PoP'N STaR

Das Notizbuch und der Regen des Schmerzens

Natsume Hiraja war 16 Jahre, geht in die 1.Klasse der Hidamari Oberschule, hat drei Freundinnen und einen Freund und ihr Hobby ist das Geschichten schreiben.
 

*Ding Dong*
 

Es klingelte zur Pause.

"Und weiter.", sagte Natsume zu sich in Gedanken und lächelte, als sie wieder in ihr Notizbuch schrieb, wo sie ihre aktuelle Geschichte "Galaxy" reinschrieb, "Heute wird die Heroine Reika endlich zu einem Konzert von ihrer Lieblings-Boyband 'Galaxy' gehen und... Oh man, Geschichten schreiben macht einfach so viel Spaß, aber diese Geschichte wird ne echte Herausforderung für mich, weil mich Boybands nicht interessieren, aber ich pack das schon." *motiviert*
 

Nach 2 Stunden war die Schule zu Ende und Natsume war gerade auf dem nach Hause weg.

"Heute hab ich echt viel fertig bekomm, gleich 2 Kapitel während der Schulzeit, die Geschichte muss auf jeden Fall sehr lang werden, auch wenn ich das Ende schon jetzt im Kopf hab.", dachte sie gerade.
 

*rums*
 

Sie stieß mit irgendeinem Jungen zusammen, dessen Gesicht so verdeckt war, das man es nicht erkennen konnte.

"T-t-tut mir sehr leid, Sir.", entschuldigte sie sich bei dem Jungen und hob ihre runtergefallenen Sachen auf und dachte, "Oh man, wie peinlich. Ich hab wohl vergessen meine Tasche zuzumachen, immer bin ich so in Gedanken versunken und jetzt das... Ich würde am liebsten im Erdboden versinken."

"Hier.", sagte der Junge, der ihr beim aufheben half, und gab ihr ihre Hefte, die er aufgehoben hatte, in die Hand.

"D-danke, das Sie mir geholfen haben, aber..."

"Kein Ding.", sagte der Junge cool und ging weg.

"Komischer Kerl." *in Gedanken*
 

Am nächsten Tag wollte Natsume wieder in der Pause weiterschreiben, aber sie fand ihr Notizbuch nicht.

"Wo ist es nur? Wo ist mein Notizbuch? Ich hatte es doch gestern noch und ich bin sogar sicher, das ich es eingepackt hab, aber ich kann's einfach nicht finden... Moment mal, gestern bin ich doch mit diesem Typen zusamm gestoßen und...vielleicht liegt es ja noch da!"

"Natsume, was suchst du?", fragte Okinawa.

"Mein Notizbuch ist weg, obwohl ich's gestern noch hatte.", antwortete sie.

"Ich würd dir ja gerne beim Suchen helfen, aber hab leider nicht viel Zeit und die Pause is eh gleich vorbei, also bis später Natsu."

"Ja, bis später.", sagte sie und dachte, "Manchmal weiß ich echt nich was er wirklich über mich denkt, findet er mich jetzt hübsch oder hässlich, aber ich denk mal hübsch, sonst wäre er doch nicht mein Freund."
 

"Hier isses nich und hier auch nich...", sagte sie vor sich hin, als sie nach ihrem Notizbuch, am Platz suchte, wo sie gestern mit dem Jungen zusammen gestoßen war, "Oh, ach komm schon! Willst du mich verarschen? Jetzt hab ich schon alles doppelt und dreifach abgesucht... Das is so demütigend."

Sie merkte nicht, das ein Auto hinter ihr parkte und ein Junge ausstieg, der Junge von gestern, der zu ihr ging und sie packte.

"Hey! Lassen Sie mich los!", sagte sie laut, wollte sich losreißen, aber ohne Erfolg, sie wurde ins Auto gedrängt, "Sowas können Sie nicht machen, ich ruf jetzt sofort die Polizei!"

"Na na, das werden wir mal schön sein lassen.", sagte der Junge.

"So, ich ruf jetzt die Polizei und sage denen, das ich von nem perversen entführt wur- mmh?!"

Natsume wurde der Mund zugebunden.

"Du weißt wohl nich, in was für ner Situation du dich grad befindest, oder?", fragte Junge 2, der rechts von ihr saß.

Sie guckte böse.

"Hättest du die Polizei angerufen, dann hättest du das hier nie wieder gesehen.", sagte Junge 1 grinsend und hielt ihr Notizbuch in der Hand.

"Mein Notizbuch...aber woher?" *in Gedanken*

Sie guckte auf ihr Notizbuch und versuchte es zu greifen, aber ihre Arme wurden hinten festgehalten.

"Wenn du's wieder haben willst, dann musst du nur mit uns kommen.", sagte Junge 2.

"Wir wollen dir nichts böses tun.", sagte Junge 1.

"Ja, klar doch, denkt ihr echt ich glaub euch, diese Masche is uralt." *in Gedanken*

"Guck uns doch nicht so böse an.", sagte Junge 2.

"Als ob das jetzt noch was an der Situation ändern würde.", sagte Junge 1.

"Das werdet ihr noch bitter bereuen." *in Gedanken*
 

Nach 10 Minuten hielt das Auto vor einer Villa an.

"So, wir sind da.", sagte Junge 1 und stieg aus.

"Du kommst schön mit.", sagte Junge 2 und zog sie am Arm und ging mit ihr in die Villa.

"Wenn ich mein Notizbuch wieder hab hau ich ab." *in Gedanken*

"Habt ihr sie mitgebracht?", fragte ein Junge, der im Wohnzimmer war.

"Ja, hier ist sie.", sagte Junge 2 und zog Natsume ins Wohnzimmer.

"So, du bist also Natsume Hiraja?", fragte ein Junge mit blonden Haaren lächelnd, "Nimmt ihr mal jemand die Mundbinde ab, das arme Mädchen."

"Er scheint der netteste von den ganzen Jungs hier zu sein, zumindest einer hier der VERNÜNFTIG ist.", dachte sie.

"Is gut.", sagte Junge 2 und machte ihr die Mundbinde ab.

"Also, Natsume, wir dürfen dich doch so nennen oder?", fragte Junge 1 grinsend.

"Nein.", antwortete sie sauer.

"Dann eben Hiraja-San.", sagte Junge 4, "Du bist hier um dein Notizbuch wiederzubekommen, richtig?"

"Ja, aber ich wurde gezwungen, hier mit her zukommen.", sagte sie sauer.

"Jap, und das hat auch einen Grund.", sagte Junge 4.

"Welchen?", fragte sie.

"Erstens unser Songwriter is weggelaufen und zweitens hat er zu uns gesagt, das du genau die richtige für diesen Job bist.", sagte Junge 4.

"Ich versteh nicht ganz?", fragte sie verwirrt.

"Wir sind ne Boyband, du hast doch sicher schon von uns gehört, wir sind 'PoP'N STaR'.", sagte Junge 3.

"Was is das hier? Versteckte Kamera?"

"Nö. Wir sind wirklich ne Boyband.", sagte Junge 1.

"Die verarschen mich doch, das kann unmöglich sein.", dachte sie und sagte, "Äh, gebt mir einfach das Notizbuch wieder und dann vergessen wir den ganzen Unsinn und ihr seht mich nie wieder."

"Gut, da hast du.", sagte Junge 4 und gab Natsume ihr Notizbuch, sie nahm es natürlich sofort und ging zur Tür.

"Merk dir eins, es gibt kein entkommen von uns.", sagte Junge 3.

"Und was deine Geschichte angeht, die ist bis jetzt noch nich mal annähernd gut und realitätsnah.", sagte Junge 4.

Natsume machte die Haustür auf und haute ab, sie wollte einfach nur noch weg von diesen Idioten.
 

Als Natsume wieder zu Hause war, setzte sie sich auf einen Stuhl.

"Diese Idioten haben doch keine Ahnung, wie viel mühe ich mir gebe, so ne Geschichte zuschreiben. Jeder findet meine Geschichten sehr gut.", sagte sie und ihr kamen die Tränen, "Auch wenn ich mich nich für Boybands interessiere, jeder würde merken, das diese vier Jungs keine Band is, das sind nur dämliche Idioten, Penner."

Sie guckte auf die Uhr.

"Ach, du heilige...schon achtzehn Uhr! Ich bin ja noch mit Okinawa verabredet und bin noch nich richtig angezogen!"
 

Eine Stunde später ging schnell Natsume zu einem Restaurant, wo sie sich mit Okinawa verabredet hatte.

"Oh nein, ich bin echt spät dran und daran sind nur diese Idioten schuld und ich hasse es wenn's regnet.", sagte sie in Gedanken und freute sich auf ihr Date mit Okinawa, aber kurz bevor sie beim Restaurant war, blieb sie auf der anderen Straßenseite geschockt stehen, "Das is jetzt nich wahr oder? Okinawa und ein anderes Mädchen? Das will und kann ich nich glauben."

Sie sah, wie ihr Freund Okinawa ein anderes Mädchen küsste, vor ihren Augen, Natsume ging über die Straße.

"O-Okinawa, was hat das ganze zu bedeuten?", fragte Natsume geschockt.

"Naja, weißt du, das hier is...", fing er an.

"Ich bin seine Freundin und wer bist du?", fragte das Mädchen ernst.

"Ich bin seine Freundin.", antwortete Natsume.

"Ja, klar doch, in deinen Träumen.", sagte das Mädchen grinsend.

"Hina, das was sie sagt stimmt, ich bin ihr Freund...gewesen.", sagte er grinsend, "Natsume, ich mach schluss mit dir. Bye."

"Ja, aber Okinawa...warum?", fragte Natsume verwirrt, ihr kamen die Tränen.

"Ist das nicht offensichtlich? Du bist nicht gut genug für mich, nicht sexy und immer bist du in dein scheiß Notizbuch vertieft, nie hast du Zeit für mich gehabt, du bist einfach echt lahm, das dümmste Mädel ever und deine Geschichten sind auch nicht gut. Also, bye und sprich mich nie wieder an, Looserin."

"Ja, sie hat einfach keinen Stil.", sagte Hina grinsend, angeberisch.

Mit diesen Worten ging Okinawa mit Hina weg.

Natsumes Gesicht war voller Tränen und sie sackte zu Boden.

"Er hat mich also, die ganze Zeit über nich ein einziges mal geliebt... Wieso müssen Jungs immer vom äußeren ausgehen? Oh man, mein Tag war schon schlimm genug und jetzt das, was soll ich denn jetzt nur tun? Ach, am besten ich geh nach Hause und heul mich aus, aber meine Beine wollen nich, wie ich will."

"Au.", sagte Okinawa vor schmerz, weil er von irgendjemanden gehauen wurde.

"Bring nich einfach so ein Mädchen zum weinen, das find ich echt ätzend.", sagte ein Junge.

"Was bist'n du für n Affe? Du kennst sie doch gar nich.", sagte Okinawa.

"Ich kenne Natsu-Chii sehr wohl, aber bin kein Affe!"

"Ah, jetzt weiß ich's, du bist Natsumes neuer Freund."

"Falsch. Ich bin ein Freund, aber nich ihr fester."

"Hihi. Jetzt beginnt der lustige Teil, das wird dir gefallen.", sagte eine Jungen Stimme, hinter Natsume.

"Hä? Was?", fragte Natsume verwirrt und guckte hoch.

"Gib mir deine Hand, ich zieh dich hoch.", sagte der Junge 2 und hielt Natsume seine Hand hin.

"D-danke.", sagte sie, griff nach seiner Hand und stand auf.

Der Junge schlug wieder zu und zog Okinawa zu Natsume.

"So, Natsume, willst du auch mal zuschlagen? Ich glaub das würde dir jetzt wirklich gut tun, ihm richtig eine ins Gesicht zu verpassen.", sagte Junge 1, der Okinawa festhielt.

"Natsume, das wagst du nich, ich mein, das war doch nur ne Abfuhr.", sagte Okinawa.

"Nur ne Abfuhr? Du hast mir richtig wehgetan du Arsch und hast mich nie aufrichtig geliebt! Das tat richtig weh, weißt du das überhaupt, was für n fucking Schmerz das is?!"
 

*batsch*
 

Natsume schlug mehr als einmal zu, sie schlug solange zu bis Okinawa am Boden lag.

"Äh, ich glaub der hat genug.", sagte Junge 2.

"Ja, hab ich.", sagte Okinawa, der am Boden lag.

"Hat gut getan.", sagte Natsume erleichtert.

"Danke-schön.", sagte Okinawa.

"Oder auch nich.", sagte sie, guckte Okinawa böse an und schlug zu.

"Au... Zum Abschied sag ich leise scheiße.", sagte Okinawa schmerzerfüllt.

"So, kleiner, und jetzt merk dir eins, rede nicht mehr mit Natsume und halt dich von ihr fern.", sagte Junge 1.

"...ok...", sagte Okinawa.

"Gut, da das geklärt is...", sagte Junge 1 und guckte zu Natsume.

"Äh, Jungs, warum seid ihr gekomm und woher wusstet ihr überhaupt wo ich bin?", fragte Natsume verwirrt.

"Das war eher Zufall, weil wir grad...", fing Junge 2 an und guckte zu Okinawa, der wieder aufgestanden war, "Lass uns das im Auto bereden."

Okinawa ging weg und Hina, ja die, die hatte Angst bekommen und war abgehauen.

"Ins Auto?", fragte Natsume verwirrt.

"Wir haben dir doch gesagt wer wir sind und wir wollen nich, das uns jemand erkennt, deswegen sind wir auch so bedeckt angezogen.", sagte Junge 1.

"Da du unser Geheimnis kennst, darfst du's niemanden sagen, noch nich einmal deinen Freundinnen, bis auf Ninako, die is meine Sis.", sagte Junge 2.

"Also, wenn du möchtest, kannst du wann du willst bei uns vorbei gucken, dich darf nur niemand sehen, wie du zur Villa gehst und außerdem will dir Rui noch was sagen, also kommst du mit zu uns?", fragte Junge 1.

"Ja, aber...", sagte sie.

