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Wie ein Licht in der Nacht

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Guten Abend ihr,

erstmal ein fettes Sorry, dass ich solange gebraucht habe, um ein neues Kapitel zu schreiben aber ich hatte privat viel um die Ohren und dann kam auch noch ne Schreibblockade dazu. So ganz bin ich auch nicht überzeugt von dem Kapitel aber was Besseres bekomme ich im Moment nicht zusammen. Ich hoffe euch gefällt es trotzdem. Komplett anzeigen

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Gedankenverloren setzte er sich an den Tisch und stütze sein Kopf auf seinen Händen ab und starrte die Wand an. Er hatte keine Ahnung, was er jetzt tun sollte? Nami schien etwas zu belasten und er wollte ihr so gern beistehen aber sie wollte seine Nähe im Moment nicht. Wie sollte er ihr also helfen, wenn sie ihn nicht ließ? Haruta, die bemerkt hatte, dass Ace sie nicht wahrgenommen hatte, gesellte sich zu ihm, was diesen kurz aufschrecken ließ. Überrascht sah er zu ihr, er hatte nicht damit gerechnet hier jemanden vor zu finden.

„Was ist los?“ Haruta sah ihn besorgt an.

„Nichts..ich..“, versuchte Ace sich raus zu winden. Er war sich nicht sicher, ob er wirklich mit ihr über Nami reden sollte.

„Ich sehe doch, das dich was beschäftigt also rück schon raus mit der Sprache.“ Sie kannte Ace gut genug, um zu wissen, wann ihn etwas auf der Seele lag und wann nicht schließlich war sie seine beste Freundin.

„Es geht um Nami. Sie hat mir vorns an den Kopf geknallt, dass mein kleiner Bruder sie hassen würde und ich mich ihr nur so nett gegenüber verhalte, weil sie die beste Freundin meines Bruders ist“, murmelte und seufzte resignierend.

„Und hat sie Recht damit“, fragte sie ihn geradeaus.

Kurz schloss er seine Augen und ging tief in sich. Wenn er ehrlich war, dann war es am Anfang wirklich so gewesen aber mit jeder Minute die verging, änderte sich etwas in ihm.

„Zu Beginn war es so aber mittlerweile hab ich das Bedürfnis bei ihr zu sein und sie zu beschützen. Ich kann es dir nicht beschreiben aber ich bin gern in ihrer Nähe“, meinte er ehrlich.

„Du magst sie wirklich oder?“

„Ja, das tue ich“, erwiderte er etwas lächelnd.

Haruta nickte verstehend und erwiderte sein Lächeln. Sie hatte den Verdacht, dass Ace sich in Nami verliebt hatte aber wollte ihn nicht damit konfrontieren. Er sollte selbst darauf kommen. Stattdessen gab sie ihm einen kleinen Rat.

„Gib ihr etwas Zeit. Ich meine, sie wird überfordert mit all dem sein. Ace, sie wäre fast ertrunken, dann wacht sie auf und stellt fest, dass sie auf einem anderem Schiff ist mit unbekannten Menschen und ohne ihre Freunde. Dann noch der Streit, den sie anscheint mit deinem Bruder hat. Meinst du nicht auch, dass das etwas zu viel für sie ist?“

Ace ließ seine Schulter resignierend sinken. Er wusste, dass sie recht hatte, dennoch fühlte es sich für ihn so falsch an. Schließlich wollte er doch so gern bei ihr sein und ihr zeigen, dass er für sie da ist und ihr beisteht.

Aufmunternd legte sie ihre Hand auf seine, da sie das betrübte Gesicht von Ace sah.

„Ich bin mir ganz sicher, dass sie auf dich zukommen wird, wenn sie soweit ist und dann solltest du ihr sagen, dass du dich ihretwegen so fürsorglich verhältst.“

Mit diesen Worten klopfte sie ihn auf die Schulter und stand auf. Sie musste noch zu Marco, da dieser etwas von ihr wollte. Kurz vor der Tür wurde sie nochmal kurz zurückgehalten.

„Danke, Haruta“, hörte sie Ace sagen.

„Hab ich gern gemacht“, winkte sie ab und verließ die Tür.
 

