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Schicksal oder Fluch?

von

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Ich werde dich beschützen

In dem Dorf angekommen, warteten die Auftraggeber schon auf uns. Wir unterhielten uns kurz über die Ware, die wir transportierten sollten. Es war ein Gemälde des Shodai Mizukage, dem ersten Mizukage. Sie sagten uns, dass es viele Räuber darauf abgesehen haben, da das Bild sehr wertvoll ist. Wir sollten es zusammen mit ihnen sicher nach Kirigakure bringen. Im Gespräch erklärte man uns, dass die Leute eine Zusammenstellung aus Ninjas und einfachen Dorfbewohnern waren, um als Tarnung die Sicherung zu unterstützen. Wir brachen sofort auf.
 

Nach einigen Stunden hörte man die gewöhnlichen Dorfbewohner aus der Menge heraus. Sie beschwerten sich über Hunger und Schmerzen vom Laufen, doch hielten mit einer starken Willenskraft durch. „Du, Kiba? Weißt du vielleicht was für eine Mission Tsunade Naruto aufgetragen hat? Er redete heute nicht besonders viel, deshalb hab ich mich nicht getraut nachzufragen“, fragte Hinata zurückhaltend mit einer recht leisen Stimme. „Das ist mir doch egal, sollte es dir auch sein“, murmelte ich und senkte meinen Kopf in Richtung Boden. „Ist alles in Ordnung?“ „Wie? Was soll sein? Ja, natürlich“, antwortete ich blitzschnell. Ich merkte, dass ich etwas Falsches gesagt habe.
 

Hinter mir hörte ich ein kleines Mädchen, das leise anfing zu weinen. Keiner hatte bemerkt, dass es schon Schmerzen von dem weiten Weg hatte. Ich wandte mich ohne ein Wort von Hinata weg und ging zu dem Mädchen. „Wie heißt du?“ lächelte ich sie an. Ich merkte, wie Hinata sich zu mir umdrehte und mich beobachtete. Das kleine Mädchen fühlte sich zuerst unbemerkt, erschrak jedoch, als ich sie ansprach und wischte sich schnell die Tränen mit ihrem Ärmel aus dem Gesicht. „Ich heiße Mayumi“ „Das ist ein schöner Name, Mayumi“, lächelte ich sie an. Ihr trauriges Gesicht verwandelte sich in ein Strahlen. „Tun dir die Beine weh?“ „Ja, alle sagen immer wir müssen schnell weiter, aber ich hab nicht so viel Kraft, wie die Erwachsenen“, sie schaute wieder traurig. „Hast du meinen besten Freund, Akamaru schon kennengelernt?“ fragte ich sie. Sie nickte. „Magst du ihn?“ Sie schaute mir in die Augen „ja, er ist ein echt lieber Hund“, lächelte sie. „Dann hab ich da eine echt gute Idee“, lächelte ich zurück. Ich rief Akamaru zu mir, er kam sofort. Ich musste kein Wort von mir geben und trotzdem wusste er, was ich fragen wollte. Er bellte einmal laut, so gab er mir eine Bestätigung. Ich hob Mayumi hoch und setzte sie Akamaru auf den Rücken. „Er wird dich tragen, so werden deine Schmerzen schnell verschwinden. Du musst auch keine Angst haben, er wird aufpassen, dass du nicht runter fällst, versprochen!“
 

Ein großes Lächeln bildete sich in dem Gesicht des kleinen Mädchens „ich danke ihnen!“ „Nenn mich einfach Kiba“ „Danke, Kiba!“ Ich merkte, wie Hinata mich immer noch beobachtete. Ich lief weiterhin neben Akamaru und Mayumi her. „Kiba?“, fragte das Mädchen. „Ja, Mayumi?“ „Sind wir jetzt Freunde?“ „Ja, natürlich“ „Dann möchte ich dir ein Geheimnis verraten“, sagte sie nachdenklich. „Ehm, was denn?“ „Ich habe Angst, dass wir angegriffen werden. Ich bin schwach, ich kann dann nichts dagegen tun. Ich wurde nur mitgenommen, weil sie ein Kind als Tarnung gebraucht haben… Sie haben mich nicht gefragt, ob ich mitkommen möchte, sie haben mich einfach mitgenommen. Ich wollte nicht mit“, sie schaute enttäuscht auf den Boden. „Du musst keine Angst haben, Akamaru und ich werden dich beschützen. Wofür hat man denn schließlich Freunde?“ grinste ich sie beruhigend an. Sie fing an zu lachen „ich mag dich!“
 

