Zum Inhalt der Seite

Krieg der Zimtsterne

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Im Krieg und am Backblech

Es gibt Dinge, die kann man einfach nicht erklären. Von jetzt auf gleich ist es einfach so und keiner könnte hinter her so wirklich sagen warum. Man sieht sich einfach nur fragend an und denkt sich „Was zum Teufel?!“

Das hier war so etwas.

Absurd. Befremdlich. Ohne jeden Kontext.

Der Grund für diese fürchterlich obskure Situation erschließt sich keinem der Anwesenden so wirklich. Doch am Ende ist es auch egal. Lorie strahlt wie ein Honigkuchenpferd und nur das zählt. Zumindest redet sich Lisa das krampfhaft ein und versucht verzweifelt nicht zu lachen, während sie Drogo beobachtet. Dieser verzieht das Gesicht und scheint hochkonzentriert, als würde er gerade das Rätsel des Lebens lösen, dabei bindet er lediglich einen Knoten.

Den Knoten. Der Schürze. Der Kochschürze.

Der Blonde brummt, zieht die Augenbraue hoch und sieht zu seiner Schwester. Auch das kleine Mädchen trägt eine Schürze und klatscht begeistert in die Hände. „Das wird toll!“, frohlockt sie.

Ja, sie stehen zu dritt in der Küche des Herrenhauses. Der Mini-Vampir hat sich als Entschädigung gewünscht, dass Drogo mit ihr Plätzchen backt.

Plätzchen.

Die junge Frau versteht es immer noch nicht. Was will die Kleine denn mit Gebäck? Essen kann sie es ja nicht … Auch wenn sie gern nachgefragt hätte, hat sie es gelassen. Sie wollte es lieber nicht wissen. Ihr kam wieder in den Sinn, dass Lorie sie mal gebeten, eigentlich eher befohlen, hatte, mit ihr einen Erdbeerkuchen zu backen. Die Begründung war … verstörend und beunruhigend. Die Kleine wollte den Kuchen mit in die Schule nehmen in der Erwartung, dass ihre Klassenkameraden sie dann zu ihrer Königin krönen … so viel also dazu.

„Also“, Lisa zückt ihr Handy, „Was schwebt dir denn so vor?“, fragt sie das Mädchen.

„Zimtsterne!“, kommt es wie aus der Pistole geschossen.

Die junge Frau sieht aus dem Augenwinkel, wie Drogo kurz zusammenzuckt, als hätte er einen elektrischen Schlag bekommen. Sie tut so, als hätte sie nichts bemerkt und auch Lorie reagiert nicht darauf.

Nach kurzer Recherche hat das Kindermädchen ein Rezept gefunden und es kann losgehen.

Theoretisch.

Tatsächlich sieht es etwas anders aus.

„Auch, wenn ihr nie kocht solltet ihr euch doch eigentlich hier auskennen“, stellt Lisa genervt fest. Sie sitzt auf dem Boden und kramt bereits im zweiten Schrank herum. Sie schiebt Töpfe und Pfannen beiseite um auch in die hinterste Ecke sehen zu können.

„Warum?“, fragt Drogo trocken und schließt den Hängeschrank in dem er bis eben zugange war. Er verschränkt die Arme und lehnt sich gegen die Arbeitsplatte, sein Blick auf das Kindermädchen gerichtet.

„Weil es eure Küche ist“, gibt die junge Frau schnippisch zurück. Sie spürt deutlich wie ihr Genervt-Level langsam im kritischen Bereich ankommt.

„Gefunden!“, brüllt es begeistert vom anderen Ende der Küche.

Erschrocken zuckt das Kindermädchen hoch und stößt sich den Kopf, da sie halb in einen Schrank gekrochen war. Murrend kommt sie wieder aus den Untiefen des Möbels hervor. Sie flucht und reibt sich die schmerzende Stelle.

Der Jüngste der Brüder lacht offen. „Keine Sorge. Bei deinem Holzkopf sollte da nicht allzu viel passieren, kleines Ding“, macht er sich hämisch grinsend über sie lustig.