❤ ♡ ♥ ❥
 

Tränenüberströmt schloss sie die Tür und schmiss sich auf ihr Bett. Sie ließ ihren Kummer heraus, darüber das sie das Gefühl hatte, an ihrer Einsamkeit zu ersticken. Ihre Freunde waren so weit weg und wer wusste schon, ob sie sie überhaupt noch suchten oder nicht schon längst aufgegeben hatten. Nun hatte sie sogar Ace angeschrien, der ihr einziger Bezug auf diesem Schiff war, nur weil sie den Gedanken nicht ertrug, dass er es nur tat, weil sie Ruffys beste Freundin war. Aber sie wollte nun mal, dass er sich um ihre Person sorgte und nicht weil sie zu seinem kleinen Bruder gehörte. Doch tief in sich drin, wusste sie, dass es nicht so war und jetzt wo er wusste, dass sie sich zerstritten hatten, hatte sie ihn bestimmt sowieso vergrault. Vielleicht hasste er sie jetzt genauso wie ihr ehemals bester Freund. fanden. Ihr wurde das alles zu viel, weil sie einfach keinen Ausweg aus dem ganzen Chaos sah. Warum nur musste ihr das passieren? Was hatte sie denn falsch gemacht? Hatte sie nicht schon genug Leid erlebt? All diese unbeantworteten Fragen verursachten das weitere Tränen ihren Weg nach draußen fanden. Irgendwann schlief sie vor Erschöpfung ein und als sie das nächste Mal ihre Augen öffnete, war es weit nach Mitternacht. Sachte setzte sie sich auf und erhaschte einen Blick aus ihrem Bullauge. Sie konnte einzelne Sterne vernehmen und entschied sich dafür etwas nach draußen zu gehen.
 

Nami setzte sich an Deck, um die frische Luft zu genießen und sich dem Sternenhimmel zu widmen. Sie war jetzt erst zwei Tage hier, dennoch kam es ihr schon wie eine Ewigkeit vor und obwohl sie unter so vielen Mitgliedern der Whitebeardpiraten war, fühlte sie sich so allein. Das letzte Mal, dass sie sich so gefühlt hatte, ist Jahre her. Nach Bellmeres Tod, mieden die Dorfbewohner sie, da sie sich Arlongsbande angeschlossen hatte, um ihr Dorf frei zu kaufen. Natürlich hatte keiner dafür Verständnis gehabt, weil sie ihnen nichts erzählt hatte, um sie zu schützen. Erst viel später hatte sie erfahren, dass die Dorfbewohner den Grund für ihren Beitritt bereits kannten. Damals hatte sie sich oft einsam und allein gelassen gefühlt, wäre Nojiko nicht gewesen, wäre sie wohl daran verkümmert. Automatisch zog sie ihre Knie an und umschlang sie mit ihren Armen, um sich selbst Trost zu spenden und die düsteren Gedanken zu verbannen. Sie vermisste ihre Schwester, hatte sie doch immer einen guten Rat für sie gehabt. Aber jetzt war sie tausende Meilen von ihr entfernt und konnte ihr nicht helfen.
 

Er konnte nicht schlafen, viel zu sehr drehten seine Gedanken sich um Nami. Obwohl er mit Haruta geredet hatte und sie ihm geraten hatte, ihr die Zeit zu geben, fiel es ihm schwer, dem nach zu kommen. Gerade im Moment, wo er Nami eine Zeit lang aus der Ferne beobachtet hat, wie sie wie ein Häufchen Elend auf dem Deck saß. Er biss sich auf die Unterlippe und wog ab, ob er denn nicht doch zu ihr gehen sollte. Letztendlich vertraute er seinem Instinkt und trat doch sachte näher an sie heran. Still setzte er sich neben sie. Mit dieser Geste wollte er ihr nur zeigen, dass er bei ihr war, schließlich wollte er sie nicht überfordern.
 

Sie musste sich nicht zur Seite drehen, um zu wissen, wer sich neben sie gesetzt hatte. Mittlerweile spürte sie seine Anwesenheit und war froh, dass er es ihr anscheint nicht übel nahm, dass sie ihn vorns angeschrien hatte. Wahrscheinlich lag das an seiner fürsorglichen Art. Auf einer gewissen Art und Weise war sie froh, dass er bei ihr war und dennoch hatte sie Angst davor ihm etwas aus ihrem Seelenleid zu erzählen.

„Es tut mir leid..ich hätte..nicht..“

„Nein, schon gut. Du musst dich nicht entschuldigen“, unterbrach er sie in ihrem Satz und schenkte ihr ein sanftmütiges Lächeln.

Dankbar nickte sie und schloss ihre Augen. Sie wusste, dass er eine Antwort verdient hatte, darauf, was zwischen ihr und seinem Bruder vorgefallen ist aber sie konnte es nicht.

„Ace, ich kann dir einfach nicht sagen, was vorgefallen ist“, flüsterte sie.

