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Don´t forget the pain

Nur wer den Ausmaß wahrer Schmerzen kennt, hat eine Chance in dieser Welt zu überleben
von

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Leere

Etwas kurz aber ich hoffe es gefällt euch! ^^ *Dangos hinstell*

Vielleicht gibts ja sogar ein oder zwei Kommis. :3

Wen hättet ihr denn noch gern in der FF?? Schreibt einfach

wenn ihr euch einen Chara wünscht.
 

LG

HidanDeidara27
 

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~Vor 13 Jahren~

Obito Uchiha lehnte an der etwa drei Meter hohen Mauer, die das Schulgebäude umgab. Seine Hände waren in den Taschen vergraben. Der Lutscher in seinem Mund schmeckte süß, doch seine Augen hingen an etwas, das noch viel süßer war als alles was er je probiert hatte.

Rin Nohara stand mit einigen anderen Mädchen in einem Kreis und lachte laut auf, als ihre beste Freundin Shizune ihr etwas ins Ohr flüsterte. Der Blick von Rins wunderbaren dunkelbraunen Augen flog daraufhin zur Seite, in seine Richtung…noch ein Stück dann sah sie ihn!

„Kakashi!“

Die klare helle Stimme zerschmetterte alle Hoffnungen Obitos. Natürlich. Wer denn sonst? Wie hatte er sich einbilden können, für nur wenige Minuten ihre Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen? Zwar waren sie in der gleichen Klasse, doch lediglich einmal in der Woche sprach er ein Wort mit ihr, wenn er Glück hatte. Und das geschah stets, wenn er sie „ausversehen“ anrempelte. Rin musste ihn wahrscheinlich für einen tollpatschigen Trottel halten, doch es war ihm egal. So konnte er sie wenigstens einmal sanft berühren und sich vorstellen, wie es wäre ihr einen leichten Kuss auf die weißen Wangen zu geben, die Arme beschützend um sie zu schließen und die Wochenenden mit ihr zu verbringen.

„Hey Obito! Mal wieder in deinen sinnlosen Tagträumen verloren?“ Asuma Sarutobi blickte den jungen Uchiha herausfordernd an, klopfte ihm provozierend gegen die orange Schutzbrille, die er auf der Stirn trug. So etwas war Teil des Spieles, dass Obito Tag für Tag ertragen musste. Einmal hatte er sich gewehrt, doch Asuma war eindeutig stärker als er und hatte gemeint, dass Uchiha von Glück reden konnte, dass es nur ein verstauchtes Handgelenk war.

Nein, Asuma war kein Schläger oder so etwas in der Art. Aber er war auch nicht der Einzige, dem der eintönige Unterricht nicht gut zu bekommen schien und er seine angestaute Energie irgendwo loswerden musste. Obito war nur ein Ziel von vielen.

„Beobachtest du wieder Rin?!“, sprach Sarutobi ich erneut an, seine laute Stimme schmerzte in den Ohren doch sagen wollte Uchiha nichts. Ein Nicken sollte genügen, und hoffentlich wurde es dem Sohn des Hokages bald zu langweilig, ihm auf die Nerven zu gehen.

Das Klingen zum Unterricht erlöste ihn schließlich, nachdem er sich einige weitere sinnlose Kommentare Asumas anhören musste. Seufzend stieß Obito sich von der Mauer ab, schlenderte zum Schulgebäude.

„Hey Uchiha!“

Was wollte der denn noch? Genervt drehte Obito sich um, schob den Lutscher in die rechte Wange.

„Du hast was vergessen!“

Und schon flog ihm eines seiner Schulbücher, die er anfangs der Pause auf den Mauerabsatz gelegt hatte, an den Kopf. Der Lutscher zersplitterte an seinen Zähnen und hinterließ einen eisernen Blutgeschmack. Die rechte Gesichtshälfte war immer noch verbunden, so wurde das Loch, in dem einst sein Auge gesessen hatte, wenigstens etwas verschont. Blätter segelten durch die Luft, das Buch landete im Dreck und Asumas Lachen schallte über den ganzen Hof. Demütigend war das einzige Wort, dass Obito für diese Situation fand. Natürlich hatten Rin und ihre Freundinnen alles mitbekommen. Sie befanden sich nicht weit vor ihm, waren stehen geblieben und er konnte den Blick ihrer braunen Irden wir Feuer auf seinem Rücken spüren.

