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Der Donnerwolf Konohas

Opfer bringen nur Beschützer
von

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Kapitel 5 Leiden

Möp :)

So da ist das fünfte Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch, ich habe es gefühlte 20 Mal überarbeitet, bis ich es für gut befunden habe.
 

@Scorbion1984 : Ja Narutos Art mag ich auch, er ist immer für einen Lacher gut. xD Und mit deiner letzten Vermutung musst du einfach weiter lesen ^^ Es ist ja nicht umsonst eine Kakairu.
 

Ich würde mich echt über ein paar mehr Meinungen zu dieser FF freuen.

Naja, ich werde nun erst einmal 3 Tage verreisen und wünsche euch viel Spaß beim schmökern.
 

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Kapitel 5 Leiden
 

Es vergingen 2 weitere Tage.

Naruto hatte sein heutiges Training mehr oder minder erfolgreich beendet, unzufrieden mit sich selbst beendete er seine Versuche am Wasserfall. Es war nicht so, dass er nicht mehr konnte, wenn es nach ihm ging würde er noch stundenlang so weiter machen. Aber ein Blick auf Yamato sagte ihm, das dieser dem Tode nahe war, zumindest ließen die Geräusche darauf deuten, die er von sich gab, die nur aus unkontrolliertem Quietschen, Hecheln und Ächzten bestanden. Mit nervösem Augenzucken betrachtete er die Szene. Es wirkte fast so als würde gerade ein Untoter auferstehen, daran aber immer wieder scheitern, da er mehr eine schlabbernde Masse am Boden abgab.

Plötzlich knurrte sein Magen und er hielt sich den schmerzenden Bauch. Sein Blick wanderte umher und als er den Korb von Sakura mit dem Stärkungsfutter sah, das sie speziell für ihn angefertigt hatte, wurde ihn auf einmal ganz schlecht. Seine Gedanken drifteten ab, der Korb verwandelte sich ich eine köstlich duftende mit Ramen gefüllte Schüssel, die ihn förmlich einlud sie zu verspeisen.
 

»Jetzt schön Ramen hmmm … mit viel Schweinefleisch und einem Ei …« In Gedanken an so ein köstliches Mahl drehte er seinen Kopf um, um zu gucken wo sein Sensei war.

Er entdeckte ihn nicht weit entfernt auf einer Bank liegen mit einem Buch auf den Augen und einem Arm hinterm Kopf gelegt. Die Bank hatte Yamato erschaffen, nachdem der Silberhaarige ihn wortgewandt, wie er eben war, dazu gebracht hatte, obwohl Yamato sich erst noch geweigert hatte.
 

„HEY KAKASHI-SENSEI!“ Er rief nach dem Jounin, der aber reagierte nicht.

Grummelnd ging er rüber und überließ Yamato sich selbst, dem anscheinend gerade die Seele entwich.

Als Naruto an der Bank ankam und Kakashi immer noch nicht reagierte, brüllte er diesen einfach an.

„HEY KAKASHI-SENSEI!!!!!!!!!!“ Es passierte immer noch nichts, außer dass sich dieser nun unwillig auf die Seite drehte und anfing mit seinem Buch zu schmusen und irgendwas Unverständliches zu murmeln, das sich so nach „Dein Haar duftet so schön … mhh …“ und „…nicht woanders hingehen?“ gefolgt von einem schrägen kichern, anhörte.
 

Narutos Blick verdüsterte sich.

„Kakashi-Sensei …!“ Mit unterdrückter Wut presste er den Namen hervor, ehe er einfach auf die Bank kletterte und so mehr schlecht als recht über dem Mann stand. Einen Fuß hatte er auf der Lehne, den anderen auf der Sitzfläche an Kakashis Rücken. Er beugte sich vor und blökte ihn erneut an, was dieser aber nur mit einem wedeln seiner Hand abtat, als wäre Naruto eine lästige Fliege, die er so vertreiben könnte. Das Gesicht des Jungen verzog sich gänzlich zu einer nicht amüsierten Fratze. Sofort holte er noch einmal tief Luft um seinem sich vorbereitenden Geschrei noch einige Dezibel mehr zu verleihen. Dabei war er aber so ungeschickt, dass er kurz strauchelte, den Halt an der Lehne der Bank verlor, mit dem Bein abrutschte, sich die Lehne beinahe in seine Weichteile rammte, was noch das Glück an dem Ganzen war, denn dadurch brachte er die Bank ins Wanken und riss sie einfach samt Jounin drauf mit sich um. Das Ganze ging so schnell, dass es regelrecht Zirkusreif war. Mit einem Aufschrei polterte er samt Bank und Jounin, der erschrocken sein Auge öffnete einen überraschten Laut ausstieß und Naruto ungewollt folgte, nach hinten.
 