„Wieso nicht?“ Er verstand sie nicht. Was konnte denn so schlimm sein, dass sie es ihm nicht anvertrauen wollte?

Traurig schüttelte sie ihren Kopf und sah zum Boden hin.

„Du würdest mir am Ende ebenfalls nicht glauben und dann..“

Sanft nahm er Namis Kinn in seine Hand und brachte sie so dazu ihn anzuschauen.

„Nami, ich verspreche dir, egal was du mir erzählen wirst. Ich glaube dir. Bitte, du kannst mir vertrauen.“ Um seine Aussage zu untermauern, griff er nach ihrer Hand und nahm sie in seine. Seine Augen strahlten so viel Ehrlichkeit und Wärme aus, dass es ihr eine Gänsehaut bescherte. Er meinte es wirklich ernst und sie wollte ihm so gern glauben. Sollte sie es also wirklich wagen? Nach kurzem Überlegen entschied sie sich dafür, denn sie musste ihren Kummer jemanden anvertrauen bevor sie daran zerbrach.

„Es fing alles nach den zwei Jahren, die wir getrennt voneinander waren, auf dem Sabaody Archipel an. Nach unserer langen Pause trafen wir uns am vereinbarten Treffpunkt wieder. Dort erlebten wir alle eine Überraschung, denn Ruffy hatte uns ein neues Crewmitglied vorzustellen. Dabei handelte sich um niemand geringeres als Boa Hancock. Ruffy erzählte uns, was diese Frau alles für ihn getan hatte und er hatte ihr wirklich viel zu verdanken. Du hättest mal ihr Gesicht sehen sollen als er so lobende Worte über sie sprach. Es war nicht schwer zu erkennen, dass sie sich vollkommen in ihn verliebt hatte und da lag das Problem. Sie sah in mir und Robin eine Konkurrenz. Boa hatte Angst, dass wir ihr Ruffy ausspannen würden, wobei sie in mir wohl eine bedrohlichere Gefahr gesehen hat, da ich seine beste Freundin war. Ihr Verhalten gegenüber mir und Robin war ziemlich kalt und sie redete eigentlich nur das Nötigste mit uns. Gegenüber den Jungs war sie wie ausgewechselt, total warmherzig und freundlich. Es hat ihr nicht in dem Kram gepasst, dass wir mit auf dem Schiff waren. Jedenfalls wurde es nach einer gewissen Zeit immer schlimmer. Wenn ich ihr einen Befehl oder ihre Hilfe benötigte, bekam ich dumme Bemerkungen von ihr und sie ließ mich alleine damit. Doch das was mich am meisten gestört hat, war die Tatsache, dass ich keine freie Minute mehr mit Ruffy allein verbringen konnte. Entweder war sie schon in seiner Nähe oder sie unterbrach uns, indem sie meinte, sie bräuchte ganz dringend seine Hilfe. Es wurmte mich, dass ich mit meinem besten Freund nicht mehr ungestört über irgendwelche Dinge sprechen konnte. Also habe ich Ruffy darauf angesprochen und er sprach mit Boa. Er meinte allerdings, dass sie es bestimmt nicht mit Absicht tat. Ihren Blick werde ich nicht so schnell wieder vergessen als Boa aus seiner Kajüte kam. Mit diesem hätte sie mich wohl am liebsten erdolcht und ich konnte ja nicht ahnen, was ich damit auslösen würde, denn dann fing der Ärger erst richtig an. Nach einem Landgang kamen wir wieder auf unser Schiff und ich dachte mich trifft der Schlag. Meine Sachen waren völlig durchwühlt und teilweise waren meine Sachen kaputt. Ich ahnte, dass es Boa sein musste, da alle anderen Zimmer und selbst Robins Sachen verschont geblieben sind. Allerdings wollte Ruffy davon nichts wissen, da es ja auch sein konnte, dass es jemand anders gewesen war. Dann ein paar Tage später ging eines Nachts das Licht im Bad aus, in welchem ich geduscht habe. Ich habe erst gedacht, es hätte jemand aus versehen gemacht aber da war niemand als ich auf mich aufmerksam machen wollte. Als ich mich zum Lichtschalter vorgetastet habe, waren meine Klamotten verschwunden. Ich war wirklich sehr gereizt und bin auf die Suche nach diesen gegangen und weißt du was dann war? Sie schwammen im Meer. Wieder bin ich zu Ruffy aber vergeblich, er glaubte mir wieder nicht, da ich auch keine Beweise hatte. Ich hab mich an die Hoffnung geklammert, dass es aufhören würde aber da habe ich mich getäuscht. Sie hat mir irgendetwas beim Frühstück ins Essen gemischt. Mir ging es tagelang mies. Ich habe gebrochen, war total schwach auf den Beinen und konnte kaum aus dem Bett heraus. Erst habe ich gedacht, vielleicht hätte es am Essen gelegen aber allen anderen ging es gut. Natürlich hätte es auch sein können, dass ich einfach krank geworden bin aber Chopper meinte nach einer Untersuchung zu mir, ob ich denn von einer bestimmten Pflanze etwas gegessen habe und das habe ich nicht. Ich hatte allerdings Boa mit einer Grünpflanze in der Hand auf der Insel, auf der wir vor einer Woche abgelegt hatten gesehen. Doch als ich Ruffy davon berichtete, sah er mich einfach ungläubig an und wirkte zunehmendes genervter, da er dachte, ich würde mir das alles nur ausdenken. Wir stritten uns und ich war so enttäuscht, dass er mir nicht vertraute. Ich meine, er war doch sonst immer für mich da. Um ihm zu beweisen, dass Boa da hinter steckte bin ich in ihr Zimmer gegangen und auch wenn es sich nicht gehörte habe ich ihre Sachen durchwühlt. Von der Pflanze fehlte allerdings jede Spur, dafür fand ich etwas anderes mit großer Bedeutung für mich nämlich meinem goldenen Armreifen, den ich von meiner Schwester hatte. Leider kam Boa eher ins Zimmer und hat mich dabei erwischt, wie ich ihr Persönliches durchwühlt habe. Kalt hat sie mich angesehen und war auf mich zu getreten.
 

