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Nobody is Perfect

Allein unter Jungs
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ab diesem Kapitel schreib ich nicht mehr in der Ich Form Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Keita ist etwas untergangen, tut mir echt leid, deswegen handelt dieses Kapitel nur von ihm ^^
Ich glaub ich hab schon in der FF Beschreibung erwähnt das ich NagisaChan von fb bin, also gleich beim lesen nicht wundern xD Komplett anzeigen
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Passend zum Sommer, dacht ich mir, mach doch noch n Kapitel, wo alle nen Ausflug ans Meer machen. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Endlich bin ich zurück aus dem Urlaub. In Italien war's übrigens echt klasse ^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Es gibt 2 verschiedene Endings. Das hier ist die erste Ending Version. Komplett anzeigen

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Memories

Naiv, schüchtern, dämlich, ausnutzbar, drittes Rad am Bein, Loserin, Häufchen Elend, kindisch, verrückt, krank, verletzbar, ein Niemand, Freak.
 

Genau so kann man mich beschreiben, naja, zumindest tun das alle so, ich selbst würde mich eher als,

schüchtern, naiv, verrückt, ausnutzbar, Mopfer, Loserin, einsam, verletzbar, keine Freunde, krank, Otaku, und was viele nicht wissen, Otome Fan, bezeichnen.
 

Ja, diese Beschreibung passt schon eher zu mir, Seira Uchikina, aber die Hälfte davon, wollte ich nie sein. Wieso sind all diese schlimmen Sachen nur passiert? Wieso? Ich frage mich jedes mal, wieso, das ganze passieren musste, auch wenn das eine ne Vererbung ist, es musste doch nicht noch schlimmer kommen, oder?
 

Es ist alles die Schuld dieser weißen Tabletten, die ich früher nehmen musste, als Kind, in Erwachsenendosis, ja, genau, Erwachsenendosis, die Ärzte hatten echt kein Pardon mit mir, haben nie auf mich gehört, die Ärzte vom Krankenhaus in Shibuya, diese Kinderklinik, ich hasse sie wie die Pest, verseucht mit Keimen, keine richtige Ordnung, alles Lügner, alles was man sich über diese Kinderklinik erzählt, ist erstunken und erlogen. Dennoch, dennoch bin ich ihnen für eins dankbar, auch wenn es für mich schon fast kurz vor zwölf war, haben sie mich in ein anderes Krankenhaus verlegt, ein Krankenhaus, was auf solche Krankheiten spezialisiert ist, als ich da ankam, war es schon kurz vor zwölf für mich, aber diese Ärzte, aus dem Krankenhaus in einem anderen Ort in Shibuya, haben mir das Leben gerettet, nicht nur einmal, mehrmals, weil ich dort, in dieser Kinderklinik sehr gut aufgehoben war, alles war besser als in dem anderem Krankenhaus, alle waren nett und aufmerksam, zu jedem Patienten, ich kann nicht klagen, jetzt, wo ich in die Erwachsenen Klinik gekommen bin, wieder im Krankenhaus, wo ich vorher war, aber ein anderes größeres Gebäude, war ich echt überrascht, wie nett alle waren, und immer noch sind.
 

Eine richtige Jugend hatte ich nie, weil ich sehr viele Krankenhaus Aufenthalte hatte, aber eine Krankheit konnte ich besiegen, es ist so schön, ich war so froh darüber, das ich ne Last weniger hatte, so schön, das ich jetzt glatt noch mal heulen könnte, vor Freude natürlich, aber zwei Sachen werden nie wieder, wie es mal war, eine Stelle in meinem Herzen, wird nie wieder schlagen, und ich werde für immer und ewig Epilepsie haben, aber, für mein Herz und gegen die Epilepsie, alles Medikamente die keinen Schaden anrichten können, ich nehme sogar Blut Verdünner, solange man diese Medikamente nicht zu hoch dosiert, ist man außer Lebensgefahr, es mag für einige eine Last sein Medikamente zu nehmen, aber mir macht das nichts mehr aus, es ist meine tägliche Routine geworden.
 

Auf der Internatsschule hab ich jemanden kennengelernt, der wie ich auch ein Otaku ist, Tomoe, sie ist meine einzige Freundin, weil mich meine ganzen früheren Freunde, nein, nicht Freunde, Scheinfreunde, sich alle von mir abgekapselt haben, so das ich bis zu dem Zeitpunkt, wo ich Tomoe kennengelernte, ständig allein war und ein Mobbing Opfer war, ein Mopfer.
 

Um mein Leben, bis jetzt, kurz zu beschreiben, würde ich mal sagen, das ich sehr gelitten hab, Scheinfreunde hatte, keine richtige Jugend hatte, nur eine Freundin hab, immer gekämpft hab, ständig als Freak bezeichnet wurde, weil ich ein Otaku bin, ne Einzelgängerin bin/war, einsam war, oder auch immer noch bin.
 

Ständig stelle ich mir die Frage, ob es irgendwo noch Leute gibt, denen ich vertrauen kann, ob es nen Weg, einfach irgendeinen Weg gibt, der mir gibt, was ich mir schon die ganze Zeit über Wünsche? Dabei, weiß ich doch selbst noch nicht mal, was ich mir überhaupt wünsche.
 

Ich kann von außen keine richtige Liebe empfinden, aber innerlich schon, soll heißen, das ich nur für fiktive Jungs etwas empfinden kann. Ich hab schon viele Liebesgeständnisse bekommen, aber jedem nen Korb gegeben. Für mich selbst ist "Liebe", nur ein Wort, mit dem ich nicht wirklich etwas anfangen kann, niemand, wirklich niemand, hat es mir richtig erklärt, was dieses Wort bedeutet, laut anderen, soll Liebe das schönste Gefühl der Welt sein, aber ich verstehe es nicht, alles was ich kenne ist fiktive Liebe, ja genau, fiktive Liebe, was niemand verstehen kann, deswegen verheimliche ich es auch, bevor mich alle auslachen und ärgern können und außerdem, ich will gar keinen echten Freund, ich bleib lieber Single und genieße mein Single Otaku Leben.
 

Jeden Tag bin ich in meiner sogenannten Höhle, meinem Zimmer, Bunker mich ein, obwohl ich allein wohne, es ist für mich völlig normal geworden, das ich mich jeden Tag einbunkere, einsam bin, ich meine, was will man mehr, als seine Ruhe haben?

Tomoe besuche ich natürlich auch manchmal und sie besucht mich.
 

Wenn ich allein bin, bin ich entweder im Netz, informiere über die neusten Otaku Trends, lese Manga, gucke Anime oder spiele Otome Games, naja, meistens spiele ich eher Otome Games, mein Lieblings Otome zur Zeit ist Mirai Chizu, was übersetzt Zukunftskarte heißt.
 

Ich frage mich schon die ganze Zeit über, was die Zukunft bringen wird, werd ich noch mehr Freunde gewinnen oder wird sich auch Tomoe von mir abkapseln, wie all die anderen auch?
 

Aber, ich mache mir jetzt erstmal keinen großen Kopf darum, ich lebe nämlich im Hier und Jetzt.
 

Es ist schon zehn Uhr abends, ich sollte mal so langsam schlafen gehen. Oyasumi.
 

*gähn* Ohayou. Heute ist echt tolles Wetter, ich glaub ich geh heute etwas spazieren, vielleicht treffe ich ja Tomoe. Oh, stimmt, ja, sie muss ja arbeiten, schade...aber, ich geh trotzdem raus, etwas frische Luft wird mir gut tun.
 

"Hey! Darf ich mich neben dich hinsetzen?"

"Klar."

Was will der Typ? Mich anmachen? Wenn ja, ist mir egal, dann hau ich einfach ab.

"Wie heißt du?"

Wusst ich's doch, ich geh, jedes mal, es ist jedes mal das gleiche, immer wenn ich mich auf ne Bank, hier im Park hinsetze, kommt n Typ und macht mich an, wie ich das hasse. Würg...

"Musst du nicht wissen."

"Ich wollte dir doch nur Gesellschaft leisten, weil du so einsam aussiehst."

"Ich brauche weder Gesellschaft, noch bin ich einsam, ich hab nämlich schon nen Freund."

"Oh, ach so..."

Das ich nen Freund hab, ist natürlich gelogen, aber es ist die einzige Ausrede die ich hab, um alle Typen von mir wegzuscheuchen, ich brauche nämlich niemanden.
 

Phew...

Was für'n verrückter Spaziergang, noch nie haben mich 6 Jungs hintereinander angemacht. Ich versteh's nicht, warum machen mich immer irgendwelche Typen an, ich bin nicht grade ne Schönheit, ich bin hässlich. Gut, ok, Schönheit kommt von innen, das weiß ich, aber alle Jungs, wirklich alle Jungs, sehen nur das äußere und nicht das Innere eines Mädchens.
 

*ring ring*
 

Huh? Wer ruft denn jetzt an? Hat Tomoe heute etwa früher schluß?

"Ja, hallo?"

"Spreche ich da mit Seira Uchikina?"

"Ja. Wer sind Sie?"

"Der Typ aus dem Park, der mit den dunkelblonden Haaren, mit roter Strähne drin. Du hast dein Portemonnaie verloren."

"Oh wow, denkst du etwa wirklich, ich bin so naiv, das ich glaube, ich hab mein Portemonnaie verloren?"

"Na dann, guck doch einfach mal in deiner Tasche nach."

Der Typ hat sie doch nicht mehr alle, der macht bestimmt nur nen Telefonstreich und weiß nur durch Zufall, wie ich heiße, das war nur gut geraten, Trottel.

"... Was zum? Wo ist mein Portemonnaie?"

"Siehst du, ich hab's dir doch gesagt, du hast es verloren."

"Du bist im Park richtig? Bleib da, ich komm hol's mir und verschwinde dann wieder. Bis gleich."

Wie ärgerlich. Der hat das doch bestimmt geklaut, elender Taschendieb, naja, kann ich jetzt auch nicht ändern, ich muss es mir wiederholen und verschwinde dann wieder, obwohl, es ist nur mein Ersatz Portemonnaie, wo nur zwei Yen drin sind, aber mein Ausweis auch, scheiße, mir bleibt auch nichts erspart.
 

Aber irgendetwas verstehe ich immer noch nicht, wieso haben mich heute gleich sechs Typen hintereinander angemacht?

Umso mehr ich drüber nachdenke, umso mehr denke ich langsam wirklich, das es, naja, ich weiß nicht, Otome-Haft ist, etwas zu Otome-Haft. Nein, das war alles nur Zufall, purer Zufall, nie im Leben, ist das echte Leben Otome-Haft.
 

Da ist er ja, der Typ, der mein Portemonnaie geklaut hat, elender Taschendieb.

"Hey! Gib mir bitte mein Portemonnaie wieder."

"Hier."

"Danke und nun auf Nimmerwiedersehen."

Hm. Das ging zu einfach, hier doch irgendwas faul.

"Na, na, nicht so schnell, denkst du echt, ich lasse dich so leicht davon kommen?"

"Ja."

Natürlich nicht du Trottel, aber ich tu mal so, als wüsste ich von nichts.

"Du hast heute sechs Jungs getroffen, stimmt's?"

Der will mich bestimmt nur verarschen.

"Nicht das ich wüsste."

"Meine Freunde, sagen da aber was anderes."

Was zum? Das waren alles seine Freunde, die mich angemacht haben? Sechs gegen einen, das ist so unfair.

"So, das hier sind meine Freunde, gibt's zu, du weißt es noch, jeder von ihnen, hat dich heute getroffen und nach deinem Namen gefragt, stimmt's oder habe ich recht?"

"Ja, du hast recht, aber ich will nichts mit euch zu tun haben."

"Du denkst echt, du könntest uns entkommen? Wie dumm du doch bist."

Der treibt mich echt zur Weißglut, aber ich muss mich zurückhalten.

"Wenn ihr mich anmachen wollt, versucht es erst gar nicht, denn wie gesagt, ich hab schon nen Freund."

"Und wo ist dieser sogenannte 'Freund' jetzt?"

"Arbeiten."

"Ich hab dich bisher immer nur allein im Park gesehen, ohne besagten 'Freund'."

Was für'n Stalker!

"Er ist arbeiten."

"Wir glauben dir kein Wort."

Zwing mich nicht Gewalt anzuwenden.

"Ist uns auch egal, ob du nen Freund hast oder nicht, wir wollen nur deine Freunde sein, nichts weiter, ganz normale Freunde, keine Beziehung oder so."

"Ich glaub dir kein Wort!"

Es geht nicht anders, ich dreh durch, ich halt's nicht mehr aus, ich muss zuschlagen.

"Es reicht..."

"Was? Sprich lauter? Ich versteh dich nicht, wenn du so flüsterst."
 

Puh. Das hat gut getan, die haben ihre Lektion gelernt.

"Alter. Die ist ja brutal gefährlich."

"Go to hell!"

Das wollt ich schon immer mal sagen, hehe.
 

Endlich kann ich wieder Otome spielen, besser als irgendwelche realen dahergelaufen Trottel zu Daten, virtuell ist mir lieber. Mir liegt ein ganzer virtueller Harem zu Füßen, wer braucht noch reale Jungs.
 

Arrgh...irgendwie kann ich mich heute echt nicht konzentrieren... Wieso nur?
 

"...ganz normale Freunde, keine Beziehung oder so."
 

Ganz normale Freunde, huh? Irgendwie ist mir das nicht geheuer. Arrgh... Was soll ich bloß tun? Weißt du es Shouta?

Ich will nichts mit euch zu tun haben

"...ganz normale Freunde, keine Beziehung oder so."
 

Ganz normale Freunde, huh? Irgendwie ist mir das nicht geheuer. Arrgh... Was soll ich bloß tun? Weißt du es Shouta?
 

Shouta ist einer meiner virtuellen Freunde, er ist sehr süß, ein verspielter Chara, der mit dem MC zusammen ist, manchmal wünschte ich wirklich, das ich MC wäre. *seufz*
 

Ob ich den Worten, des Jungen, glauben kann? Aber, was ist, wenn die Jungs mich nur ausnutzen? In Wahrheit, weiß ich nicht wem ich trauen kann und wem nicht, ich wurde einfach zu viel ausgenutzt. Vertrauen... Naja, ich kann ja erstmal drüber schlafen.
 

"Oh, schon morgen?"

Heute meide ich den Park, ich geh am besten zu meinem Geheimplatz, wo mich keiner findet.
 

Was für ne schöne Windbrise, diesen Platz hier, hab ich früher durch Zufall gefunden, um einfach mal alleine zu sein, klar, kann ich das auch zu Hause, aber an der frischen Luft ist's doch auch mal ganz nett, besonders wenn man nur den Wind hört und sonst nichts. Allein sein, einfach mal allein sein. In Ruhe, draußen, an der frischen Luft, etwas den Kopf frei bekommen und einfach mal vor sich hin träumen.

... Aber, irgendwie, geht das heute nicht, ständig, ständig, kommen mir diese Idioten in den Kopf, die sollen gefälligst aus meinem Kopf rausgehen!
 

"Du bist doch..."

Ignorieren, ignorieren, ignorieren! Man, schon wieder so n Penner. Einfach ignorieren!

"Hey! Warte doch mal!"

Tze. Hau ab du Hund!

"Gehst du nicht manchmal auf diesen Berg?"

Was zum? Woher, weiß er das? Ist er etwa auch einer dieser Stalker?

"Es ist dein Geheimplatz, richtig?"

"Geht dich nichts an!"

Woher weiß er das? Ich hab niemanden, selbst Tomoe nicht, gesagt, das es mein Geheimplatz ist.

"Wenn das mal nicht Seira ist."

Na toll, die haben mir grade noch gefehlt. Haben die ihre Lektion immer noch nicht gelernt? War wohl gestern zu wenig.

"Nenn mich nicht bei meinem Namen!"

"Aber, ich kenne ihn."

"Solange ich eure Namen nicht kenne, dürft ihr mich nicht bei meinem Namen nennen. Klar?"

"Ok. Wenn's sonst nichts ist, stellen wir uns eben vor. Ich bin Fuma."

"Ich heiße Len."

"Kyo."

"Ich bin Kei."

"Ich Kota."

"Ryoichi."

"Und ich bin Keita."

"Schön euch kennengelernt zu haben, Fuma, Len, Kyo, Kei, Kota, Ryoichi und Keita. Bye, für immer!"

"Na, na, nicht so schnell."

"Ich will nichts mit euch zu tun haben, also lass mich los."

Was fällt dem ein, mich einfach am Handgelenk zu packen? Soll ich dem etwa ne verpassen?

"Hör uns doch erstmal zu. Wir wissen, das du keinen Freund hast, es ist nur ne Ausrede, um dir Typen, wie uns, vom Leib zu halten, stimmt's oder habe ich recht?"

"Nein, ist es nicht. Wir sehen uns nur nicht so oft, weil er im Ausland arbeitet."

Ich hoffe die kaufen mir das ab.

"Ich kann sehen, ob jemand lügt oder nicht."

"Ich glaub dir kein Wort!"

"Au!"

Geschieht dir recht, du hast mich festgehalten, bist selbst schuld, das ich dir auf die Hand gehauen hab, und jetzt ab nach Hause, bevor noch schlimmeres passiert.

"Seira Uchikina, 22, wohnt in Tokyo, keinen Freund, nur ne Freundin, immer einsam, verkriecht sich zu Hause, Mopfer, Hobbys: Manga lesen, Anime gucken und O-"

"Hör auf! Woher weißt du das alles? Das stand nicht auf meinem Ausweis!"

"Na hör mal, das sieht man dir doch an."

Dieser Fuma ist bestimmt der Anführer.

"Ich hab dich nicht für so pervers gehalten, das ist es also, was du willst? Virtuell oder wie?"

"Nein! Ist es nicht, ich mag nur die Spiele!"

"Du liebst also nur virtuelle Chara's? Heißt das etwa, du kennst nur virtuelle Liebe und keine echte Liebe?"

"Sei still! Was weißt du schon?"

"Ich? Ich weiß vieles, sogar, das es ein Geheimnis bleiben soll, das du solche Spiele magst, stimmt's?"

Ich sag am besten nichts dazu.

"Ich nehme dein schweigen mal als ein Ja."

"Wir können dieses Geheimnis für uns behalten, aber nur, wenn du für uns etwas tust."

"Was soll ich tun?"

"Du musst zu uns, in die WG ziehen, wir sind alle sehr nett, besonders zu Mädchen."

"Ich..."

So n Mist, bekloppter Mist, muss ich das echt tun? Aber, nur so bleibt mein Geheimnis sicher, glaub ich zumindest. Gut, ok, da muss ich wohl durch. *seufz*

"Na, und, was ist, tust du's?"

"Ich...ich tu's."

"Braves Mädchen."

"Solange ich ein eigenes Zimmer bekomm."

"Ja, bekommst du, keine Sorge."

"Gut."

Ich muss da jetzt durch. Mein Leben ist ein Albtraum, ein nie endender Albtraum. Ich hoffe, da wohnen auch Mädchen, oder zumindest eins, mit dem ich mich anfreunden kann.
 

Zu früh gefreut, Seira. Diese WG ist voller Jungs.

"So, hier ist dein Zimmer, fühl dich wie zu Hause. Ach ja, wenn du etwas brauchst, ruf einfach an, das Telefon steht da."

"Okay."
 

Worauf hab ich mich da nur eingelassen?
 

Aber was komisch ist, wieso hab ich dieses Stechen in der Brust? Liebe ist es nicht. Ich weiß doch gar nicht, wie sich Liebe anfühlt. Wieso können diese Jungs nicht virtuell sein, dann würde ich es hier aushalten.
 

*piep piep*
 

Oh, ne SMS von Tomoe. Was sie wohl will? Ich hab sie schon seit Monaten nicht mehr gesehen.

Was zur Hölle? Tomoe würde niemals, niemals, so etwas schreiben, das meint sie bestimmt nicht ernst. *schock*
 

”Ich will nicht mehr mit dir befreundet sein. Auf Nimmerwiedersehen! Loserin. *lach*„
 

Am besten ich schreib zurück ”Sag dass das ein schlechter Scherz ist, bitte, Tomoe, es ist doch ein Scherz oder?„
 

”VERRECK DOCH!!! Und jetzt lass mich gefälligst in ruhe D:<„
 

Aber, Tomoe, wieso? Wieso, was habe ich dir denn schlimmes getan? Ist es etwa, weil ich n Otome Fan bin? Wieso, lässt du mich auch noch hängen?

Jetzt bin ich wieder allein, schon wieder allein, kann niemanden mehr trauen. Ich bin so allein. *schnief*
 

"Neeeiiiiiin! Wiiiiiiieeeeesoooooooooo?!"
 

Scheiße, ich will doch gar nicht weinen, aber die Tränen kommen mir einfach so, wie ein Wasserfall, raus. Ich bin einsam.
 

"Was ist passiert?! Ich hab gehört wie du geschrien hast und etwas auf den Boden gekna-"

"Unfair. Alle sind so unfair, zu mir, es war schon mein ganzes Leben so, ich werde für immer und ewig einsam bleiben, ich hab niemanden, der sich um mich sorgt. Ich bin eben doch ne Loserin, so wie alle sagen, ich bin zu nichts im Stande, ich bin ein hoffnungsloser Fall. So ein scheiß Leben wollte ich doch gar nicht haben. Ich bin einsam und allein. *heul*

"Deine Freundin, sie hat dir die Freundschaft gekündigt. Was für ne blöde Kuh. Sie hat bestimmt nicht so wie du gelitten. Du bist echt n liebenswertes Mädchen, was sich durchs Leben kämpft. Du hast doch jetzt uns, wir sind deine Freunde, Seira."

Wa? Was passiert hier grade? Wieso umarmt mich dieser Typ, etwa um mich zu trösten? Und wieso, wieso, glaube ich, was er sagt?

"Wer bist du?"

"Ich war mit dir in der selben Klasse. Ich bin's Syo."

"Das ich mal jemanden aus meiner Schulzeit wieder seh, hätte ich echt nie gedacht."

"Ich wollte schon früher immer mit dir befreundet sein, aber hab mich nicht getraut, dich anzusprechen."

"Solange du mich akzeptierst, ich dir vertrauen kann und keine richtige Beziehung willst, kann ich mit dir befreundet sein."

"Ich will keine Beziehung, ich akzeptiere dich so wie du bist, auch wenn du n Otome Fan und 100% Otaku bist, das ist mir egal, du kannst mir vertrauen, Seira Uchikina."

"Ok. Auf gute Freundschaft, Syo."

"Auf gute Freundschaft, Seira."

"Mal ne blöde Frage, aber, wieso umarmst du mich überhaupt?"

"Damit du dich besser fühlst."

"Jetzt wo du's sagst, ich fühle mich, durch deine Umarmung, wirklich besser."

"Na, siehst du, alles wird gut."

Wieso möchte ich seinen Wörtern glauben schenken? Ich versteh's nicht. Nein. Ich verstehe mich nicht, was ist bloß los mit mir?

Kei und Ryoichi

"Fumaaaa!!!", rief Seira böse, die voller Backpulver war.

Fuma hat ihr nen Streich gespielt, er hat Backpulver ne leere Fotodose getan, diese in der Küche ins Spülbecken, wo Wasser drin war gelegt und Seira ist ohne es zu wissen, in die Küche gegangen, um die Teller vom Mittagessen, abzuwaschen, aber die Fotodose platzte mit nem Peng auf, Seira war nun voller Backpulver und Fuma brachte sich natürlich schon vorher in Sicherheit, er rannte die Treppen hoch, weil sein Zimmer auf der 1.Etage war.

"Bäh." Fuma streckte ihr lachend die Zunge raus.

"Das wirst du noch bitter bereuen!", rief sie böse.

"Na klar.", sagte Fuma lachend und ging auf sein Zimmer.

"Hach...er lernt es einfach nicht.", dachte Seira und seufzte.
 

"Seira, hast du später Zeit?", fragte Kei sie, mit einem Lächeln.

"Klar. Was gibt's?"

"Ryo und ich wollen heute ins Kino und da haben wir gedacht, wir nehmen dich mit. Na, und was sagst du?"

"Kommt ganz auf den Film an."

"Wir woll'n in 'Time waits for no one' gehen."

"Ich komm mit.", sagte Seira lächelnd.

"Supi.", sagte Kei lächelnd.
 

"So langsam gewöhn ich mich dran in der Jungs WG zu wohnen. Ich hab's mir schlimmer vorgestellt.", dachte sie, als sie sich aufs Bett fallen ließ.

Eine WG voller Jungs und Seira gewöhnt sich langsam dran, obwohl sie Jungs wie die Pest hasst, aber diese Jungs sind völlig harmlos.

"Mir gefällt das Zimmer, es ist wie für mich geschaffen, bestimmt hat Syo ihnen gesagt, was ich mag und was nicht, aber das nehm ich ihm nicht übel, das er es den Jungs erzählt hat. Haha. Ein Bett, ein großer Schrank, drei Regale, für meine Manga-, Anime DVD- und Figuren Sammlung, zwei große Fenster, wo ich auf ne bunte Blumenwiese gucken kann, ne metallic-blaue Jalousie, genügend Platz für meine Poster und Wallscrolls, oh man, dieses Zimmer hat die Größe eines halben Schwimmbads.", sagte Seira leise zu sich, "Sogar laminierter Boden. Das ist Luxus für mich, dagegen stinkt meine alte Bude echt ab. Hehe." *lach*
 

Sie hing gerade ihre neuen Poster und Wallscrolls von ihren zwei Lieblings-Animen, UtaPri und HnKnA, auf, sie stand einfach auf Otome Anime. "So, das war das letzte. Ich liebe Bishi's einfach." *schwärm*
 

*klopf klopf*
 

"Seira, wir woll'n los, kommst du?", fragte Ryoichi, der vor Seiras Tür stand.

"Ja, sofort", antwortete Seira.

"Wir warten dann unten auf dich.", sagte Kei.
 

Als Seira, Ryoichi und Kei im Kino ankamen, gingen sie in Kino 2, wo der Film lief, den sie sehen wollen, sie saßen sich auf ihre Plätze, sie saßen ganz oben, Loge, Seira saß neben Kei und Ryo neben Kei. Seira war noch nie mit Jungs im Kino, aber sie versuchte sich so locker wie möglich zu verhalten.

"S-Sorry.", entschuldigte sich Seira, bei Kei, weil sie ihren Arm auf die Lehne tun wollte, aber da stützte sich Kei schon ab und sie berührte seinen Arm. Ihr war das sehr peinlich, sie wurde etwas rot im Gesicht, gut das es im Kino dunkel war, so konnte es keiner sehen.

"Du brauchst dich nicht dafür entschuldigen. Hier, ich nehm meinen Arm weg, damit du deinen drauf machen kannst.", sagte Kei leise, weil der Film gerade lief.

"D-danke.", bedankte sie sich leise bei ihm und tat ihren Arm auf die Lehne.
 

"Das war der beste Anime Film, den ich bis jetzt gesehen hab.", sagte Seira, als der Film zu Ende war.

"Stimmt.", sagte Ryoichi.

"Naja, gibt bessere.", sagte Kei.

"Und welchen Film findest du am besten?", fragte Ryoichi.

"Ex.", antwortete Kei.

"Ja, der ist auch gut, aber der Anime dazu ist besser.", sagte Seira.

"Wollen wir uns jetzt über Filme streiten, wie kleine Kinder?", fragte Ryoichi.

"Nö, hatte ich nicht vor.", sagte sie lächelnd.

"Hey, lasst uns was essen gehen.", schlug Kei vor.
 

Alle drei gingen Italienisch essen, jeder bestellte sich ne Pizza, jeder mit anderem Belag.

"Was ist?", fragte Seira verwirrt, weil Ryoichi und Kei sie komisch anguckten.

"Wieso?", fragte Kei.

"Was, wieso?"

"Wieso, hast du die Maxigröße genommen?", fragte Ryoichi.

"Ich hab halt großen Hunger.", antwortete sie.

"Okay.", sagten Ryoichi und Kei gleichzeitig.
 

Nach einer Weile waren sie fertig mit essen.

"Mir fällt grad ein, das heute was im Fernsehen läuft, was ich sehen will.", sagte Ryoichi und stand auf.

"Diese eine Quiz Show?", fragte Kei.

"Genau. Ich muss schnell machen, bis später dann.", sagte Ryoichi und ließ Kei und Seira allein.

"Jeden Montag beschlagt nahmt er den Fernsehen.", sagte Kei.

"Er scheint diese Quiz Show echt zu mögen.", sagte Seira lächelnd.

"Yep. Deswegen ist er auch der schlauste von uns.", sagte er, "Oh. Was ich dich schon die ganze Zeit fragen wollte, wieso guckst du eigentlich kein Fernsehen?"

"Es läuft nichts für mich im Fernsehen, ich guck lieber im Internet die neusten Episoden von meinen Lieblings-Animen."

"Du und Syo, ihr seid euch sehr ähnlich.", sagte Kei.

"Das bildest du dir nur ein, wir sind nur alte Klassenkameraden, mehr nicht."

"Ja schon, aber er war, bevor er uns kennenlernte, auch immer allein und damals hatte er sogar ne Krankheit.", sagte Kei.

"Man sieht es ihm gar nicht an, das er einsam war.", sagte sie.

"Vielleicht weil er uns kennengelernt hat.", sagte er lächelnd.

"Jetzt verstehe ich, deswegen hat er...", sagte sie leise.

"Seira?"

"Ja?"

"Wollen wir nach Hause gehen?", fragte er lächelnd.

"Ja.", sagte sie lächelnd.
 

Beide gingen nach Hause, es war schon spät am Abend.

"Man, was für'n Tag.", sagte sie, als sie im Bett lag, die Augen schloss und sie lächelnd einschlief.
 

Am nächsten Morgen, als Seira aufwachte, bemerkte sie, das ihr Bett ungewöhnlich warm war und sie guckte neben sich.

"Was zur?", fragte sie, als sie jemanden neben sich liegen sah und sich erschreckte.

Am Meer

"W-was zum?", sagte Seira leise, als sie neben sich jemanden liegen sah und sie fühlte, das sie umarmt wurde, sie war deswegen kurz erschrocken, aber im nächsten Augenblick lächelte sie wieder und dachte, "Immer das selbe mit ihm..."

"Nee-San..."

"Musst du ständig in mein Zimmer schlafwandeln, Fuma?!", sagte sie etwas genervt zu Fuma, der neben ihr lag und sie umarmte.

"Aber, Nee-San, ich kann doch nichts dafür, das ich hier schlafwandelnd reinlauf.", sagte Fuma.

"Das weiß ich auch, aber das mal beiseite...", sagte sie, "...wieso umarmst du mich jedes mal?"

"Du bist so schön warm, Nee-San.", sagte Fuma und kuschelte sich an sie.

"Wa? Kuschel dich bitte nicht an mich!", sagte sie genervt, etwas rot im Gesicht und dachte, "Hoffentlich kommt niemand rein und sieht das."

"Ah, ich weiß!", dachte sie lächelnd und sagte, "Fuma, wenn du jetzt aus meinem Zimmer gehst, dann fahren wir alle ans Meer."

"Ans Meer?"

"Genau, ans Meer."

"Gebongt! Bye!", sagte er und ging schnell aus ihrem Zimmer.

"Pfew. Na den bin ich los.", sagte sie erleichtert, "Er ist echt noch ein Kind."
 

"Seira, Seira! Fahren wir wirklich ans Meer?", fragte Kota.

"Ja.", antwortete sie lächelnd und dachte, "Ugh. Eigentlich sollte das nur ein Scherz sein. Er musste es ja weiter sagen."

"Ist ja klasse!", sagte Ryoichi.

"Kommt, wir fahren sofort los.", sagte sie.

"Immer mit der Ruhe, packt euer Zeug und dann auf zum Meer.", sagte Syo.

"Ja!", sagten alle Jungs.
 

Am Meer...

"Ich war ewig nicht mehr hier.", sagte Seira lächelnd, auf dem Strandtuch sitzend.

"Ich war seit unserer letzten Klassenfahrt nicht mehr hier.", sagte Syo lächelnd.

"Dito.", sagte sie, "Ganze vier Jahre ist das jetzt her."

"Stimmt. Aber, für dich, war es schrecklich, so wie du damals gemobbt wurdest."