Durch den überraschenden Sturz fielen Kakashi seine Ohrstöpsel aus den Ohren, die er immer dabei hatte, da Naruto doch einen sehr unruhigen Schlaf besaß und er mittags beim Training ohne sie kein Auge zu bekam, denn das Geschrei der Kage Bunshin, war schon recht nervig.

Verschlafen richtete er langsam seinen Kopf auf und starrte Naruto an, der ihn anfing anzublöken, was er aber gekonnt ignorierte.
 

„Wie kannst du nur so fest schlafen??!!!“ Vorwurfsvoll stierte der Junge über die umgefallene Bank hinweg auf den Mann, der ihn dem Anschein nach einfach ignorierte.

„So ein schöner Traum …“ Seufzte der Jounin während er sich aufsetzte und erst einmal am Kopf kratzte.

„Ich habe genau gehört wovon du geträumt hast! Du Perversling!“ Naruto deutete mit einer Hand und entsetzt verzogenem Gesicht auf seinen Sensei, der mittlerweile aufstand und sich das Gras von seinen Klamotten klopfte.

„Yo! Naruto, wie war das Training?“ Begrüßte er seinen Schüler, als er ihn anscheinend endlich entdeckt hatte.

„Jetzt sag mir nicht du hast mich erst jetzt bemerkt?!“

Entgeistert sah Naruto ihn an.
 

Als Kakashis Blick an ihm vorbei fiel und er die dahinvegetierende Gestalt seines Kohais weiter hinten entdeckte, deutete er auf diesen.

„Oh was ist denn mit ihm los?“ Naruto folgte seinem Blick und sah dann wieder zum Silberhaarigen.

„Der ist fertig für heute, der kann nicht mehr. Wenn es nach mir ginge würde ich noch weiter machen, aber er hält einfach nichts mehr aus.“

„Hm Hm.“ Verstehend nickte Kakashi und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Er ist eben auch nicht mehr der Jüngste.“ Wandte sich aber gleich wieder an seinen Kollegen.

„Hey Te … äh Yamato! Hast du gehört, du solltest mal was für deine Ausdauer tun! Es bekommt dir nicht gut immer nur faul auf der Haut zu liegen!“
 

Kakashi nahm mit einem innerlichen Grinsen wahr, wie das Häufchen Elend zusammenzuckte und sich eine unheilvolle Aura um ihn bildete, die langsam zu ihnen herüber waberte.

Dann knurrte auf einmal Narutos Magen, was der Jounin direkt nutzte um so zu tun als würde er das Unheil nicht bemerken, welches sich in ihrer Nähe auf der Wiese begann selbstständig zu machen.

„Du solltest etwas essen.“ Kakashis neunmalkluge Feststellung ließ Naruto die Augen rollen.

„Deshalb habe ich dich ja geweckt!“

„Hättest du nicht Sakuras Mittel essen können? Das soll dir doch beim Training helfen.“ Dabei deutete der Ältere über seine Schultern auf den Korb mit den Stärkungsbällchen.

„Bist du verrückt?!“ Als Naruto das etwas zu laut schrie, ging er schon automatisch in Deckung, normal würde er jetzt wieder einen Freiflug bekommen, doch nichts passierte, Sakura war wohl nicht in der Nähe.

Seufzend redete er ganz leise weiter, und behielt seine Umgebung im Auge, so als könnte sie jeden Moment mit einem Sprungtritt aus der nächsten Ecke geschossen kommen.
 

„Bist du verrückt das Zeug ist zum foltern gedacht, und nicht zum stärken. Ibiki-Sensei könnte damit viel und schnell Erfolg in seiner Abteilung haben. Damit würden viele seiner Angestellten überflüssig und es würde weniger Umstände machen. Ein Ballen und die Leute geben dir alles was sie haben!“ Der Junge wirkte bei dem was er sagte sehr überzeugt, jedoch auch ängstlich, da er immer noch Ausschau nach seiner Teamkollegin hielt, die zu seinem Glück normal immer auf einmal auftauchte und alles mitbekam.

„Jetzt stell dich nicht so an, sie hat das extra zu deiner Unterstützung hergestellt. Ein bisschen Respekt vor ihrer Arbeit und Fürsorge könntest du schon haben.“ Seine Stimme hatte einen leichten tadelnden aber amüsierten Unterton.
 

„Dann kannst du ja mit gutem Beispiel voran gehen! Es war immerhin zur Stärkung auch für euch Beide gedacht.“

„Ich bin nicht derjenige, der so viel Chakra verbraucht und etwas Neues lernen muss.“ Zur Verdeutlichung hatte Kakashi einen Finger gehoben und grinste hinterhältig. Naruto musste ihm zustimmen, dennoch gefiel ihm das Grinsen ganz und gar nicht. „Aber ich glaube mein Kohai könnte eine Ladung vertragen! Möchtest du ihm nicht etwas davon bringen?“ Der eben noch erhobene Finger zeigte nun auf den Holzformer.
 

