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Tränen der Vergangenheit

von

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eine unmögliche Aufgabe?

„Man Soul wegen dir kommen wir zu spät zur Schule!“

Fauchte Maka, während sie sich an in klammerte und sie gemeinsam auf seinem Bike zur Schule rasten.

„Nicht cool Maka! Wenn du nicht so lange geduscht hättest, hätte ich nicht so lange gebraucht!“

Keifte Soul zurück und verkniff sich jede weitere Bemerkung, um einem ihrer Choops zu entgehen.

„Ist jetzt auch egal, leg ein Zahn zu!“

So beschleunigte er und raste nur so dahin.
 

Keuchend kamen sie schließlich in ihrer Klasse an, sie waren fünf Minuten zu spät, doch sie konnten keinen

Lehrer entdecken. Sollten sie Glück haben und vor dem Lehrer angekommen zu sein?

Maka wollte ihr Glück nicht überstrapazieren, ging sofort zu ihrem Platz und legte alles für den

Unterricht bereit. Soul hingegen schlenderte gemütlich zu seinem Platz neben ihr.

Als er sich auf den Stuhl fallen lies, wurde Maka freudig von Tsubaki begrüßt und sie unterhielten sich

aufgeregt über irgendetwas. Soul hatte bereits abgeschaltet und lies sein Kopf auf die Tischplatte nieder.

Vielleicht konnte er so noch etwas Schlaf nachholen.

Mit einem lauten Knall stürzte Stein samt Drehstuhl in den Raum und alle blickten in kurz an.

„So Kinder, Konzentration bitte. Der Unterricht hat begonnen!“

Ein einstimmiges raunen ging durch die Klasse, da wahrscheinlich sezieren wieder dran war.

„Ja, ja ich weiß was ihr denkt. Aber! Dieses Mal bekommt ihr eine spezielle Aufgabe von mir aufgetragen.

Ihr habt diese Doppelstunde Zeit, euch dafür vorzubereiten und werdet zu Hause die Aufgabe erledigen.“

Stein setzte eine, für ihn dramatische, Atempause ein ehe er fort fuhr.

„Ihr sollt mir einen Aufsatz schreiben...“

„Yahhhooooo euer Göttlicher BlackStar ist da und beehrt euch mit seiner Herrlichkeit!“

schrie der Blau-haarige, nachdem er durch die Tür gestürmt kam.

Die Klasse seufzte auf und Maka schleuderte ihm ein Buch an den Kopf.

Mit einem dumpfen Geräusch rutschte es von BlackStars Gesicht und landete auf den Boden.

Der Abgeworfene blieb kurz reglos stehen, ehe er sich wieder gefasst hatte begann er zu lachen an.

„Hahahaha, das macht einem Gottgleichem wie mir doch nichts!“ lachte dieser.

Doch Stein schmiss ihn hoch kantisch aus der Klasse und verdonnerte ihn einen fünf Liter Eimer mit Wasser zu tragen.

„Man der lernt es echt nie!“ Stöhnte Maka frustriert auf und Tsubaki entschuldigte sich für ihren Meister.

Stein räusperte sich und setzte seinen Satz fort.

„Wie gesagt, ein Aufsatz. Ihr werdet über eure Partner schreiben, ihre Charakteristik, Stärken und positive Eigenschaften nieder schreiben! Und nein, ich will kein einziges negatives Wort lesen!“

Alle stöhnten auf, was wollte der denn mit einem blöden Aufsatz?

„Sag mal Maka, was will der damit bezwecken?“

Maka verdrehte die Augen, als wäre es doch Sonnen klar.

„Soul also wirklich, wenn du über jemanden schreiben sollst ohne etwas schlechtes zu äußern.

Bedeutet das, dass die Seelenbande stärken soll und das will er testen!“

„Wie langweilig...“ kommentierte Soul die Aufgabe und starrte die Uhr an.

Maka schien mit der Aufgabe keinerlei Probleme zu haben, sie schrieb fröhlich drauf los.

Irgendwie hatte das etwas erschreckendes an sich, was sie wohl schreiben mag?

Es durfte ja nichts schlechtes sein. Also was schrieb sie?

Soul versuchte ein Blick auf ihren Block zu erhaschen, doch das blieb nicht unbemerkt und Maka schnaubte

genervt auf. „Glaubst du nicht das es schon schwer genug ist etwas zu schreiben, wenn man sich nicht erinnern kann ohne dabei gestört zu werden?“ resigniert lies er sich wieder in seine Lehne sinken und überlegte, was er denn über Maka schreiben sollte.