"...ja...", sagte sie traurig, aber lächelte dann wieder, "Aber ich denk da einfach nicht mehr dran, weil ich im Hier und Jetzt lebe."

"Ich seh's dir an, wenn du traurig bist, Seira, bei mir und den Jungs musst du dich nicht so zurückhalten."

"...oh, ach so....man sieht es mir an...", sagte sie leise, traurig.

"Wenn du etwas auf dem Herzen hast, dann sprich ruhig mit mir.", sagte Syo.

"Werd ich machen, Mr.Psychologe."

"Hey! Nenn mich nicht so!"

"Schon gut, schon gut. Kleiner Witz.", sagte sie lachend, guckte in die Ferne und erinnerte sich an etwas, was sie eigentlich schon längst vergessen hatte.
 

Sommer 2011...

Die Achtzehnjährige Seira, machte mit ihrer Klasse eine Klassenfahrt ans Meer, sie wollte gerade, wie ihre Mitschüler/innen auch, ins Meer schwimmen gehen, sie lief zum Meer, plötzlich kamen drei ihrer 'Scheinfreunde' zu ihr und eine von ihnen fragte, "Hey, Seira, wie wär's wenn wir zusammen n Wettschwimmen machen, bis zu dieser Boje dahinten, na wie wär's?"

"Klar.", antwortete Seira, naiv wie sie war, "Aber die Wellen sind sehr hoch."

"Willst du dich etwa drücken? Soll dich jeder ne Loserin nennen?", fragte eine andere von den dreien angeberisch.

"Nö. Ich werde mich nicht drücken.", sagte Seira.

"Gut, gut. Auf 3 schwimmen wir los.", sagte die eine, "Also. 1, 2 und 3!"

Alle vier, nein, nur Seira schwamm los, zur Boje, aber sie merkte, das die anderen am Strand geblieben waren, sie wurde fast von einer Welle erwischt, sie schrie um Hilfe, aber niemand hörte sie, sie schrie immer lauter um Hilfe...
 

Zurück im Hier und Jetzt...

"...ra, Seira, Seira?"

"Huh? Was ist passiert, bin ich ertrunken?!", fragte Seira geschockt und erschrocken.

"Nein, nein, du lebst noch, du warst eben nur abwesend.", sagte Syo besorgt.

"Ich habe mich wieder erinnert...", sagte sie.

"An die Klassenfahrt und wie du auf die drei Mädchen reingefallen bist?"

"Ja."

"Weißt du noch, wer dich damals aus dem Meer gerettet hat?"

Sie überlegte kurz, "Hm... Du. Syo, du hast mich gerettet. Ich wurde von allen ignoriert, du bist der einzige, der mich wirklich wahrgenommen hat und dafür danke ich dir."

"Ach, äh, nichts zu danken.", sagte er und wurde etwas rot.

"Aber ohne deine Hilfe, wäre ich ertrunken, also muss ich mich bedanken."

"B-bitte, hab ich gern gemacht."

"Jetzt mal Themenwechsel, meine scheiß Erinnerungen machen mich noch krank.", sagte sie genervt, "Möchtest du nicht zu den anderen ins Meer gehen?"

"Ja, aber, dann bist du ja ganz allein.", sagte Syo besorgt.

"Ist schon ok.", sagte sie.

"Ich kann dich hier doch nicht allein lassen, was ist, wenn dir etwas passiert, ich bleib hier."

"Er ist wirklich ein echter Freund, aber er soll heute auch Spaß haben.", dachte sie gerade und sagte, "Ach komm, geh zu den anderen."

"Ne, ich bleib lieber hier und pass auf di-"

"Geh ruhig zu den anderen, ich pass auf Seira auf.", sagte Kota lächelnd, der sich auf sein Strandtuch legte.

"Ist gut. Bis später!", sagte Syo und lief zu den anderen Jungs ins Meer.

"Bis später!", sagte sie lächelnd.

"Du bist jetzt schon mehr als nen Monat bei uns, wie gefällt's dir so, in unserer WG?", fragte Kota.

"Sagen wir mal so, ich hab mich dran gewöhnt, mit euch zu leben.", sagte sie lächelnd.

"Dann sind wir also keine perversen mehr?", fragte er.

"Sorry, das ich euch für Perverse gehalten hab, aber ich hab immer gedacht, jeder Junge wär pervers."

"Also wir sind keine perverse.", sagte Ryoichi, der sich gerade hinlegte.

"Das hab ich auch gemerkt.", sagte sie.

"Seira, du suchst doch nen Job oder?", fragte Ryoichi.

"Ja, wieso?"

"Ich hab da was für dich.", fing Ryoichi an, "Du kannst doch die Klassen 8-9 nachholen, das ist zwar kein Job, aber dafür bekommst du nen Abschluss. Na, und, wie wär's?"

"Du verarscht mich hier doch nicht oder?", fragte sie misstrauisch.

"Nope. Ich meins ernst. Ich geh da auch zur Schule, dann hättest du schon mal den beliebtesten Schüler an deiner Seite, den Mädchenschwarm. Die einzige Bedingung ist, du musst meine Freundin spielen, sowie wir immer, deinen Freund spielen."

"Wenn's sonst nichts ist, klar, bin dabei.", sagte sie lächelnd.

"Klasse! Montag geht's los, wir haben immer um 9 Uhr Unterricht, schluß haben wir um 14 Uhr.", sagte Ryoichi.

"Alles klar.", sagte Seira.
 

Wieder zurück in der WG...

"Bin ich erledigt. Oyasumi, minna.", sagte Kota und ging auf sein Zimmer.

Die anderen, sowie Seira, gingen auch auf ihr Zimmer.

"Morgen ist es dann also so weit.", sagte Seira, als sie im Bett lag und einschlief.

Erster Schultag

"Und du glaubst echt, ich könnte deine Fake-Freundin spielen?", fragte Seira Ryoichi, als sie auf dem Weg zur Schule waren.

"Keine Sorge, das wird schon.", sagte Ryoichi lächelnd.

"Wenn du das sagst."
 

*Ding Dong*
 

Ryoichi und Seira hörten die Schulglocke und rannten zur Schule, bevor die erste Stunde begann.
 

"Ich möchte euch heute eine neue Schülerin vorstellen...", begann die Lehrerin Miss Nazuna, "...das hier ist Seira Uchikina, sie ist ab heute hier in unserer Klasse, bitte seid nett zu ihr."

"H-hallo, freut mich euch kennenzulernen.", begrüßte Seira lächelnd die Klasse, sie war echt aufgeregt.

"Seira, setz dich bitte auf den freien Platz am Fenster.", sagte Miss Nazuna, zeigte auf den Fenster Platz, in Reihe zwei und Seira setzte sich auf diesen Platz.
 

Nach zwei Stunden war die erste Pause, bis jetzt lief für Seira alles ohne Probleme.

"Ob ich mich hier jemals eingewöhnen werde?", fragte sie sich in Gedanken, als sie auf einer Bank saß.

"Hey, Seira!"

"Huh?"

"'Huh?' Was ist denn das für ne Begrüßung?"

"Ich war nur in Gedanken versunken und da hab ich dich nicht kommen hören, Syo. Gehst du hier auch zur Schule?"

"Yep. Ich bin ein Jahrgang über dir, also in der 9., ach ja, und was die anderen angeht, die sind auch hier, naja, Fuma und Ko sind Lehrer hier und sehr beliebt, bei den Mädels.", sagte Syo.

"Ist jeder von euch Jungs ein Mädchenschwarm?", fragte sie.

"Ja. Aber auf dich scheint das keine Auswirkung zu haben."

"Du weißt warum, Syo."

"Ja."

"Syo! Syo! Syoooo!", kreischte eine Mädchenmenge und lief zu Syo.

"Och nö, jetzt haben die mich gefunden. Komm mit!", sagte er, griff Seira am Handgelenk und beide liefen in einen verlassenen Schulraum.

"Syo? Syo, wo bist du hin? Syo?", rief die Mädchenmenge, weil sie nicht wussten, das Syo, zusammen mit Seira, in einen verlassenen Schulraum geflohen waren.

"Pfew. Die sind wir los...", sagte er erleichtert, als die Mädchen endlich weg waren.

"Äh, Syo, wieso musste ich mitkommen?", fragte Seira verwirrt.

"Weil wir etwas mit dir besprechen müssen."

"Fuma, du bist auch hier, musst du nicht im Lehrerzimmer sein?", fragte sie verwirrt.

"Würde ich im Lehrerzimmer sein, würdet ihr hier nicht reinkommen, alle Räume sind in den Pausen abgeschlossen.", sagte Fuma, "Aber jetzt mal zu dem, was wir mit dir besprechen wollen."

"Du darfst Fuma nur bei seinem Nachnamen ansprechen, weil er Lehrer ist.", sagte Syo.

"Für dich bin ich in der Schule Mr.Hoshizora und Ko nennst du Mr.Touma.", sagte Fuma.

"Alles klar, Mr.Hoshizora.", sagte Seira.

"Gut. Ich hab gleich in deiner Klasse Mathe, keine Sorge, ich werd dich heute noch nicht dran nehmen.", sagte Fuma.

"Ich hasse Mathe.", sagte sie.

"Seira, du darfst auf keinen Fall irgendjemanden hier sagen, wo du wohnst und jemanden zu uns einladen, alles was du darfst ist, das du sagen kannst, du hast uns durch Zufall kennengelernt, ok?", fragte Syo.

"Das hatte ich nicht vor, ich will mir hier auch keine Freunde machen, die mich wahrscheinlich verletzen...werden...sie werden mich dann bestimmt...verletzen...noch mal mach ich das nicht durch...", sagte sie, ihr kullerte eine Träne übers Gesicht.

"Hey, Seira, wein doch nicht, du hast doch uns.", sagte Fuma, wischte ihr die Träne aus dem Gesicht und Seira wurde etwas rot.

"Hey, machen Sie sich etwa an ne unschuldige neue Schülerin ran, Mr.Hoshizora?"

Fuma und Seira guckten erschrocken hinter sich.

"Ryo du Idiot!", sagte Fuma böse.

"Kleiner Scherz.", sagte Ryoichi lachend und streckte die Zunge raus.

"Man, wäre irgendjemand anderes reingekommen, würde er wirklich denken, das du dich an Seira ranmachen willst."

Seira wurde rot im Gesicht.

"Ko, Kei, Kyo und Lenny, ihr seid auch hier?", fragte Syo.

"Klar doch. Wir müssen Seira doch noch ne wichtige Regel von der Schule erklären.", sagte Len.

"Was für ne Regel?", fragte sie verwirrt.

"Hm. Wir alle sind jeweils für nen Schüler oder ne Schülerin verantwortlich, denen wir beim lernen helfen und da keiner von uns jemanden hat, kannst du einen von uns wählen.", sagte Len.

"Oh mein Gott! Ich soll mit einem von den Jungs den ganzen Schultag abhängen? Auch wenn ich's schon gewöhnt bin, zu Hause mit denen abzuhängen, aber gleichzeitig auch noch in der Schule, das hält mein Herz nicht aus!", dachte Seira grade panisch und wurde leicht rot.

"Also, wen wählst, Seira?", fragte Kyo.

"Äh..."

"Leute, ich hab euch doch von Seira's Auswahlmethode erzählt, stimmt's?", fragte Syo.

"Yep. Sie muss sich die Augen verbinden, damit sie es leichter hat, einen von uns zu wählen, richtig?", fragte Len.

"Genau.", sagte Syo.

"Seira, hier ein Tuch für dich, damit du dir die Augen verbinden kannst.", sagte Kota und gab Seira ein schwarzes Tuch.

"Oh, danke.", bedankte sie sich bei Kota, machte sich das Tuch vor die Augen und dachte, "Wie nett sie doch sind."

"Zeig auf den, der dein Tutor sein werden soll.", sagte Len.

"Das war Len's Stimme, oder?", fragte sie sich in Gedanken, "Ich bin total nervös, mein Herz dreht am Rad! Keep calm Seira, keep calm, alles ist gut...nein gar nichts ist gut, diese sechs Typen, sind alles Mädchenschwärme, mein Herz hält das nicht aus!"

"Zeig einfach auf einen von uns, Seira.", sagte Syo.

Seira zeigte auf einen von den sechs Jungs und ihr Tutor ist...

Respektlos

Seira musste sich einen Tutor aussuchen, ihr Herz pochte wie verrückt, weil sie echt nervös war.

"Zeig einfach auf einen von uns.", sagte Syo.

"Das war Syo, davor war's Lenny, die Stimmen von allen Jungs kann ich schon erkennen, auch wenn meine Augen verbunden sind, aber ich weiß nicht genau wo sie stehen, was jetzt keine große Rolle spielt. Ok, ich zeig einfach auf irgendeinen.", sagte Seira zu sich selbst und zeigte auf einen von den sechs Jungs.

"Sie hat dich gewählt, also nimm ihr die Augenbinde ab.", sagte Fuma grinsend.

"Also, Fuma hab ich schon mal nicht gewählt.", dachte sie gerade und jemand nahm ihr die Augenbinde ab.

"Hey."

"Ryoichi.", sagte sie, als Ryoichi ihr die Augenbinde abnahm.

"Yep. Du hast mich gewählt, den absoluten Mädchenschwarm.", sagte Ryoichi.

"Das wird bestimmt Probleme mit deinem Mädels Fanclub geben.", sagte sie.

"Höchstwahrscheinlich, aber erinnerst du dich noch an unsere Abmachung?", fragte er.

"Ich soll deine Freundin spielen.", antwortete sie.

"Yup. Ich würd mal sagen, der Mädels Fanclub wird sich echt grün und blau ärgern, wenn sie das erfahren.", sagte er lachend.

"Glaub ich auch.", sagte sie lachend.

"Hey, ihr beiden! Die Pause ist gleich vorbei, also flirtet nicht so lang rum.", sagte Fuma lachend.

"Wir flirten nicht!", sagte Seira.

"Genau!", sagte Ryoichi.

"War doch nur'n Witz.", sagte Fuma lachend und ging aus dem Raum, sowie all die anderen auch, bis auf Seira und Ryoichi.

"Oh man, Fuma macht echt immer solche Scherze, oder?", fragte Seira lachend.

"Ja, das ist Fuma.", sagte Ryoichi lachend, "Komm wir gehen in deine Klasse."

Seira nickte. Beide gingen in Seiras Klasse zum Unterricht.
 

Als Seira mit Ryoichi zusammen nach Hause ging, kamen einpaar Mädchen zu ihnen gelaufen.

"Ryoichi, Ryoichi, ich liebe dich, bitte werd mein Freund.", sagte Mädchen 1 und ignorierte Seira, alle Mädchen ignorierten Seira und stießen sie weg.

"Ryoichi, werd lieber mein Freund.", sagte Mädchen 2.

Alle Mädchen wollten, das Ryoichi deren Freund wird, aber er sah das ganze locker, weil er ja jetzt eine Ausrede hatte.

"Hey, Mädels! Jetzt hört mir mal zu!", sagte er laut und grinsend.

"Wir hören dir immer zu, Ryoichi.", sagten die Mädchen.

"Was ist das denn für ein benehmen? Stößt man etwa die Freundin von mir weg?", fragte er und machte einen Arm um Seira.

"Was? Du hast ne Freundin?", fragte Mädchen 1.

"Ist das nicht die Neue?", sagte Mädchen 2.

"Hey, Neue! Wie hast du es geschafft, das Ryoichi dein Freund wird? Hast du ihn etwa irgendwie erpresst oder so?!", fragte Mädchen 3 böse.

"N-nein, ich...", sagte Seira.

"Naja, ist ja auch egal, du bist nicht gut genug für unseren Ryoichi, du Niete.", sagte Mädchen 4 angeberisch und grinsend.

"Du hast noch nicht mal Stil, deine Klamotten sind sowas von out, da sieht sogar ne Katze besser aus, obwohl die nichts anhat.", sagte Mädchen 5 grinsend.

"Es ist genauso wie früher, sogar an dieser Schule werde ich wie ein Stück Dreck behandelt, mein ganzes Leben ist und bleibt ein nie endender Albtraum. Ich halte das einfach nicht mehr aus. Es tut mir leid Ryoichi, aber ich kann doch nicht deine Freundin spielen.", dachte Seira gerade.

"Soll'n wir sie in Müll werfen? Was meint ihr Mädels?", fragte Mädchen 2, die anderen Mädchen leise, so das es niemand hören konnte, aber Seira hat sehr gute Ohren und hörte es.

"Ryo, ich geh nach Hause, wir sehen uns dann morgen. Bye.", sagte Seira und ging nach Hause.

"Pfft. Was für ne Niete, die weiß einfach nicht wo ihr Platz ist.", sagte Mädchen 4 grinsend.

"Die ist bestimmt so'n Otaku Freak.", sagte Mädchen 5 grinsend.

"Ryoichi, was hat sie gemacht, damit du so tust, das du ihr Freund seist?", fragte Mädchen 1.

"Sie hat gar nichts gemacht und außerdem, kann ich Leute nicht ausstehen, die einen Menschen nicht so akzeptieren wie er ist und jetzt entschuldigt mich.", sagte Ryoichi kühl und ging nach Hause.

"Ja, aber Ryoichi, sie ist nicht gut genug für dich.", sagte Mädchen 5.

"Sie wissen es nicht, was es heißt zu leiden und deswegen, genau deswegen, kennen sie keinen Respekt.", dachte Ryoichi gerade.
 

Als Seira zu Hause angekommen war, ging sie sofort in ihr Zimmer, schloss die Tür ab, legte sich aufs Bett, deckte sich komplett mit der Decke zu und weinte.

"Diese Schule ist überhaupt nicht anders, niemand ist nett zu mir, außer die Jungs aus der WG, es hat sich nichts verändert. Ich bin doch jämmerlich, heule wegen so etwas, ich bin doch wirklich ne blöde Kuh. " *schnief*
 

Als Ryoichi in Seiras Zimmer gehen wollte, bemerkte er, das die Tür verschlossen war, als er an der Türklinke, die Tür auf machen wollte.

"Oh, verdammt, verschlossen.", sagte er und klopfte, "Seira, ich muss mit dir reden, kannst du bitte die Tür auf machen?"

"Er will bestimmt sagen, das er nichts mehr mit mir zu tun haben will.", dachte sie und sagte, "Nein, ich möchte allein sein."

"Ok. Ist gut.", sagte er und ging ins Wohnzimmer.

"Ist er echt weggegangen? Das heißt ja dann, das er mich gar nicht hasst. Oh man, ich bin so blöd, wie konnte ich sowas nur denken.", sagte sie.
 

Im Wohnzimmer saßen alle Jungs auf dem Sofa.

"Hey, du siehst gar nicht gut aus, Ryo.", sagte Len besorgt.

"Ist etwas in der Schule vorgefallen?", fragte Fuma besorgt.

Ryoichi schwieg kurz, aber sagte dann, "Auf dem Nachhause weg kamen paar Mädels angerannt, sie haben Seira echt nur geärgert, sie haben keinen Respekt gezeigt und werden diesen auch nie haben."

Ryoichi erzählte was auf dem Nachhause passierte.

"Was sind das nur für respektlose Mädchen? Die mussten wohl noch nie leiden.", sagte Kota.

"Wir wissen ja wie es ist so zu leiden.", sagte Syo.

"Ja. Besonders unsere Seira.", sagte Kei.

Alle wussten es, wie es ist, zu leiden und waren sehr besorgt um Seira.

"Leute, ich werd mal nachgucken, ob sich Seira wieder beruhigt hat.", sagte Len, stand auf und ging die Treppen hoch.
 

*klopf klopf*
 

Len klopfte an ihrer Tür, aber niemand meldete sich, er klopfte noch einmal und sagte, "Seira, ich möchte mit dir reden, kannst du bitte die Tür aufmachen?"

Es dauerte einige Sekunden, bis er bemerkte, das die Tür einen Spalt offen, er machte sie auf, aber Seira war nicht in ihrem Zimmer, auf ihrem Tisch hat sie eine Notiz hinterlassen.
 

"Ich bin einkaufen."
 

Stand auf dem Zettel drauf.
 

Len ging wieder zu den anderen ins Wohnzimmer und nahm den Zettel mit.
 

"Ich frage mich, ob sie es schafft, ohne den Mädchen zu begegnen, einzukaufen.", sagte Fuma besorgt.

"Rein äußerlich sieht sie stark aus, aber innerlich ist sie dennoch sehr verletzbar.", sagte Len besorgt.

"Ich hoffe sie schafft das allein.", sagte Syo besorgt.
 

*ding dong*
 

Plötzlich klingelte es an der Tür.

"Wer kann das sein? Hat Seira etwa ihren Schlüssel vergessen?", fragte Kei, ging zur Tür und machte sie auf, aber da stand nicht Seira.

"Können wir dir irgendwie helfen?", fragte Fuma lächelnd.

"Ich hab gehört, das hier noch n Zimmer frei ist.", sagte das Mädchen, was vor der Tür stand.

"Da kommst du leider zu spät, das Zimmer ist bereits vergeben.", sagte Kei lächelnd.

"A-aber ich hab keine Unterkunft, nehmt mich bitte auf.", sagte das Mädchen traurig.

Kota, Syo und Len befanden sich noch im Wohnzimmer, hörten das Gespräch und redeten ganz leise.

"Ich weiß, wer das ist, das ist Seiras Scheinfreundin Tomoe, sie schauspielert nur. Wir müssen das Gespräch auf Handy aufnehmen, falls Seira zurück kommt und denkt, das wir Verräter sind.", flüsterte Syo leise.

Alle drei nickten, holten ihr Handy raus, drückten auf Aufnahme, versteckten es in ihrer Hosentasche, so das es niemandem auffiel und gingen auch zur Tür.

"Du hast also keine Unterkunft?", fragte Len Tomoe.

"J-ja...leider, deswegen möchte ich, wenn auch nur für ne Nacht, hier bleiben.", sagte Tomoe traurig.

"Sag uns erstmal wie du heißt.", sagte Syo lächelnd.

"Ich heiße Tomoe Wasabi.", stellte sie sich vor.

"Hm. Tomoe also, ja?", fragte Fuma.

"Jungs, ihr wisst, was zu tun ist.", sagte Kota.

"Heißt das ich darf bei euch wohnen und ihr schmeißt die blöde Seira raus?", fragte Tomoe, die sich verplapperte.

"Hm. Schauspielerei ist eine Sache, die andere ist, wie gut du es kannst, hehe. Dachtest du echt, wir wüssten nicht, das du schauspielerst, Tomoe Hakone!", sagte Syo grinsend.

"T-Tomoe, was?", fragte Seira geschockt, als sie gerade um die Ecke vom Einkaufen kam und Tomoe vor ihrer WG sah, "W-was geht hier bitte vor sich?"

"Oh, Seira, siehst du das nicht, diese Jungs hassen dich, sie hassen dich abgrundtief, genau so wie ich, sie tun nur so nett, weil du so naiv bist und sie wollten dich gerade rauswerfen, weil ich jetzt dein Zimmer bekommen werde. Du bist echt ne scheiß Kuh, hau endlich ab und verrecke. Haha.", sagte Tomoe fies zu Seira, natürlich war das alles gelogen, was sie sagte.

"Jungs, ist das wirklich wahr, hasst ihr mich wirklich?", fragte Seira geschockt, sie wusste nicht mehr wem sie glauben sollte, sie ließ die Einkaufstüten auf den Boden fallen, sie wartete die Antwort der Jungs nicht ab, sondern rannte einfach weg.

"Wieso bist du nur so fies zu ihr?", fragte Syo.

"Pfft. Wieso? Na ganz einfach, weil sie echt nur schauspielert, sie sagt, sie hatte diese und jene Krankheit und sie kann sich nur in 2D Typen verlieben, alter, das ist doch echt krank. Sie ist einfach ne falsche Schlange, lügt wie gedruckt.", sagte Tomoe angeberisch.

"Du bist doch echt das Letzte!", sagte Fuma fies.

"Du bist doch diejenige die die ganze Zeit schauspielert!", sagte Kei.

"Du hast keinen Respekt, du wirst immer respektlos sein!", sagte Kota.

"Eine wie du sollte mal so leiden, wie Seira, nein, wie wir alle!", sagte Syo.

"Hau ab! Hau endlich ab!", sagte Len.

"Geh endlich aus unseren Augen!", sagte Ryoichi.

"Na wird's bald! Zieh endlich Leine!", sagte Fuma.

"Pfft. Ihr werdet schon sehen, das ich recht hab.", sagte Tomoe und ging endlich weg.
 

Alle Jungs gingen ins Wohnzimmer und waren ganz besorgt um Seira.

"Ihr habt alles aufgenommen, oder?", fragte Fuma ernst.

"Yup.", sagte Syo.

"Gut, so wird Seira, wenn wir sie finden, uns glauben, das Tomoe gelogen hat.", sagte Fuma.

"Aber wo ist Seira nur hingelaufen?", fragte Kei.

"Am besten wir stellen einen Suchtrupp zusammen.", sagte Len, "Kota und Fuma suchen die Gegend rund ums Einkaufszentrum ab, Kei und Ryoichi suchen am See und Strand nach ihr, Syo und ich müssen getrennt suchen, weil wir uns in zwei Gegenden sehr gut auskennen, die weit voneinander entfernt sind."

"Ich suche in Choba, meiner Heimatstadt, wo Seira auf die Gesamtschule gegangen ist, alles ab.", sagte Syo.

"Ich werde in Seiras alten Heimatstadt Gifu alles absuchen. Wenn einer von uns sie gefunden hat, der kontaktiert ASAP die anderen, alles klar?", fragte Len ernst.

"Ja!", sagte alle.

"Na dann mal los.", sagte Len.

Die Jungs machten sich auf die Suche nach Seira.

Vertrauen

Seira ist, nachdem sie ihre Ex-Beste Scheinfreundin, vor der WG, mit den Jungs reden sah und Tomoe sagte, die Jungs würden sie nur anlügen, abgehauen.

"Ein Glück, das ich noch das Shinkansen Ticket hatte, sonst wär ich jetzt nicht hier.", sagte Seira zu sich, als sie in ihrer alten Heimatstadt Gifu, mit dem Shinkansen, angekommen war und suchte sich ein Versteck, wo sie niemand finden konnte.

"Wo versteck ich mich denn jetzt, auf dem Spielplatz, wo ich früher gespielt hab? Nein, da würde man mich zu schnell finden...ah, ich weiß, da gab's doch noch diesen alten Spielplatz, aber ich hab keine Ahnung, ob's den noch gibt."

Sie rannte zum alten Spielplatz, auch wenn sie nicht wusste, ob's den noch gibt, ein Versuch war es wert und tatsächlich, der Spielplatz stand noch, auch wenn niemand mehr da spielte, haben Sie diesen nicht abgerissen.

"Die Röhrenrutsche, die Schaukeln, die Röhre, das Klettergerüst, alles ist noch da, ein Glück."

Sie ging in die Röhre, versteckte sich darin und heulte, weil sie immer noch geschockt war, von dem, was sie sah.
 

Draußen hat es mittlerweile angefangen zu regnen, aber die Jungs gaben nicht auf, Seira zu suchen.
 

Team Kota und Fuma (Gegend rund ums Einkaufszentrum)

"Wo kann sie nur hingelaufen sein? Wir haben fast die ganze Gegend abgesucht.", sagte Kota besorgt.

"Sie wird sich bei dem heftigen Regen noch erkälten, sie weiß doch ganz genau, das sie sehr schnell krank wird.", sagte Fuma besorgt.
 

Team Kei und Ryoichi (See und Strand)

"Wir haben hier schon alles abgesucht und das viermal, aber sie ist einfach nicht aufzufinden.", sagte Ryoichi besorgt.

"Sie wird sich bei dem Wetter noch den Tod holen.", sagte Kei besorgt.

Kei schickte ne SMS an jedes Team, wo drin stand:
 

"Seira ist nicht am Strand und See. Haben 4x alles abgesucht."
 

Bei Syo (Heimatstadt Choba)

"Oh, Dreck! Seira, wo bist du nur hin? Dein Körper hält dieses Wetter doch gar nicht aus."
 

Bei Len (Seiras Heimatstadt Gifu)

"Oh, Mist verdammter! Ich hab schon fast die ganze Stadt abgesucht. Seira, wo steckst du nur? Ihr Körper wird dieses Wetter nicht aushalten und das schlimmste ist, sie hat ihre Tabletten nicht mit."
 

*Tüdelü*
 

Len bekam zwei SMS', eine von Syo und eine von Fuma.
 

In Syos stand:
 

"Seira ist nicht in meiner alten Heimatstadt."
 

In Fumas stand:
 

"Wir haben alles abgesucht, aber Seira ist unauffindbar."
 

"Verdammt! Dann muss sie hier irgendwo sein. Seira, ich finde dich schon, das verspreche ich dir.", sagte Len.
 

Len suchte die ganze Stadt ab, Spielplätze, Gassen, alles, bis nur noch ein Spielplatz übrig blieb, auch wenn er sich nicht sicher war, ob Seira sich da irgendwo verstecken würde, versuchte er sein Glück.

"Seira, wo versteckst du dich?! Wir suchen dich schon die ganze Zeit und machen uns Sorgen um dich, bitte zeig dich! Tomoe hat dich angelogen! Bitte zeig dich, Seira!"

Seira war ganz kaputt, lag in der Röhre und hörte Len.

"Pfft. Ja, klar doch, ich kann niemanden mehr Vertrauen, dabei hab ich doch euch allen vertraut, aber das war wohl falsch, die Welt ist so unfair zu mir. Ich glaube ihm kein Wort."

Sie war erschöpft, müde und wollte die Augen schließen, doch sie hörte jemanden.

"Seira, hier bist du also. Seira, bitte mach jetzt auf gar keinen Fall die Augen zu!", sagte Len besorgt und panisch, als er Seira, in der Röhre, auf dem Boden liegen sah.

"L-Lenny...was machst du hier?...", fragte sie.

"Ich hab dich gesucht, was denn sonst und die anderen auch."

"...ich glaub dir kein Wort...ihr habt doch eh alle nur mein Vertrauen missbraucht..."

"Nein, haben wir nicht, Tomoe hat dich angelogen! Wir alle haben das Gespräch auf dem Handy, das sollte Beweis genug sein, das wir keine Lügner sind und dich nicht ausgenutzt haben."

"...ich bin müde...Oyasumi..."

"Schließ nicht die Augen, sonst stirbst du! Seira!" *Panik*

Len holte schnell sein Handy raus, suchte die Datei, wo das Gespräch drauf war, drückte auf abspielen und Seira hörte das ganze Gespräch an.

"...oh man, ich bin echt so ne dumme Gans...aber, jetzt bin ich einfach zu schwach, um zu laufen...das tut mir alles so unendlich viel leid...gomenasai..." *heul*

"Keine Sorge, ich trag dich nach Hause, aber versprich mir, das du nicht die Augen zu machst, klar?", fragte Len ernst.

"...ja...", antwortete sie.

Len nahm sie huckepack, trug sie nach Hause, selbst wenn im Zug alle Leute doof guckten, es ging hier schließlich um Leben und Tod, und Len störten diese Blicke nicht.
 

Als Len, mit Seira nach Hause kam, legte er sie sofort in ihr Bett, deckte sie zu und blieb bei ihr, weil sie so schwach war.

"Seira, halte durch.", sagte er besorgt.

"...ich versuch's...da fällt mir ein, ich muss meine Medikamente nehmen...", sagte sie, will aufstehen und in die Küche gehen, aber sie war einfach zu schwach, um aufzustehen.

"Seira, ich hab deine Medikamente hier, ich hab sie extra mitgenommen, jeder von uns eine Schachtel, mit deinen Medikamenten mitgenommen, damit du sie sofort nehmen kannst, wenn wir dich finden, aber als ich dich gefunden hab, warst du echt schwach und bist es immer noch.", sagte Len, "Du nimmst dir ne Tablette raus, ich halt dir Wasser zum Trinken hin und das für jede Tablette."

"...äh, das ist irgendwie, ich weiß nicht, peinlich...", sagte sie und wurde etwas rot.

"Du musst die Tabletten jetzt nehmen, sonst isses zu spät.", sagte er ernst.