Naruto sah nun an Kakashi vorbei wieder zu dem Häufchen Elend, das nun eher einer brodelnden lebensgefährlichen Masse ähnelte. Der Blick war zu einer grauenvollen Maske versteinert und Naruto stieß einen erschrockenen Schrei aus. Diese Augen schienen ihn gerade zu zerstückeln und eine stumme Drohung auszusprechen, wenn er ihm mit dem Zeug auch nur zu nahe käme, würde er sich sein Grab schaufeln können. Ihm lief ein eiskalter Schauer über den Rücken und er musste hart schlucken. Kakashi, der die Regung im Gesicht des Jungen genau studiert hatte, musste grinsen. Er fand es selber auch immer sehr unterhaltsam, wenn sein Kohai so mit dem Blonden umging. Bei ihm selber klappte diese Maske nicht, na gut, ab und an konnte sein Kohai einen schon die Nackenhaare in die Höhe treiben, jedoch würde er das nicht zugeben, denn Kakashi hatte einfach seine gespielte Ignoranz perfektioniert. Auch Gai verzweifelte regelmäßig daran.
 

Um die Situation so normal wie möglich runter zu spielen, wandte er sich an den leicht grün um die Nase gewordenen Jungen, der schon einen Schritt zurückgewichen war und versuchte ihn auf andere Gedanken zu bringen.

„Na was schlägst du denn dann vor?“ Durch den Satz aus seinem Anflug von Panik gerissen fingen seine Augen auf einmal an zu leuchten, als er wieder daran erinnert wurde, worüber sie sich gerade eigentlich unterhielten. Wie als wäre nichts passiert hüpfte er aufgeregt von einem Fuß auf den anderen, ja hampelte schon regelrecht wie ein kleines Kind bei Weihnachten vor dem Silberhaarigen herum. »Und sowas ist 16 und einer der stärksten Shinobis unseres Dorfes …« Kakashi seufzte und konnte sich ein wahres Konzert von Naruto anhören.

„Ramen! Ramen! Ramen mit Schweinefleisch und Ei! YEAHHH!“ Naruto hüpfte wie wild durch die Gegend und war Feuer und Flamme für sein selbst ernanntes Festessen. Kakashi unterbrach ihn aber in seinem Freudentanz, da er sonst noch Angst hatte, es würde gleich Ramen regnen, denn so wie der Junge rumhüpfte wirkte es eher schon wie ein Ramentanz.
 

„Ich denke das lässt sich machen.“ Spielerisch überlegend hatte der Ältere eine Hand in die Hüfte gestemmt und eine Hand an sein Kinn gelegt, während er Richtung untergehende Sonne sah.

„Heißt das du lädst mich ein?!“ Auf die Frage nickte Kakashi nur freundlich und schloss erfreut sein Auge. Ja Naruto hatte es sich verdient und irgendwie mochte es Kakashi, wenn er sich über solch eine Kleinigkeit so freute.

„JAY! Ramen! Ramen! RAMEN!“ Naruto war aufgesprungen und rannte fröhlich vor.

Kakashi musste lachen, der Kleine war immer noch so ein Energiebündel und würde sich wahrscheinlich niemals ändern. Fröhlich summend wollte er dem Jungen gerade folgen, als ihm etwas einfiel und er stehen blieb. Er hatte das Gefühl etwas vergessen zu haben.
 

Er überlegte angestrengt, bis es ihm wieder einfiel und er sich abrupt umdrehte.

Er ging zurück und stellte die Bank wieder gerade hin, ehe er wieder losging. Doch auch jetzt schien etwas zu fehlen.

„Hmm irgendwie….“

Dann fiel es ihm wieder ein.

Er drehte seinen Kopf zu der Stelle, wo der am Boden krauchenden Chunnin sein sollte und steckte dabei seine Hände in die Hosentaschen.

„Kommst du auch Yamato …?“ Er stockte.

Angesprochener lag aber nicht mehr an Ort und Stelle, worauf Kakashi überrascht sich umdrehte, bis er auf einmal eine düstere Aura in seinem Rücken wahrnahm, die ihn eine Gänsehaut einjagte.

Erschrocken drehte er sich um und erblickte das gruselig verzogene Gesicht seines Teamkameraden.

Dicke Augenringe und ein unheilvoller Schatten zierten es und die weit aufgerissenen Augen taten ihr übriges.