Flashback

„Du gibst mir jetzt besser, dass was du gefunden hast sonst wird dir das gleich leid tun.“

„Das kannst du vergessen. Ich werde damit jetzt zu Ruffy gehen und ihm beweisen, dass du hinter all den Handlungen gesteckt hast“, fauchte Nami wütend.

„Er wird dir nicht glauben, kleine Närrin also gib ihn mir.“ Damit kam sie auf Nami zu und griff grob nach ihrer Hand. Sie versuchte sich zu wehren aber sie war etwas stärkerer und schubste Nami zu Boden.

Überheblich starrte Boa sie an. „Wenn du nicht vom Schiff verschwindest, werfe ich diesen wertlosen Gegenstand ins Meer“, und grinste sie fies an.

„Das wirst du nicht tun“, meinte Nami und erhob sich schnell vom Boden, um erneut auf Boa zu zugehen. Sie griff nach ihrer Hand und zog daran.

Schnell entstand eine Rangelei und sie bemühte sich, ihren Armreifen wieder zu bekommen. Nami wurde immer verzweifelter und dann kam eins zum anderen. Boa riss ihren Arm von ihr und ihre Hand landete in Boas Gesicht. In genau diesem Moment trat Ruffy ins Zimmer und sah Nami völlig schockiert und enttäuscht an. Boa nutzte diesen Augenblick geschickt aus und schmiss sich ihm gespielt weinend in die Arme.

„Nami ist völlig durchgedreht. Sie gab mir ihren Armreifen, um zu behaupten, ich hätte ihn geklaut und als ich das nicht wollte, hat sie mich geschlagen. Ich hatte solche Angst“, murmelte sie ins Ruffys Hemd.

Sorgenvoll strich er ihr beruhigend über den Rücken.

Nami war wie erstarrt und konnte nicht glauben, was Boa da von sich gab. Er dachte doch nicht wirklich, dass sie zu sowas in der Lage war oder?

„Ruffy, das ist nicht das, wonach es ausgesehen hat. Du verstehst das völlig falsch. Boa hat mir..“

„Nein, Nami. Es reicht. Was ist nur in dich gefahren, dass du sie angreifst? Ich höre nur noch irgendwelche Lügen über Boa. Bist du eifersüchtig auf sie?“

„Pah, so ein Unsinn. Sie hat mir verdammt nochmal meinen Armreifen weggenommen. Du weißt genau, wie viel mir dieser bedeutet.“

„Nami, ich bitte dich, das ist doch wieder nur eine Unterstellung, die du mir weiß machen willst. Lass Boa doch einfach mal in Ruhe. Sie würde dir nie etwas zu leide tun.“

„Aber es ist die Wahrheit. Mach doch endlich mal die Augen auf. Sie blendet dich.“

„Gott Nami, hörst du dir selbst zu. Seit Wochen hör ich nichts anderes mehr als Boa hat dies getan und sie hat das getan. Ich weiß nicht, was du damit verfolgst und jetzt schlägst du sie auch noch.“

