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Rache - Mit ihrem Seufzen im Ohr

SasuSaku
von

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Erste Begegnung

Schwarze Augen blickten stillschweigend zu dem großen Meer, das scheinbar unendliche Male mit seinen starken Wellen gegen das steinige Ufer aufschlug.

Das warme Licht der sinkenden Sonne tauchte die Oberfläche des Wassers in goldenen und roten Farben, ließen das Meer schimmern, als seien Diamanten auf es gestreut worden.

Es war merkwürdig, denn das Wetter war keineswegs warm, wie es zum Frühling passen würde. Nein, ihm war kalt gewesen und als er hierher gekommen war, gab es auch keine Sonne, die alles in ihrem glänzenden Licht umarmte.

Ob es ihr Geist war? War sie zu einem Geist geworden und hatte dafür gesorgt, dass die Wärme der Sonnenstrahlen ihn einfingen und dafür sorgen würden, dass ihm nicht kalt ist und er sich keine Erkältung einfing?
 

Ob sie sich sogar jetzt, wo sie zu einem Engel geworden war, so sehr um ihn sorgte?

Seine schwarzen, müden, kaputten Augen wurden ein wenig weicher und für diesen Moment sah man ihm nicht an, wer er eigentlich war, sah ihm nicht an, dass er Uchiha Sasuke war.

Man sah ihm nicht an, dass er ein Rächer war, der nach Blutvergießen dürstete.
 

Uchiha Sasuke war inzwischen 20 Jahre alt und ein großer, stattlich gebauter Mann.

Das Haar des Ninjas war tiefschwarz und stand hinten ab, bis auf die Strähnen, die sein helles Gesicht umrahmten. Ebenso schwarz waren seine Augen, denen man in dem Moment nie zutrauen würde, seine stärkste und mörderischste zu sein.

Denn dafür wirkte der Blick des sonst so gesammelten, kalten Shinobis zu weich, so leer und zu gebrochen, während er wortlos aufs Meer blickte.
 

Sie hatte damals das Meer geliebt. So sehr geliebt und genossen, mit ihm dort Spaß zu haben.

Vor allem im Frühling, da wo das Wetter wärmer wurde und die Kirschblüten hinten im Tal zu blühen begannen, dessen Farbe der ihres Haars glichen.

Er konnte sie deutlich vor sich sehen, wissend, dass es eine Halluzination war.

Sasuke sah sie lächeln, blickte in das klare Grün ihrer großen, schön geformten Augen, die immerzu strahlten und immer seinen Tag versüßt hatten.

Er erinnerte sich an ihre sanfte, fürsorgliche Stimme, die allerdings mehr als laut werden konnte, wenn sie ihr Temperament nicht zügeln konnte.

Nie würde er vergessen können, wie sie einfach immer diese positive Ausstrahlung aufrecht hielt und mit ihrer verrückten, liebevollen Art das pure Leben verkörperte.
 

Für Sasuke gab es keine Perfektion auf der Welt. Alles und jeder hatte mindestens einen Fehler und er war nicht ignorant genug, sich selbst als fehlerlos zu bezeichnen.

Allerdings war sie es.
 

Haruno Sakura war für ihn die reine Perfektion gewesen.

Abgesehen von ihrem Aussehen, welches einfach überirdisch schön gewesen ist, so war es auch alles andere an ihr. Sie war gutherzig, liebevoll und ehrlich, scheute sich nicht, sich für Menschen aufzuopfern, solange sie nur helfen konnte. Außerdem war sie auch stur, manchmal eigenwillig und dickköpfig, was Sasuke jedoch nie als etwas Negatives empfunden hatte.

Viel mehr rundete ihr Temperament alles ab und machte sie so unvorstellbar vollkommen, dass es selbst den stärksten Shinobi die Eifersucht ins Mark trieb.

Nicht zu vergessen ihre unfassbare Stärke und Können als ausgezeichnete Jonin, die nicht nur in Konoha, sondern von vielen anderen Dörfern respektiert wurde.

Sakura war unglaublich mächtig.
 

‚Hn. Wenn sie wirklich so mächtig war, wieso hat sie es denn so weit kommen lassen und dich allein gelassen?‘, meldete sich die hinterlistige, pessimistische Stimme in seinem Kopf.
 