Noch bevor ich antworten wollte, unterbrach Tenten das Gespräch. „Kiba, wir werden noch einen Tag bis nach Kirigakure brauchen. Bis jetzt lief alles gut. Da Tsunade mich zum Teamführer ernannt hat, würde ich sagen, dass wir bald eine Pause einlegen sollten. Langsam sind alle erschöpft und ich denke, dass wir schneller vorankommen werden, wenn die Leute sich etwas ausruhen können!“ „Da hast du vielleicht Recht. Ich werde Ausschau nach einem geeigneten Platz halten“, antwortete ich. Hinata beobachtete mich mittlerweile auch nicht mehr. Sie sprach mit einem der Ninjas aus dem kleinen Dorf. Ich schaute sie eine Zeit lang an. Bis jetzt lief wirklich alles gut, ob wir wohl noch angegriffen werden? Ich muss gut auf Mayumi Acht geben, ich hab ihr schließlich versprochen, dass ihr nichts geschehen wird. Sie hat hier keine Freunde, die musste sie wohl im Dorf zurück lassen. Ich kann verstehen, wie sie sich fühlt. Ich weiß wohl am besten, wie es ohne Freunde ist. Ich frag mich, wie sie das kleine Mädchen nur mitnehmen konnten. Die Sicherheit des Gemäldes ist wichtig, doch die Sicherheit eines Menschen ist noch wichtiger. Wieso versteht das denn kaum noch einer? Muss denn immer erst etwas Schlimmes geschehen, damit die Menschen daraus lernen?
 

Ich sah eine gute Stelle für einen Lagerplatz „da hinten, Tenten!“ Sie schaute sich um „ja, ich denke das ist ein guter Ort für eine Pause. Sehr gut, Kiba“. Es wurde auch langsam Zeit für eine Pause, der Himmel verdunkelte sich schon, bereit für die Nacht. Ich hob Mayumi von Akamaru runter. Alle bereiteten sich ihre Plätze zum Schlafen vor. Ich beobachtete, wie das kleine Mädchen langsam einschlief, gefolgt von den anderen Dorfbewohnern und Ninjas. „Kiba?“ Ich drehte mich um. Hinter mir stand Hinata. „Ja?“ „Es ist nett von dir, wie du dem Mädchen geholfen hast“, sagte sie. „Mayumi heißt sie. Das ist doch klar, keiner der Anderen hat auf sie Acht gegeben“, antwortete ich „und jetzt geh du auch schlafen, Hinata“. „Gehst du denn nicht schlafen?“ „Nein, einer muss ja schließlich auf alle aufpassen“, grinste ich sie an. Alle schliefen, auch Tenten. Ich sah zu, wie sich nun auch Hinata zum Schlafen hinlegte.
 

In einer Tasche, die ich aus Konoha mitnahm trug ich Proviant für den Weg, falls Akamaru und ich Hunger oder Durst bekamen. Ich hatte mir Brot mitgenommen, das ich nun auspackte. Ich teilte das Brot in zwei Hälften, die Eine gab ich Akamaru „hier, mein Freund. Lass es dir schmecken“. Er schmiegte seinen Kopf an meinen Oberarm. Ich starrte mein Stück Brot an. Ob die anderen wohl auch so einen Hunger hätten, wenn sie wach wären? Haben sie sich überhaupt etwas zu Essen mitgenommen? Vertieft in Gedanken hielt ich das Stück weiterhin in der Hand vor mir und musterte es. Wir haben einen noch recht langen Weg vor uns, ich muss gestärkt sein. Das Lagerfeuer war schon erloschen, der Himmel dunkel. Das Leuchten des Mondes unterbrach die Dunkelheit der Nacht. Ich schaute wieder auf Hinata. Ich beobachtete sie, während sie schlief.
 

