkeiten in den Wagen, als er Zorro entdeckte. "Ja moin!", begrüßte er ihn. "Sag mal, sieht an dir eigentlich alles gut aus?", stellte Ace anerkennend fest, als er sich den Grünhaarigen genauer ansah. Dabei trug dieser nur eine alte hellblaue ausrangierte Jeans und ein schlichtes etwas enganliegendes Shirt. Zorro lachte kurz auf. "Willst du mich etwa anbaggern?", fragte er sodann amüsiert. Ace lachte. "Dich immer, mein Hübscher!". Und somit war die Begrüßung abgeschlossen.
 

Nach einigen eingeräumten Sachen setzte Ace sich erschöpft stöhnend auf den Boden vor das Werkstatttor. Vor sich stellte er ein Papptablett mit belegten Brötchen. "Pause!", läutete er ein. Zorro lud das Teil, dass er in der Hand hatte, noch fix in den Umzugswagen und setzte sich zu Ace. "Dann komm ich wohl gerade rechtzeitig!". Sanji kam angelaufen und lachte kurz auf. "War ja klar, immer im richtigen Moment!", kam es amüsiert kopfschüttelnd von Zorro. Sanji begrüßte seinen besten Freund daraufhin mit seinem Mittelfinger, ehe er sich zu den Männern auf den Boden gesellte.
 

Nach einigen Sekunden stand Zorro schon wieder auf. Er war voller Tatendrang und nicht so faul wie der Schwarzhaarige, der mittlerweile das dritte Brötchen verschlang. "Chill doch mal, was ist mit dir?", tönte dieser dann in Richtung des Grünhaarigen. "Im Gegensatz zu dir, will ich hier fertig werden!", gab Zorro genervt zurück. Ace verdrehte die Augen und wandte sich Sanji zu. "Wie lange ist der jetzt ungebumst?", flüsterte er dem Blonden zu, der nur warnend den Kopf schüttelte. Sanji wusste, dass Zorro diesbezüglich sehr empfindlich war und schnell an die Decke ging. Der Grünhaarige atmete tief durch, ließ Ace Frage, die er natürlich gehört hatte, allerdings unbeantwortet. Stattdessen begann er damit, weiter den Wagen zu beladen.
 

Auch Sanji stand auf und kam seinem besten Freund wortlos zur Hilfe. Einige Minuten und ein weiteres Brötchen später, kam auch Ace endlich wieder dazu. Doch im Gegensatz zu Sanji, konnte er seine Klappe einfach nicht halten. "Nojiko hat ne Freundin, die seit ein paar Tagen wieder Single ist! Vielleicht ist die ja was für dich!?". Zorro warf ihm einen warnenden aber gleichzeitig auch bedrohlichen Blick zu, doch Ace grinste nur. "Die ist auf jedenfall bumsbar!", fügte er noch der Vollständigkeit halber hinzu und zuckte mit den Schultern. Zorro verdrehte nur noch die Augen und sah zu Sanji, der grinsend ebenfalls mit den Schultern zuckte. "Er ist halt ein hoffnungsloser Fall!"...

Der Fragenkatalog

Kapitel 9 *Der Fragenkatalog*
 

-Robin-
 

Robin betrat das Café. Im Personalraum traf sie auf Nami, die sie mit großen Augen musterte. "Wow Robin, du siehst scharf aus!". Robin lächelte erfreut. "Danke schön!", entgegnete sie. "Was hast du denn heute vor?", fragte Nami sie süffisant grinsend. "Ach weißt du, ich hatte heute irgendwie Lust, mich ein wenig aufzubrezeln!". Nami lächelte. "Das ist dir auf jeden Fall gelungen!".
 

Beide zogen sich ihre Schürzen über und verließen den Personalraum. Bisher waren noch keine Gäste da, so dass Jeff mit zwei großen Tassen, Kaffee für Robin und Tee für Nami, aus der Küche kam. "Für meine fleißigen Bienchen!", sagte er mit einem Lächeln auf den Lippen. "Setzt euch doch und genießt noch etwas die Ruhe, bevor es losgeht!", schlug er vor und die beiden setzten sich an den Tresen.
 

"Sag mal Robin, bist du eigentlich Single oder vergeben?", fragte die Orangehaarige. "Ich bin Single!", antwortete die Schwarzhaarige wahrheitsgemäß. "Waaas? Wirklich? Aber es gibt da jemanden, oder? Das sehe ich dir an!". Nami schaute sie wissend an. "Dein verschämtes Lächeln verrät Dich!". Tatsächlich, Robin lächelte wirklich. Wahrscheinlich lag es daran, dass Robin direkt an Zorro dachte, als Nami sie nach ihrem Beziehungsstatus fragte. "Es gibt da tatsächlich Jemanden...!", gab sie zu. "Aber... wir haben uns bisher nur ein paar Mal gesehen und das auch nur zufällig! Keine Ahnung, ob daraus was wird", fügte sie noch klarstellend hinzu. Nami lächelte und legte ihre Hand auf Robins Unterarm. "Aber du bist ganz schön verknallt, oder?". Es war eher eine Feststellung als eine Frage. Robin nickte nur und lächelte verliebt. "Das wird schon noch werden!", versicherte die Orangehaarige. "Ansonsten wäre er ziemlich bescheuert!", fügte sie zwinkernd hinzu. Robin kicherte leise. Das Gespräch endete dann aber leider, als die ersten Gäste eintrafen und die beiden somit an die Arbeit mussten.
 

-Zorro-
 

Endlich war es vollbracht, die Werkstatt war leergeräumt, der Umzugswagen vollgeladen. Zorro zog sein vollgeschwitztes Shirt aus und setzte sich auf den Boden. Nun brauchte auch er eine kurze Verschnaufpause. Sanji setzte sich zu ihm und auch Ace kam aus der Werkstatt gelaufen, nachdem er diese einmal grob durchgefegt hatte. Gespielt geschockt sah er den Grünhaarigen an. "Bist du verrückt? Zieh dein Shirt wieder an!", forderte er. Sanji und Zorro blickten ihn voller Unverständnis an. "Wieso?", hakte Zorro nach. "Nicht, dass die Hühner vom Nachbarsgrundstück noch auf dich fliegen!", sagte er und prustete laut los, während Sanji und Zorro sich gegenseitig anblickten und gleichzeitig den Kopf schüttelten. "Schlecht!", kommentierten beide den Witz des Schwarzhaarigen oder was auch immer das sein sollte.
 

Ace, der seinen Spruch überaus witzig fand, beruhigte sich langsam wieder und setzte sich zu seinen Freunden. "Ihr seid so unlustig!", warf er den beiden vor. "Das bist wohl eher du!", gab Zorro trocken zurück. Zorro zog sein Handy aus der Hosentasche. Er rückte ein Stück nach hinten und lehnte sich lässig an die Hauswand. Auf seinem Display drückte er auf das Nachrichtentool, um eine Nachricht an Robin zu schicken.
 

Während er so da saß und versuchte, eine halbwegs vernünftige SMS zustande zu kriegen, beobachteten Ace und Sanji den Grünhaarigen. "Was grinst du denn so widerlich?", fragte Ace an Zorro gewandt. Dieser hatte gar nicht gemerkt, dass er grinste. Sofort änderte er seinen Gesichtsausdruck. Sanji und Ace sahen sich daraufhin wissend an. "Eine Frau?". Zorro rollte genervt mit den Augen. "Nein, ein Kaninchen!", antwortete er genervt von der Neugierde seiner Freunde. "Also eine Frau!", bestätigte Sanji grinsend. Zorro ignorierte die beiden. "Uuuhhhhhhh!", kam es dann unisono von Ace und Sanji, während sie lauthals dabei lachten. Nun musste auch Zorro grinsen. "Ich hasse euch!", gab er amüsiert von sich.
 

"Wer ist sie? Kennen wir sie?", bombardierte Ace den Grünhaarigen direkt. "Nein, ihr kennt sie nicht!", war Zorros knappe Antwort, wollte er schließlich einfach nur diese Nachricht zuende schreiben. "Woher kennst du sie? Ist sie hübsch? Habt ihr euch schon geküsst? Seid ihr zusammen? Hast du sie schon gebürstet?", ratterte Ace seinen Fragenkatalog runter. Zorro sah wieder zu ihm auf und belegte ihn mit einem finsteren Blick. Er holte tief Luft. "Um deine Fragen der Reihe nach zu beantworten: 1. Geht dich einen Scheiß an, 2. Ja, verdammt hübsch sogar, 3. Nein, 4. Nein, 5. Schäm dich, und zu guter Letzt: Halt endlich dein Maul und lass mich das hier in Ruhe zuende bringen!". Er widmete sich wieder seinem Handy. Sanji schmunzelte in sich hinein, während Ace nur dumm aus der Wäsche schaute. "Man ist der zickig!", murmelte er noch. Nach einem weiteren mahnenden Blick seitens Zorro hielt er dann aber doch die Klappe.

Ladies Night

Kapitel 10 *Ladies Night*
 

-Zorro-
 

Es war mittlerweile später Nachmittag. Den Umzug hatten die Männer recht zügig hinter sich gebracht und Zorro hatte, trotz gelegentlicher Sticheleien seitens Ace (er konnte es einfach nicht lassen) niemanden getötet. Sanji war vor ein paar Minuten schon gegangen und auch der Grünhaarige war in Aufbruchstimmung. "Hey!", rief ihm Ace noch hinterher. Fragend drehte er sich zu dem Schwarzhaarigen um. "Mh?". "Danke nochmal und sorry für die Sticheleien!". "Ich bring dich ein andermal um, heute hab ich kein Bock mehr!", entgegnete Zorro seinem Kumpel und grinste dabei. Böse war er ihm natürlich nicht. So war Ace nunmal. Andersrum hätte er ihn wahrscheinlich genauso damit aufgezogen. Er warf noch einen kurzen Blick aufs Handy, ehe er ins Auto einstieg. Robin hatte noch nicht geantwortet.
 

Zuhause angekommen, zog er seine verschwitzten Klamotten aus und warf sie in die Wäschetonne im Bad. Schnell sprang er unter die Dusche, hatte er diese auch bitter nötig, hatte er nämlich das Gefühl, nach altem Öl und Blech zu stinken.
 

-Robin-
 

Zufrieden mit der Ausbeute des heutigen Tages, verzog sich Robin in den Personalraum, wo auch Nami sich schon umzog. "Sag mal, hast du Lust gleich noch was trinken zu gehen?", fragte Nami. "Gerne!", entgegnete Robin ihr. "Wohin denn?". Nami überlegte kurz. "Es gibt hier eine kleine Bar, wo Sanji mit seinen Freunden immer hingeht. Oder wäre dir lieber nach Tanzen zumute?". Robin zuckte mit den Schultern. "Ich weiß nicht, entscheide du. Du weißt schließlich, wo man hier Spaß haben kann!", antwortet sie und kramte in ihrer Tasche nach ihrem Handy, es blinkte an der Seite. Vor Nervosität ließ sie fast das Handy fallen, konnte es aber dank schneller Reflexe noch festhalten. Mit flinken Bewegungen wischte sie übers Display. Eine neue Nachricht von einer unbekannten Nummer. "Was ist los?", fragte Nami belustigt, war es ihr natürlich nicht entgangen, dass Robin fast ihr Telefon fallen ließ. Robins Herz klopfte hart und schnell gegen ihre Brust. "Eine ... eine Nachricht... von ihm!". Die letzten beiden Wörter kreischte sie fast, so sehr freute sie sich darüber. "Warte kurz...", bat sie die Orangehaarige um Geduld, wollte sie sich die Nachricht erstmal selbst durchlesen.
 

Hey Robin!

Hier ist dein Schutzengel ;-)

Vielen Dank, dass du mir deine Nummer gegeben hast!

Ich möchte dich wahnsinnig gerne näher kennenlernen. Vielleicht hast du ja mal Lust, etwas mit mir zu unternehmen?!

Ich würde mich sehr freuen von dir zu hören!

Bis bald, Zorro
 

Robin grinste wie ein Honigkuchenpferd, während Nami ungeduldig darauf wartete, dass die Schwarzhaarige ihr endlich erzählte, was deren Verehrer geschrieben hatte. "Er will mich näher kennenlernen und etwas mit mir unternehmen!", erzählte Robin der Orangehaarigen, während sie ihr Handy mit beiden Händen umklammerte und diese dabei an ihre Brust drückte. Nami quietschte vergnügt, freute sie sich wirklich für Robin. "Was wirst du antworten?". "Ich weiß es nicht! Ich glaube, das mache ich erst später! Ich bin jetzt viel zu aufgeregt!", antwortete sie und legte ihr Handy zurück in die Tasche. Nami akzeptierte Robins Aussage. "Also, ich bring dich heute in den angesagtesten Club hier in der Stadt! Kennst du das 'Apple-Pie'?", fragte die Orangehaarige. Robin schüttelte verneinend den Kopf. "Ich kenne so gut wie gar nichts hier!", gab sie ihrer Gegenüber mit einem entschuldigenden Lächeln zu verstehen. Nami lächelte. "Kein Problem! Wir treffen uns nachher einfach am Eingang des Stadtparks. Von dort aus ist es nicht weit, dann laufen wir zusammen dorthin!".
 

Als Robin zuhause war, durchforstete sie zuerst ihren Kleiderschrank nach etwas Passendem für den Abend. Sie freute sich schon riesig darauf, weshalb sie sich so richtig herausputzen wollte. Schon heute Mittag auf der Arbeit hatte sie sich ihr Outfit in Gedanken zusammengestellt. So griff sie in ihrem Kleiderschrank in das hintere obere Fach und kramte ihr enganliegendes schwarzes Kleid heraus. Da dieses sowohl festlich als auch partytauglich war, konnte sie damit wohl nicht falsch liegen. Das Kleid rundete sie mit einem dünnen grauen Stoffblazer ab. Dazu schwarze Stiefel, die ihr bis zu den Knien reichten. Ihre Haare band sie zu einem Halbzopf zusammen, den Rest bearbeitete sie mit einem Lockenstab. Dezentes Makeup und etwas Schmuck machten ihr Outfit perfekt. Kurz betrachtete sie noch ihr Spiegelbild. Sie lächelte glücklich, war sie schließlich schon lang nicht mehr aus. Crocodile hatte sie nie ausgehen lassen, geschweige denn es zugelassen, dass Robin sich so dermaßen rausputzt. Er mochte es lieber, sie zuhause unter Aufsicht zu halten. Generell hielt er sie bei sich gefangen. Das schlimmste jedoch, war ... Doch halt, ehe sie weiter an diese schreckliche Zeit zurückdenken konnte und sie wieder in Tränen ausbrechen würde, klingelte ihr Handy. Zum Glück... Nami hatte ihr geschrieben, dass sie sich nun auf den Weg machen würde. Also atmete Robin noch einmal tief durch, checkte ihr Make-up und begab sich ebenfalls auf den Weg, wollte sie schließlich nicht zu spät kommen. Mit ihrer kleinen Tasche, in der sich lediglich ihre Geldbörse, ihr Handy sowie ihr Haustürschlüssel befand, verließ sie ihre Wohnung.
 