Immer noch auf dem Boden sitzend packt Lisa wütend das erste, was ihr in die Hand fällt, und wirft es. Ein Topfdeckel, dem der Vampir natürlich mit Leichtigkeit ausweicht. Allerdings landet er dadurch laut scheppernd auf dem Boden. Er legt eine kleine Breakdance-Nummer hin, begleitet von der typischen Fliesen-Stahl-Geräuschkulisse, und bleibt irgendwann als ihm die kinetische Energie ausgeht still liegen.

Der Blonde verzieht das Gesicht, genau wie Lorie. Für das empfindliche Gehör der beiden dürfte, dass alles andere als angenehm gewesen sein.

Der jungen Frau bleibt kurz das Herz stehen. Nicolae ist zwar recht tolerant, aber bei übermäßigem Lärm wird er griesgrämig. Sie erinnert sich an ein Ereignis, als sie mit dem kleinen Mini-Vampir laute Musik gehört hatte. Urplötzlich stand der Älteste der Brüder im Zimmer und hat sie beide ordentlich zusammengefaltet. Und so schlecht wie seine Laune im Moment generell ist, dürfte das im Augenblick noch deutlich unschöner werden.

Auch die beiden Vampire verharren mehrere Sekunden und lauschen angestrengt. Ihnen steht die Sorge ins Gesicht geschrieben. Auch ihnen ist die Stimmungslage des Familienoberhauptes zurzeit nicht geheuer wie es scheint.

Als nach einigen Minuten nichts zu hören und auch kein übelgelaunter Nicolae aufgetaucht ist, atmen alle drei durch.

Wir sollten ein wenig leiser sein“, knurrt der Blonde das Kindermädchen an und durchbohrt sie regelrecht mit seinen Augen.

Sie giftet mit einem wütenden Blick zurück und steht auf. Um den Frieden zu wahren, Lorie sieht sie nämlich vorwurfsvoll an und mit dem gefundenen Nudelholz in der Hand hat das etwas Unheimliches, sagt sie nichts dazu. Stattdessen konzentriert sie sich auf das Wesentliche. „So wie es scheint, haben wir alles.“ Schüsseln, Schneebesen, Backpinsel und Sternformen befinden sich auf dem Tresen. Eier, Puderzucker, Zimt und Mandeln gesellen sich noch dazu.

Lisa sieht grinsend auf. „Na dann: viel Spaß“, sagt sie und kann den stichelnden Unterton nicht lassen. Es löst eine merkwürdige Genugtuung in ihr aus, dass der Jüngste der Brüder nun in den Genuss kommt mit seiner Schwester backen zu müssen. Sie selbst weiß wie anstrengend und nervenaufreiben das ist.

Drogo knurrt und fletscht förmlich die Zähne.

„Du musst aber da bleiben“, weißt Lorie unmissverständlich an. Ihr Gesicht verzieht sich zu einer fies grinsenden Grimasse. „Du musst uns das Rezept vorlesen“, säuselt sie süßlich.

Der Blonde schmunzelt hämisch bis die Kleine nachsetzt.

„Und du musst aufpassen das Drogo alles richtigmacht.“

Nun ist es an dem Kindermädchen zu schmunzeln, während der Jüngste der Brüder angewidert das Gesicht verzieht. Einen Augenblick kommt ihr der Gedanke, dass der Mini-Vampir das hier womöglich mit Absicht macht. Womöglich reicht ihr der Ärger, den sie eigenständig verursacht, nicht mehr und sie hat jetzt vor, die Familienmitglieder direkt aufeinander zu hetzen. Bei ihr und Drogo hat sie sogar ganz gute Chancen, dass das klappt. Die Spannung, die zwischen ihnen herrscht ist langsam am Siedepunkt angelangt und es fehlt wahrscheinlich nicht mehr viel und es wird einen riesen Krach geben. Allerdings wäre der Kampf mehr als unfair, was Lorie wohl eher wenig interessieren dürfte. Hauptsache, sie hat ihren Spaß. Schnell verscheucht sie ihre Gedanken wieder. Das wäre selbst für das kleine Monster zu extrem. Hofft Lisa zumindest. Sie widmet sich schließlich dem Rezept und liest vor: „Für den Teig die Eiweiße halb steif schlagen.“

„Halb steif? So was gibt es bei mir nicht“, grätscht Drogo nonchalant dazwischen.