‚Wieso ist sie einfach gestorben?‘
 

Über diese Frage spannte er seinen Kiefer an und ballte seine Hände zu furiosen Fäusten, wehrte sich gegen den Instinkt, das Ufer für seine Wut büßen zu lassen.

So oft er sich diese Frage auch gestellt hatte, die bittere Wut war trotz all den Jahren kein bisschen vergangen. Viel mehr noch, sie war gestiegen und hatte den schwarzhaarigen Shinobi so lange in ein Loch des abgrundtiefen Zorns verschlungen, bis dieser mit seiner Trauer gleichzusetzen war.
 

Sakuras Tod hatte ihn verändert, dessen war er sich bewusst.

Allerdings war das sein kleinstes Problem, denn ihm war diese Veränderung gleich.

Viel mehr wollte er eines, um zumindest etwas Erlösung und Genugtuung zu erlangen.
 

Er wollte Rache.
 

Uchiha Sasuke dürstete nach blutiger Rache, träumte abgesehen von Sakura davon, ihren Mörder aufs brutalste zu Foltern, ihm die Knochen einzeln zu brechen, seine Gliedmaßen abzutrennen und erst, wenn er fast ausgeblutet ist, ihm langsam die Kehle aufschlitzen und ihm in die Augen sehen, aus denen er langsam und qualvoll das Leben raubte.
 

‚Wieso tust du das? Du weißt, dass ich das nie von dir gut finden würde!‘, tadelte ihre weiche Stimme in seinen Gedanken, doch der Schwarzhaarige wirkte unbeeindruckt von ihrem imaginären Versuchen, ihn zu belehren. Gott wusste, dass sie das schon damals viel zu oft getan hatte. Nicht, dass sie nicht Recht hatte, aber das spielte keine Rolle.

„Hn. Das alles ist deine Schuld. Wenn es dir nicht passt, dann hättest du nicht sterben dürfen.“

Für fremde Ohren klang seine Stimme hart und fest, doch in seinem Unterton ertönte Trauer, Wut und Ablehnung. Dieses Mal würde er nicht auf sie hören, so viel stand fest.

‚Du weißt, dass das unfair von dir ist, Sasuke.‘, murmelte sie voller Schuld.
 

Gut. Sie sollte sich schuldig fühlen, denn schließlich hat SIE ihn verlassen.

SIE ist einfach gestorben und für immer gegangen. Es war ihre Schuld, nur ihre.
 

„Ich weiß, Sakura.“, sah er ehrlich ein, wenn auch unnachgiebig. „Von dir auch.“

Für einige Sekunden schien die offensichtliche Halluzination zu zögern, wirkte unsicher über die Worte, die sie wählen müsste. Ob die Stimme nun ganz fortgehen würde…?

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‚Es tut mir Leid...‘

Ihre Stimme klang voller Trauer, Reue und Schuld, doch diese Entschuldigung akzeptierte er nicht. Nicht, nachdem sie ihm das Schlimmste angetan hat und gegangen war.

„Deine Entschuldigung macht nichts besser, selbst wenn du echt wärst.“, gab er zurück.

‚Ich bin tot und du hasst mich, Sasuke?‘, fragte sie enttäuscht, woraufhin das Herz des schwarzhaarigen Shinobis von giftigen, rauen Händen zerdrückt wurde.

„Du weißt genau, dass das nicht stimmt.“

Es war genau das Gegenteil der Fall.

‚Du bist immer noch ein Kind, weißt du das?‘, maulte sie beleidigt, woraufhin er entgeistert wirkte. Ihm war klar, dass die imaginäre Sakura wütend darüber sein würde, weil er nicht auf sie hörte und sich weiterhin nach Rache sehnte, aber das klang gerade viel zu sehr nach ihr.

„Dir ist schon klar, dass ich inzwischen älter bin als du.“

Die Stimme in seinem Kopf stöhnte genervt.
 

‚Sasuke, ich WILL nicht, dass du diesen Wahnsinn fortführst! Leb endlich dein Leben, verdammt!‘

Oh, jetzt setzte sie den befehlshaberischen Ton ein.