Am Eingang des Parks stand auch schon die Orangehaarige und winkte Robin fröhlich zu. Auch Robin winkte euphorisch. "Wow, du siehst echt heiß aus!", waren Namis Worte, nachdem die beiden sich kurz zur Begrüßung umarmt hatten. "Und du erst!", gab Robin zurück, nachdem sie Nami in ihrem kurzen roten Minirock und dem schwarzen Croptop bestaunt hatte. "Dann können wir ja jetzt los!", zwinkerte Nami und zusammen liefen sie los. "Hast du deinem Verehrer schon geantwortet?", hakte Nami nach. Robin erschrak. "Oh Gott, nein. Das habe ich in meinem Stylingwahn völlig vergessen!". Die Orangehaarige lachte kurz auf. "Ist doch nicht schlimm! Lass ihn ruhig etwas zappeln, so machst du dich noch interessanter für ihn.". "Meinst du? Nicht das ich ihn jetzt vergrault habe!", befürchtete die Schwarzhaarige. "Wenn er wirklich an dir interessiert ist, dann wartet er bestimmt auch mal einen Tag auf deine Antwort!". Robin nickte nur kurz, aber es gefiel ihr nicht, Zorro so zappeln zu lassen. Andersrum wäre sie auch total verunsichert, wenn sie keine Antwort bekommen würde. So entschied sie sich, ihm gleich zu schreiben, wenn sie im Club angekommen waren.
 

Nach ein paar Minuten erreichten die Freundinnen auch schon den Club und suchten sich ein freies Plätzchen. "Ich hol uns mal was zu trinken!", rief Nami der Schwarzhaarigen entgegen, musste sie aufgrund der Musik etwas lauter sprechen. Robin nickte lächelnd, sah sich neugierig um und bewegte leicht ihren Körper zum Rhythmus der Musik. Natürlich kannte sie niemanden der anderen Gäste. Plötzlich kam ihr Zorro wieder in den Sinn und sie kramte ihr Handy aus ihrer kleinen Handtasche.
 

Hey Schutzengel!

Ich freue mich sehr, dass du dich bei mir gemeldet hast!

Natürlich möchte auch ich dich näher kennenlernen! Sehr gerne würde ich mal was mit dir unternehmen!

Vielleicht klappt es ja nächste Woche mit einem Treffen!?

Würde mich freuen :-)

Liebe Grüße, Robin
 

Nami kam zurück und stellte Robin ein hübsch verziertes Glas vor die Nase. "Was ist das? Sieht lecker aus!". "Tequila Sunrise! Ist nicht nur lecker, macht auch lustig!". Nami zwinkerte der Schwarzhaarigen zu und sog an dem in ihrem Glas befindlichen Strohhalm. Auch Robin probierte. Lecker, aber auch stark, was den Alkoholgehalt anging. "Sollen wir tanzen?", fragte die Orangehaarige, die gleichzeitig schon im Takt hin und her wippte. Robin nickte zustimmend. Zusammen gingen sie auf die Tanzfläche und zeigten ihre besten Tanzmoves. Dabei lachten sie herzhaft. Robins Herz ging auf. Seit langem hatte sie nicht mehr so viel Spaß gehabt.
 

Die Musikrichtung wechselte, so dass die beiden Frauen eine Pause einlegten und sich zurück zu ihrem Tisch begaben. Nami musterte die Schwarzhaarige und grinste. "Schade, dass du gerade jemanden kennengelernt hast!". Verwirrt sah Robin sie an. "Wieso schade?", hakte sie nach. "Naja, weißt du... Der beste Freund von Sanji ist auch Single, weißt du?!", sie zwinkerte bei ihrer Aussage. "Tut mir leid!", entgegnete Robin entschuldigend, sie hatte momentan nur Zorro im Kopf, der es ihr wirklich angetan hatte.
 

Der Abend neigte sich und der Club wurde langsam leerer. "Meine Füße schmerzen so langsam. Sollen wir uns ein Taxi rufen und nach Hause fahren?", fragte Nami. "Ich würde ja Sanji fragen, aber der ist bei seinem Kumpel... Zocken und Saufen!", fügte sie augenrollend hinzu. Robin zuckte lächelnd mit den Schultern, stimmte aber erleichtert zu, ein Taxi zu rufen. Draußen angekommen, genossen sie erst einmal die frische Nachtluft, war es in dem Club schließlich sehr stickig und warm. Zu ihrem Glück erhaschten sie direkt ein Taxi vor dem Club, so dass sie nicht lange warten mussten. Schnell stiegen sie ein und nannten dem Fahrer ihre Adressen, der dann sogleich auch schon losfuhr.

Die mysteriöse Unbekannte

Kapitel 11 *Die mysteriöse Unbekannte*
 

Robin:
 

Etwas beschwippst trat Robin in den Flur ihrer Wohnung. Dabei stolperte sie über ein Paar Schuhe, die vor der kleinen Kommode neben der Eingangstür lagen. Leise kicherte sie über ihre Ungeschicklichkeit, während sie gleichzeitig versuchte, ihre Schuhe auszuziehen. Auch dies gelang ihr nicht so ganz. Nach schier endlosen Minuten hatte sie es endlich geschafft und pfefferte ihre Schuhe achtlos in eine Ecke des Flures. "Das habt ihr nun davon!", schimpfte sie ihre Schuhe, zeigte mahnend mit den Fingern auf diese und kicherte abermals. Anschließend torkelte sie in die Küche, öffnete gierig den Kühlschrank und stopfte sich das erstbeste, was ihr in die Finger kam, in den Mund. Eine Tafel Schokolade erweckte Ihre Aufmerksamkeit, so dass sie sich diese schnappte, den Kühlschrank schloss und in ihrem Schlafzimmer verschwand. Doch vorher kramte sie noch ihr Handy aus der Tasche, hatte sie Nami nämlich versprochen, eine kurze Nachricht zu schreiben, wenn sie zuhause angekommen war.
 

In ihrem Zimmer entkleidete sie sich umständlich, nahm das Top und die Schlafshort, die sich noch vom Vortag auf ihrem Bett befanden, und zog sich diese über. Erst als sie sich auf ihr Bett schmiss, fiel ihr auf, dass sie doch leicht angetrunken war, hatten die drei Cocktails wohl doch ihre Wirkung gezeigt. Oder waren es vier? ... Gierig öffnete sie die Tafel Schokolade, brach ein Stück davon ab und schob sich dieses in den Mund. Dabei tippte sie eine kurze Nachricht in ihr Telefon und schickte sie ab.
 

Zorro:
 

Sanjis Handy klingelte. "Hey Babe! Was ist los?", beantwortete er den Anruf. Zorro befreite derweil den Wohnzimmertisch von den vielen leeren Bierflaschen und Chipstüten, wusste er, dass das Telefonat mit Nami etwas dauern konnte. In der Küche dann zog auch er sein Handy aus der Hosentasche. Verwundert sah er, dass er eine Nachricht bekommen hatte. Sein Handy stand auf stumm, was der Grund dafür war, dass er den Erhalt der SMS nicht mitbekommen hatte. Sofort öffnete er die Nachrichtenapp. Er lächelte, als er den Absender sah. Robin. Mit einem schnellen Klick auf die Nachricht, öffnete sich diese. Mit einem fetten Grinsen auf den Lippen las er die SMS. "Krieg ich noch ein Bier oder willst du noch länger mit deinem Handy flirten?", vernahm er plötzlich die Stlmme seines besten Freundes, der ihn amüsiert aus dem Wohnzimmer anblickte. Zorro schüttelte nur belustigt den Kopf, verstaute sein Handy wieder in der Hosentasche und nahm noch ein Bier aus dem Kühlschrank, ehe er sich wieder zu Sanji ins Wohnzimmer gesellte. "War das die mysteriöse Unbekannte?", fragte der Blonde, während er die Flasche, die Zorro ihm reichte, entgegennahm. Zorro nickte nur und ließ sich wieder in seinen Sessel fallen. "Willst du mir von ihr erzählen?", fragte Sanji neugierig nach. Der Grünhaarige seufzte, wusste er, dass er früher oder später nicht drum herum kam, über Robin zu sprechen. Und vielleicht war es auch gar nicht so schlecht, schließlich konnte Sanji ihm in der einen oder anderen Sache vielleicht ein paar Tipps geben. "Was willst du wissen?", entgegnete er also dem Blonden, der anscheinend nicht damit gerechnet hatte, dass Zorro darüber sprechen würde, das zumindest erkannte er in Sanjis überraschten Gesichtsausdruck.
 

"Wo hast du sie kennengelernt?". "Draußen auf der Straße!". Geschockt sah Sanji seinen besten Freund an. "Auf der Straße?", wiederholte er fragend. Zorro lachte kurz auf. "Ja, auf der Straße!". "Ist sie...?". "Oh mein Gott Sanji... Sie ist keine Obdachlose! Stell dir vor, man kann Menschen einfach so, draußen auf der Straße kennenlernen!", gab Zorro nun leicht genervt von sich. Sanji grinste nur, an diese Möglichkeit hatte er tatsächlich nicht gedacht. "Und wie heißt sie?", war seine nächste Frage. Doch bevor Zorro antworten konnte, klingelte erneut Sanjis Handy: Nami. "Entschuldige!", gab der Blonde zu verstehen, bevor er ranging. Es dauerte nicht lang, da war das Gespräch beendet. "Ist alles in Ordnung?". "Ja, alles in Ordnung! Sie war mit einer Freundin aus und hat mir Bescheid gesagt, dass sie nun zuhause ist!", antwortete Sanji und leerte sein Bier anschließend in einem Zug. "Ich mach mich dann auch mal auf den Weg!". Zorro grinste frech. "Ich verstehe...!". Auch Sanji musste nun grinsen. Zorro begleitete seinen Kumpel noch zur Tür. "Komm gut nach Hause und viel Spaß!"...
 

Ehe Zorro damit begann, sein Wohnzimmer aufzuräumen, setzte er sich wieder auf seinen Sessel. Er zog sein Handy aus der Hosentasche und las sich erneut Robins Nachricht durch. Sie möchte ihn also auch näher kennenlernen... Erst jetzt bemerkte er, dass er die ganze Zeit lächelte...

Einkaufsbummel

Kapitel 12 *Einkaufsbummel*
 

Robin:
 

Kopfschmerzen begleiteten Robins Morgen. Wirklich viel geschlafen hatte sie auch nicht, waren die Nachbarn, die die Wohnung über Robin bewohnten, allem Anschein nach überwiegend nachtaktiv. Oder es war Paarungszeit... Genau einschätzen konnte die Schwarzhaarige das nicht. Jedenfalls wartete Robin in der Küche ungeduldig darauf, dass ihre Kaffeemaschine endlich die heißersehnte Flüssigkeit ausspuckte, die sie so bitter nötig hatte. Um die Zeit zu überbrücken begab sie sich ins Bad. In einem kleinen Medizinschrank neben dem Spiegel kramte sie eine Packung Schmerztabletten hervor, aus der sie eine Pille entnahm, sich in den Mund steckte und mit einem Schluck Wasser aus dem Wasserhahn hinunterspülte. Die gewünschte Erlösung, das Dröhnen in ihrem Kopf zu bekämpfen, würde hoffentlich bald eintreten.
 

Zurück in der Küche schüttete sie den nunmehr durchgelaufenen Kaffee in eine Tasse und nippte zufrieden seufzend an der schwarzen Flüssigkeit. Was für eine Wohltat... Mit ihrer Kaffeetasse bewaffnet, schlurfte sie ins Wohnzimmer und machte es sich auf ihrer Couch bequem. Doch lange konnte sie nicht still sitzen, denn ihr Magen rebellierte. Sie hatte hunger. Also erhob sie sich, begab sich erneut in die Küche und öffnete ihren Kühlschrank. Leider gähnte dieser vor Leere. Seufzend schloss sie diesen wieder. Sie musste einkaufen. Also lief sie in ihr Schlafzimmer, zog sich eine Jeans und ein einfaches enges Top an. Schnell wusch sie sich im Bad noch das Gesicht, putzte ihre Zähne und Band ihre Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen. Nachdem sie sich im Flur noch ihre weißen Converse an- und ihren grauen Cardigan überzog, verließ sie ihre Wohnung und machte sich auf den Weg in den Supermarkt.
 

Zorro:
 

Gähnend lief er ins Bad um sich zu waschen. Danach zog er sich seine Jeans und einen schwarzen Kapuzenpullover an. Er musste einkaufen. Sein Kaffee war leer, außerdem hatte er nichts mehr da, was man frühstücken konnte. Zwar hatte er absolut kein Problem damit, eine Pizza oder sonst was zu frühstücken, aber darauf hatte er keine Lust. Ums Einkaufen würde er so oder so nicht drum rum kommen. Draußen vor der Tür stieg er in seinen Wagen und fuhr vom Hof in Richtung Supermarkt. Nach einigen Minuten entdeckte er auf der rechten Straßenseite eine schwarzhaarige schlanke Frau laufen. Diese endlos langen Beine... Das konnte nur Robin sein. Er lächelte und drosselte die Geschwindigkeit. Als er auf gleicher Höhe war, ließ er langsam das Beifahrerfenster runter. "Hey schöne Frau! Wohin des Weges?", rief er etwas lauter aus dem Auto. Robin erschrak und schaute in den Wagen. Sie war anscheinend so in Gedanken, dass sie gar nicht mitbekam, dass sich ihr ein Auto näherte. Sie lächelte erfreut, als sie Zorro in dem Wagen entdeckte. "Hey!, begrüßte sie ihn. "Ich bin auf dem Weg in den Supermarkt!". "Steig ein, da muss ich auch hin!", entgegnete Zorro der Schwarzhaarigen und entriegelte mit einen kurzen Knopfdruck die Türen seines Wagens. "Gerne, vielen Dank!", bedankte sie sich und stieg ein. "Wow, schickes Auto!", bemerkte sie, während sie mit den Handflächen über die Ledersitze strich und das Armaturenbrett sowie die komplette Innenausstattung bestaunte. Zorro grinste. "Danke!".
 

"Gehst du immer zu Fuß einkaufen?", fragte der Grünhaarige, nachdem er losgefahren war. "Muss ich ja!", gab Robin, dabei mit den Schultern zuckend, zurück. Fragend hob Zorro eine Augenbraue. "Wieso?". "Weil ich weder einen Führerschein, noch einen Wagen besitze!", erklärte sie. "Und mein Fahrrad wurde mir vor ein paar Tagen geklaut!", fügte sie noch deprimiert hinzu. "Oje, das ist echt mies!", kommentierte Zorro, während er auf das Gelände des Supermarktes fuhr und einen Parkplatz suchte. Robin staunte nicht schlecht, als Zorro gekonnt rückwärts in eine enge Parklücke einfuhr. Sie war sich sicher, dass sie diese Lücke niemals gewählt hätte, würde sie Auto fahren können. Autofahren war wohl doch eher ein 'Männerding'.
 

Sie stiegen aus und betraten den Supermarkt. Robin schnappte sich im Eingansbereich einen Einkaufswagen. "Wir können uns einen teilen, ich brauche nicht viel!", sagte Robin zu dem Grünhaarigen, dabei auf den Einkaufswagen deutend. Zorro nickte zustimmend. In der Gemüseabteilung tobte Robin sich ordentlich aus, während Zorro den Einkauswagen bereits mit Brot und Toast füllte. Geduldig wartete er auf die Schwarzhaarige, die sogleich den Wagen mit ihren Sachen belud. "Hast du ein Kaninchen?", fragte Zorro belustigt, als er die Menge an Gemüse sah. Robin kicherte leise. "Für den Fall, dass du das Gemüse meinst, bin ich wohl das Kaninchen!", entgegnete sie lachend. Auch Zorro grinste, hob aber dennoch misstrauisch eine Augenbraue. "Davon wird man doch nicht satt!". "Mann vielleicht nicht, Frau schon!", konterte Robin, was Zorro nur ein amüsiertes Schnauben entlockte. Langsamen Schrittes liefen sie durch die Gänge und warfen hier und dort was in den Einkaufswagen. Kurz vor den Kassen warf Zorro noch einen prüfenden Blick auf Robin. "Hast du alles?". "Ja, ich habe alles!", antwortete die Schwarzhaarige, also begaben sie sich zur Kasse.
 