„Wieso glaubst du mir nicht. Ich bin deine beste Freundin und du kennst mich doch. Nie würde ich jemanden schlagen oder über meine Freunde Lügen verbreiten.“

„Ganz ehrlich? Im Moment weiß ich gar nichts mehr. Ich erkenne dich einfach nicht wieder und wenn du die Situation nicht besser wird, weiß ich nicht, ob du noch länger tragbar bist.“

„Bitte was? Ruffy, das kann doch nicht dein ernst sein?“ Mit großen Augen blickte sie zu ihm. Seine Worte hatten sie tief verletzt. Noch nie hat er seinen Nakamas gedroht sie von Bord zu werfen, egal um welche Angelegenheiten es sich handelte.

„Tut mir leid, Nami.“

„Tief traurig, dass er ihr einfach nicht mehr vertraute, senkte sie ihren Blick und drängelte sich an Ruffy vorbei. Sie wollte einfach nur noch von hier weg.“

„Du verdammter Hirnochse“, murmelte sie nur noch im Vorbeigehen.
 

Flashback Ende
 

Eine einzelne Träne rann ihr von der Wange bei der Erinnerung. Besorgt wischte Ace, der ihr bis dahin zugehört hatte, diese mit dem Daumen weg.

„Wieso hast du nicht mit deinen anderen Freunden geredet“, harkte er besorgt nach.

„Ich habe mich einfach nicht mehr getraut. Ich hatte einfach Angst, dass die anderen mir ebenfalls kein Wort davon glaubten und habe daher geschwiegen. Schließlich war Ruffy mein bester Freund und dennoch vertraute er einer anderen Person mehr, die er gerade mal halb so lange kannte wie mich.“

„Was ist dann passiert?“

„Ich habe mich tagelang in mein Zimmer verkrochen und an meinen Karten gezeichnet. Robin hat mir meist mein Essen ins Zimmer gebracht. Sie hat mich zwar auf mein Verhalten angesprochen aber ich habe nur ab gewunken und gemeint es sei alles in Ordnung. Scheinbar hatten auch Ruffy und Boa ihnen nichts von dem Vorfall zuvor erzählt. Irgendwann musst ich dann doch wieder aus meinem Zimmer kommen, um den Kurs zu kontrollieren. Wir erreichten eine Insel mit einer Marinebasis und ich bin alleine auf diese, weil ich einfach meine Ruhe haben wollte. Leider bin ich da Boa begegnet, die vor Marinesoldaten davon lief. Als sie mich sah, kam sie in meine Richtung gelaufen. Ich war kurz starr vor Schreck und hätte sie am liebsten erwürgt dafür, dass sie sie zu mir führte. Aber ich besann mich schnell und lief mit ihr weg. Es waren einfach zu viele als das wir zwei allein gegen so viele etwas ausrichten hätten können. Zusammen rannten wir und irgendwann stellte Boa mir ein Bein und ich fiel hin. Sie grinste gehässig und meinte zu mir, dass ich mich wunderbar als Ablenkung dienen lasse. Ich konnte kaum glauben, zu was sie im Stande war. Die Marinesoldaten standen schon fast vor mir, also rappelte ich mich schnell auf. Ich bin gerannt und gerannt und in einen Marinesoldaten hinein gelaufen. Er hielt mich an meinem Handgelenk fest und drückte mich gegen eine Wand. Ich hatte solche Angst, weil ich seinen wahnsinnigen Blick gesehen habe. Er kam mir mit seinem widerlichen Geruch entgegen und wollte mich küssen aber ich hab mich dagegen gewehrt und meinen Kopf weggedreht. Also flüsterte er mir ins Ohr, dass ich lieber mitmachen sollte, sonst würde das Böse für mich enden. Um seine Aussage zu unterstreichen, verpasste er mir die Schnittwunde am Bauch. Es tat unheimlich weh und ich bekam Panik, sodass ich meine Tränen kaum zurückhalten konnte. Ich dachte wirklich, das wars und dann kam zum Glück Robin, um die Ecke und hat mir geholfen. Sie half mir zum Schiff zu kommen und wollte, dass sich Chopper die Wunde ansieht aber ich wollte nicht. Er hätte mir Fragen gestellt und ich war nicht bereit über die Sache zu sprechen, die fast geschehen wäre. Also hat Robin mir meine Wunde verbunden. Aber selbst ihr habe ich nichts davon erzählt, dass Boa mich zu vor geopfert hätte. Ich war der festen Überzeugung, dass sie mir ebenfalls nicht glauben würde.“

Je mehr sie erzählte, desto mehr Tränen liefen ihr über die Wangen.

„Letztendlich ist sie sogar Schuld, dass ich vom Schiff gefallen bin, weil ich ihr für einen Moment vertraut habe und darauf gehofft habe, dass sie zur Besinnung kommt und mir hilft. Aber sie wollte mich loswerden egal um welchen Preis. Gott, Ace. Wie kann eine Person nur so grausam sein?“ Dabei ging einen Ruck durch ihren Körper und sie schluchzte verzweifelt auf. Sie vergrub ihren Kopf in ihre Hände.

Ace zerbrach der Anblick fast das Herz. Was musste Nami alles durch stehen und das nur weil Boa sich in seinen kleinen Bruder verliebt hatte. Er verstand Ruffy nicht mal ansatzweise, wie konnte er nur so naiv sein und seiner besten Freundin nicht vertrauen. Wieso ließ er sich nur von ihr blenden? Sanft zog er Nami in seine Arme und gab ihr einen kleinen hauchzarten Kuss auf ihren Haarschopf.

„Ich glaube dir, hörst du“, flüsterte er ihr leise zu und das tat er wirklich. Nami litt und das konnte sie nicht nur spielen. Das war echt.

Sie nickte schwach und genoss einfach nur die Nähe zu ihm. Es tat gut einfach zu wissen, dass ihr jemand glaubte.

„Ich weiß du denkst, ich würde mich nur um dich sorgen, weil du zu Ruffy gehörst aber das stimmt nicht. Das mache ich, weil ich dich mag um deinetwillen. Ich werde nicht zulassen, dass du verletzt wirst und ich verspreche dir, ich bin für dich da. Zusammen finden wir eine Lösung“, murmelte er ihr ins Ohr und strich beruhigend über ihren Rücken. Er meinte jedes Wort ernst, er würde sich etwas einfallen lassen und er würde sie beschützen, wenn es sein musste, mit seinem Leben.

Ihr wurde ganz warm ums Herz bei seinen Worten. Augenblicklich vergrub sie ihren Kopf noch mehr an seine Brust. Ein angenehmes Kribbeln machte sich in ihrem Bauch bemerkbar und sie wusste nicht, wann sie sich zuletzt so geborgen gefühlt hatte.
 

Sie wussten nicht, wie lange sie beide so da saßen aber irgendwann wurde Namis Schluchzen weniger und ihr Atem immer ruhiger. Vorsichtig versuchte er einen Blick auf ihr Gesicht zu erhaschen und musste augenblicklich etwas Schmunzeln, als er festgestellt hatte, dass sie ihre Augen geschlossen hatte. Anscheint war das für sie zu viel gewesen, sodass sie vor Erschöpfung eingeschlafen war. Liebevoll hob er sie hoch, indem er sie in seine Arme nahm und ging mit ihr in ihr Zimmer. So leise wie möglich, öffnete er die Tür und legte sie auf ihren Bett nieder. Aber dabei stieß er gegen das Bettgestell mit seinem Fuß.

„Ah, verdammter Mist“, fluchte er leise vor sich hin.

Kurz blinzelte Nami deshalb auf und sah müde zu Ace. Sie stellte fest, dass sie nicht mehr auf dem Deck waren und war kurz irritiert.

Ace, der ihren verwirrten Blick bemerkte, setzte sich neben sie ans Bett.

„Ich habe dich in dein Zimmer gebracht, du solltest jetzt etwas schlafen“, meinte er einfühlsam und legte eine Hand auf ihren Kopf.

Sie nickte und er wollte sich erheben, als sie ihn am Handgelenk festhielt.

„Kannst du vielleicht noch solange bleiben bis ich eingeschlafen bin?“, flüsterte sie bittend. Es war egoistisch, sah Ace doch genauso müde aus wie sie sich fühlte. Doch er ließ es sich nicht anmerken und lächelte sie einfach nur sanft an.