Kakashi wich vor Schreck ein Stück zurück, atmete dann aber erleichtert auf. Jetzt hatte es sein Kohai doch geschafft ihm kurz einen Schrecken einzujagen. Doch er tat dann einfach so als wäre nichts gewesen und würde es auch einfach abstreiten, sollte er ihn darauf ansprechen.
 

Als sich aber das Gesicht nicht veränderte, wurde ihm doch ganz mulmig.

„Äh hähä du bist natürlich auch eingeladen! Für deine gute Arbeit.“ Er winkte dem Holzformer beschwichtigend zu.

„Das will ich auch meinen! Ich lag immerhin nicht den ganzen Tag faul herum!“ Yamatos Stimme hatte einen drohenden Unterton und Kakashi verstand den Wink auf seine vorherige Äußerung. Aber ehe er darauf etwas erwidern konnte, kam Naruto zurück gelaufen.

„HEY WO BLEIBT IHR!! NUN KOMMT SCHON!“ Damit winkte er den Beiden zu, dass sie sich endlich in Bewegung setzen sollte.
 

Kakashi seufzte und Yamato sah mit dem gleichen Ausdruck im Gesicht zu Naruto, so wie er gerade Kakashi angesehen hatte.

„AH!“ Erschrocken zuckte dieser zusammen und drehte sich dann ruckartig um und hob verschwitzt grinsend seine Hand.

„Ich geh dann mal wieder!“ Damit lief er etwas weiter.

Kakashi setzte sich derweil in Bewegung und Yamato folgte ihm.

„Woher nimmt er nur die Energie?“ Japste der jüngere der Beiden. Sein Gesicht war mittlerweile nicht mehr gruselig verzogen, sondern wirkte nur noch müde und ausgelaugt.

„Naruto kann keiner was in punkto Ausdauer vor machen, der steht immer wieder auf. Außerdem hat er Unmengen an Chakra, auch schon wegen dem Kyuubi.“

Kakashi grinste seinen Kameraden zu.

Dieser musste nach einem Weilchen zurückgrinsen. „Das ist wohl wahr…“
 

Bei Ichirakus Ramen hatten alle Drei sich die Bäuche vollgeschlagen, ehe Kakashi um sein sauer verdientes Geld erleichtert wurde.

Geknickt über die Kosten, zahlte er letztendlich alles. Normal hätte er seinem Kohai wieder irgendwas gesagt, das diesen dazu veranlasste die Kosten zu tragen, aber irgendwie hatte er heute einen spendablen Tag.

„Ihr musstet auch wieder übertreiben!“ Trotzdem hielt sich seine Begeisterung im Grenzen.

„Hey wenn du uns schon mal einlädst, muss das gefeiert werden. Außerdem waren wir die arbeitende Fraktion, wir müssen uns schließlich Stärken.“ Yamato grinste ihn strafend an.

„Ja und auf meine Kosten. Und du magst nicht einmal besonders Ramen.“ Kakashi erwiderte den schadenfrohen Blick Yamatos mit einem vorwurfsvollen.

„Verdient!“ Yamato lachte, das war wenigstens eine kleine Entschädigung für die letzten Strapazen die er wegen seinem Senpai hatte.
 

„Naja ich bin mir mal eine Mütze voll schlaf am gönnen.“ Der Braunhaarige stand darauf auf und wollte den Ramenladen verlassen, wurde aber von Naruto aufgehalten.

„Yamato-Sensei, warum kommen sie nicht wieder mit zum Übungsplatz, wir haben doch alles Nötige dort? Und regnen soll es heute auch nicht. Wir könnten dann am nächsten Morgen direkt weitermachen.“ Verwundert wurde er angesehen.
 

„Äh nein danke, ich brauche mal mein Bett und habe auch noch etwas zu erledigen, ich bin dann morgen früh wieder da.“ Noch so eine Nacht wie letztens wollte er nicht überstehen müssen, da muss man ja Angst haben im Schlaf getötet zu werden. Naruto hatte einen sehr unruhigen Schlaf, er hatte ihn schließlich währenddessen mit Shuriken und Rasengan angegriffen. Letztendlich hatte er sich in seinen Holzkokon verzogen und die Nach über kein Auge zugetan. Er brauchte unbedingt seinen Schlaf, wenn er Naruto weiter bei seinem Training unterstützen sollte.

„Ok …“ Verwundert verabschiedete Naruto Yamato und blickte ihm noch kurz nach. Er konnte noch sehen, wie der Braunhaarige sich vor dem Laden einmal streckte und dann mit einem Sprung verschwand.

„So Naruto wir sehen uns dann morgen!“ Als er die Worte Kakashis hörte, ruckte sein Kopf direkt zu diesem, dabei spiegelte sich reines Unverständnis in seinem Blick wieder.

„Was du auch nicht?“ Kakashi derweil war ebenfalls aufgestanden und machte sich daran den Laden zu verlassen.