Die junge Frau seufzt und massiert sich die Nasenwurzel bevor sie aufsieht. Sie zieht genervt die Augenbraue hoch. Sie hadert mit sich, gibt dann aber provozierend von sich: „Klar, wenn sich nichts regt, regt sich halt nichts.“

„Du weißt, dass sich da mehr als ausreichend regt“, kontert er vielsagend und genießt ihre Reaktion in vollen Zügen.

Das Kindermädchen spürt wie ihre Wangen glühen und verflucht ihren Körper für diese überdeutliche Reaktion. Ja, sie hat seine Regung recht deutlich gespürt an diesem blöden Abend auf der Party. Dass sie sich auf das dämliche Flaschendrehen eingelassen hat ärgert sie immer noch maßlos. Und auch, dass sie seinen leidenschaftlichen Kuss und seine Hände auf ihrem Körper so elektrisiert haben. Sie will sich aber nicht die Blöße geben das zu gestehen und konzentriert sich wieder auf das Rezept. „Also erstmal die Eier trennen“, erklärt sie schelmisch.

Lorie verzieht das Gesicht. Sie kennt die Prozedur bereits von dem Erdbeerkuchen und fand es damals schon eklig. Sie drückt ihrem Bruder die Eier in die Hand. „Das machst du“, befiehlt sie unmissverständlich.

Drogo brummt ergeben. Er nimmt sich einen Messbecher und eine Schüssel und legt missmutig los.

Lisa kichert. „Du kannst in der Zeit den Puderzucker abwiegen und schon mal vorsieben“, wendet sie sich an die Kleine, die sich sofort daran macht.

Mit katastrophalem Ergebnis.

Lorie hat den Puderzucker so schwungvoll in den Becher gekippt, dass er seinem Namen alle Ehre macht. Eine weiße Wolke stiebt hoch und hüllt sie ein. Sie hustet und wedelt mit der Hand.

Der Blonde lacht ausgelassen und das Kindermädchen hält sich schnell die Hand vor den Mund um ihres zu unterbinden. Wenn es ein etwas gibt, das man nie, niemals, tun sollte, dann ist es die Madame des Hauses auslachen; zumindest, wenn man am Leben bleiben möchte. Trotzdem schießen Lisa die Lachtränen in die Augenwinkel, als sich die Puderwolke verzieht und eine gezuckerte Lorie zum Vorschein kommt.

Die Kleine tobt natürlich und schreit Sodom und Gomorrha. Schließlich schleudert sie mit voller Kraft dem immer noch lachenden Drogo eine der leeren Schüsseln an den Kopf.

Jetzt kann sich Lisa nicht mehr halten und lacht herzlich und ausgelassen. Während sich die Vampire herausfordernd und bedrohlich anstarren geht sie zu der Schüssel und hebt sie auf. Grinsend dreht sie sich um und wendet sich an den Blonden. „Ich wusste, dass du ein ziemlicher Dickkopf bist.“ Sie hält das arme Küchenutensil hoch, das eine dicke Delle hat.

Bevor Drogo etwas sagen kann meldet sich Lorie zu Wort. Sie erhebt ihre weinerliche Stimme und setzt einen Schmollmund auf. „Lisa“, jammert sie und deutet auf ihr Kleid.

„Ja, komm her“, amüsiert sich die junge Frau und holt einen kleinen Besen. Während sie die Kleine abkehrt fällt ihr Blick auf den Blonden, der da steht und einfach nur zusieht. „Du sollst die Eier trennen“, murrt sie ihn an und senkt den Blick. Wenn er sie so intensiv ansieht wird ihr jedes Mal ganz anders. Sie hasst es, dass er diese Wirkung auf sie hat, und dass er das weiß, hasst sie noch viel mehr.