"Ja, ich weiß...ist ja gut...", sagte sie, ihr war das echt peinlich, aber sie nahm alle Tabletten und Len hielt ihr Wasser zum Trinken hin. Seira dachte einfach zu pervers.

"Siehste', hat doch alles geklappt.", sagte er und sah, das sie weinte, "Wieso weinst du, Seira?" *besorgt*

"Ich weiß es nicht, vielleicht weil ich mir mal wieder die Schuld, für all das, was passiert ist, gebe..." *schnief*

"Gib dir nicht die Schuld dafür.", sagte er und umarmte sie.

"Wa? L-Lenny, was tust du da?", fragte sie verwirrt und wurde rot.

"Syo meinte, wenn man einen umarmt, dann geht es dieser Person besser."

Seira sagte nichts.

"Hey, geht's dir besser?", fragte Len leise.

"Ja.", sagte sie leise.

"Das ist gut."
 

Plötzlich ging die Tür auf und Fuma und Syo sahen, das Len Seira umarmte.

"Oh, wir wollten euch nicht stören.", sagte Syo.

"W-wir kommen dann später wieder.", sagte Fuma.

"Es ist nicht so, wie es aussieht!", sagte Len, dem das ganze echt peinlich war.

"Hm. Ach, wirklich? Ok, gut, das lass ich durchgehen.", sagte Fuma grinsend, an diesem grinsen erkannte man, das er nur rumscherzte, naja, normalerweise schon, aber dieses mal, scherzte er nicht rum.

"Zwischen uns läuft nichts!", sagte Seira, der diese Situation auch echt peinlich war.

"Lenny, kann ich dich mal kurz sprechen?", fragte Syo ernst.

"Klar doch.", sagte Len und ging mit Syo aus Seiras Zimmer.
 

Len und Syo, waren jetzt in Syos Zimmer.

"Kannst mir sagen, was das eben sollte?", fragte Syo ernst.

"Ich hab sie nur umarmt, weil sie sich die Schuld für die ganze Situation gegeben hat und damit sie sich beruhigt.", sagte Len.

"Fuma hat wirklich recht, dein Gesicht sagt wirklich etwas anderes."

"I-ich bin nicht in Seira verliebt."

"Du weißt doch genau, das sie keinen festen Freund haben will und nicht weiß, wie sich echte Liebe anfühlt.", sagte Syo.

"Ja, das weiß ich auch.", sagte Len.

"Ich muss es ihr wohl oder übel sagen, aber erst morgen.", sagte Syo.

Der Klassenausflug und Schock

"Ich muss es ihr wohl oder übel sagen.", sagte Syo, "Und das früher als erwartet."

"Was willst du ihr sagen?", fragte Len verwirrt, aber Syo hörte das nicht mehr, weil er bereits auf dem weg zu Seiras Zimmer war.
 

Seira lag immer noch erschöpft im Bett, aber ihr ging's schon viel besser.

"Sorry, wegen eben, wir wollten nicht stören, aber sag mal, geht's dir besser?", fragte Fuma, der sich neben Seiras Bett setzte.

"Ja, mir geht's besser.", antwortete sie.

"Wirklich?", fragte Fuma, um um Nummer sicher zugehen.

"Ja, mir geht's VIEL besser!", sagte sie, "Du kannst jetzt gehen, ich möchte allein sein."

"Du bist immer noch etwas blass im Gesicht, da kann ich dich nicht einfach so allein lassen.", sagte Fuma.

"Aber dann sei wenigstens ruhig, ok?", sagte sie.

"Null problemo.", sagte Fuma grinsend.

Sie drehte sich auf die Seite und machte die Augen zu.

"Was für'n scheiß Tag...ich bin echt erschöpft.", sagte sie in Gedanken zu sich und ihr viel plötzlich etwas auf, "Ich frage mich schon die ganze Zeit, warum mein Herz jedes mal, wenn einer der Jungs in meiner Nähe ist, so doll schlägt, was hat das nur zu bedeuten, werde ich etwa krank?"
 

*klopf klopf*
 

Syo klopfte an Seiras Tür.

"... Huh? Oh, ich muss kurz weggenickt sein.", sagte sie leise und bemerkte, das Fuma noch in ihrem Zimmer war und sich, aus welchem Grund auch immer, wieder an sie klammerte, "Nicht schon wieder."

"Seira, kann ich kurz reinkommen?", fragte Syo, der vor der Tür stand.

"Äh, das ist jetzt irgendwie blöd, wenn er das hier sieht.", sagte sie panisch in Gedanken zu sich und sagte zu Syo, "Nein, ich bin echt müde und möchte schlafen, du kannst mir ja morgen sagen, was du mir sagen wolltest."

"Ist gut. Ich wünsche dir ne Gute Nacht.", sagte Syo und ging zurück in sein Zimmer.

"Pfew... Gott sei Dank, er ist weg.", sagte sie leise und versuchte Fuma von sich loszureißen, "Fuma, Fuma, Fuma, wach auf, du klammerst dich schon wieder an mich, wie ein Affe."

Er schlief tief und fest, aber sie schaffte es irgendwie, durch rütteln, ihn halbwegs wachzubekommen.

"Hm? Seira, was machst du in meinem Zimmer?", fragte er, er war noch nicht ganz wach.

"Dein Zimmer? Na hör mal, das hier ist mein Zimmer! Du bist hier eingepennt, Fuma!"

"Ach echt?", fragte Fuma verwirrt.

"Ja, echt! Und nun werd endlich wach und geh in dein Zimmer schlafen!"

Fuma setzte sich hin, guckte sich um und sagte, "Sorry, das ich hier bei dir eingepennt bin. Gute Nacht, Seira."

"Gute Nacht, Fuma."

Fuma ging in sein Zimmer und legte sich ins Bett.

"Ich hoffe, der kommt nicht wieder schlafwandelnd hier rein.", sagte sie seufzend.
 

Am nächsten Morgen...

"Hab ich gut geschlafen.", sagte Seira gähnend, "Huh? Nicht schon wieder... Fuma! Wach auf, du bist schon wieder geschlafwandelt!"

Fuma zeigte keine Reaktion.

"Na gut, du lässt mir keine andere Wahl, da muss ich wohl zur Geheimwaffe greifen.", sagte sie und holte tief Luft, "Yuma, Yuma, wach endlich auf, die Erde ist bereits untergegangen, du bist der letzte Überlebende Mensch und ich bin n Zombie!"

Immer noch keine Reaktion, Fuma hatte echt einen tiefen Schlaf.

"Wenn du jetzt nicht sofort aufwachst, dann nenn ich dich für immer Yuma!", sagte sie genervt.

Fuma öffnete refleksartig.

"Wer hat das gesagt?", fragte er wütend, weil er seinen richtigen Namen nicht ausstehen konnte.

"Hey, hey, nun reg dich doch nicht gleich so auf, irgendwie musste ich dich doch wach kriegen und da du auf meine ersten beiden versuche nicht reagiert hast, musste ich zur Geheimwaffe greifen.", sagte sie.

"Bin ich etwa schon wieder?"

"Ja, du bist wieder in mein Zimmer geschlafwandelt."

"Oh, sorry...ich geh dann besser mal."

"Pass auf, das dich keiner sieht, wenn du aus dem Zimmer gehst."

"Mach ich doch immer.", sagte Fuma und verließ Seiras Zimmer.

"Der lernt es einfach nicht.", sagte Seira seufzend, "Aber eins ist komisch, seit gestern Abend benimmt er sich mir gegenüber irgendwie anders oder bilde ich mir das nur ein?"
 

An einem Nachmittag saß Seira an ihrem Tisch und zeichnete, als es plötzlich an der Tür klopfte.

"Ja, wer ist da?", fragte Seira.

"Ryo.", sagte Ryoichi, der vor ihrer Tür stand.

"Komm rein.", sagte sie und er kam rein.

"Hey! Ich muss dir was sagen.", sagte er.

"Aber kein Geständnis, oder?", fragte sie.

"Nein, kein Geständnis, es geht um die Schule."

"Schieß los."

"Deine Klasse macht ja diese eine Klassenfahrt nach Deutschland, an die Nordsee, richtig?"

"Ja. Was ist damit?", fragte sie verwirrt.

"Tutoren dürfen da nicht mitkommen."

"Wenn du dir Sorgen um mich machst, sag's ruhig.", sagte sie.

"Jeder macht sich Sorgen um dich, dir ging's doch neulich nicht so gut.", sagte Ryoichi.

"Aber jetzt geht's mir wieder richtig gut, mir geht's supi.", sagte sie, "Möchtest du mir sonst noch irgendwas sagen?"

Ryoichi zögerte kurz, "Wir alle werden in ein neues größeres Haus ziehen, im Ausland."

"Wieso?", fragte Seira verwirrt.

"Weil dieses Haus zu klein ist, wir bekommen nämlich demnächst nen neuen Mitbewohner."

"Aha. Und wohin genau ziehen wir?"

"Nach Deutschland.", antwortete Ryoichi.

"Ach, daher weht der Wind."

"Das heißt, das du nach deiner Klassenfahrt, auf ne Schule in Deutschland gehst, so wie wir alle, bis auf Fuma und Kota, die machen nen anderen Beruf."

"Also, ich hab kein Problem damit in Deutschland zu wohnen, mein Deutsch ist super."

"Na, dann ist ja gut.", sagte er, "Pack schon mal die Sachen, wir wollen alle Sachen schon morgen nach Deutschland einfliegen lassen."

"Ok.", sagte sie.
 

Am Tag der Klassenfahrt...

"Yay! Ein Zimmer ganz für mich allein.", dachte Seira gerade, als sie in ihr Hotelzimmer ging, was sie ganz für sich allein hatte. Niemand konnte sie stören, kein Fuma, der sich jeden Morgen an sie klammerte, sie konnte jeden Abend auf der Klassenfahrt in ruhe zeichnen, aber nach zwei Tagen, wurde ihr plötzlich eines bewusst.

"Ich will's nicht zugeben, aber ich vermisse die Jungs, ich weiß nicht wieso. Aber jeden Morgen, wenn ich hier aufwache, denke ich immer, Fuma klammert sich an mich und dann sind da noch die Twins, Ryo und Kyo, die sich fast kaum ähnlich sehen, Syo mein alter Klassenkamerad, Lenny, der total Cat-like ist und Kei, der Musik komponiert, die echt supi ist. Wir alle sind wie...wie eine kleine Familie."

Sie holte ihr Handy raus und rief die Jungs per Videotelefonie an.

"Hey, Seira! Was geht?"

"What's up, Seira?"

"Hey, Syo und Lenny. Ich wollt euch nur mal anrufen."

"Wie geht's dir so? Vermisst du uns?", fragte Syo.

"Äh, naja...äh..."

"Ich nehme das mal als ein Ja.", sagte Syo.

"Wir vermissen dich auch sehr, ohne dich ist die WG nicht mehr so lebendig, und...", sagte Len und stoppte.

"Und?", fragte Seira.

"Fuma schlafwandelt jeden Tag in dein Zimmer.", sagte Len.

"Seira, läuft da was zwischen euch?", fragte Syo.

"Nö, er schlafwandelt jeden Tag in mein Zimmer.", sagte sie.

"Zwischen euch läuft also wirklich nichts?", fragte Syo.

"NEIN, zwischen uns läuft nichts! Und außerdem, weißt du doch ganz genau, das ich nicht weiß, wie sich Liebe anfühlt."

"Wissen wir doch.", sagte Syo lachend und streckte ihr die Zunge raus.

"Ich wünschte, ich könnte jetzt zu Hause sein, dann wär ich nicht so allein."

"Wünschten wir auch, aber du musst noch nen Tag durchhalten und das Gute ist...", fing Syo an.

"...du brauchst nicht mehr zurück nach Japan fliegen, weil wir bereits alle in unserer neuen WG sind.", fuhr Len fort.

"Schön und gut, aber ich weiß nicht wo die WG ist, also muss einer von euch mich abholen.", sagte sie lächelnd.

"Dich wird der neue Mitbewohner abholen.", sagte Len.

"Wait, what? Ich hab doch null Ahnung, wie der aussieht.", sagte sie.

"Ich schreib's dir.", sagte Syo.

"Wir müssen jetzt Schluss machen, das Wohnzimmer muss noch eingerichtet werden. Bis morgen, Seira.", sagte Len.

"Bye, Seira. Ich hoffe du verkloppst den Neuen nicht.", sagte Syo.

"Bis morgen, Leute.", sagte Seira und legte auf.
 

*Biep Biep*
 

Seiras Handy klingelte, weil Syo ihr eine SMS geschrieben hatte, sie machte diese auf und las sie.
 

"Der Neue hat schwarze Haare, schwarze Augen, man erkennt ihn aber eher an seinen Klamotten und der Kette, ich sag nur "Flügel der Freiheit", du weißt was gemeint ist xD Und noch was, Fuma hat jetzt rosa Haare x'D"
 

"Fuma und rosa Haare? Was hat ihn nur dazu getrieben, sich die Haare rosa zu färben? Haha. Der Neue ist also ein SnK Fan? Ich persönlich mag ja kein SnK, aber jedem das seine. Also ein Otaku, mit dem ich mich austauschen kann.", sagte sie, machte die Augen zu und schlief ein.
 

Am nächsten Morgen, wurde sie vom neuen Mitbewohner abgeholt.

"Das muss er sein, die Jacke und die Kette, haben das Symbol Flügel der Freiheit, allerdings hab ich keine Ahnung wie er heißt, also das ist jetzt irgendwie blöd.", dachte sie, "Wen er jetzt noch Levi heißt, fress ich nen Besen."

"Hey, bist du Seira?", fragte der Neue.

"Ja, die bin ich.", antwortete sie.

"Ich bin Levi.", stellte sich Levi(?) vor und fuhr fort.

"Alter, der heißt jetzt nicht wirklich so, oder?", fragte sie sich in Gedanken, "Ok, gut, wo ist der Besen?"

"Ne, Spaß, ich bin's Ryuu, ich glaub du kennst mich noch, Seira."

"Was? Das ist der Ryuu, der mich früher so gehänselt hat und damals dachte ich sogar, ich sei in ihn verliebt, aber er sieht jetzt so komplett anders aus. Syo, du Idiot, hast du mir seinen Namen extra nicht gesagt?", sagte sie gerade in Gedanken.

Sie stand geschockt da.

Ich brauche ne Auszeit von euch

Seira stand geschockt da, weil ihr neuer Mitbewohner, der sie von der Klassenfahrt abholte, sich als ihre frühere Scheinliebe entpuppte, Ryuu hatte sie früher nur gehänselt, zusammen mit den anderen Jungs, von der Schule, wo sie hinging, und jetzt sollte sie allen Ernstes auch noch mit diesem Idioten in einer WG wohnen? Nein, danke!

"Hey, Seira, kommst du? Ich zeig dir den Weg zur WG.", sagte Ryuu freundlich.

"Ist vertrau diesem Idioten nicht, die SnK Jacke und Kette hat er doch nur an, weil er weiß, das ich ein Otaku bin, aber er weiß nicht, das ich SnK nicht mag, hah, Punkt für mich, du Trottel! Am besten ich tu einfach mal so, als würde ich mit ihm mitgehen und wenn wir an irgendeinen Bahnhof oder so kommen, lass ich ihn allein stehen und hau ab!", dachte sie gerade und sagte lächelnd, "Ok."
 

Sie folgte ihm bis zu einem Bahnhof, wo sie in nen Zug steigen müssen, der Zug stand schon da, Ryuu ging zuerst rein und sagte, "Komm."
 

"Achtung! Achtung! Die Türen schließen in kürze! Ich wiederhole..." (Ansage)
 

"Oh ja, klar doch, denkste, ich werd nicht einsteigen.", sagte sie gerade zu sich in Gedanken, als die Türen sich langsam schlossen und er sagte, "Hey, na wird's bald, Seira!"

Aber sie stieg nicht ein, die Türen schlossen sich und der Zug fuhr los und Seira blieb allein zurück und dachte genervt, "Go to Hell!"
 

Sie holte ihr Handy raus und rief Syo an.

"Hey, Seira!", sagte Syo.

"Wieso hast du mir nicht den Namen vom Neuen gesagt?", fragte sie genervt.

"Sonst wärst du, mit den anderen aus deiner alten Klasse, zurück nach Japan geflogen."

"Hätt' ich mal lieber machen sollen.", murmelte sie leise, so das nur sie es hören konnte.

"Sag mir jetzt nicht ihr hattet nen Streit?", fragte Syo.u

"Nö."

"Du bist doch grad mit Ryuu unterwegs zu uns, oder?", fragte er.

"Mist, was soll ich denn jetzt darauf antworteten?", dachte sie gerade panisch.

"Also nicht...", sagte er seufzend.

"Ich kann das erklären, äh...", sagte sie und suchte nach den richtigen Worten.

"Du hast kein Vertrauen in Ryuu, die Zug Türen sind zugegangen, du bist am Bahnhof stehen geblieben und versuchst jetzt allein zu uns zukommen."

"Äh, ja genau, woher weißt du das?", fragte sie baff.

"Ach Seira, sowie du früher in der Schule von ihm gehänselst wurdest, würd ich das selbe tun, wenn ich an deiner Stelle wäre.", sagte er.

"Kannst du mir sagen, wie ich zu unserer neuen WG komme?", fragte sie.

"Klar doch. Zuerst steigst du in den Zug Richtung Bremen, dann gehst du zum Ausgang, wo die Straßenbahnen halten, steigst in die Linie 1, Richtung "Osterholz", steigst "Kaserne Vahr" aus, dann in den Bus 21, Richtung "Sebaldsbrück", fährst mit dem ne Haltestelle und wenn du ausgestiegen bist, dann einfach nur noch die Straße links rein und du siehst unsere WG schon, also kannst du eigentlich gar nichts falsch machen.", sagte er.

"Ok. Na dann, bis gleich!", sagte sie und legte auf und stieg in den nächsten Zug Richtung "Bremen Hauptbahnhof".
 

Bei den Straßenbahnen angekommen, sah sie das auch Busse da hielten, sie brauchte noch etwas mehr Zeit allein, deswegen stieg sie in irgendeinen Bus bis zur Haltestelle "Emmentaler Straße", dann ging sie zu einer anderen Bushaltestelle, wo sie in den Bus 34, Richtung "Horn", stieg und fuhr mit dem vier Haltestellen und stieg dann aus.

"Ob es wirklich so ne gute Idee war, mit dem Bus zu fahren, um vor den Jungs vorerst Ruhe zu haben?", fragte sie sich in Gedanken, "Nah. Egal. Mal gucken wo ich hier überhaupt gelandet bin?"
 

Sie ging in eine Seiten Straße rein, die zum Land führte, es gab zwei Äcker, fünf Pferde, eine Straße, kein Fußgängerweg, sie ging an der Straße lang, die Häuser sehen, wie Häuser, aus den alten Zeiten aus, sie hatten alle rotbraune oder schwarze Ziegeldächer, Seira staunte nicht schlecht, das es sogar in Deutschland noch so alte Häuser gab.

"Auf dem Land würde es mir super gefallen, aber leider ist die WG bestimmt irgendwo zwischen Häusern, ich hasse Autolärm, hier auf dem Land ist es doch viel ruhiger und schöner.", sagte sie zu sich, "Ob die Jungs sich Sorgen machen? Ach, woran denk ich denn da. Hehe."
 

Sie ging auf eine Wiese, legte sich ins Gras und machte die Augen zu.

"Hach ja, die schöne frische reine Luft, ich liebe die Natur einfach. Aber, eins ist komisch, wieso tut mir mein Herz plötzlich so weh, das hat es das letzte Mal nur vor meinem Infarkt, bekomm ich etwa wieder einen?", fragte sie sich, "Nein, das kann nicht sein, dieser Schmerz ist anders, was ist das nur für ein Herzschmerz?"
 

*Piep Piep*
 

Seira bekam von Syo eine SMS.
 

„Seira, ich weiß du willst noch ne Weile allein sein, deswegen schreib ich dir jetzt einfach mal, das was ich dir eigentlich persönlich erklären wollte in der kommenden SMS“
 

*Piep Piep*
 

„So merkst du, ob du verliebt bist oder nicht: Wenn du mit jemandem zusammen bist, schnelles Herzrasen bekommst, total gut drauf bist, Herzschmerz bekommst, wenn du diese Person nicht siehst, du sie doll vermisst, dennoch totales übertriebenes Herzrasen hast, das ist Liebe.“
 

"...das ist Liebe...", sagte sie leise, als sie auf ihren schwarzen Handybildschrim starrte und eines feststellen musste, dieser Schmerz, den sie fühlte, hieß das sie verliebt war, da gab es nur ein Problem: "Aber ich bekomm bei jedem von euch Herzklopfen..."

Keita

Langsam öffnete Seira ihre Augen, weil sie kurz eingenickt ist, sie lag immer noch im Gras und sah jemanden neben sich liegen.

"Na, gut geschlafen?"

"K-Keita?!", sagte Seira erschrocken.

"Ja, ich bin's, Keita Haruno.", sagte Keita.

"Ja, das seh ich auch, aber sag mal, bist du nicht in der Arbeit, wie sonst auch?", fragte sie.

"Nope, ich hab mir für die Woche frei genommen, weil ich so lang auf ner Geschäftsreise im Ausland und kaum bei euch war.", sagte er, "Und außerdem hat mich die Schreiberin total vergessen!" *sauer*
 

"Wowowowow, da muss ich aber unterbrechen. Zugegeben, ich hab dich vergessen mit einzubauen, aber mir ist aufgefallen, das du doch auf ner Geschäftsreise im Ausland sein könntest und deswegen bist du bis jetzt nicht mehr vorgekommen. Also sei mir nicht böse, ok?", sagte NagisaChan lächelnd.

"...ok.", sagte Keita genervt.

"Gut, da das geklärt ist, führt euer Gespräch fort.", sagte NagisaChan zwinkernd.
 

"Was war das denn?", fragte Seira verwirrt.

"Die Schreiberin, also NagisaChan und ich mussten etwas klären, weil ich ja, seit dem wir uns, am Anfang der Story gesehen haben, nicht mehr da war, sondern auf ner Geschäftsreise im Ausland war.", sagte Keita, "Apropos, was machst du eigentlich hier, kennst du dich etwa hier in der Gegend aus?"

"N-nö.", antwortete sie ängstlich, weil sie wusste, was er gleich fragen würde.

"Sag mir jetzt nicht, du bist wegen Ryuu abgehauen?"

Seira guckte auf den Boden, das allein war Antwort genug.

"Ich nehme das mal als ein Ja.", sagte er, "Seira, ihr seid nicht mehr in der selben Schule wie früher, wo er dich so gehänselt hat, sondern habt euch über die Jahre hinweg geändert und vielleicht ist er auch gar kein so schlechter Kerl mehr wie früher."

"Das ist mir schon klar, aber für mich ist es halt schwer, mit jemandem sich anzufreunden und so, wenn derjenige mich früher immer gehänselt hat und deswegen möchte ich noch nicht zurück in die WG.", sagte sie.

"Dann komm doch einfach mit in mein Ferienhaus, wo ich sonst immer gewohnt hab, wenn ich in Deutschland auf Geschäftsreise war.", bat er an.

Sie blickte wieder auf den Boden, wurde rot und dachte panisch, "Oh mein Gott! Keita und ich in einem Haus, wer weiß wie das endet, am besten ich lehn ab, aber das wäre unfreundlich von mir. Hör auf so schnell zu klopfen Herz! Was soll ich nur tun, annehmen oder ablehnen? Vielleicht denke ich einfach zu per-"

Keita unterbrach ihre Gedanken und sagte lachend, "Seira, was stellst du dir da gerade vor? Keine Sorge, ich tu dir nichts."

"Ok. Und ich stell mir gar nichts vor!", sagte sie panisch, aber ihr rotes Gesicht verriet sie.

"Dein Gesicht ist ganz rot.", sagte er lachend, "Komm, ich zeig dir meine Bude."

Seira folgte Keita in sein Ferienhaus.
 

In Keitas Ferienhaus.

"So, das ist meine Bude, fühl dich wie zu Hause.", sagte er, als beide ins Wohnzimmer gingen.

"Wow, wie schön es hier ist.", staunte sie.

Er ging mit ihr in den 1.Stock, "So, das hier ist dein Zimmer, fühl dich hier wie zu Hause."

"Ok.", sagte sie lächelnd, "Oh, da fällt mir ein, ich hab nur Tabletten bis morgen Abend mit."

"Du musst morgen also aufgrund, das du keine Tabletten mehr hast, zurück in die WG?", fragte er.

"Ja, leider...", sagte sie seufzend.

"Du wolltest noch länger Abstand halten, stimmt's?"

Sie nickte.

"Ich hab nen Vorschlag.", sagte er.

"Welchen?" *verwirrt*

"Wenn du etwas Abstand von der WG brauchst, dann steht dir mein Haus zur Verfügung, selbst wenn ich mal nicht da bin."

"Was? Wirklich?", fragte sie.

"Yep. Du kannst die Ersatzschlüssel haben, aber nur wenn du willst."

"Da sag ich nicht nein.", sagte sie und er gab ihr die Ersatzschlüssel, "Danke, Keita."

"Äh, weißt du denn wo die WG ist?", fragte Keita.

"Syo, hat mir gesagt, wie man vom Bahnhof dahin kommt, aber den ganzen Weg, mit dem Bus, noch mal zum Bahnhof zurück und dann in die Straßenbahn..."

"Du musst nicht bis zum Bahnhof zurück, du kannst von hier aus mit dem Bus fahren, du musst nur einmal umsteigen."

"Und wo muss ich umsteigen?", fragte sie verwirrt.

"Du musst von der 33 oder 34, das sind die Busse die hier in der Gegend fahren, an der Haltestelle "Emmentaler Straße", in die 25 Richtung "Weidedamm" umsteigen und bei "Azaleen Straße" aussteigen, dann siehst du WG schon auf der linken Straßenseite."

"Ich bin mit der 25 gekommen und dann in die 34 oder 33 gestiegen, bin hier gelandet und weiß nicht mehr, wie ich zur Haltestelle komm.", sagte sie.

"Ist nicht schlimm, ich bring dich morgen mit dem Auto zur WG, also merk dir den Weg gut.", sagte er locker.

"Ok. Werd ich machen.", sagte sie.

"Es ist ganz schön spät geworden, also ich geh schlafen. Gut' Nacht.", sagte er und verschwand in sein Zimmer.

"Oyasumi.", sagte sie und legte sich ins Bett und sah sich im Zimmer um, "Ein Bett mit gemütlicher Matratze, blaue Bettwäsche mit Blumen drauf, aber ansonsten, wurde dieses Zimmer wohl nie benutzt, weil hier sonst nichts drin steht, das Laminat ist auch etwas staubig, was mich nicht wirklich stört, allerdings, diese Blumenbettwäsche, heißt das etwa, Keita hat ne Freundin? Ach, was denk ich denn da, das geht mich doch gar nichts an." *lach*
 

Am nächsten Tag saßen beide am Tisch und aßen Mittag.

"Seira?"

Sie erschreckte sich, weil sie die ganze Zeit in Gedanken versunken war, sie ließ diese eine Frage echt nicht mehr los, ob Keita eine Freundin hat.

"Stimmt etwas nicht?", fragte er besorgt.

"Mir geht's gut, keine Sorge, es ist nur...", sie stoppte, bevor sie wirklich fragte, was sie die ganze Zeit über beschäftigt.

"Möchtest du mich etwas Fragen?", fragte er.

"Äh...", mehr brachte sie erstmal nicht raus, aber dann, ohne vorher auch nochmal darüber nachzudenken, fragte sie, "Ich wollte dich Fragen ob du ne Freundin hast? Weil ich ja die Blumenbettdecke hatte."

Keita guckte erstmal komisch.

"Oh, tut mir leid, ich hab gefragt ohne vorher drüber nachzudenken, dein Privatleben geht ja gar nichts an. Also, vergiss die Fra-" *Panik*

"Ja." Keita unterbrach Seira.

"Ich sagte doch eben, das ich die Frage zurücknehme.", sagte sie panisch, sie könnte vor Peinlichkeit glatt im Boden versinken.

Sein Blick wurde etwas traurig, "...aber sie hat mich betrogen."

"Das tut mir leid.", sagte sie leise.

Er schüttelte den Kopf, "Nein, muss es nicht, ich bin drüber weg, weil ich mich...äh, ich meine, weil ich im hier und jetzt lebe und nicht in der Vergangenheit."

"Das ist die richtige Einstellung.", sagte sie lächelnd.

"Oh man, fast hätte ich mich verplappert, sogar die Jungs müssen aufpassen, das sie es ihr nicht sagen.", dachte er gerade und sagte, "Ich hab gehört, Syo hat dir letztens gesimst."

"Äh, ja, worauf willst du hinaus?" *verwirrt*

"Du weißt also jetzt was echte Liebe ist?"

"Ja."

"Und, hast du es schon bei irgendjemanden gespürt?", fragte er.

Sie schüttelte den Kopf, aber sie war etwas rot im Gesicht.

"Dein Gesicht sagt da was anderes.", sagte er.

Sie guckte auf den Boden.

"Wer ist der Glückliche?"

"Das weiß ich selbst nicht so genau.", sagte sie verzweifelt und stand auf, um dem Gespräch aus dem Weg zugehen.

"Dein Herz pocht also bei jedem Jungen?", fragte er flüsternd.

Ihr lief grade eiskalt ein Schauer den Rücken runter, sie drehte sich um und bemerkte, das er hinter ihr stand, sie wich etwas zurück, aber er kam wieder einen Schritt näher, bis Seira an der Wand stand.

"Äh, Keita, du bist etwas zu nah.", sagte sie, sie war total rot im Gesicht und ihr Herz pochte wie verrückt.

"Pocht dein Herz etwa auch jetzt ganz doll?", fragte er flüsternd.

"J-jetzt wohl eher aus Panik."

"Schlägt dein Herz denn nicht für mich?"

"W-was tust du da, Keita?"

Er pinnte sie an die Wand.

"Sag es mir, Seira, magst du mich denn nicht?"

Noch bevor er sie küssen konnte, sagte sie,

"Also doch...", fing Seira an, "...du bist auch so einer von der Sorte, die sich jedes x-beliebige Mädchen schnappen und nur mit ihr rumspielen, als wären sie nichts weiter als ne Puppe, die man ersetzen kann."

Sie befreite sich mit Gewalt aus seinem Griff und sagte, "Du bist doch nicht mehr ganz bei Sinnen! Ich hasse dich, Keita!" Sie lief aus dem Haus raus und versuchte selbst den Weg zur Bushaltestelle zu finden.
 

Als Keita endlich bewusst wurde, was er gerade eben getan hatte, schlug er an die Wand.

"Verdammt! Ich hatte meine Triebe nicht im Griff! Verdammt! Verdammt noch mal!"

Die neue WG

Seira schaffte es irgendwie zur Bushaltestelle, weil sie kein Geld für eine Fahrkarte hatte, musste sie leider zu Fuß zur WG gehen, die "Emmentaler Straße" hatte sie bereits hinter sich gebracht, sie war nur noch drei Haltestellen von der WG entfernt.

"Seira!", hörte sie eine bekannte Stimme sagen und jemand umarmte sie von hinten.

"Wa?", mehr brachte sie vor schreck nicht raus.

"Seira, wir haben dich so vermisst!"

"F-Fuma und Ryo.", sagte sie.

"Yep. Wir haben uns echt Sorgen gemacht, als du nicht gekommen bist, deswegen haben wir dich überall gesucht.", sagte Ryoichi.

"Ihr müsst euch keine Sorgen um mich machen, ernsthaft. Ach ja, und Fuma...", fing sie an und sagte dann genervt,"...könntest du dich bitte nicht so an mich kuscheln und mich umarmen, was sollen die Leute denn denken?!"

"Schon gut, ich hab dich so vermisst, da konnte ich einfach nicht anders.", sagte Fuma und ließ sie los.

"Hier scheint es nicht gerade gefährlich zu sein.", sagte sie.

"Wenns hell ist nicht, aber wenns dunkel ist schon.", sagte Ryoichi.

"Okay. Gut zu wissen. Könnt ihr mich zur WG bringen?", fragte sie.

"Klar doch.", sagte Ryoichi lächelnd.

"Komm.", sagte Fuma lächelnd.