„Nein ich muss auch noch eine Kleinigkeit erledigen.“ Damit drehte sich Kakashi mit einer Hand in der Hosentasche und eine zum Abschied erhoben um.
 

Naruto sah ihm nach, dann fiel ihm etwas ein, er hatte es über das Training heute des Öfteren auch immer mal wieder im Kopf gehabt, das war auch einer der Hauptgründe, warum er heute nichts effektives geschafft hatte. Naruto hob die Hand und rief dann noch einmal nach dem Älteren, der im Begriff war zu verschwinden.

„Hey Kakashi-Sensei!“ Gerufener drehte sich um und konnte beobachten, wie Naruto wieder zu ihm aufgeholt hatte, als er vor ihm stand sah er ihn ernst an.

„Kann ich mit dir reden, es ist wichtig?“

In dem Blick des Jungen konnte der Jounin lesen, dass es wirklich wichtig war, also nickte er zustimmend, während er sich wieder umdrehte und weiterging.
 

Naruto holte sogleich auf und ging dann entspannt neben ihm her.

„Weist du es ist nicht einfach … wie soll ich das sagen? Nun ja. Ich mache mir Sorgen um Iruka-Sensei.“

Kakashi seufzte, er wollte das Thema eigentlich vermeiden aber er hatte den Jungen seine Zustimmung gegeben und woher sollte er wissen, dass es das war worüber er mit ihm reden wollte.

Er entschied sich dafür das kleine Plappermaul einfach mal reden zu lassen.

„Weist du es geht ihm nicht gut und du bist der Einzige der ihm helfen kann.“

Erschrocken weiteten sich Kakashis Augen.

»Weis er womöglich …«

„Weist du er ist in jemanden verliebt.“

Kakashi entschied sich dafür schweigend zuzuhören.

„Und es ist nicht ganz einfach, denn dieser Jemand gehört wie du der ANBU an. Nun ja …“ Verlegen kratzte sich Naruto an der Backe.
 

„Iruka-Sensei kennt diese Person schon lange, hat aber nie ihr Gesicht gesehen, geschweige denn den richtigen Namen dieser Person erfahren. Ich wollte dich Fragen …“

„Ob ich die Identität der Person herausfinden könnte.“ Beendete Kakashi den Satz des Jungen.

„Ja genau! Würdest du das machen?“ Erwartungsvolle blaue Augen sahen auf den Silberhaarigen, der seufzend die Augen schloss. Es herrschte kurze Stille zwischen Beiden und nur das rege Treiben auf den Straßen war zu hören, sowie ihre Schritte auf dem Boden.
 

Nach einer Weile hatte Naruto schon die Befürchtung, der Jounin würde gar nichts mehr sagen, darum wollte er den Mann erneut ansprechen, aber Kakashi begann schließlich doch zu reden.

„Naruto, pass auf. Es hat einen Grund warum ein ANBU eine geheime Identität hat, es wäre zu gefährlich für die Angehörigen. Selbst ich als ehemaliger ANBU werde gejagt. Du hast doch mit Sicherheit schon mal vom Bingo Buch gehört oder? Jedes Land hat ein eigenes und es kann sein, das diese Person darin vermerkt ist. Kopfgeldjäger machen da keinen Stopp vor Nahestehenden, das verstehst du doch?“ Kakashi hatte eine Hand auf Narutos Schultern gelegt.

„Ja, aber ich kann mir sein Leid nicht mehr mit ansehen Kakashi-Sensei!“ Narutos Gesicht zeugte nur so vor Ohnmacht.
 

„Es wäre mir sehr wichtig. Iruka-Sensei ist seit einiger Zeit so … Kakashi-Sensei, er hat sein Lächeln verloren!“ Naruto hatte nun seine Hände in den Kragen des Mannes vergraben und sah ihn Hoffnungsvoll an. Kakashis Auge weitete sich, der immer fröhliche Iruka sollte nicht mehr lächeln? „Es muss irgendwas zwischen ihm und dem ANBU passiert sein.“ Hörte er Naruto am Rande noch sagen, ehe sich ein riesiger Kloß in seinem Hals bildete.

„Kakashi-Sensei! Bitte helfen sie ihm, ich weiß das sie ihn gut leiden können, also warum helfen sie ihm nicht? Ich möchte nicht dass er daran zerbricht.“ Naruto wirkte verzweifelt. Man merkte wieder einmal deutlich, wie wichtig ihn dieser Mann war.

Kakashi schloss einmal sein Auge und atmete tief durch, ehe er bestimmend seine Hände hob und sie auf Narutos Unterarme legte, um dessen festen Griff zu lösen und sich von diesem zu befreien.