„Komm her und sag es mir ins Gesicht.“

Wieder schwieg sie und hätte er es nicht besser gewusst, würde er sagen, er hatte sie verletzt.

‚Du bist wieder unfair.‘, hauchte sie traurig, worauf Sasukes Blick zuckte.
 

„Hn. Das Leben ist unfair.“

So unfair, dass er am Liebsten sterben wollte.

Jedoch nicht, bevor ihre Mörder nicht bestraft wurden.
 

‚Ich vermisse die Zeiten, in denen du zumindest ab und zu auf mich gehört hast.‘

„Hn.“ Ja. Er auch…

‚Erinnerst du dich? Unsere erste Begegnung… Gott, du warst so süß.“

Er rollte innerlich mit den Augen, als sie mädchenhaft zu kichern begann.

„Natürlich erinnere ich mich.“

Schließlich hatte ihr Treffen sein komplettes Leben verändert.
 

‚Ich vermisse es, weißt du? Ich vermisse das Leben mit dir und Naruto.‘

Ja, er vermisste es auch. Sasuke würde alles tun, um die Zeit zurückzudrehen, um sie nur ein einziges Mal wiederzusehen, ihre wahre Stimme hören, sie halten.

Doch es war selbstverständlich unmöglich.
 

Sasuke dachte an sein altes Leben zurück, die Zeit, wo er wunschlos glücklich gewesen ist.

Sie hatte einfach alles verändert.
 

Haruno Sakura hatte seit ihrem ersten Treffen mit Sasuke sein komplettes Leben verändert…

……………………………………………………………………………..
 

„AH!“
 

Ein harter Schlag ins Gesicht beförderte den dreizehnjährigen Sasuke Uchiha mit voller Wucht auf den harten Steinboden und der junge Ninja spürte bereits den metallischen Geschmack seines Blutes, das aus seiner Lippe floss und sah voller Hass in die Richtung der zwei ausgewachsenen Shinobis, die nun seit gefühlt zehn Stunden auf ihn einschlugen.
 

„Rück endlich raus mit der Sprache, du kleines Balg! Wo ist der Rest des Uchiha Clans!“

Sasuke biss zornig die Zähne zusammen bei dem bloßen Gedanken an seinen Clan.

„Ich sagte euch bereits, ich weiß es nicht.“ Sasuke hustete Blut. „Den Clan habe ich jetzt vor Monaten verlassen und reise allein, wie oft wollt ihr Idioten das hören?“

„Red nicht so einen Stuss!“, bellte der braunhaarige, ungefähr 25 Jährige Shinobi ihn an.

„Der Uchiha Clan würde es nie zulassen, dass ein Mitglied sie verlässt! Sag uns, wo sie sind, oder du stirbst hier und jetzt.“
 

Wieder einmal wurde Sasuke klar, wie grausam die Welt der Shinobis doch war.

Er hatte nicht gelogen, war ein viel zu junger Mann, der allein und verlassen durch die Dörfer schlenderte, um sich einfach ein neues Zuhause zu finden.

Und jetzt, wo er wenigstens einige Wochen Ruhe hatte, wurde Sasuke von zwei ausgewachsenen Sound-nins entdeckt und verhört, als sei er ein Schwerverbrecher.

Sicher, er hatte sie bekämpft, hatte ihnen einige Schwierigkeiten bereitet, nur war er dennoch zu schwach, auch wenn er von seinem Clan als Ausnahmetalent erklärt wurde.

Gegen zwei dieser Mistkerle war er einfach zu schwach.
 

Dieses Gefühl der Schwäche verabscheute der junge Uchiha aus tiefstem Herzen, nur gab es leider nichts, was er dagegen machen konnte. Überhaupt nichts.

Er war allein, hatte schon seit Jahren keine Eltern mehr, geschweige denn einen mächtigen Clan, der hinter ihm stehen würde. Immerhin war er freiwillig ausgetreten und hatte den Uchiha Clan mit seiner Flucht hintergangen.
 

Es gab offiziell keinen mehr, der Sasuke Uchiha helfen würde…
 

„Der Bengel wird uns nichts sagen, Haku.“, murrte der schwarzhaarige Sound-nin an seinen Kameraden, von dem Sasuke sicher war, dass er der Stärkere von beiden gewesen ist.