Ryoichi und Fuma zeigten ihr den Weg zur WG.
 

"Wow! Das ist ja größer als unsere alte WG!", staunte sie, als sie vor der WG stand.

"Und das beste ist, jeder von uns hat ne Küchenzeile und n Bad im Zimmer.", sagte Ryoichi lächelnd.

"Und vergiss nicht das allerbeste!", sagte Fuma.

"Noch mehr?", fragte sie verwirrt.

"Yep. Wir haben nen großen Pool aufm Dach und n Schwimmbad im Erdgeschoss.", sagte Fuma.

Alle drei gingen in die Villa und Fuma zeigte Seira ihr Zimmer, wo schon all ihre Sachen aus Japan drin waren.

"Wenn etwas ist, ruf uns einfach. Bis später dann, Seira.", sagte Fuma und ging nach unten zu den anderen.

"Ja, ich ruf wenn was ist. Bis später.", sagte sie, schloss die Tür ab, legte sich ins Bett, zog die Bettdecke über sich und ihr kamen die Tränen, weil sie immer noch geschockt war, wegen der Sache mit Keita.

"Ich muss mich vor ihm in acht nehmen." *schnief*
 

"Dein Herz schlägt also bei jedem Jungen? Pocht dein Herz etwa auch jetzt ganz doll? Schlägt dein Herz denn nicht für mich? Sag es mir, Seira, magst du mich denn nicht?"
 

"Ich hab so Angst vor Keita." *heul*
 

*klopf klopf*
 

Jemand klopfte an Seiras Tür und sie erschrak, weil sie in Gedanken versunken war.

"Seira?"

"Geh weg!", sagte sie laut, weil Keita vor der Tür stand.

"Seira, ich möchte mich bei dir entschuldigen.", sagte Keita, der vor ihrer verschlossenen Tür stand.

"Hau ab!"

"Aber Seira."

"Nein, nichts 'Aber Seira', verschwinde einfach aus meinem Leben, Keita!", sagte sie laut und ihr kamen noch mehr Tränen raus als eben.

"...nur damit du eines weißt, ich werde ab nächster Woche für zwei ganze Jahre wieder im Ausland arbeiten.", sagte er leise und ging weg.

"Was? Hat er eben gesagt, das er für zwei ganze Jahre wieder im Ausland ist?", fragte sie sich in Gedanken und schüttelte den Kopf, "Der Typ kann mir doch egal sein, Keita kann mich mal... Aber ich...ich möchte das er noch länger in der WG bleibt, weil ich ihn noch nicht so gut kenne. Ist es denn falsch so zu denken, wenn man ne Person hasst und Angst vor ihr hat, das sie noch etwas länger hier bleiben soll?"

Seira hatte zwar Angst vor Keita und hasste ihn dafür, was er getan hatte, aber sie bereute es schon etwas, das sie abgehauen war und diese Sachen zu ihm gesagt hatte.
 

Im Wohnzimmer waren alle Jungs und spielten Pico Game, was von youtuber Kurono erfunden wurde.

"Ryuu, hast du schon mal das Pico Game gespielt?", fragte Syo.

"Nö, hab's nur in nem Video von Kurono gesehen, die Regeln sind recht einfach.", antwortete Ryuu.

"Stimmt. Man muss anhand von drei Tipps den gesuchten Anime erraten und wer am meisten erraten hat, der gewinnt.", sagte Kota.

"Ich würde mal sagen los geht's.", sagte Kei.
 

Syo begann als erstes einen Anime mit drei Tipps zu beschreiben.

"Tipp 1 ist Teddy."

"Bleach.", sagte Kyo.

"Falsch. Tipp 1: Junge mit Narbe am Auge.", sagte Syo.

Die Jungs kamen immer noch nicht auf den Anime, obwohl alle ihn kannten, aber nicht geguckt hatten.

"3. und somit letzter Tipp: rote Schmetterlinge."

Die Jungs kamen auch nach diesem Tipp nicht drauf und fünf Minuten vergingen, dann löste Syo auf.

"Der gesuchte Anime ist Pupa."

"Ah!", sagten alle niedergeschlagen.

Syo bekam einen Punkt.

Als nächster war Kei dran.

"Tipp 1: Gitarre."

"K-ON!", sagte Fuma.

"Tari Tari.", sagte Ryoichi.

"Nope. Tipp 2: Kopfhörer."

Die Jungs kamen auch beim 2.Tipp nicht drauf.

"Tipp 3: riesige Oberweite."

"Sonico.", sagte Kota.

"Richtig. Punkt für Ko.", sagte Kei.

So ging es dann immer weiter, bis nur noch Kei und Syo übrig geblieben waren, weil sie beide die gleiche Punktzahl hatten.

Syo musste den Anime erraten, den Kei ihn mit drei Tipps, man könnte es auch Stichpunkte nennen, beschrieb.

"Tipp 1: Dämonenreich."

"Jeanne.", sagte Syo.

"Nope. Tipp 2: Fastfood Kette."

"Wie heißt dieser Anime noch mal? Es liegt mir auf der Zunge."

"Tipp 3: Heldin."

Syo wusste welcher Anime gesucht wurde, aber kam nicht auf den Namen.

"3, 2..", zählte Kei.

"The Devil is a Part Timer.", sagte Syo.

"Richtig.", sagte Kei.

"Ja!", sagte Syo und sprang auf.

"Jetzt hab ich verloren.", sagte Kei niedergeschlagen.

"Ach komm, die Hauptsache ist doch, das man Spaß am Spiel hat.", sagte Kota lachend.

"Stimmt.", sagte Kei lachend.

Alle lachten.
 

Es war bereits 1 Uhr nachts, alle waren auf ihrem Zimmer.

Seira kam kein einziges Mal aus ihrem Zimmer raus, ihre Tür war noch immer verschlossen.

"Ich brauch ne neue Flasche Wasser.", sagte Seira, die nicht schlafen konnte und, wie soll es anders sein, ihr Lieblings-Otome Game spielte "Mirai Shizu" (Zukunftskarte), wo der Chara Shota spielbar war, sie liebte Shota immer noch, aber das nur imaginär.

"Ich werd mal in die Küche gehen und mir zwei neue Flaschen holen.", sagte sie, ging leise die Treppen runter zur Küche, mit ihrer leeren Flasche in der Hand und holte sich zwei neue Flaschen.

"Geschafft.", sagte sie, als sie wieder in ihrem Zimmer war und sie sich endlich schlafen legte.
 

Einige Tage vergingen, aber Seira hatte jeden Tag ein mulmiges Gefühl im Bauch, sie fühlte sich so, als ob sie sich bei Keita entschuldigen müsste, bevor er ins Ausland ging, sie fasste also einen Entschluss und fuhr mit Syo zusammen, in Syos Auto, zu Keitas Haus.

"Syo, ich bin gleich wieder zurück.", sagte sie und stieg aus dem Auto aus.

"Ist gut.", sagte er, machte sich aber dennoch Sorgen um sie, weil wenn Keita wieder seine Triebe nicht im Griff hat, dann wäre Seira in Gefahr, da würde selbst ihre Gewalt nicht mehr helfen.
 

Seira stand vor Keitas Tür und klingelte.

"Ja, wer ist da?", fragte Keita über die Sprechanlage.

"Seira."

"Was möchtest du?", fragte er.

"Mich entschuldigen, weil ich sehr schlimme Dinge zu dir gesagt hab."

"Okay."

"Also, es tut mir wirklich leid, ich hab geredet ohne nachzudenken und es tut mir auch sehr leid, das ich Gewalt angewendet hab, auch wenn es nicht anders ging. Also, sorry."

"Entschuldigung angenommen.", sagte er, als er die Tür öffnete und vor ihr stand.

"Also dann, bye, bis in zwei Jahren.", sagte sie lächelnd und wollte gehen, aber Keita sagte ihr noch etwas.

"Warte mal kurz."

Seira drehte sich um und fragte, "Ja, was ist?"

"Könnte ich dich heute vielleicht in der Villa besuchen?", fragte er lächelnd.

"Klar, aber hab dich im Griff.", sagte sie und ging zurück zu Syo, der allerdings nicht mehr im Auto saß, sondern ihr gefolgt war. War er etwa Eifersüchtig? Eifersüchtig auf Keita?

"Syo, ich dachte du wärst im Auto?", fragte sie verwirrt, weil sie gerade um die Ecke kam und dachte, das Syo im Auto saß.

"Ich wollte nur auf Nummer sicher gehen.", sagte er zur Verteidigung.

"Du siehst doch, das mir nichts passiert ist und man braucht sich um mich schon keine Sorgen machen."

"Keita kommt dich also heute besuchen, ja?", fragte Syo.

"Yep."

"Oh.", sagte er, denn mehr brachte er nicht raus.

"Was heißt hier 'Oh'?", fragte sie verwirrt.

"Gar nichts.", sagte Syo, mit gefälschtem Lächeln, "Freut mich, das ihr euch versöhnt habt."

"Ja, mich auch.", sagte sie lächelnd.

"Ach, Seira, ich wünschte, ich könnte es dir sagen, aber das würde dir bestimmt nicht gefallen, weil du doch keinen festen Freund willst. Aber solange du glücklich bist, bin ich es auch.", sagte Syo in Gedanken.

Keita zu besuch und das Königsspiel

"Was denkt sich Seira nur dabei, Keita so einfach zu verzeihen?", fragte sich Syo in Gedanken, "Ich weiß ja, das sie früher sehr naiv war, aber das sie es immer noch ein bisschen ist. Ich muss aufpassen, das ihr nichts passiert."

Syo machte sich echt viel Sorgen um Seira, weil er in sie verliebt und total Eifersüchtig auf Keita war.
 

*klopf klopf*
 

Es klopfte an Seiras Tür.

"Ja, wer ist da?", fragte sie.

"Ich bin's Keita."

"Hey, Keita.", sagte sie lächelnd, als sie die Tür aufmachte.

"Hi, Seira." *lächel*

"Versprich mir das du dich im Griff hast.", sagte sie ernst.

"Ja, ich versprech's und ich entschuldige mich auch noch mal dafür das ich meine Triebe nicht im Griff hatte."

"Gut. Entschuldigung angenommen." *lächel*

"Seira, ich...", sagte Syo, als er gerade vorbei kam und ihr etwas sagen wollte, aber stoppte, weil er Keita sah.

"Ja, Syo, was ist?", fragte sie lächend.

"Nichts, ist nicht so wichtig.", sagte Syo und ging wieder. Er war gerade nicht bester Laune.

"Okay?" Seira wusste nicht, was Syo ihr sagen wollte und guckte verwirrt.

"Darf ich rein kommen?", fragte Keita.

"Klar.", sagte sie lächelnd.

Er ging in ihr Zimmer und beide setzen sich an den Tisch.

"So, wollen wir was spielen?", fragte sie.

"Und was?", fragte er lächelnd.

"Mal überlegen...", sagte sie und überlegte, bis ihr ein Spiel eingefallen war, "Wie wär's mit dem Pico Game?"

"Gute Idee."

"Bei Gleichstand gibt's ne Bonus Runde."

"Alles klar."

Seira begann einen Anime mit 3 Tipps zu beschreiben.

"Tipp 1: Andere Welt."

"Angel Beats!", sagte Keita.

"Nope. Tipp 2: Gilde."

"SAO."

"Richtig.", sagte sie.

"Yes!"
 

1:0 für Keita.
 

Jetzt war Keita dran.

"Tipp 1: Fuchs Dämon."

"Kamisama Kiss.", sagte sie, wie aus der Pistole geschossen.

"Das ging schnell.", sagte er staunend.

"Bei Fuchs Dämon kam mir sofort Kamisama Kiss in den Sinn." *lächel*
 

1:1 für beide.
 

"Tipp 1: Internat.", sagte Seira.

"Die kleine Prinzessin Sara."

"Falsch. Tipp 2: Lacross."

"Internat und Lacross...", sagte er leise und dachte nach, aber kam nicht auf den Anime.

"Tipp 3: Zwillinge."

"Hanni und Nanni."

"Dingdingding. Richtig."
 

2:1 für Keita.
 

"Tipp 1: Boyband.", sagte Keita, der gerade dran war.

"UtaPri."

"Du bist gut."
 

2:2 für beide.
 

"Tipp 1: Kampf.", sagte Seira.

"Black Rock Shooter."

"Nein. Tipp 2: Schule."

"Ich hab's!"

"Ja, sag.", sagte sie.

"Sag noch den letzten Tipp.", sagte er.

"Tipp 3: Schere."

"Das kann nur Kill la Kill sein."

"Richtig."
 

3:2 für Keita.
 

"Tipp 1: Küken.", sagte Keita.

"Hiyokoi."

"So schnell?"

"Yep.", sagte Seira lächelnd.
 

2:2 Gleichstand.
 

"Tipp 1: Girlband.", sagte Seira.

"Idol Master."

"Nope. Tipp 2: Schule."

"Angel Beats!"

"Auch falsch. Tipp 3: etwas zaubert dir ein Lächeln in dein Herz."

"K-ON!"

"Nein. Love Live wär's gewesen.", sagte sie und fragte, "Du hast den Anime doch gesehen, oder?"

"Äh, naja, nicht wirklich..."

"Ich dachte du hast den Anime gesehen und Nicos 'Nico Nico Nii', zaubert jedem ein Lächeln in sein Herz."

"Ich wollte ihn anfangen, aber auf Geschäftsreise hat man kaum Zeit."

"Stimmt.", sagte sie, "Es steht immer noch 2:2, also wenn ich den nächsten Anime errate, dann hab ich gewonnen."

"Den nächsten errätst du bestimmt nicht.", sagte er lächelnd.

"Unterschätz mich nicht.", sagte sie lächelnd.

"Ich mach's extra schwer. Tipp 1: Auto."

Einpaar Sekunden vergingen und er machte weiter, "Tipp 2: 3 Jungs."

"Boku no Pico."

"Wie hast du das so schnell rausgefunden?", fragte er.

"Ich guck sowas zwar nicht, aber ich weiß, das am Anfang des Animes n Auto vorkommt, 3 Jungs und wenn du jetzt noch als Tipp Eis gesagt hättest, dann wärs so oder so klar, das es nur Boku no Pico sein kann, dieser Anime hat echt "Extrem Yaoi" als Genre verdient."

"Du magst dieses Genre echt nicht.", sagte er.

"Genau. Ich mag kein Yaoi und auch kein Yuri, das ist nichts für mich.", sagte sie gelassen.

"Aber ganz NORMALE Romance Anime und Manga magst du, stimmt's?"

"W-was soll die Betonung auf 'normale'?", fragte sie verwirrt.

"Nix.", sagte er lächelnd.

"Äh, okay?... Oh, und übrigens, ich hab gewonnen.", sagte sie.

"Stimmt.", sagte er.

"Äh, du?", fragte sie, um das Thema zu wechseln.

"Ja, was ist?" *verwirrt*

"Bleibst du diesmal über Nacht?"

"Hatte ich vor, wieso?"

"Dann können wir ja heute Abend alle was zusammen spielen." *begeistert*

"Sag jetzt nicht-"

"Das Königsspiel!", sagte sie begeistert und unterbrach ihn.

"Sie hat's gesagt."

"Ist das Spiel für dich denn so schlimm?"

"Naja, nicht so wirklich schlimm, es ist nur, es wird einem vom 'König' gesagt, was man tun soll und so."

"Ach komm, ich hab's schon öfter mit den Jungs gespielt, ich fand's nicht so schlimm. Also, spielst du mit?"

"Ja.", sagte er und dachte, "Wer kann bei diesem Lächeln schon Nein sagen?"

"Yay!" *freu*

"Auf welchem Level habt ihr das Spiel immer gespielt, auf 1 oder 2?"

"Auf 2. Ich frag mich immer wieder, was es damit auf sich hat, ich möchte auch mal das Königsspiel auf Level 1 spielen.", sagte sie seufzend.
 

*klopf klopf*
 

"Seira, kann ich mir was von dir ausleihen?"

"Klar doch, Fuma, komm rein.", sagte sie.

"Ich brauch nen Kulli, meiner kaputt gegangen.", sagte Fuma, der in Seiras Zimmer reinkam.

"Ok. Hier, bitte, behalt ihn, solange du keinen neuen Kulli hast.", sagte sie lächelnd und gab Fuma ihren Kugelschreiber.

"Danke.", bedankte Fuma sich bei ihr und sah, das Keita zu besuch war und sagte, "Hey, Keita."

"Hi, Fuma.", sagte Keita.

"Fuma, können wir heute alle zusammen das Königsspiel spielen, aber diesmal auf Level 1, ja? Bitte.", fragte sie.

"Auf Level 1 also...", sagte Fuma leise.

"Ja, auf Level 1.", sagte sie.

"Ist gut, dann spielen wir heute auf Level 1.", sagte Fuma, "Bis später dann."

"Ja, bis später."

Fuma machte Seiras Tür hinter sich zu, ging die Treppen runter und dachte, "Ob sie weiß worauf sie sich da einlässt? Wir werden ja sehen, wie sie darauf reagieren wird, wenn sie erfährt, was Level 1 heißt."
 

Nach 2 Stunden saßen alle im Wohnzimmer und spielten das Königsspiel auf Level 1.

"Wir ziehen, wie immer, jeder nen Strohhalm, wer den Halm mit roter Farbe unten dran erwischt, der ist König, auf den anderen Halmen stehen Nummern drauf und was Level 1 angeht...", erklärte Ryoichi, "...das wirst du dann schon sehen, Seira."

Syo hielt alle gleichlangen Strohhalme, natürlich sind die Nummern und die Farbe verdeckt, in seiner Hand und jeder zog einen Strohhalm.

"Yes! Ich bin König.", sagte Kei und überlegte sich, was für eine Aufgabe, er seinen "Dienern", geben wird, "Seid ihr bereit, meine Diener."

"Ja.", sagten alle.

"Gut.", sagte Kei lächelnd und begann, mit der Aufgaben Einteilung, "Nummer 5, 7 und 1, ihr massiert mich abwechselnd."

"Das war so klar.", sagte Syo, der die Nummer 5 hatte, Kota seufzte, weil er die Nummer 1 hatte und Ryoichi die 7.

"Nummer 3 und 6 müssen den Tisch sauber machen.", befahl Kei.

Kyo hatte die 3 und Ryuu die 6, beide seufzten. Jetzt sind nur noch Seira, Keita, Len und Fuma übrig.

"Nummer 2 und 4, ihr müsst mich bedienen."

"Ich hätt's wissen müssen.", sagte Keita zu sich, denn er hatte die 2 und Len hatte die 4.

"Seira und Fuma, ihr müsst...", fing Kei an, "...bis 1 Uhr nachts zusammen in einem Zimmer sein."

"Was?", fragte Seira und wurde etwas rot.

"Du musst mit ihm bis 1 Uhr nachts-", wiederholte Kei, wurde aber von Seira unterbrochen.

"Ja, das hab ich schon verstanden!"

"Du wagst es den König zu unterbrechen?"

"N-Nein, Eure Majestät! T-tut mir leid!", sagte sie panisch.

"Ich verzeihe dir, aber nur dieses eine mal! Und jetzt macht, was euch befohlen wurde.", sagte Kei streng.

"Fuma, nun sag doch irgendwas.", sagte sie.

"Wir müssen den Befehl des Königs befolgen, sonst bekommen wir ne Strafe.", sagte Fuma und guckte auf den Boden.

"Also ne Strafe will ich nicht.", sagte sie und musste bis 1 Uhr nachts mit Fuma in einem Zimmer, ihrem Zimmer um genau zu sein, bleiben.
 

In Seiras Zimmer...

"Mein Herz pocht schon wieder wie verrückt, das halt ich nicht aus!", sagte sie zu sich in Gedanken, als sie auf ihrem Bett saß, "Bei jedem Jungen aus der WG, außer Ryuu, pocht mein Herz wie verrückt! Aber umso mehr ich darüber nachdenke, umso mehr bemerke ich, das mein Herz zwar bei jedem Jungen so verrückt pocht, aber es ist nicht bei jedem gleich, was mich schon etwas verwirrt."

Seira war in Gedanken versunken und Fuma, ja der, der war doch tatsächlich auf ihrem Sofa eingepennt.

Das unerwartete Wiedersehen

Seira machte am nächsten Morgen die Augen auf, weil sie, ohne es zu merken, eingeschlafen war.

"Hm? Ich muss kurz eingenickt sein.", sagte sie, als sie auf die Uhr guckte und riss die Augen auf, "Waaaaaas schon zehn Uhr!"

Sie bemerkte, das sich (mal wieder) jemand an sie klammerte.

"Fu- huh?", sagte sie fragend, weil sie Fuma auf ihrem Sofa schlafen sah, aber wer umarmte sie dann, sie drehte ihren Kopf etwas zur Seite, sah Ryuu und dachte überrascht, "Erst Fuma und jetzt Ryuu? Von dem ich das am wenigsten erwartet hatte. Wenn uns jemand so sieht, dann denkt er bestimmt was falsches."

Sie versuchte ihn von sich loszureißen, aber vergeblich. "Ryuu, wach auf! Lass mich los! Ryuu! Ryuu, wach endlich auf! Du erdrückst mich noch! Wach auf, Ryuu!"

Ryuus griff war wirklich sehr fest, fester als der von Fuma. "Ryuu, verdammte scheiße, wach endlich auf! RYUU!!!"

"Onee-Chan.", sagte Ryuu, als er langsam wach wurde.

"Ich bin nicht deine Onee-Chan, ich bin Seira! Kuschel dich gefälligst nicht so an mich, Ryuu!"

"Für mich bist du ab jetzt meine Onee-Chan.", sagte Ryuu grinsend.

"Nee! Bin ich nicht!" *sauer*

"Was bist du dann?"

"Maom! Ne, Spaß. Ich bin ein Freund. Lass mich endlich los, Ryuu!", sagte sie sauer.

"Nö."

"RYUU, LASS MICH GEFÄLLIGST LOS!", sagte sie laut.

"Seira, was hat das zu bedeuten? Warum ist Ryuu hier und umarmt dich?", fragte Fuma, der von ihrer lauten Stimme geweckt wurde.

"Es ist nicht so, wie es aussieht!", sagte sie panisch und wurde vor Peinlichkeit rot.

"Das weiß ich auch, aber umarmt dich Ryuu sonst auch, so wie ich früher, jeden Morgen?"

"Nein. Mich hat's auch überrascht und sein Griff ist echt doll, ich hab ihm sogar schon gesagt, das er mich loslassen und mich nicht Onee-Chan nennen soll, aber er hört mir einfach nicht zu.", sagte sie.

Fuma guckte Ryuu an, der schenkte ihm einen bösen Blick und grinste dabei, was Seira nicht mitbekam.

"Ryuu, komm mal mit!", sagte Fuma, riss Ryuu mit Gewalt von ihr los und schleifte ihn nach draußen.

"Hilf mir, Onee-Chan!", sagte Ryuu.

Sie ignorierte seinen Hilferuf und war froh, das Ryuu nicht mehr in ihrem Zimmer war und umarmte. In Gedanken dankte sie Fuma, "Danke Fuma."
 

Fuma schleppte Ryuu mit in sein Zimmer.

"Sag mal was sollte das eben?!", fragte Fuma sauer.

"Ich weiß nicht wo von du sprichst.", Ryuu stellte sich dumm.

"Das weißt du ganz genau!"

"Nö."

"Warum hast du Seira umarmt?!"

"Kann dir doch egal sein.", antwortete Ryuu.

"Ist es aber nicht!"

"Wieso? Etwa weil du..."

"Ich seh grad, das ich einkaufen gehen muss, bye.", sagte Fuma, der wirklich keine Lust mehr hatte, mit Ryuu weiter zu reden und ging an die frische Luft.

"Tze. Wer zuerst kommt, malt zuerst, Fuma.", sagte Ryuu und ging aus Fumas Zimmer.
 

Seira guckte auf ihr Handy, sah zwei SMS, die eine war von einem Anonymen Absender, sie öffnete diese und in der SMS stand:
 

»Komm um 14 Uhr zum Victoria Berg.«
 

"Zum Victoria Berg? Soll ich hingehen? Obwohl die SMS von nem Anon ist, weiß ich das nur zwei Personen infrage kommen, die so ne SMS verschicken. Entweder ist es Syo oder Kei."
 

Sie machte die zweite SMS auf, der Absender war ihre Klassenkameradin Yuka.
 

»Hey, Seira! Ich hoffe dir geht's gut in Deutschland. Komm mich wenn du willst mal besuchen, egal wann. Oh, da fällt mir ein, macht deine Schule nicht auch beim Schüleraustausch Programm mit? Wenn ja, wär voll cool wenn du an unsere Schule kommen würdest«
 

Seira schrieb Yuka zurück.
 

»Yep. Meine Schule nimmt am Austausch Programm teil, ich hab mich sogar schon eingetragen und die Bestätigung bekomm, das ich in eure Schule kommen werd und das für n Jahr! Und mir geht's ganz gut *lach*«
 

"Schon 13:40. Ich werd dann mal gehen.", sagte sie und ging zum Victoria Berg.
 

Als sie beim Berg angekommen war, guckte sie sich um, aber sah niemanden und dachte, "Das war bestimmt ein Streich von Syo und Kei."

Sie war gerade dabei zu gehen, als sie eine Stimme hörte, die sie nur zu gut kannte, sie drehte sich um und stand geschockt da.

"T-Tomoe?"

"Na, und überrascht, Seira?", fragte Tomoe grinsend und mit verschränkten Armen.

"Was machst du hier?"

"Ich wohne jetzt hier.", sagte Tomoe.

"Wieso verfolgst du mich? Lass mich endlich in ruhe!", sagte Seira laut und sauer.

"Ich möchte wieder mit dir befreundet sein.", sagte Tomoe lächelnd.

"Das glaub ich dir nicht!"

"Aber es ist die Wahrheit, nur deswegen bin ich dir gefolgt."

"Ich bin nicht so naiv, du Kuh!"

"Kein Grund mich gleich zu beschimpfen."

"Nachdem was du mir angetan hast, soll ich dich nicht beschimpfen? Du sagst mir nicht was ich tun soll!", sagte Seira sauer.

"Willst du den wahren Grund wissen, warum ich wirklich hier bin?"

"Um mir das Leben noch mehr zur Hölle zu machen, richtig?", fragte Seira sauer.

"Oh, wow, du bist ja gar nicht so dumm wie ich dachte.", sagte Tomoe angeberisch.

"D-du..."

"Ja, ich? Was willst du mir sagen?", fragte Tomoe grinsend.

"Du falsche Schlange. Verpiss dich endlich aus meinem Leben! Hau ab! Sonst passiert was!"

"Aww. Willst du mir etwa drohen? Ich hab ja solche Angst."

"Mir reicht's.", murmelte Seira.

"Ich kann dich nicht verstehn', wenn du so leise redest!"

"Es nützt nichts mit ihr zu diskutieren oder sonst was, ich muss handeln.", sagte Seira zu sich in Gedanken und sagte zu Tomoe, "Go to Hell!!!"

"Wieso sollte ich? Du Schlampe! Fahr du doch zur Hölle!"

"Das bin ich bereits! Und das nicht nur einmal!", schrie Seira und schlug Tomoe in den Bauch.

"...Au man, was sollte das jetzt? Weißt du denn nicht, dass das weh tut?", fragte Tomoe und hielt sich vor Schmerz den Bauch fest.

"Weißt du jetzt wie es ist, unter Schmerzen zu leiden?!", fragte Seira böse und ihr kamen die Tränen.

"Das nennst du leiden? Pah, das ist doch noch gar nichts."

"Du bist so ne SCHEIßKUH! Verschwinde endlich!" Seira schlug Tomoe noch mal.

"Das hat noch nicht mal gekitzelt!", sagte Tomoe lachend, "Ach ja, und noch was."

"Was?"

"Wir haben jemanden, der uns zuguckt, wie du wie ne verrückte auf mich einprügelst.", sagte Tomoe und zeigte mit dem Finger hinter Seira, die sich umdrehte.

"Was? Fuma, was machst du hier?", fragte Seira überrascht.

"Ich bin dir heimlich gefolgt, weil ich wusste, das Tomoe dich irgendwie mit ner SMS oder so ködern will, weil ich Tomoe schon heute Morgen gesehen hab und das vor unserer WG.", sagte Fuma.

"Wieso hast du mir nichts davon gesagt?", fragte Seira.

"Wollte ich ja, aber du hast da grad die WG verlassen und deswegen bin ich dir gefolgt.", antwortete Fuma.

"Ok.", sagte Seira.

"Hey, Fuma, richtig? Wie kannst du da so gelassen rumstehen und zugucken, wie ich von dieser Irren hier verprügelt werde?", fragte Tomoe.

"Das ist für uns, für die Jungs und mich, nicht besonderes mehr, wir haben schon öfters von Seira was auf den Deckel bekommen.", antwortete Fuma, "Und nenn mich nicht Fuma."

"Aber so heißt du, also ist daran nichts falsch dich bei deinem Namen zu nennen, Fuma.", sagte Tomoe grinsend.

"Leute die gemein zu anderen sind, dürfen mich nicht mit meinem Namen ansprechen."

"Aha. Bist wohl auch so einer der ständig jemanden verprügelt, genau so wie Seira."

"Du wagst es Fuma so mit Fuma zu reden, du Scheißkuh!", sagte Seira fies und packte Tomoe am Kragen.

"Das traust du dich nicht.", sagte Tomoe grinsend.

"So ne wie du, ist es nicht wert, einfach so den Berg runtergeworfen zu werden.", sagte Seira und ließ Tomoes Kragen los, "Und jetzt verzisch dich!"

"Pfft. Glaub bloß nicht, das du mich los bist! Scheiß-Otaku-Freak!", sagte Tomoe lachend und ging.

"Seira!", sagte Fuma, lief zu Seira und fing sie auf, weil sie zu Boden sank.

"Ich bin n Scheiß-Otaku-Freak...", sagte sie leise und ihr kamen wieder die Tränen, jetzt aber nicht aus Wut, sondern eher aus Verzweiflung.

"Nein. Du bist kein Scheiß-Otaku-Freak, du bist eine sehr liebevolle Person, die einzigartig ist und nicht ersetzbar, du bist Seira.", sagte er und umarmte sie, "Du kämpfst dich durchs Leben, wie niemand anderes, lass dich nicht von anderen unterkriegen, die sind es eh nicht wert."

"Fuma...", sagte sie leise.

"Seira, es tut mir leid, ich bin doch echt n kompletter Vollidiot.", sagte er und ihm kamen die Tränen.

"Was? Warum sagst du sowas? Fuma, du bist kein Vollidiot, aber etwas kindisch, aber dennoch bist du ein sehr netter Kerl, der heute schon zum zweiten Mal für mich da ist."

"Das stimmt schon, aber ich bin n Vollidiot, weil ich...", fing er an.

Verarztet und dicke Luft unter zwei Freunden

"...weil ich..." Fuma wollte seinen Satz beenden, aber da fing es langsam an zu regnen.

"...F-Fuma?!", sagte Seira fragend, als sie vom Regen wieder zurück in die Realität geholt wurde und befreite sich aus seiner Umarmung, "K-Komm, wir müssen schnell zurück zur WG, bevor's noch schlimmer regnet."

Sie ging vor, damit er nicht sieht, das sie rot im Gesicht war.

"Der Regen hat's versaut...ach egal, Hauptsache sie ist wieder gut drauf. Haha.", dachte er gerade und sagte, "Komme."

Beide liefen den Berg runter.

"Whoa! Autsch.", sagte sie, als sie ausrutschte, weil das Gras vom Regen sehr nass und somit auch glatt war.

"Seira, alles ok?", fragte er.

"Seh ich etwa ok aus?", fragte sie etwas genervt.

"Nein."

"Oje. Mein Knie blutet.", sagte sie, weil sie sich das Knie beim Sturz verletzt hatte, sie versuchte aufzustehen, aber die Schmerzen im Knie waren einfach zu doll, "Ich kann nicht mehr laufen, das sind einfach zu dolle Schmerzen."

Fuma hielt ihr seine Hand hin, "Komm, ich stütz dich."