Langsam schob er den Jüngeren von sich weg und sah dabei zur Seite.

„Naruto, es ist gegen die Regeln andere Kameraden zu verraten, wenn sie es nicht explizit erlauben. Kannst du das nicht verstehen?“
 

In Narutos Augen sammelten sich Tränen.

„Regeln hin oder her KAKASH-SENSEI! Was ist denn mit ihren Worten?! Ein Shinobi der gegen die Regeln verstößt ist zwar Abschaum, aber einer der seine Freunde im Stich lässt, ist noch viel schlimmer als Abschaum! Das waren doch ihre Worte!“ Naruto sah seinen Lehrer ernst an, ehe er noch leise etwas hinzufügte. „Iruka-Sensei ist im Begriff daran zugrunde zu gehen …“

Kakashis Augen weiteten sich, ehe er kurz darauf betreten zu Boden blickte. Er knirschte uneinig mit sich selbst mit den Zähnen und ballte seine Hände zu Fäusten. Naruto konnte die Gemischten Gefühle im Gesicht seines Sensei sehen, aber dieser ließ ihn nicht lange gewähren, denn keine Sekunde später würgte der Jounin das Ganze Gespräch spontan ab.
 

„Es tut mir leid Naruto.“
 

Damit verschwand der Mann in einer Rauchwolke.

Total fassungslos sah der Blondschopf noch an die Stelle, wo eben noch sein Lehrer gestanden hatte.

„Ich dachte immer Teamkameraden halten zusammen! Das haben sie uns doch immer gelehrt….“ Naruto ging in die Knie und haute fest auf den Boden, so dass gut Staub aufgewühlt wurde und knirschte wütend mit den Zähnen.

Dann traf er eine Entscheidung.

„Wenn er es nicht macht, dann mache ich es eben.“

Damit stemmte er sich hoch und rannte in eine bestimmte Richtung.
 


 

Kakashi hatte es nicht lange zuhause ausgehalten, er wusste dass es Iruka schlecht geht, immerhin sah er ihn oft genug, aber in Letzter Zeit gar nicht mehr, das konnte nur bedeuten, dass es ihm schlecht ging, denn der Lehrer war nicht einer, der gerne seine Arbeit vernachlässigte, geschweige denn sich mal frei nahm.

Er war sozusagen ein Workaholic, nie am ausruhen, nie am entspannen. Oft erledigte er sogar für andere die Arbeit und das immer mit dem typischen Lächeln auf dem Gesicht, ganz ohne Murren oder Klagen, vollkommen selbstlos.

Es schien immer so, als würde er sich in seine Arbeit flüchten.

Heute war es ganz anders, Iruka saß auf seinem Balkon und rührte sich nicht, er wirkte so leblos und immer wieder liefen ihm stumme Tränen über die Wangen.
 

Kakashi konnte von seinem Platz in der Nähe des Hauses alles sehen.

Es tat ihm weh seinen alten Freund so zu sehen. Er seufzte, wie sollte er damit nun umgehen? Er konnte ihn nicht ignorieren und so tun als wäre alles in Ordnung, aber er konnte auch nichts tun, wer weiß wie Iruka auf ihn reagieren würde.

Er wusste nicht so recht was er nun unternehmen sollte. Sollte er ihm vielleicht doch den Namen dieses ANBU nennen? Aber das durfte er nicht, das wäre gegen die Regeln. Er wusste dass dies zwar stimmte, natürlich könnte er Iruka diesen Namen nennen. Aber er konnte es nicht, das wäre nicht richtig. Außerdem würde es jede Menge Ärger mit sich ziehen, nicht nur für ihn auch für diesen ANBU. Dieser Kerl hatte es geschafft Irukas Herz zu gewinnen, was er nicht geschafft hatte und auch nicht durfte.

Alleine der Gedanke daran machte Kakashi irgendwie eifersüchtig, wobei dieses Gefühl jetzt ganz fehl am Platz war. Er war so in Gedanken bei dem Chunin, das er den Schatten nicht bemerkte, der auf einmal hinter ihm aufgetaucht war.
 

„Geh zu ihm!“ Wurde es hinter ihm streng aber leise gesagt.

Kakashi erschrak, hinter ihm stand niemand anderes als Yamato, der ihn bestimmend ansah.

Der Jounin ließ seinen Blick dann wieder auf Iruka schweifen, der sich mittlerweile etwas bewegt hatte und seufzte. Traurig wandte dieser seinen Kopf zu seiner Wohnzimmerfensterscheibe, offensichtlich betrachtete er sich selber.

„Hmm.“ Mehr kam aus dem Mund des Älteren nicht heraus, was Yamato langsam wütend machte.