Schritte. Eine Hand legte sich auf seine Schulter, ließ ihn nun doch zögerlich die Augen öffnen.

„Alles in Ordnung?“, erkundigte Kakashi sich mit leicht besorgter Stimme. Ja, sie waren schließlich einmal Teampartner gewesen. Doch Hatake war der letzte, von dem Obito nun Hilfe annehmen würde. Zu spät. Bereits hörte er die tuschelnden Stimmen der Mädchen hinter sich. „…Kakashi ist so lieb…“ „Das ist wirklich toll, dass er sich immer um Obito kümmert!“ „Obito? So heißt der also!“ „Ich wünschte Kakashi würde meine Bücher tragen!“ „…Kakashi…“ „…Kakashi…“

Die plötzlich aufkommende Wut, die Obitos Herz zuschnürte und ihm die Tränen in die Augen trieb, war kaum mehr zu bremsen. Was wollte das Schicksal noch von ihm? Er hatte sein Auge verloren, war schwach im Gegensatz zu seinen Mitschülern, unfähig mit nur einem Auge gefährliche Situationen zu meistern, Rin liebte Kakashi, er war zwar ein Uchiha, doch sein eigener Onkel, Madara Uchiha, hatte ihn als das schwarze Schaf der Familie bezeichnet.

Kaum fühlte er seine Fingernägel, die sich in das Fleisch seiner Hand bohrten. Doch Kakashis Hand, die nun seine Bücher und Blätter aufhob, war er sich deutlich bewusst.

>Obito? So heißt der also!<

Spöttisch brannten sich die Worte in sein Hirn. Völlig unerwartet riss er Kakashi seine Bücher aus der Hand, so stark, dass der Grauhaarige leicht taumelte und ihn verwirrt anblickte. Doch es war Obito egal. Alles war ihm egal. Tränen rannen an seinen Wangen hinab, zornig funkelte er seinen ehemaligen Teamkameraden an. „Lass mich verdammt noch mal in Ruhe!“, brüllte er Kakashi direkt ins Gesicht und begann zu laufen, ließ alle verdutzt hinter sich zurück. Es war Unterricht. Egal. Man würde über ihn reden. Egal. Ein Brief würde nach Hause folgen, da er nicht zum Unterricht erschien. Egal. Sein Onkel würde das nicht auf die leichte Schulter nehmen, wie immer…

Hart stoppte er mitten auf der Straße, kein Auto fuhr, doch so sehr wünschte er sich plötzlich, dass sich solch eine Gelegenheit ergab. Sein schmächtiger Körper zitterte, alles was in den Straßen, die so leer waren wie sein Herz, zu hören war, war sein kratzender Atem. Ein Schluchzend erschütterte ihn, die Tränen verschleierten seine Sicht.

Langsam hob er seine Hände, ließ die Bücher fallen, die mit einem dumpfen Aufprall feinen Staub aufwirbelten. „Warum?“ Flüsternd stellte er sich die Frage selbst, schluchzte erneut.

„WARUM?!“ All seine Wut, seine Verzweiflung und seine Trauer lagen in diesem Schrei, in diesem Wort, dass für ihn mehr war als lediglich vier Buchstaben. Feste ballte er seine Hände zu Fäusten, ließ sich neben seine Bücher auf die Knie fallen.

„WARUM, VERDAMMT NOCH MAL?!“ Seine Stimme ertrank in den Tränen, die nur ein winziger Bestandteil seiner Trauer waren, Trauer, die sich langsam in Hass verwandelte. Hass auf alle Menschen, auf die Stadt, doch am meisten auf sich selbst. Warum musste er solch ein Schicksal ertragen? Nach Hause zu gehen würde nichts nützen. Sein Onkel war leicht reizbar. Schon als er nur einen schwachen Gedanken an Madara verschwendete, zogen sich die Narben auf seinem Rücken schmerzhaft zusammen. Das Leben war für niemanden einfach, dass hatte Obito nie behauptet. Doch strafen wollte es nur die Unschuldigen, zwang die Schwachen in die Knie und erlaubte keine Fehler, gab keine zweite Chance.

Zitternd blickte er auf seine Fäuste, auf die dreckigen Bücher und schließlich auf das kleine Taschenmesser, dass wie durch Zufall aus seinem Rucksack gefallen war. Tja, anscheinend hasste das Leben ihn wirklich, wenn es ihm das alles nun so leicht machte. Langsam umschloss er das Messer mit seiner Hand. Obito hatte schon von vielen Selbstmorden gehört, von der Brücke springen, überfahren werde, sich die Handgelenke ausritzen um langsam zu verbluten. Das alles wollte er nicht. Wenigstens in seinem Tod wollte er anders sein, herausstechen und etwas Besonderes sein.

Einen Abschiedszettel? An wen schon?

Zitternd setzte er sich kleine Spitze an seine linke Brust, zielte direkt auf das Herz. Ob er es schaffen würde, tief genug zu schneiden, bevor ihn die Ohnmacht überkam? Würde es Madara egal sein, wenn er ihn hier blutend auf der Straße finden würde? Hatte Obito heute schon nach Post gekuckt? Nein, heute war ja Freitag, nur Dienstag kam der Postbote. War sein Zimmer aufgeräumt? Vielleicht fand man ja sein Tagebuch, wenn die Polizei es anschließend durchsuchte. Sollte er vor seinem Tod noch einmal Dangos essen gehen? Schließlich liebte er das Gericht und auf der anderen Seite gab es so etwas wahrscheinlich nicht.

Starr blickte er noch vorne, das linke Auge war trocken, stumpf, während sein Zitternd plötzlich nachließ, als er die kalte Spitze langsam gegen seine Brust drückte. Auch seine Lippen waren trocken, die Tränen verschwunden. Sein Atem beschleunigte sich, als das Messer langsam in das Fleisch eindrang, warmes klebriges Blut seine Kleider benetzte. Doch seine geröteten Augen funkelten plötzlich, ein Lächeln malte sich auf das verschmierte Gesicht.

Wenn hier sein Ende war, dann war er glücklich. Endlich.

Eine starke Windböe blies durch die leeren Straßen, die so leer waren wie das Loch in seinem Herzen.
 

~*~

~Gegenwart~

„Willst du mich verarschen?!“, zischte Kisame seinen Kumpel zornig an. Beide folgten dem jungen Uchiha unauffällig, der aufmerksam durch die benebelten Straßen ging, ein Kunai griffbereit in der linken Hand.

Zabuza presste Kisame die Hand auf den Mund. „Fresse, verdammt!“ Doch der andere schien gar nicht überzeugt von Momochis Vorschlag zu sein. Wütend riss er die Hand von seinem Gesicht. „Was soll der Scheiß? Wir sollen uns zurückziehen? Du spinnst doch!“ Provozierend tippte Hoschigaki sich an die blaue Stirn. Seine Kiemen an den Wangen öffneten und schlossen sich langsam. „Wir sind so nahe dran, SO nahe!“

Genervt behielt Zabuza den jungen Uchiha im Auge. Wenn Kisame hier noch lauter herumbrüllte, würde er sie noch entdecken. Als Itachi das Hasu verlassen hatte, hatte der Schwertkämpfer deutlich die roten Augen durch den Nebel schimmern sehen. Ein Sharinganträger. Das hatte ihnen gerade noch gefehlt!

„Verstehst du nicht?!“, zische er den Haifisch so leise es möglich war an. „Der hat mehr drauf als alle die wir vorher erledigt haben! Wir sollten uns erst einmal zurückziehen und einen besseren Plan entwerfen! Du weißt genauso gut wie ich, dass wir für unser nächstes Vorhaben den Bengel lebend brauchen!“

Widerwillig schnaubte Kisame. Er traute sich eindeutig zu, gegen so einen kleinen Jungen anzukommen. Verstehen tat er Zabuza momentan nicht, doch es war besser, auf ihn zu hören, statt uneinig hier herumzustehen.

„Und was sagen wir Gateau?!“

„Gar nichts! Der brauch das gar nicht zu erfahren. Die Zeit, in der wie seine Aufträge erledigen ist uns überlassen!“

Mit den Worten drehte er sich um und verschwand im Nebel Richtung Wald. Seufzend gab Hoshigaki sich schließlich geschlagen. Momochi umzustimmen war beinahe unmöglich. Er folgte seinem Kumpel, nicht ohne noch einen letzten Blick auf Itachi zu werfen, der etwas unschlüssig im Nebel herumstand.

„Ich sorge dafür, dass du dir wünschst, nie geboren worden zu sein!“, knurrte er entschlossen und ließ den Uchiha endgültig hinter sich.
 

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Fertig! :D



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