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Like a puppet on a string

Liebe, Chaos, Perfektionismus zwischen Suna und Konoha
von

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Ein Spaziergang durch Konoha

Erschöpft kam Ino zu Hause an. Sie ging direkt rauf auf ihr Zimmer, wo sie ihre Taschen von der Mission ablegte und sich frische Klamotten aus ihren Kleiderschrank aussuchte. Dann ging sie in ihr Badezimmer, dass direkt neben ihrem Zimmer lag. Sie zog sich aus und stellte sich unter die Dusche. Das warme Wasser prasselte auf ihren nackten Körper. Seufzend schloss sie die Augen und lehnte sich mit den Rücken gegen die kalten Badezimmerkacheln. Die warme Dusche hatte sie jetzt wirklich gebraucht. Plötzlich spürte sie, wie schwach sie auf den Beinen war. Schnell drehte sie das kalte Wasser auf und zuckte zusammen. Das kalte Wasser sollte ihren Kreislauf wieder in Schwung bringen – zumindest erhoffte sie das.
 

Schließlich war sie fertig mit duschen. Sie zog sich an, kämmte anschließend ihre langen, nassen Haare und flechtete sie zu einem langen, dicken Zopf. Dann ging sie runter in den ersten Stock. Ihre Eltern waren nicht da gewesen. Inoichi war mit seinen beiden Teamkollegen auf Mission und ihre Mutter war unten im Blumenladen gewesen. Durch das Ladenfenster hatte sie bei ihrer Ankunft gesehen, dass ihre Mutter sich gerade mit Kundinnen unterhielt. Also hatte sie darauf verzichtet, ihre Mutter zu begrüßen. Sie kannte die geschwätzige Kundschaft ihrer Mutter nur zu gut. Darauf hatte Ino nun wirklich keinen Nerv gehabt. Sie hatte sich ohnehin unwohl in ihrer Haut gefühlt und war nunmehr froh, frisch geduscht zu sein.
 

Ino ging direkt in die Küche, wo sie zunächst ein großes Glas Wasser trank. Dann schaute sie in den Kühlschrank. Ihre Mutter war noch nicht einkaufen gewesen. Doch sie entdeckte eine kleine Schale mit Coktail-Tomaten. Wie sehr sie Coktail-Tomaten liebte. Sie griff sich direkt eine Handvoll davon und aß diese genüsslich, während ihre Augen weiter nach etwas Essbaren im Kühlschrank suchte. Schließlich entdeckte sie noch zwei Becher Pudding – einmal Schokolade und einmal Vanille. Perfekt, dachte sich Ino, denn Pudding mochte sie ebenfalls sehr gerne. Schließlich hatte Pudding nicht so viele Kalorien wie so manch andere Süßigkeiten. Das Mädchen mit der Traumfigur achtet natürlich sehr auf das, was sie da zu sich nahm.
 

"Ino, du bist schon zurück..?"

Sie hatte gerade ihren zweiten Pudding aufgegessen und zufrieden den Löffel abgeleckt, als ihre Mutter in der Küchentür stand.

"Sorry Mama, ich bin direkt hochgegangen um zu duschen.", erkläre ihre Tochter verlegen.

"Ist doch nicht schlimm, mein Schatz. Wie war denn die Mission?"

"Anstrengend!", stöhnte Ino und begann ihrer Mutter von ihrer Mission zu berichten.

"Ich kann mir gut vorstellen, dass du jetzt sehr müde bist. Dennoch wollte ich dich fragen, ob du nicht für eine Stunde auf den Laden aufpassen, damit ich in die Stadt kann?"

"Mama!", kam da der Protest von Ino.

"Ich weiß, Spatz. Aber ich mag es einfach nicht, wenn ich den Laden solange schließen muss."

"Wieso? Verzeiht dir das keine Kundschaft etwa nicht?"

Ino's Stimme hatte einen leicht patzigen Unterton. Zu Recht, denn der Blumenladen der Yamanakas genoss einen äußerst guten Ruf, der weit über Konoha hinaus reichte. Da konnte ihre Mutter ja wohl mal für eine Stunde ihren Laden schließen. Diese sah ihre Tochter verschmitzt an: "Das nicht, aber jeder, der dann den Laden betritt, sagt mir dann: 'Ich war eben schon hier gewesen. Aber da hatten Sie ja zu gehabt...'"