"Kümmer dich nicht um die Uhrzeit, du kannst bei uns penn', Ninacchii is ja auch da, aber sie is nur heute da, sonst pennt sie bei sich zu Hause.", sagte Junge 2.

Natsume nickte und fuhr mit den beiden Jungs in die Villa.
 

"Yo-ho! Wir sind wieder da!", sagte Junge 1.

"Hey! Leutz.", sagte Junge 3.

"Oh. Hey, Hiraja-San.", begrüßte Junge 4 Natsume.

Junge 1 guckte Rui an.

"Äh, weißt du Hiraja-San, ich wollte mich für mein schlechtes Benehmen und dem was ich über deine Geschichte gesagt hab entschuldigen. Deine Geschichte find ich toll und das mein ich wirklich ehrlich.", sagte Rui lächelnd.

Natsume kamen schon wieder die Tränen.

"Rui, du hast Natsume zum weinen gebracht.", sagte Junge 3.

"Nicht weinen, Natsume.", sagte Junge 1 besorgt.

"Das war doch keine Absicht.", sagte Rui.

Natsume schüttelte, "Nein, hat er nicht, das sind Freudentränen." *lächel*

"Also nimmst du meine Entschuldigung an?", fragte Rui verwirrt.

"Ja.", sagte sie lächelnd.

"Danke, Hiraja-San.", sagte Rui lächelnd.

"Nenn mich ruhig Natsume."

"Ok. Natsume.", sagte Rui.

"Wir haben eine Bitte an dich, Natsume.", sagte Rui, "Bitte werde unser Ghostwriter."

"Ihr seid also wirklich ne Boyband?"

"Äh, ja, das haben wir dir doch schon gesagt.", sagte Rui, "Ich bin Rui, Fans nenn mich 'Luckey'."

"Ich bin Kakeru, die Fangirls nenn mich immer nur K."

"Ich heiße Nagisa, Fans nennen mich Nagi."

"Und mein Name is Shun, für Fans bin ich Shu."

"Zusamm sind wir die Boyband 'PoP'N STaR'.", sagten alle.

"Oder n Haufen voller Idioten.", sagte Natsume.

"Ja, das auch.", sagte Shun.

"Sag ich doch.", sagte sie.

Alle lachten.

"Also, wirst du unser Ghostwriter?", fragte Kakeru.

"Du musst uns nur einen Song schreiben und dann kannst du dein Vertrag zerreißen.", sagte Nagisa.

"Wieso habt ihr das denn nich davor gesagt, das ihr nur einen Song braucht?", fragte sie.

"Äh, haben wir das nicht?", fragte Shun.

"Nö."

"Wirst du uns denn einen Song schreiben?", fragte Rui.

"Ja."

"Dann unterschreib bitte hier.", sagte Shun lächelnd und legte den Vertrag auf den Tisch, den Natsume unterschreiben musste, aber sie lass sich denn lieber nochmal durch.

"Hä? Ich soll was? Hier einziehen?!"

"Ja.", sagte Shun.

"Ohne mich.", sagte sie genervt.

"Es is nur ein Song.", sagte Rui und machte Hunde Augen.

"Is ja gut, is ja gut, ich unterschreib ja schon." *genervt*

Sie unterschrieb den Vertrag.

"Ninacchii!", rief Shun.

"Ja, was is, Shu?", fragte Ninako, die von oben runtergelaufen kam.

"Natsume is jetzt unsere neue Mitbewohnerin.", sagte Shun lächelnd.

"Natsu.", sagte Ninako und umarmte Natsume.

"Äh, ja, freut mich auch dich zu sehen.", sagte Natsume überrascht.

"Ob das der Anfang einer neuen Liebe is?", fragte Kakeru aus Spaß.

"Na, hör mal, ich bin nich lesbisch!", sagte Natsume genervt.

Alle vier Jungs kicherten.

"Hä? Hab ich irgendwas falsches gesagt?", fragte Natsume verwirrt.

"Nö. Aber frag mal Ninacchii.", sagte Shun.

"Was soll ich sie denn Fragen?"

"Naja, sagen wir mal, unsere Band besteht nich nur aus vier Mitgliedern.", sagte Rui lächelnd.

"Äh, das is jetzt n Witz oder?"

"Das musst du schon selbst herausfinden.", sagte Kakeru.

"Ninacchii, du bist doch n Mädchen, stimmt's?", fragte Natsume verwirrt.

"Hmm... Also, in der Schule schon, aber Privat nich. Ich bin Ninako alias Aoi und somit auch ein Bandmitglied."

"Also spielst du uns allen in der Schule vor n Mädel zu sein und bist eigentlich n Junge... Das is zu viel für mich...", sagte Natsume und fiel in Ohnmacht.

"Oh, war wohl zu viel auf einmal.", sagte Aoi.
 

Und so begann Natsumes Leben in der Villa der Boygroup "PoP'N STaR".

Entführt

"Ein Liebeslied also...", dachte Natsume gerade seufzend, "...aber mir fällt nix ein." *niedergeschlagen*

Natsume saß gerade an ihrem Schreibtisch, in der Boyband Villa und war am schreiben von einem Liebeslied für die Band, aber ihr fiel kein Text ein, naja, zumindest nichts brauchbares, dabei wollte sie doch so schnell wie möglich den Song fertig haben und somit den Vertrag als Ghostwriter an den Nagel hängen.

"Ein Song schön und gut, aber muss es gerade ein Liebeslied sein? Wieso kein anderes? Ach, ich brauch erstmal frische Luft, um wieder klar denken zu können.", sagte sie leise, etwas genervt, zu sich und ging die Treppe runter zum Eingang der Villa.

"Pass auf, das dich keiner sieht.", rief Aoi Natsume zu.

"Mach ich.", rief sie zurück und ging raus.
 

Natsume ging zu einem Spielplatz, wo sie früher als Kind sehr oft gespielt hatte, und setzte sich auf die Schaukel.

"Seit zwei Tagen bin ich schon in der Villa und arbeite als Ghostwriter...", dachte sie und guckte zum Himmel, "Ich kenn die Band zwar noch nicht so gut, bis auf Aoi, aber sie machen auf mich nen sehr netten Eindruck, aber am Anfang hatte ich schon etwas Angst..."
 

Sie ging noch mal das erste Treffen durch.

"Und was soll ich für nen Song schreiben?", fragte Natsume, die auf dem Sofa mit den anderen Jungs saß.

"Ein Liebeslied.", antwortete Kakeru.

"Ein Liebeslied?"

"Yep. Genau das ist es, was unsere Fangirls wollen.", sagte Shun lässig.

"Die Fangirls sind mir egal, aber für uns is es nun mal üblich, diese glücklich zu machen.", sagte Nagisa genervt.

"Nagisa hasst Fangirls wie eh und je, der ändert sich nich.", sagte Aoi seufzend.

"Natsume!", sagte Shun im Befehlston.

"J-ja?", fragte sie.

"Du hast zwei Wochen Zeit, um uns ein Liebeslied zuschreiben.", sagte Shun.

"Was? Nur zwei Wochen?"

"Ja. Wir sind eine sehr berühmte Band und müssen unseren Titel verteidigen.", sagte Shun.

"Aber zwei Wochen sind zu we-"

"Du musst den Song in zwei Wochen fertig haben, ohne wenn und aber. Klar?"

"Ja, aber..."

"Kein 'aber'. Entweder du hast den Song fertig oder wir machen dir das Leben schwer.", drohte Shun, "Also? Hast du den Song in zwei Wochen fertig?"

"A-a-aye aye, Sir!", sagte Natsume ängstlich, panisch.

"Na dann ab an die Arbeit, Natsume!", sagte Shun im Befehlston.

"J-ja.", sagte sie und ging in ihr Zimmer, im ersten Stock.
 

"Wie furchteinflößend kann ein Mensch bitte sein? Das war ja gruselig.", sagte sie, als sie in ihrem Zimmer war und sie sich auf einen Stuhl setzte.
 

Zurück im hier und jetzt...

"Oh man, hab ich mich erschreckt, als Shun das so im Befehlston gesagt hat. Ich hätte nie gedacht, das er so furchteinflößend sein kann. Seit dem an, geh ich ihm auch aus dem weg.", sagte Natsume, die immer noch auf der Schaukel saß.

"Hey, kleine! Bist du allein?", fragte eine Männerstimme.

"Was?", fragte Natsume, drehte sich um und bekam Angst, weil da drei Männer standen, die sie anmachen wollten.

"Ich hab gefragt ob du allein bist?", fragte Mann 1.

"L-lassen Sie mich in ruhe.", sagte sie ängstlich und wollte abhauen, aber der eine Mann hielt sie am Arm fest.

"Na, na, na, wer wird denn gleich abhauen, wir wollen doch nur deine Freunde sein.", sagte Mann 2.

"Lassen Sie mich los.", sagte sie panisch.

"Nö, du kommst mit uns mit, kleine.", sagte Mann 3.

"Ich hab einen Freund, der jede Sekunde kommt, weil wir hier verabredet sind.", log sie, "Also lassen Sie mich los."

"Hm. Du siehst mir aber nich so aus, als hättest du wirklich nen Freund.", sagte Mann 1.

"Hab ich aber."

"Du lügst doch! Und Lügner müssen bestraft werden. Hehe.", sagte Mann 2 grinsend.

Mann 1 zerrte Natsume am Arm.

"Hilfe! Hilfe! Ich werde von perversen entführt! Bitte, so hilf mir doch jemand!", schrie sie, aber niemand kam ihr zu Hilfe.

"Hör auf zu schreien, dich wird eh niemand retten, auch dein "Freund" nich.", sagte Mann 2.

"HIIIIIIIIIILFEEEEEEEE!!! HILFE ICH WERDE VERGEWALTIGT!!! HILF- Hmmm."

"Na, endlich ist ruhe. Muss man dir erst den Mund zukleben damit du ruhig bist? Tze.", sagte Mann 3.

"Und jetzt komm brav mit, wir tun dir auch nichts, wir bringen dich nur an einen schönen Ort.", sagte Mann 2.

Natsume bekam panische Angst, als sie von Mann 1 in ein schwarzes Auto gezerrt wurde.

"Hmm-mmm!!!", schrie sie laut, in der Hoffnung, das sie doch noch jemand retten würde.

"Sei doch endlich still, du Göre!", sagte Mann 1 genervt.

"Hmm-mmm!!!"

"Tze. Wenn du nich gleich still bist, werden wir dafür sorgen, das du still bist. Hehe.", sagte Mann 3 grinsend.

"Scheiße! Mich hört keiner und ich werde gleich richtig vergewaltigt. Ich hab Angst, so panische Angst.", dachte sie panisch, ihr kamen schon die Tränen.

"Na los! Steig endlich ein!", sagte Mann 2 streng.

"Niemals!", dachte sie panisch und versuchte sich zu wehren, aber vergeblich.

Der Mann zerrte sie ins Auto. Mann 2 wollte die Tür zu machen, aber als die Tür fast zu war...
 

*Bang*
 

"Au!", sagte Mann 1, weil er von jemandem geschlagen wurde.

"Sorry, das ich so spät bin."

"Shun.", wollte sie erleichtert sagen, aber ihr Mund war immer noch mit Klebeband zugeklebt.

"Komm, Natsu, wir verschwinden hier.", sagte Shun, der Natsume zu Hilfe kam.

"Die kleine geht nirgendwohin.", sagte Mann 2 und hielt Natsume fest.

"Dann werde ich halt kämpfen!", sagte Shun.

"Tze. Drei gegen einen? Du hast keine Chance.", sagte Mann 1.

"Wer sagt denn das ich nur allein bin? Wir sind zu fünft.", sagte Shun.

"Ihr habt trotzdem keine Chance gegen uns!", sagte Mann 2.

"Ach, wirklich? Das wolln' wa doch ma sehn.", sagte Aoi grinsend.

"Kakeru, ich schnapp' mir Natsume und ihr lenkt diese drei Idioten ab, ja?" *flüster*

"Alles klar Shun.", sagte Kakeru. *flüster*

"Na dann legt mal los.", sagte Mann 3.

Die Jungs kämpften gegen die drei Männer, und Shun schlich sich schnell zu Natsume und lief mit ihr weg.

"Ok. Ich denke das reicht.", sagte Nagisa.

"Ja, die haben ganz eindeutig genug.", sagte Rui.

"Verschwinden wir.", sagte Aoi.

Die Jungs gingen weg und ließen die drei Männer, die am Boden lagen, zurück. Wenig später kam die Polizei und nahm die Männer fest.
 

Derweil bei Shun und Natsume...

"Puh. Hier sind wir sicher.", sagte Shun erleichtert.

"Hmm..."

"Oh.", sagte er und machte ihr das Klebeband ab.

Sie sank zu Boden und weinte.

"Hey.", sagte er besorgt und hockte sich hin.

"Bitte guck mich nich an.", sagte sie, mit verheulter Stimme, "Ich hatte solche Angst. Ich will mir gar nich vorstellen, was passiert wäre, hätten diese Perverslinge mich mitgeschleppt. Wieso bestraft mich Gott nur so? War die Trennung denn nich schon genug? Ich hab doch gar nichts Böses getan...ich bin doch nur n schwaches Etwas, was eh schon scheiße genug dran is."

"Das stimmt doch gar nich.", sagte Shun, "Wenn du willst, kannst du auch stark sein und alles schaffen. Du musst nur an dich glauben."

"Ich bin schwach, ich bin einfach n Feigling und mehr nich.", sagte sie, mit verheulter Stimme, sie weinte immer mehr.

Shun umarmte Natsume.

"W-was?", fragte sie verwirrt.

"Damit eins klar is, ich umarm dich nur, um dich zu beruhigen.", sagte er und wurde etwas rot.

"O-okay?" *verwirrt*

"Du, hör mal...", fing er an, "...du gehst mir schon die ganze Zeit aus dem weg, stimmt's? Aber, du musst wissen, das ich manchmal nun mal so streng bin, ich meins nich böse."

"D-danke...", sagte sie, mit verheulter Stimme.

"Was?", fragte er verwirrt.