Naruto war vorhin erst bei ihm gewesen und hatte ihn aus dem Bett geholt. Er hatte versucht aus ihm mehr heraus zu bekommen, aber Yamato hatte dem Jungen nahegelegt, sich da raus zu halten. Schließlich mussten die Beiden ihre Angelegenheit selbst klären, da hatten Außenstehende nichts drin zu suchen. Naruto hatte jedoch darauf bestanden, dass er noch einmal mit Kakashi reden sollte. Er hatte letztendlich nachgegeben um seine Ruhe zu bekommen und hatte nach dem Silberhaarigen gesucht, den er schließlich, wie sollte es auch anders sein, vor Irukas Wohnung gefunden hatte.
 

Er wurde aus seinem Senpai einfach nicht schlau. Er wollte nicht mit Iruka, konnte aber auch nicht ohne ihn. Er wusste das Kakashi schon lange etwas für den Lehrer empfand und er verstand die Gründe seines distanzierten Verhaltens nur teilweise. Zum einen waren sie total absurd und zum anderen schienen sie eher zum Selbstschutz zu sein, als das sie Iruka schützen sollten. Er wusste, dass sein Senpai endlich handeln musste und zwar vernünftig. Er musste endlich seine Distanz und Angst überwinden. Und um ihn dabei zu helfen, war er eben jetzt hier. Entschlossen und leicht genervt holte er einmal tief Luft, ehe er den Ansprach.
 

„Man Senpai! Geh und rede mit ihm, er brauch jetzt einen Freund, oder schick ihm diesen Okami. Wer sollte ihm denn sonst helfen, wenn nicht du oder er?“ Normal würde Yamato so nicht mit dem Silberhaarigen reden, aber heute musste es einfach einmal sein. Über die Worte zutiefst verwundert, sah ihn der Silberhaarige nun an.

In Kakashis Blick lag eine Verzweiflung, die der Holzformer noch nie bei ihm gesehen hatte, es verschlug ihm beinahe die Sprache. Offensichtlich kämpfte der Mann wirklich gerade mit sich selbst. „Jetzt sieh mich nicht so an, krieg endlich deine vier Buchstaben hoch und mach was! Du kannst nicht dauernd davon laufen! Mach endlich mal das richtige! Mach nicht den gleichen Fehler wie damals …“ Yamato hatte einen wunden Punkt getroffen. Er hatte auf Obitos Tod angespielt, an dem sich Kakashi bis heute noch die Schuld gab. Das war auch der Grund warum Kakashi das erste Mal bei einem stummen Duell ihrer Blicke nachgab und sich von Yamato seufzend abwand.

Er stand aus seiner hockenden Position auf und betrachtete das einsame Bild des auf dem Balkon sitzenden Lehrers.

„Was soll ich denn machen? Er kann mich ja nicht einmal leiden.“
 

Yamato rollte genervt mit den Augen.

„Woran das wohl liegt …? Sei einfach du selbst! Bring ihn auf andere Gedanken! Er ist einer, der das Gute in jedem sieht und auch schon einmal mehr verzeiht als manch anderer. Er wird dich schon nicht beißen.“ Damit gab er dem Jounin einen Schubs, worauf dieser polternd, mit erschrockenem Ausruf, vom Dach rutschte und auf einen Baum fiel, an dem er mehr schlecht als recht dran herunter glitt, ehe er Kopfüber vor Irukas Balkon hängen blieb.

Wegen dem Lärm hatte sich der Lehrer so erschrocken, dass er hochgefahren war und nun in das Gesicht des Jounins sah, der im Baum an seinem Balkon kopfüber hing.

„Was machst du denn hier?“ Aus Irukas Gesicht war die Traurigkeit abrupt verschwunden und Missmut machte sich breit. Er schien nicht so begeistert über den Besuch zu sein.
 

„Äh hähä.“ Entschuldigend hob Kakashi seine Hände und lachte ihn hilflos an.

„Geh wieder!“ Damit drehte sich Iruka um und verschwand in sein Wohnzimmer.

„Oi Iruka du kannst mich doch jetzt nicht so hier hängen lassen.“

Doch das konnte dieser sehr wohl, denn mit einem wütenden Blick zog dieser seine Vorhänge vors Fenster und verriegelte die Tür.

Der Ältere seufzte, was sollte er nun machen. Während er sich aus seiner hängenden Position versuchte zu befreien, was einige Sekunden in Anspruch nahm, ehe er geschlagen hängen blieb. Er hatte sich gut verheddert und der Blick auf eine verriegelte Tür, sowie zugezogenen Vorhängen ließen ihn erste Gedanken der Resignation entwickeln. Dies schien Yamato zu riechen, denn der tauchte plötzlich über ihm auf und sah seinen Senpai erzürnt an.