„Solltest das nicht eher du machen?“, schnurrt der Jüngste der Brüder. Ein reißerisches Grinsen bildet sich auf seinen Lippen. „Du kennst dich bestimmt besser aus mit Eiern.“

Atmen, ermahnt sich das Kindermädchen selbst. Langsam gibt sie die Hoffnung auf, dass es jemals normal zwischen ihr und dem Blonden werden wird. Ihr ist klar, dass er diese Provokationen bewusst macht, um sie zu einer Reaktion zu zwingen. Sie soll sich bemühen darüber hinweg zu sehen, hat ihr Peter geraten.

Doch diesen Kommentar wird sie nicht auf sich sitzen lassen. „Wie konnte ich nur vergessen, dass man sich nur mit Dingen auskennen kann, die man auch hat“, kontert sich mit hochgezogener Augenbraue.

Drogo ist einen Augenblick ehrlich perplex, doch dann fängt er sich wieder. „Schade das Weihnachten ist. Wäre Ostern würde dich zur Eiersuche einladen.“ Seine nussbraunen Augen funkeln regelrecht und saugen jede noch so kleine Reaktion der jungen Frau ein.

„Pff. Da könnte ich wahrscheinlich ewig suchen“, gibt Lisa zurück und richtet sich auf. Sie bemüht sich nicht in seine Richtung zu sehen und begutachtet stattdessen Lorie, die wieder aussieht wie immer.

„Hätte nichts dagegen“, säuselt der Blonde und grinst breit.

Das Kindermädchen verflucht ihn innerlich für seine Schlagfertigkeit, und sich selbst, weil sie spürt wie ihre Wangen rot werden. Natürlich hat Peter Recht und sie würde sich viel Ärger und Blöße ersparen, wenn sie den Jüngsten der Brüder einfach ignorieren würde, aber sie kann einfach nicht.

„Seid ihr bald fertig mit eurem Balztanz?“, grätscht die Kleine dazwischen und funkelt ihren Bruder und die junge Frau zornig an, beide sehen betroffen weg.

Als alle wieder an ihren Plätzen sind geht es weiter. Drogo hat inzwischen die Eier getrennt und schlägt das Eiweiß allmählich steif und Lorie siebt den Puderzucker, erheblich vorsichtiger als sie eigentlich müsste.

„Dann langsam den gesiebten Puderzucker darüber sieben und immer weiter schlagen“, liest das Kindermädchen weiter vor, „bis der Eischnee sehr steif ist.“ Sie muss ungewollt schmunzeln und sieht leicht auf. Ihre Augen kreuzen die von Drogo die um einige Nuancen dunkler werden.

„Damit kenn ich mich schon besser aus“, gibt er überheblich zu Protokoll, ohne sie aus den Augen zu lassen.

Lisa senkt verschämt den Blick und räuspert sich. Ja, sie hasst die Wirkung, die er auf sie hat, gleichzeitig liebt sie es aber auch. Es ist anstrengend, aber auch aufregend. Was für ein Gefühlschaos!

Das kleine Mädchen siebt übervorsichtig den Puderzucker in die Schüssel mit dem Eischnee. So vorsichtig und langsam, das dem Blonden kurz der Geduldsfaden reißt und er sie anfährt. Er bereut es sofort; Lorie erschreckt sich und zuckt mit dem beladenen Sieb hoch. Ein weißer Staubtornado fegt durch die Küche und über die beiden Vampire hinweg.

Die junge Frau lacht sofort Tränen. „Geschieht dir recht“, frohlockt sie, und bekommt direkt eine Ladung Puderzucker ins Gesicht. Sie hustet und flucht. Als ihre Sicht endlich wieder klar ist sieht sie Drogo wütend an, der genauso wütend zurück starrt.

Die Situation ist bis zum äußersten angespannt. Wie zwei Duellanten taktieren sie sich gegenseitig mit Blicken. Jeder wartet auf einen Fehler vom Gegner.

„Hört auf jetzt!“, donnert Lories laute Stimme durch den Raum. Sauer sieht sie erst ihren Bruder an und danach ihre Kindermädchen.

Wortlos ziehen beide die Köpfe ein. Man legt sich nicht freiwillig mit ihrer Majestät an. Nach einem Moment der Stille geht es weiter.