„Klar, kann ich das.“

Um seine Aussage zu untermauern, wollte er sich gerade wieder auf den harten Boden setzen, als er ein leichtes Kopfschütteln von Nami bemerkte. Sie atmete kurz tief ein und aus, weil es ihr etwas peinlich war aber er sollte es genauso weich wie sie haben. Also rückte sie ein Stück zur Seite und hob ihre Decke an, um ihn anzudeuten sich zur ihr zulegen. Überrascht sah er zu ihr und kam der Aufforderung nur allzu gern nach. Nami drehte ihren Kopf zur Wand, damit er ihre Röte nicht bemerkte. Doch ein Ruck ging durch ihren Körper als Ace sie näher zu sich zog. Sie legte ihren Kopf auf seine Brust und er legte seine Arme um sie. Ein seliges Lächeln lag ihr auf den Lippen, kam sie nicht umhin, sich insgeheim in seinen Armen wohl zu fühlen. Er strahlte eine angenehme Wärme aus. Geborgen schloss sie die Augen und wünschte sich, dass der Moment ewig anhielt. Beide genossen in dieser Nacht die Nähe zum anderen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Black-Heart-OP
2016-07-21T21:14:28+00:00 21.07.2016 23:14
Was ein Arsch! Ruffy! Wenn ich dich erwische gehst du baden💢! Deiner besten Freundin nicht mehr zu glauben...Sondern Boa!? Du hast doch selber gesagt, das ihre Art dich anwiedert. Falsche Schlange👿😡😷
Ace😍 du bist sooooo cute! Der beste😳! Das hat Nami echt geholfen! Und das Ende! Soooooooo sweet😘😊! Ich hoffe es geht bald weiter! Mega geschrieben! Freu mich aufs nächste Kapi!!!😁
LG Black-Heart
Antwort von:  FlipFlops-Mausi
07.08.2016 14:29
Huhu liebe Black-Heart-Op,

schön, dass du zu meiner Ff gefunden hast und mir ein Review dar gelassen hast. Tja, Ruffy ist wirklich ein Arsch in der FF obwohl ich ihn eigentlich mag aber hier musste es ausnahmsweise mal sein. Aber ich denke, er wird noch merken, was er da für einen riesigen Fehler gemacht hat.
Ich muss gestehen, dass ich meinen Ace hier auch total mag *schwärm* Er ist so süß zu Nami aber das macht er nun mal, weil er sie sehr gern hat.
Ich hoffe das nächste Kapitel gefällt dir auch :)

Liebste Grüße und vielen Dank für die lieben Worte :D
Antwort von:  Black-Heart-OP
07.08.2016 15:12
Ich verfolge die Geschichte schon länger und komme aus dem Schwärmen garnich mehr heraus. Ich bin mir sicher das es mindestens auch so gut wird.
LG Black-Heart-OP
Von:  fahnm
2016-07-16T14:14:08+00:00 16.07.2016 16:14
Ein Tolles Kapitel
Freue mich schon aufs nächste.
Antwort von:  FlipFlops-Mausi
07.08.2016 14:25
Huhu fahnm,

schön, dass dir das Kapitel wieder gefallen hat ;)

Liebste Grüße :D
Von:  Nami88
2016-07-16T13:26:06+00:00 16.07.2016 15:26
😍😍😍😍
Der zweite Teil War so schön, aber auch traurig zu gleich
Endlich wissen wir was Boa getan hat 😠
Diese miese sch..... wir kann sie das nur machen 😡 und Ruffy, wie kann er nur denken das Nami lügt, toller bester freund 😑
Aber zum Glück glaubt Ace ihr und es tat sicher gut das dir Es jemanden anvertrauen konnte ^^
Jetzt hoffe ich das die Strohhutbande wieder auf taucht ^^
Ace wird Ruffy sicher eine rein hauen xD
Und das Ende War so sweet
Wie beide im Bett lagen und hoffentlich gestehen sie sich bald die Gefühle für einander 😄
Bin Mega gespannt wie es weiter geht 😊

Dir noch ein schönes Wochenende Maus 😙
Antwort von:  FlipFlops-Mausi
07.08.2016 14:45
Boa hat halt keine Skrupel und um Ruffy zu bekommen ist ihr eben jedes Mittel Recht.
Ruffy kennt eben nur Boas gute Seiten. Sie hat ja auch viel für ihn riskiert und ihm sehr geholfen in der Zeit mit Ace. Das er sich das einfach nicht vorstellen konnte aber das entschuldigt nicht sein Verhalten gegenüber Nami. Schließlich ist sie seine beste Freundin und er müsste eigentlich wissen, dass sie sowas niemals tun würde ohne triftigen Grund.
Ace ist für sie da und glaubt ihr zum Glück. Du kannst gespannt sein, wie das Aufeinander treffen wollen verlaufen wird aber ein bisschen gedulden musst du dich noch.

Liebste Grüße und dir ein schönen Sonntag nachmittag :*
Von:  Minimaus300
2016-07-16T11:12:44+00:00 16.07.2016 13:12
Sehr spannend und mega schön😊😀
Antwort von:  FlipFlops-Mausi
07.08.2016 14:23
Vielen lieben Dank dir für deine lieben Worte :D
Ich hoffe der Rest der FF gefällt dir auch weiterhin ;)

Liebste Grüße :D
Von:  Nami88
2016-07-16T10:41:57+00:00 16.07.2016 12:41
Hey meine Maus 😙
Schön das es weiter geht ^^
Aber das mit der Schreibblockade kenne ich, mir geht es gerade genau so 😢😵
Aber jetzt zum Kapitel 😉
Also ich habe erst einmal den ersten Teil gelesen, da ich gleich weiter arbeiten muss ^^ aber du hast mir schon mal meine Mittagspause versüßt 😘
Endlich hat Ace es zugeben das er nami liebt ^^ auch wenn seine beste Freundin ihn etwas geholfen hat xD
bin mal gespannt wie es nami geht ^^
Aber da muss ich warten bis zum Feierabend 😅
Also bekommst du später noch ein kommi 😙

LG Nami88
Antwort von:  FlipFlops-Mausi
07.08.2016 14:40
Huhu meine Liebste :D,

ja so ne Schreibblockade ist echt mies aber meist hilft es mir, wenn ich dann Musik höre. Dann fallen mir meist Ideen wieder ein :)
Freut mich, dass ich dir deine Mittagspause versüßen konnte :D
Naja für was ist seine beste Freundin denn sonst da, wenn nicht für sowas xD
So bis gleich :)
Von: abgemeldet
2016-07-15T21:45:26+00:00 15.07.2016 23:45
Gut geschrieben ich habe immernoch tränen in den Augen.
Nami tut mir so verdammt leid, die storie ist einwenig wie in meinem Leben,
Ich verstehe Nami sehr gut, am liebsten würde i sie in den Arm nehmen und trösten.
MAN BOA DU KLEINE ******************PIEP*********** DIE IMMER NUR AN IHR EIGENES VERSCHISSENES WOHL DENKT,
DU HÄTTEST AUF MARY JOA VERRECKEN SOLLEN DU VERDAMTE ******************PIEP***************. VERSTANDEN!?!
(***********PIEP*********** schimpfwörter die zu schlimm für die menschheit sind (aber für boa genau das richtige))
Und Ruffy du kleiner Bastard, sorry aber das muss ich mal loswerden, du bist ein Baka auf höchststatus du vollbedeperter Gummibastard,
Mal ehrlich schmeiss Hancock endlich über Board, (mordlustiges psycho face mi Blut) oder ich werde dir alles nehmen was dier lieb ist,
Angefangen bei deinem Strohhut. (Mit messerspiel mit psycho blick)
Sorry Flip Flop Mausi aber ich musste meine wut mal rauslassen, die wut auf Boa nicht auf dich, dieser tante traue ich alles zu.
Von wegen schönate Frau der Welt, Bitch von Welt trift es wohl eher.
Und Flip Flop dürfte ich boa bitte töten, das wäre sehr nett von dir.
Keine sorge ich mag deine ff trotzdem noch, ich mag nur Hancock nicht.

Mfg
Strawhatgirl
Antwort von:  FlipFlops-Mausi
07.08.2016 14:35
Hallo liebe Strawhatgirl :D,

ich gebe dir die Erlaubnis Boa zu töten sehr gern ;)
Ich mag Boa auch nicht. Sie ist hier ein richtiges Miststück in der FF aber das muss nun mal leider so sein ;) Ich verstehe deine Wut, was sie gemacht hat geht gar nicht und sie wird ihre Strafe bekommen.
Nami kann einen wirklich leid tun aber zum Glück hat sie ja Ace, der an ihrer Seite ist ;)

Liebste Grüße :D
Antwort von: abgemeldet
07.08.2016 14:57
Danke das ich Boa töten darf.
Oh Boa~!!! Wo steckst du du kleines Miststück,
Ich reiß dir deinen fetten Arsch auf und räum deine gedärme raus.
Von: Chieri_Sono
2016-07-15T21:40:17+00:00 15.07.2016 23:40
Arme, arme Nami, aber süß wie Ace sich sorgen um sie macht.
Schreib bitte schnell weiter :)
Antwort von:  FlipFlops-Mausi
07.08.2016 14:22
Huhu liebe Chieri_Sono :D,

schön, dass du mir ein Kommi hinterlassen hast und dir meine FF gefällt danke :D
Ja Nami kann einen Leid tun aber zum Glück hat sie ja Ace, der sich um sie sorgt ;)

Liebste Grüße :)


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