Sie guckte kurz verwirrt, weil sie nicht erwartet hätte, das er sowas machen würde, weil doch eher der kindliche Typ war, und antwortete, "Danke." *lächel*

"G-ganz ruhig bleiben Fuma, das ist nichts ungewöhnliches, sowas würde jeder in so ner Situation machen. Scheiße man! Mein Herz klopft wie verrückt! Ich hoffe sie hört's nicht.", dachte er panisch und wurde rot im Gesicht, als er sie abstützte.
 

In der WG angekommen, stützte Fuma Seira noch bis in ihr Zimmer ab und sie ließ sich aufs Bett fallen.

"Deine Verletzung am Knie muss noch behandelt werden.", sagte er.

"Ach was, das ist doch nur n Kratzer.", sagte sie mit gefälschtem Lächeln, weil sie immer noch schmerzen im Knie hatte.

"Du brauchst doch kein gefälschtes Lächeln aufsetzen wenn du Schmerzen hast.", sagte er seufzend.

"Trotzdem ist es nur n Kratzer, da muss nichts behandelt werden."

"Du hast Blutverdünner als Tablette und du weißt, was das heißt.", sagte er ernst.

"Ja, ich weiß...", sagte sie und guckte aufs Knie.

"Dein Blut ist etwas flüßiger und gerinnt nicht so schnell, als das von nem gesunden Menschen.", sagte er, holte das Verbandszeug und verarztete sie.

"Arigatou, Fuma-Kun.", bedankte sie sich lächelnd bei ihm.

"N-nichts zu danken.", sagte er lächelnd, als er Seiras Knie mit einem Verband versehen hatte, "B-bis dann, Seira."

Sie lächelte und dachte, "Manchmal kann er echt süß sein. ...Ach, was denke ich denn da?!" *erröt*
 

Als Fuma in seinem Zimmer war, legte er sich aufs Bett.

"OH MEIN GOTT! I-ich hab sie in...in...in meinen Armen gehalten, sie abgestützt und...und sie verarztet.", sagte Fuma zu sich in Gedanken, knallrot im Gesicht, "Calm down, Fuma, calm down. Es geht nicht, verdammte scheiße! Mein Herz schlägt wie verrückt! Wäre ich noch länger bei ihr geblieben, dann..."
 

*klopf klopf*
 

Es klopfte an seiner Tür.

"Fuma, bist du da?", fragte Syo, der vor Fumas Tür stand.

"Ja. Aber ich möchte erst mal allein sein.", antwortete Fuma und dachte, "Wenn Syo mich mit so nem Knallrotem Gesicht sieht, dann versteht er das bestimmt falsch."

"Aber es ist wirklich wichtig."

"Ich sagte doch, ich möchte a-", mehr konnte Fuma nicht sagen, weil er von Syo unterbrochen wurde,

"Es geht um Seira."

"Was ist mit Seira?", fragte Fuma.

"Ich sag's dir, wenn ich reinkommen darf.", sagte Syo.

"Ok. Dann komm rein."

Syo kam rein, machte die Tür hinter sich zu und setzte sich auf einen Stuhl.

"Was ist mit Seira?", fragte Fuma.

"Sie wird morgen nach Japan Reisen, weil sie bei nem Schüler Austauschprogramm mitmacht und an unsere alte Schule geht, aber nur für nen Monat.", sagte Syo.

"Und was hab ich mit der Sache zu tun?", fragte Fuma verwirrt.

"Für diesen Monat wird sie in Keitas Ferienwohnung in Japan wohnen und da Keita grade da ist...", sagte Syo und guckte Fuma ernst an.

"Verstehe. Einer von uns muss mit ihr mitfliegen, aber das heimlich, richtig?"

Syo nickte, "Entweder fliegt Lenny oder du, Fuma."

"Wieso ich?", fragte Fuma, obwohl er sich freuen würde, wenn er Seira nach Japan folgen könnte, auch wenn's heimlich sein muss.

"Weil...", fing Syo an, "Ach, nicht so wichtig."

"Okay?"
 

*tüdelü*
 

Syos Handy klingelte, weil er eine SMS bekam, er machte sie auf.
 

» Lenny hat doch keine Zeit, Fuma muss fliegen. Man sieht sich später, Ko «
 

"Ko hat grade gesimst, das Lenny doch nicht kann, also musst du fliegen, Fuma.", sagte Syo, der sein Handy wegpackte und Fuma ernst anguckte.

"Ok.", sagte Fuma und sagte in Gedanken glücklich, "YES!"

"Da das geklärt ist, muss ich dir noch eins sagen.", sagte Syo ernst und guckte dabei noch ernster als eben Fuma an.

"Und was?" *verwirrt*

"Du bekommst sie nicht!"

"Von wem redest du?"

"Das wirst du noch früh genug sehen. Bye.", sagte Syo und verschwand aus Fumas Zimmer.

Fuma saß verwirrt da und sagte leise, "Er meint mit 'sie' doch nicht etwa Seira, oder?"

Japan und Seiras erster Kuss?!

Seira war gerade am Bremer Flughafen, weil sie heute nach Japan fliegen musste, weil sie am Schüleraustausch Projekt mitmachte.

"Seira, bring mir n Souvenir mit.", sagte Kei.

"Mir auch.", sagte Kota.

"Bring mir auch was mit.", sagte Ryoichi.

"Bring mir was cooles mit.", sagte Ryuu.

"Esst lieber mal nen Apfel.", sagte Seira aus Spaß, "Ich bin nicht aus Spaß da, Jungs."

"Ich wünsch dir nen guten Flug und vergiss nicht, wenn was ist, ruf uns einfach an.", sagte Syo.

"Danke.", sagte sie lächelnd.
 

"Flug nach Japan steht bereit! Ich wiederhole..."
 

Alle hörten die Ansage.

"Oh, das ist meiner. Bis dann, Jungs. Bye!", sagte sie, winkte den Jungs zu und passierte das Gate.

"Fuma müsste mittlerweile schon in Japan angekommen sein.", sagte Syo.

"Ja, ich hab eben ne SMS von ihm bekommen.", sagte Ryoichi.
 

Nach ca. 10 Stunden war Seira in Japan angekommen und wurde am Flughafen schon von Keita erwartet.

"Hey, Seira!", begrüßte er sie.

"Hi, Keita!", begrüßte sie ihn.

Beide gingen zu Keitas Haus, wo Seira für eine Woche wohnen musste, aber verfolgte sie da nicht jemand?

"Seira, ich werde dich beschützen.", sagte Fuma zu sich in Gedanken, als er die beiden unauffällig verfolgte.
 

"So, hier wohne ich.", sagte Keita lächelnd, als er seine Tür aufschloss und mit Seira rein ging.

"Wow. Kein Vergleich zu deinem Ferienhaus in Deutschland.", sagte sie, als sie sich umguckte und sah, das alles viel größer und besser eingerichtet war.

"Und das hier ist dein Zimmer, fühl dich wie zuhause.", sagte Keita, als er eine Zimmertür aufmachte, die in ein gigantisches großes Zimmer führte.

Seira stand staunend und sprachlos da, weil sie einfach nicht glauben konnte, was sie da sah.

"Äh, hast du das ganze eingerichtet?", fragte sie, als sie die UtaPri, Ensemble Stars, SAO, WWW und mehr Stuff sah.

"Natürlich. Ich weiß doch was du so magst.", sagte er lächelnd.

"Entschuldige mich kurz.", sagte sie, ging ins Zimmer, machte die Tür zu und fing an zu fangirlen, "Holy Shit! Oh mein Gott! Das ist so geil! Geht's noch geiler? Ich glaube nicht! Aber cool wär's! Oh my holy fucking shit! Aaaaaaaaaaaah!!!"

"Freut mich, das es dir gefällt, dabei war das noch nicht mal alles."

"Was? Wo ist der Rest?", fragte sie, als sie die Tür aufriss.

"Den Rest bekommst erst, wenn du zurück nach Japan fliegst und eine Ladung, hab ich bereits zur WG geschickt.", sagte er und drehte sich zur Seite, weil er vor peinlich rot geworden war, "Und den Stuff hier kannst du auch mitnehmen, obwohl der wohl kaum ins Flugzeug passen wird."

Seira stand mit offenem Mund da, für sie ist es so, als wär sie im Fangirl Himmel.

"Seira? Seira? Halloohoooo?", fragte Keita und fuchtelte mit der Hand, vor ihrem Gesicht rum.

"Huh? Was?", fragte sie, weil sie in Gedanken versunken war.

"Du interessierst dich also wirklich nicht für echte Typen?", nuschelte er und ging ins Wohnzimmer.

"Was?", fragte sie verwirrt, ging ins Zimmer, schloss die Tür, legte sich aufs Bett und dachte, "Was meinte er damit? Natürlich interessiere ich mich auch für echte Typen, aber das Ding ist, bei fast jedem in der WG schlägt mein Herz ganz doll. Einige Bewohner kann ich ausschließen, bei Kei, Ryo, Ko, Ryuu und Keita, isses nicht so doll, aber bei Syo und Fuma dreht mein Herz völlig durch. Die Pause von den Jungs tut mir auch mal ganz gut."
 

Die Woche verlief recht ruhig. Sie absolvierte das Austauschprogramm und musste jetzt wieder zum Flughafen.

"So, ich muss jetzt los zum Flughafen.", sagte sie, als sie zur Tür ging.

"Bevor du gehst...", fing er an, griff nach ihrem Handgelenk und sie drehte sich um.

"Keita, was soll der scheiß? Die Woche ging alles gut und jetzt hast du dich nicht mehr unter Kontrolle? Ich hab keine Angst vor dir.", sagte sie, als ihre Handgelenke an die Wand gedrückt wurden, "Und außerdem weißt du ganz genau, das es wie beim letzten Mal enden wird."

"Pfft. Das ich nicht lache.", sagte er lachend, "Dein Knie ist verletzt und das tut doch bestimmt noch weh, stimmt's?"

"Shit. Selbst wenn ich ihn weg kicke, kann ich nicht so schnell abhauen, weil mein Knie noch etwas weh tut, aber n Versuch ist es wert.", sagte sie zu sich, kickte ihn weg und versuchte so schnell es geht, trotz schmerz, abzuhauen, aber leider ohne Erfolg.

"Hah. Hab ich dich, jetzt entkommst du mir nicht mehr!"

"Oh nein! Wenn er mich so an den Boden drückt, bin ich ihm wehrlos ausgeliefert..", dachte sie und schrie innerlich, "FUMA BITTE HILF MIR!!! Moment, hab ich grade Fuma gesagt? Ach egal jetzt! Fuma bitte hilf mir!"

Sie schloss vor Angst die Augen.
 

*RUMS*
 

Sie hörte ein lautet rumsen und machte die Augen auf.

"Wag es ja nicht ihr auch nur n Haar zu krümm!"

"Fuma?", sagte sie fragen, aber war echt erleichtert, das sie von ihm gerettet wurde.

"Sorry, das ich so spät bin.", sagte Fuma, der zu ihrer Rettung gekommen war.

"Was suchst du hier, Fuma?", fragte Keita verwirrt.

"Musst du nicht wissen.", sagte Fuma fies und wendete sich dann zu Seira, "Komm, Seira, wir gehen."

"Ja.", sagte Seira und griff nach Fumas Hand, weil sie sich abstützen musste, um vom Boden aufzustehen.

Keita war völlig verwirrt, er wusste nicht einmal was eben passierte und sank zu Boden.

"Hab ich etwa wieder...?", fragte er sich und guckte geschockt auf seine Hände.
 

Fuma und Seira saßen im Flugzeug.

"Fuma, wieso warst du auch in Japan?", fragte sie verwirrt, obwohl schon so eine Vorahnung hatte.

"Äh, also, die Jungs und ich machen sich große Sorgen um dich und außer mir hatte niemand frei und deswegen...", sagte Fuma und wurde rot.

Damit war ihre Vorahnung bestätigt.

"Ihr macht euch echt zu große Sorgen um mich, aber...", fing sie an, "...danke, das du mich gerettet hast, Fuma." *lächel*

"B-bitte.", sagte er, guckte aus dem Fenster und dachte, "Oh man, allein das Lächeln von ihr macht mich schon glücklich, ich bin doch echt in sie verschossen." *noch mehr rot werd*

Fuma spürte etwas an seiner Schulter, "Oh mein Gott! S-S-Seira ist an m-meiner Schulter e-e-eingepennt! O-O-Okay, Fuma, jetzt beruhig dich erst mal! Calm down, Fuma, calm down... WHAT THE HELL! Es geht nicht! Das is eindeutig zu viel für mein Herz!"

Seira ist an Fumas Schulter eingeschlafen, sie schläft tief und fest und Fumas Herz spielte verrückt, aber er musste irgendwie Lächeln und, äh, Fuma, was tust du da?

"Ich weiß ja, das man sowas nicht macht aber..."

Fuma umarmte sie und gab ihr einen Kuss, nicht auf die Wange oder Stirn, sondern auf den Mund. Seira bekam davon nichts mit, das Fuma ihr den ersten Kuss gestohlen hatte.

"Oh mein Gott! Was hab ich da eben getan?! Wenn sie das rauskriegt bin ich tot!" *panik*

Die große Welle

Es ist bereits 1 Jahr vergangen, seit dem Seira in die WG gezogen war, sich langsam mit den Jungs angefreundet hatte und sich in jemanden verliebt hatte.
 

Heute machten alle einen Ausflug an den Strand.

"Wir haben wirklich richtig gutes Wetter für nen Strandbesuch erwischt.", sagte Seira lächelnd, "Und diese schöne kühle Brise."

"Ja, stimmt.", sagte Syo.

"So, wollen wir ne Runde Wasserball spielen?", fragte Fuma.

"Wasserball? Das ist doch nur was für Kinder.", sagte sie.

"Ab und zu sollte man auch mal das innere Kind rauslassen.", sagte Fuma lächelnd.

"Er hat recht.", sagte Ryuu.

"Ich stimme ihm auch zu.", sagte Kota.

Alle anderen, bis auf Seira, stimmten Fuma zu.

"Tja, Seira, wir sind in der Überzahl.", sagte Kei.

"Hier, fang.", sagte Fuma und warf den Wasserball zu Seira.

"Ok, dann spielen wir jetzt Wasserball!", sagte Len begeistert.
 

Alle rannten ins Wasser und spielten Wasserball.

"Haha. Das macht ja wirklich Spaß!", sagte Seira in Gedanken und lächelte.

"Macht doch Spaß oder, Seira?", fragte Fuma lächelnd.

"Ja.", antwortete sie.

"Vorsicht! Ball kommt!", rief Kota.

"Hah!", sagte sie und schlug den Ball, wie beim Volleyball, aber leider landete der Ball, ca. 20m vom Strand entfernt, im Meer.

"Ich geh den Ball holen.", sagte sie und ging weiter ins Meer rein.

"Warte. Bist du dir wirklich sicher, das du den Ba-", mehr konnte Syo nicht sagen, weil ihn Seira unterbrach.

"Mach dir keine Sorgen, ich schaff das schon. Bis gleich.", sagte sie und schwamm zum Ball, um ihn zu holen, "Ugh. Das sind ganz schön hohe Wellen."

Als sie endlich den Ball hatte, wollte sie zurück schwimmen, aber die Wellen waren einfach zu hoch und sie konnte den Strand nicht mehr sehen.

"Oh nein...", sagte sie geschockt und verzweifelt.
 

Die Jungs guchten aufs Meer und fragten sich, wieso sie so lange weg war. Sie war jetzt schon ne gute halbe Stunde weg.

"Ich seh sie nicht mehr, ob ihr etwas passiert ist?", fragte Syo besorgt.

"Die Wellen sind zu hoch, sie wird es niemals schaffen, durch die Wellen zurück zu kommen.", sagte Kei.

"Ich guck nach wo sie bleibt.", sagte Fuma und schwamm los, um zugucken, wo sie steckte.
 

"Seira! Seira! Seira!", rief Fuma immer wieder, als er immer weiter ins Meer schwamm.

"Huh? Fuma?", fragte Seira, weil sie Fuma hören und sehen konnte, wie er in ihre Richtung schwamm, "Fuma! Ich bin hier!"

Sie versuchte zu Fuma zu schwimmen, aber leider schaffte sie es nicht.

"Seira! Pass auf, hinter dir!", rief er, als er eine große Welle hinter Seira sah.

"Hinter mi...", mehr konnte sie nicht sagen, bis die Welle, sie erwischte und sie nicht mehr an die Oberfläche kam.

"Seira!", rief er, holte tief Luft, tauchte ab, nahm sie am Arm und schwamm mit ihr an die Oberfläche, "Seira! Seira, hörst du mich?!" *besorgt und geschockt*

"...F...uma...ugh...", sagte sie, aber sie war zu schwach, hatte zu viel Wasser geschluckt und wurde bewusstlos.

"Scheiße. Jetzt ist sie bewusstlos. Also, ich weiß ja was man in so ner Situation macht, aber...", sagte er, wurde rot und zögerte kurz, "G-gut, ok. Da die Jungs mich nicht so sehen sollen, muss ich es wirklich hier machen."

Er hielt sie in seinen Armen fest und machte bei ihr Mund zu Mund Beatmung.

"Ich bitte dich, Seira, wach wieder auf.", sagte er in Gedanken.
 

*hust hust*
 

"...was...ist...denn passiert?...", fragte sie, als sie wieder langsam zu sich kam und das ganze Wasser, was sie geschluckt hatte, ausspuckte.

"Bitte, rede nicht, warte bis wir am Strand sind, ok?"

"Ok..."

"Halt dich an meinem Rücken fest, du bist noch zu schwach zum schwimmen.", sagte er.

"Ok."

Seira hielt sich an Fumas Rücken fest, wurde rot und fragte sich selbst, "Wieso ist mir das so peinlich?"

"Du willst wissen, was passiert ist?", fragte Fuma.

"Ja."

"Du wurdest von ner großen Welle erwischt, dann bist du untergetaucht und ich hab dich wieder an die Oberfläche geholt."

"D-Danke."

"Das hätte jeder in dieser Situation gemacht, der jemanden Respektiert.", sagte Fuma lächelnd, während er, mit ihr auf dem Rücken, zurück zum Strand schwamm, doch plötzlich bemerkte er, das etwas warmes auf seinen Rücken tropfte, "Äh, Seira? Weinst du etwa?"

"F-Fuma...du hast mich jetzt schon zwei mal gerettet...und dafür bin ich dir so unendlich...d-dankbar...", sagte sie, ihre Augen waren voller Tränen. *schnief*

"Na, na, da muss man doch nicht weinen.", sagte er, "Wenn dich die anderen so sehen, denken sie noch ich hätte irgendetwas mit dir angestellt."

"Ich kann aber nicht aufhööööräääään..." *schnief*

"Wieso denn nicht?", fragte er verwirrt.

"Ich weiß es nicht...", sagte sie, mit verheulter Stimme, aber sie kannte ganz genau den Grund und sagte in Gedanken, "Fuma, wenn du wüsstest..."

Fuma nahm sie in den Arm, machte ihre Tränen mit dem Finger weg und umarmte sie eine Weile.

"Äh, F-Fuma, was machst du da?" *blush*

"Ich weiß es doch auch nicht.", sagte er, obwohl er es genau wusste, aber er hatte keine Ahnung, wie er ihr ein Geständnis machen sollte.

"Oh mein Gott! Wenn er mich noch länger so umarmt, dann platzt Herz noch!", sagte sie in Gedanken, "1 Jahr lang trag ich dieses Gefühl schon mit mir rum, aber so langsam kann ich es nicht mehr halten, ich muss es ihm einfach sagen."

"Seira, ich muss dir was sagen."

"Fuma, ich muss dir was sagen."

Beide sagten die Sätze gleichzeitig.

"Huh? Du auch?", fragte sie verwirrt.

Fuma nickte und fing an, "Seira, ich..."

"Hey! Ihr beiden! Ihr sollt nicht rumflirten!", rief Ryoichi den beiden aus Spaß zu. Er kam gerade angeschwommen.

"W-Wir flirten nicht rum!", sagte sie.

"Genau!", sagte Fuma.

Fuma und Seira umarmten sich nicht mehr.

"Kleiner Scherz. Haha.", sagte Ryoichi lachend, "Na, los, kommt schon wieder an den Strand, wir machen uns Sorgen."

"Ist gut.", sagte sie.
 

Alle drei schwammen zurück an den Strand, wo bereits alle warteten.

"Seira, Fuma, Ryoichi! Gott sei dank, ist euch nichts passiert.", sagte Syo, der sich wirklich große Sorgen machte, genau so wie alle anderen auch.
 

"Oh mein Gott! Ich hätte es ihr fast gesagt!", sagte Fuma in Gedanken und wurde rot.

Es gibt mehrere Wege eine Erkältung zu heilen

Seira lag im Bett, weil sie sich erkältet hatte und ihr wurde strenge Bettruhe vom Arzt verschrieben.
 

*piep piep*
 

Das Fieberthermometer piepte, weil sie gerade Fieber misst.

"... Immer noch 39 Grad. Och manno...", sagte sie niedergeschlagen, "Das geht nun schon seit zwei Tagen so." *hatschi*

Sie hatte hohes Fieber, eine verstopfte Nase und Husten, allein das macht ihrem, schon kranken Körper, richtig zu schaffen.

"Am besten ich schlaf mich aus, danach geht's mir bestimmt viel besser. Oyasumi."

Sie machte die Augen zu und schlief sofort ein.
 

*klopf klopf*
 

"Seira, darf ich reinkommen?", fragte Fuma, der an ihrer Tür geklopft hatte.

Seira hörte ihn nicht, weil sie tief und fest schlief.

"Äh, Seira?", fragte Fuma, der immer noch vor der Tür stand, aber nach kurzem zögern, ihre Tür langsam öffnete, "Oh. Du schläfst. Dann lass ich dich mal in ruhe schlafen. Bis später."

Fuma wollte aus dem Zimmer gehen, aber sein Körper wollte nicht, "Was zum? Wieso mach ich die Tür zu, warum gehen meine Beine zu Seira? Körper, was soll der scheiß?"

Er stand vor Seiras Bett, guckte sie an, fing an zu lächeln und dachte, "Es ist irgendwie auch meine Schuld, das sie so erkältet ist, naja, ich mein, so lang im Wasser, da würde jeder, der so angeschlagen ist, wie sie, ganz schnell krank werden."

Er überlegte kurz und ihm fiel etwas ein, was er höchstwahrscheinlich, wenn er es tun würde, bereuen würde, "Es gibt viele Wege ne Erkältung zu heilen, eine davon hilft aber, meines Wissens nach, am besten. Eigentlich hätte ich an ihrer stelle krank sein müssen, deswegen muss ich ihr die Erkältung so nehmen. Es tut mir leid, Seira." *rot werd*

Fuma näherte sich ihrem Gesicht und küsste sie, weil er Seira nur so, die Erkältung am schnellsten nehmen konnte.

Seira wurde langsam wach. Gutes Timing, oh ja, sehr gutes Timing, denn als sie sah, das Fuma sie küsste, stieß sie ihn, von sich weg, so das er auf dem Boden landete.

"NEEEIIIIIIIIIN!!!", schrie sie geschockt, dann sagte sie, was ihr sofort in den Sinn kam, "Was fällt dir ein, mich einfach so zu küssen?! Raus hier! Ich will dich nie wieder sehn! Ich hasse dich, Fuma!"

Fuma stand auf, machte die Tür halbwegs auf und sagte ernst, "Es gibt mehrere Wege ne Erkältung zu heilen."

Er rannte in sein Zimmer und dachte, "Jetzt hasst sie mich. Aber ich kann nicht aufhören sie zu lieben."
 

"... Habe ich das eben wirklich so, ohne richtig darüber nachzudenken, gesagt? Oh man, ich bin doch echt das allerletzte. Jetzt wird er mich hassen, und das sein ganzes Leben lang. Ich wünschte, ich könnte im Erdboden versinken.", dachte Seira gerade und machte die Decke über ihren Kopf.
 

*klopf klopf*
 

Es klopfte an ihrer Tür, diesmal war es Syo.

"Seira, ist alles ok? Ich hab dich schreien hören.", sagte Syo, der vor Seiras Tür stand.

"Ja, es ist alles ok.", sagte sie und versuchte ganz normal zu klingen.

"Ok. Darf ich reinkommen?", fragte er.

"Ja, klar.", antwortete sie und Syo kam rein.

"Na, wie geht's dir?", fragte er, als er sich, neben ihrem Bett, hinhockte.

"Schon besser. Mein Fieber ist auch etwas runter gegangen.", sagte sie lächelnd.

"Das ist gut. Aber, wieso weinst du?", fragte er.

"Was?", fragte sie, weil sie nicht bemerkte, das ihr Tränen aus den Augen kamen, "Oh. Hab ich gar nicht bemerkt."

"Was ist los?", fragte er besorgt.

"E-es ist nichts. Wirklich nicht.", sagte sie, "Syo, bitte tu mir nen gefallen und geh. Ich möchte allein sein und über etwas nachdenken."

"Ist gut.", sagte er und ging aus Seiras Zimmer und dachte, "Ich kann mir schon vorstellen, wer sie zum weinen gebracht hat, aber bestimmt hat er's unbeabsichtigt gemacht."
 

"Fuma!", sagte Syo ernst, als er in Fumas Zimmer ging.

"Schon mal was von anklopfen gehört?", fragte Fuma genervt.

"Wieso?", fragte Syo.

"Was, 'Wieso'?", fragte Fuma, der gerade nichts checkte.

"Wieso weint Seira? Was hast du ihr getan?", fragte Syo ernst.

"Ich hab ihr nichts getan.", antwortete Fuma, er kann Syo ja schlecht sagen, das er Seira geküsst hatte.

"Dein Gesicht sagt da was anderes.", sagte Syo, "Sag mir die Wahrheit, Fuma."

"Äh, ich, äh, also weißt du, sie ist doch erkältet, richtig?"

"Ja, und?"

"D-du weißt glaub ich, das es mehrere Wege gibt, ne Erkältung zu hei-", mehr konnte Fuma nicht sagen, weil ihn Syo unterbrach.

"Sag mir jetzt nicht, das du sie geküsst hast, nur um die Erkältung auf dich zu übertragen?"

"Äh..." *hatschi*

"Oh, du Schwein! Wag es ja nicht, je wieder mit Seira zu reden oder es knallt! Und zwar so richtig!", sagte Syo sauer, packte Fuma am Kragen und guckte ihn böse an.

"K-kein Problem. Seira hat mir eh gesagt, das sie mich hasst.", sagte Fuma, "Also, könntest du mich wieder loslassen? Bitte."

"Das eben...", fing Syo an und ließ Fumas Kragen los, "...war nur ne Warnung, wenn so etwas noch mal passiert, dann kenne ich kein Pardon."

Syo ging aus Fumas Zimmer und Fuma guckte geschockt, aber gleichzeitig war er auch verwirrt.

"Mir ist klar, das er Seira beschützen will, aber muss er gleich so weit gehen? Ich versteh's nicht."
 

Seira lag immer noch in ihrem Bett und dachte, "Ob ich nicht etwas zu weit gegangen bin? Soll ich mich bei ihm entschuldigen, auch wenn er mich höchstwahrscheinlich hasst? Ach, was soll's, ich entschuldige mich einfach und dann, ja, und dann, was ist dann? Ach egal."

Sie stand auf, machte ihre Tür auf und ging zu Fumas Tür.
 

*klopf klopf*
 

"Ja?", fragte Fuma.

"Fuma, ich bin's.", sagte Seira.

"Seira? Ich dachte sollst im Bett liegen?", fragte Fuma verwirrt.

"Ja, schon, aber ich wollte dir noch etwas sagen, dafür musst du mir aber erlauben reinzukommen."

"Na dann, komm rein.", sagte er, ihm war es egal, was Syo zu ihm gesagt hatte, Fuma kann nicht einfach so auf Kommando, alles machen, was man ihm sagt.

Seira kam in Fumas Zimmer, machte die Tür zu und stand mitten im Zimmer.

"Ich habe geredet ohne vorher darüber nachzudenken, weil ich so geschockt war, das du mich geküsst hast, deswegen, tut mir leid.", entschuldigte sie sich, wurde rot und fügte hinzu, "Ich hasse dich nicht, wie könnte ich auch, du bist schließlich Fuma, der Fu-"

"Mir tut's auch leid. Ich hätt's eigentlich wissen müssen, das du mich nicht wirklich hasst, weil, naja, weil..." *rot werd*

Fuma umarmte Seira.

Sie fragte ihn verwirrt, "Äh, F-Fuma, warum umarmst du mich?"

"W-Wie soll ich dir das jetzt erklären? Ähm, äh, also..." *schnief*

Sie spürte etwas warmes auf sie Tropfen, "Fuma, weinst du etwa?"

"Ich...", fing er an, "... Ich wollt's dir eigentlich schon vor nem Jahr sagen, aber hab mich nicht getraut."

"Mir, etwas sagen?", fragte verwirrt.

"Ja. Aber nur, wenn ich darf.", sagte er.

"Schieß los.", sagte sie.

"Ich weiß nicht ob's dir gefallen wird, aber bitte, versprich mir das du mich danach nicht hasst."

"Ich versprech's.", sagte sie lächelnd.

"Gut.", sagte er und holte tief Luft, "Seira, ich bin schon seit nem Jahr i-"

"Sorry, Fuma, aber ich kann's einfach nicht mehr halten, ich weiß selbst nicht wieso.", dachte Seira gerade und...

Endlich ein Geständnis?

"Fuma, i-", mehr konnte Seira nicht sagen, weil die Tür plötzlich auf ging, Syo reinkam.

"E-es ist nicht so wie es aussieht!", sagte Seira panisch und füchtelte mit den Armen.

"Genau.", sagte Fuma panisch, mit rotem Gesicht.

"Fuma!", sagte Syo laut und guckte Fuma böse an, "Ich hab dir gesagt, halt dich von ihr fern und sprich nicht mit ihr!"

"Du kannst mir nichts verbieten.", sagte Fuma böse.

"Jetzt knallt's, aber so richtig! Nimm das!", sagte Syo laut, holte aus und wollte mit seiner Faust Fuma treffen, aber Seira ging dazwischen und bekam den Schlag, mitten ins Gesicht ab und fiel zu Boden.

"... Syo, wieso?", fragte Seira und hielt sich das Gesicht fest.

"Ich..", mehr konnte Syo nicht sagen, sah geschockt auf seine Hände und rannte aus dem Zimmer.

"Seira, geht's? Soll ich dir hoch helfen?", fragte Fuma besorgt und hielt Seira eine Hand hin.

"Danke.", bedankte sie sich bei Fuma, sie stützte sich an Fumas Hand ab und stand auf.

"Bitte.", sagte er.

"Ich geh wieder auf mein Zimmer, hab zu tun.", sagte sie und ging zur Tür.

"Warte.", sagte Fuma und Seira drehte sich um.

"Was ist?", fragte Seira verwirrt.

"Wieso? Wieso hast du mich beschützt?"

"Ich...", fing Seira an und schüttelte den Kopf, "Das hatte keinen bestimmten Grund."
 

1 Monat später...

"Ah, tut doch immer mal wieder gut, in n Onsen zu gehen.", sagte Seira, als sie im Frauen Onsen war, Frauen und Männer Onsen sind getrennt, "Gut, das ich bei diesem Gewinnspiel mitgemacht hab und den Hauptgewinn gewonnen hab, eine Reise nach Japan, mit der ganzen WG und nem Onsen Besuch."

Nach paar Minuten ging sie auf ihr Gästezimmer im Onsenhaus.

"Schon zwanzig Uhr? Dann mach ich mich mal fertig."

Die ganze WG will eine Schnitzeljagd im Dunkeln machen, auch wenn Seira dagegen war, weil sie große Angst im Dunkeln hatte, wurde sie überstimmt, Jungs schrecken einfach vor nichts zurück.
 

"Gut, dann wollen wir mal zweier Teams bilden.", sagte Kota, als alle draußen versammelt waren.
 

Die zweier Teams sehen wie folgt aus
 

Team 1: Seira und Syo

Team 2: Ryoichi und Kei

Team 3: Ryuu und Fuma
 

"Lenny und ich haben den Schatz versteckt, deswegen machen wir nicht mit.", sagte Kota und wünschte allen viel Spaß beim Suchen.
 