Ino musste ein wenig darüber schmunzeln, wie ihre Mutter ihre Kundschaft nachmachte und gab sich schließlich geschlagen.

"Na schön, wenn es denn unbedingt sein muss..."

"Du bist ein Schatz! Dafür koche ich dir heute Abend dein Lieblingsessen...", sagte sie und gab ihrer Tochter dankbar einen Kuss auf die Stirn.
 

Zur gleichen Zeit hatte sich auch Temari Sabakuno geduscht und sich umgezogen. Sie stand nun im Badezimmer, wo sie mit einem Kamm versuchte ihre mittelblonden Haare zu bändigen. Warum mussten alle in ihrer Familie auch eine Naturkrause haben? Vor allem nass waren ihre schulterlangen Haare sehr krausig gewesen, so dass ihr nichts anderes übrig blieb, als ihre Haare grob durchzukämmen, vier Partien abzuteilen und ihre Haare dann zu vier kleinen Zöpfen abzubinden. Temari trug ihre Haare nämlich so gut wie nie offen und Pferdeschwanz mochte sie nicht.
 

"Na endlich!", knurrte Kankuro, der die ganze Zeit auf der Couch lag.

"Stell dich nicht so an! Du brauchst doch sowieso viel länger als ich."

Da hatte seine Schwester wohl Recht, doch das interessierte Kankuro herzlich wenig. Er kramte sich neue Klamotten aus seiner Tasche und ging dann ins Bad.

"Hey! Würdest du bitte mal deine Tasche in dein Zimmer räumen!", brüllte Temari verärgert hinterher.

Doch Kankuro ignorierte sie, schloss die Badezimmertüre hinter sich schälte sich aus seinen Klamotten. Dann stellte er sich unter die Dusche und seufzte genüsslich auf. Unter den Duschstrahl rubbelte er sich die Schminke aus dem Gesicht. Lilafarbende Bäche – gemischt aus Wasser und Farbe, liefen an seinem trainierten Körper herunter. Dann wusch er sich gründlich. Natürlich ging ihm Ino nicht aus dem Kopf. Was für ein Mädel! Dabei war sie selber total erschöpft von der Mission gewesen und denoch sah sie einfach hinreißend aus. Er hatte sich zuvor eigentlich nie sonderlich für Mädchen interessiert. Dabei gab es selbstverständlich auch in Suna hübsche Mädchen. Doch Ino hatte es ihm irgendwie besonders angetan. Plötzlich stellte er das Wasser absichtlich auf kalt und biss die Zähne zusammen. Er war sicher nicht hiergewesen, um sich in eine bildschöne Konoha-Nin zu verlieben.
 

Als er fertig war mit duschen, trocknete er sich ab und zog sich an. Er hatte sich eine seine Lieblingshose ausgesucht – eine schwarze, weite Stoffhose. Darüber zog er sich ein einfaches Shirt an. Er ging davon aus, dass er und seine Schwester heute nicht mehr viel unternehmen werden. Denn Kankuro überlegte sich zweimal, ob er in ziviler Kleidung oder in seinem üblichen Kampf-Outfit das Haus verließ. Anschließend stand er vor dem Badezimmer-Spiegel und kämmte sich seine, ebenfalls leicht krausen, kurzen, braunen Haare durch. Er hatte einige Wirbel am Hinterkopf und seine Haare standen überall ab. Auch er konnte seine Haare nie bändigen, doch ihm störte das herzlich wenig.
 

"Was hattest du eigentlich jetzt vor?", fragte er seine Schwester, nachdem er das Badezimmer verlassen hatte.

Seine Tasche trug er natürlich in sein Schlafzimmer, bevor der Haussegen schon wieder schief hing. Sie hatten seit ihrer Ankunft in Konoha zudem noch nichts gegessen. Höchste Zeit das nachzuholen.

"Ino sagte doch, dass direkt gegenüber von hier ein Restaurant sein soll...", erinnerte sich Kankuro, doch Temari fiel ihm einfach ins Wort: "Lass uns doch einen Spaziergang machen! Das Wetter ist so schön draußen!"

Spazieren gehen? Kankuro's Augen weiteten sich.