„Du magst sie, ne?“ durchbrach eine Stimme meine Gedanken. Wer?... Es war Mayumi, sie setzte sich neben mich. „Wen meinst du?“ „Das Mädchen. Das Mädchen aus deinem Dorf. Du magst sie, nicht wahr?“ grinste sie. „Nein, das stimmt doch gar nicht“, antwortete ich erschrocken. „Das stimmt wohl, ich hab oft gesehen, wie du sie anschaust. Du schaust sie anders an, als andere Mädchen“, sie nickte und lächelte „ja, du magst sie“. Ich bekam kein Wort raus. Wie kann so ein kleines Mädchen so etwas merken? So etwas hat noch nie jemand gesagt. „Mayumi, weißt du… Es ist schwer zu erklären. Sie ist in meinem Team, wir sind gute Freunde. Ich versuche sie zu beschützen, doch sie setzt ihr ganzes Vertrauen in einen anderen Kerl. Ich habe mir geschworen sie mit meinem Leben zu beschützen“. Man konnte sehen, wie das kleine Mädchen grübelte. „Wieso sagst du es ihr nicht?“ „Da gibt es nichts zu sagen, sie braucht mich einfach nicht“ „Keine Sorge, ich brauche dich“, entgegnete Mayumi mir mit einem breiten Lächeln. „Wir sind auch gute Freunde, ich werde dich beschützen, vergiss das nicht“, lächelte ich zurück. „Versprichst du mir etwas?“ „Ja klar. Nun, was denn?“ „Pass genauso gut auf das Mädchen auf, wie auf mich, okay? Du musst sie auch jederzeit beschützen“ „Ja das werde ich, versprochen!“
 

Ein lautes Knurren unterbrach das Gespräch, es war ihr Magen. Sie schien Hunger zu haben, genau wie ich „Du hast bestimmt großen Hunger oder, Mayumi?“ Sie nickte „wir haben kaum Proviant mitgenommen und das was wir dabei hatten, haben die Anderen schon gegessen. Keiner hier beachtet mich. Irgendwann werde ich aber genauso stark wie du sein, dann werden mich alle respektieren, das schwöre ich dir!“ Sie senkte ihren Kopf und schloss die Augen, um ihre Tränen zu unterdrücken. Ich schaute erneut auf das Stück Brot in der Hand. „Hier!“ ich reichte es ihr. Sie schaute überrascht hoch „ist das wirklich für mich? Hast du denn keinen Hunger?“ Ich schüttelte mit dem Kopf „nein, ich habe eigentlich gar keinen Hunger.“ Sie nahm das Brot entgegen und aß. Sie aß schnell, sie schien wirklich einen riesigen Hunger gehabt zu haben. Im Licht des Mondes erkannte ich, dass sie glücklich aussah.
 

Sie war wohl wahrscheinlich der einzige Mensch hier, der mich versteht. Sie war allein, genau wie ich. Einsamkeit ist furchtbar, doch sie wird halb so schlimm, wenn man sie mit jemandem teilen kann. Sie verließ ihre Freunde. Nein, sie wurden ihr einfach genommen und ich hatte nie wirklich welche. Was wohl mit ihren Eltern ist? Wissen sie davon, dass ihre Tochter einfach zu einer Mission raus geschickt wurde? Oder sind sie nicht mehr am Leben?
 

Ich rieche etwas. Ich spüre, dass wir nicht allein sind. Fremde Menschen halten sich in unserer Umgebung auf. Verdammt, ich hoffe, dass es keine Räuber sind. In dem Moment, als sich Mayumi das letzte Stück Brot in den Mund stecken wollte, explodierte plötzlich etwas hinter uns. Es ist eine Briefbombe! Ein Knall folgte dem Nächsten. Es waren viele Briefbomben. Auch die anderen wurden durch die Explosionen schnell geweckt.
 