"Danke, das du mich gerettet hast."

"Ach, nichts zu danken, das machen Freunde doch so."

"Stimmt auch wieder."
 

Wenig später...

"Hey, Leader, seit wann seid ihr denn so dicke?", fragte Rui, der zufällig mit Aoi vorbei kam.

"E-es is nich so, wie es aussieht!", sagte Shun panisch, wurde vor Peinlichkeit rot und ließ Natsume los.

"Genau. Wir sind nich zusamm!", sagte Natsume panisch.

"Hm. Leader, mitkomm.", sagte Rui streng, nahm Shun am Handgelenk und ging mit ihm zu einem Platz, wo sie Natsume und Aoi nicht sehen konnten.
 

"Was soll das, Rui?", fragte Shun genervt.

"Du kennst die Antwort.", sagte Rui grinsend und guckte Shun an.

"Äh, nö."

"Hm. Wieso hast du Natsume umarmt?"

"Weil ich sie beruhigen wollte, weil sie geweint hat."

"Sicher das du keine anderen Absichten hattest?"

"Äh, ja."

"Du, hör mal, ich bin nich blöd."

"Als ob ich mich in sie verlieben würde."

"Wer hat denn hier was von 'verlieben' gesagt?", fragte Rui lächelnd.

"Ja, aber, darauf wolltest du doch hinaus, oder nich?"

"Hm. Wer weiß. Vielleicht.", sagte Rui unschuldig, "Aber schön zu hören, das du dich nich in sie verknallt hast, denn dann kann ich ihr beruhigt mit den Lyrics helfen." *lächel*

"Hey, seit wann darfst du das denn bestimm? Du bist nich Leader.", sagte Shun genervt.

"Tja, ich dacht nur, da du als Leader schon sehr viel zu tun hast, kannst du mir ruhig die Aufgabe geben, Natsume zu helfen."

"Ja, das stimmt schon, aber..."

"Also hast du dich doch in sie verknallt?"

"N-nö." *rot werd*

"Du bist n schlechter Lügner, Leader."

"I-ich Lüge nich."

"Du bist ganz rot im Gesicht, das verrät dich."

Shun sagte nichts mehr und Rui ging zurück zur Villa.

"Bis später, Leader."

Leave me Alone!

"Meh. Alles was ich bisher an Lyrics geschrieben hab is nicht brauchbar und ich musste es wegwerfen...hach...", dachte Natsume seufzend, als sie versuchte, vernünftige Lyrics zuschreiben, "Wie bekommt man es nur hin, ganz viel Gefühl in den Song zu stecken? Ich versteh's nich...was versteh ich überhaupt? Ich weiß glaub ich, das ich gar keine richtige Liebe kenne oder doch? Ach, ich weiß es einfach nich, das ganze verwirrt mich..."

Natsume guckte auf die Uhr, "Schon halb zwölf? Ach egal, ich mach wieder die Nacht durch, irgendwann müssen die Lyrics ja fertig werden. Dabei bin ich doch so müde.NEIN! Natsume! Du bleibst wach, ohne wenn und aber!" *gähn*

Sie schrieb weiter an den Lyrics, aber sie fand alles was sie schrieb total scheiße und warf die Zettel in den Mülleimer, der neben dem Schreibtisch stand, sie nickte immer mal wieder kurz ein, aber versuchte sich wachzuhalten.

"Nein. Ich darf jetzt nich einschlaf..."

Und da war sie auch schon eingeschlafen. Sie saß auf dem Stuhl, den Kopf hatte sie auf den Tisch gelegt, die Arme waren auch auf dem Tisch, in einer Hand hatte sie einen Bleistift und in der anderen Hand einen zerknüllten Zettel, mit Lyrics drauf, die sie nicht mochte.
 

*klopf klopf*
 

Es klopfte an Natsumes Tür, aber sie wachte nicht auf.

"Natsume, darf ich reinkommen? Ich will mit dir über die Lyrics reden.", sagte Rui.

Sie schlief tief und fest und bekam nichts mit. Rui machte die Tür auf.

"Natsume, wegen den Lyrics, die...", er stoppte, weil er sah, das sie schlief, "Tut mir leid."

Ihm fiel auf, das der Mülleimer voller Papier war und schlich sich dahin, nahm ein Papier raus und machte es auf.

"Das is gut. Aber wieso schmeißt sie diese Lyrics weg? Naja, das is jetzt nich so wichtig.", dachte er und deckte Natsume zu, die nichts davon mitbekam.

"Schlaf gut, Natsume.", sagte er leise, schlich sich raus und machte leise die Tür zu.

Sie lächelte im schlaf.
 

Am nächsten Morgen ging's wieder zur Schule.

"Kein Wort, zu niemanden.", flüsterte Aoi Natsume zu.

"Weiß ich doch. Ich werd schon nichts verraten.", flüsterte Natsume Aoi zu.

Natsume darf nicht verraten, das sie der Ghostwriter, der Band "PoP'N STaR" ist und das sie die Band kennt und bei ihnen wohnt.

"Hmm... Eins war heute früh echt komisch...", dachte Natsume und dachte an heute früh.
 

"Hm? Was zum? Bin ich etwa eingeschlafen? Nanu... Wer hat mich denn zugedeckt?", fragte sie sich halbverschlafen und machte sich für die Schule fertig, "Hat mich etwa einer der Jungs...? Nein, unmöglich, die würden doch nich ohne anzuklopfen in ein Mädchenzimmer gehen, geschweige denn überhaupt irgendein Zimmer, oder doch?"
 

"Das war schon recht komisch, ob ich fragen soll, wer mich zugedeckt hat?", fragte sich Natsume, in Gedanken, sie war gerade im Unterricht, aber war so sehr in Gedanken versunken, das sie gar nichts mitbekam.

"...an. Hiraja-San!", wiederholte die Sensei Frau Kiriko immer wieder.

"Hä? Was?", fragte Natsume erschrocken, sie war echt zu sehr Gedanken versunken.

"Ist mein Unterricht so langweilig, das du schon in Gedanken versinkst? Dafür putzt du heute die Klasse.", sagte die Sensei streng.

"Nein, Sensei.", sagte Natsume panisch.

"Hm. Jetzt lös die Matheaufgabe.", sagte die Sensei streng und guckte zur Tafel.

"Was? Ja, aber die is doch viel zu schwer. Ich hätte mehr aufpassen solln.", dachte sie und ging zur Tafel, um die Aufgabe zu lösen, dabei guckte sie kurz zu Aoi rüber, der zwei Reihen vor ihr saß und die Aufgabe schon gelöst hatte und er zeigte ihr kurz das Ergebnis, die Sensei bekam davon nichts mit.

Natsume schrieb das Ergebnis an die Tafel.

"Hm. Du hast also doch etwas vom Unterricht mitbekommen, obwohl du in Gedanken versunken warst, Hiraja-San. Du kannst dich jetzt wieder setzen.", sagte die Sensei streng und Natsume setzte sich schnell wieder auf ihren Platz.

"Alter. Die hat mich eben völlig bloß gestellt.", dachte Natsume.
 

Als die Schule zu Ende war und Natsume ihre Sachen einpackte, kam die Sensei zu ihr.

"Vergiss nicht die Klasse zu putzen, die Klassensprecherin Kasumi-San wird dir Gesellschaft leisten und aufpassen, das du alles schön ordentlich machst, Hiraja-San.", sagte die Sensei streng.

"Ja, Sensei.", sagte Natsume.

"Sensei, sie weiß von meinem Geheimnis.", sagte Aoi.

"Oh. Ist dem so? Okanashi-Kun, pass gut auf, das sie alles ordentlich macht.", sagte die Sensei und ging ins Lehrerzimmer.
 

"Puh... Fast geschafft.", sagte Natsume erschöpft, als sie die Klasse putzte.

"Wir liegen gut in der Zeit.", sagte Aoi.

"Wieso?", fragte Natsume verwirrt.

"Weil wir heute noch ein B-", Aoi stoppte, weil jemand in die Klasse kam, ein gewisser jemand, mit dem die beiden nichts mehr zu tun haben wollen, Okinawa.

"Was will der denn hier? Macht der das extra?", fragte sich Natsume in denken genervt, wütend und ignorierte ihn.

"Oh. Ihr seid immer noch in der Schule?", fragte Okinawa überrascht.

"Ja, und? Was geht's dich an?", fragte Aoi fies.

"Nichts, is ja schon gut. Ich hab nur mein Buch vergessen und...", fing Okinawa an und guckte zu Natsume, "...es tut mir sehr leid, Natsume, das Mädchen war nur meine Onee-Chan Reika und deswegen möchte ich dich fragen, ob du wieder mit mir zusamm sein willst?"

"Was?", dachte Natsume kurz überrascht, aber schüttelte dann den Kopf, "Pah! Von wegen! Ich lass mich nicht so leicht übers Ohr hauen. Einfach ignorieren." *in Gedanken*

"Na und Natsume, was sagst du?", fragte Okinawa.

"Als ob sie wieder mit dir zusamm sein will! Verpiss dich lieber sonst wohin und such dir ne andere dumme, die dir glaubt.", sagte Aoi böse, genervt.

"Ich hab nich dich gefragt, sondern Natsume.", sagte Okinawa genervt.

Natsume war fertig mit putzen, nahm ihre Sachen und ging aus dem Klassenraum.

"Ich würd mal sagen, das war ne klare Antwort. Und mich brauchst du gar nich erst fragen. Trottel.", sagte Aoi und ging auch aus dem Klassenraum.

"Is mir sowieso egal, ich kann jede haben.", sagte Okinawa.
 

Als Aoi und Natsume in der Villa ankamen...

"Alter. Der soll mir gefälligst fern bleiben, ich hasse Okinawa wie die Pest!", sagte Natsume wütend.

"Ich auch.", sagte Aoi.

"Ich geh dann mal die Lyrics weiterschreiben, bis später.", sagte sie lächelnd(?) und verschwand in ihrem Zimmer.
 

Natsume kamen die Tränen übers Gesicht gelaufen, sie lehnte sich an die Wand, setzte sich auf den Boden und hielt ihre Beine fest, so das sie ihr Gesicht darin verstecken konnte.

"Wieso? Wieso, lässt er mich nich in ruhe? Mein Herz tut immer noch weh. Scheiß Okinawa. Dieser Picosohn soll zur Hölle fahren. Dieser Schmerz macht mich so fertig, das ich nich mal mehr richtig denken kann."

Sie weinte immer mehr, weil sie sich an die Trennung erinnerte.

"Wie soll ich denn gute Lyrics schreiben, wenn ich nich wirklich weiß, was echte Liebe überhaupt is..."
 

*klopf klopf*
 

Es klopfte an Natsumes Tür.

"Natsume, darf ich reinkommen?", fragte Rui.

"Nein. Ich bin am Lyrics schreiben.", log Natsume und versuchte so normal wie möglich zu klingen.

"Du hörst dich gar nich gut an, Natsume.", sagte er besorgt.

"Äh, doch, doch, mir geht's prima, super. Also mach dir keine Sorgen."

"Wenn du meinst. Aber ich muss trotzdem kurz mit dir reden."

"Geht das nich später?", fragte sie.

"Ne, es is wichtig."

Sie wischte sich schnell die Tränen aus dem Gesicht und sagte, "Ok. Komm rein."

Rui kam in ihr Zimmer und setzte sich.

"Äh, bitte guck mich nicht an!", sagte sie panisch und verdeckte mit ihren Haaren ihr Gesicht.

"Äh, okay?", sagte er verwirrt.

"Und? Was willst du mit mir besprechen?"

"Dann komm ich mal gleich auf den Punkt. Die Lyrics müssen schon Donnerstag fertig sein, das heißt, du hast nur noch fünf Tage Zeit."

"Was? So wenig? Das schaff ich doch nie im leben.", sagte sie, ihr kullerte fast eine Träne übers Gesicht, aber sie konnte die Träne noch zurückhalten, aber...

"Hey, Natsume, alles ok?", fragte er besorgt, als er sah, das sie anfing zu weinen.

"J-ja, alles bestens."

"Nichts is 'alles bestens'! Ich hab dich wohl zu sehr mit der Info überrascht." *besorgt*

Sie schüttelte den Kopf, "Nein. Das is nich deine Schuld."

"Wessen dann?"

"Nicht so wichtig..."

"Ja, aber..."

Natsume schüttelte den Kopf, "Das hat weder was mit dir zu tun, noch den anderen."

"Is in der Schule irgendwas vorgefallen?" *besorgt*

Sie musste noch mehr weinen, als sie das Wort "Schule" hörte.

"Was is in der Schule passiert?"

"N-nichts schlimmes.", sagte sie, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und setzte ein gefälschtes Lächeln auf, "Siehst du, mir geht's super."

"Dein Gesicht sagt da was anderes. Es bringt nichts, mir etwas vorzumachen."

"M-mir geht's wirklich super."

Ihr kullerten ein paar Tränen runter.

"Du weinst schon wieder. Wer hat dich so zum weinen gebracht?"

"...wa..."

"Was?"

"...Okinawa."

"Wir haben ihm doch gesagt, das er sich von dir fern halten soll. Was hat er dir getan?"

"E-er wollte wieder mit mir zusamm sein, aber zum Glück bin ich aus dem Klassenraum gegangen, weil ich das ganze nicht nochmal durchmachen will."

"Gut, das du ihm nich geantwortet hast."

"Bitte guck mich nich an. Ich will nich, das du mich weinen siehst.", sagte sie und versteckte ihr Gesicht in ihren Händen.

"Du weinst doch schon die ganze Zeit und hast es nich bemerkt."

"Ja schon, aber..."

"Nun beruhig dich erstmal und ruh dich kurz aus und wenn du willst, helf ich dir sogar mit den Lyrics.", sagte Rui und versuchte sie zu beruhigen, indem er sie umarmte.

"W-wieso umarmst du mich?", fragte sie überrascht, mit verheulter Stimme.

"Um dich zu beruhigen.", antwortete er.

"Genau wie Shun.", murmelte sie leise.