Frustriert raufte er sich das Haar, ihm fielen einfach keine Worte ein die zu ihr passten.

Würde er sie auch nur Ansatzweise beschreiben, würde er letztendlich nur preisgeben was er fühlte und

somit alles nur komplizierter machen als nötig.

Er musste sich einen anderen Weg einfallen lassen um diesen Aufsatz irgendwie fertig zu bringen..

Soul blieb noch ganze vier Stunden, bevor er sich an die Arbeit machen musste.

Was dabei raus kommen würde?

Den restlichen Unterricht lang schien Soul geistig abwesend zu sein, Maka hatte ihn öfter anstoßen

müssen. Doch nach nur kurzer Zeit war er wieder in Gedanken versunken.

Als es endlich zum Schulschluss klingelte, war Soul wieder aktiv.

Schnappte sich seine Sachen und begleitete Maka nach draußen zu seinem Bike.

„Sag mal Soul, was ist mit dir los? Du bist so komisch.“ fragte sie und beugte sich leicht zu ihm vor.

Soul erwiderte ihren Blick und setzte sein schiefes Grinsen auf.

„Alles cool Maka!“ Das war es wirklich, denn er hatte eine Idee für den Aufsatz!

Jetzt musste er nur noch alles organisieren.

Verwirrt blickte ihn Maka an, während er sich auf sein Bike setzte.

„Wie du meinst..“ und setzte sich hinter ihrem Partner.
 

Zu Hause angekommen, setzte sich Maka auf die Couch und schrieb verzweifelt an dem Aufsatz.

Soul dagegen hantierte gemütlich in der Küche und summte vor sich hin.

Irgendetwas war komisch an seinem Verhalten, doch Maka konnte sich beim besten Willen kein

Reim drauf machen. Was war los mit ihm? So aufgedreht und fröhlich war er nicht mehr, als sie im Krankenhaus aufgewacht war.

Sie würde ihn nachher noch mal fragen, aber zuerst musste sie diesen bescheuerten Aufsatz zu ende bekommen.

Die Zeit strich nur so dahin und Maka seufzte frustriert auf.

Sie hatte sich krampfhaft versucht zu erinnern, doch letztendlich bekam sie nur dröhnende Kopfschmerzen.

Es ging sogar soweit, dass sie sich eine Pause gönnte und sich einen Tee machen wollte.

Beinahe in die Küche angekommen, lief sie fasst in Soul hinein.

„Entschuldige bitte..“ setzte sie an, doch er winkte nur ab.

„Setzt dich wieder, ich hab dir was zu Essen gemacht.“ meinte er dann grinsend.

Verwirrt blickte sie in seine blutroten Augen, er mochte es doch nicht das Essen zu machen.

Alles was sie erzählt bekommen hatte, passte mittlerweile kaum noch zu dem Soul den sie neu kennenlernte. „Ich wollte mir aber ein Tee machen!“ gab sie dann zurück und wollte sich schon an ihm vorbei durch gehen, als er sie bei der Hand fasste.

Bei der Berührung durchfuhr ihr ein leichtes Kribbeln auf der Haut.

Verwundert sah sie in sein lächelndes Gesicht.

„Maka, ich habe schon alles vorbereitet nun setz dich hin!“

Mit diesen Worten zog er sie zurück zu der Couch und verfrachtete sie auf dieser.

Kurz verschwand er dann in die Küche und kam mit einem Tablett bepackt zu seiner Meisterin zurück.

Soul stellte ihr eine Tasse mit dem Tee von ihrer Mutter hin und ein Teller mit Reisbällchen.

Mit einem verlegenem Lächeln griff sie nach einem der Bällchen und biss genüsslich hinein.

„Soul das schmeckt super! Vielen dank!“ strahlte sie ihn an, Soul konnte nur mit einem Lächeln seinerseits

antworten und machte sich dran wieder zu gehen.

„Du kannst auch gerne hier bleiben, du musst nicht weg!“

Gab sie verlegen von sich, was ihn zum schmunzeln brachte.

Lässig zuckte er mit den Schultern und nahm neben ihr Platz.

„Und wie kommst du mit deinem Aufsatz über die coolste Waffe der Shibusen voran?“

Schlagartig verschwand ihr Lächeln wieder und Soul könnte sich selber verfluchen.