Die Ninjas aus dem kleinen Dorf versammelten sich sofort um das Gemälde des Shodai Mizukage herum, um es zu schützen. Tenten, Hinata und ich warteten angespannt auf die Gegnger. Auch Akamaru machte sich neben mir kampfbereit.
 

Mayumi versteckte ich schnell hinter mir. „Geh schnell zu den anderen Dorfbewohnern. Los!“ Sie fing an zu weinen „ich hab Angst, Kiba“. „Ich hab dir versprochen, dich zu beschützen. Wir sind doch schließlich Freunde, weißt du noch?“ lächelte ich sie an. Sie lief zu den anderen Leuten.
 

Vor uns stellten sich drei große breit gebaute Männer mit blauen Umhängen auf. Sie trugen schwarze Masken, die aber nur ihr halbes Gesicht verdeckten. Die zu sehende Gesichtshälfte einer der Männer war geschmückt mit vielen Narben. Ich schaute zu Mayumi zurück. Sie stand inmitten der anderen Ninjas und Dorfbewohner. Gut, sie war vorerst in Sicherheit. „Gebt uns den Schatz!“ knurrte einer der Männer. „Ihr werdet ihn nicht bekommen“, schrie Tenten, während sie den Mänenrn eine Menge Kunais entgegen warf. Sie blockten jeden einzelnen ab. Verdammt, die sehen nicht aus, als könnte man mit denen scherzen.
 

„Wir sind dran, Akamaru!“ Er bellte. „Tiermensch-Doppelgänger!“ Durch den Überraschungsmoment schafften wir es, einen der Gegner auszuschalten. „Sind es nur die drei?“ rief Tenten Hinata zu. „Byakugan… Ja, in unserer Umgebung befinden sich nur drei Chakraquellen. Eine davon hat Kiba schon erledigt!“ Einer der Männer stürmte auf die Ninjas des anderen Dorfes zu. Die einfachen Bewohner dieses Dorfes gerieten in Panik. Ein großes Gedränge entstand, Streit unter den Leuten. Es war furchtbar. Einer der Ninjas schubste Mayumi aus Versehen, man übersah sie, da sie noch sehr klein war. Sie fiel auf den Boden. Ich musste zusehen, wie die anderen über sie stolperten, mit nur wenig Beachtung, sie zertrampelten. Der große Mann mitten in der Menge bekämpfte die hilflosen Leute, die anderen Ninjas hatten keine Chance gegen ihn anzukommen. Der Maskierte warf Briefbomben in die Ansammlung von Leuten. Sie schafften es zu entkommen, bis auf eine Person…
 

Es war das kleine Mädchen auf dem Boden. Es war Mayumi! Wutgepackt mit Tränen in den Augen sammelte ich meine ganze Kraft und startete einen Angriff auf den Gegner „du Mistkerl, sie war doch noch ein Kind!“ Er lachte. Bis zu dem Moment, indem ihn mein Angriff traf. Er fiel um, ich hatte ihn besiegt. Sofort rannte ich zu dem Mädchen. Ich nahm ihren leblosen Körper in den Arm. Ich weinte. So sehr, dass ich nicht mehr mitbekam, was sich um mich herum noch abspielte. Tenten hatte es geschafft den letzten Räuber zu erledigen, wie ich hinterher mitbekam, die Dorfbewohner, die anderen Ninjas und das Gemälde waren nun in Sicherheit.
 

Wieso musste ein so junges Mädchen sterben? Ich konnte die Tränen nicht stoppen, ich versuchte es nicht einmal mehr. Ich hielt die Kleine fest in meinem Arm. Um mich herum sammelten sich langsam die Leute und beobachteten uns. Es war mir egal, sie trugen die Schuld dafür! Ihre Gesichter sahen aber nicht gerade traurig aus, eher etwas überrascht. „Ihr seid schuld, ihr allein! Sie hatte ihr ganzes Leben noch vor sich und ihr habt auf ihrem Leben rumgetrampelt, ihr habt auf ihr rumgetrampelt. Keiner hat sie beachtet, nicht ein Mal. Was ist nur los mit euch?“ schrie ich sie an. Keiner sagte etwas. Stille. Man hörte nichts, außer dem Wind, der durch die Bäume brauste.
 