"Was?", fragte er, weil er sie nicht verstanden hatte.

"Ach, nichts.", sagte sie.
 

[Fortsetzung folgt...]

Dickschädel hoch 10

Rui umarmte Natsume um sie zu beruhigen, weil sie weinte und die Trennung mit Okinawa immer noch nicht verkraftet hatte.

"B-blöder Okinawa...so'n Picosohn...", sagte Natsume, mit verheulter Stimme.

"Lass es raus.", sagte Rui besorgt und streifte ihr über den Rücken.
 

"Natsume ich muss mit dir spre-", sagte Shun, der gerade zur Tür reinkam und sah, wie Rui sie umarmte, "Tut mir leid."

Shun machte schnell die Tür zu und ging geschockt in sein Zimmer.

"Shun warte!", sagte Rui.

"Da hat er wohl was missverstanden.", sagte Natsume.

"Ich werde mal mit ihm reden.", sagte Rui, ging zu Shuns Zimmer und klopfte an Shuns Tür.

"Ich bin gerade beschäftigt.", log Shun.

"Shun, ich weiß das du nich beschäftigt bist, also bitte mach die Tür auf.", sagte Rui.

"Nö. Geh weg, Rui.", sagte er genervt.

"Ne. Ich werde nich weggehen, bevor ich das Missverständnis aufgeklärt hab.", sagte Rui böse.

"Missverständnis?", fragte Shun und machte die Tür einen Spalt auf.

"Ja. Das eben hast du missverstanden. Also, wenn du mich reinlässt, dann können wir die Sache klären.", sagte Rui.

Shun zögerte kurz, "Gut. Okay. Aber nur kurz, klar?" *genervt*

Rui nickte und ging in Shuns Zimmer.

"Also, was hab ich eben missverstanden?", fragte Shun böse.

"Natsume und ich sind nich zusamm, ich hab sie nur umarmt wei-"

"Ach echt? Und das soll ich dir glauben?!", fragte Shun sauer und unterbrach Rui.

"Nun lass mich doch mal ausreden! Natsume hat geweint, weil sie von diesem Okinawa Typen angesprochen wurde und der hat zu ihr gesagt, das er wieder ihr Freund sein will.", erklärte Rui schnell.

"Das hast du doch jetzt erfunden."

"Ne, hab ich nich!"

"Ich glaub dir kein Wort!", sagte Shun und packte Rui am Kragen.

"Shun, es is die Wahrheit und jetzt lass mich los."

"Den Teufel werd ich tun."

"Shun, lass uns das friedlich klären."

"Es war schon immer so, du schnapst dir alles was i-", sagte Shun laut, böse, aber wurde unterbrochen.

"Rui sagt die Wahrheit, Shun, Okinawa hat mich angesprochen und wollte wieder mit mir zusamm sein.", sagte Natsume, die das Gespräch mitbekommen hatte.

"Was?", fragte Shun überrascht, als er hörte, was Natsume sagte.

"Da hörste es! Und jetzt lass mich los.", sagte Rui und Shun ließ ihn los.

"N-Natsume, wie viel von unserem Gespräch hast du-"

"Ab dem 'Okinawa Typen' Teil.", unterbrach Natsume Shun.

"Na dann is ja gut.", sagte Shun leise.

"Was?", fragte sie, weil sie ihn nicht verstanden hatte.

"Gar nichts.", sagte Shun etwas panisch.

"Okay?", sagte sie und ging wieder in ihr Zimmer.

"Oh Gott. Das war vielleicht knapp.", sagte Shun und guckte zu Rui, "Na los! Zisch ab!" *sauer*

"Tze. Hatte ich grad eh vor, wer will denn schon in so nem Zimmer bleiben.", sagte Rui arrogant und wollte gerade gehen, aber...

"Was hast du da grade gesagt? Das nimmst du sofort zurück, du scheiß *******!", sagte Shun laut, sauer, packte Rui am Kragen und stieß ihn gegen die Wand.

"Au man. Das tut doch weh. Und außerdem bin ich kein ******.", sagte Rui sauer.

"Und damit eins klar is...", fing Shun an, "...fass Natsume nie wieder an. Wenn doch, dann wer-"

"Ich weiß zwar nich was hier los is, aber wenn ich so ne große Last für euch bin, dann...dann...", mehr konnte Natsume nich sagen, weil sie weinte und haute aus der Villa ab.

"Natsume!", rief Shun.

"Siehst du was du angerichtet hast? Sie wird nich mehr zurückkommen.", sagte Rui und ging aus Shuns Zimmer.

"Was? Sie wird nich mehr...", sagte Shun geschockt und schüttelte den Kopf, "Nein! Das glaube ich nich! Sie wird wiederkommen, da bin ich mir sicher."
 

Spätabends war Natsume immer noch nicht zurück.

Alle saßen im Wohnzimmer auf dem Sofa und machten sich sorgen.

"Was is, wenn ihr etwas zugestoßen is?", fragte Aoi besorgt.

"Sie könnte entführt worden sein.", sagte Kakeru besorgt.

"Und das is alles nur die Schuld unseres Leaders, Shun!", sagte Rui fies, arrogant.

"Hey! Du kannst ihn doch nich einfach so beschuldigen, er hat doch gar nichts getan.", sagte Aoi böse.

"Er hat recht. Ich bin schuld, das sie abgehauen is, aber...", fing Shun an, "...Rui is da nich ganz unschuldig dran."

"Ich weiß gar nich wovon du redest, du hast mich doch am Kragen genomm und an die Wand geklatscht und das hat Natsume alles durch Zufall gesehn.", sagte Rui zu seiner Verteidigung.

"So wie ich das sehe, konkurriert ihr, weil ihr beide in Natsu ver-", mehr konnte Aoi nicht sagen, weil er von Shun und Rui unterbrochen wurde.

"Sag's nich!"

"...verliebt seid.", beendete Aoi den Satz und ignorierte, was die beiden gesagt haben.

"Bestimmt hasst sie euch jetzt und traut sich deswegen nich mehr zurück.", sagte Kakeru ernst.

"Schon möglich...", sagte Rui.

"Sie sagte doch, das sie denkt, sie sei ne Last für uns, aber das stimmt doch gar nich.", sagte Shun.

"Typisch Natsu. Sie denkt immer, sie sei ne Last für jeden, jetzt hat sie echt kein Vertrauen in andere mehr, weil ihr es zerstört habt.", sagte Aoi laut, sauer.

"Sollten wir sie nich lieber suchen, als uns hier zu streiten?", fragte Nagisa ernst, der die ganze Zeit über still war.

"Ja, du hast recht, wir gehn sie suchen, außer Shun und Rui, die bleiben hier.", sagte Aoi sauer und guckte die beiden ernst an.

"Ich möchte aber mit suchen.", sagte Shun.

"Nein! Dasselbe gilt auch für dich, Rui.", sagte Aoi streng, "Kommt. Kakeru und Nagisa."
 

Vor der Villa...

"Kakeru, du suchst die Gegend um das Einkaufszentrum ab.", sagte Aoi, im Befehlston.

"Alles klar.", sagte Kakeru.

"Nagisa, weil du größer aussiehst, als du alt bist, suchst du im Park und um zu." *Befehlston*

"Verstanden.", sagte Nagisa.

"Ich werd die Gegend absuchen, wo Natsu wohnt und jetzt Abmarsch.", sagte Aoi.

"Jawohl!", sagten Nagisa und Kakeru.
 

Werden die drei Jungs Natsume finden?

Baumhaus

Natsume war weggelaufen, weil sie dachte, sie sei eine Last für die Band.
 

Die Jungs, bis auf die Streithähne Rui und Shun, suchten verschiedene Gegenden ab, wo Natsume vielleicht sein könnte.
 

Kakeru suchte in der Gegend vom Einkaufszentrum, Nagisa im Park und um zu und Aoi suchte die Gegend ab, wo Natsume wohnt.
 

Bei Kakeru...

"Hier ist sie nicht, also bleibt nur noch der Park.", dachte Kakeru und ging in den Park.

Er guckte sich genau um, aber Natsume war nicht aufzufinden.
 

Bei Nagisa...

Er suchte in jeder Ecke nach Natsume, sogar neben den Mülleimern, die in einer Ecke standen, Nagisa ist echt zu genau.

"Wo ist sie nur? Ich hoffe die anderen haben mehr Glück.", dachte er.
 

Bei Aoi...

"Entschuldigen Sie...", fing Aoi an, eine ältere Dame zu fragen, "...Wissen Sie zufälligerweise wo Miss Hiraja ist?"

"Miss Hiraja ist hier eben vorbei gekommen und in diese Richtung gegangen.", antwortete die Frau und zeigte in die Richtung, wo einem Fluss und wo eine Brücke ist.

"Danke, das hilft mir sehr.", sagte Aoi lächelnd.

"Hab ich doch gern gemacht.", sagte die Frau.
 

Aoi lief zur Brücke und dachte geschockt, "Sie wird doch nich etwa?"

Er holte, während er lief, sein Handy raus und rief Nagisa und Kakeru an, "Kommt ASAP zur großen Brücke!"

"Alles klar!", sagte Nagisa.

"Bin unterwegs!", sagte Kakeru.
 

Alle trafen sich bei der großen Brücke, wo Natsume angeblich ist.

"Natsu! Natsu! Wo bist du?!", rief Aoi.

"Natsume! Bitte komm aus deinem Versteck raus!", rief Nagisa.

"Seid ihr euch sicher, das sie hier ist?", fragte Kakeru.

"Ja, naja, die Frau, die ich gefragt hab, meinte das Natsu hier lang gelaufen ist.", sagte Aoi.

"Ok.", sagte Kakeru, "Aber was ist, wenn sie wieder zurück in der Villa ist?"

"Sag mal, hast du keinen Bock, sie zu suchen, Kakeru?", fragte Nagisa ernst.

"Natürlich hab ich Bock, ich meinte ja nur, falls sie jetzt doch wieder in der Villa ist...", antwortete Kakeru.

Alle drei suchten Natsume weiter.
 

An einem anderen Ort, zur gleichen Zeit...

"Ich bin echt zu naiv, ich bin einfach nur ne große Last für die Band. Oh man, wie jämmerlich, jetzt auch noch deswegen zu heulen. Ich bin doch echt ne Bakabitch.", dachte Natsume traurig, sie weinte.

Natsume versteckte sich in einem Baumhaus, was sie zufällig in einem Park, in der Nähe der Brücke, gefunden.

"Ich hatte also nie Freunde? Ach, als ob Freunde jetzt so wichtig wären..." *schnief*

Sie weinte, sie wollte sich beruhigen, aber ihr kullerten immer mehr Tränen übers Gesicht.
 

"Natsume! Wo bist du?! I-, äh, wir machen uns sehr große Sorgen um dich, weil du nich mehr zurückgekommen bist!"

"Wa? Das ist doch Shun.", dachte Natsume und guckte durch das Baumhaus Fenster, so das sie nicht gesehen wird.
 

*knurr*
 

"Magen, hals Maul!", dachte sie panisch, als ihr Magen sehr laut knurrte, "Ich hoffe er hat's nich gehört."

Shun hörte ihr lautes Magenknurren und guckte sich um, jetzt bekam Natsume noch mehr Panik.

"Dieses Magenknurren kann nur von einer Person komm. Natsume.", sagte er leise und guckte sich um, bis er nach oben guckte und das Baumhaus entdeckte.

"Fuck! Jetzt bin ich erledigt.", dachte sie panischer, als panisch.

"Natsume! Ich weiß, das du dich da oben versteckst.", rief er, "Komm runter oder ich komm hoch?"

"Was soll ich tun? Wenn er hoch kommt, dann klatscht er mir eine, weil ich einfach so abgehauen bin." *panisch*
 

Zehn Minuten vergingen und Natsume ist immer noch nicht aus dem Baumhaus gekommen.

"Ok. Du lässt mir keine andere Wahl.", sagte Shun und kletterte die Strickleiter zum Baumhaus hoch.

"G-gar nich gut! Was soll ich tun? Oh. Stimmt ja, das Baumhaus hat ja ne Tür, die kann ich zuhalten, so kommt er nich rein.", dachte sie und machte die Tür zu und hielt sie so fest zu wie sie konnte.

"Natsume, bitte mach die Tür auf oder ich stoß sie auf."

"Wa?!", sagte sie erschrocken und hielt sich die Hand vor den Mund, "Mist. Ich wollte doch gar nich reden." *in Gedanken*

"Ok. Ich stoß sie auf. Drei, zwei..."

"Halt stop mal! Das geht doch nich, damit machst das Baumhaus kaputt.", sagte sie, mit verstellter Stimme, die etwas hoch gepischt war.

"Stimme verstellen bringt nichts, Natsume."

"Aber ich bin nich diese Natsume, die du suchst, sondern nur ein kleines Schulmädchen." *hoch gepischt*

"Aha.", sagte Shun gelangweilt, "Dann brauchst du auch gar nich die Tür zuhalten, wenn du nich Natsume bist."

"A-aber ich habe große Angst vor Kerlen." *panisch*

"Oh man... Gut, ich stoß die Tür nich auf, aber du machst dafür die Tür auf, ja?"

"Äh... N-nein!" *panisch*

"Das wird mir hier langsam zu kindisch und man hört deinen Magen immer noch grummeln.", sagte er, "Ich hab hier was zu essen mit, also wenn du die Tür auf ma-"

"Ich sagte doch, ich hab Angst vor Kerlen!"

"Ok, gut. Dann eben nich, dann geh ich wieder.", sagte er, aber tat nur so, als würde er die Leiter wieder runterklettern.

"Ist er wirklich gegangen?", fragte sie sich, "Zumindest hör ich nichts mehr. Aber, vielleicht legt er mich auch rein."
 

Zwanzig Minuten später...

"Er scheint wirklich weg zu sein, Gott sei Dank.", sagte sie erleichtert, seufzend und hielt die Tür nicht mehr zu.

Shun war nach wie vor da, aber war ganz leise.

"Na endlich.", dachte er und machte die Tür vom Baumhaus auf und sagte, "Hey, Natsume."