"Hast du sie nicht mehr alle?!", fuhr er sie genervt an. "Außerdem habe ich Hunger!"

"Wieso, wir können doch unterwegs uns ein Restaurant suchen. Außerdem müssen wir ja auch noch einkaufen. Schließlich haben wir nichts mehr im Kühlschrank..."

Als ob Temari kochen würde, dachte sich Kankuro und verdrehte genervt seine Augen. Doch auch ihm war klar, dass sie nicht immer auswärts essen gehen konnten. Somit gab er sich seiner älteren Schwester geschlagen.
 

So liefen sie durch die Straßen Konohas und Kankuro's Laune war auf seinen absoluten Tiefpunkt. Er wollte sich einfach nur irgendwo hinsetzen und eine Kleinigkeit essen. Und natürlich wollte er anschließend seine Ruhe haben. Schließlich hatten sie in den nächsten Tagen ja genug zu tun gehabt. Was ihm aber mindestens genauso so störte, war, dass er gar nicht wusste, wo er gerade war. So konnte er nicht einfach kehrt machen und ging angenervt neben seiner Schwester her. Die wusste doch selber nicht, was die will, dachte er sich noch.
 

"Hey Sie da!"

Plötzlich war eine kleine, alte Frau vor ihnen aufgetaucht. Kankuro wollte diese gerade noch fragen, ob sie keine Augen im Kopf hatte, doch die alte Frau kam ihm zuvor: "Können Sie uns helfen? Da ist ein Mädchen umgekippt!"



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2014-02-06T06:17:42+00:00 06.02.2014 07:17
Ein süßes Kapitel.
Wer wohl umgekippt sein mag?
Antwort von:  Cillybelle
06.02.2014 07:53
Danke dir. Die Auflösung kommt natürlich im nächsten Kapitel. xD
Aber ja, es ist ziemlich offensichtlich das Ganze.
Von:  KankuroPuppet
2014-02-05T20:04:52+00:00 05.02.2014 21:04
Halloooooo :)

Also, ich muss an dieser Stelle sagen, dass ich sehr traurig bin.
Traurig, dass das Kapitel schon zu Ende ist...
Ich hätte gerne noch weiter gelesen :))

Also vom Titel her könnte es auch "Duschen in Konoha" heißen^^
Von der Story her sehr schön. Man lernt Inos zu Hause und ihre Eltern kennen und stellt fest, dass die Gute ganz schön überarbeitet ist. Man man man...! Da sollte die Mutter aber mal ein bisschen drauf achten :D Den Pudding fand ich sehr süß!

Nun zu den sand-siblings, die Schnuffels!
Also ich liiiiiiebe ja Geschwisterszenen mit den beiden. Meiner Meinung nach gibt es dazu auch viel zu wenige FFs und deshalb ist es umso schöner, dass du die kleinen Neckereien mit einbringst und dabei zeigst, wie Temari das Zepter in der Hand hält, aber auch, wie die beiden für sich selbst sorgen. Kankuros lila Duschwasser fand ich ja auch sehr süß und natürlich deine genaue Darstellung der krausen, wuseligen Haare! - Super schnuffig!!!

Sooo, nun sind die beiden unterwegs und da kommt ein Hilferuf! Natürlich geht man jetzt davon aus, dass es sich hier um die schon vorher schwächelnde Ino handelt, vielleicht willst du uns aber auch nur auf die falsche Fährte locken ;)

Ich mag das neue Kapitel und freue mich auf mehr!!!
GLG Kankuropuppet
Antwort von:  Cillybelle
05.02.2014 21:14
Aaarw danke! Bin auch inzwischen richtig heiß weiterzuschreiben. xD

Anfangs hatte ich mir überlegt das was da noch folgt in ein Kapitel zu packen. Aber ich denke, so hat das Kapitel noch ein spannendes Ende - auch, wenn die schwächelnde Ino scho seeehr verdächtig ist. Das wissen aber Kankuro und Temari noch nicht. xD

Jepp, "Duschen in Konoha" hätte wohl auch wunderbar gepasst - weil alle drei unter der Dusche waren. Freut mich, dass dir die Szenen so gut gefallen haben. Bin mir einfach nicht sicher, ob ich Temari von ihrer Art und Weise her gut treffe. xD


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