Immer wieder schaffte er es ihre Laune zu kippen, was für eine coole Waffe er doch war...

Seufzend entschuldigte er sich bei ihr.

„Sorry Maka, ich weiß das es dich belastet.“

Doch sie schüttelte mit ihrem Kopf, was ihn verwunderte.

„Schon gut, du meinst es ja gut. Es ist unglaublich schwer! Beinahe so, als Fehlten die Bilder zu einem Text.“

Maka richtete ihren Blick auf den Fernseher, um ihre Abgespanntheit zu verbergen.

„He mach dir da mal kein Kopf Maka, das wird schon! Schließlich habe ich die coolste Meisterin an meiner Seite, das schaffst du sobald du den Kopf frei bekommst!“

Soul grinste wieder sein typisches Lächeln und blitze die Zähne.

Maka musste kichern, ja das schaffte Soul immer noch!

Soul griff nach der Fernbedienung und schaltete durch die Programme, bei dem Sender mit Cartoons blieb es dann und er lehnte sich entspannt in die Lehne zurück.

Maka beobachtete ihn zwischendurch aus dem Augenwinkel heraus, wie er hin und wieder auflachte oder einfach nur grinste. Ein Gefühl des Vertraut sein breitete sich in ihr aus und sie spürte,

dass sie oft so da saßen aber irgendetwas fehlte dennoch.

Seufzend legte sie ihren Aufsatz bei Seite und rutschte dichter an Soul heran, der nur fragend eine seiner Brauen hob. Doch anstatt zu antworten lehnte sich Maka einfach an ihre Sense und schmiegte sich an seine Schulter. Völlig perplex starrte er seine Meisterin an und wusste erst nicht was er davon halten sollte.

Doch schließlich legte er einen Arm um ihre Mitte und zog sie noch ein wenig mehr an sich – ein Lächeln

welches die Sonne nicht übertreffen konnte, breitete sich auf sein Gesicht aus.

Ja so wie es jetzt war, war es perfekt. Perfekt und genau so wie es bei ihnen immer war.

Er genoss es sichtlich und freute sich um so mehr, als Maka dann irgendwann sogar ein genickt war.

Vorsichtig stand er auf und hob Maka auf seine Arme.

Ihr Gesicht fiel gegen seine Brust und rutschte sachte gegen seinen Hals.

Er konnte ihren zarten Duft nach Pfirsich wahrnehmen, der sie immer umgab.

Langsam trug er sie in ihr Zimmer und legte sie auf ihr Bett, deckte sie zu und betrachtete sie noch einen

Augenblick ehe er ging.
 

Maka schlief seelenruhig, sie hatte sogar einen Traum.

Handelte er von er Vergangenheit, die sie vergessen hatte?
 

>Soul saß auf einem Hocker vor einem Piano und grinste sie von der Schulter hinweg an.

Sie hatte ihn spielen hören und war hin und weg von den Klängen, sicher sie waren wild und chaotisch aber dennoch gab er damit ein Teil seiner Seele preis. Ganz persönlich nur an sie gerichtet.

Sie reichten sich die Hände und Soul schwor ihr, sie mit allem zu beschützen was er hatte.

Sie hatte gelächelt und hatte nie ihre Entscheidung bereut.

Ihr kamen einige Bilder hoch, an denen sie ihn mit einem Buch K.O schlug und musste innerlich lachen.

Ja das kam ihr alles vertraut vor.

Eine coole Waffe beschützt seinen Meister, nicht weil er es muss sondern weil er es möchte!

Hallte seine Stimme in ihrem Kopf.<
 

Ruckartig riss Maka die Augen auf, sie keuchte erschöpft auf.

Diese Bilder waren ihre verloren gegangenen Erinnerungen, da war sie sich sicher.

Aber es fehlten einige, das wusste sie. Aber sie zwang sich, trotz der Anstrengung, zu einem Lächeln.

Nun wusste sie wie sie ihren Aufsatz schreiben musste!

Verstohlen blickte sie auf ihren Wecker und war überrascht.

Sie war in ihrem Bett und es war Morgen, sogar eine gute Stunde bevor sie hätte aufstehen müssen!

Aber wie kam sie hier her? Hatte Soul sie getragen?

Darüber konnte sie sich später noch Gedanken machen, nun hieß es schreiben was das Zeug hält!



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