"Sh-Shun?! Ich dachte du wärst nich mehr da!", sagte sie erschrocken.

"Ich war die ganze Zeit auf der Leiter.", sagte Shun gelassen und ging zu Natsume ins Baumhaus.

"K-komm mir nich näher!", sagte sie panisch.

"Was? Wieso nich?", fragte er verwirrt.

"D-darum."

"Darum ist keine Antwort." *verwirrt*

"Äh... Ich...ich, will nich angeschrien und gehauen werden, weil ich einfach so abgehauen bin."

"Ach so. Sag das doch gleich. Ich dachte schon du hasst mich. Keine Panik, ich werd dich nich anschreien und hauen und außerdem, das mit Rui war ne Privatangelegenheit, das hatte rein gar nichts mit dir zu tun, außer der Okinawa Teil.", sagte Shun lächelnd.

Sie guckte ihn verwirrt.

"Was ist?", fragte er.

"N-nichts."

"Okay?"

"B-bitte guck mich nich an.", sagte Natsume, sie fing wieder an zu weinen und drehte sich zur Wand.

"Natsume, was hast du? Wieso weinst du? Etwa wegen Okinawa? Es tut also immer noch weh, stimmt's?", fragte er liebevoll und besorgt.

Sie schüttelte den Kopf.

"Ja, schon, aber diesmal weine ich aus einem anderen Grund." *schnief*

"Welcher Grund?", fragte er.

"I-ich hatte nie richtige Freunde und weiß noch nich mal, ob ich euch vertrauen kann.", sagte sie und dachte, "Es gibt natürlich auch nen anderen Grund, aber den kann ich ihm nich so einfach sagen."

"Aber jetzt hast du Freunde, Natsume.", sagte er lächelnd.

"Was?" *überrascht*

"Wir sind jetzt deine Freunde."

Natsume sagte nichts.

"Natsume?", fragte Shun verwirrt, weil Natsumi ganz ruhig war.

"...Lyrics müssen fertig werden... Shun hat gesagt das die Lyrics sehr schnell fertig sein müssen...Lyrics...aber ich...ich bekomm nie was richtiges hin...hoffnungslos...muss Lyrics schreiben...", sagte sie die ganze Zeit, weil sie eingeschlafen war.

"Das war also der Grund, warum sie wirklich geweint hat.", sagte Shun und sagte zu ihr, "Ich werd dir mit den Lyrics helfen, Natsume."

"...Shun?..."

"Sorry, das ich dich geweckt hab." *panisch*

Shun guckte Natsume an und sah, das sie noch schlief.

"Ein Glück, sie schläft noch und redet nur im Schlaf... Stop, Moment mal...", sagte Shun, ...sie redet im Schlaf über mich? Worüber träumt sie denn? Sie hat doch keine schmutzigen Gedanken."

"...Shun? Muss ich jetzt wirklich schon die Lyrics abgeben?..."

"Erschreck mich doch nich so.", sagte er erleichtert und legte sich neben Natsume.

"...Die Lyrics...Shun schrei mich nich so an...Angst....das macht mir Angst...muss Lyrics...sehr gute Lyrics....", murmelte sie und ihr kullerten wieder Tränen übers Gesicht.

"Ich würde sie doch niemals anschreien. Ach, Natsume, was denkst du nur von mir? Das ich so n schlimmer Kerl bin? Ich kann dir eins sagen, ich bin n sehr netter Kerl und man kann mir vertrauen.", sagte er gefühlvoll und umarmte sie, um sie zu beruhigen.

"...wieso ist mir auf einmal so warm?... Ach egal...ich schreib jetzt Lyrics...so warm...diese Wärme kenn ich irgendwoher...aber ich weiß nich mehr woher...so schöne Wärme...", sagte sie im Schlaf und lächelte.

"Ihr lächelndes Gesicht is echt süß. Aber ich hab mich nich nur deswegen in sie verliebt, sondern wegen ihres Charakters, sie is einfach anders, als die anderen Mädchen, aber sie hasst Boybands, ob sich das je ändern wird?", dachte er, "Ach, Natsume, du bist einfach echt zu süß."

Shun fielen die Augen zu und er schlief an Natsumes Schulter lächelnd ein.
 

Wenig später...

"Äh, Leute. Ich hab Natsu gefunden und nich nur sie, unser Dickkopf von Leader is auch hier.", sagte Aoi.

"Soll'n wir sie wecken?", fragte Kakeru.

"Nein! Spinnst du? Wir sollten wieder zurück zur Villa gehn, jetzt wissen wir, das Natsu in guten Händen is.", sagte Aoi lächelnd.

"Is ja gut. Kein Grund gleich so sauer zu werden, man.", sagte Kakeru genervt.

"Hört auf zu streiten, gehn wir lieber zurück, is ja schon spät.", sagte Nagisa gelassen, mit Händen in den Hosentaschen.

"Wir streiten uns doch gar nich.", sagte Aoi.

Die drei gingen zurück zur Villa und ließen Shun und Natsume zurück.

Lyrics

Natsume versteckte sich in einem Baumhaus, Shun hatte sie gefunden und bisschen geärgert und sie war im Baumhaus neben ihm eingeschlafen, weil sie so müde war, wenig später schlief Shun an ihrer Schulter ein.
 

Am nächsten Morgen...

Natsume wachte langsam auf und sagte halbverschlafen, "Was? Schon morgen?"

Sie guckte sich um und bemerkte, das sie im Baumhaus war, aber sonst war keiner da.

"Bin wohl hier einpennt, aber war Shun nich auch hier? Nah. Muss ich mir wohl eingebildet haben, der würde mich doch niemals suchen und die anderen sowieso nich. Aber mir war wirklich so, als wäre er hier gewesen...äh..."

Sie wurde knallrot im Gesicht, als sie bemerkte, was sie gerade dachte und sie schüttelte den Kopf.

"Nein. Natsume. Was denkst du denn da für Zeug!"

"Natsu! Komm runter, wir wissen das du da oben bist!", rief Aoi, der mit Kakeru hergekommen ist, um Natsume abzuholen.

"Du bist uns keine Last, Natsume.", sagte Kakeru.

"Das sind doch...", fing sie an, "...Aoi und Kakeru?"

"Yo.", sagte Kakeru.

"Du kannst bei uns bleiben.", sagte Aoi.

"Wirklich?", fragte Natsume.

"Ja, wirklich.", sagte Kakeru.

"Ok, wenn das so is.", sagte sie und kam die Leiter runter, aber...

"Natsu, Vorsicht!", sagte Aoi, weil Natsume eine Stufe übersah und runterfiel.

"Wa...", mehr brachte sie nicht raus, weil sie runterfiel und auf dem Boden(?) landete, "Der Boden ist ja gar nich so hart." *überrascht*

"Alles in Ordnung, Natsu?", fragte Aoi, der sie aufgefangen hatte, naja, eher gesagt, wollte er das, aber Natsume ist auf ihn gefallen.

"T-tut mir leid, das wollte ich nich, Aoi!", entschuldigte sie sich panisch und stand schnell auf.

"Ach was, das hat nich mal wehgetan und außerdem helfen Freunde sich doch gegenseitig, stimmt's?", sagte Aoi, der auch aufstand.

"Ja, stimmt.", sagte sie.

"Natsume, kommst du?", fragte Kakeru, der mit Aoi schon etwas vorgegangen war.

"Ja.", sagte sie lächelnd und ging mit den beiden zurück zur Villa.
 

Als sie fast bei der Villa angekommen waren, fragte Natsume, "Wie habt ihr mich überhaupt gefunden?"

"Naja, also, das war so...", fing Kakeru an, "...wir haben dich nich gefunden sondern S-"

Aoi wurde panisch und unterbrach Kakeru.

"Nagisa. Nagisa, hat dich gefunden."

"Ah, ja.", sagte sie verwirrt.
 

"Mensch, Kakeru. Pass doch auf was du sagst! Du weißt genau was wir ausgemacht haben.", sagte Aoi etwas böse, leise, als Kakeru und er in Aois Zimmer waren, "Wir sollten ihr doch nicht sagen, wer sie wirklich gefunden hat, wenn sie es vergessen hat und genau das war der Fall."

"Ja, ich weiß, ich hab's vergessen.", sagte Kakeru.

"Nagi wird ihr nichts sagen, da bin ich mir sicher.", sagte Aoi.
 

In Natsumes Zimmer...

"Hm... Mir fällt nich grade viel ein.", dachte sie seufzend, als sie an ihrem Tisch saß und die Lyrics schreiben wollte und träumte kurz vor sich hin und ihr schoss ein Satz durch den Kopf.
 

"Ich werd dir mit den Lyrics helfen, Natsume."
 

"Wa?!", sagte sie, wurde rot und schüttelte den Kopf, "Diesen Satz hab ich irgendwo schon mal gehört. Hat den nich Shun...ne, als ob Shun sowas je sagen würde."
 

*klopf klopf*
 

"Natsume, darf ich rein?", fragte Shun, der an Natsumes Tür klopfte.

"S-Shun?!", sagte sie erschrocken.

"Kein Grund sich gleich zu erschrecken, ich bin doch kein Geist.", sagte er lachend, "Also, darf ich rein?"

"Wieso?", fragte sie.

"Ich möchte dir mit den Lyrics helfen."

"Ja, aber, du hast doch noch so viele andere Verpflichtungen als Leader, da musst du mir nich extra noch helfen, ich pack das schon.", sagte sie.

"Okay. Aber wenn du Hilfe brauchst, sag Bescheid, ja?"

"Ja, werd ich machen."

"Ach ja, da wäre noch was, wir haben heute ein Konzert und kommen vor morgen früh nich nach Hause. Also, wenn du etwas essen möchtest, bedien dich ruhig am Kühlschrank."

"Werd ich machen.", sagte sie, "Bis morgen dann, Shun."

"Ja, bis morgen, Natsume.", sagte Shun und ging zurück in sein Zimmer.

"War das im Baumhaus, etwa doch nich geträumt?", fragte sich Natsume, "Das verwirrt mich grad total."
 

Am Abend...

"Oh, hab gar nich bemerkt, das die Jungs schon weg sind.", sagte Natsume und ging in die Küche zum Kühlschrank, "So, was haben wir denn hier schönes? Oh..."

Ihr Blick stoppte, bei einem Zettel, wo drauf stand: >Für Natsume<

"Ich weiß genau wessen Handschrift das ist.", sagte sie, "Ich hab ihm doch gesagt, er soll..."
 

*knurr*
 

"Ach, egal, ich hab Kohldampf. Ich dank ihm morgen dafür.", sagte sie und nahm ihr zurückgestelltes Essen aus dem Kühlschrank und ging damit auf ihr Zimmer.

"Hmm. Katsudon, Reis, Soya, alles was ich mag. Lecker." *lächel*

Sie aß alles auf und brachte den Teller zurück in die Küche, tat ihn in die Spülmaschine und setzte sich wieder an die Lyrics.
 

Ihr Kopf war leer, bis ihr eine Idee für die Lyrics einfiel.

"Das ist es!", sagte sie, "Das passt perfekt zu nem Lovesong!"

Aus ihr sprudelten die Lyrics nur so raus.

"...don't go everywhere...we aren't a couple now...", sang sie vor sich hin und schrieb es auf, "...not one, not two, you never embrace me enough...from now and forever..."

Sie lächelte beim schreiben und hatte ihre Lyrics Blockade überwunden.

"Jetzt nur noch mit dem PC abtippen und ausdrucken. Fertig."

Als das Papier mit den Lyrics gedruckt war, sagte sie traurig, "Jetzt isses vorbei. Ich sollte nur diesen einen Song für sie schreiben. Jetzt heißt es wohl wirklich, Bye Bye..."

Ihr kullerten Tränen übers Gesicht und sie ging die Treppen runter, tat den Zettel mit den Lyrics in einen Umschlag und schrieb drauf: >Hier sind die Lyrics. Keine Sorge, ich komm zu eurem großen Konzert. Gebt euer bestes, Jungs. Und, äh, noch was, ich bin nach wie vor ne Boyband Hasserin, aber euch mag ich. Natsume<

"Es tut mir leid Jungs. Wir werden uns nie wiedersehn'", das waren ihre letzten Worte, bevor sie aus der Villa wegging und den Briefumschlag auf dem Tisch, im Wohnzimmer liegen ließ.

"Dieser Lovesong ist gleichseitig auch ne Liebeserklärung an ihn, ich hoffe er weiß, das er gemeint is..." *heul*

Der große Tag und der Streit

Heute war endlich der große Tag, der Tag von PoP'N STaRs Konzertes, wo Natsumes Lyrics zum ersten Mal zum Einsatz kamen.

Alle Jungs waren etwas aufgeregt oder auch nicht, denn sie machten sich eher Gedanken um Natsume.

"Ob sie kommen wird?", fragte Kakeru.

"Sie hat's doch in den Brief geschrieben, das sie kommt.", sagte Nagisa.

"Ja, schon, aber was ist, wenn sie doch nicht kommt?", fragte Rui.

"Sie wird kommen, da bin ich mir sicher.", sagte Aoi, "Ich kenn Natsu doch schon länger als ihr, sie wird ihr Versprechen nich brechen."

"Wir machen eine kurze Pause und danach geht's weiter mit PoP'N STaR!", hörten sie den Moderator reden.

"Gleich sind wir dran, Leute.", sagte Aoi.

"Lasst uns unser bestes geben!", sagte Shun entschlossen.

"Ja!!!", sagten alle im zusammen.

"Natsume, ich hoffe du bist wirklich da.", dachte Shun, als die Band auf die Bühne ging.

"Und hier ist eure absolute Lieblingsband PoP'N STaR!", verkündete der Moderator über Lautsprecher.

Die Jungs fingen an zu singen und die Fangirls kreischten.
 

"Dieser Song berührt mich total.", schwärmte Fangirl 1.

"Dieser Song ist absolute Spitzenklasse.", schwärmte Fangirl 2.

"Er ist anders als die anderen. Genau das macht PoP'N STaR aus.", schwärmte Fangirl 3.