„Du hast Recht. Bring ihn einfach um.“

Auch wenn der Uchiha nicht viel Emotion preisgab, zuckte sein Inneres bei diesen Worten und sein Atem beschleunigte sich kaum merklich. Seine nachtschwarzen Augen weiteten sich, als der schwarzhaarige Sound-nin mit seinem Kunai ausholte und ihm gnadenlos das Leben nehmen wollte. Sasuke schluckte schwer, fühlte, wie sein Herz mit einem Mal voller Wucht gegen seinem Brustkorb hämmerte, die Panik vor seinem bevorstehendem Tod ihm das Blut in den Adern gefror. Am Liebsten hätte er seine Augen geschlossen oder zumindest seinen Blick gesenkt, allerdings schien es ihm unmöglich, denn die Sicht auf das silberne Kunai, das scharf und gefährlich von der Frühlingssonne reflektiert wurde, schien seinen Blick in seinen dunklen, verzehrenden Bann gezogen zu haben, sodass es ihm einfach nicht möglich war, seine Augen zu schließen.
 

Und bevor er seine Gedanken sammeln konnte, setzte der Shinobi zum finalen Schlag aus und Sasuke wartete auf den Schmerz und den darauffolgenden Tod.

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Nur sollte dieser nicht kommen.
 

Das Geräusch von zwei aufeinander prasselnden Kunais und dem lauten Klang des zischenden Metalls hallte durch die Gegend und der schwarzhaarige Uchiha riss schockiert seine Augen auf bei der Szene, die sich ihm bot…
 

Ein Mädchen mit schulterlangem, rosa Haar, das der Farbe von Kirschblüten glich, stand mit dem Rücken zu Sasuke und blockte den Angriff des Mannes, der dem jungen Ninja definitiv den Tod gebracht hätte. Die junge Frau trug eine schwarze Radlerhose, welches durch ein rosa Cover umhüllt wurde und ein rotes Oberteil, auf dessen Hinterseite ein weißer Kreis gestickt war. Sasuke blinzelte über diese plötzliche Erscheinung und es war, als stünde die Zeit still…
 

Wer war sie? Wieso war sie hier? Und wieso stellte sie sich dem Angriff in den Weg?

War sie etwa ein richtiger Ninja?

Das konnte sich der junge Uchiha einfach nicht vorstellen, denn dafür wirkte sie einfach zu… weiblich. Viel zu weiblich und zart.

Er hatte noch nie einen Shinobi oder eine Kunoichi mit rosa Haaren gesehen…!
 

„Habt ihr zwei Drecksäcke den Verstand verloren?“, fauchte die starke Frauenstimme in die Richtung des Mannes, der den todbringenden Angriff deklarieren wollte.

„Das da ist ein KIND. Wie könnt ihr es wagen, ein Kind anzugreifen?!“

Die Fremde stieß den schwarzhaarigen Sound-nin präzise und aggressiv ab, sodass er gezwungen war, mehrere Meter zurückzutaumeln.
 

„Wie wagst du es, Kunoichi?“, bellte der andere, Haku, sie unzufrieden an.

„Der Bengel ist aus dem Uchiha Clan! Sie sind Feinde des Südens, es ist unser Recht-“

Zu Sasukes Verblüffung packte die Rosahaarige Haku am Kragen und zog ihn zu sich runter, sodass er nun mit ihr auf Augenhöhe war, was ziemlich lustig aussah, und durchbohrte ihn fast mit ihrem zischenden Blick.
 

„Ist mir doch egal, was für Ausreden ihr für eure kranken Maßnahmen habt! Verschwindet oder ich schwöre euch, ihr werdet es bereuen.“

Sasuke konnte zwar den Blick der Kunoichi nicht sehen, allerdings sprachen die Reaktionen der Ninjas Bände und sie schienen sie wirklich ein wenig zu… fürchten.

„Wie kannst du kleine Göre es überhaupt wagen?! Wer bist du überhaupt?“, schrie der Schwarzhaarige, woraufhin das Mädchen ihn leicht überheblich angrinste.
 

„Ich bin Haruno Sakura.“
 

Der junge Uchiha merkte die plötzliche Veränderung ihres Tons und er fragte sich, wieso sie so stolz klang, ihren Namen preiszugeben. Er verstand es nicht, denn eigentlich kam es selten vor, dass Shinobis so mir nichts dir nichts ihren Namen preisgaben.
 

Kaum hatte er diesen Gedanken, merkte er auch schon, wie sich die beiden Männer mit einem Mal wirklich merkwürdig verhielten.

Sie verharrten in ihrer Position, weiteten ihre Augen und Sasuke war sich sicher, dass die zwei Männer zitterten. Jedoch schien Haku sich besser im Griff zu haben, als sein fast schon wimmernder Kamerad und zückte bereits sein Kunai.

„Glaubst du etwa, bloß weil du die Schülerin von Tsunade bist, fürchten wir dich Miststück?!“

Sakura sah den Mann mit erhobenen Augenbrauen an, da sie mit solch kindischen Beleidigungen nun wirklich nicht gerechnet hatte.

„Oh, ehm, wow. Das war gerade…“ Sie suchte nach den passenden Worten.

„Wow.“ Sie konnte sich das Lachen einfach nicht verkneifen.

„Ist das dein Ernst? Und du bist ein potthässlicher Bastard. Und? Willst du weiter beleidigen?“
 

Der Sound-nin rannte plötzlich auf die Rosahaarige zu und Sasuke weitete besorgt seine Augen, aus Angst, sie könne jetzt getötet werden, allerdings handelte sie schneller als ein Blitz.

Sakura wich aus, griff seinen Kopf und rammte seinen Körper mit einer solchen Intensität in den Boden, dass die Erde unter ihnen nicht nur zitterte, sondern außerdem wortwörtlich… zerbrach.

Die Erde war eben unter ihnen ZERBROCHEN!

Und Sasuke dachte erst, er würde träumen.
 

„Das ist jetzt eure LETZTE Chance, ihr dreckiges Gesindel.“, warnte die schöne Jonin zischend.

„Geht. Oder ich werde dafür sorgen, dass ihr nie wieder gehen könnt.“
 

Mehr brauchten die Sound-nins gar nicht und ehe sich Sakura versah, rannten die Shinobis so schnell sie ihre Beine tragen konnten davon…

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„Alles in Ordnung?“, hörte Sasuke plötzlich ihre sanfte Stimme fragen, die eben noch stark und selbstsicher klang. Der junge Ninja erhob seinen schwarzen Blick und weitete seine Augen.

Sie war atemberaubend schön.
 

Die Kunoichi sah aus, als sei sie 16 oder 17.

Sie hatte leicht gebräunte Haut und volle Lippen, die genauso rosa waren wie ihr seltenes Haar.

Ihr Gesicht war wohlgeformt, ihre Nase elegant und ihre Stirn ein wenig hoch.

Es waren ihre Augen.
 

Diese beißenden, bohrenden und wunderschönen Augen, die in einem leuchtenden grün funkelten. So viel Ausdruck, so viel grün auf einmal hatte Sasuke noch nie zuvor gesehen.

Der Schwarzhaarige hatte noch nie jemanden gesehen, der so… überirdisch aussah, wie sie.

Obwohl es nicht zu ihm passte, obwohl er recht kontrolliert und kühn für sein Alter war…

Er war diesem Mädchen verfallen.
 

Auf dem ersten Blick.
 

„Keine Sorge, ich werde dir nichts tun.“, holte ihre fröhliche Stimme ihn aus seinen Gedanken.

„Die Kerle sind weg. Dich wird keiner mehr verletzten, versprochen.“

Sasuke blinzelte, bekam aus irgendeinen Grund keinen Ton heraus.

„Wo sind denn deine Eltern?“, fragte die schöne Jonin und setzte sich zu ihm auf den Boden, wischte ihm schnell das Blut von der Lippe, was sein Herz eigenartige Dinge fühlen ließ.

„Tot.“
 

Sakura weitete kurz ihre Augen bei dieser tonlosen Antwort und ihre Augen wurden weicher.

„Das tut mir Leid...“, hauchte sie traurig, da auch ihre Eltern vor Jahren gestorben waren.

„Aber hast du denn sonst niemanden, zu dem du gehen kannst?“

Er blinzelte wieder, sah sie analysierend an, als er antwortete.

„Nein.“, antwortete er und schloss seine Augen. „Ich habe meinen Clan verlassen.“

Das überrasche die Rosahaarige, da der Schwarzhaarige noch viel zu jung war, um allein durch die Straßen zu ziehen. Beinahe hätte ihn das schließlich umgebracht.

„Oh...“ Sakura war sich nicht sicher, was sie sonst dazu hätte sagen sollen.
 

Es tat ihr sehr Leid. Der junge Ninja wirkte ungefähr vier Jahre Jünger als sie selbst und musste einsam und verlassen durch die Gegend irren, schien dazu wirklich aus dem Uchiha-Clan zu stammen und war demnach ein Ziel für sehr viele Ninjas, die diesen Clan verabscheuten.

Sie fühlte sich aus irgendeinen Grund zu dem Jungen verbunden, als würde sie ihn irgendwoher kennen. Und eines wusste sie;

Sakura würde ihn auf keinen Fall allein lassen.

Niemals.
 

„Willst du mit mir kommen?“

Über diese einfache Frage wirkte der junge Uchiha mehr als perplex.

Immerhin waren sich die zwei Ninjas fremd, haben sich noch nie zuvor gesehen, also wie kam sie darauf, ihm so ein Angebot zu machen? Hatte sie denn keine Angst, er könne ein Spion sein ? War sie wirklich so naiv, obwohl sie offenbar eine Jonin zu sein schien?

„Wieso.“, fragte er also schroff und sah sie wieder analysierend an.

Sakura brauchte allerdings nicht lange für eine Antwort.
 

„Weil ich nicht will, dass du allein bist.“, sagte sie also ehrlich.
 

„Ich komme allein gut zurecht.“, verteidigte er sich sofort, da er ganz sicher kein Mitleid wollte.

„Das glaube ich dir.“

Sie sah kurz in den Himmel und wirkte für einen ganz kurzen Moment traurig, was Sasuke sofort sehen konnte. Er fragte sich, wieso, fragte sich, was sie traurig stimmte.

Jedoch blieb ihm keine Zeit, sie weiterhin zu beäugen, da sie wieder in seine Richtung sah, immer ein freundlichen Glimmern in ihren Augen tragend.

„Ich komme allein auch gut zurecht. Aber ich würde dich trotzdem gern aufnehmen, denn wir sind beide auf unsere Art einsam.“
 

Sein Blick flimmerte und sein Inneres zuckte bei ihren Worten, denn die Rosahaarige hatte ihn mitten ins Herz getroffen, als sie diese Worte ausgesprochen hatte.
 

„Wie lautet überhaupt dein Name?“, fragte sie und fühlte sich blöd, nicht vorher gefragt zu haben. Wirklich, manchmal vergaß sie die einfachsten Dinge.

„Sasuke.“ Seine Stimme klang monoton und aus irgendeinem Grund zögerte er kurz.

„Uchiha Sasuke.“

Er wusste nicht, weshalb er ihr das anvertraute, allerdings konnte er einfach nicht anders, denn ihm war, als würde eine Höhere Macht ihn dazu zwingen, diesem Mädchen zu vertrauen.
 

„Ich bin Haruno Sakura. Freut mich sehr dich kennenzulernen, Sasuke.“

Sein Herz verhielt sich eigenartig, als sie diese Worte ausgesprochen hatte und Sasuke fiel es wieder schwer, die passenden Worte für das alles zu finden.

Was war nur los? Wieso verhielt er sich so unnötig kindisch…?!
 

Ihre plötzlich grün glühende Hand ruhte auf seiner geschwollenen Wange, während die andere seine Rippen berührte, was Sasuke wortlos zuließ.

Das leichte Surren ihres leuchtenden Chakras beruhigte ihn und er spürte, wie die Wärme ihrer Energie in seinen Körper eindrang, ihn unfassbar warm fühlen ließ.

Seine Schmerzen dimmten ab und ihm war klar, was sie getan hatte.