„Keiner mochte sie im Dorf“, unterbrach plötzlich eine Stimme die Stille. „Wie?“ Ein alter Mann trat hervor. Seine Haare wurden von seinem Alter schon gräulich gefärbt „ihre Eltern waren auch Räuber, die unser Dorf überfallen haben. Sie war noch jünger. Bei dem Überfall starben viele Menschen, auch ihre Mutter, ihr Vater war spurlos verschwunden. Sie blieb bei uns im Dorf, sie wuchs dort auf, doch keiner wollte je mit ihr zu tun haben. Alle hatten Angst, dass ihr Vater zurückkehren würde und sie holen will. Er hätte uns alle getötet. Sie wuchs ohne Eltern auf und Freunde hatte sie auch nicht…“ „Doch, ich war ihr Freund!“ unterbrach ich ihn.
 

Ich brachte es nicht übers Herz ihren Körper aus meinen Armen zu lassen. Auch Akamaru stupste sie nun mit der Schnauze an und jaulte. Ich dachte sie hätte Freunde, doch sie hatte noch nie wirklich Freunde. Sie war so jung und trotzdem war sie genau wie ich – sie war einsam. Ich wollte sie beschützen, doch ich hab es nicht geschafft…
 

„Kiba? Bitte beruhige dich“, Hinata legte ihre Hand auf meine Schulter. Ich schlug diese aber weg „lass mich bloß in Ruhe!“ Sie erschrak „wir wissen, dass es schwer ist, wenn ein Mensch von uns geht…“ „Nichts wisst ihr“, unterbrach ich sie „keiner interessierte sich für sie. Sie war ein guter Mensch! Wenn ich ehrlich bin, hab ich selten einen Menschen kennengelernt, der so ehrlich, rein und verständnisvoll ist und dazu war sie gerade mal ein Kind. Menschen sie wie würden die Welt verändern, sie würden Frieden in diese Welt bringen. In dieser Ninjawelt wird nie der Frieden einkehren, wenn wir das Wichtige im Leben nicht achten!“
 

Ich nahm Mayumi auf den Arm und ging. Alle schauten mir hinterher. Ich wollte sie beerdigen, so ehrenvoll wie sie es verdient hat. Ich gab ihr einen Kuss auf die Wange und begrub sie. In der Umgebung pflückte ich Blumen, die ich auf ihr Grab legte. Ich fiel auf die Knie und fing wieder an zu weinen. Es war mir egal, was die anderen darüber dachten, wenn ich zeigte, wie schwach ich in diesem Moment bin. Es hatte auch sonst niemanden interessiert, als ich allein war und geweint habe. Akamaru legte sich neben mir auf den Boden und jaulte erneut.
 

„Kiba? Kann ich kurz mit dir reden?“ fragte Tenten vorsichtig. „Was willst du von mir?“ „Es tut mir leid, aber es wird Zeit, wir müssen weiter ziehen. Du weißt, dass wir diese Mission abschließen müssen. Wenn du möchtest kommen wir auf dem Rückweg noch einmal hier hin“.
 

Ich starrte auf das Grab, sprach kein Wort. Weitere Tränen liefen mir die Wange runter. Ich versuchte nun sie aufzuhalten, damit die Farbe in meinem Gesicht nicht noch weiter verschmierte. Ich verabschiedete mich von Mayumi, stand auf und ging in Richtung Kirigakure, ohne ein Wort zu sagen. Niemand sprach. Während ich lief, hielt ich meinen Kopf gesenkt auf den Boden. Ich dachte daran, was Mayumi mir alles erzählt hatte, worüber wir geredet haben und was ich ihr versprach. Ich hoffte, dass die anderen Dorfbewohner sich endlich dessen bewusst waren, was sie getan haben. Ich dachte daran, wie ihre Zukunft hätte aussehen können und fragte mich immer und immer wieder, wieso so etwas passieren musste. Die Stille begleitete uns den ganzen Weg über, niemand sprach auch nur ein Wort…



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