Wortlos gehen die Vampirgeschwister wieder an ihr Tagwerk. Zunächst ist die Stimmung in der Küche extrem angespannt und die junge Frau und der Blonde werfen sich immer wieder giftige Blicke zu, aber entgegen aller Erwartungen hat der Mini-Vampir dafür gesorgt, dass sich die Situation entspannt. Das Mädchen ist überaus reizend und lustig.

Jeder im Herrenhaus weiß, dass sie ein kleiner Engel sein kann, aber es weiß auch jeder, dass sie das die meiste Zeit nicht ist. So schön wie das Kindermädchen das Ganze findet, sorgt es auch gleichzeitig für ein mulmiges Gefühl bei ihr. Führt die Kleine etwas Größeres im Schilde?

Die drei stehen schließlich versammelt um das Ergebnis ihrer Bemühungen. „Mandeln und Zimt darunterheben, sodass ein homogener Teig entsteht“, liest Lisa erneut vor und sieht unschlüssig in die Schüssel.

Drogo geht mit dem Schneebesen durch die Masse und hebt sie hoch. In dicken Tropfen plumpst der Teig zurück in die Schüssel. Der Anblick lässt ihn angewidert das Gesicht verziehen.

„Ist das homogen?“, fragt das kleine Mädchen unschlüssig in die Runde. Ihre großen Augen wandern von ihrem Bruder zu ihrem Kindermädchen und zurück. Schulterzucken ist die Antwort der beiden.

Da keiner der Anwesenden sich sicher ist, wird der Teig einfach entsprechend des Rezepts in den Kühlschrank gepackt. Wird schon werden, hat der Blonde noch wenig überzeugt gemeint.

Als sich die Kühlschranktür schließt öffnet sich die Küchentür.

Nicolae steht da wie vom Donner gerührt. Sein Blick schweift fassungslos über die Küche, über Lorie, Lisa und schließlich zu Drogo. „Was habt ihr …?!“, fragt er entsetzt. Er ringt sichtlich darum, nicht völlig die Fassung zu verlieren.

Da Madame keine Unterbrechungen mehr wollte ist seit dem Puderzucker-Tornado auch nichts mehr weggeräumt oder gereinigt worden. Überall ist Puderzucker, Eireste kleben hier und da, weil Drogo alles andere als umsichtig war und das benutzte Geschirr steht auf der Arbeitsfläche verteilt. Die drei Hobby-Bäcker sehen auch nicht viel besser aus.

„Teig“, antwortet die junge Frau schließlich trocken und ist über sich selbst erstaunt, dass sie das so gesagt hat. Im Normalfall traut sie sich nicht, sich dem Ältesten der Brüder gegenüber derart zu verhalten, aber im Augenblick fühlt sie sich eigenartig leicht und entspannt. Was sicherlich auf die lockere Atmosphäre zwischen ihr und Drogo zurückzuführen ist. Ihr ist das schon früher bewusst geworden; ihre Stimmung und Laune hängt erstaunlich stark mit seinem Benehmen ihr gegenüber zusammen.

„Teig?“, hakt das Familienoberhaupt ungläubig nach und sein Gesicht verfinstert sich zusehends.

Lorie verschränkt die Arme und zieht die Augenbraue hoch. „Zimtsternteig“, konkretisiert sie, als würde sie nicht verstehen warum ihr Bruder das nicht weiß.

Nicolaes Blick schweift wieder über den Schauplatz. „Hier sieht es eher aus als hätte Krieg geherrscht.“ Das Entsetzen in seiner Stimme weicht langsam aber sicher der Wut.

Der Blonde, der sich im Hintergrund gehalten hat, grinst seinen Bruder provozierend an. „Der Krieg der Zimtsterne“, witzelt er.

Lisa stimmt ihm gedanklich zu und muss plötzlich lachen. Auch Lorie stimmt fröhlich hüpfend in das Gelächter mit ein. Und schließlich auch Drogo … nur dem Familienoberhaupt scheint so überhaupt nicht zum Lachen zu Mute.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück