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Katzen Augen in der Nacht

von

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Erster Tag auf Sakura

>>Bitte sehr« sagte Kathy und stellte dem älteren Mann, der vor wenigen Minuten das Lokal betreten hatte einen Tee vor die Nase. Der alte hatte seine Kapuze abgenommen und seine Jacke etwas geöffnet. Dabei entblößte er nicht nur sein helles, leicht grünliches Haar, sondern auch diverse Narben. Die markanteste war die über seinem linken Auge. Kathy hatte auf Wunsch von Bruce den Kamin angefacht um für etwas Wärme zu sorgen. Es war bereits Abends und Kathys erster Arbeitstag bereitete ihr mehr Freude, als sie zuvor angenommen hatte. Gäste waren gekommen und gegangen. Zur Mittagszeit war am meisten los gewesen. Während Kathy die Bestellungen aufgenommen hatte, kümmerte sich Bruce um das zubereiten und sie servierte daraufhin, die Rechnung zu kassieren übernahm sie ebenfalls. Sie war stolz auf sich und freute sich auch als Bruce sie lobte, das sie sich gut an ihrem ersten Tag machte. Der alte vor ihr reichte ihr 3 Berry. Kathy nahm diese entgegen und steckte diese in eine Tasche der Schürze die sie sich umgemacht hatte. Bei der Wärme im Lokal, brauchte sie weder Jacke, noch ihren dicken Rollkragenpullover. Selbst als sie vorhin kurz raus musste um den Müll weg zu bringen, war sie schnell genug wieder drin um die kurze Kälte wieder zu vertreiben. Am Tresen saß ein etwas hagerer Mann der sich einen Krug mit warmen Met bestellt hatte. Neben ihm lehnte ein längliches Katana. Bruce hatte ihn gegrüßt und ihr erzählt das dieser Mann, der Yuri genannt wurde, einst ein Pirat war, das Leben allerdings vor Jahren aufgegeben hatte und seid dem als Gendarm von Sakura eingestellt war und Bote für das Schloss auf der Spitze des Berges war. Kathy ging hinter den Tresen und verstaute das Geld in eine Schatulle, die sie zurück an ihren Platz stellte. Zufrieden lehnte sie sich an die Wand und wischte sich ihre Hände an der Schürze ab. »Du bist neu hier Mädchen, oder?« fragte Yuri der gerade seinen Krug absetzte. »Ja das stimmt. Heute ist mein erster Tag hier« »Hm, ja das dacht ich mir. Ich hab dich noch nie zuvor auf Sakura gesehen. Bist du mit einem Schiff hier?« »Jaein, es gehört meinem Partner, der gerade unterwegs ist. Es liegt etwas vor der Küste entfernt an. Wir haben sogar einen treuen Begleiter der auf das Schiff gerade aufpasst. Wir bleiben nämlich nicht all zu lange« »Hm, dann sind sie also liiert?« »Nein nein nein, wir sind nur Partner« entgegnete Kathy ganz schnell konnte sich die röte die ihr Gesicht hinauf stieß jedoch nicht verkneifen. Plötzlich grinste Yuri und Kathy wurde ganz unangenehm zumute. Es war für sie kein amüsiertes lächeln, sondern ein lüsterndes das ihr Kalt den Rücken hinunter ging. »Hier steckst du« Kathy schaute auf. Die bekannte Stimme ertönte von der Eingangstür des Lokal, die Aufschwang und den Blick auf Vincent frei gab. Plötzlich war Kathys Sorge um Yuri wie verpufft als sie die glänzend goldenen Augen des großen schwarzhaarigen Mannes erkannte. Er schritt auf den Tresen zu und setzte sich auf einen der Barhocker und öffnete seinen Mantel und zog auch die Handschuhe aus. »Jap, ich hab eine tolle Arbeit gefunden« sagte sie zufrieden. »Hab ich gehört. Der Mann der Madame Blossem war vor ein paar Stunden wohl hier und hat ganz aufgeregt von einer Katzendame erzählt die jetzt hier arbeitet.« »Miau« kam von Kathy grinsend und lehnte sich ihm gegenüber an den Tresen. »Und warst du erfolgreich, bei was auch immer du gemacht hast?« »Nicht ganz, die lassen mich nicht ins Schloss rein, aber das werde ich noch ändern« »Wie bitte?« mischte sich Yuri ein der direkt neben Vincent saß. »Ich hoffe ich habe mich da gerade verhört Bursche!« mahnte Yuri. Aus den Augenwinkeln sah Vincent zu dem alten Mann. Trotz seiner hageren Statur, wirkte er als er hätte er bereits einiges an Gefahren überwunden. »Ich denke nicht. Das was ich gesagt habe meine ich auch so« »Pass mal auf Junge. Das Schloss gehört dem Oberhaupt der Falkon Familie, die seid Jahren die Sakura Inseln beschützen und für sie einstehen und wenn sie dir keinen Einlass gewähren, wirst du dort auch keinen finden.« Vincent schaute kurz zu Kathy die sich aufrichtete und mit den Schultern zuckte. »Warum willst du überhaupt in das Schloss? Das hast du mir noch gar nicht gesagt« »Cosmea Heavens befindet sich dort, zusammen mit 2 jungen Piraten« »Die Cosmea?« fragte sie als plötzlich ein metallisches Surren den Raum durchzuckte, gefolgt von einem klirrenden Aufprall. Kathy sah wie die Klinge des Katanas von Yuri kurz vor Vincents Schulter gestoppt worden war. Sie wusste inzwischen das es einer seiner Schilde war, vor allem als sie seine roten Augen bemerkte. »Du Hund, du wirst Lady Cosmea nichts antun« brüllte Yuri. Aus den Augenwinkeln schaute Vincent wieder zu Yuri. »Hör mal alter, wenn du dir nicht wehtun willst solltest du deinen Zahnstocher weg packen« sagte Vincent mit ernstem Blick, während Kathy genervt seufzte, als der alte Mann am Tisch, dem Kathy zuvor einen Tee serviert hatte aufstand. »Na na Yuri, sei doch nicht gleich so forsch zu meinem Sohn. Er ist jung und noch grün hinter den Ohren« sagte der alte schwach lächelnd. Misstrauisch schaute Yuri aus den Augenwinkeln kurz zu dem Alten Mann. »Das ist doch niemals dein Sohn Oroz, der ist viel zu alt um dein Balg zu sein.« »Natürlich. Yuri, mein Junge war damals 8 auf dem Foto das ich dir mal gezeigt haben. Selbst ich kann kaum glauben, das es bereits so lange her ist. Aber eines muss ich sagen, du bist wirklich groß geworden mein Junge« sagte der grünhaarige Alte und legte seine Hand auf Vincents Schulter. Vincent machte mit und nickte nur kurz. »Es ist lange her« sagte er und schaute in das Auge des alten Mannes. Yuri schob das Schwert zurück in die Scheide und band es sich mit einem Gurt um den Gürtel. »Nun denn« sagte Yuri und machte sich auf den Laden zu verlassen. Beinahe gleichzeitig kam Bruce aus der Küche und lugte hervor. »Was ist denn hier los? Ich hatte das Gefühl das hier jemand kämpfen würde« Oroz nahm die Hand wieder herunter und setzte sich neben Vincent auf den Barhocker. »Mensch Oroz du alter Stubenhocker« sagte Bruce und wischte sich die Hände an seiner Schürze ab und reichte dem alten die Hand zum Gruß. Oroz nahm die Hand kurz entgegen und lies dann wieder los. »Ich hatte mal wieder das Bedürfnis nach deinem Tee« sagte er und legte die Arme auf dem Tresen ab. Vincent musterte misstrauisch den Mann neben sich, irgendwie kam er ihm bekannt vor. »Nun ich hoffe er hat dir geschmeckt« »Ja das hat er, aber jetzt hätte ich dann doch gerne einen Met« Bruce nickte. »Ich schließe mich dem an, aber ich hab auch Kohldampf« schloss sich Vincent an. »Ach du musst Kathys Partner sein oder? Kein Problem, ich mach dir was ordentliches« sagte Bruce und verschwand wieder in der Küche. Unterdessen machte Kathy für Oroz und Vincent den Met fertig. Sie reichte ihnen die beiden Krüge und setzte sich ebenfalls. »Wir sind also Partner?« fragte Vincent an Kathy gewannt und nahm einen Schluck. »Wie soll ich uns sonnst nennen? Gefährten, Buddys, oder bin ich doch eher deine hübsche Geisel?« fragte sie stichelnd, erhielt von Vincent jedoch keine Antwort. »Wer seid ihr beide eigentlich?« fragte der alte der sich neben Vincent gesetzt hatte. »Vincent Crow« »Und ich bin Kathy Catsy« »Mhm, hab noch nie von euch beiden gehört« sagte Oroz und nahm einen Schluck. »Und warum hast du dich dann vorhin eingemischt?« »Weil Yuri nicht gerade dafür bekannt ist sanft vorzugehen« Kathy kicherte kurz. »Das ist Vincent auch nicht« sagte sie während sie von ihm nur ein grummelndes Knurren erntete. Kurz darauf brachte Bruce das Essen für Vincent. Ein Teller mit 3 Geflügel Steaks, Gebratenen Nudeln und Gemüse. Vincent schlug ordentlich zu. Die Nudel und die Steaks nahm er genüsslich zu sich, hin und wieder nahm er sich auch einen Schluck des Metes. Als er das Essen verputzt hatte schob er den Teller an den Rand und legte die Arme auf dem Tresen ab. Kahty wollte gerade abräumen als ihr etwas auffiel. »Hey, warum hast du dein Gemüse gegessen?« »Bin ich etwa ein Kaninchen?« »Stell dich nicht so an und iss auf!« »Vergiss es« »Du benimmst dich gerade wie ein kleines Kind Vincent« »Und du wie eine möchtegern Mutter. Mir schmeckt so ein Gemüse kram halt nicht« knurrte er. Oroz musterte die beiden argwöhnisch und seufzte während Kathy und Vincent sich weiterhin ankeiften. »Warum wollt ihr auf das Schloss. Da gibt es nichts als ein paar alte Säcke und ein nerviges Gör das als Erbe bezeichnet wird« sagte Oroz und nahm einen Schluck aus seinem Krug. »Das ist meine Sache. Ich muss nur wissen wie ich da rein komm« »Ohne alles in die Luft zu jagen!« warf Kathy ein. Vincent rollte mit den Augen. »Jaja« murmelte er. »Kommt morgen früh in mein Dojo, ich denke ich kann euch helfen« sagte Oroz und stand auf nachdem er seinen Krug geleert hatte. Er zog seine Jacke über und schloss dieses. »Es befindet sich am östlichen Rand der Insel. Kommt gegen 12, da sollte ich wach sein« sagte er und schwang sich die Kapuze über. »Danke, aber wir schaffen das schon« sagte Vincent wurde von dem alten jedoch ignoriert, als dieser sich umdrehte und ging mit den Worten »Wir sehen uns morgen« Vincent schaute dem alten noch kurz nach bis die Tür zugefallen war und drehte sich dann grummelnd um. »Ich hasse es ignoriert zu werden« »Iss dein Gemüse« »Schnauze!« Nach einer Stunde, nachdem Vincent noch einen weiteren vollen Teller verputzt hatte und zwei weitere Krüge geleert hatte, durfte er sich noch eine Predigt von Kathy anhören, da er wieder das Gemüse nicht gegessen hatte. Kathy hatte es aufgegeben und bekam von Bruce ihren ersten Lohn. 40 Berry am ersten Tag und er würde sie gerne morgen Abend wieder hier erwarten. Sie bedankte sich freundlich bei ihm. Auch Vincent bedankte sich für das leckere Essen. Gemeinsam gingen sie zurück zum Fox Gasthaus. Es war inzwischen Nacht, nur wenige der Öllampen leuchteten den Weg, das reichte jedoch völlig aus, der Vollmond tat nämlich sein bestes und erleuchtete die ganze Insel. Als sie die Eingangstür durchschritten lehnte Madame Blossem an dem Tresen und bemühte sich nicht zu sabbern während sie schlief. So leise wie möglich gingen die beiden hinauf in ihr Zimmer. Kathy schloss die Tür hinter sich ab und zog ihre Jacke und Pullover aus und hing sie in den Schrank. »Der erste Tag war schön. Ich könnte mich glatt dran gewöhnen« sagte sie als sie bemerkte das Vincent im Kamin ein Feuer machte. »Da will es wohl jemand romantisch?« fragte sie grinsend. Vincent richtete sich wieder auf und zog den Gurt von seinem Oberkörper an dem das Schwert befestigt war und lehnte es gegen die Wand. Daraufhin zog er seinen Wintermantel und sein Shirt aus. »Ich will es nur warm haben« sagte er ruhig und hing seine Sachen ebenfalls in den Schrank. Die beiden zogen ihre Stiefel aus, dabei kam Kathy nicht umhin Vincents freien Oberkörper zu mustern. Warum machte er das immer? Am Schiff, oder auch so, war er fast immer Oberkörper Frei. Sie stellte ihre Schuhe an die Tür und kramte in Vincents Tasche herum und holte ihr kleine hervor. Sie wühlte kurz herum und zog eine flauschige Hose hervor. Vincent setzte sich auf die Sitzbank neben dem Fenster und fühlte wie die Wärme des Kamins langsam den Raum ausfüllte. Aus den Augenwinkeln sah er zu Kathy die gerade ihren Gürtel öffnete. Sie stoppte als sie seinen Blick bemerkte. »Willst du mir helfen?« gurrte sie und öffnete langsam den Gürtel. Vincents Reaktion überraschte sie nicht einmal als er weg, aus dem Fenster schaute. Sie zog sich ihre Schlafsachen an und legte sich auf das große Bett. Sie drehte sich in die dicke Decke und rieb ihr Gesicht in das Kissen. »Naw das riecht so gut!« stöhnte sie und schaute zu Vincent der sich anlehnte und die Arme vor der Brust verschränkte. Sein Blick war weiterhin aus dem Fenster gerichtete. Kathy seufzte. »Du hast wirklich nicht vor zu schlafen?« »Nein« »Hm, los komm her« sagte sie und öffnete die Decke. Skeptisch drehte Vincent den Kopf zu ihr. Sie lächelte müde und winkte ihn mit der freien Hand zu sich. »Na los komm, die Decke ist kuschelig und du musst auch mal schlafen, also beweg dein Arsch her!« Vincent richtete sich auf und ging zu dem Bett. Er setzte sich zögerlich auf die Bettkante, als Kathy genervt seufzte. Sie richtete sich auf und griff Vincents Arm um ihn an sich ran auf das Bett zu ziehen. Die legte die Decke über sich und Vincent und lehnte sich an ihn. Er war sehr warm. Als sie ihren Kopf auf seine Brust legte hörte sie seinen Herzschlag. »Siehst du, geht doch« murmelte sie ruhig und schlief in nur wenigen Sekunden ein. Vincent der etwas skeptisch sie beobachtete verstand nicht ganz warum sie so darauf beharrt hatte das er schlafen solle. Tatsächlich überkam ihn sogar etwas wie Müdigkeit, als er langsam die Augen schloss, die Arme hinter dem Kopf verschränkte und einschlief.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Fate_stay_night
2016-11-24T12:56:50+00:00 24.11.2016 13:56
Yo!

Also, ihre Streitereien sind wirklich spitze! 😁👍
Das Chap hat mir alles in allem wieder sehr gut gefallen, nur frag' ich mich jetzt, was Vincent will und wer genau Oroz ist. 🤔
Bin auf jeden Fall schon sehr gespannt darauf zu erfahren, wie's weiter geht. 😀

LG

Fate 💢💣💥
Antwort von:  ArkaneFenrir
26.11.2016 13:10
Hey, danke das du so aktiv mit liest. Es würde mich freuen wenn du ein bis zwei, oder auch mehr, Tipps/Ideen oder auch Wünsche hättest.

Die Gesichte ist form und ausbaubar :3


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