"Aoi ich liebe dich!", schwärmte Fangirl 2.

"Shun du bist der süßeste von allen.", schwärmte Fangirl 1.
 

An einem anderen Ort, zur selben Zeit...

"Schon ne ganze Woche wohne ich hier bei meiner Cousine. Ich hab ihr nur gesagt, das ich aus meiner Wohnung raus musste, weil die Dusche defekt ist, ich kann ihr ja schlecht die Wahrheit sagen.", sagte Natsume leise, seufzend, "Tut mir wirklich leid Jungs, aber ihr braucht mich jetzt nich mehr."

Sie guckte die Live Ausstrahlung des Konzerts und fing an zu weinen.

"Wieso wein ich denn jetzt? Die Band braucht mich doch nich mehr, also wieso vermiss ich die Jungs dann so?"
 

"Natsume."
 

"Shun?", fragte sie, mit verheulter Stimme und guckte sich um, aber er war nicht da, er war auf der Bühne beim Konzert, "Ach, stimmt ja, wie dumm von mir auch noch zu denken, das er hier wäre. Niemand von der Band vermisst mich."

Sie hörte die Fangirls die ganze Shun schreien und weinte noch mehr.

"Ein Fangirl passt echt viel besser zu ihm, ich bin dagegen n nichts und er hat die Message bestimmt nich verstanden. Also...", fing sie an, "...gibt's wohl für mich kein Happy End in der Liebe. Hach ja, ständig verliebe ich mich in die falschen Typen, naja, aber was soll's, es is anscheinend meine Bestimmung." *seufz*
 

Zurück beim Konzert...

"Das waren PoP'N STaR!" *Ansage*

Die Band ging von der Bühne in ihren Warteraum zurück und setzten sich aufs große Sofa.

"Sie war nich da.", sagte Nagisa.

"Dabei war ich mir so mega sicher das sie kommt.", sagte Aoi.

"Shun, nun sag doch was.", sagte Rui besorgt.

Shun war die ganze Zeit über ruhig und las Natsumes Lyrics noch mal durch.

"Ich hab ihn noch nie so gesehn.", sagte Kakeru besorgt.

"Sie wird wahrscheinlich nie mehr zurückkommen, weil wir ihr doch am Anfang gesagt haben, das sie uns nur diesen einen Lovesong schreiben soll.", sagte Nagisa.

"Nagisa! Wie kannst du nur was sagen?", fragte Aoi böse, "Hast du denn gar kein Mitgefühl?"

"Er hat recht.", sagte Shun leise.

"Was?", fragte Aoi.

"Nagisa hat recht. Natsume denkt jetzt bestimmt, das sie uns total egal wäre und mag uns nich mehr oder hat uns überhaupt nich gemocht.", sagte Shun und stand auf.

"Nein, das glaube ich nich.", sagte Aoi, "Sie heult sich jetzt bestimmt zu Hause die Augen aus und vermisst uns."

"Ja, natürlich, in deinen Träumen vielleicht, aber die Realität sieht anders aus.", sagte Shun und verschwand aus dem Zimmer, "Entschuldigt mich bitte."

"Shun.", sagte Rui besorgt.

"Da siehst du was du angestellt hast, Nagisa!", sagte Kakeru sauer.

"Du weißt genau wie unser Leader fühlt!", sagte Rui sauer.

"Aber du fühlst doch genauso wie unser Leader, oder etwa nich?", fragte Nagisa.

"Ich wollte nur wissen, was Shun wirklich für Natsume empfindet und er scheint sich echt in sie verguckt zu haben und außerdem kennt man diese Angewohnheit von mir schon.", sagte Rui.

"Stimmt auch wieder.", sagte Nagisa, "Aber wieso hast du wirklich einen auf Konkurrent gemacht? Du hast sie doch auch etwas geliebt oder nich?"

"Schnauze! Alle beide! Das bringt uns doch nich weiter!", sagte Aoi laut, sauer.

"Ok...", sagten Nagisa und Rui gleichzeitig.

"Gut.", sagte Kakeru, "Solln wir sie zurückholen?"

"Ja. Und noch was...", sagte Aoi, "...ich gebe meine Niederlage zu."

"Welche Niederlage?", fragte Kakeru verwirrt.

"Ich war auch in Natsu verknallt und das schon länger als Shun, aber ich hab's ihr nich gesagt, weil sie mein Geheimnis nich erfahren sollte, das ich eigentlich n Kerl bin und zu ner Boyband gehöre.", sagte Aoi, "Aber als sie es erfahren hat, hab ich bereits gewusst, das es einfach nich sein soll, weil sie...ach nich so wichtig."

"Du bist echt n guter Schauspieler.", sagte Nagisa beeindruckt.

"Danke.", bedankte Aoi lächelnd, "Aber lassen wir das, holen mir erstmal unsere Natsu zurück."

"Na dann, auf zu Natsumes Wohnung.", sagte Kakeru.

"Nein, Jungs. Ihr müsst hier bleiben, ich werde alleine mit ihr reden.", sagte Aoi, "Selbst wenn sie kein Vertrauen mehr in mich hat. Ich werd Shun bescheid sagen, das ich zu Natsu gehe."

Alle nickten und Aoi suchte Shun, aber er fand ihn nicht.
 

"Entschuldigung? Wissen Sie vielleicht wo unser Leader ist?", fragte Aoi einen Stuff Kollegen.

"Er meinte, das er schon mal nach Hause fahren möchte.", antwortete der Stuff Kollege.

"Ok. Vielen Dank für die Hilfe.", bedankte sich Aoi.

"Bitte.", sagte der Stuff Kollege.
 

"Leute, Shun is nich da.", sagte Aoi, als er wieder in den Band Warteraum kam.

"Genau so wie der Lyricszettel.", sagte Rui.

"Er is doch nich etwa...", sagte Nagisa.

"Er will sie anscheinend selbst zurückholen.", sagte Aoi.

"Was für n Dickkopf.", sagte Kakeru lachend.

"Ja, das is er, unser Leader.", sagte Rui lachend.

Alle fingen an zu lachen.
 

"Natsume, ich komme und hole dich zurück, koste es was es wolle.", dachte Shun, der auf dem weg zu Natsumes Wohnung war.
 

*klingel*
 

Er klingelte an der Eingangstür, aber niemand meldete sich, er klingelte noch mal, aber es meldete sich wieder keiner.

"Wenn du zu Frau Hiraja möchtest, die ist bei ihrer Cousine Maki.", sagte eine Frau, die gerade vorging.

"Könnten Sie mir sagen, wo ihre Cousine wohnt?", fragte Shun.

"Ja. Sie wohnt nur zwei Straßen weiter, in einem Haus, gleich das erste Haus am Fluß.", sagte die Frau.

"Haben Sie vielen Dank.", bedankte sich Shun höflich.

"Nichts zu danken, ich helfe doch immer gern.", sagte die Frau und ging weiter.
 

Shun lief zum Haus von Natsumes Cousine und fand es sofort. Er klingelte.

"Ja, hallo?", fragte Maki durch die Sprechanlage.

"Hallo. Ich bin einer von Natsus Freunden, könnte ich sie sprechen?", fragte Shun.

"Ok. Ich lass dich rein.", sagte sie und machte die Tür auf, "Hallo. Kannst du mir deinen Namen verraten, dann sag ich ihr bescheid, das du hier bist."

"Ich bin Shin.", stellte Shun, um sich zudecken, er kann ja schlecht sagen, das er zu einer Boyband gehört.

"Hm. Also, mal ganz unter uns...", fing Maki an leise zu reden und grinste, "...bist du Natsus neuer fester Freund?"

"Äh, was? N-nein! Ich bin nur einer ihrer besten Freunde.", sagte er und dachte, "Was ist das denn für eine? Sicher das das Natsumes Cousine is? Die is ja echt schräg drauf."

"Naja, hätt ja sein können. Du passt nämlich perfekt zu ihr.", sagte Maki und rief, "Natsu, dein fester Freund Shin is hier!"

"Ich hab doch gesagt, ich bin nich ihr fester Freund.", sagte Shin panisch.

Maki streckte die Zunge raus und sagte, "Man merkt, das du sie sehr magst, also sag's ihr."

Mit diesen Worten verschwand sie im Wohnzimmer.

"Was für ne schräge Cousine.", dachte Shun.
 

"Hey, Natsu! Hast du mir nich zugehört? Einer deiner Freunde ist da.", sagte Maki, als sie sich aufs Sofa setzte.

"Doch ich hab zugehört, aber ich will ihn nich sehn, weil wir uns gestritten haben.", sagte Natsume stur.

"Vielleicht will er sich ja bei dir entschuldigen? Wer weiß.", sagte Maki gelassen, "Na los, nun geh schon oder ich schmeiß dich raus." *Zunge rausstreck*

"Ja, klar doch.", sagte Natsume gelassen.

"Ich an deiner Stelle würde wirklich mit ihm reden, man bekommt nich jeden Tag so hübsche Typen zu Gesicht.", sagte Maki gelassen und stand auf, "Ich kann dich auch aus dem Wohnzimmer zerren."

"Is ja schon gut, ich geh ja schon.", sagte Natsume genervt und ging in den Flur, wo Shun stand und dachte, "Was will er hier? Ich bedeute ihm doch gar nichts, ich bin ihm doch eh egal und den anderen bin ich auch."

"Natsume, hör mir zu.", sagte Shun, aber Natsume war genervt und knallte mit einem Fuß an die Wand, das Bein hatte sie ausgestreckt, sie lehnte sich auf die andere Seite der Wand und machte so eine Grenze, so das Shun nicht weiter rein kam.

"Nein! Du hörst mir jetzt mal zu!", sagte sie laut, genervt, "Wieso bist du hier? Die anderen du wollten mich doch sowieso rauswerfen, also antworte."

"Wir wolln das du wieder bei uns wohnst.", antwortete er ehrlich.

"Ach, echt? Ich glaub dir kein Wort! Ihr habt gesagt, ihr braucht nur die einen Lyrics von mir und dann schmeißt ihr mich raus.", sagte sie sauer und guckte ihn mit einem 'Wenn Blicke töten könnten - Blick' an.

"Aber, es is die Wahrheit! Natsume, du musst mir glau-" *verzweifelt*

"Den Teufel werd ich tun!"

"Wieso bist du denn so schlecht gelaunt? So kenn ich dich gar nich."

"Das is mein wahres Ich. Ich bin nämlich gar nich das liebe nette Mädchen von nebenan.", sagte sie sauer.

"Das glaube ich nich! Wie könntest du dann so gefühlvolle Lyrics schreiben, hier sieh sie dir an!", sagte er laut, genervt und hielt ihr den Lyricszettel hin.

"Der Müll interessiert mich nich und jetzt zieh endlich leine!"

"Wenn dem wirklich so is, dann geh ich jetzt...Bye, für immer.", sagte er, ging und machte die Tür zu.
 

Natsume sank zu Boden.

"Es is schon wieder passiert. Ich bin doch echt ne richtige Bakabitch...", sagte Natsume und weinte.

"Oh ja, das bist du. Du bist schuld, wenn er nich mehr auf Konzerten auftreten kann. Armer Shun.", sagte Maki.

"Was? Du wusstest das er Shun von PoP'N STaR is?", fragte Natsume mit verheulter Stimme.

"Hör mal. Ich bin nich doof, ich hab alles von Anfang an durchschaut, aber keine Sorge, ich sag's niemanden.", sagte Maki, "Dieser neue Song von ihnen, is also von dir?"

"Ja...aber das is mir egal, total egal."

"Dabei fand ich ihn so mega Kawaii und ich hab sogar die Textstellen rausgehört, wo du ihm ne Liebeserklärung gemacht hast und wahrscheinlich er auch."

Maki guckte zur Tür.

"Das glaub ich nich.", sagte Natsume mit verheulter Stimme.

"Für dein Alter bist du echt dumm!", sagte Maki sauer.

"Was?" *verwirrt*

"Oh man. Jetzt hau endlich ab!", sagte Maki lächelnd und guckte zur Tür.

"Ja, aber..."

"Nichts aber! Tu gefälligst das was deine Cousine sagt!"

"Nö!", sagte Natsume genervt und stand auf.
 

*klatsch*
 

"Au!", sagte Natsume, mit verheulter Stimme und hielt eine Hand an die Wange, wo Maki ihr eine verpasst hatte.

"So, das hast du jetzt davon! Du Herzbrecherin! Hast du denn keine Gefühle für ihn oder was?"

Natsume sagte nichts und guckte auf den Boden.

"Hau endlich ab und komm erst wieder, wenn ihr zusamm seid.", sagte Maki sauer und kickte Natsume aus dem Haus.

"Wir werden aber nie zusamm sein!", sagte Natsume, mit verheulter Stimme.

"Vergiss deine Schuhe nich.", sagte Maki und warf Natsumes Schuhe vor die Tür.

"Ich weiß ja, das sie das nich böse meint, aber gleich von mir zu erwarten, das Shun und ich n Paar werden? Das geht doch nich.", dachte Natsume, indem sie die Schuhe anzog.

Angst

Natsume lief die Straße entlang.

"Was erwartet Maki überhaupt? Das wir mir nichts dir nichts n Paar werden? Wohl kaum. Er is n Popstar und ich nur n normales Mädchen, aber würde ich das zu ihr sagen, würde sie wahrscheinlich sagen: 'Du weißt es nich, bevor du es ihm nich sagst'. Maki kann manchmal echt nerven, obwohl sie's nett meint.", dachte sie und ihr wurde eins bewusst, "Ich bin selbst schuld, das er wieder zur Villa zurückgegangen is und mich jetzt über alles hasst."

Ihr kamen die Tränen und sie suchte ein Versteck, wo sie sich, so lange sie weinte verstecken konnte. Sie guckte sich um, aber fand nichts, außer einer leer stehenden Hütte.

"Naja, n Baumhaus wär mir lieber gewesen, aber was soll's, nehm ich halt die Hütte.", dachte sie, ging in die Hütte, schloss die Tür und setzte sich hin.
 