„Denk nicht mal dran abzuhauen!“
 

„Ist ja gut! Außerdem könnte ich nicht einmal wenn ich wollte.“ Kakashi sah ihn genervt an. Sein Kohai verstand seine Anspielung sofort und pflückte ihn im wahrsten Sinne des Wortes vom Baum, ehe er ihn regelrecht auf den Balkon warf, wo er ungeschickt zum stehen kam.

Wütend funkelte Kakashi ihn an, während er ihn mit einem Wink zu verstehen gab, dass er endlich machen sollte.

Es gefiel ihm gar nicht, aber er ging zur Balkontür und klopfte nach kurzem zögern an.

„YO! Iruka mach bitte auf.“

„Nein! Verschwinde! Dich kann ich im Moment am wenigsten gebrauchen!“ Kam eine gepresste Stimme dumpf von innen.
 

„Komm schon ich möchte gerne mit dir reden.“ Versuchte er es noch einmal.

„Ich aber nicht mit dir!“ Das war nun etwas lauter.

Damit war das Ganze für den Lehrer gegessen und man hörte drinnen nur noch eine weitere Tür knallen, die offensichtlich zu seinem Schlafzimmer gehörte, denn kurz darauf wurden nebenan auch die Vorhänge zugezogen.

Kakashi seufzte.

Mit einem Sprung war er am Schlafzimmerfenster des Chunin und hockte sich auf das Fensterbrett.

Dann klopfte er auch dort an die Fensterscheibe.

„Oi Iruka!“ es kam aber keine Antwort. Nach einer Weile seufzte der Ältere und nahm dann allen Mut zusammen.

„Iruka, ich weiß das du da drin bist und ich weiß auch dass du mich hörst. Bitte wenn du jemanden brauchst, ich bin dann für dich da Ok? Du kannst jederzeit zu mir kommen, egal wann und wo du möchtest.“

Er atmete einmal tief durch, ehe er in seine Tasche auf seiner Rückseite fasste und eine kleine Schriftrolle rausholte, die er gleich mit etwas Tusche und einem Pinsel zu bearbeiten begann, ehe er mit seinem Blut ein Siegel in der Mitte setzte. Dann rollte er sie wieder zusammen und verschloss sie ebenfalls mit einem Siegel.

„Ich lass dir etwas hier, das ist die Beschwörungsformel für einen meiner Begleiter, du weist wie man so etwas nutzt, das muss ich dir nicht sagen. Also wenn irgendetwas ist und du mich brauchst, bitte nutze sie, er wird dich zu mir führen, oder mich zu dir holen.“
 

Es kam immer noch Stille aus dem Schlafzimmer.

Iruka lag drin auf dem Bett und hatte mit tränennassem Gesicht zugehört was ihn der Jounin sagte. Er hatte sein Kissen in den Arm genommen und drückte sein Gesicht dagegen.

Seine Wut war im Schlafzimmer erst noch da gewesen, aber als er den Schatten an seinem Fenster gesehen hatte, wurde er wieder an seinen geliebten Okami erinnert. Kakashi hatte jetzt zwar nicht die breite Gestalt eines Mannes mit Umhang, aber dennoch erinnerte es ihn stark daran.

„Bitte nutze sie, wenn du soweit bist. Ich werde dann für dich da sein.“

Damit sprang der Silberhaarige letztendlich vom Fensterbrett und verschwand, er war sich sicher, dass er sich jetzt erst einmal einen Auftrag holen ging um auf andere Gedanken zu kommen.
 

Er selber bekam nicht mehr mit, wie auf einmal leise das Fenster nach innen aufschwang, ohne dabei die Vorhänge aufzuziehen, und sich eine zittrige Hand nach draußen streckte, um nach der kleinen Schriftrolle zu greifen. Yamato hatte das Ganze von weiter hinten beobachtet und lächelte.

»Na also geht doch!« Er beobachtete noch wie sich das Fenster wieder schloss, ehe er auch in der Nacht verschwand. Endlich würde er seinen erholsamen Schlaf bekommen.
 

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So das war es wieder. Ich hoffe man liest sich :)

Ach ja das ist eine meiner Lieblingsszenen in Naruto, wenn Yamato von Naruto beim Schlafen gequält wird. xD

Sehr lustig.

Kann man auf Youtube unter Naruto - The Rough Sleeper finden.

Aber nun haue ich wirklich erst mal ab.

*Partyhutaufsetz* *Kofferschnappundabdampf* TRöööt XD

Vereinsfeier ich komme! xD
 

Baba

Bongaonga



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Scorbion1984
2015-08-07T06:15:14+00:00 07.08.2015 08:15
Iruka ist wirklich am Boden ! Aber er hat ja Freunde ,die sich um ihn sorgen ! Jetzt drücke ich ihm mal die Daumen ,das alles gut wird .


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