Sakura hatte ihn geheilt.
 

„Komm mit mir.“, bat sie ihn wieder mit liebevoller Stimme und hielt dem jungen Ninja die Hand hin. Sasuke beäugte diese kurz, schien mit seinen Gedanken zu ringen, als Sakura ihm ein scheinbar neues Leben anbot. Sein schwarzer Blick traf ihren und die schöne Kunoichi lächelte ein so schönes, herzliches und ehrliches Lächeln, dass Sasuke schier unwillkürlich seine Hand zu ihrer führte.
 

Obwohl sie eine Kunoichi war, war ihre Hand weich, zart und einfach… weiblich.

Alles an ihr wirkte so zart und das faszinierte den Uchiha total.
 

Sakura zog ihn hoch und hörte nie auf, dieses schöne Lächeln auf den Lippen zu tragen und zum ersten Mal nach langem tat Sasuke es wieder.
 

Ja…

Er lächelte.

……………………………………………
 

Herzlich willkommen zu meiner neuen Fanfiction!

Also, ja, das ist eine SasuSaku Geschichte und JA, Sakura ist einige Jahre älter als Sascake.

Aber hey, er verliebt sich dennoch in sie und NEIN, das hier wird keine Pedo Geschichte a la Boko no Pico, okay? Also chillt eure Möpse. ;D

Ansonsten… bin ich mir noch mit einigen Details unsicher, aber hey, wenn ihr mich bereits kennt, müsst ihr ja wissen, dass ich nie der Typ bin, der jeden Pups vorplant.

Ich werde versuchen, diese FF zügig zu beenden, da ich noch eine weitere im Kopf schwirren habe und diese ebenfalls irgendwann mal zu Papier bringen will hahahah :D
 

Also dann, denn seid doch so nett und sagt mir, was ihr von dem ersten Kap haltat :D
 

liebe grüße

eure dbzfan!

(Gott, ich muss meinen Namen endlich ändern…!)



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Scorbion1984
2017-03-01T13:05:33+00:00 01.03.2017 14:05
Traurig ist der Anfang ,ich schätze mal das es in der ganzen FF so weitergeht ?
Trotzdem werde ich mal wieder reinschauen ,wenn Du das nächste Kapitel reinstellst !
Antwort von:  Fifi-Uchiha
04.03.2017 01:18
Schön dich hier auch wiederzulesen, Scorbion1984 ;D
Ja, die FF wird sehr dark, aber ich habe einiges geplant, um alles interessanter zu gestalten ;)
liebe grüße
deine dbzfan!
Von:  Stevy
2017-03-01T10:01:14+00:00 01.03.2017 11:01
Nein, ich mag deinen Namen!!! Lass den so 😆 außerdem guck ich bei vielen ff's von wem sie sind und dein Name hat schon diesen inneren zwang, das man sich in neue Dinge einlesen muss, weil man weiß das es gut wird.

Wirklich schön gemacht, was ich schockierend finde ist das sakura tot ist... Oder sein soll. Das wäre irgendwie komisch...
Aber sonst finde ich es sehr ansprechend und ich freue mich auf mehr 😚😚😚
Antwort von:  Fifi-Uchiha
04.03.2017 01:17
Oh,vielen Dank, ich werde gleich ganz rot ^.^
Danke für deine lieben Worte. Und ja, die FF wird ziemlich dark, aber... es werden noch... Dinge passieren^^
Heftige Dinge

liebe grüße
deine dbzfan!
Von:  bloodyhime
2017-03-01T07:12:34+00:00 01.03.2017 08:12
Guten Morgen!

Hört sich schon mal interessant an :D Ich mag es wenn in einer Story die Charas einfach anders sind (Altersunterschied usw.). Deswegen bin ich wirklich gespannt wie und wann es weiter geht ;)

Dein Schreibstill ist gefällt mir aufjeden fall :)

Freue mich wenn es weiter geht ;)

LG
Antwort von:  Fifi-Uchiha
04.03.2017 01:16
Oh mein Gott, mein erster Kommi zu der FF! *.*
Danke dafür und ich hoffe, dass dir der folgende Teil auch gefallen wird hihi

liebe grüße
dbzfan!


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