Als die beiden den Supermarkt verließen, nahm Zorro seiner Begleitung die Einkaufstasche ab, die sich daraufhin mit einem Lächeln bedankte. Sie verstauten die Einkäufe im Wagen, stiegen ein und fuhren los. Vor Robins Wohnung machte Zorro sodann Halt. "Ich danke dir!", bedankte sich Robin und öffnete die Beifahrertür. Auch Zorro stieg aus, um Robin die Einkaufstasche aus dem Kofferraum zu holen. "Du kannst mich jederzeit anrufen, wenn du mal etwas mehr einkaufen musst, okay!?", bot Zorro an. Robin legte ihre linke Hand auf Zorros rechten Unterarm und entgegnete lächelnd: "Das ist wirklich sehr süß von dir!". Zorro zuckte nur grinsend mit den Schultern, ehe er Robin die Tasche überreichte. "Magst ... du vielleicht noch auf einen Kaffee mit rein kommen?", fragte sie sodann den Grünhaarigen. "Kaffee? Da sag ich nicht nein! Den hab ich wirklich bitter nötig!", gab er schief grinsend zurück. Robin starrte den Grünhaarigen fasziniert an. Dieser Mann... und dieses verdammt süße Grinsen...

Ein Stein vom Herzen

Kapitel 13 *Ein Stein vom Herzen*
 

-1 Woche später-
 

Robin und Zorro waren zum Frühstück verabredet. In ein kleines Café am Rande der Stadt hatte Zorro sie eingeladen. Mittlerweile hatten die zwei sich etwas näher kennengelernt. Die Woche über hatten sie sich des Öfteren gesehen bzw. zufällig getroffen. Heute aber, war es geplant. Auf der Außenterrasse mit Blick auf einen kleinen Bach machten sie es sich auf einer gemütlichen Sitzbank bequem, während die Bedienung ihnen auch schon die Karte reichte. "Empfehlungen?", wandte Robin sich lächelnd an den Grünhaarigen. "Hier schmeckt echt alles gut, also ist ganz egal, für was du dich entscheidest!", antwortete Zorro mit einem Lächeln auf den Lippen, während er weiter die Karte studierte.
 

Die Bedienung kam und nahm die Bestellungen der beiden auf, ehe sie die Karten wieder einsammelte. "Porridge?", fragte Zorro ungläubig in Bezug auf Robins Bestellung. Robin zuckte mit den Schultern. "Ich liebs!". Ungläubig schüttelte er den Kopf, grinste aber dabei. "Aber ich darf bestimmt auch etwas von deinem Rührei probieren!?". "Selbstverständlich!". Nach einigen Minuten kehrte die Bedienung auch schon zurück und servierte den beiden das Frühstück.
 

"Hey ähm, ein Kumpel von mir veranstaltet morgen abend eine Party... Hast du nicht Lust, mich dorthin zu begleiten?", fragte Zorro etwas unsicher. Robin sah den Grünhaarigen etwas zögerlich an. "Aber... ich, ich kenne doch dort niemandem!", antwortete sie. Nun musste Zorro wieder grinsen. "Na dann wird es höchste Zeit, meine Leute kennen zu lernen!", entgegnete er. Robin, die Zorros schiefes Grinsen einfach unwiderstehlich fand, konnte nicht anders und stimmte zu. "Cool!", kommentierte Zorro und widmete sich wieder seinem Rührei. Er häufte etwas davon auf seine Gabel und hielt diese sodann Robin entgegen. "Mal Probieren?", fragte er. Robin nickte und Zorro führte seine Gabel zu ihrem Mund, die dann das Rührei probierte. "Mhhh... wirklich lecker!", stellte sie fest. "Sag mal...", begann Robin. "...was machst du eigentlich beruflich?", fragte sie, während sie die letzten Reste Porridge aus ihrer Schale kratzte. "Oh ich hab schon so einiges gemacht... also ich bin gelernter Personal Trainer und...!", doch weiter kam er nicht, lenkte ihn Robins leises Kichern ab. "Was?", hakte er schief grinsend nach. Robin schob ihre leere Schale beiseite und musterte Zorros muskulöse Oberarme. "Personal Trainer mh...? Das überrascht mich jetzt nicht!". "Was hat mich denn verraten?". Grinsend lehnte er sich zurück und verschränkte die Arme vor der Brust, so dass seine Muskeln noch besser zur Geltung kamen. Natürlich wusste er, was Robin meinte. Die Schwarzhaarige kicherte, fand sie es toll, dass Zorro auf ihren kleinen Flirt einging. "Erzähl weiter, was hast du noch gemacht", winkte Robin lachend ab.
 

"Tja, dann war ich ein paar Jahre im Bau tätig. Gerüste auf- und abbauen usw.... Dann war ich in der Fabrik meines Onkels tätig als Lagerist, bis...!". Zorros Grinsen verschwand und er biss die Zähne zusammen. Die Sache mit seinem Onkel machte ihm doch noch zu schaffen. Auch das Lachen der Schwarzhaarigen verstummte, als sie Zorros traurige Miene sah. "Du musst nicht drüber reden, wenn du nicht möchtest.", machte Robin dem Grünhaarigen verständlich, fiel es ihm offensichtlich schwer, weiterzureden. Doch Zorro riss sich zusammen, schüttelte den Kopf und redete weiter. "... bis eine kleine Gasexplosion das Leben meines Onkels beendete...!". Robin sog scharf die Luft ein und ergriff Zorros rechte Hand, die zur Faust geballt auf dem Tisch lag. Sofort unschloss er damit auch ihre. "Wie schrecklich...! Das tut mir leid...!", sagte sie voller Mitgefühl. "Naja...", fuhr er fort. "... seit dem bin ich quasi Millionär...", erklärte er schulterzuckend. Bei dem Wort Millionär zuckte Robin kurz zusammen. Sofort kam ihr Crocodile in den Sinn. Auch er war einer und das hat ihn zu keinem guten Menschen gemacht. Doch Zorro war anders, hoffte sie zumindest. Sie verdrängte den Gedanken an Crocodile. "Aber wieso bist du dadurch zum Millionär geworden?", hakte Robin nach. "Ich war damals grad mal 19 Jahre alt... Mein Onkel war tot und die Fabrik ein Vermögen wert... Ich hatte keine Ahnung, wie man so eine Firma leitet, weshalb ich sie kurzerhand verkauft habe, auch wenn es mir schwer gefallen ist. Aber ich hatte keine andere Wahl, ich war der einzige Angehörige...", erklärte er. Robin nickte zum Verständnis.
 

"Themawechsel!". Zorro lächelte wieder. Zwar war er erleichtert, mit Robin darüber gesprochen zu haben, allerdings wollte er keinesfalls schlechte Stimmung aufkommen lassen. "Okay!, erwiderte Robin und löste sich vorsichtig aus Zorros Hand. Ihr Handy hatte sich kurz vorher kurz gemeldet, weshalb sie dieses nun aus ihrer Handtasche kramte. Während Robin die SMS las, winkte der Grünhaarige die Bedienung zu sich, um die Rechnung zu bezahlen. Als Robin dies mitbekam, zückte sie ihr Portemonnaie. Amüsiert grinsend beobachtete Zorro sie dabei. "Was hast du vor?", fragte er grinsend. "Bezahlen?!", erwiderte Robin mit einem Schulterzucken. "Ja, genau...", entgegnete er lachend und drückte der Bedienung einen Schein in die Hand, die sich anschließend freundlich bedankte, das Geschirr einsammelte und den Tisch verließ. "Danke!". Robin steckte ihre Geldbörse wieder weg und schenkte Zorro ein strahlendes Lächeln.
 

Gemeinsam verließen sie das Café. "Kannst du mich gleich in der Stadt rauslassen? Ich bin noch mit einer Freundin verabredet!", fragte Robin. "Klar!", entgegnete der Grünhaarige. "Shoppen?". Er grinste wissend. Robin lächelte ertappt. "Schon möglich!". Wenig später befanden sich die beiden auch schon in Zorros Wagen Richtung Innenstadt. Dort angekommen suchte der Grünhaarige eine geeignete Stelle, um anzuhalten. An einer kaum befahrenen Seitenstraße bot sich eine Gelegenheit und Zorro hielt an. "Ich danke dir für den schönen Vormittag und das leckere Frühstück!". Zorro zuckte nur unbeeindruckt mit den Schultern. "Gern geschehen! Immer wieder gerne!". Robin lächelte und beugte sich zu ihm rüber. Sachte drückte sie ihm einen Kuss auf die Wange. "Wir schreiben, ok?", fügte sie anschließend hinzu und stieg aus dem Wagen. Zorro nickte grinsend. "Ciao, viel Spaß!". "Danke, bis dann!". Mit etwas Schwung ließ sie die Beifahrertür ins Schloss fallen und begab sich in Richtung Stadt, während Zorro angetan im Auto saß und der Schwarzhaarigen nachsah, bis diese nicht mehr in Sichtweite war. "Meine Fresse...", stieß er hervor, ehe er mit seinem Wagen davonfuhr. Robin hatte es ihm echt angetan...
 

Robin lief die Gasse entlang, die zur Innenstadt führte. Ihr Handy klingelte. Verwundert sah sie aufs Display: Koala. "Hey!", nahm sie ab. "Ist alles in Ordnung. Können wir telefonieren?", fragte sie sodann etwas aufgewühlt, hatten sie schließlich immer nur zu bestimmten Zeiten telefonieren können. "Ja...!", hörte sie Koalas erfreute Stimme. "Ich habe gute Nachrichten!", verkündete sie. "Schieß los!", entgegnete die Schwarzhaarige ungeduldig. "Crocodile hats erwischt! Irgendwelche Mafiosis haben ihm aufgelauert...!", erklärte Koala. "Ich weiß, dass es sehr makaber klingt, hier von 'guten Neuigkeiten' zu sprechen, aber ... Robin! Du bist frei!!!". Robin atmete heftig. Ihr fehlten die Worte. Einerseits war sie wirklich erleichtert, keine Angst mehr vor ihrem Ex-Mann haben zu müssen, andererseits machte es sie nicht zu einem besseren Menschen, sich über dessen Ableben zu freuen. Dennoch lächelte sie... "Robin?", hörte sie die Stimme ihrer Freundin am anderen Ende der Leitung. "Ich bin noch dran!", antwortete sie monoton. "Ich... ich muss das noch verarbeiten... ich danke dir, Koala...", sagte sie noch, bevor sie das Gespräch beendete. Sie schaute auf das dunkle Display ihres Handys, in dem sich ihr Gesicht spiegelte. Noch immer lächelte sie. Sollte sie sich dafür nicht eigentlich schämen?? ...

Einblicke in die Vergangenheit

Kapitel 14 *Einblicke in die Vergangenheit*
 

An dem großen Brunnen inmitten der Stadt wartete Nami schon auf die Schwarzhaarige. Mit einem breiten Grinsen beobachtete sie Robin dabei, wie sie ihr näherte. Freudig umarmte sie ihre Freundin, als diese das Ziel erreicht hatte. "Du siehst ja richtig glücklich aus, wo kommst du her?", fragte die Orangehaarige ihre Freundin. Robin lächelte verlegen. "Ich war mit ihm frühstücken!". "Uhhhhhhh, wie schön! Wie war es denn?", hakte Nami nach. "Es war wirklich schön... irgendwie einfach locker und entspannt!". Skeptisch musterte Nami die Schwarzhaarige. "Locker und entspannt?", wiederholte sie fragend. "Ja... Ich weiß auch nicht...!", begann Robin. "...halt nicht so verkrampft oder... ach, was weiß ich schon!?", fügte sie frustriert hinzu und winkte ab. "Lass uns shoppen gehen.", lenkte sie ab und setzte sich in Bewegung. Verwundert über Robins plötzlichen Stimmungswechsel sah Nami die Schwarzhaarige an, folgte ihr aber sogleich. Auf das Thema werde sie aber auf jeden Fall nochmal zurückkommen.
 

Als sie eine kleine Boutique betraten, gab das Handy der Orangehaarigen einen kurzen lauten Ton von sich. Während Robin einen Ständer mit Kleidern ansteuerte, kramte Nami in ihrer Tasche nach ihrem Telefon und las die Nachricht. "Hey Robin!", rief sie der Schwarzhaarigen zu, die sich sodann zu ihr umdrehte. "Freunde von mir veranstalten morgen ein kleines Treffen. Musik, Tanzen, Alkohol... Hast du Lust, mitzukommen?". Robin seufzte kurz auf. "Sorry, aber ich bin morgen abend schon woanders eingeladen!", entschuldigte sie sich. Sie fand es wirklich schade, Nami absagen zu müssen, schließlich war sie sehr gern mit Nami zusammen und würde auch liebend gern ihre Freunde kennenlernen. Aber Zorro war ihr auch sehr wichtig und dieser hatte sie schließlich zuerst eingeladen. "Schade! Das wäre bestimmt lustig geworden!", sagte Nami etwas enttäuscht, doch dachte sie sich schon, dass Robin mit 'ihrem Verehrer' verabredet war und fragte deshalb nicht weiter nach. "Beim nächsten Mal gerne!", versicherte Robin.
 

"Was hältst du davon?". Robin hielt der Orangehaarigen ein weißes, kurzes Kleid entgegen. "Hübsch!", kommentierte Nami. "Mit einem schicken Gürtel um die Taille und passenden Schuhen werden deinem Lover die Augen ausploppen!", entgegnete die mit einem Zwinkern. Robin kicherte und verschwand mit dem Kleid in die unmittelbar neben ihnen befindlichen Ankleidekabine. Nami schaute sich derweil weiter um, bis auch sie etwas fand, was sie unbedingt anprobieren musste. Schnell begab sie sich in die Kabine neben Robin. Gleichzeitig traten beide heraus. "Wow!", staunte Nami. "Das Kleid ist wie für dich gemacht!'. Robin schaute auf sich herab und drehte sich dabei. "Findest du? Ich mag es auch...!", sagte sie begeistert und betrachtete dann die Orangehaarige. Der hellblaue Jumpsuit, den sich Nami ausgesucht hatte, stand ihr wirklich hervorragend. "Du siehst aber auch fantastisch aus!". "Danke! Ich glaube auch, dass ich es mitnehmen werde!". Zufrieden lächelnd verzogen sie sich wieder in die Kabinen.
 

Etwas später machten sie in einem Café eine kurze Pause. Während Nami kurz auf die Toilette verschwand, schnappte sich Robin ihr Handy und tippte eine Nachricht hinein:
 

Hey!

Hab mir gerade ein neues Kleid für morgen Abend gekauft! Ich hoffe, es gefällt dir :-)

Ich wollte mich noch einmal für den schönen Vormittag bedanken und dafür, dass du mich eingeladen hast, auf diese Party mitzukommen.

Ich fühle mich echt wohl in deiner Nähe und kann es kaum erwarten, dich morgen wiederzusehen!

LG Robin ♡
 

Sie schaute zögerlich aufs Display und las sich den Text noch einmal duech. Sie überlegte, ob sie die Nachricht überhaupt abschicken sollte, oder ob sie den letzten Satz nicht doch streichen sollte. Allerdings wurde ihr diese Entscheidung abgenommen, als Nami zurückkehrte und sie vor Schreck die Nachricht abschickte. "Neeein!", stieß sie erschrocken hervor. "Was ist?", hakte Nami unwissend nach. Robin legte ihr Handy beiseite und sah leicht beschämt zu der Orangehaarigen. "Ich wollte die Nachricht gar nicht abschicken!", erklärte sie nur zur Hälfte, doch Nami konnte sich schon denken, worum es ging und vor allem an wen die Nachricht gerichtet war. "Stand was Schweinisches drin?". Nami kicherte leise, während sie wieder auf ihren Stuhl Platz nahm. "Nein!", winkte Robin sofort ab, musste dann aber auch grinsen. "Aber schon etwas, was ich so eigentlich gar nicht preisgeben wollte!". "Und zwar?". Robin seufzte. "Ich habe ihm geschrieben, dass ich mich in seiner Nähe sehr wohl fühle und ich es kaum erwarten kann, ihn morgen wiederzusehen...!". Nami war unbeeindruckt. "Mh...". Aus weiten Augen sah die Schwarzhaarige sie an. "Was 'mh'...?". Nami zuckte mit den Schultern. "Ich weiß nicht, was daran schlimm ist!", erklärte sie und winkte die Bedienung zu ihrem Tisch. "Ich... Das... also...!", druckste Robin herum, fehlten ihr gerade die Worte, um ihr Dilemma zu beschreiben. Die Bedienung kam und Nami gab kurz die Bestellung durch. "Also Robin... Auch ein Mann hört so etwas gerne... deswegen weiß ich nicht, was dein Problem ist. Er mag dich doch auch, oder?". "Ja, ich denke schon!", erwiderte sie. Jetzt, nachdem sie Namis Meinung gehört hatte, fand sie es tatsächlich nicht mehr so schlimm. "Warte doch erstmal ab, was er antwortet!".
 

Die Getränke wurden serviert. Kaffee für Robin, Eistee für Nami. Die Orangehaarige nahm einen beherzten Schluck aus ihrem Glas und sah Robin eindringlich an. "Darf ich dich mal was fragen?". Etwas irritiert blickte die Schwarzhaarige ihre Gegenüber an. "Klar!". "Wieso bist du so unsicher? Ich mein... Du bist eine wunderbare hübsche Frau. Du hattest doch bestimmt schon einige Männer an deiner Seite... Wer oder was hat dich so unsicher gemacht?". Etwas überrascht über diese Frage lehnte sich Robin zurück in ihren Stuhl. Nun gab es keinen Ausweg mehr. Wenn sie wollte, dass Nami ihr als Freundin vertraute, musste sie nun wohl oder übel mit der Sprache rausrücken. Sie räusperte sich kurz, nachdem sie einen Schluck aus ihrer Kaffeetasse genommen hatte. "Um ehrlich zu sein... So viele gab es da nicht... Genau genommen nur einen...!". Nun war es Nami, die ihre Gegenüber erstaunt anschaute. "Einen?", wiederholte sie fragend. Robin nickte. "Und mit diesem Mann war ich auch verheiratet...". "Waaaaaas?", schrie die Orangehaarige. Als sie bemerkte, dass die anderen Gäste sie mit einem Kopfschütteln belegten, hielt sie sich kurz die die Hand vor den Mund. "Waaaaas?", widmete sie sich wieder der Schwarzhaarigen, diesmal aber in normaler Lautstärke. "Ja...", bestätigte Robin. "Aber... es war nicht so, wie man sich das alles immer vorstellt! Bei uns gab es keine heile Welt und es war auch nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen...!". Sie machte eine kurze Pause und nippte an ihrer Tasse, während Nami gebannt wartete, bis Robin weitersprach. "Es war... ER war der reinste Albtraum..., es war eher so etwas wie Gefangenschaft... Gefängnis!", führte sie fort. Doch sie beendete damit ihre Erzählung, war sie in diesem Moment nicht in der Lage, noch mehr von sich und ihrer Vergangenheit preis zu geben. Viel zu schmerzhaft waren die Erinnerungen, dir ihr gerade eben wieder ins Gedächtnis gerufen wurden. Nami schluckte laut und ergriff Robins Hand, tat sie ihr gerade einfach nur leid. Dass die Schwarzhaarige solch schlimme Erfahrungen machen musste, brach ihr fast das Herz, stellte man sich den Bund fürs Leben doch gerade als junge Frau als unbeschreiblich schön vor.
 

Doch ehe Nami mit Worten reagieren konnte, löste Robin sich aus dem Griff der Orangehaarigen, setzte ein fröhliches Lächeln auf und kramte in ihrer Tasche nach ihrem Portemonnaie. "Komm...!", sagte sie anschließend. "... wir brauchen schließlich noch die passenden Schuhe zu unseren Outfits!". Nami nickte zustimmend, doch viel lieber hätte sie noch mehr über Robins Vergangenheit erfahren. Natürlich war ihr das aufgesetzte Lächeln ihrer Freundin nicht entgangen, doch merkte sie auch, dass Robin anscheinend nicht weiter darüber sprechen wollte, also beließ sie es dabei.
 

Der Tag neigte sich dem Ende zu. Vollgepackt mit etlichen Taschen setzten sie sich auf eine Bank. "Wow!", sagte Robin begeistert. "Ich hab noch nie so viel Klamotten für so wenig Geld bekommen! Du bist ja ein richtiger Sparfuchs!". "Tja, wenn ich eins kann, dann das. Nenn mich einfach Shopping-Queen!", lobte Nami sich und grinste stolz. "Jetzt muss ich aber schnell los, damit ich meinen Bus nicht verpasse!". Nami stand auf, Robin tat es ihr gleich. Zum Abschied umarmten sie sich kurz. "Hat echt Spaß mit dir gemacht, Süße! Komm gut heim, ja?", sagte Nami. "Ich fand es auch toll! Tschüss und viel Spaß morgen!", verabschiedete sich die Schwarzhaarige. "Dir auch!", erwiderte die Orangehaarige mit einem Zwinkern und lief los. Robin verlagerte ihre Taschen so, dass es nicht unangenehm wurde beim Laufen. Allerdings hörte sie dann ein kurzes Klingeln aus ihrer Tasche. Sofort setzte sie die Taschen ab, hatte sie schon eine Ahnung, von wem die Nachricht sein würde. Schnell holte sie ihr Handy aus der Tasche und tatsächlich: eine Nachricht von Zorro.
 

Hey!

Wow, ich freue mich, dass du dich in meiner Nähe wohl fühlst. Mir geht es da nicht anders :-)

Ich bin übrigens sehr gespannt auf dein Kleid! Es steht dir bestimmt wahnsinnig gut!

Was machst du denn gerade? Bist du noch im Shopping-Wahn?

Zorro
 

Sie lächelte, als sie seine Nachricht las. Natürlich hatte sie sich umsonst Sorgen gemacht. Sie machte ein Foto von ihren Taschen und schickte es an Zorro mit dem Zusatz:
 

Meine Ausbeute! Mache mich jetzt auf den Heimweg! .
 

Und das sollte sie auch, denn langsam dämmerte es und der Weg war noch weit. Also schnappte sie sich ihre Taschen und lief los. Wieder klingelte ihr Handy, dieses Mal ein Anruf. Umständlich hielt sie sich das Telefon ans Ohr. "Ja, hallo?". "Zorro hier, hey! Wo bist du?, fragte dieser. Robin erkannte, dass Zorro aus dem Auto telefonierte. "Ich bin gerade erst aus der Stadt raus!", antwortete sie. "Warte dort, ich hol dich ab und fahre dich nach Hause!". "Nein, alles gut... Das ist lieb, aber...", doch weiter kam sie nicht, denn Zorro unterbrach sie. "Keine Widerrede. Bin in zwei Minuten da!". Kopfschüttelnd, aber mit einem glücklichen Lächeln auf den Lippen, verstaute sie ihr Handy wieder in der Tasche und setzte sich auf die Bank, um auf den Grünhaarigen zu warten.

"Sowas von Ja"

Kapitel 15 *"Sowas von Ja"*
 

Schon von weitem sah Zorro die Schwarzhaarige am Rande der Straße auf einer Bank sitzen. Er musste grinste, als er all die Tüten in ihren Händen entdeckte. Neben ihr machte er Halt, ließ den Motor laufen und stieg aus. Schnell lief er um das Auto herum, um Robin die Taschen abzunehmen. "Da hat aber Jemand ordentlich zugeschlagen!", stellte er lachend fest. "Ach was...!", tat Robin grinsend ab. Während Zorro die Taschen in den Kofferraum verfrachtete, stieg Robin ein. Einerseits war sie dankbar dafür, dass Zorro sie nach Hause brachte, als sie die Striemen an ihren Händen entdeckte. Andererseits war es ihr auch unangenehm, dass der Grünhaarige sie überall 'hinkutschierte'. Das ließ sie irgendwie schwach, hilflos und unselbstständig wirken, doch das war sie keineswegs.
 

Zorro stieg ein und fuhr los. "Danke schön!", gab sie kleinlaut von sich. "Kein Thema, ich war eh unterwegs!", versicherte er. Plötzlich musste er grinsen, als er an die Taschen im Kofferraum dachte. Robin blieb dies nicht unbemerkt. "Wieso grinst du so schelmisch?", hakte sie unwissend, aber gleichfalls amüsiert nach. "Ach... Ich hab mich nur gefragt, ob sich was schickes in deinen Tüten befindet!". "Was genau soll sich denn darin befinden?". "Weißt du noch, als wir uns das erste Mal getroffen haben?", gab er ihr einen Tipp. Robin überlegte. Das war der Tag, an dem sie fast überfahren wurde und all ihre Sach.... "Zorro!", schimpfte sie lachend, als ihr einfiel, was er meinte, und stieß ihn mit ihrem Ellbogen gegen seinen Oberarm. Nun lachten beide laut auf. Kurze Zeit später erreichten sie Robins Wohnung. Sie stiegen aus und Zorro holte die Tüten aus dem Kofferraum. "Ich helfe dir tragen!".
 

In ihrer Tasche kramte sie nach ihrem Schlüssel. Klimpernd zog sie diesen heraus und öffnete ihre Haustür. Wortlos traten sie ein. Im Flur zog sie ihre Schuhe aus und stellte sie auf den Boden vor der Garderobe, ihre Tasche legte sie auf die daneben befindliche Kommode. Zorro blieb derweil im Flur stehen. "Magst du noch reinkommen und etwas trinken?", fragte sie den Grünhaarigen. Zorro zögerte, war er eigentlich mit Ace verabredet, da er ihm beim Aufbauen für die morgige Party helfen wollte. Er warf einen kurzen Blick auf seine Armbanduhr und dann wieder zu Robin, die ihn erwartungsvoll ansah. Eigentlich wollte er wieder gehen, doch ihre wunderschönen eisblauen Augen überredeten ihn, doch etwas zu bleiben. "Okay, auf eine Cola würde ich noch bleiben". "Gerne!", sagte Robin und begab sich ins Wohnzimmer. Auch er zog sodann seine Schuhe aus und folgte ihr. Auf dem großen Esszimmertisch stellte er die Einkaufstaschen ab. "Setz dich, ich bring dir was zu trinken!". Doch statt Robins Bitte nachzukommen, folgte er ihr in die Küche.
 

Am Kühlschrank blieb sie stehen, dicht hinter ihr der Grünhaarige. Robins Herz schlug ihr bis zum Hals. Natürlich spürte sie Zorro dicht hinter sich. Auch seinen markanten, sie wahnsinnig machenden Duft nahm sie wahr. Langsam strich er mit den Fingerspitzen seiner linken Hand über ihren Oberarm. Quälend langsam hoch und runter. Mit der anderen Hand strich er sanft ihre schwarzen lange Haare aus dem Nacken. Sie fing an zu zittern, doch nicht vor Angst, sondern vor Aufregung. Sie schloss die Augen und genoss jede einzelne Berührung seitens Zorro. Plötzlich spürte sie seinen warmen Atem an ihrem Hals, so dass sie ihren Kopf leicht zur Seite neigte. "Robin?", hauchte er ihr flüsternd ins Ohr. "Mhm?!". "Darf ich dich küssen?". Sie öffnete ihre Augen und drehte sich zu ihm um. Sie lächelte und ohne weiter nachzudenken, krallte Robin ihre Finger in den Stoff seines weißen Shirts. "Sowas von ja!", hauchte sie ihm verlangend entgegen. Mit einem Finger hob er ihr Kinn an und grinste dabei sein schiefes Grinsen, während er sich langsam zu ihr hinunter beugte. Liebend gern kam sie ihm entgegen, indem sie sich auf Zehenspitzen stellte und ihre Lippen gierig gegen seine presste. Dieses Gefühl, welches sich in Robin auftat, war ihr gänzlich fremd. So unbeschreiblich, dass es fast schon weh tat. Auch Zorro hatte das Gefühl, gleich zu explodieren. Robin zu küssen war einfach unbeschreiblich. Einfach so viel schöner, als in seiner Vorstellung. Der Kuss wurde intensiver und Robin schlang ihre Arme um Zorros Hals. Er wiederum vergrub seine rechte Hand in ihren langen Haaren, während seine linke ihre Hüfte umfasste.
 

Nach schier unendlichen Minuten ließen sie schwer atmend voneinander ab. Robin lehnte ihre Hände gegen Zorros Brust, öffnete langsam ihre Augen und sah direkt in die smaragdgrünen ihres Gegenübers. "Zorro, ich... oh mein Gott... wow...!", stammelte sie völlig überwältigt von dem, was gerade in ihrer Gefühlswelt vor sich ging. Der Grünhaarige betrachtete ihre geschwollenen Lippen und stahl sich einen weiteren kurzen Kuss. "Ja genau... Wow!", erwiderte er grinsend.
 

Sodann löste er sich von ihr, lehnte sich lässig mit vor der Brust verschränkten Armen an die hinter ihm befindliche Küchentheke und grinste die noch völlig aufgewühlte Schwarzhaarige an. "Krieg ich jetzt endlich meine Cola?". Nun musste auch Robin lachen. Wie schaffte er es nur immer wieder, sie so aus der Bahn zu werfen und dabei so cool zu bleiben?! Wortlos drehte sie sich um und öffnete den Kühlschrank, um dort besagtes Getränk heraus zu holen. Aus dem Schrank daneben holte sie ein Glas, füllte es und reichte es anschließend dem Grünhaarigen. Ohne sein Blick von ihr abzuwenden, nahm er das Glas entgegen und leerte es in einem Zug. "Wärst du mir böse, wenn ich jetzt abhaue?", fragte er, nachdem er auf die Uhr gesehen hatte. Robin näherte sich ihm, sah ihn gespielt strafend an und schlang wiederum ihre Arme um seinen Hals. "Nicht, wenn du nachher wiederkommst!", hauchte sie ihm verführerisch ins Ohr. Sodann ließ sie von ihm ab und begab sich Richtung Badezimmer. Zorro brauchte einen Moment, um zu verstehen, was Robin gemeint hatte. Als er verstand, grinste er kopfschüttelnd und lief ihr hinterher. Vor der Badezimmertür erwischte er sie noch. Dort drückte er sie gegen die Tür und küsste sie erneut, als gäbe es kein Morgen mehr. Sodann ließ er von ihr ab. Mit den Worten "Sowas von ja!", und einem Zwinkern, verließ er Robins Wohnung. Verliebt sah die Schwarzhaarige ihm hinterher, bis er die Tür hinter sich schloss. Vergnügt quietschend sprang sie ins Bad.

Irrenhaus

Kapitel 16 *Irrenhaus*
 

Zorro:
 

Als Zorro die Tür hinter sich ins Schloss fallen hörte, atmete er erst einmal tief durch. Sein Herz raste. Wann genau er den Entschluss gefasst hatte, Robin näher zu kommen, wusste er nicht mehr genau. Als sie ihn aber auf eine Cola hereingebeten hatte, war ihm auf jeden Fall klar, dass er es tun würde. Er betete, dass sie ihn nicht abweisen würde. Zu seinem Glück, tat sie es auch nicht. Allem Anschein nach, war das Verlangen bei Robin genauso groß, wie bei ihm. Aber die Düse ging ihm schon. Natürlich hätte die ganze Sache auch schief gehen können. Im schlimmsten Fall hätte Robin ihn womöglich aus ihrer Wohnung geworfen. Aber nein: im Gegenteil. Und wow... Was für ein Kuss! Und ihre Lippen: so weich. Und ihr Duft: so betörend. Kein Wunder also, dass er noch immer im Flur stand und erstmal versuchte, sich zu sammeln.
 

Wenig später erreichte er die Werkstatt von Ace, in der schon einiges los war. Ruffy, der Bruder von Ace, und dessen alter Schulkumpel Lysopp waren bereits dort und stellten Stehtische auf. Auch Kaya, Lysopps Freundin, half fleißig mit. Sie kümmerte sich um die Dekoration. Ein weiterer Freund, Brook, war gerade dabei, seine Musikanlage aufzubauen. "Hey Leute!", rief Zorro in die Halle und alle anwesenden begrüßten auch ihn. "Ahhh, schön, dass du auch endlich kommst!", hörte er Aces Stimme neben sich. "Sorry, mir ist was dazwischen gekommen!", entschuldigte sich Zorro. "Aha!", bemerkte Ace amüsiert. "Etwas oder Jemand!", fragte er grinsend nach. "Ein Gentleman genießt und schweigt!", gab der Grünhaarige grinsend zurück. Ace pfiff anerkennend. "Wusste ichs doch! Du siehst sowas von frisch gebumst aus!", dabei klopfte er Zorro anerkennend auf die Schulter. Zorro rollte genervt die Augen. "Warum geb ich mich überhaupt mit dir ab?". Die Frage hatte er sich schon beim letzten Mal gestellt. "Also... Was soll ich machen?", lenkte er sodann ein. Ace nickte in die Mitte der Halle. "Die Reifen da, die müssen weg. Am besten einfach links oder rechts an der Wand stapeln!", war die Anweisung des Schwarzhaarigen. Wortlos machte sich Zorro an die Arbeit, so konnte Ace ihn wenigstens nicht weiter volllabern.
 

Nach getaner Arbeit setzten sich alle noch zusammen an einen der Tische. "Das wird ne Mordssause morgen!", freute sich Ruffy, der willkürlich eine auf dem Tisch liegende Chipstüte aufriss und sich eine Hand voll in den Mund stopfte. "Die sind für morgen, du Affe!", schimpfte Ace seinen Bruder. "Dann bring ich halt neue mit...!", entgegnete er mit vollem Mund und zuckte dabei unbekümmert mit den Schultern. Kaya kicherte leise, während Lysopp Ruffy, sichtlich angewidert, dabei beobachtete, wie er sich weitere Chips in die Kauleiste schob. Zorro hingegen tippte eine Nachricht in sein Handy.
 

Hey! Bist du noch wach?
 

Da es schon sehr spät war, wollte er sicher gehen, dass Robin noch war war, ehe er vor geschlossener Tür stand. Prompt folgte eine Antwort.
 

Natürlich :-)
 

"Hey Zorro, ich habe gehört, du hast ein Mädchen kennengelernt. Bringst du sie morgen mit?", fragte Brook interessiert. Er warf Ace einen strafenden Blick zu, ehe er seinem Kumpel antwortete. "Das hatte ich eigentlich vor, aber wenn mir die Knalltüte hier...", er deutete mit einem Nicken auf Ace. "... weiter so auf die Nüsse geht, überlege ich es mir nochmal!", beendete er seinen Satz. "Wen hafft du denn kennengelernft?", fragte Ruffy und spuckte dabei ein paar Chipskrümel auf den Tisch. Zorro schlug sich eine Hand vors Gesicht und schüttelte nur den Kopf. "Ich bin im Irrenhaus!".
 

Robin:
 

"... und dann hat er mich gefragt, ob er mich küssen darf!", quietschte sie verliebt ins Telefon, während sie, mit dem Rücken auf der Couch liegend, mit den Füßen strampelte. "Oh mein Gott, wie romantisch!", vernahm sie Namis verzückte Stimme am anderen Ende der Leitung. "Was hast du geantwortet?", wollte sie noch wissen. "Ich meinte dann...". Es klingelte. "... Oh das ist er, ich muss auflegen Nami!", sagte sie, während sie von der Couch aufstand. "Okay, aber beim nächsten Mal musst du mir alles ausführlich berichten!". Robin lief zur Tür. "Das mache ich!", versicherte sie. "Pass auf dich auf, okay? Bis bald!". "Bis dann!". Sie öffnete die Tür. Vor ihr stand ein noch heißer als sonst aussehender Zorro, in einer lässigen grauen Jogginghose, sein weißes Shirt leicht beschmutzt und wieder dieses schiefe Grinsen auf den Lippen. "Hey!", begrüßte sie ihn, nachdem sie ihn ausgiebig gemustert hatte. "Hey!". "Komm rein!", bat Robin und trat ein Stück zur Seite, um ihn vorbeizulassen, was der Grünhaarige dann auch tat. Im Flur blieb er sodann stehen und warf einen kurzen Blick auf seine Hände. "Darf ich mal dein Bad benutzen?", fragte Zorro, nachdem er seine Schuhe ausgezogen hatte. Nicht nur sein Shirt war schmutzig von den Reifen, sondern auch seine Hände. "Na klar!". Robin deutete mit dem Kopf auf die Badezimmertür, hinter der Zorro auch sogleich verschwand.
 

Robin lief derweil ins Wohnzimmer und setzte sich auf die Couch. Erst jetzt bemerkte sie, wie aufgeregt sie eigentlich war. Zwar hatte sie schon viel Zeit mit Zorro verbracht, doch jetzt war es irgendwie ...anders. Im positiven Sinne natürlich. Ungeduldig schaute sie zur Badezimmertür, die sich im selben Moment auch schon öffnete. Ihr Herz begann zu rasen und ihr Bauch kribbelte heftig, als Zorro oberkörperfrei, mit leicht nassem Haar heraustrat und sich auf sie zubewegte, sein Shirt dabei in der Hand haltend. Mit offenem Mund beobachtete sie jede seiner Bewegungen, bis er sich neben ihr auf der Couch niederließ. Amüsiert grinste er. "Was ist los? Hast du gerade einen Geist gesehen?". Noch immer starrte sie ihn an, lächelte aber. "Ich hoffe nicht!", entgegnete sie. Sie warf einen Blick auf sein T-Shirt, dass er noch immer in der Hand hielt. "Was ist passiert?", fragte sie und deutete mit einem kurzen Nicken auf die schwarzen Flecken seines Shirts. "Ach, ich habe Autoreifen getragen... War vielleicht nicht die beste Idee, heute mein weißes Shirt anzuziehen!", stellte er fest. "Das stimmt wohl!", bestätigte die Schwarzhaarige mit einem Lächeln.
 

"Ich finds toll, dass du nochmal wiedergekommen bist!", gestand Robin und machte es sich auf der Couch bequem. Ihren Kopf legte sie in seinen Schoss. Im Fernsehen lief eine Serie, die Robin zuvor noch hatte laufen lassen. Liebevoll begann er, ihren Kopf zu kraulen, was der Schwarzhaarigen eine angenehme Gänsehaut bescherte. Es fühlte sich so gut an, solch liebevolle Gesten zu erfahren, kannte sie so etwas einfach nicht. Sie schloss die Augen um Zorros Berührungen zu genießen, doch prompt machte ihr die Vergangenheit einen Strich durch die Rechnung...
 

~~~~Flashback~~~~
 

"Um 19 Uhr bist du wieder zuhause!". Sein Ton war bestimmend und ließ keinerlei Widerspruch zu. "Aber Crocodile, das ist ein Arbeitsessen! Du hast nichts zu befürchten, ich...!". "KEINE WIDERREDE!", schrie er aus seinem Arbeitszimmer. "Ich bin dein Mann! Du hast gefälligst das zu tun, was ich sage!". Robin seufzte. "Ach Croc... Aber das Essen beginnt doch erst um 18...". Wütend stürmte er auf die Schwarzhaarige zu, baute sich vor ihr auf und umfasste grob ihre Schultern. "Es ist mir EGAL! Um 19:00 Uhr steht One vor dem Restaurant und wird dich abholen!". Er ließ sie los und drehte ihr den Rücken zu, während sie mit den Händen über ihre schmerzenden Schultern strich. Traurig aber gleichzeitig auch wütend auf ihren Mann verließ sie das Schlafzimmer. "Und iss mal einen Salat, nicht das du noch Speck ansetzt!", rief er ihr noch provokant hinterher.
 

"Ich hasse dich!", sagte sie im Flüsterton und wischte sich dabei eine Träne aus dem Gesicht. Sie stapfte die Treppen hinab, um in den großen Eingangsflur zu gelangen. Dort zog sie ihre schwarzen Pumps an und griff nach ihrem an der Garderobe hängenden Blazer. Umständlich zog sie sich diesen über. Auf der Kommode lag ihre Handtasche, nach der sie griff, als Crocodile plötzlich hinter ihr stand. Sie erschrak kurz, versuchte sich aber nichts anmerken zu lassen. Sie steuerte die Tür an, als sie mit einem Ruck am Unterarm zurückgezogen wurde. "Willst du mir etwa keinen Abschiedskuss geben?". Crocodile grinste süffisant und beugte sich mit gespitzten Lippen auf sie zu. Angewidert drehte Robin ihren Kopf zur Seite. "Nein!", stieß sie sauer hervor. "Da ich gerade mal etwas über eine Stunde weg bin, brauchst du keinen Kuss!". Er knurrte bedrohlich. Unsanft umfasste er den Unterkiefer seiner Frau und zwang sie so, ihn zu küssen. Robin stöhnte leise auf vor Schmerz. Nachdem er bekommen hatte, was er wollte, riss sie sich los und verließ mit einem lauten Türknallen das Haus...
 

~~~~Flashback Ende~~~~
 

Es verging einige Zeit, bis Zorro bemerkte, dass Robin eingeschlafen war. Sie schien zu träumen. Es schien kein angenehmer Traum gewesen zu sein, da die Schwarzhaarige mehrmals zusammenzuckte und etwas vor sich hin schimpfte. Er warf einen kurzen Blick auf seine Armbanduhr. Es war schon ziemlich spät und er entschloss sich, nach Hause zu fahren und der Schwarzhaarigen ihre Ruhe zu gönnen. Zwar plagten ihn Gewissensbisse, ohne Nachricht einfach zu verschwinden, doch er wollte nicht aufdringlich und zu forsch sein, in dem er einfach bei Robin übernachtete.

Vorsichtig hob er also ihren Kopf an, befreite seine Beine, damit er aufstehen konnte, und legte langsam ihren Kopf auf ein kleines Kissen, das auf der Lehne neben ihm gelegen hatte. Am Ende der Couch lag eine Decke, nach der er griff und Robin damit zudeckte. Kurz betrachtete er noch die Schwarzhaarige Schönheit. Sodann drückte er ihr einen sanften Kuss auf die Stirn, schnappte sich sein T-Shirt, das er sich auf dem Weg zur Haustür anzog, und verließ Robins Wohnung.

Überraschung

Kapitel 17 *Überraschung*
 

Robin:
 

Müde rieb sich Robin die Augen. Verwundert bemerkte sie, dass sie auf ihrer Couch lag, zugedeckt... Sie musste kurz nachdenken, was am vorigen Abend geschehen war. Blitzschnell schoss sie hoch. Zorro! Sie blickte in die Küche, doch da war er nicht. Sie horchte Richtung Bad, doch auch dort konnte sie keine Geräusche vernehmen. Enttäuscht ließ sie sich auf die Couch zurückfallen. Wieso ist er einfach abgehauen? Doch dann klingelte ihr Handy: eine SMS.
 

Guten Morgen Schneewittchen! ;-)

Ich hoffe, ich habe dich nicht geweckt!?

Bitte entschuldige, dass ich gestern einfach gegangen bin, ohne dir Bescheid zu sagen, aber ich habe es einfach nicht übers Herz gebracht, dich zu wecken!

Ich freue mich wahnsinnig auf dich und dein Outfit nachher! ;-)

Passt dir 20 Uhr? Ich hole dich dann ab!

Zorro
 

Robin lächelte, während sie seine Nachricht las, von Enttäuschung keine Spur mehr. Sofort antwortete sie:
 

Guten Morgen!

Du hast das perfekte Timing. Ich bin kurz vor deiner Nachricht aufgewacht ;-)

Entschuldige bitte, dass ich eingeschlafen bin, dafür hättest du ja nicht wiederkommen brauchen!

Auch ich freue mich sehr auf heute Abend, vor allem aber auf dich ♡

20 Uhr passt perfekt!

Robin
 

Sie legte ihr Handy beiseite und streckte sich ausgiebig. Kaffee... Sie brauchte Kaffee! Also stand sie auf und begab sich in die Küche.
 

Nami und Sanji:
 

"Zorro hat jemanden kennengelernt?", fragte Nami erstaunt, ehe sie in ihr Marmeladenbrot biss. Sanji nickte. "Er bringt sie heute Abend sogar mit!". Nami lächelte. "Oh wie schön! Ich bin gespannt, wer sie ist und wie sie aussieht!... Hast du sie schon gesehen?", fragte sie neugierig nach. "Nein, keiner von uns hat sie bisher gesehen!", antwortete der Blonde. "Wow, da bin ich aber mal so richtig gespannt!", wiederholte sie. "Ich wollte ihn ja eigentlich mit meiner neuen Arbeitskollegin verkuppeln. Sie ist soooo hübsch und hätte echt super zu Zorro gepasst...!". "Aber?", hakte Sanji neugierig nach. "Auch sie hat vor kurzem jemanden kennengelernt!", entgegnete Nami schulterzuckend. Sanji lachte kurz auf. "Wäre es nicht unglaublich witzig, wenn die beiden sich gegenseitig kennengelernt hätten?". "Ja, das wäre wirklich ultra witzig!", gab sie ebenfalls lachend von sich.
 

Die beiden hatten ja keine Ahnung...
 

Am Abend:
 

Robin betrachtete sich im Spiegel. Ihre Frisur, ein Halbzopf mit Locken, saß. Die hautenge Jeans saß. Auch das dazu kombinierte ärmellose Hängerchen in schwarz mit Blick auf ihr üppiges Dekolleté passte wirklich gut, wie sie selbst urteilte. Und genau wie Nami sagte, passte der dünne schwarze Gürtel wirklich perfekt dazu. Sie schien glücklich und außerordentlich zufrieden mit Outfit Nummer 2, obwohl ihre erste Wahl eigentlich das weiße Kleid war. Allerdings war sie sich nicht sicher, ob sie die schwarzen Overknees wirklich anziehen sollte. Sie durchstöberte noch einmal ihren Schuhschrank, als es auch schon an der Haustür klopfte. "Mist!", fluchte sie leise und lief in den Flur, um die Tür zu öffnen. Vor ihr stand Zorro. Er trug eine lässige hellblaue Used-Look-Jeans, dazu ein schwarzes, enges Hemd, deren ersten beiden Knöpfe geöffnet waren und somit etwas seiner braungebrannten muskulösen Brust freigab. "Wow!", gaben beide gleichzeitig von sich, nachdem sie sich beide gemustert hatten. Sie lachten kurz auf, Zorro trat ein und zog Robin an der Hüfte zu sich, um sie mit einem Kuss zu begrüßen. "Du siehst heiß aus!", hauchte er in ihr Ohr. "Du aber auch!", entgegnete sie lächelnd. "Bist du fertig?". Robin seufzte. "Nein, ich bin mir nicht sicher, welche Schuhe ich anziehen soll!". Zorro musste sich das Lachen verkneifen. Natürlich... Frauen und Schuhe. "Na komm, wir entscheiden zusammen!", gab er mitfühlend von sich und folgte Robin ins Schlafzimmer.
 

Dort angekommen staunte er nicht schlecht, als er all die Schuhe sah, die im Zimmer verteilt lagen. Im Türrahmen blieb er stehen. Skeptisch zog er eine Augenbraue noch oben. "Du willst mir sagen, dass von diesen Tausend Paaren von Schuhen nichts passendes dabei ist?". Er musste grinsen. Robin zuckte nur mit den Schultern und zeigte auf die Overknees. "Eigentlich hatte ich mir diese gekauft, aber irgendwie... will ich nicht ... 'nuttig' wirken!", gab sie ihre Ängste preis. Zorro lachte kurz auf, kamen ihm sofort Namis bisherigen Partyoutfits in den Sinn. Im Gegensatz zu diesen, war das Outfit der Schwarzhaarigen noch gar nichts. "So ein Quatsch! Zieh sie an!". Unsicher sah Robin ihn an. "Wirklich?", hakte sie nach. "Wirklich!", versicherte er. "Na gut!". Sie setzte sich aufs Bett und zog sich die Overknees über ihre langen schlanken Beine. Zorro beobachtete sie dabei, wie sie quälend langsam den Reißverschluss an der Innenseite der Stiefel hoch zog. Das schlimmste daran war aber, dass sie dabei ihren Oberkörper etwas nach vorne neigte und er dadurch gute Sicht auf ihr üppiges Dekolleté hatte. "Ich warte vor der Tür auf dich!", nuschelte er und verschwand aus Robins Schlafzimmer. Im Flur biss er die Zähne zusammen und griff sich in den Schritt. "Omaschlüpfer... Omaschlüpfer... Omaschlüpfer!", flüsterte er leise vor sich hin, während er dabei seine Augen zusammenkniff und hoffte, dass seine Errektion genauso schnell verschwinden würde, wie sie gekommen war.
 

"Ich bin soweit!", vernahm er Robins Stimme hinter sich, woraufhin er sich zu ihr umdrehte. "Heiß!", urteilte er angetan und drückte sie an sich, um ihr einen kurzen Kuss aufzudrücken. Robin lächelte, strich kurz sanft über seinen Oberarm und lief an ihm vorbei durch die Tür. Zorro musste erneut kurz durchatmen. Er zog die Tür hinter sich zu und folgte Robin durch den Hausflur nach draußen...
 

Auf der Party:
 

Musik dröhnte durch die Boxen und das Bier floß durch den Zapfhahn. Aus verschiedenen Ecken vernahm man Stimmenwirrwarr. Ruffy, der an einem Stehtisch neben Lysopp und Kaya stand, sah zur Tür. "Schaut mal, da sind Sanji und Nami!", verkündete er mit einem Kopfnicken zum großen Halleneingang. Ace, der gerade dort vorbeigelaufen kam, begrüßte die beiden Neuankömmlinge, ehe sie sich zu den anderen an den Tisch gesellten. Nachdem sich alle begrüßt hatten, begab sich Sanji zur Theke, um für sich und Nami etwas zu trinken zu organisieren. Indessen bestaunte Kaya das Outfit der Orangehaarigen. "Wow, du siehst toll aus!". Nami trug ein hautenges rotes Glitzertop, dazu einen schwarzen kurzen Minirock und dazu passende Rote High Heels. "Danke, du aber auch!", entgegnete Nami der Blonden, die ein knielanges blaues Kleid mit weißen Blumen trug, dazu weiße Riemchensandalen. "Naja, gegen dich sehe ich eher wie ein Mauerblümchen aus!", sagte sie, während sie etwas skeptisch auf sich herab blickte. "Quatsch!", winkte Nami ab. "Mach dich doch nicht immer selbst nieder! Du siehst klasse aus!", mahnte Nami ihre Freundin.
 

"Wo sind denn die anderen?", fragte Sanji an die Runde gerichtet. "Brook ist hinten und macht Musik... Franky kommt nach der Arbeit, Law schwirrt irgendwo hinter der Bar rum und Zorro müsste auch jeden Moment hier sein!", zählte Ruffy auf. Nami nickte zum Verständnis und nahm das Getränk von Sanji entgegen, der soeben wiederkehrte. "Ich bin so auf Zorros Begleitung gespannt!", erwähnte Nami aufgeregt. "Eine Frau?", hakte Ruffy nach, hatte er schließlich am Vortag keine Antwort von dem Grünhaarigen erhalten. Auch dieses Mal erhielt er keine Antwort, sondern wurde nur mit einem genervten Augenrollen seiner Freunde belegt. Nun gesellten sich auch Law und Ace zu der Gruppe, jeweils bewaffnet mit einer kühlen Flasche Bier. "Na, wie sieht es aus? Amüsiert ihr euch?". "Bisher ist es ja noch sehr ruhig...!", antwortete Nami. "Aber wir sind ja auch gerade mal ein paar Minuten hier!".
 

Ace nahm einen beherzten Schluck aus seiner Flasche und sah zum Eingang. Er verschluckte sich heftig, als er dort Zorro erkannte, Hand in Hand mit einer bildschönen Frau mit langem, schwarzem Haar, endlos langen Beinen und einem heftigen Vorbau. Unsicher sah diese sich um. "Ja, leck mich einer am Arsch, wo hat er die denn her?", staunte er und wischte sich mit einer Hand über sein Gesicht. Seine Freunde verstanden nicht, folgten dann aber seinem Blick, bis auch sie Zorro und Robin bemerkten. Auch Law machte große Augen... "Alter Falter...!". Lysopp und Kaya lächelten freundlich und Ruffy fuchtelte wild mit den Händen in Zorros Richtung. Nami schien zunächst überrascht, grinste dann aber bis über beide Ohren. "Robin???".

Der rennende Flummi

Kapitel 18 *Der rennende Flummi*
 

Auf der Party:
 

"Robin???"

Bei Ankunft sah sie etwas unsicher in die Runde, doch als sie die Stimme erkannte, die gerade voller Erstaunen ihren Namen rief, blickte sie unmittelbar in Namis fröhliches Gesicht, während diese auf sie zu lief. "Nami??", rief auch sie erstaunt und schloss die Orangehaarige zur Begrüßung in ihre Arme, während sowohl Zorro als auch dessen Freunde am Tisch verwirrt das Schauspiel beobachteten. Als sie voneinander abließen, blickte Nami abwechselnd zu Zorro und Robin. "Ihr beide also, mh?", stellte sie fest und lachte laut auf. Robin nickte glücklich, wirkte aber dennoch leicht irritiert. "Was ist hier los?", fragte nun Zorro, der nur blöd aus der Wäsche guckte. "Ihr kennt euch?". Nami grinste breit. "Natürlich, wir arbeiten zusammen!". "Ihr kennt euch auch?", mischte sich nun Robin ein, die ebenfalls nicht wusste, was hier eigentlich los war. "Ja!", antwortete sie nur knapp. "Komm, ich stelle dich den anderen vor!". Nami schnappte sich Robins Hand, drehte sich um und lief, die Schwarzhaarige hinter sich herziehend, zu Sanji und den anderen. Zorro lief völlig überfordert hinterher.
 

"Na Jungs, da staunt ihr, was? Robin ist echt ne Granate!", gab die Orangehaarige freudig von sich, als sie in die ahnungslosen Gesichter der Männer schaute. Ace schluckte laut, bekam aber kein Wort raus. Law räusperte sich kurz, nahm einen großen Schluck aus seiner Flasche und stellte sich Robin vor. Sanji, der noch immer ein wenig irritiert dreinschaute, hielt der Schwarzhaarigen freundlich die Hand entgegen. "Sanji!". Zorro begrüßte der Blonde mit einem Insider-Handschlag. "Wow! Ich bin beeindruckt!", flüsterte er ihm ins Ohr. Zorro grinste stolz.

Auch Kaya, Lysopp und Ruffy stellten sich Robin vor. "Das ist ja mal ein netter Empfang!", stellte Robin erfreut fest. Zwar war es tatsächlich eine etwas merkwürdige Situation, doch hatte sie sich diese im Vorfeld etwas unangenehmer vorgestellt. Dass Zorros Freunde sie so herzlich begrüßten, stimmte sie glücklich.
 

Zorro stellte sich neben Robin und umfasste mit seiner linken Hand ihre Hüfte. "Das Zirkuspony da vorne...", Zorro deutete mit dem Kopf auf Ace, "heißt Ace und hat für gewöhnlich eine größere Klappe!". Ace schüttelte sich kurz, als er die Stimme des Grünhaarigen vernahm. Er musste echt dümmlich aus der Wäsche geguckt haben. "Ja, äh... genau...", sagte er und reichte der Schwarzhaarigen die Hand. Diese kicherte leise. "Robin!", erwiderte sie. "So, genug gelabert! Ich brauche Bier! Was möchtest du?", fragte er an Robin gewandt. Sie sah auf den Tisch, um herauszufinden, was Nami und Kaya tranken. Die Flüssigkeit in ihren Gläsern deutete auf Sekt, weshalb sie auch dieses orderte. "Dann besorg ich uns mal was...!". Zorro drehte sich um und lief einen Schritt. "Wow, du bist so schön!", säuselte Ace geistesabwesend und wurde auch schon direkt am Arm gepackt und mitgezogen. "... und du kommst mit!". Zorro zog Ace hinter sich her. Alle prusteten los.
 

"Wahnsinn! Was ein Zufall! Ich freue mich ja so!", redete Nami auch schon drauf los. "Leute... Robin und ich, wir arbeiten zusammen und...!". Nami erzählte ihren Freunden den ganzen Verlauf ihres Kennenlernens. "... und dann meinte Sanji gestern noch zu mir, wie lustig es doch wäre, wenn Zorro und Robin sich gegenseitig kennengelernt hätten... Und dann ist das wirklich so!". Nami klatschte verzückt in die Hände. "Echt eine tolle Geschichte!", fand Kaya. Im selben Moment kam Zorro zurück und überreichte Robin ein gefülltes Sektglas. "Dann würde ich mal sagen, jetzt, wo sich alle vorgestellt haben...!", Sanji erhob seine Flasche und hielt sie in die Mitte. "... Auf einen tollen Abend!". Auch die anderen erhoben ihre Gläser und stießen an. "Ich geh mal zu Brook rüber!", erklärte Ruffy. "Warte, ich komme mit!", schloss sich Lysopp an und beide waren weg. "Franky kommt auch gleich noch!", warf Law in die Runde und achtete besonders auf Zorros Reaktion. "Klasse, ich freue mich!", entgegnete der Grünhaarige prompt mit sarkastischen Unterton. "Magst du ihn nicht?", fragte Robin an Zorro gewandt, war ihr der Sarkasmus in Zorros Aussage natürlich nicht verborgen geblieben. "Doch... wie Sackflöhe!", war seine knappe Antwort, ehe er einen großen Schluck aus seiner Bierflasche zu sich nahm. Nami zog Robin näher zu sich. "Sie mögen sich nicht besonders!", flüsterte sie der Schwarzhaarigen zu, die nur kurz zum Verständnis nickte. "Bier?". Sanji nickte Zorro zu. "Bier!". "Komm, wir holen uns was! Wollt ihr auch noch was, Ladies?", fragte der Blonde mit einem zuckersüßen Lächeln an die Damen gewandt. "Ich habe noch was, danke!", lehnte Kaya ab. "Gerne noch ein Sekt für mich und Robin!", antwortete Nami ihrem Freund. Ehe Zorro seinem besten Freund folgte, hauchte er der Schwarzhaarigen noch einen kleinen Kuss auf die Schulter. Verliebt sah Robin dem Grünhaarigen hinterher. "Wow, du bist ja richtig verknallt!", stellte Nami grinsend fest. Robin wurde etwas rot. "Merkt man das?". Nami und Kaya prusteten los. "Neeeein, gar nicht!", entgegnete Kaya lachend. "Aber das ist doch was Schönes!", fügte sie noch hinzu. "Das ist wirklich", schwärmte Robin. "Es tut wirklich gut, so gemocht zu werden!". "Sind dir etwa Zorros Blicke entgangen, Robin!?". Nami lachte kurz auf. "Der mag dich nicht 'nur'!", fügte sie wissend hinzu. "Das kann ich nur bestätigen. So hab ich unseren Zorro echt noch nie gesehen!". Kaya lächelte der Schwarzhaarigen zu. Robin wurde leicht rot um die Nase. Es tat wirklich gut, so etwas wie Anerkennung zu erfahren. "Es fühlt sich gerade einfach nur schön an!".
 

Etwas später am Abend:
 

Ruffy, Lysopp und Brook hatten sich an einem Tisch zusammengesetzt und erzählten sich lustige Geschichten. Letzterer hatte eine Playlist laufen lassen damit auch er den Abend genießen konnte. Kaya, Nami und Robin tanzten wild zur Musik, während Zorro, Law und Sanji noch immer am Tisch standen, und die Mädchen beobachteten. Law klopfte Zorro anerkennend auf die Schulter. "Glückwunsch, da hast du dir ja echt ne 12 von 10 geangelt!", lobte er seinen Kumpel. "Ich dreh mal ne Runde!", fügte er hinzu, bevor er den Tisch verließ. "Da muss ich ihm Recht geben!", bestätigte Sanji. Er hatte kein Interesse an Robin, doch er freute sich wirklich für seinen Freund. Zorro grinste nur schief, ohne von Robin abzulassen. Kurz wurde es laut, als Franky die Halle betrat. Ace, Ruffy und Lysopp begrüßten ihn lautstark mit einem Handschlag. "DER FLIRTMEISTER IST DA!", rief der Blauhaarige mit hochgehaltenen Armen, so dass alle ihn hören und sehen konnten. Zorro verdrehte nur genervt die Augen. Nami und Kaya sahen sich vielsagend an, während Robin nur ahnungslos weitertanzte. Franky steuerte auf Sanji und Zorro zu. "Hey man, was geht!", begrüßte er Sanji mit einem Handschlag und grinste. Danach wandte er sich zu dem Grünhaarigen. "Zorro...!". Franky nickte kurz mit dem Kopf. "Franky!", entgegnete der Grünhaarige kühl. Selbstsicher grinsend warf Franky einen Arm um Sanji. "Meine Fresse, deine Nami sieht mal wieder zum anbeißen aus!". "Ich weiß!". Sanjis Stimme hatte einen mahnenden Unterton. "Aber meine Fresse! Wer ist denn dieses scharfe Gerät?", fragte er zähnebleckend und deutete auf Robin. "Das ist Robin!", knurrte Zorro. Franky grinste provozierend. "Deine?". "Ja!". Ohne ein weiteres Wort lief Franky auf die Mädchen zu. "Ruhig bleiben!", bat Sanji seinen Freund, der schon bedrohlich mit den Fingern knackte. "Ich bin die Ruhe selbst!", zischte Zorro, ohne sein Augenmerk von Franky zu lassen.
 

Franky und Zorro mochten sich nicht. Obwohl zwischen den beiden nie etwas vorgefallen war, konnten sie sich von Anfang einfach nicht leiden. Franky stieß damals zu der Gruppe, weil er sich mit Ace und Ruffy angefreundet hatte. Zu Zorros Glück war Franky nur ab und an mal bei Treffen anwesend. Ihm gefiel die Art des Blauhaarigen einfach nicht, da er einfach alles anbaggerte, was Brüsten und zwei Beine besaß... Klar, das tat Ace auch, aber bei ihm war es anders. Ace tat es irgendwie auf eine lustige Art, während Franky sehr von sich überzeugt war und tatsächlich glaubte, dass keine Frau ihm widerstehen konnte. Franky hingegen fand, dass Zorro nur ein grimmiger Eisklotz war, der niemals Spaß im Leben hatte. Zumindest hatte Ruffy dies dem Grünhaarigen mal erzählt. Zorro war Frankys Meinung über ihn egal, so musste er sich wenigstens nicht mit dem Blauhaarigen unnötig unterhalten. Sie akzeptierten sich einfach...
 

"Hallöchen meine Damen!". Kaya und Nami begrüßte er mit einer Umarmung. Anschließend wandte er sich der Schwarzhaarigen zu, nahm ihre Hand und führte diese zu seinem Mund, um ihr einen Kuss auf deren Handrücken zu hauchen. "Ich bin Franky! Freut mich, dich kennen zu lernen!", stellte er sich ihr sodann süffisant grinsend vor. Robin war das Ganze etwas unangenehm, weshalb sie nur peinlich berührt lächelte und sich anschließend voestellte. "Robin!". Mit einem Zwinkern ließ Franky von ihr ab und bewegte sich in Richtung Bar. "Er ist ein bisschen... sagen wir 'anders'!", entschuldigte sich Nami für das Verhalten des Blauhaarigen. "Ja, das habe ich gemerkt!".
 

Nach einer Weile gingen Nami und Robin zurück zum Tisch, während Kaya Lysopp aufsuchte. Die Orangehaarige kuschelte sich an Sanji, der sie daraufhin leidenschaftlich küsste. "Komm, wir gehen mal ein bisschen an die frische Luft!", schlug Zorro der Schwarzhaarigen vor, wusste er, dass die Knutscherei seiner Freunde etwas länger dauern würde. Draußen angekommen, setzten sie sich etwas abseits des Halleneingangs auf eine kleine Steinbank. "Und, wie gefällt es dir hier?", fragte Zorro, nachdem er Robin ihr Sektglas reichte, welches er vom Tisch mitgenommen hatte. "Es ist ganz amüsant. Deine Freunde sind sehr nett!". Zorro grinste schief, was Robin in den Wahnsinn trieb. "Kann... kannst du bitte mit diesem Grinsen aufhören?", sprach sie sichtlich angetan aus, während sie sich dem Gesicht des Grünhaarigen etwas näherte. Natürlich kam er ihrer Bitte nicht nach und fragte stattdessen. "Wieso denn?". Plötzlich stand Robin auf, nur um sich im nächsten Moment rittlings auf seinen Schoss zu setzen. Ihr Sektglas stellte sie neben ihm auf die Bank. "Weil mich das unglaublich scharf macht!", hauchte sie ihm entgegen und presste ihre Lippen auf seine. Natürlich erwiderte er prompt den Kuss, stellte seine Bierflasche blind neben sich auf die Bank und legte seine Hände auf ihren Rücken, um sie so noch näher an sich zu drücken. Es wurde heiß... sehr heiß...
 

Bevor es jedoch ausarten konnte, löste sich Robin von dem Grünhaarigen. Sie verspürte ein unbändiges Verlangen und um ein Haar hätte sie angefangen, Zorro auszuziehen. Zorro erging es nicht anders, auch er war kurz davor, Robin an Ort und Stelle zu vernaschen. Doch hier war nicht der richtige Ort. Atemlos lehnte sie ihre Stirn gegen seine. "Wow, das war...!". "Purer Trockensex?", wurde sie plötzlich von einer männlichen Stimme unterbrochen, weshalb beide sich blitzschnell in die Richtung drehten, aus der die Stimme kam. Dort blickten sie in das belustigt grinsende Gesicht von Ace, der lässig an der Mauer lehnte. Peinlich berührt stand Robin auf, zupfte ihr Oberteil zurecht und nahm neben Zorro Platz. Dieser hingegen belegte den Schwarzhaarigen mit einem finsteren Blick. "Was willst du?", knurrte er. "Sorry, ich hab dich gesucht! Ich brauche mal kurz deine Hilfe!", kam es entschuldigend von Ace. "Wobei?", hakte der Grünhaarige nach, während er seine Bierflasche wieder an sich nahm und sich einen Schluck genehmigte. "Ruffy ist völlig besoffen und richtet drin nur Chaos an!". "Franky?". Es war keine Frshe, eher eine Feststellung. Ace nickte nur kurz. Zorro seufzte. "Gib mir ein paar Minuten!", entgegnete er. Ace grinste nur und begab sich wieder in die Halle. Natürlich wusste er, weshalb sein Kumpel einen Moment brauchte. Die Beule in Zorros Hose war schließlich nicht zu übersehen, aber das war auch kein Wunder, bei dieser Frau...
 

Einen kurzen Moment später stand Zorro auf und hielt Robin seine Hand entgegen, um ihr beim Aufstehen zu helfen. Mit einen Lächeln auf den Lippen nahm sie an und stand auf. Gemeinsam liefen sie zurück in die Halle, wo die Anderen schon alle Hände voll zu tun hatten. Zorro verschaffte sich einen Überblick. Brook sorgte dafür, dass Ruffy nicht in die Nähe seiner Musikanlage gelangte. Lysopp lief etwas hilflos hinter dem Schwarzhaarigen her, der wie ein Flummi durch die Halle hüpfte und laut lachte. Kaya brachte sich selbst in Sicherheit, Law stand genervt an einem Stehtisch in einer Ecke, er hatte aufgegeben, den 'Flummi' einzufangen. Franky stand an der Bar und lachte lauthals über das Verhalten von Ruffy, Ace sah zu, sass sein Bruder nicht noch mehr Schaden anrichtete. Nur Nami und Sanji waren nicht zu sehen. Schnaubend begab sich Zorro zu Ace. "Hast du schon ein Taxi gerufen?", fragte er. "Nein... Garp kommt ihn abholen. Er ist schon unterwegs und müsste jeden Moment da sein!", erklärte Ace. Der Grünhaarige beobachtete Ruffy. Er nahm immer wieder den gleichen Weg, das war unschwer zu erkennen. Wieso Lysopp das nicht erkannte, war ihm ein Rätsel, schließlich schaffte er es nicht, Ruffy 'einzufangen'. Zorro wartete auf den richtigen Moment. Und da kam er auch schon, der lachende Blitz. Der Grünhaarige streckte seinen Arm aus, an dem Ruffy auch sogleich hängen blieb. Wortlos schnappte er sich den Schwarzhaarigen und schmiss ihn über seine Schulter. Ruffy protestierte lauthals und schlug gegen Zorros Rücken, doch dieser zuckte nicht einmal.
 

Mit dem zappelnden Ruffy im Gepäck, begab er sich nach draußen. Dort kam auch gerade Garp, der Opa von Ace und Ruffy angefahren. Er öffnete die Beifahrertür und setzte Ruffy auf den Sitz. "Es ist mir ein Rätsel, wie du das mit ihm aushältst!". Mit diesen Worten und einem Grinsen auf den Lippen begrüßte er Garp. Dieser rollte nur mit den Augen, lächelte aber freundlich zurück. "Ganz ehrlich? ... Ich weiß es selber nicht!", antwortete er und zuckte dabei resigniert mit den Schultern. "Danke Zorro!", fügte er noch hinzu. "Kein Thema!". Er wandte sich an Ruffy. "Und dir mein Junge...!", er klopfte ihm auf den Oberschenkel. "... wünsche ich viel Spaß. Gleich und morgen früh!". Er grinste wissend und sah noch zu, wie das Garps Auto davonfuhr. Auf dem Weg zur Halle begegnete er sodann Sanji und Nami, die zwischen ein paar Autos hervor kamen. Peinlich berührt rückte die Orangehaarige ihre Kleidung zurecht und richtete ihre Frisur. Sanji strahlte wie ein Honigkuchenpferd. Dem Grünhaarigen war natürlich klar, was die beiden gerade getan hatten. Mit einem wissenden Grinsen lief er an ihnen vorbei, wartete drinnen schließlich Robin auf ihn.

Let's talk about Sex

Kapitel 19 *Let's talk about Sex*
 

Bei den Männern:
 

Als Zorro in die Halle zurückkehrte, fand er Robin an einem Tisch sitzend. Neben ihr die blonde Freundin von Lysop. Sie schienen sich angeregt zu unterhalten. Er lächelte zufrieden, da Robin sich anscheinend gut mit Kaya verstand und generell schnell und gut mit allen zurechtkam. Also ließ er die Schwarzhaarige, holte sich schnell noch ein neues Bier und begab sich zu Law und Lysopp, die an einem der Stehtische standen. Auch Sanji gesellte sich kurz danach zu ihnen. Wissend grinste Zorro seinen blonden Freund an. "Naaaaaa? Du siehst so... befriedigt aus!". Sanji antwortete nicht, sein zufriedener Gesichtsausdruck sagte alles. "Ernsthaft?", fragte Law lachend nach, während Lysopp sichtlich unwissend dreinblickte. "Was ist denn?", fragte er sodann. "Sanji und Nami hatten grad nen Quickie!", entgegnete Zorro. Nun verstand auch Lysopp. Überrascht sah er zu Sanji, der bestätigend nickte und ein Schluck aus seiner Bierflasche nahm. "Apropos Sex... kommt Reiju heute gar nicht?", wandte Zorro sich fragend an Law, während Sanji sich fast an seinem Bier verschluckte. Law grinste breit. "Kommen wird sie mit Sicherheit, aber nicht zu dieser Feier!". Sanji sah den Schwarzhaarigen strafend an. "Können wir bitte aufhören, 'so' über meine Schwester zu sprechen? Es reicht mir auch so schon, dass sie mir ständig erzählt, was für ein toller Stecher du bist!". Alle lachten, mit Ausnahme des Blonden. Law und Reiju führten seit ein paar Monaten eine sogenannte 'Freundschaft Plus'-Beziehung. An für sich hatte Sanji nichts dagegen, war Reiju schließlich alt genug und Law ein langjähriger guter Freund, doch wollte er diesbezüglich wirklich nicht alles wissen.
 

"Hattest du nicht mal gesagt, dass du dir mehr mit ihr vorstellen könntest?". Nun war es Law, der sich fast an seinem Bier verschluckte und überrascht zu Lysopp schaute, der ihm breit grinsend entgegenblickte. "Was?", stieß Law leicht beschämt hervor. Lysopp zuckte mit den Schultern. "Deine Worte...!". "Halt die Klappe...!", erwiderte der Schwarzhaarige, während Zorro und Sanji laut losprusteten. "Aha... Wusste ichs doch, dass meine Schwester dich irgendwann um den Finger wickelt!". Law schwieg, was für Sanji nur eine Bestätigung war. "Ich hol Nachschub...!", lenkte Law ein und verschwand direkt. Zorro grinste breit und klopfte Lysopp anerkennend auf die Schulter. "Geiler Move!".
 

Bei den Frauen:
 

In der Zwischenzeit setzte sich auch Nami zu den Mädels an den Tisch. "Hey! Wo warst du denn?", hakte Kaya nach, der aufgefallen war, dass Nami etwas länger weg war. Nami wurde leicht rot um die Nase. "Ich war grad mit Sanji im Reifenschuppen!", nuschelte sie. "Uuhhhhhh!", kam es gleichzeitig von Robin und Kaya, die daraufhin laut lachten. "Und? Wie war es?", hakte Robin neugierig nach. Nami grinste breit. "Toll, wie immer!". Die Schwarzhaarige lächelte. "Du Glückliche...!", sprach sie laut aus. Kaya und Nami sahen sie neugierig an. "Wann hast du das letzte Mal...?", war nun die Frage der Orangehaarigen. Robin zuckte mit den Schultern. "Weiß nicht... vor 2, 3 Jahren?". "Waaaaaaas?", kam es sodann unisono von Kaya und Nami. "Was? ... Wie hältst du das aus?". Die Schwarzhaarige lächelte etwas peinlich berührt. "Naja... ich... es gibt ja auch noch 'andere Methoden' um auf seine Kosten zu kommen!", antwortete sie ehrlich. "Ich verstehe!". Kaya grinste. Nami drehte sich kurz zu den Jungs um und warf einen Blick auf Zorro, der sich anscheinend mit Sanji und Law amüsierte. Anschließend sah sie wieder zu Robin. "Ich wette, du wirst heute Abend voll auf deine Kosten kommen!", gab sie mit einem schelmischen Grinsen von sich. Nun warf Robin einen kurzen Blick zu dem Grünhaarigen. Unbewusst biss sie sich auf die Unterlippe. "Ich hoffe...!", gab sie ehrlich zu. "Zorro macht mich echt...!", sie unterbrach sich selbst und schüttelte kurz mit dem Kopf, um sich zu sammeln. "Lassen wir das... Kommt, wir sind doch zum feiern hier!", lenkte sie ein und beendete damit das Thema, hatten sie nun lange genug über Sex gesprochen. Kaya und Nami lachten und nickten anschließend zustimmend. Sie standen auf und begaben sich sodann zu den Männern an den Stehtisch.
 

Der Abend neigte sich und einige der Gäste verabschiedeten sich. So war Law schon abgehauen, war dieser schließlich noch mit Reiju, Sanjis Schwester, verabredet. Auch Franky hatte sich still und heimlich aus dem Staub gemacht, was allerdings niemanden störte. Lysopp und Kaya hatten sich auch bereits ein Taxi gerufen und warteten draußen vor der Halle. Brook ließ über eine kleine tragbare Box noch etwas Musik laufen, während er seine Musikanlage abbaute. Nami und Robin sammelten derweil leere Flaschen und Müll ein und säuberten die Theke, während Sanji, Ace und Zorro die Tische nebst Stühle in eine Ecke der Halle stapelten.

Da alle mit anpackten, dauerte das Aufräumen nicht lang, so dass sich alle auf den Heimweg begeben konnten.
 

"Danke für alles, Leute!", bedankte sich Ace, während er sich bereits mit einem Handschlag von Sanji und Zorro verabschiedete. "Schön, dass ihr da wart! Kommt gut heim!". Er nahm Nami zum Abschied kurz in den Arm. Bei Robin war er etwas unschlüssig, wie er sich von dieser verabschieden sollte. Doch die Schwarzhaarige nahm ihm die Entscheidung ab, in dem sie Ace anlächelte und ihn auch kurz umarmte. Da der Schwarzhaarige direkt um die Ecke wohnte, machte er sich auch direkt davon.
 

Die Übrigen begaben sich zunächst zur Hauptstraße. Zorros Auto verblieb natürlich auf dem Hof, hatte er schließlich Alkohol getrunken. Dort verabschiedeten sie sich voneinander, wohnte Nami und Sanji nicht all zu weit entfernt, weshalb sie sich entschlossen, nach Hause zu laufen. Nami und Robin drückten sich zum Abschied. Auch Sanji drückte den Grünhaarigen kurz an seine Brust, während er ihm dabei auf den Rücken klopfte. Sodann nahm die Orangehaarige Zorro zum Abschied in den Arm. Auch Robin und Sanji verabschiedeten sich mit einer kurzen Umarmung. "Passt auf euch auf und kommt gut heim, ja?!", waren Namis Worte, ehe sie sich mit dem Blonden auf den Weg machte.
 

Robin kuschelte sich an Zorro, war die Nachtluft doch etwas frisch geworden. Ohne zu zögern zog er seine Jacke aus und warf sie der Schwarzhaarigen über die Schultern, ehe er sie wieder in seine Arme zog. "Soll ich uns ein Taxi rufen?", fragte er sodann. Robin nickte dankbar, sahen ihre neuem Stiefel zwar hübsch aus, aber laufen konnte sie damit keinen Meter mehr. Zorro grinste, zückte sein Handy und orderte ein Taxi.

Dieses ließ auch nicht lange auf sich warten. Beide stiegen hinten ein. Fragend sah der Grünhaarige zu Robin. "Kommst du mit zu mir oder möchtest du lieber nach Hause?. "Ist mir völlig egal, hauptsache ich bin bei dir!", gab sie ihm mit einem verliebten Blick zu verstehen. Zorro lächelte, küsste sie kurz und nannte dem Fahrer seine Adresse, der sodann losfuhr.

und... Action!!

Kapitel 20 *und... Action!!!*
 

Das Taxi stoppte und Zorro hielt dem Fahrer ein paar Scheine entgegen, der sich daraufhin sehr freundlich bedankte. Sodann stieg er aus und reichte Robin seine Hand, um ihr beim Aussteigen behilflich zu sein. Mit einem leicht schmerzverzerrtem Seufzer stieg sie aus. "Was ist los?", fragte Zorro sofort nach. Robin lächelte entschuldigend. "Diese Schuhe bringen mich um", gab sie zu verstehen. Zorro grinste breit, schnappte sich Robin und hob sie mit einer Leichtigkeit hoch, die die Schwarzhaarige zum Staunen brachte. Mit Robin im Arm lief er zu seiner Haustür, während sie ihn schon fast ehrfürchtig beobachtete. Natürlich blieb Zorro das nicht verborgen. "Was ist?", hakte er amüsiert grinsend nach. "Du bist... echt... unglaublich...", erwiderte sie mit einem Lächeln und merkte gerade zu, wie sie sich immer mehr in diesen unbeschreiblich tollen Mann verliebte. Vor seiner Tür stellte Zorro die Schwarzhaarige vorsichtig wieder auf die Beine, damit er aus seiner Hosentasche seinen Haustürschlüssel fischen konnte. Rasch öffnete er die Tür und beide traten ein.
 

Noch bevor die Tür ins Schloss fallen konnte, umfasste Zorro das Gesicht der Schwarzhaarigen, zog sie an sich und küsste sie voller Verlangen. Sofort stieg Robin darauf ein, sprang begierig in seine Arme und umklammerte mit ihren Beinen seine Hüften. Ohne von der Schwarzhaarigen abzulassen, schmiss Zorro seinen Schlüssel auf die kleine Anrichte neben der Haustür, entledigte sich seiner Schuhe und lief mit Robin in sein Schlafzimmer, während sie noch immer wilde Küsse austauschten. Laut krachte die Tür gegen die Wand, nachdem Zorro diese mit dem linken Fuß aufgetreten hatte. Kurz ließ Robin von den Lippen des Grünhaarigen ab, als sie ihm hastig sein Shirt über den Kopf zog und dieses achtlos auf den Boden warf. Sofort drückte sie ihren Lippen wieder auf die ihres Liebhabers, der sich bereits an den Overknees der Schwarzhaarigen zu schaffen machte. Schnell waren diese abgestreift, so dass er sich mit Robin auf seinem Bett niederließ. Die Schwarzhaarige vergrub ihre Hände in Zorros grünen Haarschopf, während dieser heiße Küsse auf ihrem Hals verteilte.
 

Langsam führte der Grünhaarige seine rechte Hand hinunter zu ihrer Jeans, um diese öffnen. Verlangend zog Robin den Kopf des Grünhaarigen zu sich, um ihn erneut in einen wilden Kuss zu verwickeln. Blitzartig richtete Robin sich auf und drehte sich mit Zorro zu Seite, so dass sie nun rittlings auf Zorro saß. Dieser grinste wieder sein schiefes Grinsen. "Hör auf, so zu grinsen!", forderte sie den Grünhaarigen gespielt mahnend auf. Doch Zorro dachte nicht daran. "Wieso?", fragte er im Gegenzug. Robin näherte sich seinem Gesicht. "Weil mich das einfach nur wahnsinnig macht!", gab sie ebenfalls grinsend zu und begann damit, Zorros Hals zu liebkosen. "Gut zu wissen!", entgegnete er frech. Plötzlich zog Zorro Robins Hände an sich und rollte sich wieder zur Seite, so dass er vor ihr kniete. Überrascht gluckste Robin, als Zorro den Bund ihrer Jeans umfasste und die enge Jeans über ihre Beine streifte. Mit seinem schiefen Grinsen beugte er sich wieder zu Robin herunter. Sein Körper bedeckte ihren und sein Gesicht war nur einen Atemzug von ihr entfernt. Sachte drückte er eines seiner Knie zwischen Robins Beine und schob sie weiter auseinander. Zwischen ihren Schenkeln machte er ea sich bequem und rückte noch weiter nach vorne. Robin schluckte, als sie seine harte Männlichkeit an ihrem Slip spürte. Ihr Verlangen, diesen Mann in voller Gänze zu spüren, stieg ins unermessliche. Noch nie hatte sie solch ein Gefühl, solch Verlangen nach einem Mann. Auch hatte es bisher noch kein Mann geschafft, sie so um den Verstand zu bringen. Sie wollte ihn. Mit Haut und Haaren.
 

Erneut vereinte er seine Lippen mit ihren, während er langsam seine Hüften gegen ihre schaukelte. Dabei schob er seine Hand von ihrer Wade entlang zu ihrem Knie. Vorsichtig glitt seine Hand weiter nach oben zum Vorderteil ihres Slips, wo er mit seinen Daumen einen Moment lang hin und her strich. Stöhnend wölbte Robin ihren Rücken, um sich so fester gegen ihn zu drücken. Doch dann ließ er von ihrer Mitte ab, fuhr mit seinen Händen ihre Seite entlang und schob Robins Oberteil hoch. Die Schwarzhaarige hob ihren Kopf, so dass Zorro ihr das störende Stück Stoff ausziehen konnte. Sodann verteilte er sanfte Küsse auf ihrem Schlüsselbein, während er dabei geschickt ihren BH öffnete. Auch dieses Kleidungsstück gesellte sich zu den anderen auf den Boden. Zorro brauchte einen Moment, um Robins perfekten Körper zu betrachten. Konnte eine Frau noch schöner sein? Doch schon widmete er sich wieder den weichen Lippen der Schwarzhaarigen, während seine Hüften sich beharrlich näher an Robins heiße Mitte drückten. Robin stöhnte gequält und schob den Grünhaarigen etwas von sich, um zu Zorros Jeansbund zu gelangen. Hastig knüpfte sie die Knöpfe auf und zog diese samt Boxershorts, mit Hilfe ihrer Füße, herunter. Sie schluckte, als sie dabei einen kurzen Blick auf sein großes Gemächt erhaschte. Ihre Mitte pulsierte und ihr Körper bebte vor Verlangen. Sanft zog sie Zorros Kopf zu sich. "Ich will dich... JETZT!", hauchte sie leise stöhnend und voller Verlangen in sein Ohr.
 

Zorros Körper bebte ebenfalls und als er Robins heißen Atem an seinem Ohr spürte, dazu die flehende Bitte der Schwarzhaarigen... Natürlich ließ er sich nicht zweimal bitten. Mit einer schnellen Handbewegung zog er Robins Höschen runter. Ihre nackten Schenkel schlingelten sich um seine Hüften, so dass er Robins Nässe an seiner Männlichkeit fühlte. Er grinste schelmisch und küsste die Schwarzhaarige, während er langsam zwischen ihren Beinen hin und her gleitete. Robin stöhnte leise und wölbte ihren Körper gegen seinen. Ungeduldig schob sie ihren Arm zwischen ihre Körper und nahm Zorros Männlichkeit in die Hand, so dass er kurz stockend aufstöhnte. Sie pendelte sachte ihre Hand an seiner harten Länge auf und ab und führte ihn zu ihrer heißesten Stelle. Auffordernd hob sie ihre Hüften, damit Zorro in sie gleiten konnte, was er auch langsam tat. Stöhnend vergrub Zorro sein Gesicht an ihrem Hals. "Robin, du bist so heiß...!", hauchte er an ihr Ohr und begann damit, langsam in sie zu stoßen. Robin stöhnte und krallte ihre Finger in den Rücken des Grünhaarigen.
 

Die Stöße des Grünhaarigen wurden schneller und härter, während Robin ihren Kopf nach hinten warf und lustvoll seinen Namen stöhnte. Robin gab sich ihm völlig hin und genoss die intime Zweisamkeit. Das, was Zorro gerade in ihr auslöste, hatte sie zuvor noch nie empfunden. Am liebsten hätte sie laut ausgerufen, was sie gerade fühlte, doch sie hielt es zurück. Sie merkte, dass sie kurz vor der Erlösung stand und reckte ihr Becken nach oben, so dass Zorro noch tiefer in sie eindringen konnte. Seinem stockenden Atem und leisen Seufzern zu urteilen, ging es ihm genauso. Nach ein paar weiteren kurzen aber harten Stößen genossen beide die sanfte Erlösung. Robins Arme schlangen sich um Zorro, als dieser schwer atmend auf ihr zusammensackte. Sanft streichelte sie über seinen Rücken, während sie wortlos das verarbeiteten, was gerade geschehen war.
 

Vorsichtig rollte sich Zorro zur Seite, zog Robin aber mit, so dass sie sich nun gegenüber lagen. Mit seiner linken Hand strich er das feuchte Haar aus dem Gesicht und sah sie einfach nur an. Robin hingegen lächelte verräterisch, griff nach ihm und drehte Zorro auf den Rücken. Zorro verstand sofort und grinste angetan. Langsam schaukelte Robin auf dem Gemächt des Grünhaarigen vor und zurück und nahm ihn anschließend wieder in sich hinein. "Mhhh!", entkam dem Grünhaarigen ein genussvoller Seufzer. Sachte legte die Schwarzhaarige ihre Hände auf Zorros Brust und begann ihn zu reiten. Besitzergreifend umfassten Zorros Hände ihre Hüften, um sie ein wenig zu unterstützen. Es dauerte nicht lang, bis Robin einen für beide angenehmen Rhythmus fand. Lustvolles Gestöhne hallte durch die Wände und das große Fenster in Zorros Schlafzimmer begann zu beschlagen. Während Robin sich immer schneller auf und ab bewegte, massierte der Grünhaarige ihre Brüste, so dass es nicht lange dauerte, bis beide erneut ihre Erlösung fanden. Robins Arme zitterten, also zog Zorro sie zu sich runter, küsste sanft ihre Lippen und drehte sie mit sich zur Seite, damit sich ihr Körper langsam wieder entspannte. Liebevoll küsste er ihre Stirn, ehe Robin sich an seine Brust kuschelte und kurz darauf direkt einschlief. Zorro lächelte zufrieden und drückte die Schwarzhaarige fest an sich, ehe auch er von der Müdigkeit übermannt wurde.



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Kommentare zu dieser Fanfic (49)
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Von:  May_07
2024-02-02T14:51:30+00:00 02.02.2024 15:51
Was sehen meine entzückten Äuglein denn da *-*
Ein neues wundervolles Kapitel *-*
Und wiedereinmal ist es dir gelungen :3

Ich danke dir für die Zeit und Mühe, die du da immer rein steckst und vorallem dass du die Meisterwerke auch noch mit uns Teilst <3
Von:  Stoechbiene
2023-11-04T14:42:49+00:00 04.11.2023 15:42
Es war ein rundum gelungenes und lustiges Kapitel!

Da spielt man gerne Mäuschen, wenn Männer unter sich sind, bzw. Frauen. Die unterschiedlichen Arten, wie mit verschiedenen Themen umgegangen wird, ist schon spannend und unterhaltsam gleichermaßen.

Interessant finde ich zudem, dass Sanji nichts dagegen zu haben scheint, dass seine Schwester mit Law ein Verhältnis hat. Oder demnächst eine feste Beziehung ;)

Ich freue mich auf das nächste Kap!
LG
Von:  PurplePassion
2023-11-02T13:10:51+00:00 02.11.2023 14:10
Heheeheheee! *g* Mehr mag ich wig gar nicht dazu sagen! xD
Ich frag mich immer was Kerle so labern wenn es um Sex mit Patner:innen geht. Aber kenne das eig sehr gut, dass man als Frau recht offen mit umgeht, wenn man die richtigen Gesprächspartner:innen für findet. :P Bin gespannt aufs nächste Kapi höhöhö! :D
Von:  May_07
2023-10-29T12:34:18+00:00 29.10.2023 13:34
Schon als ich den Titel des Kapitels gelesen habe, hatte ich einen Ohrwurm xD danke dafür xD :*

Alles in allem ein sehr schönes Kapitel:3

Ich freue mich schon auf das nächste *-*

Liebe Grüße May <3
Von:  Stoechbiene
2023-10-08T21:24:56+00:00 08.10.2023 23:24
Das Wort Trockensex kannte ich bis eben auch noch nicht. Aber das beschreibt die ganze Sache wohl recht gut. Da hatte Sanji wohl mehr Glück ;)

Ob Franky sich benehmen wird? Ich bin skeptisch. Aber andererseits wird er schon wissen, ob es gut ist, sich mit Zorro anzulegen. Ich lasse mich überraschen! :)

LG
Von:  Stoechbiene
2023-10-08T21:05:00+00:00 08.10.2023 23:05
Und da denkt man noch nichtsahnend, man macht einen Witz und dann - wird er Realität!

Dass Robin Omaschlüpfer trägt, war mir neu...
Ich musste mich so totlachen! Zorro in Not! Das schadet ihm aber nicht, dass eine Frau es schafft, ihn so aus der Spur zu bringen ;)

Und dass Ace Stilaugen bekommt, war fast zu erraten;)

Abschließend wäre zu sagen, dass es ein rundum gelungenes Kapitel gewesen ist!

LG
Von:  Stoechbiene
2023-10-08T20:52:12+00:00 08.10.2023 22:52
Ace ist mal wieder in Bestform und schafft es in weniger als einer Minute Zorro zu nerven. :)

Da wundert es natürlich nicht, dass Robin sich solche Gedanken gemacht hatte, ob die Nachricht an Zorro (Shoppingtour) auch nicht zu aufdringlich gewesen war und auch, dass sie nach wie vor mit ihrer Vergangenheit noch zu kämpfen hat.

LG
Von:  Stoechbiene
2023-10-08T20:40:56+00:00 08.10.2023 22:40
Bei dem Titel musste ich unweigerlich grinsen. Und ich muss gestehen, dieses Grinsen habe ich bis zum Ende des Kapitels nicht abgelegt!

LG
Von:  Stoechbiene
2023-10-08T20:28:56+00:00 08.10.2023 22:28
Ich kann mich PurplePassion nur anschließen. Gerade wenn man frisch verliebt ist, wirkt man bei vielen Dingen irrational und unsicher. Und gerade das macht dein Kap so realistisch.

Nami's Erfahrung mit Männern scheint eher unbefangen zu sein, weshalb sie im erstem Moment Robin's Reaktion nicht ganz nachvollziehen kann. Aber gerade dadurch kann sie Robin ihre Unsicherheit nehmen.

Zorro the gentleman. *g*

LG
Von:  Stoechbiene
2023-10-08T20:17:24+00:00 08.10.2023 22:17
Ich finde nicht, dass Robin sich schämen muss. Offensichtlich hatte ihr Ex-Mann sie terrorisiert und sie musste vor ihm fliehen, um endlich ihre Ruhe vor ihm haben zu können.
Allerdings muss ich auch zugeben, dass ich nicht glaube, dass sie so einfach aus dieser Nummer herauskommen wird. Das passt nicht so ganz zu dir ;)


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