"G-ganz schön neblig.", sagte Seira ängstlich.

"Ja. Bleib dicht bei mir.", sagte Syo.

"Ok.", antwortete Seira und dachte, "Ich wünschte, ich wäre mit Fuma in nem Team, aber bestimmt würde ich ihn nur nerven."
 

Einige Minuten vergingen, aber bis jetzt hatte niemand den Schatz gefunden.

"Der Nebel wird immer dichter, oder bilde ich mir das nur ein?", fragte Seira Syo, aber er antwortete nicht und sie bekam Angst, "S-Syo? I-Ich find das jetzt nicht lustig, sag doch was."

Sie hörte niemanden, um sie herum war es still, sie konnte wegen dem dichten Nebel nichts sehen und obendrauf spürte sie auch noch etwas an ihrem Bein und sie rannte weg, sie stoppte an einem See.

"Am besten ich bleib hier bis morgen früh oder bis mich jemand findet.", sagte sie und erinnerte sich an etwas, was die Mädchen, aus ihrer alten Schule erzählt haben.
 

»Eine Legende besagt, wenn man nach Kyoto, zum Yume Yume See geht und sich dort die Liebe gesteht, bleibt man für immer zusammen.«
 

"Ob das dieser See ist?", fragte sie sich.

Sie war so tief in Gedanken versunken, das sie gar nicht merkte, das jemand auf sie zu kam, aber sie merkte, das sie umarmt wurde, "Iiiek!!!"

"Psst. Nicht so laut.", flüsterte eine ihr bekannte Stimme.

"Fuma?", fragte sie, weil sie aufgrund des dichten Nebels sein Gesicht nicht erkennen konnte.

"Ja.", antwortete er und fragte, "Kennst du auch die Legende vom Yume Yume See?"

"Dann ist das also wirklich der See?"

"Ja.", sagte er und fuhr fort, "Ich wollte dir doch vor nem Monat etwas sagen, richtig?"

"Äh, ja, und das wäre?"

"I-ich weiß nicht ob's dir gefällt, aber ich kann's nicht länger zurück halten und um ehrlich zu sein, auch nicht richtig in Worte fassen." *rot werd*

"Wie meinst du das, du kannst es nicht in Worte fa- ?!"

Sie spürte etwas warmen auf ihren Lippen, ihr kamen die Tränen, weil es für sie wie ein Traum war, das Fuma, der Fuma, in den sie so sehr verliebt ist, genau so fühlt wie sie.

"E-es tut mir leid, aber ich konnte es einfach nicht so wirklich in Worte fassen, also das ich dich liebe. Ich liebe dich Seira.", gestand Fuma ihr und ihm kamen die Tränen.

"Es muss dir nicht leid tun.", sagte sie.

"Ja, aber, du liebst mich bestimmt nicht und deswegen dachte ich, du hasst mich jetzt."

"Fuma, ich...", fing Seira an, "...ich hasse dich nicht, wie könnte ich auch, du bist schließlich der Fuma, der Fuma in-"

"Seira! Seira!"

Fuma und Seira hörten Syo und Fuma griff nach Seiras Handgelenk und rannte zu einem Hotel.
 

"Das war vielleicht knapp.", sagte Fuma und schloss die Tür.

"Äh, Fuma, was machen wir in nem Hotel?", fragte Seira verwirrt, "Du hast doch keine schmutzigen Gedanken oder?"

"Nein, nein, daran würd ich gar nicht erst denken, ich bin ja nicht Keita.", sagte er und Seira war erleichtert.

"Und ich dachte schon... Sollen wir uns etwa die ganze Nacht hier verstecken?"

"Hatte ich eigentlich vor.", sagte er und fragte, "Äh, was wolltest du mir eben eigentlich noch sagen?"

Fuma legte sich hin, genau wie Seira.

"Äh, naja, ich wollte dir nur sagen...", fing sie an.

"Du hasst mich doch, richtig?"

"Nein. Wie viel mal soll ich noch NEIN sagen? Naja, egal jetzt, jedenfalls wollte ich dir sagen... Hey, guck nicht zur Decke, wenn ich mit dir rede."

"Okay?"

Fuma drehte sich zur Seite und guckte Seira an.

"Gut. Ich hab's schon n Jahr zurückgehalten, was ich dir sagen will...", fing sie an und gestand ihm ihre Liebe, mit einem Kuss, natürlich wie auch sonst.

"Ich liebe dich auch Fuma.", sagte sie und ihr kamen die Tränen.

"S-Seira... Ich dachte du weißt nicht, was echte Liebe ist?", fragte Fuma.

"Dachte ich auch, bis mir Syo alles in ner SMS erklärt hat und ich mich langsam in dich verliebt hab."

Er küsste sie.

"Das kam überraschend.", sagte sie überrascht.

"Ich möchte nicht, das du jetzt über andere Jungs sprichst."

"Und ich möchte nicht, das du über andere Mädchen sprichst.", sagte sie, "Irgendwie hab ich das Gefühl, das du mich schon öfters geküsst hast."

"Äh, wie kommst du denn darauf?" *rot werd*

"Dein rotes Gesicht verrät dich. Also, wann hast du mich zuerst geküsst?"

"Naja, das war, im Flugzeug... Du sahst so süß aus, als du geschlafen hast, da konnte ich nicht anders."

"Wie hinterlistig."

"Sorry."

"Entschuldigung angenommen.", sagte sie lächelnd.
 

Beide lachten, bis Seira auffiel, das es nur ein Bett gab und sie stand auf, drehte ihr knallrotes Gesicht zur Seite, so das Fuma es nicht sah.

"Seira, was hast du denn plötzlich?", fragte Fuma verwirrt, der auf der Bettkante saß.

"G-gar nichts.", antwortete sie, "Du kannst im Bett schlafen, ich nehm den Boden."

"Du denkst echt zu pervers, Seira.", sagte Fuma lächelnd, "Dachtest du echt, nur weil ich n Junge bin, mach ich mich gleich an dich ran? Ne ne du, das würd ich nie tun." *lach*

"W-wirklich nicht?", fragte Seira unsicher.

"Wirklich nicht. Vertrau mir.", sagte er lächelnd und dachte, "Oh man, sie denkt wirklich zu pervers, aber irgendwie ist diese Seite an ihr auch ganz lustig und süß."
 

Am nächsten Morgen...

Seira machte langsam die Augen auf und merkte, das Fuma sie umarmte, wie sonst auch, aber...

"F-Fuma, was haben wir gestern Abend ausgemacht?" *rot werd*

"Aber ich hab dich doch schon früher immer umarmt.", sagte Fuma.

"Ja, schon, aber wir haben doch gestern noch ausgemacht, das wir so weit auseinander wie möglich, in diesem Bett schlafen."

"Aber du bist so schön warm, wärmer als die Bettdecke."

Seira war knallrot im Gesicht und ihr Herz pochte wie verrückt.

"Für jemanden, der nicht umarmt werden will, schlägt dein Herz aber ganz schön laut.", sagte er.

"Deins doch auch."
 

Nach 1 Stunde gingen sie zurück zum Onsenhaus.

"Ich frag mich, wie sie reagieren werden?", fragte Seira, weil sie nicht wusste, ob die anderen die Beziehung zwischen Fuma und ihr akzeptieren oder nicht.

"Von Syo bekomm ich bestimmt ne geknallt, so eifersüchtig wie der ist.", sagte Fuma.

"Syo steht auch auf mich?", fragte sie überrascht.

"Yep. Aber er hatte nie ne Chance, es dir zu sagen."

"Stimmt. Aber ich hätte ihm eh nen Korb gegeben, weil ich in dich verliebt bin."

"So, da wären wir. Der Moment der Wahrheit.", sagte Fuma und beide gingen in das Onsenhaus, wo sie alle bereits im Gemeinschaftsraum erwarteten.

"Hey, Leute.", begrüßte Seira die anderen.

"Hi! Was geht?", fragte Fuma lächelnd.

"Wir machen uns hier große Sorgen um euch und jetzt kommt ihr wieder als wäre nie etwas passiert? Ernsthaft?", fragte Kota genervt.

"Wo wart ihr die ganze Nacht?", fragte Syo und guckte Fuma böse an.

"In nem Hotel.", sagte Fuma.

"Seira, ist alles ok? Hat er dir auch nichts getan?", fragte Syo besorgt.

"Mir geht's gut und er hat mir nichts getan.", antwortete sie.

"Seira, halt dich fern von ihm.", sagte Syo leise und versuchte nach ihrer Hand zu greifen.

"Nein.", sagte sie und stieß Syos Hand weg.

"Aber Seira...", sagte Syo.

"Ich werde mich nicht von Fuma fern halten, weil...", sagte sie genervt.

"...wir zusamm sind.", beendete Fuma den Satz.

"WAAAAAAAAAAAS?!", sagten alle.

"Das ist jetzt n schlechter Scherz, oder?", fragte Syo.

"Nö. Das ist kein schlechter Scherz, wir sind wirklich zusamm.", sagte Seira lächelnd und hielt Fumas Hand.

Syo stand geschockt da und guckte Fuma und Seira an.

Syos Vergangenheit und Fumas Gewinn

Seira und Fuma sind endlich zusammen, alle akzeptierten es, außer Syo.

"Wieso hab ich ihr nicht zuerst n Geständnis gemacht?", das fragte sich Syo immer wieder, "Ich hasse mich dafür. Aber was soll ich machen, die Liebe kann man eben nicht beeinflussen und wenn, dann belügt man sich nur selbst. Wieso musste ich mich auch in sie verlieben? Ich wusste doch schon damals, das ich keine Chance hab."
 

14 Jahre zuvor...

Syo saß in der mittleren Reihe, der Klasse, Seira am Fenster.

"Wer ist nur dieses Mädchen? Sie hat nur zwei Freundinnen, scheint aber nicht wirklich glücklich zu sein.", fragte sich Syo in Gedanken, als er Seira in der Pause beobachtete, "Ist sie etwa auch allein?"

"Hey! Du stehst im weg!", sagte ein Mädchen arrogant, schubste ihn weg und ging zu Seira, "Hey, Seira, wie geht's dir?" *lächel*

"Hi, Tomoe.", begrüßte Seira Tomoe, "Mir geht's soweit ganz gut."

"Freud mich zu hören. Du, sag mal, hast du unser Projekt fertig?", fragte Tomoe.

"Ja.", antwortete Seira und dachte, "Immer drückt sie mir alles auf und kassiert ne bessere Note als ich. Unfairness sollte bestraft werden."

"Wieso lässt sie sich das gefallen? Diese Tomoe ist so ne Angeberin und lästert hinter Seiras Rücken, sie macht Seira total schlecht und ich glaube, das ist noch nicht alles.", dachte Syo besorgt, "Ob ich Seira darauf ansprechen soll?"

"Hi, ihr zwei! Wisst ihr schon das Neuste? Ich hab endlich nen Freund.", sagte Lorelei, Seiras andere Freundin, die gerade dazu kam.

"Wen?", fragte Tomoe.

"Kennt ihr Sora aus der 10 b?", fragte Lorelei lächelnd.

"Nicht dein Ernst? Er ist der beliebteste Junge der Schule!", sagte Tomoe laut.

"Psst. Nicht so laut, soll doch keiner erfahren, das Sora und ich zusamm sind.", sagte Lorelei leise.

"Aber es wird doch eh jeder erfahren, spätestens wenn er's sagt.", sagte Tomoe.

"Das wird er schon nicht, wir daten nämlich heimlich."

"Und schon wieder bin ich für die beiden unsichtbar, wie immer.", dachte Seira niedergeschlagen.

"Tomoe scheint das letzte zu sein und Lorelei schenkt Seira auch null Beachtung, die sehn nicht mal, wie sie darunter leidet.", dachte Syo besorgt.
 

Auf dem Nachhause weg...

"Bis morgen Lori!", sagte Tomoe zu Lorelei, die in die andere Richtung nach Hause ging.

"Yo. Bis morgen, Tomo!", sagte Lorelei und ging nach Hause.

"Tomoe, hast du am Wochenende Zeit?", fragte Seira.

"Ne, hab n Date.", antwortete Tomoe locker.

"Oh, schade.", sagte Seira seufzend und dachte, "Natürlich. War doch klar, das sie wieder mit dieser Ausrede kommt."

"Wieso? Wolltest du wieder mit mir Mario Kart auf dem SNES spielen?"

"Ich wollt mich einfach mal wieder so mit dir treffen."

"Tut mir echt leid, Seira. Nächstes Wochenende hab ich bestimmt Zeit."

"Okay.", sagte Seira und dachte, "Das hat doch alles gar keinen Sinn. Ich weiß doch schon längst, das sie ne Scheinfreundin ist, aber wenn ich nicht mehr mit ihr befreundet sein wäre, dann wird sie bestimmt hinter meinem Rücken ablästern und das will ich nicht."

"Bis morgen, Seira.", sagte Tomoe, als sie vor ihrer Haustür angekommen waren.

"Bye.", sagte Seira und ging nach Hause.

"Immer werde ich wie Luft behandelt, man könnte auch schon sagen wie der letzte Dreck...", sagte Seira leise.

"Die Arme. Ich muss doch irgendetwas für sie tun können, aber so schüchtern wie ich bin...", dachte Syo, er hatte den selben nach Hause weg wie Seira, er wohnte nur eine Straße weiter.
 

Wieder im hier und jetzt...

"Ja, so war das damals, sie wurde immer wie der letzte Dreck behandelt und ich Idiot hab nichts getan.", sagte Syo zu sich selbst, "Nach einer Woche hab ich mich dann in Seira verliebt, ich bin's jetzt immer noch, aber sie hat jetzt Fuma. Seira, du hast dich echt verändert."

Syo lag auf seinem Bett und spielte ein Game.

"Ob sie noch Mirai Chizu spielt?", fragte Syo sich.
 

*Ding Dong*
 

Fuma machte die Tür auf, der Postbote gab ihm 2 Päckchen und Fuma ging damit ins Wohnzimmer.

"Hey, Leute, es gibt Post.", verkündete er und stellte die Päckchen auf den Tisch, "So, das hier ist für die ganze WG von Keita und das hier für...mich?"

Fuma machte sein Päckchen als erstes auf und holte zuerst den Zettel raus, wo drauf stand
 

»Sehr geehrter Herr Daisuke,
 

Sie haben bei unserem Gewinnspiel den Hauptpreis gewonnen, eine Reise nach Tokyo, für einen Monat, die Tickets liegen anbei.
 

Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit Ihrem Gewinn,
 

Shina Marika und Kaoru Hoshou

(Gewinnspielleiter)«
 


 

Fuma ging, ohne etwas zu sagen, aus dem Wohnzimmer in sein Zimmer, setzte sich aufs Bett und guckte den Brief und die Tickets an.

"Das Gewinnspiel hab ich ja ganz vergessen.", sagte er, "Schade das die Reise nur für eine Person ist, ich hätte Seira nur zu gern mitgenommen, aber damals waren wir noch nicht zusamm. Aber ich kann sie doch nicht hier allein lassen."

"Ach komm, es ist doch nur n Monat, das werd ich schon irgendwie aushalten.", sagte Seira, die in Fumas kam, was Fuma nicht merkte.

"Du verstehst das nicht, ich hab Angst dich zu verlieren, weil...", mehr konnte Fuma nicht sagen, weil sie ihn unterbrach.

"Keine Sorge, ich verlieb mich schon nicht in Syo oder in irgendwen anderen, das müsste du eigentlich wissen.", sagte sie lächelnd.

"Ja schon, aber..."

"Na, na, vertrau mir, du wirst sehn, das ich nicht fremdgehe, allerdings solltest du das auch nicht tun.", sagte sie.

"Tu ich schon nicht.", antwortete er.

"Wir müssen stark sein, um diesen Monat möglichst schnell zu überleben.", sagte sie selbstbewusst.

"Du hast recht."
 

Am Tag der Abreise.

Fuma war am Flughafen und Seira ist mitgekommen, um sich von ihm zu verabschieden, für einen Monat.

"Wir sehn uns in nem Monat wieder, hab Spaß in Tokyo, aber nicht zu viel, wenn du verstehst was ich meine.", sagte Seira.

"Weiß ich doch, ich geh schon nicht fremd.", sagte Fuma, "Das selbe gilt auch für dich."

Fuma und Seira umarmten sich.

"Bis dann, Fuma, ich werde stark sein.", sagte Seira.

"Ich auch. Bis dann, Seira.", sagte Fuma und ging zu seinem Flieger.
 

Wieder in der WG, in Seiras Zimmer.

"Ich weiß, ich hab gesagt, ich werd stark sein, aber ich vermiss ihn jetzt schon ganz doll.", sagte Seira zu sich, als sie im Bett lag.
 

Ein Monat wird Fuma nicht in der WG sein, wie wird Seira das ganze überstehen? Hoffen wir mal das sie nichts blödes anstellt, bei ihrem Dickschädel weiß man ja nie.

Eifersucht

Fuma hatte eine Reise nach Tokyo gewonnen, aber leider durfte er Seira nicht mitnehmen, weil er beim Gewinnspiel mitgemacht hatte bevor die beiden zusammen gekommen sind.
 

*Tüdelü*
 

Seiras Handy klingelte.

"Hey Fuma!", begrüßte sie ihn.

"Yo.", begrüßte er sie.

"Ein Mann der wenig Worte, wie immer was?"

"Ja, das wird sich wohl nie ändern.", sagte er lachend.

"Kannst du auf Videotelefonie umschalten?", fragte sie.

"Klar.", sagte er und schaltete um auf Videotelefonie, jetzt konnte sie ihn endlich sehen, auch wenn's nur durchs Handy war.

"Was hast du in Tokyo schon so gemacht?", fragte sie.

"Ich war aufm Tokyo Tower, im One Piece Land...", Fuma stoppte, weil er genau wusste, das es Seira noch mehr wehtat, wenn sie erfahren würde, wie viel Spaß Fuma hatte, "Tut mir leid."

"N-nein...nein, mir tut's leid, das ich gefragt hab.", sagte sie und täuschte ein Lächeln vor, "Aber freut mich das du Spaß hast."

Das war natürlich gelogen, sie wünschte sich grade nichts mehr als bei ihm zu sein, mit ihm zusammen Spaß haben.

"Ach, Seira...", seufzte er, "Du gibst dich immer so stark und willst nicht, das ich mir sorgen mach. In drei Tagen bin ich wieder bei dir."

"Drei Tage, huh? Drei Tage, sind drei Tage zu viel...", sagte sie und hielt die Tränen zurück.

"Weißt du, ich will dich jetzt sofort knud-"
 

*klopf klopf*
 

"Hey, Fuma, hier ist Besuch für dich!", sagte eine Seira bekannte Stimme.

"Er ist bei Keita?", fragte sie sich in Gedanken.

"Besuch, für mich? Wer?", fragte Fuma verwirrt, weil er keinen Besuch erwartete.

"Eine gewisse Haku, sie scheint dich aus der Schule zu kennen.", sagte Keita, der vor der Tür stand, "Darf sie reinkommen?"

"Ja, klar.", sagte Fuma und sagte leise zu Seira, "Seira, ich leg das Handy eben zur Seite."

"Okay.", sagte Seira leise und dachte, "Haku? War das nicht eines der Mädchen, die total auf Fuma stand?"

Seira gefiel das grade gar nicht, aber was sollte sie tun, sie war in Deutschland und Fuma in Japan.
 

Die Tür zu Fumas Zimmer ging auf, Haku kam rein und machte die Tür hinter sich zu.

"Haku, was machst du hier?", fragte Fuma verwirrt.

"I-ich hab gehört, das d-du wieder in J-Japan bist.", stotterte Haku, ihr Gesicht war leicht rot.

Haku war ein hübsches Mädchen, was gerne kurze Röcke und Bauchfreie Shirts trug, sie hatte kurzes blondes Haar.

"Ja, aber nicht für lange.", sagte Fuma.

"W-wie lange bist du noch hier?", fragte Haku.

"Noch drei Tage.", sagte Fuma und fragte verwirrt, "Was willst du hier?"

"Ich wollte dir schon sehr lange etwas sagen.", sagte Haku.

"Oh, nein, jetzt wird sie ihm ihre Liebe gestehen und ich kann nichts ausrichten. Fuma sag doch was.", dachte Seira grade panisch.

"Du hör mal Haku, es geht nicht, ich muss zurück nach Deutschland, weil i-"

"Das ist kein Problem.", unterbrach Haku Fuma.

"Haku, hör mir doch mal zu.", sagte Fuma.

"Ich muss dir das jetzt sagen." *rot werd*

"Und was, willst du mir sagen?", fragte Fuma, obwohl er genau wusste, was gleich kommen würde.

"I-ich... Als ich dich zum ersten mal gesehen hab, hatte ich dieses komische Gefühl und es ist nicht weggegangen, über all die Jahre und jetzt hab ich endlich die Chance dir es zu sagen, was ich schon früher machen sollte...", fing Haku an, "Fuma, ich hab mich in dich verliebt."

"Haku, es tut mir leid, aber ich bin schon vergeben.", sagte Fuma.

"Was? An wen, kenne ich sie oder bist du etwa schwul?", fragte Haku.

"Ich bin doch nicht schwul!", sagte er, "Und ja, du kennst meine Freundin."

"Wie heißt sie?"

"Meine Freundin heißt Seira.", antwortete Fuma.

"Seira also...", sagte Haku leise, "Wieso SIE? Wieso Seira? Sie ist n Freak! Wie hat sie dich rumgekriegt?"

"Gar nicht. Ich hab mich in sie verliebt und sie in mich.", sagte Fuma.

"Sie ist nicht perfekt und nicht die richtige für dich! Sie spielt bestimmt nur mit dir!", sagte Haku eifersüchtig.

"Sie ist zwar nicht perfekt, aber Liebe kann man nicht erzwingen und wenn, dann belügt man sich nur selbst.", sagte Fuma, "Verstehst du was ich damit sagen will, Haku?"

"J-ja schon, aber... vergiss sie einfach! Sie ist ne Blödekuh!", sagte Haku laut.

"Ich kann sie nicht vergessen, weil ich sie liebe und mit ihr zusamm bin.", sagte Fuma ernst.

"Dann...dann werd ich halt machen, das du sie vergisst.", sagte Haku.

"Das schaffst du niemals.", sagte Fuma.

"Oh doch, das schaff ich.", sagte Haku und näherte sich Fumas Gesicht.

"Haku, liebe kann man nicht erzwingen, also hör auf mit dem schei-"

Haku küsste Fuma, er versuchte sie wegzudrücken, aber sie war einfach zu stark.

"So, hast du sie jetzt vergessen?", fragte Haku.

"Nein, ich hab Seira nicht vergessen!", sagte er genervt.

"Da muss ich wohl zu härteren Mitteln greifen.", sagte sie leise und schubste Fuma aufs Bett.

"Hey, Haku, was soll das, verstehst du denn nicht, das ich Seira niemals vergessen werde."

"Du wirst sie schon noch vergessen.", sagte Haku.

"Hör auf damit, du bist doch verrückt.", sagte Fuma und versuchte sich wehren, aber er konnte Haku einfach nicht von sich runter reißen.

"Nein, ich bin nicht verrückt, ich bin n ganz normales Mädchen."

"Das ist nicht normal, das ist krank, du benimmst dich wie n Psycho."

"Das war aber nicht nett, mich Psycho zu nennen, dafür musst du bestraft werden.", sagte Haku, die vor Eifersucht richtig durchgedreht war.

"Hör auf oder ich schrei.", sagte Fuma.

"Du musst sie vergessen, du musst sie sofort vergessen.", sagte sie, "Sie hat dir noch kein Zeichen gegeben oder?"

"Nein, aber...", sagte Fuma ernst.

"Gut. Sehr gut. Dann gehört sie auch nicht dir."

"Haku, ich weiß, was du vorhast, aber bitte lass es. Es ist falsch so etwas zu tun, wenn man es nicht will.", sagte Fuma ernst.

"Aber ich will."

"Haku, du bist echt n Psycho!", sagte Fuma, aber Haku hörte nicht zu.

"Das muss weg.", sagte Haku und riss Fuma das Shirt runter.

Seira konnte das alles nicht mehr mit ansehen und machte die Videotelefonie aus, sie hörte noch etwas übers Handy mit.

"Haku, ich werde Seira niemals vergessen, egal was du machst!"

"Oh, egal was ich mach, ja?"

"Das wagst du ni-"

"So, und jetzt halt still!", sagte Haku psychohaft.

"Haku, lass meine Hose in ruhe!"

"Hehe. Sie hat das ganze mit angesehen stimmt's?", fragte Haku.

"Was? Wovon redest du?"

"Seira, hat doch eben noch über Videotelefonie alles mit angesehen, richtig?"

"Woher weißt du, das sie die ganze Zeit..."

"Ich bin nicht blöd, aber noch wichtiger ist, was wird sie jetzt von dir denken? Ah, ich weiß...", sagte Haku und redete laut, "Seira, wenn du noch zuhörst, dann vergiss Fuma, denn er wird dich vergessen und zwar wenn ich das hier mache."

Seira war zu geschockt, um etwas zu sagen.

"Haku, lass es, ich werde Seira niemals vergessen, selbst wenn du..."

"Mmh. Der zweite Kuss war sogar noch besser als der erste, wie wohl der dritte wird?"

Seira ließ vor Schock ihr Handy fallen und ihr kamen die Tränen raus.

"Uh, hast du das gehört, sie hat ihr Handy fallen lassen.", sagte Haku, "Soweit so gut."

"Was hast du jetzt vor? Geh von mir runter!", sagte Fuma.

"Nö, ich muss dir doch noch n Zeichen geben.", sagte sie und näherte sich Fumas Hals.

"Den Teufel wirst du tun.", sagte Fuma.

"Und hier kommt auch schon der Vampir Biss. Hehe.", sagte Haku psychohaft.

Seira rannte aus dem Zimmer, dann zur Haustür raus und irgendwohin, wo sie sich in Ruhe ausheulen und schreien konnte.
 

Seira rannte auf einen verlassenen Berg, in einer verlassenen Gegend, irgendwo im nirgendwo, sie wusste nicht mal selbst wo sie war.

"Endlich ein ruhiges Plätzchen...", sagte sie und ließ ihren Tränen und Gefühlen freien lauf, "Wieso? Wieso Haku, wieso musste sie sich ausgerechnet in ihn verlieben? Ach ja, stimmt ja, er war ja der Mädchenschwarm schlecht hin. Jeder stand auf ihn, außer ich, aber um so mehr ich ihn kennenlernte, um so mehr wurde ich mir meiner Gefühlen für ihn bewusst. Bitte Fuma, vergiss mich nicht... Bitte..."
 

Sie saß auf dem Berg bis es anfing etwas zu dämmern, dann stand sie auf und ging runter zum Berg, aber nicht zurück in die WG, sondern in Keitas Ferienwohnung, die näher am Berg dran war.

Gut das Keita Seira damals den Schlüssel gegeben hatte, so hatte sie immer einen Ort, wo sie hingehen konnte, auch wenn sie eine schlechte Erinnerung an diesen einen Tag hatte, war sie dennoch froh, das sie den Schlüssel noch hatte.

Sie ließ sich aufs Bett fallen.

"Fuma, bitte vergiss mich nicht. Ohne dich weiß ich nicht mehr weiter.", sagte sie, mit verheulter Stimme, schloss die Augen und schlief ein.

Im schlaf kamen ihr automatisch die Tränen raus und sie wiederholte immer wieder einen Satz:

"Fuma, ich wünschte du wärst hier."
 

Am nächsten Morgen spürte sie, das sie jemand umarmte, sie riss die Augen auf und wollte schreien, aber jemand hielt ihr eine Hand vor den Mund.

"Psst. Nicht schreien, Seira."

Seira hatte Angst, weil sie nicht wusste, wer sie umarmte und gleichzeitig eine Hand vor ihren Mund hielt.

Neuzugang für eine Woche & Fuma und Seira allein im Hotel

Seira wachte grade auf, sie spürte, das sie jemand umarmte und den Mund zuhielt, sie bekam panische Angst und eine Mädchenstimme sagte zu ihr, "Psst. Keinen mucks."

Sie kannte diese angeberische Stimme nur zu gut, "T-Tomoe? Ja, aber wie? Woher weiß sie, wo ich bin?"

Seira biss Tomoe in die Hand, befreite sich aus ihrem festen Griff, indem sie Tomoe nach hinten schubste und lief zur Eingangstür, Tomoe rannte hinterher.

"Seira, ich will dir doch gar nichts tun, wieso haust du denn gleich ab.", sagte Tomoe angeberisch und warf 2 Stöcke zu Seira, diese streiften Seiras Schienbeine und sie fiel hin.

"Aah. Du scheiß Kuh! Was sollte das jetzt?", fragte Seira wütend.

"Hm. Dieser Fuma ist doch dein Freund richtig?", fragte Tomoe.

"Was hat die Sache jetzt mit der Situation zu tun?"

"Du weißt es, oder?"

"Was?"

"Das er jetzt ne andere hat, er geht fremd, du hast es doch selbst gesehen oder gehört, als du ihn angerufen hast.", sagte Tomoe, "Er ist jetzt mit Haku zusamm."

"Ich glaub dir kein Wort! Fuma würde so etwas niemals tun, dafür kenne ich ihn einfach zu gut."

"Ach echt? Dieses Video und dieses Foto sagen da aber was ganz anderes.", sagte Tomoe, zeigte Seira ein Foto, wo Haku und Fuma sich leidenschaftlich küssten und ein Video, wo sie sich noch leidenschaftlicher küssten.

"Du hast doch das Foto und das Video bearbeitet, jedes geschulte Auge erkennt das. Ich lass mich nicht für dumm verkaufen."

"Wenn du mir nicht glaubst, dann glaubst du vielleicht Haku und Fuma, die jetzt glücklich zusamm sind und dich Looserin hat er schon längst vergessen.", sagte Tomoe, holte ihr Handy raus und wollte Hakus Nummer wählen, aber Seira sagte etwas, was Tomoe nicht erwartet hätte.

"Du möchtest mir doch nur das Leben zur Hölle machen, weil du sehr einsam bist und niemanden hast, richtig?", fragte Seira ruhig, "Wenn dem so ist, dann mach ich dir ein Angebot."

"W-was? Ich versteh nicht...", sagte Tomoe verwirrt und guckte Seira an.

"Wenn du nen Freund haben möchtest, dann musst du auch jemanden an dein Innerstes ranlassen, glaub mir, es ist n sehr schönes Gefühl, wenn du verliebt bist."

Tomoe wusste nicht weiß sie darauf antworten sollte und guckte Seira an.

"Wenn du möchtest, kann ich die Jungs Fragen, ob du ne Woche bei uns wohnen darfst."

"I-ich...", stotterte Tomoe, aber schüttelte dann den Kopf, "... Ach Quatsch, ich und einsam, du bist doch hier diejenige die einsam ist."

"...lächerlich. Du bist nicht ehrlich zu dir selbst und lässt deine ganze innere Wut und Einsamkeit oder was auch immer an mir aus. Steh wenigstens dazu und sei nicht so feige!"

"Ich bin weder einsam noch sonst was, sicher das du hier nicht grad über dich redest?"

"Ja, bin ich. Du weißt nicht was Liebe ist, genau wie ich früher, aber mir wurden die Augen geöffnet und das dank den Jungs. Hätte ich sie nicht kennengelernt, wäre ich wahrscheinlich immer noch allein und einsam.", sagte Seira und lächelte.

"Warum lächelst du?", fragte Tomoe verwirrt.

"Weiß nicht, bin nur so glücklich, das ich Freunde und nen supi Freund gefunden hab."

Tomoe verstand gar nichts mehr und sagte, "Erst hast du Angst vor mir und dann lächelst du? Das ergibt doch überhaupt keinen Sinn."

"Es gibt vieles was keinen Sinn ergibt, deswegen sollte man sein Leben nicht mit Streitereien verbringen, sondern das Leben genießen und lachend verbringen.", sagte Seira lächelnd und fragte, "Woher wusstest überhaupt wo ich bin?"

"War nicht grad schwer rauszufinden, wenn man so laut aufm Berg brüllt und heult."

"Ich hab nicht gebrüllt und geheu- Hey! Warst du etwa die ganze Nacht hier?"

"Schon möglich."