"Ich hätte nich so ausrasten solln und auch nich so abweisend reagieren solln. Oh man, das passiert mir einfach immer wieder, es war schon vor paar Jahren nich anders."

Sie dachte an die Zeit, wo sie ständig ausgetickt war und immer hatte es den selben Grund.

"Damals, bevor ich mit meinem zweiten Freund zusamm kam, hab ich ihn auch angeschrien und genau so war das auch bei Okinawa, und das alles nur weil...weil, ich nich verletzt werden will. Ich hab echt Angst davor richtig verletzt zu werden, aber neulich wurde ich ja mehr als RICHTIG verletzt, deswegen...genau deswegen, hab ich Angst nen neuen Freund zuhaben."

Ihr kullerten die Tränen runter, sie füllte sich schlecht, sie bereute, was sie zu Shun gesagt hatte.

"Es tut mir alles so unendlich schrecklich leid, so schrecklich leid." *heul*

Es fing langsam an zu regnen, bis es schüttete.

"Na toll, so kann ich hier nich raus...", sagte sie, mit verheulter Stimme und sah aus dem kleinen Fenster in der Hütte.

Ihr fielen so langsam die Augen zu und sie schlief ein.
 

"Jetzt kommt sie unter Garantie nich mehr zurück...", dachte Shun, als er auf der Schaukel saß, "Aber musste sie mich gleich deswegen so anfahren?"

Er schaukelte eine Runde, war niedergeschlagen und ihm kullerte eine Träne die Wange runter.

"Eigentlich sind wir ja Schuld, das sie nich mehr zurück will, sie sollte auch nur nen Song schreiben und danach wieder gehen, aber...aber das es so endet, hätte niemand von uns gedacht."

Er fasste einen Entschluss, "Es hilft nichts, ich muss sie vergessen, einfach nur vergessen, aber ich kann sie einfach nich vergessen. Ihr Lächeln, ihr Gesicht, einfach alles, ich liebe einfach alles an ihr."

Shun konnte Natsume einfach nicht vergessen, selbst wenn er sich zwingen würde, es würde nicht gehen.
 

*ring ring*
 

Sein Handy klingelte, er guckte auf den Screen und seine Augen wurden groß, denn da stand, das Natsume anrufen würde, er nahm das Gespräch an.

"Natsume?", fragte er, mit der Erwartung, endlich wieder ihre Stimme zu hören, aber am anderen Ende war nicht Natsume, sondern Maki, Natsumes Cousine.

"Nope. Maki.", sagte sie locker, "Du, hör mal, ich hab Natsu rausgeworfen."

"Erstens, woher hast du meine Nummer und zweitens, warum erzählst du mir das?" *verwirrt*

"Oh, weißt du, Natsume hat ihr Handy hier im Wohnzimmer liegen lassen und da deine Nummer gespeichert ist, dachte ich mir, ruf ich dich doch mal an und sag dir, das ich sie rausgeworfen hab."

"Wieso hast du sie rausgeworfen?", fragte Shun verwirrt.

"Weil sie sich bei dir entschuldigen soll."

"Das brauch sie nich, um ganz ehrlich zu sein, will ich sie vergessen und jetzt tschüß.", sagte er traurig.

"Hey! Nich so schnell! Das war noch nich alles!", sagte Maki laut.

"Was denn noch?"

"Ich weiß, wer du wirklich bist und das du meine kleine Cousine liebst, glaub bloß nich, du könntest mir was vormachen."

"Was? Du weißt wer ich wirklich bin?", fragte er geschockt.

"Natürlich. Du bist Shun, der Leader von PoP'N STaR. Keine Sorge, ich sag's niemanden."

"Natsume hat dir's also gesagt."

"Nope. Ich erkenne alles und jeden, ich erkenn sogar die Persönlichkeit der Person, das is sozusagen mein siebter Sinn."

Shun sagte nichts mehr.

"Ich hab zu ihr gesagt, das sie erst zurückkommen soll, wenn sie...ne, das ich sag nich."

"Ich versteh gerade gar nichts mehr und außerdem hab ich eh keine Zeit für sowas.", sagte er genervt.

"Das wird ne lange Nacht für sie, ich hoffe sie erkältet sich nich.", sagte Maki besorgt und legte auf.
 

Am nächsten Morgen...

Natsume wachte in der Hütte auf und guckte sich um.

"Muss wohl hier eingepennt sein.", dachte sie und versuchte einen schrei zu unterdrücken, denn neben ihr saß Shun, "S-Shun? Was macht der denn hier, ich dachte er is zurück zur Villa gegangen?"

Sie stand schnell auf, holte Papier und Stift aus ihrer Pulli-Tasche und schrieb:
 

> Es tut mir wirklich schrecklich leid, weil Baum. Natsume <
 

Dann schlich sie sich leise aus der Hütte, machte leise die Tür zu und rannte weg, das Papier lies sie auf dem Tisch in der Hütte liegen.

"Gut. Hier bin ich sicher.", dachte sie, indem sie eine lange Strickleiter hinaufkletterte, die zu einem großen Baumhaus führte, was fast komplett mit Blättern bedeckt war.

"Früher war ich sehr oft hier, das hier is der einzige Ort an dem ich feiges Huhn in Ruhe nachdenken kann."

Sie wusste nicht, wie sie Shun, wenn sie ihn das nächste Mal sieht, gegenüber verhalten soll, normal oder doch eher anders?

"Angenomm er würde mir n Geständnis machen, was eh nie passieren würde, und wir wären dann zusamm, dann... NEIN! Ich...ich hab Angst vor ner neuen Beziehung, das is mir jetzt klargeworden. Ich hab Angst wieder verletzt zu werden. Das mit uns soll und darf einfach nich sein, weil er doch n Popstar is und ich bin halt nur...ich bin halt nur ne Bakabitch, die sich auch in ihn verliebt hat, genau wie die ganzen Fangirls."

Sie fing wieder an zu weinen.

"Als ob er mich lieben würde, ich bin doch nur n stinknormales Mädchen, was soll er auch an mir dreckigem Stückscheiße finden, ich bin ja noch nich mal sexy." *heul*

"Hey, sag doch sowas nich."

Natsume hörte eine Stimme hinter sich, eine sehr bekannte Stimme, sie wurde von jemandem umarmt.

Von Freunden verraten?

Natsume versteckte sich im Baumhaus und weinte, sie bemerkte, das sie von jemandem umarmt wurde.

"Du bist weder unsexy, noch hässlich, Natsu."

"Aoi? Was?", fragte Natsume verwirrt.

"Shu is nich zurückgekomm, deswegen suchen Rui und ich nach ihm, aber statt ihm haben wir dich gefunden.", sagte Aoi lächelnd.

"Du weißt nich zufälligerweise wo Shun is, oder?", fragte Rui Natsume.

"Shit. Wenn ich sage, das er in einer Hütte is, dann denken sie bestimmt das falsche.", dachte sie panisch und sagte, "Nö?"

"Ihr braucht mich schon nich zu suchen, Leute. Ich wär schon von allein nach Hause ge-", sagte Shun, der die drei gehört hatte, aber er stoppte, weil er sah, das Aoi Natsume umarmte, "Aoi? Natsume? Wieso?" *geschockt*

Mehr sagte Shun nicht, weil er es nicht ertragen konnte, wie Natsume von einem anderen Jungen umarmt wurde und rannte weg.

"Shun! Warte! Es is nich so wie es aussieht!", rief Aoi ihm nach, aber Shun ignorierte das.

"Ich renn ihm nach.", sagte Rui.

"Ich komm mit.", sagte Aoi, "Natsu, wir regeln das, warte hier, ok?"

Natsume nickte.
 

"Shun!", rief Aoi, der hinter Shun herlief, "Bleib stehn!"

Shun ignorierte Aoi und lief einfach weiter.

"Shun, du Dickschädel! Wir könn dir das erklären!", rief Rui.

Shun drehte sich um und blieb stehen.

"Ihr müsst mir nichts erklären, es is mehr als offensichtlich was hier läuft!", rief Shun sauer, verletzt.

"Ich bin nich mit Natsu zusamm, du hast das ganze falsch verstanden.", sagte Aoi, der aus der Puste war.

"Ja, natürlich.", sagte Shun ironisch, genervt.

"Es is die Wahrheit. Natsume is nich vergeben.", sagte Rui.

"Ihr könnt mir alles erzählen, aber ich werde euch kein Wort glauben."

Aoi ging auf Shun zu.
 

*Batsch*
 

"Was für eine Art Leader bist du überhaupt?", fragte Aoi genervt, der Shun eine Ohrfeige verpasste, "Du bist ne richtige Schande für die ganze Band."

"Aoi...", sagte Shun leise, geschockt.

"Es widert mich an. Wenn du dich so kindisch aufführen willst, dann tritt doch einfach aus der Band aus.", sagte Aoi.

"Du führst dich auf, wie der letzte Vollidiot. Geh uns gefälligst aus den Augen.", sagte Rui, "Lass dich nie wieder in der Villa und in der nähe der Villa blicken."

"Ja, aber das könnt ihr doch nich tun.", sagte Shun verzweifelt, geschockt.

"Natürlich können wir.", sagte Aoi.

Beide guckten Shun mit einem "Wenn Blicke töten könnten-Blick" an.

"Auf Wiedersehen, Leader, ups, ich meine natürlich, Ex-Leader.", sagte Rui und ging mit Aoi zurück zur Villa.
 

Zur selben Zeit im Baumhaus...

"Jetzt denkt er bestimmt das falsche. Das tut so weh, als würde ich zich Pfeile im Herz haben.", dachte Natsume traurig, sie weinte, "Ich hätte es einfach tun solln, dann wäre ich jetzt nich hier und hätte keine Schmerzen."

Sie kletterte die Leiter runter und ging zur Brücke.

"Es soll einfach nich sein. Das mit uns soll einfach nich sein.", sagte sie leise, wie benommen, "Ich werd dem jetzt einfach ein Ende setzen. Drei, Zwei, Eins und Spru-?!"

"Nicht!"

Jemand packte sie von hinten.

"Doch ich muss es tun. Ich bereite jedem nur Probleme. Nachdem ich das getan hab, wird's mir besser gehn."

"Natsume, tu's bitte nich! Das könnte ich nich ertra- äh... Komm mit!"

"Nein. Es is zu spät, Shun. Ich habe verstanden."

Shun schleifte Natsume hinter sich mit, er ging mit ihr zum Baumhaus.
 

"Wieso willst du die Brücke runterspringen?", fragte Shun ernst, besorgt.

"Weil es sein muss. Es is meine Bestimmung.", antwortete sie benommen.

"Du weißt doch gar nich wovon du redest!", sagte Shun laut.

"Doch, weiß ich."

"Was is der wirkliche Grund, warum du springen willst?"

"Ich hab schmerzen, als hätten mich zich Pfeile durchbohrt."

"Du bist doch echt ne richtige Bakabitch!"

"Vielleicht bin ich das, aber ich muss es tu-"
 

*Batsch*
 

"Du bist doch nich mehr bei Sinnen!", sagte er laut, nachdem er ihr eine Ohrfeige verpasste, "Ich werde nich zulassen, das du springst. Niemals! Das könnte ich nämlich nich ertragen."

"Ja, natürlich." *ironisch*

"Natsume, ich...ich..."

"Sag's nich. Das würde es nur schlimmer machen."

Natsume fing an zu weinen.

"Oh doch, ich werde es jetzt sagen! Natsume, ich...ich..."

"Sag's nich! Sag's nich! Sag's nich!", sagte sie immer wieder, hielt sich die Ohren zu und schüttelte den Kopf, "Sag's ni-"

Bakabitch

"Sag's ni-"
 

*Batsch*
 

"Und ich dachte du wärst anders.", sagte Shun genervt, sauer, nachdem er Natsume eine geklatscht hatte.

Sie sagte nichts mehr und weinte, weinte immer mehr.

"Tschüß, Natsume.", verabschiedete er sich von ihr und fügte noch hinzu, "Wenn du zu unserem Jubiläums-Konzert kommst, dann würden wir uns sehr freuen, aber du kommst bestimmt nich."

Shun verließ das Baumhaus und ging weg.

"Ich hätt's wissen müssen, ich hab mich schon wieder in den falschen verliebt.", sagte Natsume leise, "Ich Bakabitch..."
 

*ring ring*
 

Shuns Handy klingelte und er ging ran.

"Ja?", fragte er.

"Hast du Natsu gefunden?", fragte Maki, die am anderen Ende war.

"Maki?"

"Jaha.", antwortete Maki.

"Wieso rufst du mich an?", fragte er verwirrt, genervt.

"Oh, wow, da hat aber jemand schlechte Laune.", sagte sie ironisch und wurde dann ernst, "Ich will nur wissen, ob du Natsu gefunden hast und ob i-"

"Ja, hab ich, aber sie benimmt sich irgendwie, wie sag ich das jetzt? Äh, verrückt."

"Schon wieder?"

"Wie meinst du das 'schon wieder'?" *verwirrt*

"Sie benimmt sich so, weil sie in nem Konflikt mit sich selbst is und dabei macht sie sich selbst schlecht und will irgendwo runter springen, sie weiß grade nich was richtig und falsch is. Diese Bakabitch lernt's nie."

"Und wie bringt man sie wieder zur Vernunft?"

"In dem man sie Ohrfeigt.", sagte Maki.

"Hab ich schon, hat aber nichts gebracht."

"Ja, dann weiß ich auch nich weiter.", sagte sie, "Höchstwahrscheinlich geht sie jetzt zu irgendeiner Brücke und springt."

"Dann halt sie doch auf."

"Würde ich ja gern, aber auf mich hört sie nich und deswegen musst d-"

"Vergiss es!", sagte er genervt und unterbrach Maki, "Und außerdem, was bist du überhaupt für ne Cousine? Du hilfst ja noch mal Natsume!"

"Ich bin ne Cousine, die weiß wo es lang geht und nur damit du's weißt, ich erkenne an deiner Stimme, das du sie nich vergessen kannst. Willst du, das es so endet? Willst du sie jetzt wirklich ganz aufgeben?"

"Ich..."

"Bring sie wieder zur Vernunft und bring sie sicher zu mir. Bye.", sagte Maki und legte auf.

"Hey! Warte mal!", sagte er schnell, doch er hörte nur *Beep Beep*, "Hat sie doch tatsächlich aufgelegt. Wie hält Natsume das nur mit der aus?"

Shun schüttelte den Kopf.

"Ich muss sie zur Vernunft bringen, nur wie? Doch nich etwa...? Ob sie will oder nich, es muss sein!", dachte er ernst und ging zurück zum Baumhaus.
 

"Gott sei dank, sie schläft.", dachte er erleichtert, als er ins Baumhaus guckte, "Ein Glück, das nichts passiert is. Im Schlaf sieht sie aus, als wäre nie etwas gewesen. Kawaii."

Er guckte sie an, lächelte und wurde nach paar Minuten knallrot.

"Was denk ich hier eigentlich?!" *Kopf schüttel*

Shun holte einen Stift und einen Zettel aus seiner Hosentasche und schrieb darauf:
 

» Guck dir unser Konzert an. Shun «
 

Den Zettel lies er im Baumhaus neben Natsume liegen und ging zurück zur Villa, auch wenn er vielleicht wirklich aus der Band rausgeworfen wird.
 

"Yo!", sagte Shun, als er in der Villa angekommen war.

"Ich dachte wir hätten dir gesagt, das du hier nich mehr hinkomm sollst?", fragte Aoi böse.

"Ich weiß, aber es hat sich alles geklärt und ich benehm mich wieder normal.", antwortete Shun locker.

"Also, bist du mit Natsume zusamm?", fragte Rui verwirrt.

"Nö. Das werd ich wohl nie komm, weil sie mir n Korb gegeben hat.", sagte er und dachte, "Ich behalt mal lieber für mich, was wirklich los war, ich mein, ich hab sie geohrfeigt."
 

*ring ring*
 

Shuns Handy klingelte.

"Was is jetzt schon wieder?", fragte er genervt, weil Maki schon wieder anrief.

"Hat sich Natsu beruhigt? Bist du jetzt mit ihr zusamm?", fragte Maki.

"Erstens, ja und zweitens, nein. Und ruf mich nie wieder an.", sagte er genervt und legte auf.

"Wer war das denn?", fragte Nagisa.

"Natsumes Cousine Maki. Die kann echt nerven, kaum hat sie Natsumes Handy, schon ruft sie mich an, bin ich ne Seelsorge oder was?" *genervt*

"Tja, Maki ändert sich halt nie. Sie kann schon nerven, aber sie macht sich sehr viel Sorgen um Natsu.", sagte Aoi.

"Ich geh in mein Zimmer.", sagte Shun und ging in sein Zimmer.
 

In Shuns Zimmer...

"Da fällt mir ein, wir brauchen noch nen Song für unser Jubiläums-Konzert.", sagte er leise und setzte sich an den Schreibtisch, nahm Papier und Stift und schrieb das, was ihm gerade an Lyrics einfiel auf, nach drei Stunden war er fertig mit den Lyrics, "So, das müsste gehn."
 

Shun ging mit den Lyrics ins Wohnzimmer, wo die anderen sind.

"Hey, Jungs. Ich hab hier die Lyrics für unseren Jubiläums Song.", verkündete Shun und legte den Zettel auf den Tisch.

"Die sind gut.", sagte Kakeru, als er die Lyrics gelesen hatte, "Ich geh sofort ins Tonstudio, was ihr auch machen solltet, denn wir haben keine Zeit mehr, übermorgen is doch schon unser großes Konzert."

Alle gingen ins Tonstudio und übten den Song, bis sie ihn auswendig konnten.
 

"Es gibt etwas, was die anderen nich wissen, in diesem Song steckt eine Nachricht an sie, an Natsume. Ich hoffe sie guckt sich das Konzert an.", dachte Shun, als er in den blauen Himmel guckte.
 

Im Baumhaus wurde Natsume wach.

"Huh? Bin ich etwa hier eingepennt? Nanu?", fragte sie sich und sah den Zettel, den Shun liegen gelassen hatte, "Ich soll mir das Konzert ansehen? ...Moment mal, Shun is zurückgekomm und hat den Zettel extra für mich hier liegen lassen? Shun, wieso? Ich dachte du hasst mich..." *verwirrt*

»From Now And Forever« »I hold you tight in my arms tonight«

Natsume ging zur Tür, um zum Konzert zu gehen, aber sie überlegte es sich dann doch anders und machte den Fernseher an, schmiss sich aufs Sofa und guckte das Jubiläums-Konzert von PoP'N STaR von Zuhause aus.

"Würde ich hingehen, würde es den Jungs bestimmt auffallen und das möchte ich nich, ich guck's mir doch lieber im Fernsehen.", dachte sie.
 

Beim Konzert verkündete der Moderator gerade, das es gleich mit dem Konzert losgeht.

"Seid ihr alle bereit, eure Lieblings-Boyband PoP'N STaR zu sehen?!"

Das Publikum kreischte.

"Ok. Dann sind hier für euch, PoP'N STaR!"

Der Moderator sagte die Namen, der Bandmitglieder auf, die dann nacheinander auf die Bühne kamen.
 

"Kakeru!"

"Na, Ladys, was geht so bei euch?"

"Rui!"

"Hey, Mädels, Lust ne Runde abzurocken?"

"Nagisa!"

"Hi!"

"Aoi!"

"Lasst uns mal ordentlich Party machen, Ladys!"

"Und Shun!"

"Yo-Ho! Meine Süßen, Ladys, seid ihr bereit, für n unvergessliches Konzert?"
 

Das Publikum kreischte.
 

Shun guckte sich um, ob Natsume nicht doch noch gekommen war, aber Fehlanzeige, sie war nicht da und er guckte in die Kamera und lächelte.
 

"Whoa. Das war vielleicht strange, mir war so, als würde er in die Kamera gucken und mir mit seinem Lächeln sagen, das er an mich denkt.", sagte sie, wurde rot, schüttelte aber dann den Kopf, "Ach, was, das hab ich mir bestimmt nur eingebildet."
 

"Jetzt kommt die Premiere unseres neuen Songs! Seid ihr alle bereit!", rief Shun ins Publikum.

Das Prublukum kreischte ganz laut.

"Ok. Dann geht's jetzt los!", rief Aoi.

"Natsume, ich hoffe du verstehst meine Botschaft.", dachte Shun, während er mit den anderen den Song sang.
 

»For the first time I saw you, I was not sure, but now I'm very sure. You're my one and only one love in my life. I hope I can hold you again in my arms tonight. Dasuki.« *kiss*
 

"Kyaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!!!!!!!!!!!"

Das Publikum kreischte laut, weil ihnen der Song gefallen hatte.
 

"PoP'N STaR Over And Out!"
 

Mit diesen Worten verabschiedeten sich die Jungs von den Fans und gingen zurück in ihren Warteraum.

"Waaah. Bin ich fertig.", sagte Aoi gähnend und schmiss sich auf den weichen Drehstuhl.

"Ich auch.", sagte Kakeru.

"Eure Limousine ist da, Jungs.", sagte ein Mitarbeiter vom Stuff Team.

"Super!", sagte Nagisa.

Alle gingen zur Limousine und setzten sich rein.

"Shun, wie hat dir das Kon-?", fragte Aoi Shun, aber stoppte, weil Shun nicht mit in der Limousine saß, "Ist Shun etwa im Warteraum geblieben?"

"Ne, wir sind alle gleichzeitig raus.", sagte Rui.

"Vielleicht geht er ja allein zur Villa.", sagte Nagisa.

"Schon möglich.", sagte Kakeru.

Die Jungs hatten keinen blassen Schimmer wo Shun war.
 

Natsume saß auf dem Sofa und ihr kullerten die Tränen runter.

"War das etwa ne Antwort auf meinen Song? Aber wieso? Ich versteh's einfach nich." *schnief*
 

*ding dong*
 

Es klingelte an Natsumes Tür.

"Ja?", fragte sie durch die Sprechanlage.

"Natsume."

"Was zum? War er nich eben noch auf der Bühne?", fragte sich Natsume in Gedanken überrascht.

"Natsume?", fragte Shun.

Natsume zögerte kurz und sagte, "Dieser Song, war das ne Antwort auf meinen?"

"Du hast das Konzert gesehn?", fragte Shun überrascht.

"Ja.", antwortete Natsume, "Also, war es jetzt ne Antwort oder nich?"

"Ja, es war ne Antwort.", sagte er.

Sie sagte nichts.

"Natsume?", fragte er verwirrt.

Sie blieb still und legte den Hörer auf.

"Ich kann das nich. Es geht einfach nich.", dachte sie verzweifelt und schüttelte den Kopf.

"Das heißt also Nein...", dachte er niedergeschlagen und ging zurück zur Villa, "Mach's gut Natsume."

"Ein normales Mädchen und n Popstar? Das wäre doch nie etwas geworden.", sagte sie und ihr kullerten Tränen übers Gesicht.
 

*ding dong*
 

"Was will er denn noch?", fragte sie sich und nahm den Hörer ab, "Ja, Sh-"

"Ich muss etwas wichtiges mit dir besprechen, Natsu." *ernst*

"Maki?"

Natsume machte die Tür auf und Maki kam rein.
 

"Ich weiß alles, spar dir die Ausreden.", sagte Maki ernst, locker.

"Was?", fragte Natsume verwirrt.

"Stell dich nich dumm. Du hast Shun ne Abfuhr gegeben, obwohl er dir, mit dem Song geantwortet hat."

"Woher?" *verwirrt*

"Weißt du noch, du hast doch mal dein Handy bei mir liegen lassen, stimmt's?"

"Ja."

"Da war Shuns Nummer drauf gespeichert und ich hab sie mir abgeschrieben und weil aus euch bis jetzt nichts geworden is, hab ich ihn angerufen und er, eher gesagt, Aoi, hat mir alles erzählt. Shun versteckt sich, seit dem er zurückgekomm is, nur noch in seinem Zimmer und der Grund dafür bist DU, Natsu.", sagte sie ernst und fragte, "Er hat dir mit dem Song praktisch schon gesagt, das er dich liebt, also wieso gibst du ihm ne Abfuhr? Liebst du ihn etwa nich mehr?!"

Natsume guckte zu Boden und sagte nichts.

"Antworte mir ehrlich. Liebst du ihn noch oder nich?"

"Ich..."

Natsume kullerten wieder Tränen die Wangen runter.

"Also doch. Du liebst ihn noch."

"A-aber ich bin doch nur n stinknormales Mädchen und er is n berühmter Popstar. Das geht doch nich."

"Man kann sich nich aussuchen in wen man verliebt is.", sagte Maki, "Und selbst wenn er n Popstar is, is er immer noch n ganz normaler Junge, du hast doch kurz in der Villa gewohnt, du müsstest das doch eigentlich wissen!"

Natsume sagte nichts.

"Du bist echt so ne Bakabitch! Jetzt geh endlich zu ihm und sag ihm ins Gesicht das du ihn liebst!"

"I-ich kann das nich!"

"Sayonara.", sagte Maki und kickte Natsume aus Natsumes Wohnung raus, "Komm erst wieder, nachdem du's ihm gesagt hast."

"Aber..."

"Nichts 'Aber'. Geh zu ihm, Bakabitch!"

"Wieso versteht sie das denn nich, das n stinknormales Mädel nich mit nem gut aussehenden Popstar zusamm sein kann.", dachte Natsume, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und lief ins Baumhaus.
 

"Ich kann das einfach nich.", dachte sie, als sie im Baumhaus saß, sie weinte und guckte raus, "Oh, es wird ja schon dunkel...und ich muss mal wieder hier übernachten. ALLEIN! Maki is echt so gemein. Was mischt sie sich da überhaupt ein?"

Ihr fielen langsam die Augen zu und sie schlief ein.
 

Am nächsten Morgen...

"Hm? Schön warm...", dachte Natsume lächelnd, als sie langsam die Augen auf machte, "Was für ne schöne Wärme."

Sie riss die Augen auf, "Moment mal! Wärme?! Hier stimmt doch was nich?"

Sie drehte sich langsam etwas um und war überrascht.

"Sh-Shun? W-was, äh...?", dachte sie überrascht, panisch, als sie sah, das Shun sie umarmte.

"Morgen, Natsume.", sagte Shun lächelnd.

"NIIIIIIIIIIIIICHT!!!", schrie sie und stieß ihn weg.

"Autsch.", sagte er, als er gegen die Wand des Baumhauses kam.

"W-was, äh, was... Wieso hast du mich umarmt und woher wusstet du überhaupt wo ich bin?"

"Bedank dich bei deinem lauten Magen und ich hab dich umarmt, weil ich es so wollte.", sagte er und guckte auf den Boden, "Nein, das is nich richtig..." *verzweifelt*

Natsume guckte verwirrt.

"Erinnerst du dich an den Songtitel 'I hold you tight in my arms tonight'?", fragte er.

"Äh, ja, aber was hat das hier damit zu tun?"

"Ich hab dich die ganze Nacht umarmt, Natsume."

"Wieso?" *verwirrt*

Shun sagte nichts.

"Ach, is mir auch egal, ich hau ab, mach's gut Sh-?!"

Er küsste sie, sie war überrascht, aber nahm den Kuss dennoch an, ihr kullerten Tränen die Wangen runter.

"Verstehst du jetzt, Natsume?", fragte er lächelnd.

"Shuuuuuhuuuuun.", sagte sie weinend.

Er umarmte sie, ihm kullerten Tränen die Wangen runter.

"Shun, daisuki.", sagte sie endlich und weinte Tränen der Erleichterung.

"Aishiteru, Natsu.", sagte er und weinte auch Tränen der Erleichterung.

Beiden küssten sich sanft und hielten sich in den Armen.
 

Endlich sind die beiden ein Paar *aww*
 

"Ihre Geschichte is doch tatsächlich wahr geworden.", sagte Maki lächelnd, als sie Natsumes Notizbuch in den Händen hielt.