"Also, ja. Du miese Schlange, das ist Einbruch."

"Bist du dann nicht auch ne Einbrecherin? Das hier ist schließlich nicht dein Haus."

"Ich weiß, aber Keita, hat mir erlaubt es zu benutzen, wenn ich mal meine ruhe haben will."

"Ach so...", sagte Tomoe, "Äh, und wenn er zurück kommt und du hier bist, weil ich mein, er ist ein Mann."

"Ach ja, seine Triebe hat er ja nicht unter Kontrolle, deswegen musste ich ihn zweimal verprügeln, naja, das eine mal ging nicht ohne Fumas Hilfe. Hehe..."

"Und er gehört immer noch zu deinem Freundeskreis, obwohl er dich vergewaltigte und du ihm zwei mal ne gegeben hast?"

Seira stand auf, weil sie langsam wieder Gefühl in den Beinen bekam und sagte, "Ja, nenn ich, er hat's ja nicht geschafft, mich ganz zu vergewaltigen, aber Haku hat meinen Freund vergewaltigt. Du hast sie dazu angestiftet, nicht wahr?"

"Bist gar nicht so dumm, wie ich dachte, bravo! Applaus.", sagte Tomoe gelangweilt und klatschte.

"Das mal beiseite...", sagte Seira ruhig und guckte Tomoe ernst an, "Mein Angebot steht noch. Also, möchtest du ne Woche bei uns wohnen?"

"...nein.", antwortete Tomoe, mit dunkler Stimme, guckte zu Boden und ballte ihre Hände zu Fäusten.

"Verstehe. Du hast Angst vor den Jungs oder ist es, weil du dich nicht verlieben willst?"

"I-ich hab keine Angst und die Jungs hassen mich bestimmt, für das was ich dir damals angetan hab."

"Ach das, das war schlimm, aber Lenny hat mich gefunden, als ich schon fast gestorben wär, also wäre er nicht gewesen, dann wär ich nicht hier." *lächel*

"Wow. Die Jungs scheinen alle, laut dem was du erzählst, sehr nett zu sein.", sagte Tomoe staunend.

"Das sind 'se auch. Sie sind wie ne Familie für mich. Naja, aber Neuzugang Ryuu, mochte ich am Anfang nicht, weil er meine Ex Scheinliebe ist."

"Ryuu? Du meinst, den sexy Typen aus unserer Ehemaligen Schule, den Mädchenschwarm, Ryuu?"

"Äh, ja, wieso? Die Jungs sind alles Mädchenschwärme, aber lassen nie eins rein, außer mich, weil ich da wohne und sie mich mögen."

"Weil sie dich 'mögen', Mädel, sie stehen auf dich."

"Ich weiß. Sogar Syo ist da, wär er nicht da gewesen, wär ich höchstwahrscheinlich nicht so gut klargekommen."

"Syo?"

"Ja, er war der stille Typ in der Klasse, er stand schon früher auf mich."

Tomoe sagte nichts mehr und guckte zur Seite.

"Tomoe, was ist? Wenn ich dich langweile, dann kannst du ruhig gehen. Äh, stop Moment mal!", sagte Seira überrascht, weil ihr etwas auffiel, "Du hast eben gar nicht mehr versucht, mir das Leben zur Hölle zu machen und wir reden miteinander so, äh, Buddy-Buddy!"

"Fällt dir aber früh auf, Blitzmerkerin.", sagte Tomoe, lehnte sich an der Wand ab und guckte auf den Boden.

"Huh? Tomoe, was ist los mit dir?"

Doch Tomoe schüttelte nur den Kopf und sagte, "Dein Angebot."

"Ja, was ist damit?"

"Frag die Jungs, ob ich ne Woche bei euch bleiben kann. Ich versprech auch nichts schlimmes zu machen, möchte nur wissen, wie das so is in ner WG."

"Ok. Werd ich machen." *lächel*

"Früher hast du nie so gelächelt."

"Ich bin einfach nur glücklich.", sagte Seira strahlend und fragte, "Ob wir wieder Freundinnen werden können?"

"Mal sehn."

Seira nickte.
 

Als Seira, mit Tomoe zusammen, vor der WG auftauchte, wunderten sich die Jungs, was los war, weil sie kannten Tomoe nur so als jemanden, der Seiras Leben um jeden Preis zerstören wollte.

"Äh, Seira, kannst du mir das erklären?", fragte Syo verwirrt.

"Tja, also wisst ihr das war so...", Seira erzählte alles, was diesen morgen passiert war, "...und ich hab ihr angeboten, ne Woche hier zu bleiben, in unserer WG. Aber dazu brauch Tomoe natürlich eure Zustimmung."

"Sie wird dich doch nicht mehr terrorisieren, oder?", fragte Lenny leise, so das nur Seira es hören konnte.

"Sie hat mir versprochen, das sie es nicht macht.", flüsterte sie zurück.

Alle berieten sich.

"Ok.", sagte Ryoichi und guckte zu Tomoe, "Tomoe?"

"J-ja?", fragte Tomoe und hatte plötzlich Angst vor einer Absage.

"Du darfst hier für ne Woche wohnen.", sagte Ryoichi, "Seira und Ryuu zeigen dir das Gästezimmer."

"V-vielen Dank!", bedankte sich Tomoe, die plötzlich aufgeregt war, über ihr kurzes Leben in der WG.

"Komm Tomoe, hier lang.", sagte Seira und führte sie, gemeinsam mit Ryuu zum Gästezimmer, im ersten Stock.

"Wow. All inclusive.", sagte sie leise, das Zimmer war wie Seiras aufgebaut.
 

"Seira, ich bin wieder da!", rief Fuma, als er die Treppen hoch kam.

"Fuma! Ich hab dich so doll vermisst.", sagte Seira lächelnd, mit Tränen in den Augen.

Fuma und Seira umarmten sich.

"Hey, ihr zwei! Macht das gefälligst allein.", sagte Kota.

Beide wurden knallrot im Gesicht und ließen sich los.

"Lenny und Ryuu, könntet ihr Tomoe alles erklären?", fragte Seira.

"Ja, klar doch.", sagte Ryoichi.

"Wartet mal, wieso ist Seiras Feindin hier?", fragte Fuma verwirrt.

"Sie bleibt nur ne Woche, Seira wird dir alles erklären.", sagte Kei.

"Komm erst mal mit ins Zimmer, Fuma.", sagte Seira und ging mit ihm in ihr Zimmer und erklärte ihm alles, wieso Tomoe jetzt in der WG war.

"Ach so, na dann, solange sie dir nichts tut."

"Wenn sie mir was tut, dann Kick ich sie so doll es geht.", sagte Seira und erinnerte sich wieder an das Telefonat, "Zwischen Haku und dir läuft jetzt aber nichts, oder?"

"Nö. Aber ich war einfach zu schwach, diese Furie, von mir runter zustoßen, sie hatte meine Hose schon halbwegs ausgezogen, aber zum Glück nichts gesehen, gut das ich Keita gerufen hab, der hat sie dann mit gewallt von mir runter gezerrt und dann hat sie gesagt..."

"...sie wurde von Tomoe angestiftet, aber liebt dich wirklich, ich weiß."

"Hab nicht zum ersten mal gesehen, wie Keita n Mädchen so behandelt hat, diesmal war's nur gespielt, aber bei dir war's echt."

Seira und Fuma saßen auf dem Bett, guckten sich an, umarmten sich, küssten sich und fielen dann aufs Bett.

"Mich stößt du aber nicht weg oder?", fragte Seira lächelnd.

"Wie könnte ich, du bist Seira, die Seira, in die ich mich Hals über Kopf verknallt hab, das beste was mir je passiert ist.", antwortete Fuma lächelnd und küsste sie.

"Gut, das die Tür abgeschlossen ist.", flüsterte Seira, "Haku hat dir aber kein Zeichen gegeben oder?"

"Nein. Aber du darfst."

"O-okay... Na dann...", sagte Seira, ihr Herz klopfte wie verrückt und sie war knallrot im Gesicht.

"Darf ich dir auch eins geben?", fragte Fuma, knallrot im Gesicht und auch sein Herz schlug wie verrückt.

"Klar.", antwortete Seira leise ne fragte, "W-wo gibt man denn das Zeichen?"

"Hier oder hier.", antwortete Fuma und zeigte auf sein Ohr und seine Brust.

"O-o-okay..." *erröt*

"Soll ich es dir vormachen?", fragte Fuma, der sah, das sie keine Ahnung davon hatte.

"J-ja."

"Ich würd's gern hier hin machen.", sagte Fuma und zeigte auf Seiras Brust. *erröt*

Seira nickte und spürte einen kurzen Schmerz, als Fuma ihr in die Brust biss, also ihr ein Zeichen gab, jetzt war Seira dran und sie biss ihn in die Brust.

"War gar nicht so schlimm, wie ich dachte.", sagte Seira, "Tut nur etwas weh."

Fuma leckte den Biss mit seiner Zunge ab, so das dieser nicht mehr so doll weh tat.

"Besser?", fragte Fuma.

"Besser."
 

Am Abend...

"Wir werden heute leider nicht zusamm essen können, weil Seira und ich auf n Date gehn.", verkündete Fuma stolz *lächel*

"Ist gut.", sagte Kota.

"Habt VIEL SPAß zusamm.", sagte Ryoichi.

"Ryo! Das kann man jetzt auch falsch verstehn!", sagte Seira genervt.

"Sollte man auch. Bäh.", sagte Ryoichi und streckte lächelnd die Zunge raus.

"So findest du nie ne Freundin!", sagte Fuma zu Ryoichi.

"Jetzt bin ich auf einmal der böse oder was?", fragte Ryoichi verwirrt, aber da waren Fuma und Seira schon aus dem Haus raus.
 

In einem Hotel.

"Zumindest hier haben wir unsere ruhe.", sagte Seira und ließ sich aufs Bett fallen, dann ließ sich Fuma aufs Bett fallen.

"Fuma, was mir aufgefallen ist, ist das du anscheinend sehr viel Erfahrung hast, kann das sein?", fragte Seira verwirrt.

"Ja schon, aber doch nur weil ich damals so Dating Games für junge Erwachsene gespielt hab."

"Wie jetzt, du auch?", fragte sie überrascht, "Dann hattest du vor mir noch keine Freundin?"

"Nö, hatte doch virtuelle, genau so wie du, virtuelle Otome Boys als Freunde hattest."

"Kennst du das Otome Game Mirai Chizu, das gibt's auch in der Jungs Variante, beide Versionen haben n Multiplayer Modus, den ich schon recht häufig benutzt hab, um mich mit anderen MCs zu treffen, man konnte sich sogar von denen nen sexy Boy aussuchen und genau das hab ich gemacht."

"Und wen hast du dir ausgesucht?"

"Shota, der mit schönem blonden Haaren, er sieht genau so aus wie du, aber wenn man genau hinguckt, sieht man das du echt mehr sexy bist als er."

"Ich hab mir Nagi ausgesucht, die war schon richtig heiß, aber nicht heißer als du."

"Wowwowwo. Sagtest du eben Nagi?"

"Äh, ja."

"Mein MC hab ich Nagi genannt."

"Und ich war Shota und das heißt, das Schicksal hat uns sogar im realen Leben zusamm geführt."

"Mirai Chizu, übersetzt Zukunftskarte, hat uns zusamm geführt und wir sind n glückliches Paar geworden. Zufall? Ich glaube nicht!" *lächel*

"Yep. Lass dich drücken."

"Natürlich von hinten, wie jeden Morgen früher, als du in mein Zimmer reinkamst. Fand das schon irgendwie komisch."

"Du warst aber so schön warm und ich war schon damals in dich verknallt." *erröt*

Fuma knuddelte Seira von hinten, dann drehte sie sich um und beide küssten sich, erst zärtlich und dann immer aggressiver und zärtlicher.

"Also, wenn das so weiter geht, dann weiß ich nicht ob ich meine Triebe noch in den Griff krieg.", sagte Fuma.

"Äh, ich bin noch nicht so weit!", sagte Seira panisch, mit rotem Gesicht.

"Keine Sorge, ich werde warten, bis du so weit bist."
 

Und so schliefen Fuma und Seira diese Nacht im Hotel, Arm in Arm.
 

Das was auf sie Zuhause wartete, wussten sie noch nicht.

Ich war nur Eifersüchtig sonst nichts...

Da saß Tomoe nun, allein im Wohnzimmer, mit den Jungs, die ein Game auf dem 3DS spielten.

"Also, irgendwie, fühl ich mich grad total unwohl.", dachte Tomoe grade, "Hat sich Seira etwa auch so gefühlt, als sie hier eingezogen ist?"

"Hey, Lenny, wieso bekommst du eigentlich immer das "7" Item?", fragte Syo.

"Weil ich 6. war.", antwortete Lenny, der das seltenste Item bei MK 7 bekommen hatte.

"Er hat recht, man bekommt es nur, wenn man beim Rennen ganz hinten ist.", sagte Kei.

"Ach so.", sagte Syo.

"MK 7 spielen die also. Ach, ich werd dann mal wieder aufs Zimmer gehen.", dachte Tomoe, stand auf und ging zur Treppe.

"Tomoe, du musst keine Angst vor uns haben, wir sind ganz nett, es sei denn jemand beschuldigt uns.", sagte Kota, der Tomoe hinterher gegangen war.

"I-ich hab keine Angst vor euch, wirklich nicht.", sagte sie, aber das war natürlich gelogen, in echt hatte sie Angst.

"Dein Gesichtsausdruck sagt da aber was anderes.", sagte Ryoichi.

"Äh, nein, ich hab wirklich keine Angst, ich möchte für heute nur etwas Zeit für mich haben, weil so viel passiert ist und... Bis morgen.", sagte sie und ging schnell die Treppen hoch, in ihr Zimmer und setzte sich aufs Bett.
 

"Sie ist wie ausgewechselt, findet ihr nicht?", fragte Syo.

"Ja. Ist das wirklich die Tomoe, die zu Seira so gemein war?", fragte Kei.

"Seira hat bei ihr höchstwahrscheinlich nen wunden Punkt getroffen, was sie verändert hat.", sagte Ryoichi, "Und anscheinend hatte sie immer Angst vor anderen, sie war deswegen glaub ich auch eifersüchtig auf Seira, das sie jetzt mehr Freunde hat als sie."

"Stimmt. Wenn man so darüber nachdenkt, könnte das echt Stimmen.", sagte Syo.

"Fragen wir sie morgen, warum sie immer so gemein zu Seira war, ja?", fragte Kota.

"Wieso morgen? Wir können sie doch jetzt fragen.", sagte Ryoichi.

"Aber Ryo, sie hat doch gesagt, das sie noch Zeit für sich haben will.", sagte Kei.

"Ich weiß, aber denk doch mal nach, Seira weiß es schon und Fuma wird sie es wahrscheinlich auch schon erzählt haben. Also, bis gleich, Jungs.", sagte Ryoichi und ging zu Tomoes Zimmer.

"Ob das gut geht?", fragte Kei.

"Hoffentlich.", sagte Kota.
 

*klopf klopf*
 

Ryoichi klopfte an Tomoes Tür.

"Ich möchte allein sein, das hab ich doch eben schon gesagt.", sagte Tomoe.

"Du, hör mal, Tomoe...", fing Ryoichi an, "...ich möchte nur mit dir kurz über etwas reden, dann lass ich dich auch in Ruhe."

"Über was?", fragte sie.

"Ich sag's dir wenn du mich rein lässt."

"Ok, komm rein.", sagte sie und er ging in Tomoes Zimmer.

"Hi. Darf ich mich zu dir setzen?", fragte er.

"Klar."

"Danke.", sagte er und setzte sich zu Tomoe aufs Bett.

"Also, über was willst du mit mir reden, Ryoichi?"

"Erstens, nenn mich Ryo, ich find Ryoichi irgendwie zu lang und ich möchte mit dir über die Sache mit Seira reden.", sagte er und guckte sie ernst an.

"Da gibt's nichts zu bereden.", sagte sie.

"Ich möchte eigentlich nur wissen, wieso du Seira das Leben zur Hölle machen wolltest?"

"Weil ich dachte, sie würde mich aufgrund ihrer Krankheiten und das sie Tabletten nehmen müsste anlügen."

"Aber jetzt weißt du, das sie die Wahrheit gesagt hat, richtig?"

"Ja.", antwortete Tomoe, "Und ich hab mich auch bei ihr entschuldigt."

"Gut, gut.", sagte er und fragte, "Warst du nicht auch eifersüchtig auf sie, weil sie mehr Freunde hat als du? Hast du Angst, neue Freundschaften zu knüpfen?"

"N-n-nein, natürlich nicht.", sagte sie und täuschte ein Lächeln vor.

"Hm. Also doch, genau so wie vermutet, du hast Angst davor und warst echt eifersüchtig auf Seira.", sagte er, "Du hast n verschlossenes Herz, Tomoe."

Tomoe schüttelte den Kopf, "G-gar nicht."

"Wir wissen sogar, das du Seira und uns gestalked hast.", sagte er ernst.

Tomoe wusste nicht mehr was sie sagen sollte und dachte, "Es ist ihnen also aufgefallen? Oh man, dabei dachte ich, es fällt keinem auf, wie dumm von mir."

Sie guckte auf den Boden.

"Hey, ich wollte dich nicht zum weinen bringen.", sagte er panisch, als er sah, das ihr Tränen die Wangen runter kullerten, "Ähm, äh, bitte hör auf zu weinen, Tomoe."

"I-ich weine gar nicht..." *schnief*

"Ich hasse es, jemanden zum weinen zu bringen, also bitte beruhige."

"Wenn er mir das so sagt, muss ich nur noch mehr weinen.", dachte Tomoe, "Er hat schon recht, mit dem was er sagt, aber..."

"Bitte, hör auf.", sagte er und umarmte Tomoe.

"W-w-was tust du da bitte? Machst du das bei jedem Mädchen?", fragte sie panisch, wurde rot im Gesicht und dachte, "Von weitem sah er schon ganz gut aus, aber jetzt so von nahem... OH Shit! Er sieht von nahem total süß aus. Nein, Tomoe, jetzt is echt n schlechter Zeitpunkt dafür sowas zu denken." *rot werd*

"Wenn man einen umarmt, dann geht's einem gleich viel besser.", sagte er.

"Was?"

"Siehst du, du hast aufgehört zu weinen."

"Ach so...", sagte Tomoe erleichtert.

"Hast du dir etwa mehr erhofft?", fragte er grinsend.

"Was? N-natürlich nicht.", log Tomoe ihn an.

"Na dann ist ja gut.", sagte er und dachte, "Sie merkt nicht mal, das es ihr ins Gesicht geschrieben steht. Hihi."

"Äh, könntest du jetzt bitte gehen, ich möchte allein sein.", sagte sie nett.

"Klar. Bis morgen und schlaf gut, Tomo-Chan.", sagte er lächelnd und ging aus ihrem Zimmer.

"Ja, gute Nacht, Ryo.", sagte sie und dachte, "T-Tomo-Chan? Hat er mich etwa eben wirklich Tomo-Chan genannt?!"
 

Ryoichi ging wieder zu den anderen ins Wohnzimmer.

"Yo.", sagte Ryoichi.

"Und, hast du den Grund rausgefunden?", fragte Ryuu.

Ryoichi nickte, "Es ist genau so, wie wir vermutet haben. Sie hat n verschlossenes Herz."

"Also, hatte sie auch noch nie nen Freund, ja?", fragte Ryuu grinsend.

"Glaub schon, zumindest keinen richtigen treuen Freund.", sagte Kei.

"Naja, nach dem was mir Seira damals über Tomoe erzählt hat, hatte Tomoe wirklich paar feste Freunde, aber die haben sie alle betrogen oder wollten nur das eine.", sagte Syo.

"Seira hat damals nur Fuma und dir vertraut, Syo.", sagte Kota.

"Stimmt. Aber sie kannte ja auch nur mich von früher und Fuma, naja, der ist kindisch, aber Seira hat sich echt schnell mit ihm angefreundet.", sagte Syo.

"Tja, so ist Fuma nun mal, allerdings hat er sich, seit dem Seira hier wohnt, total verändert, findet ihr nicht?", fragte Ryoichi.

"Jetzt wo du's sagst, stimmt, er hat sich echt verändert, aber etwas kindisch ist er noch.", sagte Kei.

"Aber so kennen und mögen wir ihn, unseren Fuma.", sagte Kota.

Alle lachten und spielten MK 7 weiter, bis sie auf ihre Zimmer gingen.
 

In Ryoichis Zimmer...

Ryoichi lag im Bett und dachte über etwas nach.

"Sie mag ja Seira das Leben zur Hölle gemacht haben, aber wenn man sie jetzt so hilflos sieht und den Grund für all das kennt...", fing Ryoichi an, "...dann versteht man auch was ihr am meisten fehlt, nämlich jemanden auf den sie sich 100% verlassen kann, sie muss dafür aber ehrlich zu sich selbst sein und ihr Herz öffnen können. Man hat ihr richtig angesehen, das sie in mich verliebt ist. Hihi. Aber, ich muss schon zugeben, schon von weitem sah sie echt gut aus, die kleine Stalkerin, aber so von nahem, find ich sie eigentlich ganz schön interessant und süß. Das könnte noch lustig werden."

Er bemerkte grade, das er nur an Tomoe dachte, "Holy Shit! Was denke ich denn da? Das geht nicht Ryo, nein Ryo, denk nicht mal im Traum dran... Ich hab mich jetzt nicht allen ernstes in diese Stalkerin verknallt oder?" *rot werd*

Verschlossenes Herz

"Die anderen wundern sich bestimmt wo wir bleiben.", sagte Seira.

"Ja, schon, aber wir brauchen auch mal ne kleine Auszeit von der WG.", sagte Fuma.

"Aber wir könnten wenigstens Bescheid sagen, das wir für n Monat nicht da sind oder nicht?", fragte Seira besorgt.

Seira und Fuma sind gerade in Tokyo und machen da einen kurz Urlaub.

"Hehe."

"Was gibt's da zu lachen?"

"Das wollte ich dir eigentlich noch etwas verheimlichen, aber die WG, also wir, ziehen wieder zurück nach Japan, nach Tokyo.", sagte Fuma lachend, "Wir müssen also nicht mehr zurück nach Deutschland."

"Aber unsere Sachen?", fragte Seira panisch.

"Bereits alles geregelt."

"Okay.", sagte Seira, "Wird die WG größere Zimmer bekomm und auch All Inclusive sein?"

"Yep. Also, freu dich schon mal, auf n großes Zimmer."

"Yay!"

"Es sei denn, du ziehst n Doppelbettzimmer vor." *grins*

"Hey! Du Schwein!" *rot werd*
 

In Deutschland...

"Wer hat denn heute Einkaufsdienst? Hm, mal sehn...", sagte Kei und guckte auf die Aufgabenliste in der Küche, "...ah, Ryo und Tomoe sind heute dran."

Auch wenn Tomoe nur eine Woche bleibt, muss sie in der WG mithelfen.

"Was?! Ryo und ich solln' zusammen einkaufen? Das is gar nich gut!", sagte Tomoe gerade panisch in Gedanken, weil sie in Ryoichi verknallt war.

"Gut, ok. Wir gehn zusamm einkaufen.", sagte Ryoichi locker.

"Wie? Macht ihm das etwa nichts aus? Ich mein, ich bin hier doch noch wie ne Fremde.", dachte sie.
 

Beim Einkaufen...

"Hm, sie versucht sich ganz normal zu benehmen, aber sie traut sich nicht, mich anzusprechen.", sagte Ryoichi in Gedanken und sagte zu Tomoe, "Wir brauchen noch Obst, damit wir etwas gesundes in der WG haben."

Tomoe erschrak sich und sagte, "I-ist gut, ich geh welches holen."

"Das könnte noch lustig werden.", sagte er leise.

"Uh, ich muss mich normal benehmen sonst denkt er noch ich sei komisch.", sagte sie zu sich selbst, nahm Äpfel und Birnen mit und ging zurück zu Ryoichi.

"Gut, jetzt haben wir alles, was wir brauchen.", sagte er und beide gingen zur Kasse und bezahlten.
 

Als beide zurück kamen, ging Tomoe in ihr Zimmer und setzte sich aufs Bett.

"Puh. Nur noch drei Tage, dann ist ne Woche um und ich muss hier ausziehen, aber...", sagte Tomoe leise.
 

*klopf klopf*
 

Es klopfte an Tomoes Tür.

"Wer ist da?", fragte sie.

"Ryo. Darf ich reinkommen?"

"Klar.", würde sie gern sagen, aber sie bekam keinen Ton raus, weil ihr Herz zu doll schlug.

"Hallo, Tomoe? Geht's dir gut?", fragte Ryoichi besorgt.

"J-ja, mir geht's gut.", antwortete sie, "Komm rein."

"Yo, Tomo-Chan, ich wollt dich was fragen.", sagte Ryoichi, als er in ihr Zimmer kam.

"Was denn?"

"Wie gefällt's dir hier in der WG?"

"Gut."

"'Super' steht praktisch in ihr Gesicht geschrieben, aber sie traut sich einfach nicht, die Wahrheit zu sagen.", dachte er gerade und sagte, "Du brauchst nichts zu verheimlichen, sag ruhig die Wahrheit."

Noch bevor Ryoichi aus Tomoes Zimmer ging, sagte sie, "Ähm, äh, m-mir gefällt's hier S-Super."

Er konnte sich ein Lachen nicht verkneifen und ging aus ihrem Zimmer.

"Was zum Teufel war das?", fragte sie sich, "Wieso hat er gelacht? Hab ich etwa etwas komisches gesagt?"
 

Am nächsten Morgen...

"Steht alles für den Transport bereit?", fragte Kota.

"Yep. Der Lieferwagen müsste gleich kommen und die Sachen abholen.", antwortete Ryuu.

"Hey, Jungs, was ist los?", fragte Tomoe verwirrt.

"Wir ziehen in ein neues WG Haus, was größer ist als dieses, natürlich All Inclusive.", sagte Kei.

"Übermorgen, also Dienstag, fliegen wir alle zurück nach Japan und verlassen somit das Haus.", sagte Ryoichi.

"Sind Seira und Fuma deswegen schon in Japan?", fragte sie.

"Ja.", antwortete Lenny.

"Und du, wirst du auch zurück nach Japan fliegen oder hier in Deutschland bleiben?", fragte Ryuu.

"Ich...", fing sie an, "Ich weiß es nicht."

"Da fällt mir ein, heute ist dein letzter Tag hier.", sagte Lenny.

"Ja.", sagte sie und täuschte ein Lächeln vor und dachte, "Mein letzter Tag... Dann seh ich Ryo also nie wieder..."

"Tomoe, was ist, geht's dir nicht gut?", fragte Ryuu besorgt, weil Tomoe plötzlich ganz still wurde.

"Äh, ich geh mir mal bisschen die Beine vertreten, bis später.", sagte sie und ging schnell nach draußen.

"Was hat sie nur? Sie war eben irgendwie anders, als wollte sie uns etwas sagen, aber nicht konnte.", sagte Lenny.

"Was ist, wenn sie sich verläuft?", fragte Syo.
 

Nach drei Stunden, war Tomoe immer noch nicht zurück, alle machten sich große Sorgen.

"Ich geh sie suchen.", sagte Ryoichi besorgt und ging Tomoe suchen, "Ich hab so ne Ahnung, wo sie hingegangen ist."

Er ging zum Land, zu Keitas Ferienwohnung.

"Ich bin mir zwar nicht zu 100% sicher, aber wenn sie in seinem Haus ist, dann kann ich beruhigt sein, das es ihr gut geht.", dachte Ryoichi und machte die Tür zu Keitas Haus auf, die aber schon aufgeschlossen war, "Diese kleine... Bricht sie doch tatsächlich hier ein."

"Was zum? Wie hat er mich gefunden und woher wusste er wo ich bin?", fragte sich Tomoe panischin Gedanken, "Uh, ich muss mich gut verstecken."

Tomoe guckte sich im Zimmer um, aber es gab nur ein versteck, im Schrank.

"Tomo-Chan, ich weiß, das du hier bist. Wir machen uns Sorgen um dich. Bitte komm zurück in die WG.", rief Ryoichi, aber Tomoe versteckte sich schnell im Schrank.

"Tomo-Chan! Zeig dich!"

"Oh nein, er ist hier im Zimmer drin, ich hoffe er findet mich nicht.", dachte sie panisch.

"Als ob ich nicht wüsste das sie sich im Schrank versteckt, mal gucken ob sie rauskommt, wenn ich aus dem Zimmer geh.", dachte er amüsiert und ging aus dem Zimmer, ins nächste.

"Pfew... Das war vielleicht knapp.", sagte sie leise und ging leise aus dem Schrank.

"Oh, stimmt ja, ich muss hier noch im Schrank nachgucken.", sagte er laut und machte langsam die Tür auf.

"Heilige Scheiße! Hier gibt's sonst kein Versteck und aus dem Fenster springen kann ich auch nicht, da brech ich mir ja alle Knochen.", dachte sie panisch und versuchte sich schnell hinter der Tür zu verstecken.

"Tomo-Chan, ich weiß das du im Schrank bist.", sagte er und wollte den Schrank aufmachen, aber hörte ein Geräusch.

"Jetzt aber schnell weg hier.", sagte sie zu sich und wollte zur Tür rausrennen, aber Ryoichi packte sie schnell am Hand Gelenk.

"Moment mal, kleines Fräulein, hier geblieben.", sagte er streng.

"Jetzt hasst er mich bestimmt, nein, er hasst mich auf jeden Fall.", dachte sie gerade.

"Wieso haust du einfach so ab? Hast du etwa wirklich so viel Angst vor uns oder denkst du, das wir dich immer noch hassen?", fragte er, indem er ihre Arme an die Wand presste.

"I-ich...", mehr bekam sie nicht raus.

"Hör mir genau zu, wir hassen dich nicht mehr, die eine Woche war genug, um zu sehen, was dein wirklicher Charakter ist. Ich hoffe das hast du jetzt verstanden!", sagte er streng.

Tomoe guckte auf den Boden, "W-wirklich?"

"Ja, wirklich.", antwortete er, "Guck mich bitte an, wenn ich mit dir rede."

Sie schüttelte den Kopf und ihr kullerten Tränen die Wangen runter.

"Schicke Unterwäsche hast du da an.", flüsterte er ihr absichtlich ins Ohr.

"W-was?! Du Perversling!", sagte sie sauer und wurde rot.

"Bitte, guck mich an, Tomo-Chan."

"Was is?", fragte sie, als sie ihn anguckte.

Er lächelte nur und sagte, "Geht doch."

"Wieso lächelst d-?"

Mehr konnte sie nicht sagen, weil Ryoichi sie küsste.

"W-w-was geht hier vor sich? Wieso küsst er mich? Macht er das bei jeder?", fragte sie sich panisch und verwirrt in Gedanken, "Aber...genau das wollte ich doch die ganze Zeit."

"...bitte hau nicht mehr ab, Tomo-Chan.", sagte er.

"W-was sollte das eben? Machst du das bei jeder?" *noch mehr rot werd*

"Ne, nur bei einer.", sagte er und küsste sie noch mal.

"Heilige scheiße, was soll das denn jetzt? Wenn der nicht aufhört, dann bekomm ich keine Luft mehr.", dachte sie panisch, "Wie konnte ich mich nur in so nen Perversling verlieben?"

"T-O-M-O-Chan."

Tomoe guckte zum Boden und fragte, "Was sollte das?"

"Ist das nicht offensichtlich?"

"Nö, ist es nicht."

"Du bist echt schwer von Begriff.", sagte er.

"Wieso?", fragte sie verwirrt.

"Ich hab dich geküsst weil ich dich liebe, Tomo-Chan."

Tomoe bekam keinen Ton raus und dachte, "Was hat er da gerade gesagt?"

"Und, wie ist deine Antwort?", fragte er.

"I-ich...", mehr bekam sie nicht raus.

"Du musst mir die Antwort nicht jetzt sofort geben, schlaf erstmal drüber.", sagte er lächelnd, "Aber so viel sei gesagt, ab morgen wirst du mich nie wiedersehen."

Sie schüttelte den Kopf, ballte ihre Hände zu Fäusten und rannte aus dem Haus raus und dachte, "Nein! Nein, das will ich nicht! Ich möchte bei ihm bleiben, ich möchte bei Ryo bleiben! Aber habe Angst auch ihn zu verlieren!"

Ryoichi rannte Tomoe hinter her, aber sie war einfach zu schnell für ihn.

"Scheiße. Ich hätte es ihr nicht sagen solln.", dachte er, "Lag ich etwa falsch, das sie in mich verliebt ist?"
 

Ein paar Minuten vergingen...

Tomoe war, ohne es zu wissen, in einen Wald gerannt.

"Wo bin ich hier?", fragte sie sich, "Oh nein, es wird dunkel, im Dunkeln hab ich Angst."

Sie versuchte so schnell es geht aus dem Wald rauszukommen, aber vergeblich. Sie hörte ein Geräusch und bekam Angst, sie lief immer weiter in den Wald rein, bis sie zu einer Klippe kam.

"Das geht ziemlich tief runter.", sagte sie, "Ich hab Angst."

Sie hörte Schritte, die langsam näher kommen und sie guckte sich um, machte vor Panik einen Schritt zurück und fiel die Klippe runter.

"Oh nein, ich falle! Das war's dann wohl, dabei habe ich doch grad erst Freunde gefunden und mich geändert. Wär ich nicht so stur gewesen und hätte die Wahrheit gesagt, dann wäre es erst gar nicht dazu gekommen.", sagte sie panisch, "Und ja, er hat recht gehabt, ich habe ein scheiß verschlossenes Herz..."

"Ja das hast du, Sturkopf! Halt dich gut fest, Tomo-Chan! Ich zieh dich hoch!"

"Was? Ryo? Wie hast du mich gefunden?", fragte sie verwirrt.

"War ganz leicht, musste nur diesen Perlen folgen und jetzt halt dich fest!"

"Perlen? Oje, mein Armband is Schrott!"

"Ich kauf dir n neues und jetzt halt dich endlich an meiner Hand fest!"

"Nein... Lass mich fallen, das ist meine gerechte Strafe, dafür, das ich Seira so viele Gemeinheiten angetan hab. Also bitte, lass mich einfach los. Werde glücklich mit ner richtigen Freundin, die keine Blödekuh ist. Mach's gut."

"Ach, rede doch keine Stuss! Wie soll ich denn glücklich werden, wenn du nicht an meiner Seite bist!", schrie er, "Tomo-Chan, öffne endli-"
 

*krack*
 

Der Boden, wo Ryoichi drauf stand brach plötzlich ab und er fiel, zusammen mit Tomoe, in die Tiefe.

"Das war's für uns, aber ich falle hier, mit dem Mädchen, was ich über alles liebe, meine Tomo-Chan."

Er umarmte sie.

"Wie kannst du nur jetzt so ruhig bleiben?", fragte panisch.

"Wirst du gleich sehn. Aber, willst du mir davor nicht noch etwas sagen?"

"Äh, nein, wieso sollte?" *rot werd*

"Ach, komm schon, sag es, sonst kannst du es mir nie sagen."

"O-okay, okay...", sagte sie, "I-i-ich lie-"
 

*platsch*
 

Tomoe und Ryoichi fielen in einen See.

"Endlich gerettet...", sagte er erleichtert.

"Hä? Wie? Hier ist n See? ... Moment mal, sag mir jetzt nicht du wusstet die ganze Zeit das hier ein See ist?!", fragte sie böse.

"Sagen wir's mal so, ich kenne diese Gegend."

"Ryo, du Arschloch, sag das doch gleich!", schrie sie böse.

"Bääh." Ryoichi streckte ihr die Zunge raus.

"Wie konnte ich mich nur in so nen Typen verlieben! Äh, ach nichts, vergiss es..." *rot werd*

"Ich hab dich nicht verstanden.", sagte er grinsend.

Ryoichi saß bereits am Ufer des Sees und Tomoe ist immer noch im Wasser.

"Du hast mich sehr wohl verstanden!"

"Nöhö."

"Ich sagte, wie konnte ich mich nur i- ach vergiss es."

"Ja, gut ich vergess es. Du magst mich nicht, schon kapiert. Das wird unsere letzte Nacht sein, morgen musst du aus der WG raus, aber das weißt du ja."

"Ich mag dich nicht, ich liebe dich.", sagte sie und dachte, "Was hab ich da grade gesagt?"

"Sag's lauter."

"Ich hasse dich!"

"Ach so, dann hab ich mich wohl verhört, dann LIEBST du mich also nicht."

"Ich hab doch n verschlossenes Herz, wie könnte ich da denn jemanden lieben?"

"Ach, weiß nicht. Übrigens...", fing er an und guckte zu Tomoe, "...schicke Unterwäsche." *grins*

Sie guckte auf ihre Sachen und tatsächlich, man konnte ihre Unterwäsche sehen.

"Iiiek. Du perverses Schwein!"

Er streckte ihr die Zunge raus.

"Dreh dich um, ich will nicht, das du mich, noch mehr, so siehst."

"Is ja gut."

Sie schwamm zum Ufer und setzte sich hin, so das sie mit dem Rücken zu Ryoichi saß.

"Wir werden heute Nacht hier bleiben, es ist zu dunkel um den Weg hier aus dem Wald zu finden.", sagte er und flüsterte ihr ins Ohr, "Nur wir zwei, ganz allein, ein Junge und ein Mädchen, wenn du verstehst was ich mei- Urks"
 

*BATSCH*
 

Sie gab ihm einen Schlag auf den Kopf und sagte, "Noch nicht mal in deinen Träumen, du Perverso!"

"Au... Ich hab doch nur Spaß gemacht."

"Für mich ist das aber nicht lustig."

"Ach ja, was deine Unterwäsch-"

Sie stand auf und verpasste ihm noch paar Schläge, aber stolperte dann über einen Stein und landete auf Ryoichi.

"Oh... S-sorry...", entschuldigte sie sich und versuchte hoch zu kommen, aber ihr tat der Knöchel weh, "Au. Ich glaub ich hab mir den Knöchelverstaucht oder so. Ich komm nich hoch."

"Find ich nicht schlimm."

"Du bist so n perverses Schwein."

"Hey, Tomo-Chan, guck mich an.", sagte er lächelnd.

"Nö."

"Ich weiß, warum du ein verschlossenes Herz hast...", fing er an, "...du hattest bestimmt schon feste Freunde, aber die haben dich alle betrogen und du hast dein Herz immer weiter verschlossen, richtig? Und..."

"H-hör auf...", sagte sie.

"... Du hast Seira nur geärgert, weil du dich ausgeschlossen fühltest und auf Seira neidisch warst, hab ich recht, Tomo-Chan?"

"H-hör auf...bitte hör auf... Ich will nicht mehr an meine Vergangenheit erinnert werden...es kränkt mich...ich bereue alles was ich getan hab..."

Sie fing an zu weinen.

"Weinen passt nicht zu dir, bitte, tu mir nen gefallen und lach."

"Was stimmt denn nicht mit dem?", fragte sie sich in Gedanken.

"Was für eine Aussicht."

Man konnte ihre Unterwäsche immer noch sehen.

"Du Schwein!"

Ryoichi lächelte und Tomoe guckte ihn an.

"Sein Lächeln sieht so süß aus.", dachte sie, "Ob ich ihn kü- Oh Gott, was denk ich denn da?" *rot werd*

Ryoichi guckte sie an und küsste sie.

"Hey! Das war hinterlistig!"

"Das war doch nicht hinterlistig, sondern das." *lächel*
 

*klick*
 

"Wa? M-mein BH Verschluss! Das war hinterlistig und pervers, du Perverso!"

Er hatte ihren BH Verschluss aufgemacht, aber sie machte ihn sofort wieder zu, bevor der BH runterrutscht.

"Endlich der Schmerz im Knöchel ist weg.", sagte sie und stand auf, naja, zumindest wollte sie das, aber sie war einfach zu müde und schlief auf Ryoichis Bauch ein.

"Dummkopf.", sagte er lächelnd und streifte ihr mit der Hand durchs Haar.

[1st Ending Version]

So, das warn' die letzten Sachen.", sagte Lenny, der den anderen half, ihre Sachen in die neue WG, in Tokyo, zubringen.

"Puh... Ich geh mal auf mein Zimmer, war echt n anstrengender Tag. Oyasumi.", sagte Seira und ging auf ihr Zimmer.

"Seira sah echt nicht gut aus, vielleicht war's zu anstrengend für sie, uns auch noch zu helfen, wir wissen ja, wie schnell sie erschöpft ist.", sagte Syo besorgt.

"Auch wenn sie sich manchmal stark gibt, überanstrengt sie sich doch.", sagte Kei besorgt.

"Ich werde mal nach ihr sehn. Bis morgen, Jungs.", sagte Fuma besorgt und ging zu Seiras Zimmer.
 

*klopf klopf*
 

"Seira, darf ich reinkommen?", fragte er, aber es kam keine Antwort, "Vielleicht schläft sie schon."
 

Seira lag im Bett, völlig erschöpft vom helfen und dachte, "Ich geb mich immer so stark, aber eigentlich bin ich schwach und was ist...wenn das hier alles nur ein Traum wäre und ich in meinem alten Zimmer aufwache? Dann bin ich allein und hab niemanden...niemanden... Ich will Fuma und die Jungs nicht verliern und Tomoe erst recht nicht... Nein... Das darf nicht sein, das darf einfach nicht sein... Bitte lass das hier die Realität sein..." *schnief*

Seira weinte, weil ihre Erinnerungen an früher wieder hochkamen, aber sie schlief irgendwann ein.
 

Als Seira wieder wach wurde, war sie nicht in der WG, sondern in einem anderen Zimmer.

"Was? Wo bin ich hie-", mehr brachte sie nicht raus, weil sie sich im Zimmer umsah und feststellen musste, das sie es genau kannte, "N-nein... Das ist...das ist...mein Zimmer, meine Wohnung... Es war also alles nur ein Traum? Fuma, die Jungs und das Fuma mein fester Freund ist, war also alles nur ein...Traum? Dann ist das hier also mein Schicksal...allein sein...auf Lebenszeit... Wieso...wieso bestraft mich Gott so? Was hab ich denn schlimmes getan?"

Sie rannte durch ihre Wohnung, aber es war alles gleich, alles so wie es früher war.

"Vielleicht...", sagte sie und rannte zu dem Platz, wo die WG stand, oder eher gesagt, zu dem Platz, wo die WG nicht stand, "...nein..."

Da wo die WG stand steht ein Haus, auf dem Namensschild stand: "H.Takahashi"

Seira rannte zurück in ihre Wohnung, sie war geschockt, sie heulte, denn so ein Leben hat sie sich nie gewünscht, sie wollte ein Leben voller Freude, ein Leben, wie in ihrem Traum.

"Ich muss dem ein Ende bereiten.", sagte sie und nahm ein Messer, mit dem sie sich ins Herz stechen wollte, aber sie ließ es fallen und sackte zu Boden, "...nein...das ist falsch..."

Sie heulte immer mehr, sie war am Ende ihrer Kräfte.

"Wie konnte ich nur denken, das dieser schöne Traum die Realität ist? Ich wünschte, der Traum wäre die Realität gewesen, dann müsste ich jetzt nicht so leiden und wäre nicht mehr allein... Aber...die Realität sieht leider anders aus... Ich will ihn wieder sehn, ich will zu meinem Fuma...aber es war nur ein Traum... ich bin echt dumm...aber ich kann einfach nicht aufhören an ihn zu denken, er fehlt mir so... Selbst wenn es nur ein Traum war, es hat sich alles so real angefühlt... Ich werde den Traum Fuma für immer lieben... Fuma ich will zu dir... Ich will nicht mehr allein sein..." *heul*
 

»Seira...«
 

"Oh man, jetzt höre ich schon seine Stimme...aber das ist ja unmöglich...das muss ich mir wohl eingebildet haben... Es war echt nur ein Traum..."
 

»Seira! Seira, hörst du mich?«
 

"Aufhören! Wieso quält mich Gott nur so? Wieso?"
 

»Seira...«
 

"Ich werd noch verrückt...es sei denn ich bin es schon...ich höre seine Stimme... Fumas Stimme... Das ist echt unmöglich..."
 

»Nein, ich bin es wirklich.«
 

"N-nein...aufhören...ich halt's nicht mehr aus...", schrie sie, mit verheulter Stimme und hielt sich die Ohren zu.
 

»Seira, ich bin es wirklich, dein Fuma.«
 

"Ich bin verrückt...ich bin echt verrückt geworden...ich muss dem echt ein Ende setzen...", sagte sie und ging zum Balkon und sagte, "...wenn ich springe...werde ich diese Stimme auch nicht mehr hören..."
 

»Seira! Seira, komm wieder zu dir!«
 

"Wenn ich einen letzten Wunsch hätte, dann wäre der, das ich in seinen Armen wäre und ich mich an ihn kuscheln könnte... Aber leider...leider war das ja nur ein Traum... Aber trotzdem wünschte ich, er wäre echt gewesen... Ob ich ihn nach dem ich gesprungen bin wieder sehe? Wohl kaum... Fuma existiert halt nur in meinem Traum..."
 

»Nein, Seira, das stimmt nicht! Komm wieder zu dir oder sollte ich lieber sagen, wach endlich auf!«
 

"Klappe! Klappe! Klappe! Klappe! Klappe! Ich kann das einfach alles nicht mehr... Mach's gut Welt...", mit diesen Worten sprang sie in die Tiefe, sie fiel immer weiter nach unten, aber sie fühlte sich auf einmal ganz warm, so als ob sie von jemanden umarmt werden würde, "Genau so, haben sich Fumas Umarmungen immer angefühlt, ein schönes Gefühl... Aber...es war nur ein Traum...ein schöner und süßer Traum...auch wenn ich nicht mehr da bin...werde ich ihn lieben...er ist schließlich mein ein und alles...mein Traum Boyfriend... Fuma ich werde dich für immer und ewig lieben..."
 

»Seira, wach auf! Bitte, wach auf! Ich bin real! Bitte wach doch endlich auf!«
 

"Ich bin so eine Bakabitch, wie konnte ich nur denken, das der Traum echt wäre?... Das ergibt einfach keinen Sinn..."

Sie war schon fast beim Boden angekommen, da spürte sie, das sie jemand schüttelte.

"Was geht hier vor sich? Ach, wen interessiert's? Gleich ist eh alles vorbei... Fuma, ich wünschte du wärst echt..."
 

»Ja, aber ich bin doch echt! Wach auf, Seira! Du Träumst das alles nur...bitte, wach endlich auf!«
 

Seira sagte nichts mehr, sie ignorierte alles.
 

»Tut mir leid, aber das muss jetzt sein.«
 

"Au!"

"Seira, endlich bist du wieder wach, ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht.", sagte Fuma besorgt, erleichtert und drückte Seira ganz doll und weinte.

"F-Fuma? Ja, aber...wieso? Das hier ist doch nur ein Traum? Ich versteh nicht...was geht hier vor sich?", fragte Seira verwirrt, sie heulte immer noch.

"Nein, Seira, das hier ist die Realität, du hattest nen Albtraum und ich hab dich, die ganze Zeit versucht aufzuwecken, aber du hast gedacht, das hier sei alles nur ein schöner und süßer Traum."

"Ist es doch auch...ich bin auf dem Boden aufgeprallt und jetzt...jetzt ist mein Leben vor-"

"Nein, ist es nicht, nichts ist vorbei und das wird es noch lange nicht sein! Das lasse ich nicht zu!", sagte Fuma, nachdem er sie geküsst hatte.

"...ich glaub dir kein Wort...es ist vorbei...einfach alles...ich habe niemanden..."

"Baka.", sagte er und Kniff sie in die Wange.

"Aua! Das tut doch weh, Mensch!", sagte sie, mit verheulter Stimme und Fuma guckte sie an.

"Na, und glaubst du mir jetzt?"

Sie guckte ihn an, hielt sich an seinem Pulli fest und sagte, "I-ich hatte solche Angst...ich dachte wirklich das hier wäre nur ein Traum...ich hatte richtige Angst... Bitte, bleib für immer bei mir, Fuma..." *heul*

"Ja, das werd ich, ich bleib für immer und ewig an deiner Seite, hab keine Angst.", sagte er, "Und drück mich so fest du willst, bis du dich beruhigt hast."
 

Eine Stunde verging, bis sich Seira beruhigt hatte.

"So, hab mich beruhigt.", sagte sie erleichtert.

"Bist du dir sicher?", fragte er besorgt.

"Ja.", sagte sie lächelnd.

"Gut, da bin ich aber beruhigt. Du sag mal..." *erleichtert*

"Ja, was denn?"

"Im Traum hast du gesagt, das du mich für immer lieben wirst, das ich dein ein und alles geliebter Boyfriend bin und das ich dich als einziges berühren darf, richtig?"

"Hey, den letzten Teil hast du dir aber ausgedacht!", sagte sie und wurde rot.

"Oh, dann darf dich also jeder berühren, selbst wenn er nicht dein Boyfriend wär?"

"S-so war das doch eben nicht gemeint...", sagte sie genervt.

"Weiß ich doch."

Beide lachten.

"Seira, wolln wir hier ausziehen und zusammen wohnen?", fragte er ernst.

"Was? Ich, äh, ich bin noch nicht soweit." *knallrot*

"Wir müssen ja nichts überstürzen."

"Also wenn das so ist, dann gern."

Seira und Fuma küssten sich leidenschaftlich.
 

[Drama Ending]

Kap.24 [2nd Ending Version]

Kapitel 24 [2nd Ending Version]
 

So, das warn' die letzten Sachen.", sagte Lenny, der den anderen half, ihre Sachen in die neue WG, in Tokyo, zubringen.

"Puh... Ich geh mal auf mein Zimmer, war echt n anstrengender Tag. Oyasumi.", sagte Seira und ging auf ihr Zimmer.

"Seira sah echt nicht gut aus, vielleicht war's zu anstrengend für sie, uns auch noch zu helfen, wir wissen ja, wie schnell sie erschöpft ist.", sagte Syo besorgt.

"Auch wenn sie sich manchmal stark gibt, überanstrengt sie sich doch.", sagte Kei besorgt.

"Ich werde mal nach ihr sehn. Bis morgen, Jungs.", sagte Fuma besorgt und ging zu Seiras Zimmer.
 

Seira legte sich aufs Bett.

"Was für n Tag, hab mich wohl wieder etwas überschätzt.", sagte sie und schlief ein.
 

In der Nacht klopfte es leise an Seiras Tür. Gut das sie so gute Ohren hatte und sofort aufwachte.

"Hey, Seira, bist du wach?", fragte Fuma flüsternd, der vor ihrer Tür stand.

"...was? Fuma? Weißt du eigentlich wie spät es is?", fragte Seira halbverschlafen, flüsternd, als sie die Tür leise aufmachte.

"Ja, weiß ich, aber..." *flüster*

"Was?" *flüster*

"Wollen wir uns nicht raus schleichen?"

"Wa-?!"

"Pscht. Nicht so laut, soll doch keiner mitbekommen, das wir uns raus schleichen.", flüsterte er und hielt ihr eine Hand vor den Mund.

Seira nickte und beide schlichen sich aus der WG, so das niemand es hörte, dachten sie zumindest, denn sie hörten leise Schritte hinter sich.

"Mal wieder all Love Dovey?", fragte Ryoichi flüsternd, grinsend, mit verschränkten Armen.

"Ryo, bitte verpetz uns nicht.", sagte Fuma.

"Nö, ich verpetz euch schon nicht, keine Sorge.", sagte er lässig und ging zurück auf sein Zimmer, blieb aber stehen, weil Seira etwas sagte, womit er nicht gerechnet hätte.

"Danke, Ryo.", bedankte sich Seira, "Ich weiß, das du Tomoe vermisst, also wenn du zu ihr gehen willst, dann geb ich dir ihre Adresse."

Ryoichi antwortete nicht darauf, er ballte seine Hände zu Fäusten und ging in sein Zimmer, dabei dachte er, "Ich darf sie aber nicht wieder sehen, weil wir sonst doch nur wieder streiten würden und überhaupt, sie hat mich bestimmt schon vergessen."

Ihm kullerte eine Träne das Gesicht runter.
 

Fuma und Seira waren auf einem typischen Date, in einem Freizeitpark, der 24/7 geöffnet hatte, sie standen gerade in der Schlange fürs Riesenrad, es dauerte nicht lange, bis sie dran waren und sich in eine Gondel setzten.

"Was für ne schöne Aussicht.", sagte Fuma lächelnd und guckte auf die Lichter der Stadt.

"Ja, wunderschön.", stimmte sie ihm lächelnd zu und guckte auch auf die Lichter und dachte, "Vor paar Jahren, hätte ich hiervon noch nicht mal träumen können. Ich war immer allein, wurde benutzt und bin krank, aber etwas hat mich immer aufgemuntert, mein Otaku Dasein, aber noch viel mehr meine Liebe zu Otome Boys, besonders Shota ist mir ans Herz gewachsen und ich hab mich immer als seine Braut vorgestellt, auch wenn's nur virtuell gewesen wäre, das wäre für mich schon ok gewesen, aber ich hatte in der realen Welt keine solchen Gefühle, sondern n blödes verschlossenes Herz, was mich nicht groß störte, weil ich nie ne echte Beziehung wollte, aber dann kam der Tag, der mein Leben komplett auf den Kopf stellte, der Tag an dem ich mein Portemonnaie verlor und ich zwanghaft in die Jungs WG einziehen musste, das war für mich echt ne Überwindung, aber mit der Zeit gewöhnte ich mich dran, mit den Jungs zusamm zu wohnen. Ich hatte null Ahnung was Liebe is, aber durch Syos SMS damals, wusste ich, das ich mich verliebt hab, aber ich wusste nich in wen von den Jungs, aber nach und nach, verliebte ich mich immer mehr in einen Jungen, einen ganz bestimmten Jungen, dieser Junge ist kindisch, lustig und man kann mit ihm total viel Spaß haben, dieser Junge sitzt hier neben mir, Fuma. Er ist der Grund, warum mein Herz nicht mehr verschlossen is. Ach, Fuma, hätte ich dich und die anderen nich getroffen, wäre ich jetzt immer noch allein." *lächel*

Das Riesenrad hatte seinen höchsten Punkt erreicht und Fuma und Seira küssten sich im Mondschein und im Hintergrund startete ein Feuerwerk.

"Tut mir leid, das ich dich damals so vermöbelt hab.", entschuldigte sich Seira.

"Ach das, das is schon so lang her, dafür brauchst du dich nicht mehr entschuldigen, hätteste gleich machen sollen, aber ich hab dir schon längst vergeben."

Seira wurde rot, "Tut mir leid, das ich mich entschuldigt hab."

"Entschuldige dich doch nich immer für alles, Seira.", sagte Fuma lachend und küsste sie.
 

"Oh, den letzten Zug nach Tokyo werden wir wohl kaum bekomm, dann müssen wir wohl in nem Hotel penn.", sagte Seira, als sie auf die Uhr beim Bahnhof guckte.

Beide checkten in ein Hotel ein und fielen, als sie im Zimmer waren, sofort ins Bett und lagen nebeneinander.

"Du?", fragte Seira.

"Ja?"

"Was magst du überhaupt an mir? Ich bin nicht perfekt."

"Du bist Du. Mit dir kann man sehr viel Spaß haben, bist hilfsbereit, n verrücktes Huhn, total Kawaii und einfach einzigartig, dich muss man einfach lieben. Ich wusste am Anfang nicht, wieso ich mich bei dir so wohl fühlte und so n Herzklopfen hatte, aber nach und nach wurde es mir klar, du warst der Grund dafür Seira, meine Seira, in die ich mich total verknallt hab."

Seira bekam Tränen in den Augen und wurde rot.

"Äh, Seira, ich wollte dich nicht zum weinen bringen.", sagte er panisch.

Seira schüttelte den Kopf, "Das war so süß von dir Fuma."

"Also, ob das wirklich so süß war...", sagte er leise und fragte, "Und was findest du an mir so toll?"

"Genau das, was du eben zu mir gesagt hast, gilt auch für dich und das ich dich, selbst wenn du kindisch bist, total liebe."

Fuma umarmte Seira doller, aber nicht zu doll.

"Ohne dich würde ich immer noch Otome spielen und über Multiplayer die Heroine Nagi daten, aber das hab ich dir ja schon vor nem Monat gesagt.", sagte Fuma lachend.

"Ja.", sagte Seira lachend.

Beide lachten und guckten sich an.
 

*kiss*
 

"Ich liebe dich, Fuma."

"Ich liebe dich auch, Seira."

Beide küssten sich leidenschaftlich und schliefen im Hotel, bis zum nächsten Morgen.
 

Am Abend waren Fuma und Seira wieder in der WG.

"Na, habt ihr im Hotel gepennt?", fragte Ryoichi grinsend.

"Das is nich lustig, Ryo.", sagte Seira wütend, mit knallrotem Gesicht.

"Genau!", sagte Fuma wütend, auch mit knallrotem Gesicht.

"Man siehts euch richtig an.", sagte Ryoichi leise.

"Was?", fragte Seira.

"Nix, nix. Genießt E-"
 

*BAMM*
 

"So, geschieht dir recht!", sagte sie, nachdem sie ihm auf den Kopf geschlagen hatte, "Du perverses Schwein."

"Au...", sagte Ryoichi schmerzhaft.

"Und geh endlich zu Tomoe, sie wohnt jetzt auch in Tokyo. Anscheinend kann sie dich nicht so einfach vergessen.", sagte sie und ging mit Fuma auf ihr Zimmer.

"Was? Sie ist auch hier in Tokyo?", fragte Ryoichi sich und ging spazieren.
 

Eines wollen Fuma und Seira euch noch sagen
 

"Vergesst es niemals Leute: Nobody is Perfect."
 

[Lovely Ending]
 

(PS.: Was im Hotel wirklich war, überlass ich eurer Fantasie xD)


Nachwort zu diesem Kapitel:
Oh, Keita, was hast du nur getan? Die Arme Seira D:

Ich weiß nicht wieso, aber mir fehlen irgendwie die Jungs ._. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Den Horror Thriller Pupa und den Eicchi Music Anime Sonico guck ich nicht, ist nichts für mich Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Aww da ist Fuma doch tatsächlich in Seiras Zimmer eingepennt, ich frag mich wo das endet xD Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Fuma hat in diesem Kapitel mal ne andere Seite von sich gezeigt :D Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
In 2 1/2 Wochen kommt das nächste Kapitel, weil ich übermorgen in Urlaub fahr ;) Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Das Game "Mirai Chizu" wurde bereits in Kapitel 1 erwähnt. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Der eine Satz von Seira "Zufall? Ich glaube nicht.", is eig. ein ganz gewöhnlicher Satz, aber Was haben die Illuminaten damit zu tun? Illuminati Confiremd xD Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Bei der einen Stelle musste ich sogar lachen xD Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Wenn ihr wissen wollt, was für ne Beziehung Tomoe und Ryoichi haben, der sollte unbedingt in die Bonus Story (Sidestory) gucken Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (6)

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Von:  Schreibfeder
2015-07-24T21:52:01+00:00 24.07.2015 23:52
Das am Anfang war echt süß. :3 Wird ja immer schlimmer. Erst Syo und Keira und jz auch noch Ryuu und Fuma. Das gibt Zickenkrieg unter Jungs.
Tomoe ist schon Scheiße. Aber Seira hat auch ein bisschen überreagiert, als sie gleich auf Tomoe losgegangen ist.
Ja, und Fuma ist genauso wie die restlichen Jungs der WG (vermute ich mal) in Seira verliebt.
Das wird noch hart.
LG
Madline
Von:  Schreibfeder
2015-07-22T00:14:00+00:00 22.07.2015 02:14
Naja, dass was Seira Keita an den Kopf geworfen hat war schon hart und auch ein wenig übertrieben.
Aber, gut, dass sie sich entschuldigt hat.
Keita hätte sich auch noch mal entschuldigen sollen.
Bei dem Spiel, was die Jungs gespielt haben, habe ich die ersten zwei Animes noch gewusst. (Allerdings immer erst nach dem dritten Tipp ^^°)
Beim dritten Anime wusste ich es nicht. ;)
Oh oh. Syo wird ganz schön eifersüchtig.
Das könnte noch zum Streit unter den Jungs führen.
Bin gespannt, wie es weitergeht :D
PS: Ich gucke Pupa auch nicht, aber meine Schwester.
Sonico allerdings schon. Ist echt lustig ^^
Liebe Grüße,
Madline
Von:  Schreibfeder
2015-07-20T18:53:12+00:00 20.07.2015 20:53
Das Kapitel ist schon mal wieder sehr gut.
Naja, dass du Keite vergessen hast macht nicht.
Also ich verzeihen dir. Oh, er ist ja richtig süß ^^
Lässt sie bei sich in der Wohnung schlafen. ;)
Am Ende ist er dann doch etwas zu forsch vorgegangen. Er sollte sich besser unter Kontrolle halten. Aber für Seira wird es jetzt gefährlich.
Immerhin ist sie einfach so weggerannt, wobei sie sich in Deutschland doch gar nicht auskennt und wer weiß was für Typen in dieser Gegend alles rumlaufen.
Keita sollte ihr schnellstens folgen.
Am Ende hat du dich ein wenig verschrieben:
"Ich hatte meine Züge nicht im Griff!"
Wie wäre es wenn du Züge durch Triebe oder Gefühle ersetzt.
Sonst ganz tolles Kappi.
Liebe Grüße,
Madline

Antwort von:  curedream
20.07.2015 20:59
Vielen Dank für dein Kommi, das motiviert mich echt, gleich weiter zuschreiben x3

Das mit Züge werde ich in Triebe ändern (ein Hoch auf die Autokorrektur *Ironie*)
Antwort von:  Schreibfeder
20.07.2015 21:00
Jap ich hasse das auch ^^°
Von:  Schreibfeder
2015-07-20T00:47:28+00:00 20.07.2015 02:47
Grrr. Schon wieder so eine geniale FF und keine KOMMENTARE! Ich rege mich immer darüber auf, wenn ich eine rollt FF lese und kein anderer sie würdigt.
*räusper*
Aaaaalso. Ich finde deine FF echt total geil und sie macht Spaß zu lesen.
Seira hat schon einen schweren Stand. Auf den allerersten Eindruck von Tomoe fand ich sie nett.
Doch nachdem sie Seira so hat hängen lassen und sie aus der WG drängen wollte, kotzte sie mich nur noch anm
Ouh! Die Jungs sind sowas von KAWAII !!
Syo und Fuma (Yuma) find ich mit sie besten.
Lenny ist auch ganz toll.
Die Idee mit Fumas Schlafwandeln ist super lustig.
Also mich würde das gewaltig stören XD
Ou ou bei Syo sickert so langsam Eifersucht durch.
Richtig grimmig als er Lenny und Seira gesehen hat :D
Ich mag ja auch Otome Animes
Z.b La storia della Arcana Famiglia oder Amnesia.
^^
Krieg ich bitte eine ENS, wenn die nächsten Kappis da sind. Ich würde deine FF gerne mitverfolgen.
Liebste Grüße,
Madline
Antwort von:  curedream
20.07.2015 20:36
Vielen Dank für dein liebes Kommi Madline *-*
Also bei den Schlafwandeln Stellen muss ich ehrlich gesagt selbst immer lachen xD
Wenn du meine FF zu deinen Favoriten hinzufügst, müsstest du auf der persönlichen Startseite Automatisch sehen, ob ein neues Kapitel on gekommen ist, aber zur Sicherheit schreib ich dir ne ENS ^^

Otome Animes hab ich erst drei durch, UtaPri 1-3 (Season 4 wurde bestätigt, kurz bevor die 3.Season angefangen hat), Binan Koukou Chikyuu Boei-bu LOVE! (diese Magical Boys sind echt zu lustig und dieser Wombat xD) und Heart no Kuni no Alice - Wonderful Wonder World und Amnesia fang ich demnächst an
Antwort von:  Schreibfeder
20.07.2015 20:38
Ja hast recht, aber ich vergesse das immer!
Hat sich so bei mir eingestellt, dass ich immer nach einer ENS bettele^^°
Amnesia ist nur zu empfehlen! :)
Freue mich schon auf die nächsten Kappis.
LG Madline


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